[0001] Die Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer Profilleiste, wobei die Leichtbauplatte
einen Kern und zwei den Kern zumindest abschnittsweise abdeckende Deckschichten aufweist,
wobei die Profilleiste derart anordnungsbar ist, um sich in einem Montagezustand zumindest
abschnittsweise zwischen den Deckschichten der Leichtbauplatte zu erstrecken.
[0003] Bei Leichtbauplatten ergibt sich ein Problem, wenn ein der Leichtbauplatte benachbart
anzuordnendes Element mit der Leichtbauplatte zu verbinden ist. Der Kern bietet in
der Regel keinen ausreichenden Halt, um das benachbart anzuordnende Element daran
anzubinden, und die Deckschichten müssten zu diesem Zweck durchbohrt werden, was das
optische Erscheinungsbild verschlechtert und die Leichtbauplatte entscheidend schwächt.
[0004] Wenn die Leichtbauplatte über die Profilleiste mit einem Element verbunden ist, das
sich quer zur Erstreckungsebene der Leichtbauplatte erstreckt, wirken zum Teil hohe
(Hebel-) Kräfte auf die Profilleiste ein. Die herkömmlichen Profilleisten können diese
Hebelkräfte nicht optimal aufnehmen und auf die Leichtbauplatte übertragen, und sind
daher verbesserungsfähig.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine herkömmliche Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste dahingehend zu verbessern, dass sie die zu übertragenden Kräfte zwischen
der Leichtbauplatte und einem der Leichtbauplatte benachbart anzuordnenden Element
besser aufnehmen und übertragen kann.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe stellt die Erfindung eine Leichtbauplatte mit einer Profilleiste
gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 bereit.
[0007] Die Leichtbauplatte weist einen Kern und zwei den Kern zumindest abschnittsweise
abdeckende Deckschichten auf, wobei die Profilleiste derart anordenbar ist, um sich
in einem Montagezustand zumindest abschnittsweise zwischen den Deckschichten der Leichtbauplatte
zu erstrecken, wobei die Profilleiste zwei Abstützabschnitte aufweist, um ein der
Leichtbauplatte benachbart anzuordnendes Element in zwei Richtungen abzustützen. Die
Profilleiste ist dabei vorzugsweise so ausgebildet und angeordnet, dass die erste
Abstützrichtung im Wesentlichen in der Erstreckungsebene der Leichtbauplatte liegt
oder parallel dazu verläuft, und dass die zweite Abstützrichtung im Wesentlichen in
der Erstreckungsebene des der Leichtbauplatte benachbart angeordneten Elements liegt
oder parallel dazu verläuft. So werden die zwischen der Leichtbauplatte und dem benachbart
angeordneten Element wirkenden Kräfte von der Profilleiste besser aufgenommen und
übertragen.
[0008] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach der obigen Ausführung, wobei die zwei Abstützabschnitte derart ausgebildet
sind, um das der Leichtbauplatte benachbart anzuordnende Element in zwei Richtungen
abzustützen, die im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen. Diese Maßnahme bietet
den Vorteil, dass die Profilleiste insbesondere zur Anbindung eines quer zur Leichtbauplatte
anzuordnenden Elements geeignet ist. Dabei ist die Leichtbauplatte beispielsweise
als Seitenwand eines Schrankmöbels ausgebildet und das quer zur Leichtbauplatte anzuordnende
Element ist als Rückwand des Schrankmöbels ausgebildet.
[0009] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste einen
Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme eines Randabschnitts des der Leichtbauplatte benachbart
anzuordnenden Elements aufweist. Diese Maßnahme bietet den Vorteil, dass die Profilleiste
insgesamt drei Abstützabschnitte aufweist und das der Leichtbauplatte benachbart anzuordnende
Element in drei Abstützrichtungen abstützbar ist. So werden die zwischen der Leichtbauplatte
und dem benachbart angeordneten Element wirkenden Kräfte von der Profilleiste noch
besser aufgenommen und übertragen. Diese Maßnahme verbessert somit die Winkelsteifigkeit
einer aus der Leichtbauplatte, dem der Leichtbauplatte benachbarten Element und der
Profilleiste bestehenden Anordnung, und verwirklicht zudem einen effektiven Staubverschluss,
um ein Eindringen von Staub über die Verbindungsstelle zu verhindern.
[0010] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei der Aufnahmeabschnitt
im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und eine Nut definiert. Diese
Maßnahme bietet den Vorteil, dass der Randabschnitt des der Leichtbauplatte benachbart
anzuordnenden Elements sichtgeschützt aufnehmbar ist.
[0011] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste zumindest
einen seitlich des Aufnahmeabschnitts angeordneten Flanschabschnitt aufweist, der
sich quer zur Längsrichtung der Profilleiste erstreckt. Diese Maßnahme verbessert
die Winkelsteifigkeit der aus der Leichtbauplatte, dem der Leichtbauplatte benachbarten
Element und der Profilleiste bestehenden Anordnung noch weiter. Nach dem Hebelgesetz
sind die auf die Leichtbauplatte übertragenen (Hebel-)Kräfte umso kleiner, je weiter
sich der Flanschabschnitt quer zur Bezugsachse bzw. zum Aufnahmeabschnitt der Profilleiste
erstreckt. Auch Druckkräfte werden durch einen größeren Flanschabschnitt besser über
die Leichtbauplatte verteilt.
[0012] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste beidseitig
des Aufnahmeabschnitts zumindest einen Flanschabschnitt aufweist. Diese Maßnahme verbessert
die Winkelsteifigkeit der aus der Leichtbauplatte, dem der Leichtbauplatte benachbarten
Element und der Profilleiste bestehenden Anordnung gegenüber in unterschiedlichen
Richtungen wirkenden Hebelkräften noch weiter.
[0013] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei der Flanschabschnitt
einen an einer Oberfläche einer Deckschicht anlegbaren Anlageabschnitt aufweist. Diese
Maßnahme bietet den Vorteil, dass die über die Profilleiste zu übertragenen Hebelkräfte
besonders effektiv auf die Leichtbauplatte übertragbar sind. Nach dem Hebelgesetz
ist eine auf die Leichtbauplatte einwirkende (Hebel-)Kraft umso kleiner, je größer
der Abstand des Anlageabschnitts von der Bezugsachse ist.
[0014] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste ein
Befestigungsmittel aufweist, durch welches die Profilleiste formschlüssig an der Leichtbauplatte
festlegbar ist. Diese Maßnahme bietet den Vorteil, dass zur Festlegung der Profilleiste
an der Leichtbauplatte keine gesonderten Hilfsmittel erforderlich sind.
[0015] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei das Befestigungsmittel
zumindest eine, sich in Längsrichtung der Profilleiste erstreckende Halterippe umfasst.
Diese Maßnahme bietet den Vorteil, dass die Profilleiste über ihre gesamte Länge gleichmäßig
an der Leichtbauplatte festlegbar ist.
[0016] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei der Aufnahmeabschnitt
zwei voneinander beabstandete Seitenwände und einen die Seitenwände verbindenden Boden
aufweist, wobei der erste Abstützabschnitt an einer der Seitenwände des Aufnahmeabschnitts
ausgebildet ist und der zweite Abstützabschnitt am Boden des Aufnahmeabschnitts ausgebildet
ist. Diese Maßnahme bietet den Vorteil, dass die Profilleiste eine Doppelfunktion
erfüllt: Die Profilleiste dient einerseits dazu, Kräfte zwischen der Leichtbauplatte
und dem der Leichtbauplatte benachbarten Element zu übertragen, und andererseits dazu,
den Übergang zwischen der Leichtbauplatte und dem dazu benachbarten Element (z.B.
staubdicht) abzudichten und optisch ansprechend zu gestalten, wobei die Stirnseite
des benachbarten Elements sichtgeschützt im Aufnahmeabschnitt aufnehmbar ist.
[0017] Eine nicht beanspruchte Ausführung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer Profilleiste
nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste im Querschnitt
im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist und zwei Schenkel umfasst, wobei die Abstützabschnitte
an unterschiedlichen Schenkeln der Profilleiste ausgebildet sind. Diese Maßnahme bietet
den Vorteil, dass die Profilleiste einen besonders einfachen Aufbau aufweist und daher
leicht herstellbar ist. Überdies ist diese Ausführung der Profilleiste besonders platzsparend,
was sich im Hinblick auf Lagerhaltung und Vertrieb als vorteilhaft erweist. Diese
Maßnahme bietet zudem den Vorteil, dass die Profilleiste bzw. ein Schenkel der Profilleiste
gleichzeitig als Stützleiste einsetzbar ist, um sich an der Stirnseite der Leichtbauplatte
zwischen den beiden Deckschichten der Leichtbauplatte zu erstrecken.
[0018] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste als
Führungsschiene zur Führung eines gegenüber der Leichtbauplatte bewegbaren Elements
ausgebildet ist. Diese Maßnahme bietet den Vorteil, dass die Profilleiste flexibler
einsetzbar ist.
[0019] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste als
Führungsschiene zur Führung einer gegenüber der Leichtbauplatte bewegbaren Einrichtung,
insbesondere eines Rollladens oder einer Schiebetür, ausgebildet ist.
[0020] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste ein
Hohlprofil mit einem im Wesentlichen geschlossenen Querschnitt aufweist, das zum Einbringen
des der Leichtbauplatte benachbart anzuordnenden Elements öffenbar ist. Diese Maßnahme
bietet den Vorteil, dass das Eindringen von Schmutz in einen Aufnahmeraum der Profilleiste
zur Aufnahme eines Randabschnitts des der Leichtbauplatte benachbart anzuordnenden
Elements verhindert wird. Die Profilleiste ist aus Kunststoff ausgebildet. Diese Maßnahme
bietet den Vorteil, dass sich die Herstellung der Profilleiste besonders kostengünstig
bewerkstelligen lässt.
[0021] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste als
Extrusionsprofil ausgebildet ist. Diese Maßnahme bietet den Vorteil, dass sich die
Formgebung der Profilleiste besonders kostengünstig bewerkstelligen lässt und die
Profilleiste als Stranggut herstellbar ist.
[0022] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste einteilig
ausgebildet ist. Diese Maßnahme bietet den Vorteil, dass zur Montage der Profilleiste
keine zusätzlichen Fertigungsschritte erforderlich sind und die Profilleiste somit
keine Schwachstellen aufgrund einer fehlerhaften Montage aufweisen kann.
[0023] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach einer der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste eine
Nut aufweist, wobei die Nuttiefe im Wesentlichen der Nutbreite entspricht. Diese Maßnahme
bietet den Vorteil, dass die Profilleiste ein besonders steifes Profil aufweist.
[0024] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte mit einer
Profilleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Breite eines der
Nut benachbarten Flanschabschnitts im Wesentlichen der Nutbreite und/oder der Nuttiefe
entspricht. Diese Maßnahme bietet den Vorteil, dass große Hebelkräfte über die Profilleiste
auf die Leichtbauplatte übertragbar sind. Die Profilleiste verschließt eine den Kern
der Leichbauplatte exponierende Öffnung in der Leichtbauplatte feuchtigkeitsdicht.
Diese Maßnahme bietet den Vorteil, dass die Profilleiste gleichzeitig die Funktion
einer Dichtung erfüllt, so dass eine gesonderte Dichtung entfallen kann.
[0025] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte nach einer
der vorangegangenen Ausführungen, wobei der Profilleiste eine Stützleiste zugeordnet
ist, die sich an der Stirnseite der Leichtbauplatte zwischen den beiden Deckschichten
der Leichtbauplatte erstreckt. Diese Maßnahme verbessert die Winkelsteifigkeit der
aus der Leichtbauplatte, dem der Leichtbauplatte benachbarten Element und der Profilleiste
bestehenden Anordnung.
[0026] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte nach einer
der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste als Stützleiste ausgebildet
ist und sich an der Stirnseite der Leichtbauplatte zwischen den beiden Deckschichten
der Leichtbauplatte erstreckt. Diese Maßnahme bietet den Vorteil, dass die Profilleiste
gleichzeitig die Funktion der Stützleiste erfüllt, so dass eine gesonderte Stützleiste
entfallen kann.
[0027] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte nach einer
der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste in einer Nut angeordnet ist,
die eine Deckschicht der Leichtbauplatte durchdringt. Diese Maßnahme bietet den Vorteil,
dass die Profilleiste sichtgeschützt in die Leichtbauplatte eingebettet werden kann,
was sich auch unter dem Aspekt Kraftübertragung vorteilhaft auswirkt.
[0028] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte nach einer
der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste in der Nut eingeclipst, eingerastet
und/oder eingeklebt ist. Diese Maßnahme bietet den Vorteil, dass die Profilleiste
ohne gesonderte Hilfsmittel an der Leichtbauplatte festgelegt bzw. befestigt ist.
[0029] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte nach einer
der vorangegangenen Ausführungen, wobei ein Nutrand, der einer Seitenkante einer Deckschicht
am nächsten liegt, in einem Abstand von der Seitenkante angeordnet ist, der im Wesentlichen
der Nutbreite entspricht. Diese Maßnahme wirkt sich unter dem Aspekt Winkelsteifigkeit
besonders vorteilhaft aus. Bei einem kleineren Abstand des Nutrandes von der Seitenkante
besteht die Gefahr, dass der zwischen dem Nutrand und der Seitenkante liegende Abschnitt
der Leichtbauplatte ausgehebelt wird.
[0030] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte nach einer
der vorangegangenen Ausführungen, wobei ein Nutrand, der einer Seitenkante einer Deckschicht
am nächsten liegt, in einem Abstand von der Seitenkante angeordnet ist, der im Wesentlichen
der Nuttiefe entspricht. Auch diese Maßnahme wirkt sich unter dem Aspekt Winkelsteifigkeit
besonders vorteilhaft aus. Bei einem kleineren Abstand des Nutrandes von der Seitenkante
besteht die Gefahr, dass der zwischen dem Nutrand und der Seitenkante liegende Abschnitt
der Leichtbauplatte ausgehebelt wird, insbesondere, weil die Struktur der Leichtbauplatte
bei einer entsprechenden Nuttiefe stark geschwächt ist.
[0031] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte nach einer
der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste an einer Stirnseite der Leichtbauplatte
angeordnet ist. Diese Maßnahme bietet den Vorteil, dass die Profilleiste im Wesentlichen
ohne strukturschwächende Maßnahmen - d.h. ohne Durchbrechung einer der Deckschichten
der Leichtbauplatte - an der Leichtbauplatte festlegbar ist.
[0032] Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte nach einer
der vorangegangenen Ausführungen, wobei die Profilleiste bündig mit zumindest einer
Stirnseite einer Deckschicht abschließt. Diese Maßnahme bietet den Vorteil, dass ein
in optischer und ästhetischer Hinsicht ansprechendes Ergebnis erzielt wird, und dass
keine überstehenden Kanten zurückbleiben, welche eine mögliche Verletzungsgefahr darstellen
könnten.
Kurze Beschreibung der Figuren:
[0033]
- Fig. 1
- zeigt eine Schnittansicht einer Profilleiste für eine Leichtbauplatte gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- Fig. 2
- zeigt eine Schnittansicht einer Variante der Profilleiste für eine Leichtbauplatte
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- Fig. 3
- zeigt eine Schnittansicht der Profilleiste für eine Leichtbauplatte gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Montagezustand.
- Fig. 4
- zeigt eine perspektivische Ansicht einer Profilleiste für eine Leichtbauplatte gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Montagezustand und in Verbindung
mit einem der Leichtbauplatte benachbart angeordnetem Element.
- Fig. 5
- zeigt eine Schnittansicht einer Profilleiste für eine Leichtbauplatte gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- Fig. 6
- zeigt eine Schnittansicht der Profilleiste für eine Leichtbauplatte gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer benachbart angeordneten Dekorleiste.
- Fig. 7
- zeigt eine Schnittansicht der Profilleiste für eine Leichtbauplatte gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Montagezustand in Verbindung mit einem
der Leichtbauplatte benachbart angeordnetem Element.
- Fig. 8
- zeigt eine perspektivische Ansicht der Profilleiste für eine Leichtbauplatte gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Montagezustand an einer Stirnseite
einer Leichtbauplatte.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung:
[0034] Die Erfindung wird nachstehend im Detail mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
erläutert.
[0035] Die Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte 2 mit einer Profilleiste 1. Die Leichtbauplatte
2 weist einen Kern 21 und zwei den Kern 21 zumindest abschnittsweise abdeckende Deckschichten
22 auf. Die Profilleiste 1 ist derart anordenbar, um sich in einem Montagezustand
zumindest abschnittsweise zwischen den Deckschichten 22 der Leichtbauplatte 2 zu erstrecken.
Die Profilleiste 1 weist zwei Abstützabschnitte 11, 12 auf, um ein der Leichtbauplatte
2 benachbart anzuordnendes Element 3 in zwei Abstützrichtungen R1, R2, die vorzugsweise
im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen, abzustützen.
[0036] Die Leichtbauplatte 2 wird vorzugsweise als Strukturteil für ein Möbelstück, insbesondere
als Seitenwandteil für ein Schrankmöbel, eingesetzt. Figur 4 zeigt eine Leichtbauplatte
2 mit einem Kern 21 und beidseitig des Kerns 21 angeordneten Deckschichten 22. Die
Leichtbauplatte 2 ist vorzugsweise aus Holz, Kunststoff und/oder Metall gefertigt.
Der Kern 21 weist z.B. eine waben- oder wellenförmige Struktur auf. In den vorliegenden
Beispielen besteht der Kern 21 z.B. aus einem zellulosehaltigen Material, insbesondere
Papier, wobei die Deckschichten 22 z.B. aus Holz, insbesondere aus Pressspanplatten
bestehen.
[0037] Das der Leichtbauplatte 2 benachbart anzuordnende Element 3 ist vorzugsweise eine
quer zur Leichtbauplatte 2 anzuordnende Rückwand des Möbelstück oder eine quer zur
Leichtbauplatte 2 anzuordnende und relativ zur Leichtbauplatte 2 bewegbare Einrichtung
wie ein Rollladen oder eine Schiebetür.
[0038] Die Profilleiste 1 ist vorzugsweise aus Holz, Kunststoff und/oder Metall gefertigt
und in den vorliegenden Beispielen als einteiliges Kunststoff- Extrusionsprofil ausgebildet.
[0039] Die Profilleiste 1 wird vorzugsweise so angeordnet, dass sie eine den Kern 21 der
Leichtbauplatte 2 exponierende Öffnung in der Leichtbauplatte 2 feuchtigkeitsdicht
verschließt. Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit Bezug auf die Figuren
1 bis 4 beschrieben.
[0040] Die Profilleiste 1 für eine Leichtbauplatte 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist einen Aufnahmeabschnitt 13 zur Aufnahme eines Randabschnitts des
der Leichtbauplatte 2 benachbart anzuordnenden Elements 3 auf. Der Aufnahmeabschnitt
13 ist im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und definiert eine Nut.
Die Nuttiefe T ist vorzugsweise im Wesentlichen gleich der oder größer als die Nutbreite
B. Beidseitig des Aufnahmeabschnitts 13 bzw. des Mündungsbereichs des Aufnahmeabschnitts
13 ist jeweils ein Flanschabschnitt 14 ausgebildet, der einen an einer Oberfläche
einer Deckschicht 22 anlegbaren Anlageabschnitt aufweist. Die Breite F des der Nut
13 benachbarten Flanschabschnitts 14 ist vorzugsweise gleich der oder größer als die
Nutbreite B und/oder Nuttiefe T. Der Aufnahmeabschnitt 13 weist zwei voneinander beabstandete
Seitenwände und einen die Seitenwände verbindenden Boden auf. Der erste Abstützabschnitt
11 ist an einer der Seitenwände des Aufnahmeabschnitts 13 ausgebildet. Der zweite
Abstützabschnitt 12 ist am Boden des Aufnahmeabschnitts 13 ausgebildet.
[0041] Die Profilleiste 1 umfasst ein Befestigungsmittel 15, durch welches die Profilleiste
1 formschlüssig an der Leichtbauplatte 2 festlegbar ist, wobei das Befestigungsmittel
15 zumindest eine, sich in Längsrichtung der Profilleiste 1 erstreckende Halterippe
umfasst.
[0042] Die Profilleiste 1 ist vorzugsweise als Führungsschiene zur Führung einer gegenüber
der Leichtbauplatte 2 bewegbaren Einrichtung, insbesondere eines Rollladens oder einer
Schiebetür, ausgebildet, wobei zumindest ein Abschnitt der gegenüber der Leichtbauplatte
2 bewegbaren Einrichtung z.B. nach Feder-Nut-Prinzip in der Profilleiste 1 führbar
ist.
[0043] Die Profilleiste 1 ist bestimmungsgemäß in einer Nut angeordnet, welche eine der
Deckschichten 22 der Leichtbauplatte 2 durchdringt. Vorzugsweise ist die Profilleiste
1 in der Nut eingeclipst, eingerastet und/oder eingeklebt. Ein Rand dieser Nut, der
einer Seitenkante einer Deckschicht 22 am nächsten liegt, ist in einem Abstand A
1 von der Seitenkante angeordnet, der im Wesentlichen gleich der oder größer als die
Nutbreite A
2 und/oder Nuttiefe A
3 ist.
[0044] In einer vorteilhaften Weiterbildung des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung
weist die Profilleiste 1 ein Hohlprofil mit einem im Wesentlichen geschlossenen Querschnitt
auf, das zum Einbringen des der Leichtbauplatte 2 benachbart anzuordnenden Elements
3 geöffnet werden. Dazu kann ein Abdeckabschnitt 16, der sich quer über den Aufnahmeabschnitt
13 erstreckt, geöffnet und/oder entfernt werden.
[0045] Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit Bezug auf die Figuren 5 bis
8 beschrieben.
[0046] Die Profilleiste 1' für eine Leichtbauplatte gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist im Querschnitt im Wesentlichen L-förmig ausgebildet und umfasst
zwei Schenkel. Die Abstützabschnitte 11', 12' sind an unterschiedlichen Schenkeln
der Profilleiste 1 ausgebildet.
[0047] Die Profilleiste 1' ist bestimmungsgemäß an einer Stirnseite der Leichtbauplatte
2 angeordnet und erfüllt gleichzeitig die Funktion einer Stützleiste, wobei die Profilleiste
1' bündig mit zumindest einer Stirnseite einer der Deckschichten 22 abschließt.
[0048] Die bevorzugte Anwendung der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die einzelnen
Figuren erläutert.
[0049] Figur 1 zeigt eine Schnittansicht einer Profilleiste 1 für eine Leichtbauplatte gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Diese Profilleiste 1 wird mit dem dargestellten
Querschnitt als Stranggut extrudiert.
[0050] Figur 2 zeigt eine Variante der Profilleiste 1 für eine Leichtbauplatte gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Diese Profilleiste 1 wird mit einem Hohlprofil
als Stranggut extrudiert, wobei der Aufnahmeabschnitt 13 in dieser Variante des ersten
Ausführungsbeispiels der Erfindung anfänglich geschlossen ist. Der anfänglich geschlossene
Aufnahmeabschnitt 13 kann nachträglich durch Aufbrechen bzw. Öffnen und/oder Entfernen
eines Abdeckabschnitts 16 geöffnet werden, um ein Element 3 in den Aufnahmeabschnitt
13 bzw. die Nut einzubringen.
[0051] Figur 3 zeigt die bevorzugte Anordnung der Profilleiste 1 für eine Leichtbauplatte
2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In die Leichtbauplatte 2 wird
eine Nut eingefräst, welche eine der Deckschichten 22 der Leichtbauplatte 2 durchdringt
und sich im Wesentlichen parallel zu einer Seitenkante der Leichtbauplatte 2 erstreckt.
Ein Rand dieser Nut, der einer Seitenkante einer Deckschicht 22 am nächsten liegt,
ist in einem Abstand A
1 von der Seitenkante vorgesehen, welcher gleich der oder größer ist als die Breite
A
2 und/oder Tiefe A
3 der die Profilleiste 1 aufnehmenden Nut in der Leichtbauplatte 2 (z.B. A
1, A
2, A
3 = 10 mm bei Dicke der Leichtbauplatte 2 = 20 mm).
[0052] Die Profilleiste 1 wird in der Nut in der Leichtbauplatte 2 eingeclipst, eingerastet
und/oder eingeklebt, oder wird seitlich bzw. in Längsrichtung der Profilleiste 1 in
die Nut eingezogen, so dass die Profilleiste 1 entsprechend Fig. 3 an der Leichtbauplatte
2 befestigt ist. Die an der Außenwand des Aufnahmeabschnitts 13 der Profilleiste 1
angeformten Halterippen 15 dienen als Befestigungsmittel 15, um die Profilleiste 1
formschlüssig an der Leichtbau platte 2 bzw. an einer der Deckschichten 22 der Leichtbauplatte
2 festzulegen. Diese sich nach außen zuspitzenden Halterippen 15 greifen formschlüssig
in das Material einer der Deckschichten 22 der Leichtbauplatte 2 ein, wie in Figur
3 anschaulich dargestellt ist, um die Profilleiste 1 in der Leichtbauplatte 2 zu verankern.
Die (Anlageabschnitte der) Flanschabschnitte 14 werden an der Oberseite oder oberen
Deckschicht 22 in Anlage gebracht. Die Flanschabschnitte 14 können auch in einer Vertiefung
in der oberen Deckschicht 22 eingelassen werden, um bündig mit der Oberfläche der
oberen Deckschicht 22 abzuschließen. Die Flanschabschnitte 14 sollten jedenfalls nicht
soweit über die Oberfläche der oberen Deckschicht 22 hervorstehen, dass, z.B. bei
Verwendung der Leichtbauplatte 2 als Seitenwandteil für Schrankmöbel, Einlegböden
an den Flanschabschnitten 14 anstoßen.
[0053] An der Stirnseite der Leichtbauplatte 2 wird eine Stützleiste 4 angeordnet, die sich
zwischen den Deckschichten 22 der Leichtbauplatte 2 erstreckt und bündig mit den Stirnseiten
der Deckschichten 22 abschließt. Dadurch wird eine den Kern 21 exponierende Öffnung
an einer der Stirnseiten der Leichtbauplatte 2 flüssigkeitsdicht verschlossen. Die
übrigen den Kern 21 exponierenden Öffnungen der Leichtbauplatte 2 werden vorzugsweise
umlaufend mit Kantenband verschlossen, so dass der Kern 21 nirgends freiliegt.
[0054] Anschließend wird das der Leichtbauplatte 2 benachbart anzuordnende Element 3 in
einer Einsteckrichtung, die senkrecht zur Oberfläche der oberen Deckschicht 22 verläuft,
in den Aufnahmeabschnitt 13 der Profilleiste 1 eingebracht, so dass ein randseitiger
Abschnitt des Elements 3 im Aufnahmeabschnitt 13 aufgenommen und randseitig vom Aufnahmeabschnitt
13 umgriffen wird, wobei sich das Element 3 an den ersten und zweiten Abstützabschnitten
11 und 12 in unterschiedlichen Richtungen abstützt. Die Breite des Aufnahmeabschnitts
13 ist vorzugsweise auf die Breite des Elements 3 abgestimmt, so dass das Element
3 festgeklemmt werden kann.
[0055] Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Profilleiste 1 für eine Leichtbauplatte
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Montagezustand in einer Leichtbauplatte
2. Eine an dem Element 3 angreifende Hebelkraft, die auf die Profilleiste 1 einwirkt,
wird über die Flanschabschnitte 14 auf die obere Deckschicht 22 der Leichtbauplatte
2 übertragen.
[0056] Die mit der Profilleiste 1 ausgestattete erfindungsgemäße Leichtbauplatte 2 kommt
in bevorzugter Art und Weise bei Schrankmöbeln zum Einsatz. Dabei bildet die Leichtbauplatte
2 vorzugsweise ein Seitenwandteil des Schrankmöbels, und die Profilleiste 1 dient
zur Anbindung einer quer zum Seitenwandteil anzuordnenden Rückwand des Schrankmöbels.
[0057] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Profilleiste 1 für eine
Leichtbauplatte gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung als Führungsschiene
zur Führung eines gegenüber der Leichtbauplatte 2 bewegbaren Rollladens ausgebildet.
Dazu wird die Leichtbauplatte 2 als Seitenwandteil eines Schrankmöbels ausgebildet,
wobei die Profilleiste 1 an einer eine Beschickungsöffnung definierenden Vorderseite
des Schrankmöbels angeordnet wird, um sich in einer vertikalen Richtung seitlich entlang
der Beschickungsöffnung des Schrankmöbels zu erstrecken, so dass ein Rollladen in
einer vertikalen Richtung in der als Führungsschiene ausgebildeten Profilleiste 1
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel geführt werden kann, so dass der Rollladen bewegbar
und eine Öffnung schließbar ist. Vorzugsweise ist eine zweite Leichtbauplatte 2 mit
der als Führungsschiene ausgebildeten Profilleiste 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung spiegelsymmetrisch zur ersten Leichtbauplatte 2 angeordnet, so dass
die einzelnen Rollladenelemente an beiden Enden endseitig in den Führungsschienen
(z.B. nach Feder-Nut-Prinzip) geführt werden können.
[0058] Alternativ bildet eine erfindungsgemäße Leichtbauplatte 2 mit der Profilleiste 1
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung jeweils das Oberteil und/oder Unterteil
eines Schrankmöbels. Dazu wird die Leichtbauplatte 2 als Oberteil und/oder als Unterteil
eines Schrankmöbels ausgebildet, wobei die Profilleiste 1 an einer eine Beschickungsöffnung
definierenden Oberseite und/oder Unterseite des Schrankmöbels angeordnet wird, um
sich in einer horizontalen Richtung seitlich entlang der Beschickungsöffnung des Schrankmöbels
zu erstrecken, so dass ein Rollladen oder eine Schiebetür in einer horizontalen Richtung
in der als Führungsschiene ausgebildeten Profilleiste 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
geführt werden kann. Vorzugsweise ist eine zweite Leichtbauplatte 2 mit der als Führungsschiene
ausgebildeten Profilleiste 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung spiegelsymmetrisch
zur ersten Leichtbauplatte 2 angeordnet, so dass der Rollladen bzw. die Schiebetür
an beiden Enden endseitig in den Führungsschienen (z.B. nach Feder-Nut-Prinzip) geführt
werden kann.
[0059] Figur 5 zeigt eine Schnittansicht einer Profilleiste 1' für eine Leichtbauplatte
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Profilleiste 1' gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel wird mit dem dargestellten Querschnitt extrudiert, so
dass sie im Querschnitt eine im Wesentlichen L-förmige Struktur mit zwei Schenkeln
aufweist, wobei die Abstützabschnitte 11', 12' an unterschiedlichen Schenkeln der
Profilleiste 1' ausgebildet sind. Im Querschnitt gesehen umfasst die Profilleiste
1' zwei aneinander angeformte, im Wesentlichen quaderförmige Abschnitte 13', 14' mit
unterschiedlicher Breite. Der erste Abstützabschnitt 11' ist an einer Seitenfläche
des quaderförmigen Abschnitts mit geringerer Breite 13' ausgebildet, wobei der zweite
Abstützabschnitt 12' an einer über den ersten Abstützabschnitt 11' vorstehenden Stirnseite
des breiteren quaderförmigen Abschnitts 14' ausgebildet ist. Dabei bilden die Abstützabschnitte
11' und 12' Anlageflächen, die im Wesentlichen einen rechten Winkel bilden. Ein der
Leichtbauplatte benachbart anzuordnendes Element 3 ist gleichzeitig an den zwei Abstützabschnitten
11' und 12' in Anlage bringbar und in zwei unterschiedlichen Abstützrichtungen R
1, R
2 abstützbar.
[0060] Figur 6 zeigt die Profilleiste 1' für eine Leichtbauplatte gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei der Profilleiste 1' eine Dekorleiste 5' zugeordnet ist. Die Dekorleiste
5' wird an einer Seitenwand des quaderförmigen Abschnitts mit größerer Breite 14'
angebracht bzw. angeklebt. Zwischen dem ersten Abstützabschnitt 11' der Profilleiste
1' und der Dekorleiste 5' ist eine Tasche zur Aufnahme eines der Leichtbauplatte 2
benachbart anzuordnendes Elements 3' definiert. Die Dekorleiste 5' ist vorzugsweise
aus Kunststoff gefertigt und mit einem Dekor oder einer Einfärbung versehen.
[0061] Figur 7 zeigt eine Schnittansicht der Profilleiste 1' für eine Leichtbauplatte gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Montagezustand in Verbindung mit
einem der Leichtbauplatte 2 benachbart anzuordnenden Element 3', wobei sich das Element
3' in zwei unterschiedlichen Abstützrichtungen R
1, R
2 an den ersten und zweiten Abstützabschnitten 11' und 12' abstützt. Die Profilleiste
1' wird an der Stirnseite der Leichtbauplatte 2 angeordnet, um die den Kern 21 der
Leichtbauplatte 2 exponierende Öffnung an der Stirnseite der Leichtbauplatte 2 feuchtigkeitsdicht
zu verschließen. Dazu wird an der Stirnseite der Leichtbauplatte in bevorzugter Art
und Weise eine in den Kern 21 und in beide Deckschichten 22 hineinragende Nut in die
Stirnseite der Leichtbauplatte 2 eingefräst. Die Profilleiste 1' gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in dieser Nut derart angeordnet, dass die Profilleiste
1' randseitig von den Deckschichten 22 eingerahmt ist, und die nach außen freiliegenden
Flächen der Profilleiste 1' bündig mit den Stirnseiten der Deckschichten 22 abschließen.
Die Breite des zweiten Abstützabschnitts 12' ist auf die Breite des der Leichtbauplatte
2 benachbart anzuordnenden Elements 3' abgestimmt, so dass das Element 3' derart anordenbar
ist, um sich an den ersten und zweiten Abstützabschnitten 11' und 12' in zwei unterschiedlichen
Abstützrichtungen R
1, R
2 abzustützen, so dass die Außenseite des Elements 3' bündig mit der zur Außenseite
freiliegenden Seite der Profilleiste 1' abschließt. In einer bevorzugten Art und Weise
ist diese Stoßstelle, an welcher die Deckschicht 22, die zur Außenseite freiliegende
Seite der Profilleiste 1' und die zur Außenseite freiliegende Seite des Elements 3'
bündig ineinander übergehen, mit einer Dekorleiste 5' abgedeckt, wie anschaulich in
Figur 7 dargestellt ist, um die Stoßstelle zu kaschieren.
[0062] Figur 8 zeigt eine perspektivische Ansicht der Profilleiste 1' für eine Leichtbauplatte
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Montagezustand in Verbindung
mit der Leichtbauplatte 2. Die Profilleiste 1' ist derart in die Leichtbauplatte 2
eingearbeitet, dass die Profilleiste 1' an der Stirnseite der Leichtbauplatte 2 angeordnet
ist und die Profilleiste 1' bündig mit den Stirnseiten der Deckschichten 22 abschließt.
1. Leichtbauplatte (2) mit einer Profilleiste (1), wobei die Leichtbauplatte (2) einen
Kern (21) und zwei den Kern (21) zumindest abschnittsweise abdeckende Deckschichten
(22) aufweist, wobei der Kern (21) aus einem zellulosehaltigen Material und die Deckschichten
(22) aus Holz bestehen, wobei die Profilleiste (1) aus Kunststoff ausgebildet ist,
wobei die Profilleiste (1) derart anordenbar ist, um sich in einem Montagezustand
zumindest abschnittsweise zwischen den Deckschichten (22) der Leichtbauplatte (2)
zu erstrecken, wobei die Profilleiste (1) zwei Abstützabschnitte (11, 12) aufweist,
um ein der Leichtbauplatte (2) benachbart anzuordnendes Element (3) in zwei Richtungen
(R1, R2) abzustützen, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilleiste (1) in einer Nut angeordnet ist, die eine Deckschicht (22) der Leichtbauplatte
(2) durchdringt, dass die Profilleiste (1) eine den Kern (21) der Leichtbauplatte
(2) exponierende Öffnung in der Leichtbauplatte (2) feuchtigkeitsdicht verschließt,
wobei die Profilleiste (1) einen Aufnahmeabschnitt (13) zur Aufnahme eines Randabschnitts
des der Leichtbauplatte (2) benachbart anzuordnenden Elements (3) aufweist, wobei
der Aufnahmeabschnitt (13) im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist
und eine Nut definiert.
2. Leichtbauplatte (2) nach Anspruch 1, wobei die zwei Abstützabschnitte (11, 12) derart
ausgebildet sind, um das der Leichtbauplatte (2) benachbart anzuordnende Element (3)
in zwei Richtungen (R1, R2) abzustützen, die im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen.
3. Leichtbauplatte (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Profilleiste
(1) zumindest einen seitlich des Aufnahmeabschnitts (13) angeordneten Flanschabschnitt
(14) aufweist, der sich quer zur Längsrichtung der Profilleiste (1) erstreckt.
4. Leichtbauplatte (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Profilleiste
(1) beidseitig des Aufnahmeabschnitts (13) zumindest einen Flanschabschnitt (14) aufweist.
5. Leichtbauplatte (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Flanschabschnitt
(14) einen an einer Oberfläche einer Deckschicht (22) anlegbaren Anlageabschnitt aufweist.
6. Leichtbauplatte (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Profilleiste
(1) ein Befestigungsmittel (15) aufweist, durch welches die Profilleiste (1) formschlüssig
an der Leichtbauplatte (2) festlegbar ist.
7. Leichtbauplatte (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Befestigungsmittel
(15) zumindest eine, sich in Längsrichtung der Profilleiste (1) erstreckende Halterippe
umfasst.
8. Leichtbauplatte (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Aufnahmeabschnitt
(13) zwei voneinander beabstandete Seitenwände und einen die Seitenwände verbindenden
Boden aufweist, wobei der erste Abstützabschnitt (11) an einer der Seitenwände des
Aufnahmeabschnitts (13) ausgebildet ist und der zweite Abstützabschnitt (12) am Boden
des Aufnahmeabschnitts (13) ausgebildet ist.
9. Leichtbauplatte (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Profilleiste
(1) im Querschnitt im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist und zwei Schenkel umfasst,
wobei die Abstützabschnitte (11, 12) an unterschiedlichen Schenkeln der Profilleiste
(1) ausgebildet ist.
10. Leichtbauplatte (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Profilleiste
(1) ein Hohlprofil mit einem im Wesentlichen geschlossenen Querschnitt aufweist, das
zum Einbringen des der Leichtbauplatte (2) benachbart anzuordnenden Elements (3) öffenbar
ist.
1. Lightweight construction panel (2) having a profile strip (1), wherein the lightweight
construction panel (2) has a core (21) and two cover layers (22), which cover the
core (21) at least in part, wherein the core (21) consists of a cellulose-containing
material and the cover layers (22) consist of wood, wherein the profile strip (1)
is formed from plastics material, wherein the profile strip (1) can be arranged so
that, in an installed state, it extends, at least in part, between the cover layers
(22) of the lightweight construction panel (2), wherein the profile strip (1) has
two supporting portions (11, 12), in order for an element (3) which is to be arranged
adjacent to the lightweight construction panel (2) to be supported in two directions
(R1, R2), characterized in that the profile strip (1) is arranged in a groove which passes through a cover layer
(22) of the lightweight construction panel (2), in that the profile strip (1) closes in a moisture-tight manner an opening in the lightweight
construction panel (2) which exposes the core (21) of the lightweight construction
panel (2), wherein the profile strip (1) has an accommodating portion (13) for accommodating
a peripheral portion of the element (3) which is to be arranged adjacent to the lightweight
construction panel (2), wherein the accommodating portion (13) is of essentially U-shaped
design in cross section and defines a groove.
2. Lightweight construction panel (2) according to Claim 1, wherein the two supporting
portions (11, 12) are designed so that the element (3) which is to be arranged adjacent
to the lightweight construction panel (2) is supported in two directions (R1, R2)
which run essentially perpendicularly to one another.
3. Lightweight construction panel (2) according to either of the preceding claims, wherein
the profile strip (1) has at least one flange portion (14), which is arranged laterally
in relation to the accommodating portion (13) and extends transversely to the longitudinal
direction of the profile strip (1).
4. Lightweight construction panel (2) according to one of the preceding claims, wherein
the profile strip (1) has at least one flange portion (14) on either side of the accommodating
portion (13).
5. Lightweight construction panel (2) according to one of the preceding claims, wherein
the flange portion (14) has an abutment portion, which can be positioned on a surface
of a cover layer (22).
6. Lightweight construction panel (2) according to one of the preceding claims, wherein
the profile strip (1) has a fastening means (15), by way of which the profile strip
(1) can be secured in a form-fitting manner on the lightweight construction panel
(2).
7. Lightweight construction panel (2) according to one of the preceding claims, wherein
the fastening means (15) comprises at least one retaining rib extending in the longitudinal
direction of the profile strip (1).
8. Lightweight construction panel (2) according to one of the preceding claims, wherein
the accommodating portion (13) has two spaced-apart side walls and a base connecting
the side walls, wherein the first supporting portion (11) is formed on one of the
side walls of the accommodating portion (13) and the second supporting portion (12)
is formed on the base of the accommodating portion (13).
9. Lightweight construction panel (2) according to one of the preceding claims, wherein
the profile strip (1) is of essentially L-shaped design in cross section and comprises
two limbs, wherein the supporting portions (11, 12) is formed on different limbs of
the profile strip (1).
10. Lightweight construction panel (2) according to one of the preceding claims, wherein
the profile strip (1) has a hollow profile with an essentially closed cross section,
which can be opened for the introduction of the element (3) which is to be arranged
adjacent to the lightweight construction panel (2).
1. Panneau de construction léger (2) doté d'une baguette profilée (1), le panneau de
construction léger (2) présentant un coeur (21) et deux couches de recouvrement (22)
recouvrant au moins en partie le coeur (21), le coeur (21) se composant d'un matériau
contenant de la cellulose et les couches de recouvrement (22) se composant de bois,
la baguette profilée (1) étant réalisée en plastique, la baguette profilée (1) pouvant
être disposée de manière à s'étendre dans l'état monté au moins en partie entre les
couches de recouvrement (22) du panneau de construction léger (2), la baguette profilée
(1) présentant deux portions de support (11, 12), afin de supporter dans deux directions
(R1, R2) un élément (3) devant être disposé à côté du panneau de construction léger
(2), caractérisé en ce que la baguette profilée (1) est disposée dans une rainure qui traverse une couche de
recouvrement (22) du panneau de construction léger (2), en ce que la baguette profilée (1) ferme de manière étanche à l'humidité une ouverture dans
le panneau de construction léger (2) exposant le coeur (21) du panneau de construction
léger (2), la baguette profilée (1) présentant une portion de réception (13) pour
recevoir une portion de bord de l'élément (3) devant être disposé à côté du panneau
de construction léger (2), la portion de réception (13) étant réalisée essentiellement
en forme de U en section transversale et définissant une rainure.
2. Panneau de construction léger (2) selon la revendication 1, dans lequel les deux portions
de support (11, 12) sont réalisées de manière à supporter l'élément (3) devant être
disposé à côté du panneau de construction léger (2) dans deux directions (R1, R2)
qui s'étendent essentiellement perpendiculairement l'une à l'autre.
3. Panneau de construction léger (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel la baguette profilée (1) présente au moins une portion de bride (14) disposée
latéralement par rapport à la portion de réception (13), laquelle s'étend transversalement
à la direction longitudinale de la baguette profilée (1).
4. Panneau de construction léger (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel la baguette profilée (1) présente au moins une portion de bride (14) de
chaque côté de la portion de réception (13).
5. Panneau de construction léger (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel la portion de bride (14) présente une portion d'appui pouvant être appliquée
contre une surface d'une couche de recouvrement (22).
6. Panneau de construction léger (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel la baguette profilée (1) présente un moyen de fixation (15) par lequel
la baguette profilée (1) peut être fixée par engagement par correspondance de formes
au panneau de construction léger (2).
7. Panneau de construction léger (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel le moyen de fixation (15) comprend au moins une nervure de retenue s'étendant
dans la direction longitudinale de la baguette profilée (1).
8. Panneau de construction léger (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel la portion de réception (13) présente deux parois latérales espacées l'une
de l'autre et un fond reliant les parois latérales, la première portion de support
(11) étant réalisée au niveau de l'une des parois latérales de la portion de réception
(13) et la deuxième portion de support (12) étant réalisée au niveau du fond de la
portion de réception (13).
9. Panneau de construction léger (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel la baguette profilée (1) est réalisée essentiellement en forme de L en
section transversale et comprend deux branches, les portions de support (11, 12) étant
réalisées au niveau de branches différentes de la baguette profilée (1).
10. Panneau de construction léger (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans lequel la baguette profilée (1) présente un profilé creux de section transversale
essentiellement fermée, qui peut être ouvert pour introduire l'élément (3) devant
être disposé à côté du panneau de construction léger (2).