[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überwachungseinheit für die Überwachung eines
               eine Aufzugssteuerung sowie einen in einem Aufzugsschacht beweglichen Fahrkorb umfassenden
               Aufzugs. Die Überwachungseinheit umfasst ein Gehäuse, mittels welchem sie an dem Fahrkorb
               anordenbar ist. Ferner umfasst die Überwachungseinheit mindestens eine Sensor-Einheit
               zur Erfassung mindestens einer Zustandsgröße des Aufzugs sowie mindestens eine Kommunikationseinheit
               und/oder eine Kommunikationsschnittstelle zur Übermittlung von Daten an mindestens
               ein Netzwerk.
 
            Stand der Technik
[0002] Aufzugsanlagen des Standes der Technik sind störanfällig. Nicht selten kommt es vor,
               dass Aufzüge -zum Beispiel verursacht durch Störungen der Komponenten des Aufzugs
               oder bedingt durch ein Fehlverhalten der Nutzer des Aufzugs- während des Betriebes
               ausfallen und stehen bleiben. Ferner werden die Teile beziehungsweise Komponenten
               eines Aufzugs zu selten oder im falschen Intervall gewartet, sodass ein Austausch
               oder eine Instandsetzung von zum Beispiel alternden Aufzugskomponenten unterbleibt
               oder zu spät erfolgt, was ebenfalls zum Ausfall des Aufzuges führen kann. Ein solcher
               Ausfall eines Aufzuges kann zum einen monetäre Konsequenzen für den jeweiligen Betreiber
               der Aufzugsanlage haben, zum anderen aber auch Personenschäden nach sich ziehen.
 
            [0003] Aus diesem Grund müssen Aufzugsanlagen in regelmäßigen Abständen gewartet und kontrolliert
               werden. Diese regelmäßigen Kontrollen und Wartungen erfolgen derzeit meist entweder
               manuell durch eine beauftragte Person (gemäß TRBS 3121) des Betreibers der Aufzugsanlage
               oder durch einen externen Dienstleister. Insbesondere die Kontrolle von Aufzugsanlagen,
               welche in der Regel wöchentlich erfolgen muss, gestaltet sich meist sehr kosten- und
               zeitintensiv.
 
            [0004] In manchen Fällen kommen auch elektronische Überwachungssysteme beziehungsweise Wartungssysteme
               zum Einsatz, welche die Überwachung, regelmäßige Kontrollen beziehungsweise die Wartung
               des Aufzugs elektronisch in Teilen unterstützen oder übernehmen sollen. Allerdings
               kommen diese Überwachungs- und Wartungssysteme nicht ohne einen Zugriff auf die Aufzugssteuerung
               des Aufzugs beziehungsweise nicht ohne einen Abgriff und eine Auswertung der Daten
               aus der Aufzugssteuerung aus und sind mit der Aufzugssteuerung, Aufzugsteilen oder
               dem Notrufsystem fest verbunden. Da sich aber die Aufzugssteuerungen sowie die über
               diese übermittelten Daten von Aufzug zu Aufzug stark unterscheiden, ist insbesondere
               die nachträgliche Entwicklung und Installation von Kontroll-, Überwachungs- und Wartungssystemen
               oftmals komplex und unrentabel, besonders für externe Parteien. Des Weiteren sind
               solche Kontroll-, Überwachungs- und Wartungssysteme meist an das Aufzugsnotrufsystem
               gekoppelt und nutzen diese als Kommunikationsschnittstelle.
 
            [0005] Externe Parteien, wie beispielsweise die Verwaltung eines Gebäudes, in welchem eine
               Aufzugsanlage installiert ist, sind mithin auf die Hersteller oder die externen Dienstleister,
               welche die Wartung durchführen, eben dieser Aufzugsanlagen angewiesen, die in der
               Regel nur für einen technisch begrenzten Anwendungskreis anwendbar sind.
 
            [0006] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kostengünstige Überwachungseinheit
               als autonome Einheit zur Verfügung zu stellen, welche eine umfassende Überwachung
               und Wartung eines Aufzugs ermöglicht sowie Teile der regelmäßigen Kontrollen (gemäß
               TRBS 3121) übernimmt und eine vorausschauende Instandhaltung und Instandsetzung signifikant
               vereinfacht und verbessert.
 
            Offenbarung der Erfindung
[0007] Erfindungsgemäß wird eine Überwachungseinheit für die Überwachung eines eine Aufzugssteuerung
               sowie einen in einem Aufzugsschacht beweglichen Fahrkorb umfassenden Aufzugs zur Verfügung
               gestellt. Die Überwachungseinheit umfasst ein Gehäuse, mittels welchem die Überwachungseinheit
               an dem Fahrkorb anordenbar ist. Ferner umfasst die Überwachungseinheit mindestens
               eine Sensor-Einheit zur Erfassung mindestens einer Zustandsgröße des Aufzugs sowie
               mindestens eine Kommunikationseinheit und/oder eine Kommunikationsschnittstelle zur
               Übermittlung von Daten an mindestens ein Netzwerk. Erfindungsgemäß ist die Überwachungseinheit
               in einem am Fahrkorb angeordneten Zustand als autonome Einheit unabhängig von der
               Aufzugssteuerung des Aufzugs zur Erfassung der mindestens einen Zustandsgröße des
               Aufzugs in der Lage.
 
            [0008] Mit einer derart ausgeführten Überwachungseinheit kann eine Überwachungseinheit für
               die Überwachung eines Aufzugs kostengünstig zur Verfügung gestellt werden, wobei die
               Überwachungseinheit vollständig unabhängig von der Steuerung des Aufzugs, also von
               der Aufzugssteuerung und vollständig unabhängig von einem Notrufsystem des Aufzugs,
               also von dem Aufzugsnotrufsystem operiert und gleichwohl zu einer umfänglichen Überwachung
               des Aufzugs in der Lage ist. Bevorzugt werden Daten aus der Aufzugssteuerung von der
               Überwachungseinheit nicht abgegriffen und bei der Überwachung durch die Überwachungseinheit
               nicht verwandt. Ferner bevorzugt besteht weder eine elektrische noch eine mechanische
               Verbindung zwischen der Überwachungseinheit und der Aufzugssteuerung.
 
            [0009] Bevorzugt ist die Überwachungseinheit für die Überwachung eines Aufzugs ausgebildet,
               welcher eine Aufzugssteuerung sowie einen in einem Aufzugsschacht beweglichen Fahrkorb
               umfasst.
 
            [0010] Bevorzugt ist von dem Begriff angeordnet auch umfasst, das die Überwachungseinheit
               lediglich auf eine Komponente des Fahrkorbs, insbesondere auf das Dach des Fahrkorbs,
               aufgelegt ist. Bevorzugt ist die Überwachungseinheit also auch dann an dem Fahrkorb
               angeordnet, wenn sie lediglich auf eine Komponente des Fahrkorbs, insbesondere auf
               das Dach des Fahrkorbs, aufgelegt ist. Ferner bevorzugt ist von dem Begriff angeordnet
               auch umfasst, das die Überwachungseinheit auf eine Komponente des Fahrkorbs, insbesondere
               auf das Dach des Fahrkorbs, montiert ist beziehungsweise lösbar oder unlösbar an einer
               Komponente, insbesondere an dem Dach des Fahrkorbs, befestigt oder fixiert ist.
 
            [0011] Vorzugsweise ist die mindestens eine Kommunikationseinheit innerhalb des Gehäuses
               angeordnet und/oder umfasst mindestens ein Modem. Des Weiteren bevorzugt ist die mindestens
               eine Kommunikationseinheit innerhalb des Gehäuses angeordnet und/oder umfasst mindestens
               ein Gateway. Mittels eines solchen Modems beziehungsweise Gateways wird die Überwachungseinheit
               in die Lage versetzt, mittels der mindestens einen Sensor-Einheit erfasste Daten,
               insbesondere Zustandsdaten und/oder Messsignale des Aufzugs, zum Beispiel zu Auswertungszwecken
               an ein externes Netzwerk oder IT-System drahtlos zu versenden. Auf diesem Wege können
               die mittels der mindestens einen Sensor-Einheit erfassten beziehungsweise erhobenen
               Daten auf einfache Art und Weise zuverlässig einer Auswertung zugeführt werden.
 
            [0012] Bevorzugt umfasst das mindestens eine Modem ein LoRa-Modem und/oder ein zellulares
               Modem. Ferner bevorzugt umfasst das mindestens eine Gateway ein LoRa-Gateway und/oder
               ein zellulares Gateway. Des Weiteren bevorzugt umfasst das mindestens eine Gateway
               ein Low-Power-Wide-Area-Network-Gateway. Ein sogenanntes LoRa-Modem beziehungsweise
               ein sogenanntes LoRa-Gateway, also ein Long-Range-Modem beziehungsweise ein Long-Range-Gateway,
               ermöglicht die drahtlose Übertragung von Daten über große Distanzen, zum Beispiel
               über eine Distanz von 20 km, und operiert auf energiesparende Art und Weise. Bevorzugt
               vermag die Überwachungseinheit mittels des LoRa-Gateways zu kommunizieren, wobei das
               LoRa-Gateway die Überwachungseinheit mit dem sogenannten LoRaWAN, also dem Low Power
               Wide Area Network verbindet. Ferner bevorzugt werden die mittels der Sensor-Einheit
               erfassten Daten über das LoRa-Modem oder das LoRa-Gateway sowie über das LoRaWAN einer
               Cloud zugeführt, wo sie für eine Auswertung und/oder als Input für Analysen und/oder
               für maschinelles Lernen beziehungsweise als Input für ein neuronales Netzwerk verwandt
               werden.
 
            [0013] Bevorzugt ermöglicht das zellulare Modem beziehungsweise das zellulare Gateway die
               drahtlose Übertragung von Daten an ein zellulares Netzwerk, zum Beispiel an das 3G-Netzwerk,
               an das 4G-Netzwerk, an das 4.5G-Netzwerk, an das 5G-Netzwerk und/oder an das LTE-Netzwerk.
               Des Weiteren bevorzugt werden die mittels der Sensor-Einheit erfassten Daten und Signale
               über das zellulare Modem beziehungsweise über das zellulare Gateway sowie das zellulare
               Netzwerk ebenfalls einer oder derselben Cloud zugeführt, wo sie für eine Auswertung
               und/oder als Input für Analysen und/oder für maschinelles Lernen beziehungsweise als
               Input für ein neuronales Netzwerk verwandt werden.
 
            [0014] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die mindestens eine Sensor-Einheit mindestens
               einen Temperatursensor und/oder mindestens einen Feuchtigkeitssensor und/oder mindestens
               einen atmosphärischen Drucksensor. In einer derartigen Ausführungsform können verschiedene
               Zustände eines Aufzuges erfasst werden. Ist die erfindungsgemäße Überwachungseinheit
               an dem Fahrkorb eines Aufzugs angeordnet, kann zum einen die Temperatur als Zustandsgröße
               beziehungsweise die Feuchtigkeit als Zustandsgröße und/oder der atmosphärische Druck
               als Zustandsgröße innerhalb des Fahrkorbs aber auch innerhalb des Aufzugsschachtes
               gemessen werden. Ferner bevorzugt ist die Überwachungseinheit dazu ausgebildet zu
               erfassen, wenn die Temperatur innerhalb des Aufzugsschachtes und/oder innerhalb des
               Fahrkorbes einen Wert von zum Beispiel 45 °C erreicht oder überschreitet, damit gegebenenfalls
               Beschädigungen von Aufzugskomponenten durch Überhitzung rechtzeitig erkannt werden
               können.
 
            [0015] In einer bevorzugten Weiterentwicklung dieser Ausführungsform ist die Überwachungseinheit
               in einem am Fahrkorb angeordneten Zustand in der Lage, mittels des mindestens einen
               Temperatursensors und/oder des mindestens einen Feuchtigkeitssensors und/oder des
               mindestens einen atmosphärischen Drucksensors die Temperatur und/oder die Feuchtigkeit
               und/oder den atmosphärischen Druck innerhalb des Fahrkorbs und/oder innerhalb des
               Aufzugsschachtes zu messen. Bevorzugt ist also die Überwachungseinheit in einem am
               Fahrkorb angeordneten Zustand in der Lage, mittels des mindestens einen Temperatursensors
               die Temperatur innerhalb des Fahrkorbs und/oder innerhalb des Aufzugsschachtes zu
               messen. Ferner bevorzugt ist die Überwachungseinheit in einem am Fahrkorb angeordneten
               Zustand in der Lage, mittels des mindestens einen Feuchtigkeitssensors die Feuchtigkeit
               innerhalb des Fahrkorbs und/oder innerhalb des Aufzugsschachtes zu messen. Des Weiteren
               bevorzugt ist die Überwachungseinheit in einem am Fahrkorb angeordneten Zustand in
               der Lage, mittels des mindestens einen atmosphärischen Drucksensors den atmosphärischen
               Druck innerhalb des Fahrkorbs und/oder innerhalb des Aufzugsschachtes zu messen. In
               derartigen Ausführungen können irreguläre Zustände des Fahrkorbs beziehungsweise des
               Aufzugsschachts genau überwacht werden. Beispielsweise kann ein Brand innerhalb des
               Fahrkorbs und/oder innerhalb des Fahrstuhlschachtes frühzeitig erkannt und mittels
               der Überwachungseinheit gemeldet werden.
 
            [0016] Bevorzugt umfasst die mindestens eine Sensor-Einheit mindestens einen Lichtsensor,
               welcher dazu ausgebildet ist, die Helligkeit einer Lichtquelle und/oder eine Veränderung
               in der Helligkeit einer Lichtquelle festzustellen. Vorzugsweise ist der mindestens
               eine Lichtsensor außerhalb des Gehäuses angeordnet. Besonders bevorzugt ist der mindestens
               eine Lichtsensor in einem am Fahrkorb angeordneten Zustand der Überwachungseinheit
               innerhalb des Fahrkorbs, ganz besonders bevorzugt innen an der Decke des Fahrkorbs
               angeordnet und/oder dazu ausgebildet, drahtlos oder drahtgebunden mit der Überwachungseinheit
               zu kommunizieren und/oder Daten auszutauschen und/oder Steuersignale zu empfangen
               beziehungsweise zu versenden. In einer derartigen Ausführung kann ein Lichtausfall
               innerhalb des Fahrkorbs des Aufzugs beziehungsweise ein Schaden und/oder eine Alterungserscheinung
               an der oder den Lichtquellen des Fahrkorbs erkannt werden. Bevorzugt ist der mindestens
               eine Lichtsensor dazu ausgebildet, eine Reduktion in der Helligkeit mindestens einer
               Lichtquelle innerhalb des Fahrkorbs um 5%, 10%, 15%, 20%, 25%, 30%, 35%, 40%, 45%,
               50%, 55%, 60%, 65%, 70%, 75%, 80%, 85%, 90%, 95% und/oder um 100% festzustellen.
 
            [0017] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die mindestens eine Sensor-Einheit mindestens
               einen Bewegungssensor und/oder mindestens einen Beschleunigungssensor. Vorzugsweise
               ist der mindestens eine Bewegungssensor außerhalb des Gehäuses angeordnet. Besonders
               bevorzugt ist der mindestens eine Bewegungssensor in einem am Fahrkorb angeordneten
               Zustand der Überwachungseinheit innerhalb des Fahrkorbs, ganz besonders bevorzugt
               innen an der Decke des Fahrkorbs angeordnet und/oder dazu ausgebildet, drahtlos oder
               drahtgebunden mit der Überwachungseinheit zu kommunizieren und/oder Daten auszutauschen
               und/oder Steuersignale zu empfangen beziehungsweise zu versenden. In einer derartigen
               Ausführungsform können Bewegungen innerhalb des Fahrkorbes als Zustandsgröße erfasst
               werden. So kann beispielsweise festgestellt werden, wenn eine oder mehrere Personen
               den Fahrkorb betreten und vor der Fahrt des Fahrkorbes selbigen wieder verlassen.
               Passiert dies wiederholt, beispielsweise drei Male hintereinander, kann die Überwachungseinheit
               einen Hinweis generieren und diesen versenden.
 
            [0018] Vorzugsweise ist die Überwachungseinheit in einem am Fahrkorb angeordneten Zustand
               in der Lage, mittels des mindestens einen Bewegungssensors eine Bewegung eines Objektes,
               insbesondere einer Person, innerhalb des Fahrkorbes zu erkennen und/oder mittels des
               mindestens einen Beschleunigungssensors eine Beschleunigung des Fahrkorbs zu erfassen.
               Mittels des Beschleunigungssensors kann vorteilhaft erkannt werden, ob der Fahrkorb
               unregelmäßig beschleunigt beziehungsweise unregelmäßig abbremst. Dieses kann auf eine
               Abnutzung, Verschleiß und/oder eine sonstige Beschädigung bestimmter Komponenten des
               Aufzugs hindeuten.
 
            [0019] Ferner bevorzugt umfasst die mindestens eine Sensor-Einheit mindestens einen Audiosensor,
               welcher dazu ausgebildet ist, mindestens ein vorbestimmtes Audiomuster, mindestens
               ein vorbestimmtes Geräuschmuster und/oder mindestens ein vorbestimmtes Klangmuster
               zu erfassen. Durch die Erfassung eben solcher Audiomuster, Geräuschmuster beziehungsweise
               Klangmuster ist es möglich, Anomalitäten im Betrieb des Aufzuges zu erfassen. Beispielsweise
               können abnormale Geräusche bei einem Schließvorgang mindestens einer Tür des Fahrkorbes
               erfasst und einer Auswertung zugeführt werden. Des Weiteren bevorzugt ist mindestens
               ein vorbestimmtes, hinterlegtes Audiomuster ein Audiomuster von zersplitterndem Glas,
               sodass beispielsweise eine Sachbeschädigung erfasst werden kann.
 
            [0020] Vorzugsweise umfasst die mindestens eine Sensor-Einheit mindestens einen Hall-Effekt-Sensor,
               mittels welchem mindestens ein Magnetfeld messbar ist. Ferner bevorzugt umfasst die
               mindestens eine Sensor-Einheit mindestens einen Hall-Sensor, mittels welchem mindestens
               ein Magnetfeld messbar ist. Bevorzugt befindet sich der Hall-Effekt-Sensor außerhalb
               des Gehäuses der Überwachungseinheit. Ferner bevorzugt ist der Hall-Effekt-Sensor
               in einem am Fahrkorb angeordneten Zustand der Überwachungseinheit in der Lage, das
               magnetische Feld eines in einem Sicherheitskreis des Fahrkorbs, insbesondere in einem
               Sicherheitsstromkreis des Fahrkorbs fließenden Stroms zu messen. Bevorzugt wird das
               mittels des Hall-Effekt-Sensors messbare magnetische Feld durch den Stromfluss in
               dem Sicherheitskreis des Fahrkorbs, insbesondere durch den Stromfluss in dem Sicherheitsstromkreis
               des Fahrkorbs, hervorgerufen. Ferner bevorzugt ist die Überwachungseinheit dazu ausgebildet,
               mittels des Hall-Effekt-Sensors das magnetische Feld des Sicherheitskreises des Fahrkorbs,
               insbesondere des Sicherheitsstromkreises des Fahrkorbs zu messen.
 
            [0021] Bevorzugt umfasst die mindestens eine Sensor-Einheit mindestens einen Laser-Sensor,
               mittels welchem die Überwachungseinheit in einem am Fahrkorb angeordneten Zustand
               in der Lage ist, die genaue Position des Fahrkorbs im Aufzugsschacht festzustellen.
               Ferner bevorzugt ist die Überwachungseinheit mittels des Laser-Sensors in einem am
               Fahrkorb angeordneten Zustand in der Lage, die Beschleunigung und/oder Geschwindigkeit
               des Fahrkorbs im Aufzugsschacht festzustellen. Mit einer derartigen Ausführung ist
               es beispielsweise möglich zu erfassen, ob der Fahrkorb bündig in eine Haltestelle
               eingefahren ist, also genau in einer vorgegeben Position zum Stehen kommt, sodass
               die Ausbildung einer beim Aus- oder Einstieg in den Fahrkorb störenden Stufe festgestellt
               und gemeldet werden kann. Bevorzugt können mittels des Laser-Sensors Geschwindigkeiten
               von v > 0,05m/s, von v > 0,1 m/s, von v > 0,15m/s, von v > 0,2m/s, von v > 0,25m/s
               oder von v > 0,3m/s erfasst werden. Bevorzugt kann mittels des Laser-Sensors eine
               Geschwindigkeit von v ∈ [0,05m/s; 4,5m/s] erfasst werden.
 
            [0022] Auch kann mittels des einen Laser-Sensors erfasst werden, wenn beziehungsweise ob
               eine Person den Aufzugsschacht betritt.
 
            [0023] Ferner bevorzugt ist der Laser-Sensor in einem am Fahrkorb angeordneten Zustand der
               Überwachungseinheit innerhalb des Aufzugsschachtes angeordnet, beispielsweise an einem
               Ende des Aufzugsschachtes.
 
            [0024] Bevorzugt ist die Überwachungseinheit eine Überwachungs- und Wartungseinheit.
 
            [0025] Vorzugsweise umfasst die mindestens eine Sensor-Einheit ferner mindestens einen Vibrationssensor,
               mittels welchem eine Vibration der Überwachungseinheit feststellbar ist. Ferner bevorzugt
               ist die Überwachungseinheit mittels des Vibrationssensors in einem am Fahrkorb angeordneten
               Zustand der Überwachungseinheit dazu in der Lage, eine Vibration des Fahrkorbs festzustellen.
               In einer derartigen Ausführung ist es möglich, Erschütterungen der Überwachungseinheit
               und des Fahrkorbs zu erfassen, welche beispielsweise bei Schäden an der Führung an
               dem Fahrkorb und/oder bei Schäden an den Führungsschienen auftreten. Solche Schäden
               können beispielsweise durch Verschleißerscheinungen an den Führungsschienen hervorgerufen
               werden.
 
            [0026] Bevorzugt ist die Überwachungseinheit mittels des Vibrationssensors dazu ausgebildet,
               eine von einem vorbestimmten Bewegungsmuster abweichende Vibration der Überwachungseinheit
               festzustellen.
 
            [0027] Ferner bevorzugt umfasst die mindestens eine Sensor-Einheit mindestens einen Neigungssensor.
               Bevorzugt ist die Überwachungseinheit mittels des Neigungssensors in einem am Fahrkorb
               angeordneten Zustand der Überwachungseinheit dazu in der Lage, die Neigung des Fahrkorbs
               zu messen. Dies ermöglicht es, einen mit dem Laser-Sensor gewonnenen Messwert zu korrigieren.
               Eine solche Korrektur kann nötig sein oder werden, wenn der Laser-Sensor seine exakte
               Position -zum Beispiel während des Betriebes- nicht beibehält. Außerdem können abnormale
               Neigungswerte auch einen Hinweis auf den Verschleiß bestimmter Komponenten und Verschleißteile
               geben.
 
            [0028] In einer des Weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Überwachungseinheit
               ferner mindestens eine Energiequelle und/oder einen Anschluss für die Verbindung mit
               einer Energiequelle, über welchen die Überwachungseinheit mit Energie versorgbar ist.
               Bevorzugt ist die Überwachungseinheit im Notfall mit Energie versorgbar. Bevorzugt
               handelt es sich bei der Energiequelle um eine Notstrombatterie, welche bei einem Stromausfall
               einer externen Energiequelle, beispielsweise eines Versorgungsnetzes, dazu ausgebildet
               ist, die Überwachungseinheit mit Energie, insbesondere mit Strom und Spannung zu versorgen.
               Ferner bevorzugt umfasst die mindestens eine Sensor-Einheit ferner einen Sensor, welcher
               dazu ausgebildet ist, die Inbetriebnahme der mindestens einen Energiequelle festzustellen.
               In einer derartigen Ausführung bricht die Überwachung des Aufzugs vorteilhaft auch
               bei einem Stromausfall nicht ab, da die Überwachungseinheit auch bei einem Stromausfall
               weiter mit Energie versorgt wird. Außerdem kann eine Meldung generiert werden, dass
               ein Stromausfall an der Aufzugsanlage vorliegt.
 
            [0029] Vorzugsweise umfasst die Überwachungseinheit ferner mindestens ein Verbindungsmittel,
               mittels welchem die Überwachungseinheit an dem Fahrkorb eines Aufzugs, insbesondere
               auf dem Dach des Fahrkorbs, fixierbar ist.
 
            [0030] Bevorzugt ist das mindestens eine Verbindungsmittel als Montagehalterung ausgeführt.
               In einer derartigen Ausführung kann die Überwachungseinheit sicher mit dem Fahrkorb
               verbunden werden.
 
            [0031] Des Weiteren bevorzugt umfasst die Überwachungseinheit ferner ein Betätigungsmittel,
               mittels welchem von der Überwachungseinheit bei Betätigung die Anwesenheit einer Person
               festgestellt wird.
 
            [0032] Bevorzugt ist die mindestens eine Kommunikationseinheit dazu ausgebildet, mittels
               der mindestens einen Sensor-Einheit erfasste Messdaten drahtlos und/oder drahtgebunden
               an mindestens ein Netzwerk zu übermitteln. Bevorzugt ist das Netzwerk ein 3G-Netzwerk
               oder ein 4G-Netzwerk oder ein 5G-Netzwerk oder ein LTE-Netzwerk oder das Internet.
 
            [0033] Bevorzugt umfasst die Überwachungseinheit mindestens eine Auswerteeinheit, welche
               zur Auswertung der mittels der mindestens einen Sensor-Einheit erfassten Messdaten
               und/oder Messsignale in der Lage ist. Bevorzugt umfasst die Auswerteeinheit mindestens
               eine Recheneinheit und/oder mindestens eine Logikeinheit. Bevorzugt umfasst die Recheneinheit
               mindestens einen Prozessor, insbesondere einen digitalen Signalprozessor, DSP und/oder
               mindestens einen Mikroprozessor und/oder mindestens einen Controller und/oder mindestens
               einen Mikrocontroller.
 
            [0034] Bevorzugt umfasst die Überwachungseinheit mindestens eine Steuereinheit, welche zur
               Steuerung und Kontrolle der Überwachungseinheit ausgebildet ist.
 
            [0035] Ferner bevorzugt umfasst die Überwachungseinheit mehrere Sensor-Einheiten, mittels
               welchen mehrere Zustandsgrößen des Aufzugs erfassbar sind. Des Weiteren bevorzugt
               sind mindesten einige der Sensor-Einheiten auf einer Leiterplatte, auf einer Leiterplatine
               beziehungsweise auf einem Printed Circuit Board realisiert beziehungsweise angeordnet.
               Des Weiteren bevorzugt sind mehrere Sensor-Einheiten zu einem Sensor-Array zusammengefasst.
 
            [0036] Ferner bevorzugt ist die Kommunikationseinheit auch zum Empfang von Daten in der
               Lage.
 
            [0037] Ferner bevorzugt ist mittels des Audiosensors, mittels des Beschleunigungssensors
               sowie mittels des Laser-Sensors ein Zustand des Fahrkorbs und/oder des Aufzugs erfassbar,
               in welchem es während der Fahrt des Fahrkorbs zu abnormalen Geräuschen kommt. Besonders
               bevorzugt ist mittels des Audiosensors, mittels des Beschleunigungssensors sowie mittels
               des Laser-Sensors ein Zustand des Fahrkorbes erfassbar, in welchem es auf derselben
               Höhe innerhalb des Fahrstuhlschachtes wiederkehrend zu abnormalen Geräuschen kommt.
               Ferner bevorzugt ist die Überwachungseinheit dazu ausgebildet, diesen Zustand mittels
               der Auswerteeinheit zu erkennen und/oder zu diesem Zustand erfasste Messdaten der
               involvierten Sensor-Einheiten einer Auswertung zuzuführen.
 
            [0038] Des Weiteren bevorzugt ist mittels des Beschleunigungssensors, mittels des Laser-Sensors
               sowie nach Betätigung des Betätigungsmittels der Überwachungseinheit ein Zustand des
               Fahrkorbs und/oder des Aufzugs erfassbar, in welchem er außerhalb einer Station oder
               Haltestelle ruckartig zum stehen kommt und sich im Anschluss daran nicht mehr bewegt.
               Ferner bevorzugt ist die Überwachungseinheit dazu ausgebildet, diesen Zustand mittels
               der Auswerteeinheit zu erkennen und/oder zu diesem Zustand erfasste Messdaten der
               involvierten Sensor-Einheiten einer Auswertung zuzuführen.
 
            [0039] Ferner bevorzugt ist mittels des Audiosensors, mittels des Beschleunigungssensors
               sowie mittels des Laser-Sensors ein Zustand des Fahrkorbs und/oder des Aufzugs erfassbar,
               in welchem die Verschlusszeit mindestens einer Tür des Fahrkorbs von einer vorbestimmten
               Verschlusszeit des Fahrkorbs abweicht. Ferner bevorzugt ist die Überwachungseinheit
               dazu ausgebildet, diesen Zustand mittels der Auswerteeinheit zu erkennen und/oder
               zu diesem Zustand erfasste Messdaten der involvierten Sensor-Einheiten einer Auswertung
               zuzuführen.
 
            [0040] Des Weiteren bevorzugt ist mittels des Audiosensors, mittels des Beschleunigungssensors
               sowie mittels des Laser-Sensors ein Zustand des Fahrkorbs und/oder des Aufzugs erfassbar,
               in welchem der Fahrkorb während einer oder mehrerer Fahrten an einer bestimmten Stelle
               im Aufzugsschacht einmal oder mehrfach stoppt, und in welchem an dieser Stelle verstärkte
               Vibrationen verursacht werden. Ferner bevorzugt ist die Überwachungseinheit dazu ausgebildet,
               diesen Zustand mittels der Auswerteeinheit zu erkennen und/oder zu diesem Zustand
               erfasste Messdaten der involvierten Sensor-Einheiten einer Auswertung zuzuführen.
 
            [0041] Des Weiteren bevorzugt ist mittels des Beschleunigungssensors sowie mittels des Laser-Sensors
               ein Zustand des Fahrkorbs und/oder des Aufzugs erfassbar, in welchem der Fahrkorb
               mit mindestens einer geöffneten Tür in einer Haltestelle steht und eine Stufe zu dem
               Boden der Haltestelle aufweist. Bevorzugt sind solche Zustände erfassbar, in welchen
               die Stufe größer als 5mm ist, größer als 10mm ist, größer als 15mm oder größer als
               20mm ist. Ferner bevorzugt ist die Überwachungseinheit dazu ausgebildet, diesen Zustand
               mittels der Auswerteeinheit zu erkennen und/oder zu diesem Zustand erfasste Messdaten
               der involvierten Sensor-Einheiten einer Auswertung zuzuführen.
               Bevorzugt ist mittels des Hall-Effekt-Sensors ein Zustand des Fahrkorbs und/oder des
               Aufzugs erfassbar, in welchem die Energieversorgung des Fahrkorbs und/oder des Aufzugs
               unterbrochen ist oder Unregelmäßigkeiten aufweist. Ferner bevorzugt ist die Überwachungseinheit
               dazu ausgebildet, diesen Zustand mittels der Auswerteeinheit zu erkennen und/oder
               zu diesem Zustand erfasste Messdaten der involvierten Sensor-Einheiten einer Auswertung
               zuzuführen.
 
            [0042] Ferner bevorzugt ist mittels des Hall-Effekt-Sensors und mittels des Laser-Sensors
               ein Zustand des Fahrkorbs und/oder des Aufzugs erfassbar, in welchem mindestens eine
               Tür zu einem Zeitpunkt oder zu einer Position des Fahrkorbs im Aufzugsschacht geöffnet
               ist, in welchem beziehungsweise in welcher die mindestens eine Tür nicht geöffnet
               sein darf. Ferner bevorzugt ist die Überwachungseinheit dazu ausgebildet, diesen Zustand
               mittels der Auswerteeinheit zu erkennen und/oder zu diesem Zustand erfasste Messdaten
               der involvierten Sensor-Einheiten einer Auswertung zuzuführen.
 
            [0043] Bevorzugt umfasst die Überwachungseinheit alternativ oder ergänzend zu dem Laser-Sensor
               mindestens ein Magnetometer.
 
            [0044] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Überwachungseinheit dazu ausgebildet,
               mittels der mindestens einen Sensor-Einheit ein Muster, insbesondere ein Audiomuster,
               ein Geräuschmuster, ein Klangmuster und/oder ein Vibrationsmuster zu erfassen, welches
               auf Vandalismus hindeutet. Ferner bevorzugt ist die Überwachungseinheit dazu ausgebildet,
               diesen Zustand mittels der Auswerteeinheit zu erkennen und/oder zu diesem Zustand
               erfasste Messdaten der involvierten Sensor-Einheiten einer Auswertung zuzuführen.
 
            [0045] Bevorzugt ist mittels einer Sensor-Einheit die Erfassung von Daten, insbesondere
               von Messdaten und/oder die Erfassung von analogen und/oder digitalen Messsignalen
               möglich.
 
            [0046] Des Weiteren bevorzugt ist mittels des Audiosensors, mittels des Bewegungssensors,
               mittels des Beschleunigungssensors sowie mittels des Vibrationssensors ein Zustand
               des Fahrkorbs und/oder des Aufzugs erfassbar, in welchem eine Person eine impulsartige
               Kraft auf den Fahrkorb und/oder auf eine Wand und/oder auf eine Komponente des Aufzugsschachtes
               und/oder auf die Überwachungseinheit ausübt. Insbesondere wird die impulsartige Kraft
               verursacht durch einen Schlag oder einen Tritt. Ferner bevorzugt ist die Überwachungseinheit
               dazu ausgebildet, diesen Zustand mittels der Auswerteeinheit zu erkennen und/oder
               zu diesem Zustand erfasste Messdaten der involvierten Sensor-Einheiten einer Auswertung
               zuzuführen.
 
            [0047] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben
               und in der Beschreibung beschrieben.
 
            Zeichnungen
[0048] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der folgenden Zeichnungen und der
               nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
               
               
                  - Figur 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Überwachungseinheit, und
- Figur 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Überwachungseinheit.
 
            Ausführungsformen der Erfindung
[0049] In der Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Überwachungseinheit
               200 dargestellt. Genauer ausgedrückt zeigt die Figur 1 schematisch das Funktionsprinzip
               einer autonomen Überwachungseinheit 200 in einem an einem Fahrkorb 290 eines Aufzugs
               300 angebrachten Zustand. Unten in Figur 1 ist der Fahrkorb 290 eines Aufzugs 300
               innerhalb eines Aufzugsschachtes 285 dargestellt. Der Aufzug 300 umfasst ferner eine
               Aufzugssteuerung und ein Aufzugsnotrufsystem. Während das Aufzugsnotrufsystem im Fahrkorb
               290 implementiert ist (nicht dargestellt), ist die Aufzugssteuerung in diesem Ausführungsbeispiel
               rein beispielhaft an einem Ende des Aufzugsschachtes 285 angeordnet, jedoch in Figur
               1 nicht sichtbar. Die Aufzugssteuerung sowie das Aufzugsnotrufsystem bleiben von der
               Überwachungseinheit 200 vollständig unberührt und sind für die Funktionsweise beziehungsweise
               für die Funktion der Überwachungseinheit 200 vollständig irrelevant. Es werden von
               der Überwachungseinheit 200 insbesondere keine Daten aus der Aufzugssteuerung oder
               aus dem Aufzugsnotrufsystem entnommen oder ausgewertet. Auch erhält die Überwachungseinheit
               200 von der Aufzugssteuerung oder dem Aufzugsnotrufsystem keine Befehle, insbesondere
               keine Steuerbefehle, und ist die Überwachungseinheit 200 auch nicht drahtlos oder
               drahtgebunden mit der Aufzugssteuerung oder mit dem Aufzugsnotrufsystem verbunden.
               Die Überwachungseinheit 200 ist somit - abgesehen von einer Energieversorgung über
               ein Stromnetz- eine vollständig autonome und selbstständige Einheit. Autonom in diesem
               Sinne bedeutet, dass sie ihre eigenen Daten misst beziehungsweise erfasst und selbstständig
               auswertet beziehungsweise selbstständig einer Auswertung zuführt, ohne dabei auf bestehende
               Komponenten des Aufzugs 300, in welchem sie vorgesehen wird, zurückzugreifen.
 
            [0050] In diesem ersten Ausführungsbeispiel ist die Überwachungseinheit 200 als autonome,
               selbstständige Einheit auf dem Dach des Fahrkorbs 290 des Aufzugs 300 montiert. Genauer
               ausgedrückt ist die Überwachungseinheit 200 in diesem ersten Ausführungsbeispiel auf
               das Dach des Fahrkorbs 290 aufgeschraubt. Sie kann in anderen Ausführungsbeispielen
               aber auch lediglich auf das Dach des Fahrkorbs 290 aufgelegt sein oder auf andere
               Art und Weise mit diesem verbunden sein, beispielsweise aufgeschweißt oder aufgeklebt
               sein oder dergleichen. In diesem ersten Ausführungsbeispiel umfasst die Überwachungseinheit
               200 ein Gehäuse 190, welches vorliegend rein beispielhaft Stahl umfasst. Es kann aber
               auch andere Materialien, beispielsweise einen Kunststoff umfassen oder aus einem solchen
               Kunststoff bestehen. Mittels des Gehäuses 190 ist die Überwachungseinheit 200 auf
               das Dach des Fahrkorbs 290 aufgeschraubt, wozu es Bohrvorsprünge als Verbindungsmittel
               aufweist, welche in Figur 1 nicht dargestellt sind.
 
            [0051] Des Weiteren umfasst die Überwachungseinheit 200 in diesem ersten Ausführungsbeispiel
               rein beispielhaft zwei Kommunikationseinheiten 170, mittels welchen die Überwachungseinheit
               200 Daten, insbesondere erfasste Messdaten und Messsignale von Sensor-Einheiten 180
               an verschiedene Netzwerke übermitteln kann. Beide Kommunikationseinheiten 170 sind
               in diesem Ausführungsbeispiel rein beispielhaft als Modem 165 ausgeführt, wobei es
               sich bei dem ersten Modem 165 rein beispielhaft um ein LoRa-Modem 1 und bei dem zweiten
               Modem 165 rein beispielhaft um ein zellulares Modem 2 handelt. Mittels des LoRa-Modems
               1 kann die Überwachungseinheit 200 über ein Gateway 260 -hier ein sogenanntes LoRa
               Gateway- zur Übermittlung von Daten mit einem Netzwerk 400 verbunden werden, bei welchem
               es sich im Falle des LoRa-Modems 1 um ein sogenanntes LoRaWAN 400 handelt. Über das
               LoRaWAN 400 können von der Überwachungseinheit 200 übermittelte Daten direkt an eine
               Cloud 500 übersandt werden, wo die Daten einer Auswertung zugeführt werden oder zugeführt
               werden können.
 
            [0052] Über das zellulare Modem 2 kann sich die Überwachungseinheit 200 zur Übermittlung
               von Daten mit einem zellularen Netzwerk 400, hier rein beispielhaft dem LTE-Netzwerk
               400, verbinden. Über das LTE-Netzwerk 400 können von der Überwachungseinheit 200 an
               selbiges übermittelte Daten direkt an die zuvor beschriebene Cloud 500 weitergeleitet
               werden, wo sie für eine Auswertung zur Verfügung stehen. In Figur 1 sind die drahtlosen
               Verbindungen zwischen dem LoRa-Modem 1 und dem LoRa Gateway 260 beziehungsweise zwischen
               dem LoRa Gateway 260 und dem LoRaWAN 400 sowie zwischen dem LoRaWAN 400 und der Cloud
               500 als gestrichelte Doppelpfeile illustriert. Gleiches gilt für die drahtlosen Verbindungen
               zwischen dem zellularen Modem 2 und dem zellularen Netzwerk 400 sowie zwischen dem
               zellularen Netzwerk 400 und der Cloud 500. Ferner ist in Figur 1 ein Zugriff auf die
               Cloud 500 über einen gestrichelten Doppelpfeil zwischen der Cloud 500 und einem -in
               Figur 1 als Mensch angedeutetem- User Interface illustriert.
 
            [0053] In diesem ersten Ausführungsbeispiel umfasst die Überwachungseinheit 200 rein beispielhaft
               eine Vielzahl an Sensor-Einheiten 180, welche an verschiedenen Positionen an und in
               der Überwachungseinheit 200 angedeutet sind. In diesem ersten Ausführungsbeispiel
               weist die Überwachungseinheit 200 einen Temperatursensor 3, einen Feuchtigkeitssensor
               4, einen atmosphärischen Drucksensor 5, einen Beschleunigungssensor 8, einen Laser-Sensor
               11 sowie einen Neigungssensor 13 auf. In anderen Ausführungsbeispielen ist alternativ
               oder ergänzend zu dem Neigungssensor 13 ein Gyroskop vorgesehen. Ferner sind der Temperatursensor
               3, der Feuchtigkeitssensor 4, der atmosphärische Drucksensor 5, der Beschleunigungssensor
               8, der Laser-Sensor 11 sowie der Neigungssensor 13 in diesem ersten Ausführungsbeispiel
               rein beispielhaft innerhalb des Gehäuses 190 angeordnet, wobei einzelne Komponenten
               mancher der Sensor-Einheiten 180, wie beispielsweise die Laser-Emissionsöffnung des
               Laser-Sensors 11 aus dem Gehäuse 190 der Überwachungseinheit 200 herausragen.
 
            [0054] Mittels des Temperatursensors 3 ist in diesem ersten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft
               eine Temperatur innerhalb des Aufzugsschachtes 285 sowie innerhalb des Fahrkorbs 290
               messbar. Mittels des Feuchtigkeitssensors 4 ist eine Luftfeuchtigkeit innerhalb des
               Aufzugsschachtes 285 sowie innerhalb des Fahrkorbs 290 messbar. Mittels des atmosphärischen
               Drucksensors 5 ist ein atmosphärischer Druck innerhalb des Aufzugsschachtes 285 sowie
               innerhalb des Fahrkorbs 290 messbar. Mittels des Beschleunigungssensors 8 ist eine
               Beschleunigung der Überwachungseinheit 200 und mithin des Fahrkorbs 290 innerhalb
               des Aufzugsschachtes 285 messbar. Mittels des Laser-Sensors 11 kann die genaue Position
               des Fahrkorbs 290 innerhalb des Aufzugsschachtes 285 sowie die genaue Geschwindigkeit
               und die genaue Beschleunigung des Fahrkorbs 290 innerhalb des Aufzugsschachtes 285
               gemessen werden. Mittels des Neigungssensors 13 können mittels des Laser-Sensors 11
               erfasste Messdaten korrigiert werden. In diesem ersten Ausführungsbeispiel sind der
               Temperatursensor 3, der Feuchtigkeitssensor 4, der atmosphärische Drucksensor 5, der
               Beschleunigungssensor 8, der Laser-Sensor 11 sowie der Neigungssensor 13 rein beispielhaft
               allesamt auf einem Printed Circuit Board, PCB, realisiert. Sie können aber auch getrennt
               voneinander realisiert und angeordnet sein.
 
            [0055] Ferner umfasst die Überwachungseinheit 200 in diesem ersten Ausführungsbeispiel rein
               beispielhaft einen Audiosensor 9 sowie einen Vibrationssensor 12, welche jeweils von
               dem Gehäuse 190 der Überwachungseinheit 200 abstehend angeordnet, jedoch elektrisch
               leitfähig mit diesem verbunden sind. Mittels des Vibrationssensors 12 können Vibrationen
               beziehungsweise Erschütterungen der Überwachungseinheit 200 und damit auch des Fahrkorbes
               290 innerhalb des Aufzugsschachts 285 erfasst werden. Mittels des Audiosensors 9 können
               vorbestimmte Audiomuster, Geräuschmuster oder Klangmuster erfasst werden, welche innerhalb
               des Aufzugsschachtes 285 oder innerhalb des Fahrkorbs 290 erzeugt werden.
 
            [0056] Des Weiteren umfasst die Überwachungseinheit 200 in diesem ersten Ausführungsbeispiel
               rein beispielhaft einen Lichtsensor 6 sowie einen Bewegungssensor 7, welche in diesem
               ersten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft innerhalb des Fahrkorbs 290 angeordnet
               sind. Genauer ausgedrückt sind der Lichtsensor 6 sowie der Bewegungssensor 7 in diesem
               ersten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft unterhalb der Decke des Fahrkorbs 290
               angeordnet. In diesem ersten Ausführungsbeispiel sind der Lichtsensor 6 sowie der
               Bewegungssensor 7 elektrisch leitfähig über ein Kabel durch die Decke des Fahrkorbs
               290 hindurch mit der Überwachungseinheit 200 verbunden. Das Kabel ist in diesem ersten
               Ausführungsbeispiel rein beispielhaft durch eine Bohrung in der Decke hindurchgeführt.
               In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen, in welchen es beispielsweise nicht
               möglich oder nicht erwünscht ist, die Decke des Fahrkorbs 290 mit einer Öffnung zu
               versehen, kann die Überwachungseinheit 290, beispielsweise über eine weitere Kommunikationsschnittstelle
               oder mittels einer weiteren Kommunikationseinheit dazu in der Lage sein, mittels des
               Lichtsensors 6 sowie des Bewegungssensors 7 erfasste Messdaten drahtlos zu empfangen
               oder Daten an diese Sensoren 6, 7 zu verschicken. Bei dieser weiteren Kommunikationsschnittstelle
               kann es sich beispielsweise um eine Bluetooth-Schnittstelle handeln. Ferner kann es
               sich bei der weiteren Kommunikationseinheit beispielsweise um eine Bluetooth-Kommunikationseinheit
               handeln.
 
            [0057] Des Weiteren umfasst die Überwachungsschaltung 200 in diesem ersten Ausführungsbeispiel
               rein beispielhaft einen Hall-Effekt-Sensor 10, welcher ebenfalls außerhalb des Gehäuses
               190 der Überwachungsschaltung 200 angeordnet ist. Über eine elektrische Verbindung,
               hier ein Kabel, ist der Hall-Effekt-Sensor 10 jedoch elektrisch leitfähig mit der
               Überwachungsschaltung 200 verbunden und vermag erfasste Daten, insbesondere Messdaten,
               an die Überwachungsschaltung 200 zu übermitteln und Daten, insbesondere Steuerdaten,
               von dieser zu empfangen. In diesem ersten Ausführungsbeispiel ist der Hall-Effekt-Sensor
               10 räumlich in unmittelbarer Nähe zu einem Sicherheitsstromkreis des Fahrkorbs 290
               angeordnet und dazu ausgebildet, dass von einem durch den Sicherheitsstromkreis des
               Fahrkorbs 290 fließenden Stroms erzeugte elektromagnetische Feld zu messen. Dadurch
               kann festgestellt werden, ob der Sicherheitsstromkreis unterbrochen ist und somit
               ob zum Beispiel die Türen des Aufzugs 300 geöffnet sind.
 
            [0058] In diesem ersten Ausführungsbeispiel umfasst die Überwachungseinheit 200 ferner eine
               Energiequelle 150, welche als Notstrombatterie vorgesehen ist, um die Überwachungseinheit
               200 und insbesondere deren Sensor-Einheiten 180 im Falle eines Stromausfalls mit Energie
               versorgen zu können. Des Weiteren umfasst die Überwachungseinheit 200 in diesem ersten
               Ausführungsbeispiel rein beispielhaft ein Betätigungsmittel 14, welches auch als Service-Button
               oder als Druckknopf ausgeführt ist. Bei Betätigung dieses Service-Buttons beziehungsweise
               Druckknopfes stellt die Überwachungseinheit 200 die Anwesenheit einer Person -beispielsweise
               eines Monteurs- in der Nähe der Überwachungseinheit 200 und somit auf dem Dach des
               Fahrkorbs 290 fest.
 
            [0059] Mittels der zuvor beschriebenen Sensor-Einheiten 180, insbesondere durch eine kombinierte
               Auswertung der von diesen Sensor-Einheiten 180 erfassten Messdaten, können diverse
               verschiedene Zustände des Aufzugs 300 und diverse verschiedene Situationen, in welchen
               sich der Aufzug 300 befindet, erfasst beziehungsweise erkannt werden. Beispielsweise
               lässt sich eine irreguläre, missbräuchliche beziehungsweise unerwünschte Bedienung
               durch Benutzer und/oder ein irreguläres Verhalten von Benutzern des Aufzugs 300 erfassen.
               Ferner können auch diverse Szenarien von Vandalismus durch Personen erfasst werden.
               Auch lässt sich ein irreguläres oder fehlerhaftes Betriebsverhalten des Fahrkorbs
               290 innerhalb des Aufzugsschachtes 285 erfassen. Beispiele für solche irregulären
               oder fehlerhaften Betriebsverhalten sind zum Beispiel eine abrupte Unterbrechung des
               Betriebs beziehungsweise einer Fahrt, wenn der Fahrkorb 290 im Aufzugsschacht 285
               stecken bleibt, oder eine Fahrt mit geöffneten Türen im Aufzugsschacht 285, ein zu
               früher oder zu später Halt an Stationen des Aufzugs 300, sodass Stufen beim Ausstieg
               oder Einstieg überwunden werden müssen oder ein mehrfaches Öffnen und Schließen der
               Türen des Fahrkorbs 290.
 
            [0060] In anderen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Überwachungseinheiten 200 kann
               die Anordnung der verschiedenen Sensor-Einheiten 180 anders sein als in Figur 1 gezeigt
               und für das erste Ausführungsbeispiel beschrieben. Beispielsweise können der Temperatursensor
               3, der Feuchtigkeitssensor 4, der atmosphärische Drucksensor 5, der Beschleunigungssensor
               8, der Laser-Sensor 11 sowie der Neigungssensor 13 auch teilweise oder vollständig
               außerhalb des Gehäuses 190 der Überwachungseinheit 200 angeordnet sein. Auch können
               beispielsweise der Lichtsensor 6, der Bewegungssensor 7, der Audiosensor 9, der Hall-Effekt-Sensor
               10 und/oder der Vibrationssensor 12 innerhalb des Gehäuses 190 der Überwachungseinheit
               200 angeordnet sein.
 
            [0061] In Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Überwachungseinheit
               200 dargestellt. Das zweite Ausführungsbeispiel ist im Wesentlichen identisch zu dem
               ersten in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, sodass gleich bezeichnete Komponenten
               die zuvor beschriebenen Eigenschaften und Funktionen aufweisen. Dass zuvor zu diesen
               Komponenten beschriebene trifft mithin -wenn nicht explizit anders beschrieben- auch
               für die in Figur 2 gleich bezeichneten Komponenten zu.
 
            [0062] In Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Überwachungseinheit
               200 schematisch dargestellt. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel umfasst die Überwachungseinheit
               200 rein beispielhaft zwei Module 201, 202, welche über eine drahtlose Bluetooth-Verbindung
               20 miteinander zu kommunizieren und Daten miteinander auszutauschen in der Lage sind.
               Genauer beschrieben umfasst die Überwachungseinheit 200 in diesem zweiten Ausführungsbeispiel
               ein Fahrkorbdachmodul 201, welches an der Außenseite des Dachs des Fahrkorbs 290 eines
               Aufzugs 300 angebracht ist, sich also nicht innerhalb des Fahrkorbs 290 befindet,
               und ein Fahrkorbmodul 202, welches innerhalb des Fahrkorbs 290 angeordnet ist. In
               diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist das Fahrkorbmodul 202 auf der Innenseite des
               Dachs des Fahrkorbs 290 angebracht.
 
            [0063] Das Fahrkorbdachmodul 201 umfasst in diesem zweiten Ausführungsbeispiel eine als
               Mobilfunkmodul ausgeführte Kommunikationseinheit 170, mittels welcher Daten, insbesondere
               Messdaten und/oder Steuerdaten, an und über ein Mobilfunk-Kommunikationsnetz versendet
               und empfangen werden können. Eine Daten-Mobilfunkverbindung 30 zu einem Server ist
               in Figur 2 über einen gestrichelten Doppelpfeil dargestellt. Ferner umfasst das Fahrkorbdachmodul
               201 ein Gateway 260, über welches von den Sensor-Einheiten erfasste beziehungsweise
               generierte Daten, insbesondere Messdaten, an das Mobilfunkmodul übermittelbar sind
               und übermittelt werden.
 
            [0064] Das Fahrkorbdachmodul 201 umfasst in diesem zweiten Ausführungsbeispiel ferner einen
               Temperatursensor 3 sowie einen Luftfeuchtigkeitssensor 4, einen 3-Achsen-Beschleunigungssensor
               8 und einen Bewegungssensor 7, welcher als Anwesenheitssensor zur Erfassung der Anwesenheit
               von Personen auf oder in dem Fahrkorb 290 ausgebildet ist. Des Weiteren umfasst das
               Fahrkorbdachmodul 201 in diesem zweiten Ausführungsbeispiel einen Hall-Effekt-Sensor
               10, mittels welchem ein elektromagnetisches Feld gemessen werden kann, sowie einen
               als Akustik-Sensor ausgeführten Audiosensor 9 und ein Laser-Messsystem 11. Auch ein
               als Taster beziehungsweise als Service-Button ausgeführtes Betätigungsmittel 14 ist
               im Fahrkorbdachmodul 201 vorgesehen. Neben den mittels der Sensor-Einheiten erfassten
               beziehungsweise generierten Daten und Signale wird auch ein auf die Betätigung des
               Betätigungsmittel 14 hin generiertes Signal an das Gateway 260 übermittelt und von
               diesem an das Mobilfunkmodul weitergeleitet. Von diesem werden die Daten und Signale
               in diesem zweiten Ausführungsbeispiel an einen Server weitergeleitet, wo sie einer
               Auswertung zugeführt werden. Mit anderen Worten ausgedrückt erfolgt in diesem zweiten
               Ausführungsbeispiel keine Auswertung der erfassten Messdaten innerhalb der Überwachungseinheit
               200. Diese Auswertung erfolgt auf einem externen Server. Es können aber wie bereits
               erwähnt auch erfindungsgemäße Überwachungseinheiten 200 ausgeführt werden, bei welchen
               die Auswertung innerhalb von mindestens einer Auswerteeinheit erfolgt, die von der
               Überwachungseinheiten 200 umfasst ist.
 
            [0065] In diesem zweiten Ausführungsbeispiel umfasst das Fahrkorbdachmodul 201 ferner eine
               weitere Kommunikationseinheit 170, welche als Bluetooth Low Energy Modul, also als
               ein Bluetooth LE Modul, ausgeführt ist. Auch das Fahrkorbmodul 202 umfasst eine derartige
               Kommunikationseinheit 170, welche als Bluetooth LE Modul ausgeführt ist. Mittels dieser
               Bluetooth LE Module vermag das Fahrkorbdachmodul 201 über die oben bereits erwähnte
               Bluetooth-Verbindung 20 mit dem Fahrkorbmodul 202 Daten, Signale und Informationen
               auszutauschen.
 
            [0066] Das Fahrkorbmodul 202 umfasst in diesem zweiten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft
               einen Lichtsensor 6, einen Bewegungssensor 7, einen Temperatursensor 3 sowie einen
               Luftfeuchtigkeitssensor 4. Mittels dieser Sensor-Einheiten des Fahrkorbmoduls 202
               erfasste Messdaten und Signale werden über das Kommunikationsmodul 170 des Fahrkorbmoduls
               202, also über das Bluetooth LE Modul, an das Bluetooth LE Modul des Fahrkorbdachmoduls
               201 übermittelt, welches die Messdaten und Signale an das Gateway 260 weiterreicht.
               Dieses Gateway 260 wiederum übermittelt die Messdaten und Signale der Sensor-Einheiten
               des Fahrkorbmoduls 202 an das Mobilfunkmodul, welches die Daten über die Daten-Mobilfunkverbindung
               30 an einen Server übermittelt.
 
            [0067] Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert
               und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
               eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
               ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
 
          
         
            
            1. Überwachungseinheit (200) für die Überwachung eines eine Aufzugssteuerung sowie einen
               in einem Aufzugsschacht (285) beweglichen Fahrkorb (290) umfassenden Aufzugs (300),
               umfassend
               
               
- ein Gehäuse (190), mittels welchem die Überwachungseinheit (200) an dem Fahrkorb
                  (290) anordenbar ist;
               
               - mindestens eine Sensor-Einheit (180) zur Erfassung mindestens einer Zustandsgröße
                  des Aufzugs (300);
               
               - mindestens eine Kommunikationseinheit (170) und/oder eine Kommunikationsschnittstelle
                  zur Übermittlung von Daten an mindestens ein Netzwerk (400),
               dadurch gekennzeichnet, dass
               die Überwachungseinheit (200) in einem am Fahrkorb (290) angeordneten Zustand als
               autonome Einheit unabhängig von der Aufzugssteuerung des Aufzugs (300) zur Erfassung
               der mindestens einen Zustandsgröße des Aufzugs (300) in der Lage ist. 
 
            2. Überwachungseinheit (200) nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine Kommunikationseinheit
               (170) innerhalb des Gehäuses (190) angeordnet ist und/oder mindestens ein Modem (165)
               umfasst.
 
            3. Überwachungseinheit (200) nach Anspruch 2, wobei das mindestens eine Modem (165) ein
               LoRa-Modem (1) und/oder ein zellulares Modem (2) umfasst.
 
            4. Überwachungseinheit (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens
               eine Sensor-Einheit (180) mindestens einen Temperatursensor (3) und/oder mindestens
               einen Feuchtigkeitssensor (4) und/oder mindestens einen atmosphärischen Drucksensor
               (5) umfasst.
 
            5. Überwachungseinheit (200) nach Anspruch 4, wobei die Überwachungseinheit (200) in
               einem am Fahrkorb (290) angeordneten Zustand in der Lage ist, mittels des mindestens
               einen Temperatursensors (3) und/oder des mindestens einen Feuchtigkeitssensors (4)
               und/oder des mindestens einen atmosphärischen Drucksensors (5) die Temperatur und/oder
               die Feuchtigkeit und/oder den atmosphärischen Druck innerhalb des Fahrkorbs (290)
               und/oder innerhalb des Aufzugsschachtes (285) zu messen.
 
            6. Überwachungseinheit (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens
               eine Sensor-Einheit (180) mindestens einen Lichtsensor (6) umfasst, welcher dazu ausgebildet
               ist, die Helligkeit einer Lichtquelle und/oder eine Veränderung in der Helligkeit
               einer Lichtquelle festzustellen.
 
            7. Überwachungseinheit (200) nach Anspruch 6, wobei der mindestens eine Lichtsensor (6)
               außerhalb des Gehäuses (190) angeordnet ist.
 
            8. Überwachungseinheit (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens
               eine Sensor-Einheit (180) mindestens einen Bewegungssensor (7) und/oder mindestens
               einen Beschleunigungssensor (8) umfasst.
 
            9. Überwachungseinheit (200) nach Anspruch 8, wobei die Überwachungseinheit (200) in
               einem am Fahrkorb (290) angeordneten Zustand in der Lage ist, mittels des mindestens
               einen Bewegungssensors (7) eine Bewegung eines Objektes, insbesondere einer Person,
               innerhalb des Fahrkorbes (290) zu erkennen und/oder mittels des mindestens einen Beschleunigungssensors
               (8) eine Beschleunigung des Fahrkorbs (290) zu erfassen.
 
            10. Überwachungseinheit (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens
               eine Sensor-Einheit (180) mindestens einen Audiosensor (9) umfasst, welcher dazu ausgebildet
               ist, mindestens ein vorbestimmtes Audiomuster, mindestens ein vorbestimmtes Geräuschmuster
               und/oder mindestens ein vorbestimmtes Klangmuster zu erfassen.
 
            11. Überwachungseinheit (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens
               eine Sensor-Einheit (180) mindestens einen Hall-Effekt-Sensor (10) umfasst, mittels
               welchem mindestens ein Magnetfeld messbar ist.
 
            12. Überwachungseinheit (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens
               eine Sensor-Einheit (180) mindestens einen Laser-Sensor (11) umfasst, mittels welchem
               die Überwachungseinheit (200) in einem am Fahrkorb (290) angeordneten Zustand in der
               Lage ist, die genaue Position des Fahrkorbs (290) im Aufzugsschacht (285) festzustellen.
 
            13. Überwachungseinheit (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens
               eine Sensor-Einheit (180) ferner mindestens einen Vibrationssensor (12) umfasst, mittels
               welchem eine Vibration der Überwachungseinheit (200) feststellbar ist.
 
            14. Überwachungseinheit (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend
               mindestens eine Energiequelle (150) und/oder einen Anschluss für die Verbindung mit
               einer Energiequelle (150), über welchen die Überwachungseinheit (200) mit Energie
               versorgbar ist.
 
            15. Überwachungseinheit (200) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche ferner mindestens
               ein Verbindungsmittel umfasst, mittels welchem die Überwachungseinheit (200) an dem
               Fahrkorb (290) eines Aufzugs (300), insbesondere auf dem Dach des Fahrkorbs (290),
               fixierbar ist.