[0001] Die Erfindung betrifft eine Luftkappe für eine Spritzpistole, insbesondere Farbspritzpistole,
               gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Düsenanordnung für eine Spritzpistole,
               insbesondere Farbspritzpistole, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 28 und eine Spritzpistole,
               insbesondere Farbspritzpistole, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 29.
 
            [0002] Gemäß dem Stand der Technik weist eine Spritzpistole, insbesondere Farbspritzpistole,
               an ihrem Kopf eine Farbdüse auf, welche in den Pistolenkörper eingeschraubt wird.
               Die Farbdüse weist an ihrem vorderen Ende häufig ein hohlzylindrisches Zäpfchen auf,
               aus deren vorderer Mündung beim Betrieb der Spritzpistole das zu verspritzende Material
               austritt. Die Farbdüse kann in ihrem vorderen Bereich jedoch auch konisch ausgestaltet
               sein. Der Pistolenkopf weist in der Regel ein Außengewinde auf, über das ein Luftdüsenring
               mit einer darin angeordneten Luftkappe am Pistolenkopf angeschraubt wird. Die Luftkappe
               weist eine zentrale Öffnung auf, deren Durchmesser größer ist als der Außendurchmesser
               des Farbdüsenzäpfchens bzw. der Außendurchmesser des vorderen Ende einer konischen
               Farbdüse. Die zentrale Öffnung der Luftkappe und das Zäpfchen bzw. das vordere Ende
               der Farbdüse bilden zusammen einen Ringspalt. Aus diesem Ringspalt tritt die sogenannte
               Zerstäuberluft aus, welche in der oben beschriebenen Düsenanordnung ein Vakuum an
               der Stirnfläche der Farbdüse erzeugt, wodurch das zu verspritzende Material aus der
               Farbdüse herausgesaugt wird. Die Zerstäuberluft trifft auf den Farbstrahl, wodurch
               der Farbstrahl in Fäden und Bänder zerrissen wird. Diese Fäden und Bänder zerfallen
               aufgrund ihrer hydrodynamischen Instabilität, der Wechselwirkung zwischen der schnell
               strömenden Druckluft und der Umgebungsluft sowie aufgrund von aerodynamischen Störungen
               zu Tröpfchen, welche von der Zerstäuberluft von der Düse weg geblasen werden.
 
            [0003] Die Luftkappe weist häufig ferner zwei Hörner auf, welche einander diametral gegenüberstehen
               und in Ausströmrichtung über den genannten Ringspalt und die Materialauslassöffnung
               hinausstehen. Von der Rückseite der Luftkappe verlaufen zwei Versorgungsbohrungen,
               d.h. Hornluftzuführkanäle, zu Hornluftkanälen in den Hörnern. In der Regel weist jedes
               Horn zumindest einen Hornluftkanal auf, bevorzugt weist jedes Horn jedoch zumindest
               zwei Hornluftkanäle auf. Jeder Hornluftkanal besitzt an seiner Außenseite eine Hornluftöffnung,
               aus welcher die Hornluft austritt. Die Hornluftkanäle bzw. -öffnungen sind in der
               Regel so orientiert, dass sie auf die Düsenlängsachse in Austrittsrichtung nach dem
               Ringspalt zeigen, sodass die aus den Hornluftöffnungen austretende sogenannte Hornluft
               die bereits aus dem Ringspalt ausgetretene Luft bzw. den Farbstrahl oder den bereits
               zumindest teilweise entstandenen Farbnebel beeinflussen können. Dadurch wird der ursprünglich
               konische Querschnitt des Farbstrahls (Rundstrahls) bzw. des Farbnebels an seinen den
               Hörnern zugewandten Seiten zusammengedrückt und in senkrecht dazu stehender Richtung
               leicht verlängert. Dadurch entsteht ein sogenannter Breitstrahl, welcher eine größere
               Flächenlackiergeschwindigkeit erlaubt. Neben der Verformung des Farbstrahls bezweckt
               die Hornluft eine weitere Zerstäubung des Farbstrahls.
 
            [0004] In die vordere Fläche der Luftkappe, radial außerhalb von der zentralen Öffnung,
               können sogenannte Steueröffnungen eingebracht sein. Die aus den Steueröffnungen austretende
               Luft beeinflusst die Hornluft, insbesondere schwächt sie den Aufprall der Hornluft
               auf den Farbstrahl ab. Ferner schützt die Steuerluft die Luftkappe vor Verschmutzung,
               indem sie Farbtröpfchen von der Luftkappe wegträgt. Außerdem trägt sie zur weiteren
               Zerstäubung des Farbnebels bei. Die Steuerluft wirkt auch auf den Rundstrahl und bewirkt
               eine leichte Vorverformung sowie auch hier eine zusätzliche Zerstäubung.
 
            [0005] Eine solche Düsenanordnung ist vor allem zur Verwendung mit einer Spritzpistole,
               insbesondere einer Farbspritzpistole geeignet, wobei nicht nur Farbe sondern auch
               Klebstoffe oder Lacke, insbesondere Basis- und Klarlacke, sowohl auf Lösemittelbasis
               als auch auf Wasserbasis verspritzt werden können, ebenso Flüssigkeiten für die Nahrungsmittelindustrie,
               Holzschutzmittel oder andere Flüssigkeiten. Spritzpistolen lassen sich insbesondere
               in Handspritzpistolen und Automatik- bzw. Roboterpistolen einordnen. Handspritzpistolen
               werden vor allem von Handwerkern, insbesondere von Malern, Schreinern und Lackierern
               verwendet. Automatik- und Roboterpistolen werden in der Regel in Verbindung mit einem
               Lackierroboter oder einer Lackiermaschine für industrielle Anwendungen genutzt. Allerdings
               ist es durchaus denkbar, auch eine Handspritzpistole in einen Lackierroboter oder
               in eine Lackiermaschine zu integrieren.
 
            [0006] Die Spritzpistole kann insbesondere folgendes aufweisen: einen Griff, einen oberen
               Pistolenkörper, einen Druckluftanschluss, einen Abzugsbügel zum Öffnen eines Luftventils
               und zum Herausbewegen der Farbnadel aus der Materialauslassöffnung der Farbdüse, eine
               Rund-Breitstrahlregulierung zum Einstellen des Verhältnisses aus Zerstäuberluft und
               Hornluft zur Formung des Farbstrahls, ein Luftmikrometer zum Einstellen des Spritzdrucks,
               eine Materialmengenregulierung zum Einstellen des maximalen Materialvolumenstroms,
               einen Materialanschluss, Farbkanäle zum Leiten des zu verspritzenden Materials von
               einem Materialeinlass zum Materialauslass, Druckluftkanäle, insbesondere Breitstrahlkanäle
               zur Versorgung der Hörner mit Luft, und Rundstrahlkanäle zur Versorgung des Ringspalts
               und der Steueröffnungen mit Luft, einen Aufhängehaken und eine analoge oder digitale
               Druckmesseinrichtung. Sie kann jedoch auch weitere Komponenten aus dem Stand der Technik
               aufweisen. Die Farbspritzpistole kann als Fließbecherpistole mit oberhalb des Pistolenkörpers
               angeordnetem Farbbecher, aus dem das zu verspritzende Material im Wesentlichen durch
               Gravitation und durch Unterdruck am vorderen Ende der Farbdüse in und durch die Farbkanäle
               fließt, ausgestaltet sein. Bei der Spritzpistole kann es sich jedoch auch um eine
               Seitenbecherpistole handeln, bei der der Farbbecher seitlich am Pistolenkörper angeordnet
               ist, und bei der das Material ebenfalls durch Gravitation und durch Unterdruck am
               vorderen Ende der Farbdüse der Pistole zugeführt wird. Die Spritzpistole kann jedoch
               auch als Saugbecherpistole mit unterhalb des Pistolenkörpers angeordnetem Farbbecher,
               aus dem das zu verspritzende Material im Wesentlichen durch Unterdruck, insbesondere
               durch Ausnutzung des Venturi-Effekts, aus dem Becher gesaugt wird. Ferner kann sie
               als Druckbecherpistole ausgestaltet sein, bei der der Becher unterhalb, oberhalb oder
               seitlich am Pistolenkörper angeordnet ist und mit Druck beaufschlagt wird, woraufhin
               das zu verspritzende Medium aus dem Becher herausgedrückt wird. Weiterhin kann es
               sich um eine Kesselpistole handeln, bei der das zu verspritzende Material mittels
               eines Schlauchs aus einem Farbbehälter oder über eine Pumpe der Spritzpistole zugeführt
               wird.
 
            [0007] Die oben beschriebene Düsenanordnung und Spritzpistole haben sich über viele Jahre
               bewährt. Die Qualität des Spritzergebnisses hängt maßgeblich von der Qualität der
               verwendeten Spritzpistole ab. Qualitativ hochwertige Spritzpistolen werden hochpräzise
               mit sehr engen Fertigungstoleranzen hergestellt, da selbst Abweichungen im Bereich
               von wenigen hundertstel Millimetern vom Idealmaß negativen Einfluss auf die Qualität
               der Zerstäubung und somit auf das Spritzergebnis haben können. Die Qualität der Zerstäubung
               wird ferner durch die genaue Ausgestaltung des sogenannten Düsensatzes bestimmt. Der
               Düsensatz besteht in der Regel aus der Luftdüse, der Farbdüse und der Farbnadel. Die
               Luftdüse wiederum besteht aus der Luftkappe und dem Luftdüsenring. Ausschlaggebend
               für die Spritzqualität sind insbesondere der Durchmesser der Nadelspitze, die Innendurchmesser
               der zentralen Öffnung in der Luftkappe, der Hornluftöffnungen und der Steueröffnungen,
               die Winkel der Öffnungen bzw. Kanäle relativ zur Zentralachse der zentralen Öffnung
               sowie die Ausrichtung der Öffnungen bzw. Kanäle zueinander.
 
            [0008] Eine gute Zerstäubungsqualität ist besonders für die Applikation von Klar- und Basislack
               (Unilack) auf Fahrzeuge und Fahrzeugteile wichtig. Insbesondere bei Reparaturlackierungen
               hat eine unzureichende Spritzqualität negative Auswirkungen auf die Farbtongenauigkeit
               und den Glanz der Beschichtung. Da das nachlackierte Fahrzeugteil häufig direkt neben
               einem Teil mit ursprünglicher Lackierung angeordnet ist, fallen Ungenauigkeiten hier
               deutlich auf. Eine Reklamation des Kunden des Fahrzeuglackierers macht eine Nachbearbeitung
               notwendig, was mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist.
 
            [0009] Im Rahmen von Spritzversuchen wurde festgestellt, dass die Qualität der Beschichtung
               nicht nur von der Feinheit der Zerstäubung abhängt, sondern maßgeblich auch vom Verlauf
               der Schichtdicke der Beschichtung über die Länge bzw. Höhe des Spritzstrahls bzw.
               des Spritzbildes. Ein Spritzbild wird für gewöhnlich erstellt, indem mittels der Spritzpistole,
               die in einem bestimmten Abstand, beispielsweise 15 cm bis 20 cm, vor einem Substrat,
               bspw. Papier, einem Papier mit Skala, welches für die Erstellung eines Spritzbilds
               vorgesehen ist, oder einem Blech, Farbe oder Lack auf dieses Blatt Papier oder Blech
               aufgetragen wird, ohne die Spritzpistole zu bewegen. Die Spritzdauer beträgt ca. 1
               bis 2 Sekunden. Alternativ kann die Spritzpistole mittels einer Vorrichtung insbesondere
               senkrecht zur Längsachse des Breitstrahls mit gleichbleibendem Abstand zum Blech oder
               Papier bewegt werden. Die Form des auf diese Weisen erzeugten Spritzbilds und die
               Größe der Tröpfchen auf dem Substrat geben Aufschluss über die Qualität der Spritzpistole,
               insbesondere über die Düsen.
 
            [0010] Die Schichtdicke des Spritzbilds kann mittels der im Stand der Technik bekannten
               Verfahren ermittelt werden, bspw. mittels Schichtdickenmessgeräte vor oder nach Trocknung
               des Spritzbilds, oder die Farbtröpfchen sowie deren Größe und Position werden noch
               während des Flugs auf das Substrat z.B. mittels Laserbeugungsverfahren erfasst.
 
            [0011] Ein wie oben beschriebenes Spritzbild besitzt über seine Länge und seine Breite keine
               einheitliche Schichtdicke. Der zentrale Kern des Spritzbilds besitzt eine hohe Schichtdicke,
               außerhalb des Kerns ist die erzeugte Schichtdicke geringer. Der Schichtdicken-Übergang
               zwischen Kern und Außenbereich ist fließend. Trägt man die Schichtdicke über die Länge
               des Spritzbildes auf, so ergibt sich von links nach rechts zunächst ein flacher Anstieg,
               welcher den äußeren Rand des Außenbereichs markiert. In der Nähe des Kerns steigt
               die Schichtdicke relativ steil an und bleibt über den Längenverlauf des Kerns im Idealfall
               im Wesentlichen konstant, d.h. es zeigt sich ein Plateau. Am Rand des Kerns fällt
               die Schichtdicke relativ steil ab, gefolgt von einem flacheren Abfall gegen Ende des
               Außenbereichs. Es hat sich gezeigt, dass eine gleichmäßige Beschichtung mit besserer
               Qualität erzeugt werden kann, je schärfer der Übergang zwischen Kern- und Außenbereich
               ist, d.h. je steiler der Verlauf der Schichtdicke über die Länge des Spritzbilds beim
               Übergang vom Außenbereich in den Kernbereich ist. Während des Lackiervorgangs bewegt
               der Lackierer die betätigte Spritzpistole in mäanderförmigen Bahnen, wobei sich die
               Bahnen in einem Bereich zwischen 30 % bis 50 % Ihrer Höhe überlappen, d.h. etwa das
               untere oder obere Drittel einer Bahn überlappt mit dem oberen bzw. unteren Drittel
               der vorhergehenden Bahn. Ein schärfer definierter Kernbereich ermöglicht es dem Lackierer,
               die Kernbereiche der Spritzbahnen während des Lackiervorgangs möglichst aneinandergrenzend
               so aufzutragen, dass eine gleichmäßige Gesamtschichtstärke entsteht. Allerdings darf
               der Übergang auch nicht zu steil sein, da sonst die Gefahr der Überbeschichtung, z.B.
               durch versehentliches Auftragen der doppelten Schichtstärke, entsteht, was zu sogenannten
               Farbläufern führt. Ferner haben die Versuche gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn
               das oben genannte Plateau möglichst breit, d.h. der Kernbereich des Spritzbilds mit
               maximaler Schichtdicke möglichst lang ist.
 
            [0012] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Luftkappe für eine Spritzpistole,
               eine Düsenanordnung für eine Spritzpistole und eine Spritzpistole bereitzustellen,
               mit welcher eine bessere Beschichtungsqualität erzielt wird als mit Luftkappen, Düsenanordnungen
               und Spritzpistolen gemäß dem Stand der Technik. Insbesondere sollen eine Luftkappe
               für eine Spritzpistole, eine Düsenanordnung für eine Spritzpistole und eine Spritzpistole
               bereitgestellt werden, die ein Spritzbild erzeugen, bei dem die Schichtdicke über
               die Länge des Spritzbilds im Übergang zwischen einem Außenbereich des Spritzbilds
               und einem Kernbereich möglichst steil ansteigt und der Kern des Spritzbilds, d.h.
               der Bereich mit maximaler Schichtdicke, möglichst lang ist. Gleichzeitig soll der
               Spritzstrahl trotz des größeren Kernbereich nicht zu trocken werden und der Übergang
               zwischen einem Außenbereich des Spritzbilds und einem Kernbereich soll nicht derart
               steil sein, dass die Gefahr einer Überbeschichtung entsteht.
 
            [0013] Diese Aufgabe wird durch eine Luftkappe für eine Spritzpistole, insbesondere Farbspritzpistole,
               gelöst, welche zumindest eine zentrale Öffnung, die von einer Mündung begrenzt wird
               und zwei Hörner mit zumindest je einem inneren und einem äußeren Hornluftkanal und
               einer inneren und einer äußeren Hornluftöffnung aufweist, wobei der Abstand zwischen
               dem vorderen Ende der zentralen Öffnung und einer Achse, welche die Zentralachse der
               zentralen Öffnung senkrecht schneidet und durch den Mittelpunkt einer inneren Hornluftöffnung
               verläuft, zwischen 0,6 mm und 2,6 mm beträgt. Gemeint ist damit der kürzeste Abstand
               zwischen dem vorderen Ende der zentralen Öffnung, d.h. dem Mittelpunkt der vordersten
               Fläche der zentralen Öffnung, und dem Schnittpunkt der Zentralachse der zentralen
               Öffnung mit einer Achse, welche die Zentralachse der zentralen Öffnung senkrecht schneidet
               und durch den Mittelpunkt einer inneren Hornluftöffnung verläuft. Bei diesem Abstand
               handelt es sich um die sogenannte Anbohrhöhe des inneren Hornluftkanals. Bei den inneren
               Hornluftkanälen bzw. -öffnungen handelt es sich um die Hornluftkanäle bzw. -öffnungen
               die sich näher an der zentralen Öffnung der Luftkappe befinden. Demgegenüber handelt
               es sich bei den äußeren Hornluftkanälen bzw. -öffnungen um die Hornluftkanäle bzw.
               -öffnungen die weiter von der zentralen Öffnung der Luftkappe entfernt sind und sich
               näher an dem vorderen Ende des Horns befinden. Vorzugsweise haben die inneren Hornluftkanäle
               der beiden Hörner der Luftkappe die gleiche Anbohrhöhe. Der Begriff "Anbohrhöhe" bedeutet
               nicht zwangsläufig, dass die Hornluftkanäle durch Bohren in die Hörner eingebracht
               werden müssen. Der Begriff ist lediglich dem Vorgehen gemäß dem Stand der Technik
               geschuldet, wonach die Hornluftkanäle in die Hörner gebohrt werden. Sie können jedoch
               auch mittels Laser in die Hörner eingebracht werden oder die Luftkappe kann mittels
               3D-Druck, Guss oder Druckguss hergestellt werden, wobei die Hornluftkanäle und andere
               Kanäle und Öffnungen der Luftkappe ausgespart werden. Dementsprechend müssen die Hornluftkanäle,
               ebenso wie andere Kanäle und Öffnungen der Luftkappe, auch keinen kreisrunden Querschnitt
               besitzen, sondern sie können auch zumindest teilweise einen quadratischen, rechteckigen,
               dreieckigen, ovalen oder sonstigen Querschnitt besitzen. Bei Luftkappen gemäß dem
               Stand der Technik beträgt die Anbohrhöhe mehr als 2,6 mm. Eine Senkung der Anbohrhöhe
               zeigte einen der oben genannten erwünschten Effekte, nämlich einen längeren Kernbereich
               des Spritzbilds, d.h. ein breiteres Plateau im Verlauf der Schichtdicke über die Länge
               des Spritzbilds.
 
            [0014] Die Aufgabe wird ferner durch eine Düsenanordnung für eine Spritzpistole, insbesondere
               Farbspritzpistole, gelöst, welche zumindest eine Farbdüse aufweist, wobei sie ferner
               eine oben genannte Luftkappe aufweist.
 
            [0015] Die Aufgabe wird außerdem durch eine Spritzpistole, insbesondere Farbspritzpistole,
               gelöst, die eine oben genannte Luftkappe oder eine oben genannte Düsenanordnung aufweist.
 
            [0016] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
 
            [0017] Besonders bevorzugt wird eine Luftkappe, bei der der Abstand zwischen dem vorderen
               Ende der zentralen Öffnung und einer Achse, welche die Zentralachse der zentralen
               Öffnung senkrecht schneidet und durch den Mittelpunkt einer inneren Hornluftöffnung
               verläuft, zwischen 2,4 mm und 2,6 mm beträgt. Spritzversuche haben ergeben, dass die
               Anbohrhöhe der inneren Hornluftkanäle nicht beliebig gesenkt werden kann. Zwar ergibt
               sich eine weitere Verbreiterung des oben genannten Plateaus, dabei verteilt sich aufgrund
               des gleichbleibenden Materialdurchsatzes das verspritzte Material jedoch auf einen
               größeren Kernbereich und der Spritzstrahl wird zu trocken. Eine Anbohrhöhe zwischen
               2,4 mm und 2,6 mm für die inneren Hornluftkanäle haben sich bei ansonsten gleichbleibender
               Ausgestaltung der Luftkappe, insbesondere der Steuerbohrungen, als guter Kompromiss
               zwischen einem möglichst breiten Plateau und ausreichender Nässe, d.h. ausreichender
               Schichtstärke, herausgestellt. Wird die Anbohrhöhe weiter reduziert, sind weitere
               Anpassungen der Luftkappe nötig, welche weiter unten näher beschrieben werden.
 
            [0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Luftkappe beträgt der
               Winkel zwischen der Zentralachse eines inneren Hornluftkanals und der Zentralachse
               der zentralen Öffnung zwischen 53° und 60°, besonders bevorzugt zwischen 57° und 60°.
               Der Winkel ist im Vergleich zu Standardluftkappen, d.h. Luftkappen gemäß dem Stand
               der Technik, vergrößert.
 
            [0019] Vorzugsweise beträgt bei der erfindungsgemäßen Luftkappe der Abstand zwischen dem
               vorderen Ende der zentralen Öffnung und einer Achse, welche die Zentralachse der zentralen
               Öffnung senkrecht schneidet und durch den Mittelpunkt einer äußeren Hornluftöffnung
               verläuft, zwischen 6,0 und 6,6 mm, besonders bevorzugt zwischen 6,2 und 6,4 mm. Entsprechend
               der obigen Beschreibung ist damit gemeint, der kürzeste Abstand zwischen dem vorderen
               Ende der zentralen Öffnung, d.h. dem Mittelpunkt der vordersten Fläche der zentralen
               Öffnung, und dem Schnittpunkt der Zentralachse der zentralen Öffnung mit einer Achse,
               welche die Zentralachse der zentralen Öffnung senkrecht schneidet und durch den Mittelpunkt
               einer äußeren Hornluftöffnung verläuft. Bei diesem Abstand handelt es sich um die
               Anbohrhöhe des äußeren Hornluftkanals. Bei herkömmlichen Düsen beträgt die Anbohrhöhe
               der äußeren Düsen etwa 5 mm bis 6 mm. Bei der vorliegenden Erfindung wurde die Anbohrhöhe
               also erhöht, die äußeren Hornluftkanäle bzw. -öffnungen wurden weiter nach außen gesetzt.
               Die Länge der Hörner kann gleich bleiben wie beim Stand der Technik, die Hörner können
               jedoch auch verlängert werden.
 
            [0020] Der Winkel zwischen der Zentralachse eines äußeren Hornluftkanals und der Zentralachse
               der zentralen Öffnung beträgt bevorzugt zwischen 78° und 82°, besonders bevorzugt
               zwischen 79° und 80,5°. Der Winkel wurde im Vergleich zu Standard-Düsen, bei denen
               der Winkel bei unter 75° liegt, vergrößert. Wie bei den inneren Hornluftkanälen bewirkt
               die Vergrößerung der Winkel ein härteres Auftreffen der Hornluft auf den Farbstrahl
               und damit eine bessere Zerstäubung.
 
            [0021] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist der Winkel zwischen der Zentralachse eines
               äußeren Hornluftkanals und der Zentralachse der zentralen Öffnung definiert als der
               Anbohrwinkel des äußeren Hornluftkanals, der Winkel zwischen der Zentralachse eines
               inneren Hornluftkanals und der Zentralachse der zentralen Öffnung ist definiert als
               der Anbohrwinkel des inneren Hornluftkanals. Besonders bevorzugt beträgt das Verhältnis
               zwischen dem Anbohrwinkel des äußeren Hornluftkanals und dem Anbohrwinkel des inneren
               Hornluftkanals zwischen 1,2 und 1,6. Der Anbohrwinkel des äußeren Hornluftkanals ist
               also 1,2- bis 1,6-mal so groß wie der Anbohrwinkel des inneren Hornluftkanals.
 
            [0022] Bevorzugt beträgt der Abstand zwischen einer Achse, welche die Zentralachse der zentralen
               Öffnung senkrecht schneidet und durch den Mittelpunkt einer inneren Hornluftöffnung
               verläuft, und einer parallel zu dieser Achse verlaufende Achse durch den Mittelpunkt
               einer äußeren Hornluftöffnung zwischen 3,3 mm und 5,8 mm, besonders bevorzugt zwischen
               3,4 mm und 4,2 mm. Bei diesem Maß handelt es sich um den Abstand zwischen innerer
               und äußerer Hornluftöffnung entlang der Zentralachse der zentralen Öffnung, d.h. um
               die Differenz der Anbohrhöhen von innerem und äußerem Hornluftkanal. Die Hornluftöffnungen
               liegen bei der vorliegenden Erfindung weiter auseinander als bei herkömmlichen Düsen,
               bei denen das Maß in der Regel bei unter 3 mm liegt.
 
            [0023] Vorzugsweise beträgt der Innendurchmesser zumindest einer inneren Hornluftöffnung
               zwischen 1,1 mm und 1,3 mm, besonders bevorzugt 1,2 mm.
 
            [0024] Der Innendurchmesser zumindest einer äußeren Hornluftöffnung beträgt bevorzugt zwischen
               1,4 mm und 1,6 mm, insbesondere 1,5 mm.
 
            [0025] Wie oben bereits erwähnt, handelt es sich bei dem Abstand zwischen dem vorderen Ende
               der zentralen Öffnung und einer Achse, welche die Zentralachse der zentralen Öffnung
               senkrecht schneidet und durch den Mittelpunkt einer äußeren Hornluftöffnung verläuft,
               um die sogenannte Anbohrhöhe der äußeren Hornluftöffnung. Bevorzugt beträgt das Verhältnis
               zwischen Anbohrhöhe der äußeren Hornluftöffnung und Innendurchmesser der äußeren Hornluftöffnung
               zwischen 3,8 und 4,5.
 
            [0026] Dementsprechend handelt es sich bei dem Abstand zwischen dem vorderen Ende der zentralen
               Öffnung und einer Achse, welche die Zentralachse der zentralen Öffnung senkrecht schneidet
               und durch den Mittelpunkt einer inneren Hornluftöffnung verläuft, um die Anbohrhöhe
               der inneren Hornluftöffnung. Das Verhältnis zwischen Anbohrhöhe der inneren Hornluftöffnung
               und Innendurchmesser der inneren Hornluftöffnung beträgt vorzugsweise zwischen 1,7
               und 2,4.
 
            [0027] Das Verhältnis zwischen der Anbohrhöhe der äußeren Hornluftöffnung und der Anbohrhöhe
               der inneren Hornluftöffnung beträgt besonders bevorzugt zwischen 2,0 und 3,0.
 
            [0028] Bevorzugt stehen die Zentralachsen der inneren und äußeren Hornluftkanäle senkrecht
               zu den Flächen, in die die Hornluftkanäle eingebracht sind. Dies hat den Vorteil,
               dass die Gefahr des Wegrutschens des Bohrers beim Bohren der Hornluftkanäle geringer
               ist als bei einem Einbohren der Kanäle in eine Fläche, welche gegenüber der Zentralachse
               des Bohrers geneigt ist. Die Bohrungen können exakter positioniert werden. Ferner
               werden durch das senkrechte Bohren Öffnungen mit kreisrundem Querschnitt erzeugt,
               was insbesondere im vorliegenden Fall erwünscht ist. Bei einem Einbohren der Kanäle
               in eine Fläche, welche gegenüber der Zentralachse des Bohrers geneigt ist, entstünden
               Öffnungen mit elliptischem Querschnitt. Die Flächen in die die Bohrungen eingebracht
               sind, d.h. die Innenflächen der Hörner, können gekrümmt sein.
 
            [0029] Besonders bevorzugt weist die Luftkappe im Bereich neben der die zentrale Öffnung
               begrenzenden Mündung Steueröffnungen auf. Diese Steueröffnungen, die vorzugsweise
               als Bohrungen ausgestaltet sind, reichen bis in das Innere der Luftkappe und werden
               von dort mit Luft versorgt. Die aus den Steueröffnungen austretende Luft, die sogenannte
               Steuerluft, trifft auf die aus den Hornluftöffnungen austretende Hornluft und lenkt
               diese um und fächert den Hornluftstrahl auf, d.h. sie verbreitert ihn und schwächt
               den Hornluftstrahl ab. Die Steuerluft wirkt auch auf den Rundstrahl und bewirkt eine
               leichte Vorverformung sowie auch hier eine zusätzliche Zerstäubung. In beiden Fällen
               trägt die Steuerluft mit zur weiteren Zerstäubung des Farbstrahls bei und vermindert
               die Verschmutzung der Luftkappe durch Sprühnebel, da sie diesen von der Luftkappe
               wegträgt.
 
            [0030] Insbesondere kann die Luftkappe jeweils drei auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten
               der zentralen Öffnung angeordnete Steueröffnungen aufweisen, welche in Form eines
               Dreiecks angeordnet sind, wobei eine Spitze des Dreiecks in Richtung der inneren oder
               äußeren Hornluftöffnungen ausgerichtet ist. Die Steueröffnungen können den gleichen
               Durchmesser aufweisen, vorteilhafterweise zwischen 0,5 mm und 0,6 mm.
 
            [0031] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Luftkappe beträgt
               der Abstand zwischen dem vorderen Ende der zentralen Öffnung und einer Achse, welche
               die Zentralachse der zentralen Öffnung senkrecht schneidet und durch den Mittelpunkt
               einer inneren Hornluftöffnung verläuft, zwischen 0,6 mm und 1,2 mm und die Luftkappe
               weist ferner im Bereich neben der die zentrale Öffnung begrenzenden Mündung jeweils
               zwei auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der zentralen Öffnung angeordnete Steueröffnungen
               auf, wobei die Steueröffnungen in etwa in einer Linie mit den inneren oder äußeren
               Hornluftöffnungen angeordnet sind. Wie oben beschrieben, kann die Anbohrhöhe der inneren
               Hornluftöffnung nicht beliebig gesenkt werden, da der Spritzstrahl sonst zu trocken
               wird. Um dies zu verhindern, wird die Ausgestaltung der Steueröffnungen wie beschrieben
               geändert. Anstatt der oben genannten dreieckförmigen Anordnung von drei Steueröffnungen
               wird eine lineare Anordnung von zwei Steueröffnungen bevorzugt. "Linear" bedeutet,
               dass in der Draufsicht auf die Luftkappe eine Linie durch die Hornluftöffnungen auch
               durch die Steueröffnungen verläuft. Vorzugsweise handelt es sich bei dieser Linie
               um eine Mittellinie.
 
            [0032] Besonders bevorzugt wird eine Luftkappe, bei der die im Bereich neben der die zentrale
               Öffnung begrenzenden Mündung angeordneten Steueröffnungen mit der Zentralachse der
               zentralen Mündung einen Winkel von 8° bis 12° einschließen. Dabei sind sie vorzugsweise
               in Richtung des Spritzstrahls geneigt, sodass die Steuerluft auf die Hornluft oder
               auf den Rundstrahl treffen kann. Besonders bevorzugt beträgt der Winkel der inneren,
               d.h. der näher an der zentralen Öffnung angeordneten Steueröffnung zwischen 9° und
               11°, der Winkel der äußeren, d.h. weiter von der zentralen Öffnung weg angeordneten
               Steueröffnungen zwischen 7° und 9°.
 
            [0033] Vorzugsweise stehen die Zentralachsen der Steueröffnungen senkrecht zu den Flächen
               des Bereichs, in die die Steueröffnungen eingebracht sind. Ähnlich wie bei den Hornluftöffnungen
               hat dies auch hier den Vorteil, dass die Gefahr des Wegrutschens des Bohrers beim
               Bohren der Steueröffnungen geringer ist als bei einem Einbohren der Kanäle in eine
               Fläche, welche gegenüber der Zentralachse des Bohrers geneigt ist. Die Bohrungen können
               exakter positioniert werden. Ferner werden durch das senkrechte Bohren Öffnungen mit
               kreisrundem Querschnitt erzeugt, was insbesondere im vorliegenden Fall erwünscht ist.
               Bei einem Einbohren der Öffnungen in eine Fläche, welche gegenüber der Zentralachse
               des Bohrers geneigt ist, entstünden Öffnungen mit elliptischem Querschnitt.
 
            [0034] Bevorzugt wird eine Luftkappe, bei der der Innendurchmesser der zentralen Öffnung
               zwischen 3,5 mm und 3,7 mm beträgt. Die Wandstärke der die zentrale Öffnung begrenzenden
               Mündung beträgt vorzugsweise zwischen 0,60 mm und 0,75 mm, insbesondere in ihrem vorderen
               Bereich.
 
            [0035] Vorzugsweise weist die die zentrale Öffnung begrenzende Mündung eine konische Außenform
               auf, wobei die Zentralachse der zentralen Öffnung mit der Außenfläche der die zentrale
               Öffnung begrenzenden Mündung einen Winkel von 25° bis 35° einschließt. Die an der
               Luftkappe herrschenden Strömungen, insbesondere der Spritzstrahl, verursachen ein
               Mitreißen von Umgebungsluft. Es muss gewährleistet sein, dass stets genügend Umgebungsluft
               nachströmen kann, da ansonsten Verwirbelungen am Außenbereich des Spritzstrahls entstehen,
               welche die Spritzqualität negativ beeinflussen. Aus diesem Grund, um ein leichteres
               Nachströmen von Umgebungsluft zu ermöglichen, ist auch der größte Teil der Luftdüsenfrontfläche
               leicht konisch ausgestaltet. Der Bereich um die die zentrale Öffnung begrenzende Mündung
               hingegen ist derart abgeschrägt, dass die Fläche in Richtung der die zentrale Öffnung
               begrenzende Mündung leicht abgesenkt ist. Diese Abschrägung hat auch den Zweck, die
               Verschmutzung des Bereichs mit Farbnebel zu vermindern.
 
            [0036] Besonders bevorzugt wird eine Luftkappe bei der sich die Zentralachsen einer inneren
               Hornluftöffnung und einer äußeren Hornluftöffnung in einem Punkt schneiden, wobei
               dieser Punkt auf der Zentralachse der zentralen Öffnung der Luftkappe liegt. Die inneren
               und die äußeren Hornluftöffnungen zielen also auf den gleichen Punkt bzw. den gleichen
               Bereich am Spritzstrahl. Aufgrund der Ablenkung und Auffächerung, d.h. Verbreiterung
               des Hornluftstrahls durch die Steuerluft liegt der tatsächliche Auftreffpunkt bzw.
               -bereich der Hornluft auf dem Spritzstrahl weiter von der Luftkappe entfernt als dieser
               Schnittpunkt der Zentralachsen der Hornluftöffnungen mit der Zentralachse der zentralen
               Öffnung. Ferner kann es dadurch sein, dass die Luft aus den inneren Hornluftöffnungen
               nicht im gleichen Bereich auf den Spritzstrahl auftrifft wie die Luft aus den äußeren
               Hornluftöffnungen.
 
            [0037] Bevorzugt beträgt der Abstand zwischen dem vorderen Ende der zentralen Öffnung und
               dem Schnittpunkt der Zentralachsen eines inneren Hornluftkanals und eines äußeren
               Hornluftkanals zwischen 7,5 mm und 8,5 mm.
 
            [0038] Vorzugsweise beträgt das Verhältnis zwischen dem Abstand von einer Hornluftöffnung
               zu dem Schnittpunkt der Zentralachse einer äußeren Steueröffnung mit der Zentralachse
               des Hornluftkanals und dem Abstand von dem Schnittpunkt der Zentralachse der äußeren
               Steueröffnung mit der Zentralachse des Hornluftkanals zu dem Schnittpunkt der Zentralachse
               des Hornluftkanals mit der Zentralachse der zentralen Öffnung der Luftkappe, zwischen
               50:50 und 65:35. Das bedeutet, die Zentralachse einer äußeren Steuerluftöffnung schneidet
               die Zentralachse zumindest einer Hornluftöffnung in etwa auf halber Strecke zwischen
               Hornluftöffnung und dem Schnittpunkt der Zentralachse der Hornluftöffnung mit der
               Zentralachse der zentralen Öffnung oder etwas näher an der Zentralachse der zentralen
               Öffnung.
 
            [0039] Vorzugsweise liegen bei der erfindungsgemäßen Luftkappe die Mittelpunkte der Hornluftöffnungen
               beider Hörner in einer Linie mit dem Mittelpunkt der zentralen Öffnung. Dies bedeutet,
               dass in der Draufsicht auf die Luftkappe eine Linie durch die Mittelpunkte der Hornluftöffnungen
               auch durch den Mittelpunkt der zentralen Öffnung der Luftkappe verläuft. Vorzugsweise
               handelt es sich bei dieser Linie um eine Mittellinie.
 
            [0040] Die Luftkappe besteht bevorzugt aus Messing, welches zunächst warm in eine der fertigen
               Luftkappe ähnliche Form gepresst wird, bevor es, vorzugsweise durch ein galvanisches
               Verfahren, beschichtet wird. Anschließend wird das Halbfabrikat durch Drehen verschiedener
               Flächen und Bohren der Öffnungen fertig bearbeitet. Danach kann die Luftkappe mit
               einem Luftdüsenring verbunden und an einer Spritzpistole angebracht werden. Selbstverständlich
               kann die Luftkappe auch aus einem anderen Material, z.B. aus einem anderen Metall
               oder auch aus Kunststoff bestehen und mittels eines Guss- oder Spritzgussverfahrens
               oder mittels 3D-Druck hergestellt werden, unbeschichtet oder mittels eines anderen
               Beschichtungsverfahrens beschichtet werden.
 
            [0041] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Düsenanordnung weist
               die Farbdüse an der Außenseite im Bereich ihres vorderen Endes zumindest drei V-förmige
               Schlitze auf, wobei die Böden der V-förmigen Schlitze nach vorne hin in Richtung einer
               Zentralachse der Farbdüse konvergieren. Die Tiefe der V-förmigen Schlitze, d.h. der
               Schlitze mit V-förmigem Querschnitt, nimmt in Richtung des Farbauslasses der Farbdüse
               zu. Die Böden der V-förmigen Schlitze können den Innendurchmesser der Farbdüse bereits
               vor dem vorderen Ende der Farbdüse schneiden oder die Böden der V-förmigen Schlitze
               können den Innendurchmesser der Farbdüse im Wesentlichen genau am vorderen Ende der
               Farbdüse schneiden. Bevorzugt schneiden die Böden der V-förmigen Schlitze den Innendurchmesser
               der Farbdüse jedoch nicht, d.h. am vorderen Ende der Farbdüse sind die Böden der V-förmigen
               Schlitze vom Innendurchmesser der Farbdüse beabstandet. Die V-förmigen Schlitze bewirken
               eine zusätzliche Zerstäubung der Farbe, zusätzlich zur Zerstäubung an der zentralen
               Öffnung der Luftkappe. Vorzugsweise schließen die Böden der Schlitze mit der Zentralachse
               der Farbdüse einen Winkel von 30° bis 45° ein. Bei diesem Auftreffwinkel der Zerstäuberluft
               auf den Farbstrahl ist der mittlere Sauter-Durchmesser (SMD) am kleinsten und die
               Gleichmäßigkeit der Zerstäubung am besten. Die vordere Stirnfläche der Farbdüse kann
               konisch ausgestaltet sein, d.h. die Farbdüse erweitert sich in Richtung ihres Auslasses.
               Der Öffnungswinkel beträgt bevorzugt zwischen 80° und 100°. Bevorzugt schneidet die
               Innenfläche der konischen Stirnfläche die Außenfläche der Farbdüse am vorderen Ende
               der Farbdüse nicht, sondern ein Bereich der vorderen Stirnfläche zwischen konischer
               Innenfläche und zylindrischer Farbdüsen-Außenfläche ist plan ausgestaltet. An diesem
               planen Bereich kann sich beim Austritt der Zerstäuberluft aus dem Ringspalt zwischen
               Luftkappe und Farbdüse ein Vakuum ausbilden, das die Farbe aus der Farbdüse heraussaugt.
 
            [0042] Die Farbdüse einer erfindungsgemäßen Düsenanordnung kann in ihrem vorderen Bereich
               konisch ausgestaltet sein. Das bedeutet, die Farbdüse weist an ihrem vorderen Ende
               kein hohlzylindrisches Zäpfchen auf, sondern die Zerstäuberluft wird im Wesentlichen
               in einem Winkel der dem Winkel der Außenfläche der konischen Farbdüse relativ zur
               Farbdüsenzentralachse entspricht in den Farbstrahl geleitet. Vorzugsweise beträgt
               der Winkel der Außenfläche der konischen Farbdüse relativ zur Farbdüsenzentralachse
               zwischen 30° und 45°, da hier, wie oben bereits beschrieben, der mittlere Sauter-Durchmesser
               (SMD) am kleinsten und die Gleichmäßigkeit der Zerstäubung am besten ist.
 
            [0043] Die erfindungsgemäße Luftkappe ist besonders zur Verwendung in einer Düsenanordnung
               für eine Spritzpistole, insbesondere Farbspritzpistole, geeignet. Sie kann zusammen
               mit einem Luftdüsenring und einer Farbdüse mit einer Spritzpistole verwendet werden.
               Dabei kann es sich um alle oben beschriebenen Arten von Spritzpistolen zum Verspritzen
               von verschiedenen Medien handeln.
 
            [0044] Die Spritzpistole kann eine Hohlnadel aufweisen, welche zum Führen von Spritzmaterial
               oder Druckluft ausgestaltet sein kann. Mit einer Spritzmaterial führenden Hohlnadel
               ist beispielsweise ein höherer Materialdurchsatz oder das Verspritzen von Zweikomponentenmaterial
               möglich. Die Hohlnadel ist hierfür direkt oder indirekt mit einer Materialversorgung
               verbunden. Ist die Hohlnadel Druckluft führend ausgestaltet, so kann sie durch den
               Ausstoß von Zerstäuberluft mit zur Zerstäubung des Spritzmaterials beitragen. Die
               Hohlnadel ist hierfür direkt oder indirekt mit einer Druckluftversorgung verbunden.
               In allen Fällen kann die Hohlnadel zum Leiten eines beliebigen Volumenstroms ausgestaltet
               sein. Dem Fachmann ist bekannt, dass der Durchsatz vom Innendurchmesser der Hohlnadel
               und vom Eingangsdruck- und Volumenstrom abhängig ist.
 
            [0045] Des Weiteren kann die erfindungsgemäße Spritzpistole selbstverständlich auch andere
               Komponenten oder Ausgestaltungen gemäß dem Stand der Technik aufweisen.
 
            [0046] Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand von drei Zeichnungen näher erläutert.
               Dabei zeigt:
               
               
                  - Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftkappe im Schnitt,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftkappe,
- Fig. 3
- den schematischen Aufbau eines Spritzbilds einer Standardluftkappe und eines Spritzbilds
                     eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Luftkappe zusammen mit dem Verlauf
                     der Schichtdicke des Spritzbilds über die Länge des Spritzbilds.
 
            [0047] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftkappe 1 mit zwei
               Hörnern 3, in welche je ein Hornluftzuführkanal 5 mit je einer Hornluftzuführkanalzentralachse
               6 eingebracht ist. Fig. 1 zeigt nicht die tatsächlichen Größenverhältnisse einer erfindungsgemäßen
               Luftkappe, sondern ist nur als schematische Darstellung zu verstehen. Die Luftkappe
               1 weist eine zentrale Öffnung 7 mit einer Zentralachse 9 auf, welche von einer Mündung
               11 mit konischer Außenfläche begrenzt wird. Die Hornluftzuführkanäle 5 münden in innere
               Hornluftkanäle 15 mit inneren Hornluftöffnungen 15a und äußere Hornluftkanäle 17 mit
               äußeren Hornluftöffnungen 17a. Als innere Hornluftkanäle 15 und innere Hornluftöffnungen
               15a werden die Hornluftkanäle bzw. Hornluftöffnungen bezeichnet, welche näher an der
               zentralen Öffnung 7 angeordnet sind; als äußere Hornluftkanäle 17 und äußere Hornluftöffnungen
               17a werden die Hornluftkanäle bzw. Hornluftöffnungen bezeichnet, welche sich weiter
               weg von der zentralen Öffnung 7 befinden. Der Winkel α, mit dem die inneren Hornluftkanäle
               15 in Bezug zur Zentralachse 9 der zentralen Öffnung 7, in die Hörner 3 eingebracht
               sind, unterscheidet sich vom Winkel β, mit dem die äußeren Hornluftkanäle 17 in Bezug
               zur Zentralachse 9 der zentralen Öffnung 7, in die Hörner 3 eingebracht sind. Die
               Winkel α der inneren Hornluftkanäle 15 sind jeweils im Wesentlichen gleich, ebenso
               die Winkel β der äußeren Hornluftkanäle 17. Die Winkel α der inneren Hornluftkanäle
               15 sind kleiner als die Winkel β der äußeren Hornluftkanäle 17. Lediglich aus Gründen
               der Übersichtlichkeit ist in Fig. 1 jeweils nur ein Winkel α und ein Winkel β, auf
               gegenüberliegenden Seiten der Zentralachse 9 dargestellt.
 
            [0048] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel treffen sich die Zentralachsen 16, 18 aller vier
               Hornluftkanäle 15, 17 in einem Punkt D, welcher auf der Zentralachse 9 der zentralen
               Öffnung 7 liegt. Der Punkt C markiert die Anbohrhöhe der äußeren Hornluftkanäle 17,
               der Punkt B die Anbohrhöhe der inneren Hornluftkanäle 15. Bei der Anbohrhöhe eines
               inneren Hornluftkanals 15 handelt es sich um den Abstand zwischen dem vorderen Ende
               A der zentralen Öffnung 7 in der Luftkappe 1 und einer Achse 21, welche die Zentralachse
               9 der zentralen Öffnung 7 senkrecht schneidet und durch den Mittelpunkt der inneren
               Hornluftöffnung 15a verläuft. Bei der Anbohrhöhe eines äußeren Hornluftkanals 17 handelt
               es sich um den Abstand zwischen dem vorderen Ende A der zentralen Öffnung 7 in der
               Luftkappe 1 und einer Achse 23, welche die Zentralachse 9 der zentralen Öffnung 7
               senkrecht schneidet und durch den Mittelpunkt der äußeren Hornluftöffnung 17a verläuft.
               Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Anbohrhöhe der beiden inneren Hornluftkanäle
               15 jeweils gleich, ebenso die Anbohrhöhe der beiden äußeren Hornluftkanäle 17.
 
            [0049] Die Zentralachsen 6 der Hornluftzuführkanäle 5 sind gegenüber der Zentralachse 9
               leicht geneigt, d.h. die Hornluftzuführkanäle 5 sind leicht schräg in die Luftkappe
               1 eingebracht. Der Grund liegt darin, dass die Hornluftkanäle 15, 17 möglichst lang
               ausgestaltet werden sollen, um eine möglichst lange Führung der Hornluft zu erzielen,
               weshalb die Hornluftzuführkanäle 5 möglichst weit außen in der Luftkappe 1 angeordnet
               sein sollen, gleichzeitig jedoch bei einem Einbringen der Hornluftzuführkanäle 5 möglichst
               weit außen in der Luftkappe 1 parallel zur Zentralachse 9 aufgrund einer Nut 13 in
               der Luftkappe 1 die äußere Wandung der Luftkappe 1 in diesem Bereich zu dünn werden
               würde. Durch die geneigten Hornluftzuführkanäle 5 besteht eine ausreichende Wandstärke
               auch im Bereich der Nut 13 bei ausreichender Länge der Hornluftkanäle 15, 17. Die
               Nut 13, welche vorzugsweise umlaufend ausgestaltet ist, dient der Aufnahme eines in
               Fig. 1 nicht gezeigten Sicherungsrings, mittels welchem die Luftkappe 1 in einem in
               Fig. 1 ebenfalls nicht gezeigten Luftdüsenring gesichert werden kann. Die Anlagefläche
               19 der Luftkappe 1 liegt dabei an einer Innenwand des Luftdüsenrings an, eine Außenwand
               des Luftdüsenrings liegt am Sicherungsring in der Nut 13 an. Im Kontaktbereich zwischen
               Luftkappe 1 und Luftdüsenring ist der Außendurchmesser der Luftkappe 1 etwas kleiner
               als der Innendurchmesser des Luftdüsenrings. Dadurch ist die Luftkappe 1 in alle Richtungen
               im Luftdüsenring fixiert, wobei eine Drehung der Luftkappe 1 um die Zentralachse 9
               noch möglich ist, solange der Luftdüsenring noch nicht an der Spritzpistole festgezogen
               ist.
 
            [0050] Im Bereich neben der die zentrale Öffnung 7 begrenzenden Mündung 11 sind Steueröffnungen
               25 angeordnet. In Fig. 1 sind lediglich zwei Steueröffnungen 25 zu erkennen, welche
               auf der Schnittlinie durch die Luftkappe 1 angeordnet sind. Die Steueröffnungen 25
               reichen durch die vordere Wand der Luftkappe 1 bis zu einem Innenbereich 27. Der Innenbereich
               kann aus verschiedenen konischen und zylindrischen Flächen gebildet sein. Im Zusammenbauzustand
               der Spritzpistole befindet sich im Innenbereich 27 die in Fig. 1 nicht gezeigte Farbdüse,
               welche in den Pistolenkörper eingeschraubt sein kann. Das vordere Ende der Farbdüse
               oder ein vorderes Zäpfchen der Farbdüse ist dabei im Bereich der zentralen Öffnung
               7 angeordnet und bildet mit der zentralen Öffnung 7 einen Ringspalt. Die Farbdüse
               kann zumindest teilweise in die zentrale Öffnung 7 hineinreichen, das vordere Ende
               kann gegenüber der zentralen Öffnung 7 zurückgesetzt sein, mit dem vorderen Ende A
               der zentralen Öffnung 7 fluchten oder über das vordere Ende A der zentralen Öffnung
               7 überstehen. Aus Druckluftkanälen im Pistolenkörper strömt Luft über einen Luftverteiler-Ring
               in den Innenbereich 27 der Luftkappe 1 und in die Hornluftzuführkanäle 5. Welcher
               Anteil an Luft dem Innenbereich 27 der Luftkappe 1 zugeführt wird und welcher Anteil
               in die Hornluftzuführkanäle 5 strömt, kann über eine Rund-Breitstrahlregulierung in
               der Spritzpistole gesteuert werden; ferner wird dies durch die Größe und Ausgestaltung
               der Druckluftkanäle beeinflusst. Die Zerstäuberluft, d.h. die Luft die vom Innenbereich
               27 der Luftkappe 1 aus der zentralen Öffnung 7 bzw. aus dem oben beschriebenen Ringspalt
               austritt, saugt das zu verspritzende Material aus der Farbdüse, zerstäubt es und befördert
               den Farbnebel in Richtung des zu beschichtenden Objekts. Gleichzeitig strömt die Luft
               aus dem Innenbereich 27 der Luftkappe 1 durch die Steueröffnungen 25. Der den Hornluftzuführkanälen
               5 und Hornluftkanälen 15, 17 zugeführte Teil der Luft strömt aus den Hornluftöffnungen
               15a, 17a in Richtung des Spritzstrahls, wirkt seitlich auf diesen ein und formt den
               eigentlich konischen Strahl in einen elliptischen Breitstrahl. Zuvor wird die aus
               den Hornluftöffnungen 15a, 17a strömende sogenannte Hornluft von der aus den Steueröffnungen
               25 strömenden sogenannte Steuerluft getroffen, aufgefächert, d.h. verbreitert, abgeschwächt
               und abgelenkt. Die Steuerluft trägt ferner mit zur Zerstäubung des zu verspritzenden
               Mediums bei und trägt den Farbnebel von der Luftkappe 1, insbesondere von dem an die
               Mündung 11 angrenzenden Bereich 29, weg, und vermindert so eine Verschmutzung dieses
               Bereichs.
 
            [0051] Wie in Fig. 1 ersichtlich, ist der Bereich 29 direkt neben der die zentrale Öffnung
               7 begrenzende Mündung 11 geneigt. Dadurch kann das vordere Ende der Mündung 11 vom
               angrenzenden Bereich 29 nach vorne abgesetzt werden um eine Verschmutzung des Bereichs
               29 weiter zu reduzieren, ohne die Luftkappe 1 nach vorne hin zu verlängern. Ferner
               wird ein Nachströmen von Umgebungsluft zum Ausströmbereich der Zerstäuberluft erleichtert,
               wodurch, wie weiter oben bereits erwähnt, unerwünschte Verwirbelungen im Bereich des
               Spritzstrahls verhindert werden.
 
            [0052] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das in Fig. 1 im Schnitt gezeigte Ausführungsbeispiel
               einer erfindungsgemäßen Luftkappe 1. Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel entlang
               der in Fig. 2 dargestellten Symmetrieachse 31 geschnitten. In Fig. 2 ist erkennbar,
               dass die Luftkappe 1 jeweils drei auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der zentralen
               Öffnung 7 angeordnete Steueröffnungen 25, 26 aufweist. Jeweils drei Steueröffnungen
               25, 26 sind in Form eines Dreiecks angeordnet, wobei eine Spitze des Dreiecks in Richtung
               der Hornluftöffnungen 15a, 17a ausgerichtet ist. Das bedeutet, jeweils eine der Steueröffnungen,
               vorliegend die Steueröffnungen 25, liegen in einer Linie mit den Hornluftöffnungen
               15a, 17a und eine gedachte Linie zwischen den beiden benachbarten Steueröffnungen
               26 steht senkrecht zur Symmetrieachse 31. In einem anderen, weiter oben beschriebenen,
               Ausführungsbeispiel, bei dem die Anbohrhöhe der inneren Hornluftkanäle weiter abgesenkt
               ist, sind jeweils zwei Steueröffnungen auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der
               zentralen Öffnung 7 in der Luftkappe 1 angeordnet. Alle vier Steueröffnungen liegen
               dabei in einer Linie mit den Hornluftöffnungen, vorzugsweise auf einer Symmetrieachse
               entsprechend der Symmetrieachse 31 der Luftkappe 1. Vorzugsweise liegt, wie in Fig.
               2 dargestellt, auch der Mittelpunkt der zentralen Öffnung 7 auf der Symmetrieachse
               31 und auf einer weiteren, senkrecht zur Symmetrieachse 31 liegenden Symmetrieachse
               35.
 
            [0053] Der Bereich 29 neben der zentralen Öffnung 7 bzw. neben der die zentrale Öffnung
               7 begrenzenden Mündung 11 unterscheidet sich von dem in Fig. 2 oberhalb und unterhalb
               des Bereichs 29 gezeigten Bereichs 33. Der Bereich 33 ist derart konisch ausgestaltet,
               dass die Höhe der Luftkappe 1 nach außen hin abnimmt, um ein Nachströmen von Umgebungsluft
               zum Strömungsbereich des Spritzstrahls zu ermöglichen. Der Bereich 29 ist entgegengesetzt
               geneigt, d.h. um der die zentrale Öffnung 7 begrenzenden Mündung 11 besteht eine leichte
               Vertiefung, von der die Mündung 11 abgesetzt ist, wodurch eine Verschmutzung des Bereichs
               29 vermindert wird.
 
            [0054] Fig. 3 zeigt im oberen Teil den schematischen Aufbau eines Spritzbilds 43 einer Standardluftkappe
               und eines Spritzbilds eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Luftkappe und
               im unteren Teil den Verlauf der Schichtdicke des Spritzbilds über die Länge des Spritzbilds.
 
            [0055] Das in Fig. 3 dargestellte Spritzbild 43 weist einen Außenbereich 37 und einen Kernbereich
               39 auf. Bei dem in durchgezogenen Linien gezeichneten Spritzbild handelt es sich um
               das Spritzbild welches mit einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Luftkappe,
               bzw. einer Spritzpistole, welche mit einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
               Luftkappe ausgestattet ist, erstellt wurde. Der in Fig. 3 punktiert dargestellt Kernbereich
               41 zeigt den Kernbereich eines Spritzbilds, welches mit einer Luftkappe gemäß dem
               Stand der Technik, bzw. mit einer Spritzpistole, welche mit einer Luftkappe gemäß
               dem Stand der Technik ausgestattet ist, erstellt wurde. Die äußere Form des Außenbereichs
               des Spritzbilds entspricht in etwa der äußeren Form des Außenbereichs 37 des Spritzbilds,
               das mit einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Luftkappe, bzw. einer Spritzpistole,
               welche mit einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Luftkappe ausgestattet
               ist, erstellt wurde. Aus diesem Grund wurde in Fig. 3 die Außengrenze des Außenbereichs
               des Spritzbilds einer Luftkappe gemäß dem Stand der Technik nicht extra eingezeichnet.
               Aus dem Spritzbild 43 ist erkennbar, dass das Spritzbild einer erfindungsgemäßen Luftkappe
               im Vergleich zum Spritzbild einer Luftkappe gemäß dem Stand der Technik einen längeren
               Kernbereich besitzt, die Gesamtlänge des Spritzbilds jedoch ungefähr gleich ist. Wie
               weiter oben bereits erwähnt, sind die Grenzen des Innen- und Außenbereichs nicht scharf
               abgegrenzt, sondern fließend.
 
            [0056] Im unteren Teil von Fig. 3 ist ein Diagramm 45 dargestellt, das einen Schichtdickenverlauf
               in µm über einer Messposition in mm zeigt. Die Hilfslinien 47 zeigen, welcher Messpunkt
               im Diagramm 45 welcher Stelle des Spritzbilds 43 zuzuordnen ist. Das Diagramm 45 zeigt
               Messdaten eines Spritzversuchs, welche mit einer SATA®jet 5000 RP mit Standard-Luftkappe,
               d.h. einer Luftkappe gemäß dem Stand der Technik, im Diagramm und nachfolgend als
               "Standard-Düse" bezeichnet, und mit einer SATA®jet 5000 RP mit einem Ausführungsbeispiel
               der erfindungsgemäßen Luftkappe, im Diagramm und nachfolgend als "neue Düse" bezeichnet,
               durchgeführt wurden. Der Schichtdickenverlauf des mit der Standard-Düse erzeugten
               Spritzbilds ist im Diagramm als gepunktete Linie 49 dargestellt, der Schichtdickenverlauf
               des mit der neuen Düse erzeugten Spritzbilds erscheint als durchgezogene Linie 50.
               Der Verlauf der Graphen ist in Fig. 3 geglättet dargestellt. Der Spritzversuch wurde
               mit einem Pistolen-Eingangsdruck von 2 bar (29 psi) und einem Spritzabstand von 190
               mm zum Substrat, im vorliegenden Fall ein vertikales Blech, durchgeführt. Ein Spritzroboter
               bewegte die Spritzpistole mit einer Geschwindigkeit von 150 mm pro Sekunde mit gleichbleibendem
               Spritzabstand in eine Richtung senkrecht zur Längsachse des erzeugten Breitstrahls.
               Der Breitstrahl war vertikal ausgerichtet, die Spritzpistole wurde von links nach
               rechts bewegt. Verspritzt wurde ein 2K-Klarlack auf Lösemittelbasis. Der Materialdurchsatz
               der Farbdüse entsprach dem einer 1,3er Düse.
 
            [0057] Bei dem Spritzversuch wurde ein horizontaler Streifen erzeugt, wobei die Schichtstärke
               des Spritzbilds in vertikale Richtung in einem mittleren Bereich des Streifens gemessen
               wurde. Die Messposition 0 mm im Diagramm 45 entspricht der Position der Zentralachse
               9 der zentralen Öffnung 7 in der Luftkappe 1 aus Fig. 1 vor dem zu beschichtenden
               Substrat, im vorliegenden Fall dem vertikalen Blech. Die Zentralachse 9 steht senkrecht
               zum Substrat. Der Minus-Bereich der X-Achse des Diagramms 45 zeigt den Schichtdickenverlauf
               des Spritzbilds entlang einer ersten Richtung ausgehend von der Messposition 0 nach
               außen, z.B. nach oben, der Plus-Bereich zeigt den Schichtdickenverlauf des Spritzbilds
               entlang der entgegengesetzten Richtung ausgehend von der Messposition 0 nach außen,
               z.B. nach unten. Die Schichtdicke des Spritzbilds wurde also über eine Länge bzw.
               Höhe von ca. 550 mm gemessen.
 
            [0058] Es ist im Diagramm 45 ersichtlich, dass bei der Standard-Düse wie auch bei der neuen
               Düse am äußeren, in Fig. 3 linken Ende des Spritzbilds der Nullpunkt der Schichtdicke
               bei der gleichen Messposition von ca. -275 µm liegt. Bald darauf steigt die Schichtdicke
               des mit der neuen Düse erzeugten Spritzbilds jedoch bereits stärker an als die Schichtdicke
               des mit der Standard-Luftdüse erzeugten Spritzbilds. Der Kernbereich beginnt bei der
               neuen Düse bereits früher, d.h. weiter außen im Spritzbild als bei der Standard-Düse.
               Das Plateau, d.h. der Bereich des Spritzbilds mit in etwa gleicher Schichtdicke, ist
               bei der neuen Düse breiter als bei der Standard-Düse. Allerdings ist erkennbar, dass
               das Plateau bei der neuen Düse niedriger liegt als das Plateau der Standard-Düse.
               Das bedeutet, dass im Kernbereich der neuen Düse die Schichtdicke kleiner ist als
               im Kernbereich der Standard-Düse. Dies ist eine Folge des breiteren Plateaus, d.h.
               des längeren Kernbereichs, bei gleichem Materialdurchsatz und gleichem Auftragswirkungsgrad.
               Dennoch können mit der Luftkappe gemäß der vorliegenden Erfindung Beschichtungen in
               höherer Qualität erzeugt werden, als dies mit Luftkappen gemäß dem Stand der Technik
               möglich ist.
 
            [0059] Es sei abschließend darauf hingewiesen, dass die beschriebenen Ausführungsbeispiele
               nur eine beschränkte Auswahl an Ausführungsmöglichkeiten beschreiben und somit keine
               Einschränkung der vorliegenden Erfindung darstellen.
 
          
         
            
            1. Luftkappe (1) für eine Spritzpistole, insbesondere Farbspritzpistole, aufweisend zumindest
               eine zentrale Öffnung (7) welche von einer Mündung (11) begrenzt wird und zwei Hörner
               (3) mit zumindest je einem inneren und einem äußeren Hornluftkanal (15, 17) und einer
               inneren und einer äußeren Hornluftöffnung (15a, 17a), dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem vorderen Ende (A) der zentralen Öffnung (7) und einer Achse
               (21), welche die Zentralachse (9) der zentralen Öffnung (7) senkrecht schneidet und
               durch den Mittelpunkt einer inneren Hornluftöffnung (15a) verläuft, zwischen 0,6 mm
               und 2,6 mm beträgt.
 
            2. Luftkappe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem vorderen Ende (A) der zentralen Öffnung (7) und einer Achse
               (21), welche die Zentralachse (9) der zentralen Öffnung (7) senkrecht schneidet und
               durch den Mittelpunkt einer inneren Hornluftöffnung (15a) verläuft, zwischen 2,4 mm
               und 2,6 mm beträgt.
 
            3. Luftkappe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen der Zentralachse (16) eines inneren Hornluftkanals (15) und
               der Zentralachse (9) der zentralen Öffnung (7) zwischen 53° und 60° beträgt.
 
            4. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen der Zentralachse (16) eines inneren Hornluftkanals (15) und
               der Zentralachse (9) der zentralen Öffnung (7) zwischen 57° und 60° beträgt.
 
            5. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem vorderen Ende (A) der zentralen Öffnung (7) und einer Achse
               (23), welche die Zentralachse (9) der zentralen Öffnung (7) senkrecht schneidet und
               durch den Mittelpunkt einer äußeren Hornluftöffnung (17a) verläuft, zwischen 6,0 und
               6,6 mm beträgt.
 
            6. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem vorderen Ende (A) der zentralen Öffnung (7) und einer Achse
               (23), welche die Zentralachse (9) der zentralen Öffnung (7) senkrecht schneidet und
               durch den Mittelpunkt einer äußeren Hornluftöffnung (17a) verläuft, zwischen 6,2 und
               6,4 mm beträgt.
 
            7. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (β) zwischen der Zentralachse (18) eines äußeren Hornluftkanals (17) und
               der Zentralachse (9) der zentralen Öffnung (7) bevorzugt zwischen 78° und 82° beträgt.
 
            8. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (β) zwischen der Zentralachse (18) eines äußeren Hornluftkanals (17) und
               der Zentralachse (9) der zentralen Öffnung (7) bevorzugt zwischen 79° und 80,5° beträgt.
 
            9. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (β) zwischen der Zentralachse (18) eines äußeren Hornluftkanals (17) und
               der Zentralachse (9) der zentralen Öffnung (7) der Anbohrwinkel des äußeren Hornluftkanals
               (17) ist, dass der Winkel (α) zwischen der Zentralachse (16) eines inneren Hornluftkanals
               (15) und der Zentralachse (9) der zentralen Öffnung (7) der Anbohrwinkel des inneren
               Hornluftkanals (15) ist, und dass das Verhältnis zwischen dem Anbohrwinkel des äußeren
               Hornluftkanals (17) und dem Anbohrwinkel des inneren Hornluftkanals (15) zwischen
               1,2 und 1,6 beträgt.
 
            10. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen einer Achse (21), welche die Zentralachse (9) der zentralen
               Öffnung (7) senkrecht schneidet und durch den Mittelpunkt einer inneren Hornluftöffnung
               (15a) verläuft, und einer parallel zu dieser Achse (21) verlaufende Achse (23) durch
               den Mittelpunkt einer äußeren Hornluftöffnung (17a) zwischen 3,3 mm und 5,8 mm beträgt.
 
            11. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen einer Achse (21), welche die Zentralachse (9) der zentralen
               Öffnung (7) senkrecht schneidet und durch den Mittelpunkt einer inneren Hornluftöffnung
               (15a) verläuft, und einer parallel zu dieser Achse (21) verlaufende Achse (23) durch
               den Mittelpunkt einer äußeren Hornluftöffnung (17a) zwischen 3,4 mm und 4,2 mm beträgt.
 
            12. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser zumindest einer inneren Hornluftöffnung (15a) zwischen 1,1 mm
               und 1,3 mm beträgt.
 
            13. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser zumindest einer inneren Hornluftöffnung (15a) 1,2 mm beträgt.
 
            14. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser zumindest einer äußeren Hornluftöffnung (17a) zwischen 1,4 mm
               und 1,6 mm beträgt.
 
            15. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser zumindest einer äußeren Hornluftöffnung (17a) 1,5 mm beträgt.
 
            16. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem vorderen Ende (A) der zentralen Öffnung (7) und einer Achse
               (23), welche die Zentralachse (9) der zentralen Öffnung (7) senkrecht schneidet und
               durch den Mittelpunkt einer äußeren Hornluftöffnung (17a) verläuft, die Anbohrhöhe
               der äußeren Hornluftöffnung (17a) ist, und dass das Verhältnis zwischen Anbohrhöhe
               der äußeren Hornluftöffnung (17a) und Innendurchmesser der äußeren Hornluftöffnung
               (17a) zwischen 3,8 und 4,5 beträgt.
 
            17. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem vorderen Ende (A) der zentralen Öffnung (7) und einer Achse
               (21), welche die Zentralachse (9) der zentralen Öffnung (7) senkrecht schneidet und
               durch den Mittelpunkt einer inneren Hornluftöffnung (15a) verläuft, die Anbohrhöhe
               der inneren Hornluftöffnung (15a) ist, und dass das Verhältnis zwischen Anbohrhöhe
               der inneren Hornluftöffnung (15a) und Innendurchmesser der inneren Hornluftöffnung
               (15a) zwischen 1,7 und 2,4 beträgt.
 
            18. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem vorderen Ende (A) der zentralen Öffnung (7) und einer Achse
               (23), welche die Zentralachse (9) der zentralen Öffnung (7) senkrecht schneidet und
               durch den Mittelpunkt einer äußeren Hornluftöffnung (17a) verläuft, die Anbohrhöhe
               der äußeren Hornluftöffnung (17a) ist, dass der Abstand zwischen dem vorderen Ende
               (A) der zentralen Öffnung (7) und einer Achse (21), welche die Zentralachse (9) der
               zentralen Öffnung (7) senkrecht schneidet und durch den Mittelpunkt einer inneren
               Hornluftöffnung (15a) verläuft, die Anbohrhöhe der inneren Hornluftöffnung (15a) ist,
               und dass das Verhältnis zwischen der Anbohrhöhe der äußeren Hornluftöffnung (17a)
               und der Anbohrhöhe der inneren Hornluftöffnung (15a) zwischen 2,0 und 3,0 beträgt.
 
            19. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Bereich neben der die zentrale Öffnung (7) begrenzenden Mündung (11) jeweils
               drei auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der zentralen Öffnung (7) angeordnete
               Steueröffnungen (25, 26) aufweist, welche in Form eines Dreiecks angeordnet sind,
               wobei eine Spitze des Dreiecks in Richtung der inneren oder äußeren Hornluftöffnungen
               (15a, 17a) ausgerichtet ist.
 
            20. Luftkappe (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem vorderen Ende (A) der zentralen Öffnung (7) und einer Achse
               (21), welche die Zentralachse (9) der zentralen Öffnung (7) senkrecht schneidet und
               durch den Mittelpunkt einer inneren Hornluftöffnung (15a) verläuft, zwischen 0,6 mm
               und 1,2 mm beträgt und dass die Luftkappe (1) ferner im Bereich neben der die zentrale
               Öffnung (7) begrenzenden Mündung (11) jeweils zwei auf zwei sich gegenüberliegenden
               Seiten der zentralen Öffnung (7) angeordnete Steueröffnungen aufweist, wobei die Steueröffnungen
               in etwa in einer Linie mit den inneren oder äußeren Hornluftöffnungen (15a, 17a) angeordnet
               sind.
 
            21. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner im Bereich neben der die zentrale Öffnung (7) begrenzenden Mündung (11)
               Steueröffnungen (25, 26) aufweist, welche mit der Zentralachse (9) der zentralen Öffnung
               (7) einen Winkel von 8° bis 12° einschließen.
 
            22. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der zentralen Öffnung (7) zwischen 3,5 mm und 3,7 mm beträgt.
 
            23. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die zentrale Öffnung (7) begrenzende Mündung (11) eine konische Außenform aufweist,
               wobei die Zentralachse (9) der zentralen Öffnung (7) mit der Außenfläche der die zentrale
               Öffnung (7) begrenzenden Mündung (11) einen Winkel von 25° bis 35° einschließt.
 
            24. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zentralachsen (16, 18) eines inneren Hornluftkanals (15) und eines äußeren
               Hornluftkanals (17) in einem Punkt schneiden, welcher auf der Zentralachse (9) der
               zentralen Öffnung (7) in der Luftkappe (1) liegt.
 
            25. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem vorderen Ende (A) der zentralen Öffnung (7) und dem Schnittpunkt
               der Zentralachsen (16, 18) eines inneren Hornluftkanals (15) und eines äußeren Hornluftkanals
               (17) zwischen 7,5 mm und 8,5 mm beträgt.
 
            26. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen dem Abstand von einer Hornluftöffnung (15a, 17a) zu dem Schnittpunkt
               der Zentralachse einer äußeren Steueröffnung (25) mit der Zentralachse (16, 18) des
               Hornluftkanals (15, 17) und dem Abstand von dem Schnittpunkt der Zentralachse der
               äußeren Steueröffnung (25) mit der Zentralachse (16) des Hornluftkanals (15, 17) zu
               dem Schnittpunkt der Zentralachse (16) des Hornluftkanals (15, 17) mit der Zentralachse
               (9) der zentralen Öffnung (7) der Luftkappe (1), zwischen 50:50 und 65:35 beträgt.
 
            27. Luftkappe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelpunkte der Hornluftöffnungen (15a, 17a) beider Hörner (3) in einer Linie
               mit dem Mittelpunkt der zentralen Öffnung (7) liegen.
 
            28. Düsenanordnung für eine Spritzpistole, insbesondere Farbspritzpistole, aufweisend
               zumindest eine Farbdüse, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Luftkappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 27 aufweist.
 
            29. Spritzpistole, insbesondere Farbspritzpistole, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Luftkappe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 27 aufweist.
 
            30. Spritzpistole, insbesondere Farbspritzpistole, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Düsenanordnung nach Anspruch 28 aufweist.