[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschluss für die Befüllöffnung eines Flüssigkeitsbehälters
mit einer unter Abdichtung in die Befüllöffnung passenden Spundbüchse aus elastischem
Material. Die Spundbüchse weist einen axialen Anstechkanal auf, an dem sich der Behälter
mit dem Stechrohr einer Zapfarmatur anstechen lässt. Dabei dichtet die Spundbüchse
an dem Stechrohr. Die Spundbüchse ist mit einem manuell betätigbaren Druckausgleichsventil
versehen, das einen Druckausgleichskanal zwischen dem Kopfraum des Behälters oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels darin und der Atmosphäre absperrt und freigibt.
[0002] Ein solcher Verschluss ist aus der
WO 2001/014242 A1 bekannt. Er dient dazu, die Befüllöffnung eines Flüssigkeitsbehälters dicht zu verschließen.
Beispiele für solche Behälter sind Fässer, Kleinfässer (Partyfässer) oder Dosen, in
denen Flüssigkeiten, insbesondere Getränke, drucklos oder unter Druck abgefüllt sind.
Speziell geht es um Partyfässer für Bier. Der Verschluss ist eine dem Abfüller komplett
zugelieferte Einheit. Er wird am Ende des Abfüllvorgangs unter elastischer Verformung
der Spundbüchse in die Befüllöffnung des Behälters eingedrückt.
[0003] Der Spundbüchsenverschluss der
WO 2001/014242 A1 ist darauf ausgelegt, mit dem Stechrohr einer Zapfarmatur angestochen zu werden.
Die Spundbüchse des Verschlusses weist einen axialen Anstechkanal auf, der mit einem
darin sitzenden Spundstopfen verschlossen ist. Zum Anstechen wird das Stechrohr der
Zapfarmatur in den Anstechkanal eingeführt und der Spundstopfen in den Behälter hinein
ausgestoßen. Die Spundbüchse dichtet an dem Stechrohr.
[0004] Zur Entnahme von Flüssigkeit aus dem Behälter bedarf es jedoch nicht unbedingt eines
Anstechens an der Befüllöffnung. Oft haben einschlägige Behälter eine von der Befüllöffnung
separate untere Entnahmeöffnung. Dabei kann es sich um ein Spundloch, das mit einer
Zapfarmatur o.ä. angezapft wird, oder einen in den Behälter integrierten Zapfhahn
handeln.
[0005] Bei der
WO 2001/014242 A1 ist der Verschluss für die Befüllöffnung am Oberboden des Behälters mit einem Druckausgleichsventil
versehen. Durch die Spundbüchse des Verschlusses führt ein Druckausgleichskanal zwischen
dem Kopfraum des Behälters oberhalb des Flüssigkeitsspiegels darin und der Atmosphäre.
Vor Ingebrauchnahme ist der Druckausgleichskanal abgesperrt. Er kann durch manuelle
Drehbetätigung des Druckausgleichsventils freigegeben, wieder abgesperrt, neuerlich
freigegeben werden, u.s.w.
[0006] Durch Erschütterungen beim Transport und/oder Erwärmung kann sich in Bierfässern
ein erheblicher Überdruck aufbauen, der dazu führt, dass man anfangs fast nur Schaum
zapft. Es empfiehlt sich, diesen Überdruck vor dem erstmaligen Zapfen über das Druckausgleichsventil
vorsichtig abzubauen.
[0007] Bei drucklosem Entnehmen von Flüssigkeit aus der unteren Entnahmeöffnung entsteht
oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in dem Behälter ein Unterdruck. Der Behälter lässt
sich mittels des Druckausgleichsventils belüften, um diesen Unterdruck abzubauen.
[0008] Bei dem Spundbüchsenverschluss der
WO 2001/014242 A2 ist der in dem Anstechkanal sitzende Spundstopfen zugleich das Ventilglied des drehbetätigten
Druckausgleichsventils. Der Druckausgleichskanal ist eine Radialbohrung, die die Spundbüchse
seitlich durchsetzt und an den Innenmantel des Anstechkanals führt. Je nach Drehstellung
des Spundstopfens wird die Mündung des Druckausgleichskanals in den Anstechkanal abgesperrt
oder mehr oder weniger freigegeben. Der Druckausgleich findet dann über den Anstechkanal
statt.
[0009] Der Spundbüchsenverschluss der
WO 2001/014242 A2 ist von mindestens zweiteiligem Aufbau. Der drehbetätigte Spundstopfen ist ein von
der Spundbüchse separates Teil.
[0011] Bei dem Verschluss der
DE 10 2006 056 062 A1 ist in die Zentralöffnung der Spundbüchse eine Hülse eingeschraubt, die den Anstechkanal
für das Stechrohr einer Zapfarmatur bildet. Das innere Ende der Spundbüchse ist mit
einem Boden druckdicht verschlossen. Der Boden ist am Rand mit einer Sollbruchstelle
an die Spundbüchse angebunden. Er wird mit dem Stechrohr angestochen. Der Boden kann
aber auch durch Vorschrauben der Hülse aufgerissen werden, um einen Druckausgleich
herbeizuführen. Der Anstechkanal ist außen an der Hülse mit einer Durchstechmembran
abgedeckt.
[0012] Der Spundbüchsenverschluss der
DE 10 2006 056 062 A1 ist von mindestens zweiteiligem Aufbau. Die schraubbetätigte Hülse ist ein von der
Spundbüchse separates Teil.
[0013] Bei dem Verschluss der
DE 100 00 335 A1 ist die Spundbüchse mit einer Versiegelung versehen, die als Schutz vor Verunreinigungen
dient, die Unversehrtheit des Verschlusses sichtbar dokumentiert, aber auch zum gasdichten,
druckfesten Verschließen des Behälters herangezogen werden kann.
[0015] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verschluss für die Befüllöffnung eines Flüssigkeitsbehälters
zu schaffen, der wie die vorbekannten Verschlüsse angestochen werden kann und mit
einem Druckausgleichsventil versehen ist, im Aufbau aber unaufwändiger und in der
Bedienung intuitiv einfacher ist und höchsten Hygieneansprüchen genügt.
[0016] Bei dem diese Aufgabe lösenden Verschluss sind der Anstechkanal und der Druckausgleichskanal
der Spundbüchse räumlich und funktionell getrennt. Der Druckausgleichskanal durchsetzt
die Spundbüchse im Abstand neben dem Anstechkanal axial, und er mündet im Abstand
neben dem Anstechkanal an einer Stirnfläche der Spundbüchse. Die Spundbüchse ist mit
einer einstückig daran angelenkten Klappe versehen, die die Stirnfläche in einer niedergeschwenkten
Schließstellung abdeckt, die Mündungen von Anstechkanal und Druckausgleichskanal spritzwasserdicht
verschließt und den Druckausgleichskanal druckdicht, d. h. gasdicht und druckfest
absperrt. Die Klappe lässt sich manuell hoch- und niederschwenken, um den Druckausgleichskanal
mehr oder weniger freizugeben und so das Druckausgleichsventil zu betätigen.
[0017] Der erfindungsgemäße Verschluss kann einstückig in einem Durchgang per Zwei- oder
Drei-Komponenten-Kunststoffspritzguss, sogenanntem Montagespritzguss, hergestellt
werden. Es bedarf keines besonderen Montageschritts für zunächst separat hergestellte
Kunststoffteile. Daraus resultiert ein Kosten- und Hygienevorteil. Der einstückige
Aufbau des Verschlusses wird durch die Verkörperung des Druckausgleichsventils an
der Klappe ermöglicht. Die Überdeckung der Mündungen von Anstechkanal und Druckausgleichskanal
mit der Klappe dient der Hygiene. Einem Eindringen vom Spritzwasser und Verunreinigungen
wird entgegengewirkt. Die Betätigung des Druckausgleichsventils durch Schwenken der
Klappe kommt dem Benutzer intuitiv entgegen, da so auch der Zapfhebel eines herkömmlichen
Zapfhahns betätigt wird. Die Klappe bietet einen langen Hebelarm für eine kraftsparende,
feinfühlige Betätigung des Druckausgleichsventils.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Spundbüchse im Wesentlichen axialsymmetrisch.
Sie hat einen Verjüngungskörper und einen davon nach außen abstehenden Flansch, mit
dem sie sich an dem Boden des Behälters abstützt, in dem sich dessen Befüllöffnung
befindet. Der Anstechkanal ist ein Zentralkanal durch die Spundbüchse. Der Druckausgleichskanal
führt durch den Flansch der Spundbüchse hindurch. Der Druckausgleichskanal endet dicht
vor dem Flansch an der Peripherie des Verjüngungskörpers der Spundbüchse.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an die Klappe ein stopfenartiger Ventilsteg
angeformt, der bei niedergeschwenkter Klappe passend in den Druckausgleichskanal eingreift
und diesen druckdicht absperrt. Der Ventilsteg lässt sich durch Hochschwenken der
Klappe aus dem Druckausgleichskanal herausziehen, um einen Strömungsweg für den Druckausgleich
zu eröffnen.
[0020] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Ventilsteg konisch. Die Konizität des
Ventilstegs dient der Regulierung des Drucks bei der Betätigung des Druckausgleichsventils.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausführungsform haben der Druckausgleichskanal und der darin
passende Ventilsteg einen länglich-ovalen Querschnitt mit Erstreckung in Umfangsrichtung.
[0022] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Klappe mit einem Filmscharnier seitlich
an der Spundbüchse angelenkt, und zwar nächst dem Druckausgleichskanal, so dass sich
dieser zwischen dem Filmscharnier und dem Anstechkanal befindet. Dadurch bildet die
Klappe für die Betätigung des Druckausgleichsventils einen einarmigen Hebel mit langem
Hebelarm.
[0023] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Klappe mit einer Versiegelung versehen,
die bei erstmaligem Hochschwenken der Klappe gut sichtbar zerstört wird. Speziell
ist an eine stoffschlüssige Versiegelung zu denken, die nicht nur die Unversehrtheit
des Verschlusses im Sinn eines Originalitätssiegels dokumentiert, sondern den Verschluss
auch gegen Gewalteinwirkung und versehentliche Fehlbetätigung sichert.
[0024] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Verschluss in Mehr-Komponenten-Kunststoffspritzgusstechnik
hergestellt, insbesondere in Zwei-Komponenten-Kunststoffspritzgusstechnik aus einer
Hartkomponente und einer weichen Dichtkomponente, oder in Drei-Komponenten-Kunststoffspritzgusstechnik
aus einer Hartkomponente, einer weichen Dichtkomponente und einer von den vorgenannten
Komponenten farblich abgesetzten Farbkomponente. Die Versiegelung besteht aus der
Farbkomponente.
[0025] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Innere der Spundbüchse mit einem einstückig
daran angeformten Boden druckdicht verschlossen, der mit dem Stechrohr einer Zapfarmatur
angestochen werden kann.
[0026] Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat der Boden am Rand eine Sollbruchstelle
mit Stegen aus der Hartkomponente und Partien aus der Dichtkomponente dazwischen.
Durch die beiden Kunststoffkomponenten an der Sollbruchstelle ist ein geringer Kraftaufwand
beim Durchstechen des Bodens und eine sicher gasdichte und druckfeste Dichtigkeit
der Sollbruchstelle gewährleistet.
[0027] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Klappe mit einer Membran versehen,
die in der niedergeschwenkten Schließstellung der Klappe vor der Mündung des Anstechkanals
liegt und mit dem Stechrohr einer Zapfarmatur angestochen werden kann. Die Membran
dichtet den Anstechkanal gegen Spritzwasser und Verschmutzung ab. Sie signalisiert
dem Benutzer, wo sich der Behälter anstechen lässt, und zwar unabhängig von dem möglichen
Druckausgleich durch Betätigung der Klappe.
[0028] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Anstechkanal im Wesentlichen zylindrisch,
unbenommen eines Ringwulstes oder mehrerer axial versetzter Ringwulste, die die Spundbüchse
an der Mantelwand des Anstechkanals aufweisen kann. Die Membran an der Klappe ist
vorzugsweise kreisrund und von einem Durchmesser, der der lichten Weite des Anstechkanals
entspricht.
[0029] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Membran mit radial verlaufenden, gleichmäßig
über den Umfang verteilten Sollbruchstellen versehen.
[0030] Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Membran am Rand eine Sollbruchstelle
mit Stegen aus der Hartkomponente und Partien aus der Dichtkomponente dazwischen.
Durch die beiden Kunststoffkomponenten an der Sollbruchstelle ist ein geringer Kraftaufwand
beim Durchstechen der Membran und eine gute Dichtigkeit der Sollbruchstelle gewährleistet.
[0031] Der Boden am inneren Ende der Spundbüchse und die Membran an der Klappe sind vorzugsweise
darauf ausgelegt, beim Anstechen zwar aufzureißen, aber nicht abzureißen. Ihre Bruchstücke
bleiben hängen, so dass sie das Stechrohr führen und seine Abdichtung nicht beeinträchtigen.
Es wird nichts, aber auch gar nichts in den Flüssigkeitsbehälter hinein ausgestoßen.
Das ist aus Hygienegründen bevorzugt.
[0032] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Verschluss einstückig in einem Durchgang
per Drei-Komponenten-Montagespritzguss hergestellt. Der Verschluss wird in Offenstellung
der Klappe aus der Hartkomponente und der Dichtkomponente gespritzt, die Klappe des
noch in dem Spritzgusswerkzeug befindlichen Verschlusses geschlossen und mit der Farbkomponente
überspritzt. Das Spritzgusswerkzeug dafür ist recht aufwändig, die Herstellung des
Verschlusses in großer Serie aber kostengünstig und allemal sehr hygienisch.
[0033] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Gezeigt ist ein Verschluss für die Befüllöffnung eines Flüssigkeitsbehälters,
bei dem ein Druckausgleich durch Betätigung einer Klappe erfolgt, und zwar gemäß
Fig. 1 bis Fig. 5 bei geschlossener, in Dichtstellung befindlicher Klappe; und gemäß
Fig. 6 bis Fig. 10 bei offener, in Druckausgleichsstellung befindlicher Klappe; dabei
ist
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht;
Fig. 2 eine Seitenansicht;
Fig. 3 eine Draufsicht von oben;
Fig. 4 eine Draufsicht von unten;
Fig. 5 eine diametrale Schnittansicht;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht;
Fig. 7 eine Seitenansicht;
Fig. 8 eine Draufsicht von oben;
Fig. 9 eine Draufsicht von unten; und
Fig. 10 eine diametrale Schnittansicht.
[0034] Der erfindungsgemäße Verschluss dient dazu, die Befüllöffnung eines mit Flüssigkeit
befüllten Behälters dicht zu verschließen. Beispiele für solche Behälter sind Fässer,
Kleinfässer (Partyfässer) oder Dosen, in denen Getränke drucklos oder unter Druck
abgefüllt sind. Speziell geht es um Partyfässer für Bier, die herkömmlicherweise aus
Blech bestehen und eine Befüllöffnung am Oberboden haben.
[0035] Teil des erfindungsgemäßen Verschlusses ist eine Spundbüchse aus elastischem Material,
die insgesamt als im Wesentlichen axialsymmetrisch beschrieben werden kann. Die Spundbüchse
hat einen Verjüngungskörper
10 und einen davon radial nach außen abstehenden, umlaufenden Flansch
12.
[0036] Nach Befüllen eines Partyfasses wird die Spundbüchse mit dem Verjüngungskörper
10 voran unter elastischer Verformung in die Befüllöffnung am Oberboden des Partyfasses
eingedrückt, bis der Flansch
12 an dem Oberboden zur Anlage kommt. Der Verjüngungskörper hat am Außenmantel gleichmäßig
über den Umfang verteilte Rampen
14, die sich in Eindrückrichtung der Spundbüchse erweitern. Zwischen den Rampen
14 und dem Flansch
12 der Spundbüchse springt deren Durchmesser zurück, so dass eine Ringnut
16 gebildet wird, in die der Rand der Befüllöffnung einrastet.
[0037] Die Spundbüchse wird mittig und axial von einem annähernd kreiszylindrischen Anstechkanal
18 durchsetzt, in den das Stechrohr einer Zapfarmatur eingeführt werden kann, um den
Behälter anzustechen und Flüssigkeit daraus zu entnehmen.
[0038] Die Spundbüchse hat an der Zylindermantelwand des Anstechkanals
18 in axial versetzter Anordnung zwei umlaufende Ringwulste
20, die nach innen in die Zylinderöffnung des Anstechkanals
18 vorstehen. Die Ringwulste
20 dienen zur Führung und Abdichtung des Stechrohrs.
[0039] Das innere Ende des Anstechkanals
18 ist mit einem Boden
22 verschlossen, der einstückig an den Verjüngungskörper
10 der Spundbüchse angeformt ist und dessen innere Stirnseite bildet. Der Boden
22 hält dem Innendruck des Behälters stand.
[0040] Der Boden
22 ist an der äußeren Peripherie mit einer Sollbruchstelle
24 versehen, die sich über ca. drei Viertel des Bodenumfangs erstreckt. Beim Anstechen
wird der Boden
22 mit dem Stechrohr der Zapfarmatur durchstoßen und aufgerissen.
[0041] Der Anstechkanal
18 mündet außen an einer ebenen Stirnfläche
26 des Flansches
12. Seitlich neben der Mündung des Anstechkanals
18, im Abstand radial außen davon, erkennt man in Fig. 6 und Fig.
8 die Mündung eines separaten Druckausgleichskanals
28, der den Flansch
12 durchsetzt und unmittelbar unter der Ringnut
16 für den Rand des Behälters an der äußeren Peripherie des Verjüngungskörpers
10 endet. Der Druckausgleichskanal
28 verläuft über die ganze Länge axial und seitlich neben dem axialen Anstechkanal
18. Er verbindet den Kopfraum des Behälters oberhalb des Flüssigkeitsspiegels darin
mit der Atmosphäre.
[0042] Der Druckausgleichskanal
28 ist axialsymmetrisch und von länglich-ovalem Querschnitt mit Erstreckung in Umfangsrichtung.
[0043] An die Spundbüchse ist einstückig eine Klappe
30 angelenkt, die geeignet ist, die Stirnfläche
26 des Flansches
12 abzudecken und die Mündungen von Anstechkanal
18 und Druckausgleichskanal
28 spritzwasserdicht zu verschließen.
[0044] Die Klappe
30 ist eine ebene Rundplatte. In Schließstellung passt die Klappe
30 rastend zwischen Haltestege
32, die an der Peripherie des Flansches
12 von dessen Stirnfläche
26 nach außen abstehen.
[0045] Die Klappe
30 ist auf Höhe des Flansches
12 mit einem Filmscharnier
34 seitlich an der Spundbüchse angebunden.
[0046] Auf der dem Filmscharnier
34 gegenüberliegenden Seite sind der Flansch
12 und die Klappe
30 angeschrägt
36, 38, so dass bei geschlossener Klappe
30 eine in Umfangsrichtung sich erstreckende Kerbe von dreieckigem Querschnitt gebildet
wird. Zum Hochschwenken untergreift der Benutzer die Klappe
30 an der Kerbe.
[0047] Das Filmscharnier
34 der Klappe
30 ist mit dem Druckausgleichskanal
28 in Umfangsrichtung ausgerichtet. Der Druckausgleichskanal
28 liegt nächst dem Filmscharnier
34, genauer gesagt zwischen dem Filmscharnier
34 und dem Anstechkanal
18.
[0048] Dem Druckausgleichskanal
28 gegenüber, auf der anderen Seite des Filmscharniers
34, ist ein stopfenartiger Ventilsteg
40 an der Klappeninnenseite angeformt. Der Ventilsteg
40 ist im Wesentlichen ein komplementäres Spiegelbild zu der Mündung des Druckausgleichskanals
28. Er greift jedoch mit einer die Mündung weitenden Konizität darin ein. Der Ventilsteg
40 ist axialsymmetrisch und von länglich-ovalem Querschnitt mit Erstreckung in Umfangsrichtung.
Bei geschlossener Klappe
30 sperrt der Ventilsteg
40 den Druckausgleichskanal
28 druckdicht ab.
[0049] Im Zentrum der Klappe
30 ist eine kreisrunde Membran
42 ausgebildet, deren Durchmesser der lichten Weite des Anstechkanals
18 entspricht. Die Membran
42 ist mit radial verlaufenden, gleichmäßig über den Umfang verteilten Sollbruchstellen
44 versehen. Beim Anstechen wird die Membran
42 mit dem Stechrohr der Zapfarmatur durchstoßen und aufgerissen.
[0050] Vor erstmaligem Gebrauch hat die Klappe
30 eine niedergeschwenkte Schließstellung, in der sie an dem Flansch
12 der Spundbüchse eingerastet ist, die Mündungen von Anstechkanal
18 und Druckausgleichskanal
28 überdeckt und den Druckausgleichskanal
28 mit dem darin eingreifenden Ventilsteg
40 absperrt. Die Klappe
30 ist in dieser Stellung mit einer Versiegelung
46 fixiert, die beim erstmaligen Hochschwenken der Klappe
30 gut sichtbar zerstört wird.
[0051] Die Versiegelung
46 wird von einem geraden, schmalen Materialstreifen gebildet, der die Klappe
30 auf der dem Filmscharnier
34 abgewandten Seite längs einer Sekante übergreift, die sich parallel zu der Achse
des Filmscharniers
34 erstreckt.
[0052] Bei vorsichtigem Hochschwenken der Klappe
30 wird der Ventilsteg
40 mehr und mehr aus der Mündung des Druckausgleichkanals
28 herausgezogen und der Strömungsweg für den Druckausgleich allmählich freigegeben.
Durch Niederschwenken der Klappe
30 wird der Strömungsweg zunehmend gedrosselt und schließlich abgesperrt. Dank des langen
Hebelarms der Klappe
30 ist deren
[0053] Schwenkbetätigung für den Druckausgleich feinfühlig und wenig kraftaufwändig. Die
Membran
42 an der Klappe
30 lässt den Benutzer unschwer erkennen, wo der Behälter mit einer Zapfarmatur angestochen
werden kann, unabhängig von dem möglichen Druckausgleich mittels der Klappe
30.
Liste der Bezugszeichen
[0054]
- 10
- Verjüngungskörper
- 12
- Flansch
- 14
- Rampe
- 16
- Ringnut
- 18
- Anstechkanal
- 20
- Ringwulst
- 22
- Boden
- 24
- Sollbruchstelle
- 26
- Stirnfläche
- 28
- Druckausgleichskanal
- 30
- Klappe
- 32
- Haltesteg
- 34
- Filmscharnier
- 36
- Anschrägung des Flansches
- 38
- Anschrägung der Klappe
- 40
- Ventilsteg
- 42
- Membran
- 44
- Sollbruchstelle
- 46
- Versiegelung
1. Verschluss für die Befüllöffnung eines Flüssigkeitsbehälters mit einer unter Abdichtung
in die Befüllöffnung passenden Spundbüchse aus elastischem Material, die einen axialen
Anstechkanal (18) aufweist, an dem der Behälter mit dem Stechrohr einer Zapfarmatur anstechbar ist,
wobei die Spundbüchse an dem Stechrohr dichtet, und die mit einem manuell betätigbaren
Druckausgleichsventil versehen ist, das einen Druckausgleichskanal (28) zwischen dem Kopfraum des Behälters oberhalb des Flüssigkeitsspiegels darin und
der Atmosphäre absperrt und freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckausgleichskanal (28) die Spundbüchse im Abstand neben dem Anstechkanal (18) axial durchsetzt und im Abstand neben dem Anstechkanal (18) an einer Stirnfläche (26) der Spundbüchse mündet, und dass die Spundbüchse mit einer einstückig daran angelenkten
Klappe (30) versehen ist, die die Stirnfläche (26) in einer niedergeschwenkten Schließstellung abdeckt, die Mündungen von Anstechkanal
(18) und Druckausgleichskanal (28) spritzwasserdicht verschließt und den Druckausgleichskanal (28) druckdicht absperrt, und die manuell hoch- und niederschwenkbar ist, um den Druckausgleichskanal
(28) mehr oder weniger freizugeben und so das Druckausgleichsventil zu betätigen.
2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spundbüchse im Wesentlichen axialsymmetrisch ist und einen Verjüngungskörper
(10) und einen davon nach außen abstehenden Flansch (12) hat, mit dem sie sich an einem Boden des Behälters abstützt, in dem sich dessen
Befüllöffnung befindet, dass der Anstechkanal (18) ein Zentralkanal durch die Spundbüchse ist, und dass der Druckausgleichskanal (28) durch den Flansch (12) der Spundbüchse hindurchführt und dicht vor dem Flansch (12) an der Peripherie des Verjüngungskörpers (10) endet.
3. Verschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an die Klappe (30) ein Ventilsteg (40) angeformt ist, der bei niedergeschwenkter Klappe (30) passend in den Druckausgleichskanal (28) eingreift und diesen druckdicht absperrt und durch Hochschwenken der Klappe (30) aus dem Druckausgleichskanal (28) herausziehbar ist.
4. Verschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsteg (40) konisch ist.
5. Verschluss nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckausgleichskanal (28) und der darin passende Ventilsteg (40) einen länglich-ovalen Querschnitt mit Erstreckung in Umfangsrichtung haben.
6. Verschluss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (30) mit einem Filmscharnier (34) seitlich an der Spundbüchse angelenkt ist, und zwar nächst dem Druckausgleichskanal
(28), derart, dass sich dieser zwischen dem Filmscharnier (34) und dem Anstechkanal (18) befindet.
7. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (30) mit einer Versiegelung (46) versehen ist, die bei erstmaligem Hochschwenken der Klappe (30) gut sichtbar zerstörbar ist.
8. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass er in Mehr-Komponenten-Kunststoffspritzgusstechnik hergestellt ist, insbesondere
in Zwei-Komponenten-Kunststoffspritzgusstechnik aus einer Hartkomponente und einer
weichen Dichtkomponente, oder in Drei-Komponenten-Kunststoffspritzgusstechnik aus
einer Hartkomponente, einer weichen Dichtkomponente und einer von der Hartkomponente
und der Dichtkomponente farblich abgesetzten Farbkomponente, und dass die Versiegelung
(46) aus der Farbkomponente besteht.
9. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Ende der Spundbüchse mit einem einstückig daran angeformten Boden (22) druckdicht verschlossen ist, der mit dem Stechrohr anstechbar ist.
10. Verschluss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (22) am Rand eine Sollbruchstelle (24) mit Stegen aus der Hartkomponente und Partien aus der Dichtkomponente zwischen den
Stegen hat.
11. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (30) mit einer Membran (42) versehen ist, die in der niedergeschwenkten Schließstellung der Klappe (30) vor der Mündung des Anstechkanals (18) liegt und mit dem Stechrohr anstechbar ist.
12. Verschluss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstechkanal (18) im Wesentlichen zylindrisch ist, und dass die Membran (42) kreisrund ist und in ihrem Durchmesser der lichten Weite des Anstechkanals (18) entspricht.
13. Verschluss nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (42) mit radial verlaufenden, gleichmäßig über den Umfang verteilten Sollbruchstellen
(44) versehen ist.
14. Verschluss nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (42) am Rand eine Sollbruchstelle mit Stegen aus der Hartkomponente und Partien aus der
Dichtkomponente zwischen den Stegen hat.
15. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass er einstückig in einem Durchgang per Drei-Komponenten-Montagespritzguss hergestellt
ist.
1. A closure for the charging hole of a liquid container having a tapping bush of an
elastic material sealingly fitting into the charging hole and including an axial puncturing
channel (18) at which the container is adapted to be punctured by the puncturing pipe of a tapping
device, wherein the tapping bush is sealed at the puncturing pipe and is provided
with a manually operable pressure equalising valve for blocking and unblocking a pressure
equalising channel (28) between the head space of the container above the liquid level therein and atmosphere,
characterised in that the pressure equalising channel (28) extends axially through the tapping bush laterally of the puncturing channel (18) and spaced therefrom and opens at an end face (26) of the tapping bush laterally of, and spaced from, the puncturing channel (18), and that the tapping bush is provided with an integrated hinged flap (30) which, in a downward tilted closing position, covers the end face (26), closes the open ends of the puncturing channel (18) and the pressure equalising channel (28) in a splash water tight manner, and blocks
the pressure equalising channel (28) in a pressure tight manner, and which is adapted to be manually tilted up and down
to unblock the pressure equalising channel (28) more or less, thus operating the pressure equalising valve.
2. The closure of claim 1, characterised in that the tapping bush is substantially axially symmetric and has a tapered body (10) with an outward projecting flange (12) by which it rests on the container wall in which the charging hole of the container
is located, that the puncturing channel (18) is a channel passing centrally though the tapping bush, and that the pressure equalising
channel (28) extends through the flange (12) of the tapping bush and terminates short of the flange (12) at the periphery of the tapered body (10).
3. The closure of claim 1 or 2, characterised in that the flap (30) has an integral valve cross-piece (40) which fits into the pressure equalising channel (28) and blocks the same in a pressure tight manner when the flap (30) is tilted downward, and which is adapted to be pulled out of the pressure equalising
channel (28) by tilting the flap (30) upward.
4. The closure of claim 3, characterised in that the valve cross-piece (40) is conical.
5. The closure of claim 3 or 4, characterised in that the pressure equalising channel (28) and the valve cross-piece (40) fitted therein have an elongate oval cross-section extending in the circumferential
direction.
6. The closure of any of claims 1 to 5, characterised in that the flap (30) is articulated by an integrated hinge (34) to a side of the tapping bush close to the pressure equalising channel (28) in such a way that the latter is located between the integrated hinge (34) and the puncturing channel (18).
7. The closure of any of claims 1 to 6, characterised in that the flap (30) is provided with a seal (46) which is adapted to be conspicuously destroyed by the first upward rotation of the
flap (30).
8. The closure of any of claims 1 to 7, characterised in that the closure is manufactured by multiple-component plastic injection moulding, specifically
two-component plastic injection moulding from a hard component and a soft seal component,
or three-component plastic injection moulding from a hard component, a soft seal component,
and a colour component having a colour different from the hard component and the sealing
component, and that the seal (46) consists of the colour component.
9. The closure of any of claims 1 to 8, characterised in that the inner end of the tapping bush is closed in a pressure tight manner by an integral
bottom (22) which is adapted to be punctured by the puncturing pipe.
10. The closure of claim 9, characterised in that the rim of the bottom (22) has a predetermined breaking location (24) with webs of the hard component and intervening parts of the seal component.
11. The closure of any of claims 1 to 10, characterised in that the flap (30) is provided with a diaphragm (42) which, in the downward tilted closing position of the flap (30), lies in front of the mouth of the puncturing channel (18) and is adapted to be punctured by the puncturing pipe.
12. The closure of claim 11, characterised in that the puncturing channel (18) is substantially cylindrical, and that the diaphragm (42) is circular with a diameter corresponding to the clear width of the puncturing channel
(18).
13. The closure of claim 12, characterised in that the diaphragm (42) is provided with radially extending predetermined breaking locations (44) equally spaced along the circumference.
14. The closure of any of claims 1 to 13, characterised in that the rim of the diaphragm (42) has a predetermined breaking location with webs of the hard component and intervening
parts of the seal component.
15. The closure of any of claims 1 to 14, characterised in that it is integrally manufactured in one step by three-component assembling injection
moulding.
1. Fermeture pour l'orifice de remplissage d'un conteneur de liquide ayant une douille
de bonde en matériau élastique adaptée de manière étanche dans l'orifice de remplissage,
laquelle douille de bonde comporte un canal de percement axial (18) au niveau duquel
le conteneur peut être percé par le tube de percement d'un robinet de soutirage, dans
laquelle la douille de bonde est rendue étanche au niveau du tube de percement et
est munie d'un clapet d'équilibrage de pression pouvant être actionné manuellement
qui obture et libère un canal d'équilibrage de pression (28) entre l'espace de tête
du conteneur au-dessus du niveau de liquide dans celui-ci et l'atmosphère, caractérisée en ce que le canal d'équilibrage de pression (28) traverse axialement la douille de bonde et
de manière espacée par rapport à celle-ci, à côté du canal de percement (18), et débouche
sur une surface avant (26) de la douille de bonde et de manière espacée par rapport
à celle-ci, à côté du canal de percement (18), et en ce que la douille de bonde est munie d'un rabat (30) monobloc articulé sur celle-ci qui
recouvre la surface avant (26) dans une position de fermeture basculée vers le bas,
qui obture les ouvertures du canal de percement (18) et du canal d'équilibrage de
pression (28) de manière étanche aux projections d'eau et bloque le canal d'équilibrage
de pression (28) de manière étanche à la pression, et qui peut basculer manuellement
vers le haut et vers le bas afin de libérer plus ou moins le canal d'équilibrage de
pression (28) et d'actionner ainsi le clapet d'équilibrage de pression.
2. Fermeture selon la revendication 1, caractérisée en ce que la douille de bonde est sensiblement axialement symétrique et a un corps de réduction
(10) et une bride (12) faisant saillie vers l'extérieur à partir de celui-ci, bride
avec laquelle elle est en appui sur un fond du récipient dans lequel se situe l'orifice
de remplissage, en ce que le canal de percement (18) est un canal central à travers la douille de bonde, et
en ce que le canal d'équilibrage de pression (28) traverse toute la bride (12) de la douille
de bonde et se termine juste avant la bride (12) sur la périphérie du corps de réduction
(10).
3. Fermeture selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que sur le rabat (30) est formée une nervure de clapet (40) qui s'engage de manière correspondante
dans le canal d'équilibrage de pression (28) lorsque le rabat (30) est basculé vers
le bas et obture celui-ci de manière étanche à la pression et peut être extrait du
canal d'équilibrage de pression (28) en basculant le rabat (30) vers le haut.
4. Fermeture selon la revendication 3, caractérisée en ce que la nervure de clapet (40) est conique.
5. Fermeture selon la revendication 3 ou 4, caractérisée en ce que le canal d'équilibrage de pression (28) et la nervure de clapet adaptée dans celui-ci
(40) ont une section transversale longitudinale ovale avec une extension dans la direction
circonférentielle.
6. Fermeture selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que le rabat (30) est articulé latéralement sur la douille de bonde avec une charnière
à film (34), et ensuite au plus près du canal d'équilibrage de pression (28) de telle
sorte que celui-ci se situe entre la charnière à film (34) et le canal de percement
(18).
7. Fermeture selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le rabat (30) est muni d'un joint (46) qui peut être détruit de manière bien visible
lorsque le rabat (30) bascule pour la première fois vers le haut.
8. Fermeture selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce qu'elle est fabriquée par une technique de moulage par injection de matière plastique
à plusieurs composants, en particulier par une technique de moulage par injection
de matière plastique à deux composants à partir d'un composant dur et d'un composant
d'étanchéité souple, ou par une technique de moulage par injection de matière plastique
à trois composants à partir d'un composant dur, d'un composant d'étanchéité souple
et d'un composant coloré ayant une couleur différente du composant dur et du composant
d'étanchéité, et en ce que le joint (46) est constitué du composant de couleur.
9. Fermeture selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que l'extrémité intérieure de la douille de bonde est fermée de manière étanche à la
pression avec un fond (22) monobloc formé sur celle-ci, qui peut être percé avec le
tube de percement.
10. Fermeture selon la revendication 9, caractérisée en ce que le rebord du fond (22) a un point de rupture programmée (24) avec des nervures constituées
du composant dur et des parties constituées du composant d'étanchéité entre les nervures.
11. Fermeture selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que le rabat (30) est muni d'une membrane (42) qui, dans la position de fermeture du
rabat (30) basculé vers le bas, se situe avant l'ouverture du canal de percement (18)
et peut être percée avec le tube de percement.
12. Fermeture selon la revendication 11, caractérisée en ce que le canal de percement (18) est sensiblement cylindrique, et en ce que la membrane (42) est circulaire et son diamètre correspond à la largeur d'ouverture
du canal de percement (18).
13. Fermeture selon la revendication 12, caractérisée en ce que la membrane (42) est munie de points de rupture programmée (44) s'étendant radialement
et répartis uniformément sur la circonférence.
14. Fermeture selon l'une des revendications 11 à 13, caractérisée en ce que le rebord de la membrane (42) a un point de rupture programmée avec des nervures
constituées du composant dur et des parties constituées du composant d'étanchéité
entre les nervures.
15. Fermeture selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisée en ce qu'elle est fabriquée de manière monobloc en une seule étape de moulage par injection
d'assemblage de trois composants.