[0001] Die Erfindung betrifft einen Düsenstreifen für eine Textilbearbeitungsmaschine und
ein Herstellungsverfahren für einen Düsenstreifen.
[0002] Zur Verfestigung von Vliesstoffen sind Textilbearbeitungsmaschinen bekannt, in denen
ein Fluid, z.B. Wasser, unter hohem Druck auf Wirrfasergelege ausgestoßen wird. Die
feinen Fluidstrahlen verschlingen die Fasern miteinander zur Erzeugung eines festen
Vliesstoffes. Vor einem Verfestigungsschritt erfolgt häufig ein Vorbefeuchten oder
ein Vorverfestigen des Wirrfasergeleges. Dieser Schritt kann dazu dienen, das Gelege,
insbesondere die horizontale und/oder vertikale Verteilung der Fasern, für die Verfestigung
vorzubereiten. Dadurch kann beispielsweise eine verbesserte Reißfestigkeit in Querrichtung
zu der Vorschubrichtung der Verfestigungsmaschine oder eine verminderte Ausbildung
der für das Fluidstrahl-verfestigen charakteristischen Fluidstrahllinien (Wasserstrahllinien)
erhalten werden. Auch ein Nachbefeuchten oder Nachbearbeiten, d.h. ein Beaufschlagen
des verfestigten Textils mit fein verteiltem Fluid kann erwünscht sein. Damit können
beispielsweise die entstandenen charakteristischen Fluidstrahllinien (Wasserstrahllinien)
kaschiert werden. Für die Vor- oder Nachbereitung wird ein sprühender Fluidstrahl
benötigt.
[0003] Zur Erzeugung eines sprühenden Fluidstrahls wird einem Niedrigdruckinjektor Fluid
zugeführt, wobei das Fluid in einem Fluidvorhang auf die Bahn Wirrfasergelege gesprüht
wird, die unter dem Niedrigdruckinjektor in einer Vorschubrichtung bewegt wird. Ein
solcher Niedrigdruckinjektor ist beispielsweise aus
WO 96/35835 A1 bekannt.
[0004] Für die Hauptverfestigung beschreibt
EP 2 302 120 A1 einen Injektor für eine Textilbearbeitungsmaschine, wobei der Injektor zur Ausbildung
von gebündelten, energiereichen und vorzugsweise geschlossenen Strahlen zur Verfestigung
(Verfestigungsstrahl) eingerichtet ist. Dazu weist der Injektor einen Düsenstreifen
auf, wobei Wasser zur Ausbildung nadelartiger Strahlen unter hohem Druck durch die
Düsenkanäle des Düsenstreifens gepresst wird.
[0005] Düsenstreifen zur Erzeugung der Verfestigungsstrahlen sind beispielsweise aus der
US 7,303,465 B2 bekannt. Solche Düsenstreifen weisen eine Oberseite und eine Unterseite auf, wobei
sich mehrere Düsenkanäle von der Oberseite bis zu der Unterseite erstrecken. An der
Oberseite weist ein Düsenkanal einen zylindrischen Abschnitt auf, an den sich mit
gleichem Durchmesser ein konischer Abschnitt anschließt, der sich in Richtung zu der
Unterseite erweitert. Wasser wird unter hohem Druck von der Oberseite her durch die
Düsenkanäle gepresst, wobei sich ein dünner, energiereicher Wasserstrahl ausbildet,
der auf das Wirrfasergelege trifft und dieses verfestigt.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik kann es als eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung angesehen werden, ein verbessertes Mittel für die Befeuchtung oder Bearbeitung
von unverfestigten oder verfestigten Wirrfasergelegen anzugeben.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einem Düsenstreifen für eine Textilbearbeitungsmaschine nach
Anspruch 1 und einem Verfahren zur Herstellung eines Düsenstreifens nach Anspruch
15 gelöst.
[0008] Der erfindungsgemäße Düsenstreifen weist eine erste Seite und eine zweite Seite und
wenigstens einen Düsenkanal auf. Der, vorzugsweise unverzweigte, Düsenkanal erstreckt
sich von der ersten Seite zu der zweiten Seite und legt eine erste Durchströmungsrichtung
von der ersten Seite zu der zweiten Seite und/oder eine zweite Durchströmungsrichtung
von der zweiten Seite zu der ersten Seite fest. Der Düsenkanal weist einen ersten
Abschnitt und einen zweiten Abschnitt auf, wobei der zweite Abschnitt relativ zu dem
ersten Abschnitt quer zu der ersten Durchströmungsrichtung und/oder der zweiten Durchströmungsrichtung
versetzt angeordnet ist. Bevorzugt ist der zweite Abschnitt quer zu der ersten und/oder
der zweiten Durchströmungsrichtung nichtkonzentrisch zu dem ersten Abschnitt angeordnet.
[0009] Die erste Durchströmungsrichtung und/oder die zweite Durchströmungsrichtung kann
insbesondere durch den ersten Abschnitt und/oder den zweiten Abschnitt des Düsenkanals
festgelegt sein. Die erste Durchströmungsrichtung und/oder die zweite Durchströmungsrichtung
können antiparallel sein. Der erste Abschnitt und/oder der zweite Abschnitt können
quer zu der Oberfläche der ersten Seite und/oder quer zu der Oberfläche der zweiten
Seite orientiert sein. Die erste Durchströmungsrichtung und/oder die zweite Durchströmungsrichtung
können, als Vektoren aufgefasst, quer zu der Oberfläche der ersten Seite und/oder
der Oberfläche der zweiten Seite stehen.
[0010] Der erste Abschnitt ist bei oder in der ersten Seite angeordnet und der zweite Abschnitt
ist bei oder in der zweiten Seite des Düsenstreifens angeordnet, so dass bei Beaufschlagung
der ersten Seite mit Fluid, dieses zunächst durch den ersten Abschnitt und dann durch
den fluidisch mit dem ersten Abschnitt verbundenen zweiten Abschnitt fließt. Bei Beaufschlagung
der zweiten Seite des Düsenstreifens verhält es sich umgekehrt.
[0011] Der Düsenstreifen kann, eingesetzt beispielsweise in einen Injektor oder Wasserbalken
zur Vorbefeuchtung, auf der ersten Seite mit Wasser oder einem andere flüssigen oder
gasförmigen Fluid beaufschlagt werden. Dadurch tritt das Fluid in einer Mündung (Öffnung)
auf der ersten Seite des Düsenstreifens in den Düsenkanal ein, in der ersten Durchströmungsrichtung
durch den ersten Abschnitt und den zweiten Abschnitt, der auch als Düse bezeichnet
werden kann, des Düsenkanals hindurch und aus einer zweiten Mündung (Öffnung) auf
der zweiten Seite heraus. Der Strahl trifft daraufhin auf die in dieser Anordnung
der zweiten Seite gegenüberliegenden Wirrfasergelegebahn auf.
[0012] Aufgrund des durch den Versatz vorzugsweise asymmetrischen Aufbaus des Düsenkanals
kann das Fluid in dieser Gebrauchslage relativ kurz hinter der Öffnung zu einem sprühenden
Strahl zerstäuben, der für die Vorbefeuchtung besonders geeignet ist. Aufgrund der
Anordnung des Versatzes in Richtung der Längserstreckung und/oder der Breitenerstreckung
des Düsenstreifens kann der Düsenkanal dazu eingerichtet sein, einen hinter der zweiten
Mündung sprühenden Strahl mit einer Auslenkung in einer Vorzugsrichtung in Längserstreckungsrichtung
und/oder Quererstreckungsrichtung des Düsenstreifens zu erzeugen. Im Einsatz kann
sich daraus eine Auslenkung in oder entgegen die Vorschubrichtung und/oder quer zu
der Vorschubrichtung der Verfestigungsmaschine ergeben. Durch die verbesserten Sprüheigenschaften
und/oder Auslenkung des sprühenden Strahls in dieser Gebrauchslage des Düsenstreifens
kann ein verbessertes Vorverfestigen, eine verbesserte Verteilung der Fasern quer
zur Vorschubrichtung der Wirrfasergelegebahn in der Verfestigungsmaschine, eine verbesserte
maximale Reißkraft des Vliesstoffes quer zu der Vorschubrichtung oder eine besondere
Eignung des sprühenden Strahls zum Kaschieren der Fluidstrahllinien in dem verfestigten
Textil erzielt werden. Durch die Größe des Versatzes und damit gegebenenfalls durch
die Größe der Asymmetrie kann die Stärke der Auslenkung in Vorzugsrichtung beeinflusst
werden.
[0013] Alternativ oder zusätzlich kann der Düsenstreifen zum Einsatz in einer zweiten Gebrauchslage
eingerichtet sein, in der dieser, eingesetzt in einen Injektor oder Wasserbalken zur
Hochdruckverfestigung, auf der zweiten Seite mit Fluid unter hohem Druck beaufschlagt
wird, so dass das Fluid in der zweiten Durchströmungsrichtung von der zweiten Seite
zu der ersten Seite, zunächst durch den zweiten Abschnitt und dann durch den ersten
Abschnitt durch den Düsenkanal strömt. Bevorzugt ist der Düsenstreifen dazu eingerichtet,
in dieser Gebrauchslage einen Verfestigungsstrahl für die Hauptverfestigung zu erzeugen.
Dazu tritt das unter hohem Druck stehende Fluid auf der zweiten Seite in den Düsenkanal
ein und in dem zweiten Abschnitt formiert sich ein Verfestigungsstrahl, der vorzugsweise
weitestgehend unbeeinflusst von dem ersten Abschnitt und dem Versatz zwischen dem
ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt aus dem Düsenkanal heraustritt. Zur Ausbildung
eines Verfestigungsstrahles kann das Verhältnis der Länge des zweiten Abschnitts zu
dem Durchmesser des zweiten Abschnitts beispielsweise kleiner oder gleich 1,4 sein.
Dadurch kann ein besonders gebündelter, energiereicher und geschlossener Strahl erzeugt
werden.
[0014] In der Ausführungsform, in der der Düsenstreifen dazu eingerichtet ist, in beiden
Gebrauchslagen eingesetzt zu werden, bildet der Düsenkanal einen Zwei-Wege-Düsenkanal.
In dieser Ausführungsform kann es ausreichen, wenn der Textilhersteller nur noch eine
Sorte Düsenstreifen vorrätig hält. Ein Düsenstreifen, der seine Lebensdauer in der
Gebrauchslage zur Erzeugung des Verfestigungsstrahls erreicht hat, kann beispielsweise
anschließend in der Gebrauchslage zur Vorbefeuchtung eingesetzt werden. Auf diese
Weise kann Abfall vermieden und der Recyclingaufwand reduziert werden.
[0015] Der erste Abschnitt wird von einer ersten Wandfläche und der zweite Abschnitt wird
von einer zweiten Wandfläche quer zur Durchströmungsrichtung begrenzt. Die erste Wandfläche
und/oder die zweite Wandfläche kann beispielsweise ein in Umfangsrichtung unterbrochener
oder ununterbrochener Abschnitt einer Rotationsfläche, z.B. einer Zylindermantelfläche
oder einer Kegelstumpfmantelfläche sein, die eine Rotationsachse festlegt. Die erste
Wandfläche und/oder die zweite Wandfläche können beispielsweise auch eckig, symmetrisch
oder unsymmetrisch oder unregelmäßig geformt sein. Bevorzugt sind die erste Wandfläche
und/oder die zweite Wandfläche im Längsschnitt durch den Düsenkanal gerade. Die erste
Wandfläche und/oder die zweite Wandfläche können beispielsweise senkrecht zu der Oberfläche
der ersten Seite und/oder der Oberfläche der zweiten Seite stehen.
[0016] Wenn in dieser Anmeldung von einer Umfangsrichtung gesprochen wird, so ist eine Richtung
um die erste und/oder die zweite Durchströmungsrichtung gemeint. Wenn in dieser Anmeldung
von Zylinder, Kegel oder Kegelstumpf bzw. Zylindermantelfläche oder Kegelmantelfläche
oder Kegelstumpfmantelfläche gesprochen wird, so ist vorzugsweise ein gerader Zylinder
oder ein gerader Kegel oder Kegelstumpf gemeint, in dem Sinne, dass die Zylinderachse
bzw. die Kegelachse senkrecht auf der (gedachten) Grundfläche des Zylinders bzw. des
Kegels oder des Kegelstumpfs steht. Eine (gedachte) Grundfläche des Zylinders bzw.
des Kegels oder des Kegelstumpfs ist vorzugsweise parallel zu der ersten Seite und/oder
der zweiten Seite.
[0017] Vorzugsweise weist jeder Düsenkanal jeweils einen eigenen ersten Abschnitt auf, so
dass der erste Abschnitt des Düsenkanals durch die erste Wandfläche von den ersten
Abschnitten weiterer Düsenkanäle jeweils quer zur Durchströmungsrichtung fluidisch
getrennt ist. Jeder Düsenkanal weist zudem vorzugsweise einen eigenen zweiten Abschnitt
auf, so dass der zweite Abschnitt des Düsenkanals von den zweiten Abschnitten weiterer
Düsenkanäle durch die zweite Wandfläche des zweiten Abschnitts jeweils quer zur Durchströmungsrichtung
fluidisch getrennt ist.
[0018] Bevorzugt legen der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt jeweils eine Mittelachse
fest, wobei die Mittelachse des zweiten Abschnitts versetzt, besonders bevorzugt parallel
versetzt, zu der Mittelachse des ersten Abschnitts ist. Dadurch kann der Versatz des
zweiten Abschnitts relativ zu dem ersten Abschnitt quer zu der ersten Durchströmungsrichtung
und/oder zweiten Durchströmungsrichtung festgelegt sein. Die Mittelachse des ersten
und/oder zweiten Abschnitts kann die erste und/oder die zweite Durchströmungsrichtung
festlegen. Im Falle eines zylindrischen, konischen oder durch eine Rotationsfläche
begrenzten ersten bzw. zweiten Abschnitts kann die Mittelachse beispielsweise die
Zylinder- oder Konus-, oder allgemein die Rotationsachse sein. Die Mittelachse des
ersten Abschnitts kann eine Symmetrieachse des ersten Abschnitts sein. Die Mittelachse
des zweiten Abschnitts kann eine Symmetrieachse des zweiten Abschnitts sein. Die Mittelachse
des ersten Abschnitts und/ oder die Mittelachse des zweiten Abschnitts können quer
zu der Oberfläche der ersten Seite und/oder quer zu der Oberfläche der zweiten Seite
orientiert sein. Vorzugsweise ist die Mittelachse des zweiten Abschnitts quer zu der
Oberfläche der zweiten Seite orientiert. Auf diese Weise bestimmt vorzugsweise vornehmlich
der Versatz eine etwaige Vorzugsrichtung des Sprühstrahls entlang der Oberfläche der
zweiten Seite auf der zweiten Seite in der Gebrauchslage zur Erzeugung eines früh,
d.h. in relativ kurzem Abstand hinter der zweiten Seite sprühenden Strahls.
[0019] Vorzugsweise ist der Durchmesser des ersten Abschnitts größer als der Durchmesser
des zweiten Abschnitts. Besonders bevorzugt ist der Durchmesser der ersten Mündung
größer als der Durchmesser der zweiten Mündung. Unabhängig von der Orientierung der
Mittelachsen des ersten Abschnitts und des zweiten Abschnitts ist der zweite Abschnitt
quer zur ersten und/oder zweiten Durchströmungsrichtung bevorzugt innerhalb der Projektion
des ersten Abschnitts und/oder der ersten Mündung auf die zweite Seite des Düsenstreifens
in Richtung der Dickenerstreckung des Düsenstreifens (quer zu der ersten Seite) bzw.
der ersten Durchströmungsrichtung angeordnet. Bei durch den ersten Abschnitt und den
zweiten Abschnitt festgelegten Mittelachsen ist die Verlängerung der Mittelachse des
ersten Abschnitts vorzugsweise innerhalb des zweiten Abschnitts angeordnet. Der Versatzabstand
gemessen zwischen der Mittelachse des ersten Abschnitts und der Mittelachse des zweiten
Abschnitts ist vorzugsweise kleiner oder gleich der halben Differenz des Durchmessers
des ersten Abschnitts und des Durchmessers des zweiten Abschnitts.
[0020] Der erfindungsgemäße Düsenstreifen mit wenigstens einem der vorstehend beschriebenen
Merkmale ist besonders einfach herstellbar. Zudem können die Düsenkanäle auf diese
Weise besonders dicht angeordnet werden.
[0021] Bevorzugt ist der erste Abschnitt in Durchströmungsrichtung länger als der zweite
Abschnitt. Material zwischen den ersten Abschnitten der Düsenkanäle kann zur Versteifung
des Düsenstreifens dienen. Durch einen langen ersten Abschnitt kann dem von der ersten
Seite zu der zweiten Seite durchströmenden Fluid bereits eine Durchströmungsrichtung
aufgeprägt werden. Ein langer erster Abschnitt kann damit strömungsrichtend auf das
Fluid wirken, das damit in definierter Durchströmungsrichtung hin zu dem zweiten Abschnitt
strömt. Vorzugsweise ist der erste Abschnitt in Durchströmungsrichtung mindestens
um einen Faktor 3 länger als der zweite Abschnitt.
[0022] Zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt kann ein Mittelabschnitt
des Düsenkanals angeordnet sein, der eine Mittelabschnittswandfläche aufweist, die
diesen quer zu der ersten und/oder zweiten Durchströmungsrichtung begrenzt. Die Mittelabschnittswandfläche
kann beispielsweise ein in Umfangsrichtung geschlossener Abschnitt einer Rotationsfläche,
beispielsweise einer Kegelstumpfmantelfläche sein. Die Mittelabschnittswandfläche
kann beispielsweise auch eckig, symmetrisch oder unsymmetrisch oder unregelmäßig geformt
sein. Der Mittelabschnitt kann eine Mittelachse festlegen. Die Mittelachse des Mittelabschnitts
kann quer zu der Oberfläche der ersten Seite und/oder quer zu der Oberfläche der zweiten
Seite orientiert sein.
[0023] Der zweite Abschnitt ist vorzugsweise quer zu der ersten und/oder der zweiten Durchströmungsrichtung
gegenüber dem Mittelabschnitt versetzt angeordnet. Es besteht vorzugsweise der gleiche
Versatz, d.h. gleiche Versatzrichtung und gleicher Versatzabstand, zwischen dem ersten
Abschnitt und dem zweiten Abschnitt und zwischen dem Mittelabschnitt und dem zweiten
Abschnitt. Der erste Abschnitt und der Mittelabschnitt können beispielsweise eine
gemeinsame Mittelachse festlegen. Besonders bevorzugt legen der erste Abschnitt und
der Mittelabschnitt eine gemeinsame Mittelachse fest, wobei die Mittelachse des zweiten
Abschnitts zu der gemeinsamen Mittelachse quer zur ersten und/oder zweiten Durchströmungsrichtung,
vorzugsweise parallel, versetzt ist. Der zweite Abschnitt ist vorzugsweise quer zu
der ersten und/oder zweiten Durchströmungsrichtung nicht-konzentrisch zu dem Mittelabschnitt
angeordnet. Der erste Abschnitt und der Mittelabschnitt können beispielsweise quer
zu der ersten und/oder zweiten Durchströmungsrichtung konzentrisch angeordnet sein.
[0024] Bevorzugt ist der Durchmesser des Mittelabschnitts kleiner oder gleich dem Durchmesser
des ersten Abschnitts. Der Mittelabschnitt kann sich beispielsweise mit dem Durchmesser
des ersten Abschnitts an den ersten Abschnitt anschließen. Der Querschnitt des Düsenkanals
verjüngt sich in dem Mittelabschnitt in der ersten Durchströmungsrichtung. Der Querschnitt
des Düsenkanals verjüngt sich in der ersten Durchströmungsrichtung in dem Mittelabschnitt
vorzugsweise über eine von Null verschiedene Länge. Ein Öffnungswinkel des Mittelabschnitts
ist deshalb besonders bevorzugt kleiner als 175°. Bevorzugt ist durch den Mittelabschnitt
eine abrupte Verjüngung des Strömungsquerschnitts des Düsenkanals in der ersten Durchströmungsrichtung
gebildet. Dazu ist die längste Erstreckung des Mittelabschnitts in der ersten bzw.
zweiten Durchströmungsrichtung vorzugsweise kleiner oder gleich der längsten Erstreckung
des zweiten Abschnitts in der ersten bzw. zweiten Durchströmungsrichtung.
[0025] Die Mittelabschnittswandfläche kann ein in Umfangsrichtung geschlossener Abschnitt
einer Rotationsfläche sein. Die Mittelabschnittswandfläche ist bevorzugt ein in Umfangsrichtung
geschlossener Abschnitt einer Kegelstumpfmantelfläche. Vorzugsweise legt die Mittelabschnittswandfläche
einen Öffnungswinkel des Mittelabschnitts fest, der minimal 110° bis maximal 175°
beträgt. Besonders bevorzugt beträgt der Öffnungswinkel zwischen minimal 120° und
maximal 140°. Beispielsweise kann die Mittelabschnittswandfläche einen Öffnungswinkel
von 130° aufweisen.
[0026] Durch Mittelabschnittswandflächen mit einem derartigen Öffnungswinkel kann ein für
das Vorbefeuchten besonders geeigneter früh sprühender Strahl ausgebildet werden.
[0027] Bevorzugt stellt die Mittelabschnittswandfläche eine in Umfangsrichtung geschlossene,
asymmetrische Einschnürungs- bzw. Leitfläche dar, in dem die Mittelabschnittswandfläche
den Mittelabschnitt in Durchströmungsrichtung von der ersten Seite bis zur zweiten
Seite bis auf eine nicht konzentrisch zu der Mittelachse des ersten Abschnitts angeordnete
Öffnung in der Mittelabschnittswandfläche, die vorzugsweise eine Einmündung in den
zweiten Abschnitt ist, begrenzt. Dadurch kann durch die Mittelabschnittswandfläche
ein asymmetrisches Strömungshindernis für das Fluid in dem Düsenkanal in der Durchströmungsrichtung
von der ersten Seite zu der zweiten Seite gebildet sein.
[0028] Auf diese Weise kann ein Düsenstreifen mit einem Düsenkanal geschaffen werden, der
einen kurz hinter der zweiten Seite sprühenden Strahl erzeugt, der auch eine Vorzugsrichtung
aufweisen kann.
[0029] Die Mittelabschnittswandfläche kann einen ersten Leitflächenabschnitt und einen zweiten
Leitflächenabschnitt bilden, wobei die Leitflächenabschnitte einander quer zu der
ersten Durchströmungsrichtung gegenüberliegend angeordnet sind. Der zweite Leitflächenabschnitt
weist vorzugsweise eine größere Erstreckung in der ersten Durchströmungsrichtung auf,
als der erste Leitflächenabschnitt. Besonders bevorzugt endet der zweite Leitflächenabschnitt
in der ersten Durchströmungsrichtung stromabwärts nach dem ersten Leitflächenabschnitt.
Durch den ersten und zweiten Leitflächenabschnitt sind vorzugsweise Stufen in dem
Düsenkanal gebildet, die einander quer zur Durchströmungsrichtung gegenüber liegen.
Vorzugsweise beginnen der erste und zweite Leitflächenabschnitt in demselben Abstand
zu der Oberfläche der ersten Seite, wobei jedoch die zweite Stufe gebildet durch den
zweiten Leitflächenabschnitt in erster Durchströmungsrichtung hinter der ersten Stufe
endet (stromabwärts). Die zweite Stufe gebildet durch den zweiten Leitflächenabschnitt
ist vorzugsweise in erster Durchströmungsrichtung und/oder quer zu der ersten Durchströmungsrichtung
länger als die erste Stufe, die durch den ersten Leitflächenabschnitt gebildet ist.
Die Leitflächenabschnitte sind vorzugsweise relativ zu einer Ebene quer zu der ersten
Durchströmungsrichtung geneigt.
[0030] Durch die Stufen bzw. die Leitflächen kann ein Düsenkanal mit verbesserter Sprüheigenschaft
geschaffen werden. Insbesondere kann ein Düsenkanal geschaffen werden, dessen Strahl
in noch kürzerem Abstand zur zweiten Seite sprüht. Auch kann durch die gegeneinander
versetzten Stufen eine Vorzugsrichtung oder Auslenkung des Sprühstrahls geschaffen
werden.
[0031] Bevorzugt folgt der zweite Abschnitt auf den Mittelabschnitt in der ersten Durchströmungsrichtung.
Zwischen der Mittelwandfläche und der zweiten Wandfläche des zweiten Abschnitts besteht
vorzugsweise ein Übergangsrand, der auch als Einmündungsrand bezeichnet werden kann,
wobei der Übergangsrand umlaufend geschlossen ist. Vorzugsweise ist der geschlossene
Übergangsrand gegenüber der ersten und/oder zweiten Durchströmungsrichtung geneigt.
Bevorzugt ist der Übergangsrand durch eine in sich geschlossene Schnittkurve der Mantelfläche
eines (gedachten) Zylinders oder Kegels mit der Mantelfläche der (gedachten) geometrischen
Figur festgelegt, die die Mittelwandfläche festlegt. Besonders bevorzugt ist der Übergangsrand
durch eine in sich geschlossene Schnittkurve der Mantelfläche eines (gedachten) Zylinders
oder Kegels mit der Mantelfläche eines (gedachten) Kegelstumpfs festgelegt, wobei
die Zylinderachse bzw. die Kegelachse einen, vorzugsweise parallelen, Versatz zu der
Kegelstumpfachse aufweist. Ein derartiger Übergangsrand kann beispielsweise durch
Anordnung einer ersten Ausnehmung mit einem konischen oder auf andere Art geformten
Boden in der ersten Seite des Düsenstreifens und der Anordnung einer zweiten zylindrischen
oder kegelförmigen Ausnehmung in dem Boden der ersten Ausnehmung, beispielsweise durch
Bohren oder Umformen, Eindrücken, Prägen oder Scherschneiden geschaffen werden.
[0032] Bei einem ersten Abschnitt und/oder einem Mittelabschnitt, die jeweils eine Mittelachse
festlegen, kann die Mittelachse des ersten Abschnitts und/oder des Mittelabschnitts
eines Düsenkanals als Bezugsachse genommen werden, um eine Versatzrichtung festzulegen.
Der Mittelabschnitt bzw. die Mittelachse des Mittelabschnitts und/oder der zweite
Abschnitt bzw. die Mittelachse des zweiten Abschnitts des Düsenkanals ist vorzugsweise
quer zu der Bezugsachse in eine bestimmten Versatzrichtung versetzt und damit vorzugsweise
quer zu der ersten und/oder zweiten Durchströmungsrichtung.
[0033] Ein zwischen der Mittelwandfläche und der zweiten Wandfläche des zweiten Abschnitts
vorzugsweise vorhandener Übergangsrand weist besonders bevorzugt einen ersten Übergangsrandabschnitt
auf, der in Versatzrichtung liegend angeordnet ist, und einen zweiten Übergangsrandabschnitt
auf, der entgegen der Versatzrichtung liegend, dem ersten Übergangsrandabschnitt gegenüberliegend
angeordnet ist. Vorzugsweise ist der zweite Übergangsrandabschnitt gegenüber dem ersten
Übergangsrandabschnitt in die erste Durchströmungsrichtung versetzt angeordnet.
[0034] Die Mittelabschnittswandfläche ist im Längsschnitt durch den Düsenkanal vorzugsweise
gerade, kann aber auch konvex oder konkav gekrümmt sein. Die Schnittlinie der Mittelabschnittswandfläche
fällt im Längsschnitt durch den Düsenkanal vorzugsweise monoton von dem ersten Abschnitt
bis zu dem zweiten Abschnitt ab. Durch den monotonen Abfall wird durch die Mittelabschnittswandfläche
insbesondere kein Hinterschnitt quer zu der ersten bzw. zweiten Durchströmungsrichtung
gebildet. Vorzugsweise ist die den Düsenkanal quer zu der ersten und/oder zweiten
Durchströmungsrichtung begrenzende Wand insgesamt, auch im Bereich des ersten und
des zweiten Abschnitts, hinterschnittfrei.
[0035] Auf diese Weise kann ein Düsenkanal geschaffen werden, der frei von Strukturen ist,
die insbesondere bei Beaufschlagung des Düsenstreifens mit Wasser auf der ersten Seite
und Durchströmung von der ersten Seite zu der zweiten Seite für ein Umlenken der Strömungsrichtung
derart sorgten, dass das Wasser teilweise entgegen der Strömungsrichtung von der ersten
zu der zweiten Seite strömte.
[0036] Bevorzugt schließt die Mittelwandfläche mit dem Durchmesser des ersten Abschnitts
an die erste Wandfläche des ersten Abschnitts an. Alternativ oder zusätzlich schließt
die Mittelwandfläche bevorzugt mit dem Durchmesser des zweiten Abschnitts an den zweiten
Abschnitt an. Ein Düsenstreifen mit einem derart ausgebildeten Düsenkanal kann besonders
einfach hergestellt werden.
[0037] Der erste Abschnitt kann an den Mittelabschnitt angrenzen, wobei der Übergang von
der ersten Wandfläche auf die Mittelabschnittswandfläche gerundet sein kann. Der Rundungsradius
ist besonders bevorzugt entlang des Übergangs in Umfangsrichtung konstant. Im Längsschnitt
durch den Düsenkanal gesehen kann die Mittelabschnittswandfläche in einem stumpfen
Winkel zu der ersten Wandfläche angeordnet sein. Der Winkel zwischen der ersten Wandfläche
und der Mittelabschnittswandfläche kann auch 180
° betragen. Beispielsweise können der Mittelabschnitt und der erste Abschnitt von einem
in Umfangsrichtung um die erste und/oder die zweite Durchströmungsrichtung geschlossenen
Abschnitt derselben Rotationsfläche, beispielsweise einer Kegelstumpfmantelfläche,
quer zu der ersten und/oder zweiten Durchströmungsrichtung begrenzt sein.
[0038] Ebenfalls im Längsschnitt durch den Düsenkanal gesehen kann die Mittelabschnittswandfläche
in einem überstumpfen Winkel zu der zweiten Wandfläche angeordnet sein. Der Übergangsrand
zwischen der Mittelabschnittswandfläche und der zweiten Wandfläche kann gerundet sein.
An dem Übergang zwischen der Mittelabschnittswandfläche und der zweiten Wandfläche
kann ein Kanteneinzug ausgebildet sein.
[0039] Die Rundung des Übergangsrandes zwischen der Mittelabschnittswandfläche und der zweiten
Wandfläche kann entlang des Randes unterschiedliche Rundungsradien aufweisen. Ein
an dem Übergang ausgebildeter Kanteneinzug kann entlang des Randes unterschiedlich
groß sein. Beispielsweise ist der Krümmungsradius des verrundeten Übergangsrandes
in einem in Versatzrichtung liegend angeordneten ersten Übergangsrandabschnitt größer
als der Krümmungsradius des verrundeten Übergangsrandes in einem gegenüberliegend,
entgegen der Versatzrichtung liegend angeordneten zweiten Übergangsrandabschnitt.
Im Falle eines Kanteneinzugs an dem Übergang zwischen der Mittelabschnittswandfläche
und der zweiten Wandfläche kann der Kanteneinzug in einem in Versatzrichtung liegend
angeordneten ersten Übergangsabschnitt beispielsweise größer als in einem gegenüberliegend,
entgegen der Versatzrichtung liegend angeordneten zweiten Übergangsrandabschnitt sein.
[0040] Der Düsenstreifen kann aus gehärtetem Material bestehen. Unabhängig davon weist der
Düsenstreifen bevorzugt eine gehärtete Oberfläche auf der zweiten Seite auf. Die gehärtete
Oberfläche kann auf einen Bereich um die zweiten Mündungen beschränkt sein, der sich
nicht über die gesamte Breite und/oder Länge der Oberfläche der zweiten Seite des
Düsenstreifens erstreckt. An den zweiten Öffnungen der Düsenkanäle können durch das
gehärtete Material oder die gehärtete Oberfläche auf der zweiten Seite scharfe Ränder
bzw. Kanten geschaffen sein, die in der Gebrauchslage zur Verfestigung die Bildung
von Verfestigungsstrahlen unterstützen und reduzierter Abnutzung unterworfen sind.
[0041] Ein Düsenstreifen erstreckt sich in einer Längsrichtung und einer Querrichtung (Breite).
Die Länge eines Düsenstreifens kann mehrere Meter betragen. Die Breite des Düsenstreifens
kann beispielsweise zwischen 10 mm und 30 mm liegen. Die Dicke kann beispielsweise
zwischen 0,5 und 4 mm betragen. Die Düsenkanäle können in einer Längserstreckungsrichtung
des Düsenstreifens in einer Reihe oder beispielsweise in zwei, drei oder mehr Reihen
nebeneinander angeordnet sein. Die Versatzrichtung des Mittelabschnitts und/oder des
zweiten Abschnitts relativ zu dem ersten Abschnitt und/oder dem Mittelabschnitt kann
in Längserstreckungsrichtung und/oder Quererstreckungsrichtung des Düsenstreifens
orientiert sein. In einer Ausführungsform eines Düsenstreifens sind die zweiten Abschnitte
der Düsenkanäle in dieselbe Versatzrichtung versetzt angeordnet, so dass auch von
parallel versetzten zweiten Abschnitten gesprochen werden kann. In einer anderen Ausführungsform
weisen Düsenkanäle des Düsenstreifens verschiedene Versatzrichtungen des Versatzes
des zweiten Abschnitts auf.
[0042] Ein vorstehend beschriebener Düsenkanal wird vorzugsweise durch Anordnung einer ersten
Ausnehmung und durch Anordnung einer dazu versetzt angeordneten zweiten Ausnehmung
geschaffen. Die erste Ausnehmung bildet dabei vorzugsweise den ersten Abschnitt und
gegebenenfalls den Mittelabschnitt. Die zweite Ausnehmung bildet vorzugsweise den
zweiten Abschnitt, wobei die zweite Ausnehmung auch als Düse bezeichnet werden kann.
[0043] Die erste Ausnehmung und damit insbesondere der erste Abschnitt oder auch der Mittelabschnitt
kann beispielsweise durch Bohren, Lasern, Erodieren, Umformen, Eindrücken oder Prägen
angeordnet sein.
[0044] Bevorzugt sind der erste Abschnitt und vorzugsweise auch der Mittelabschnitt in einem
vorstehend beschriebenen Düsenstreifen durch Anordnung einer Bohrung oder einer durch
Lasern oder Erodieren geschaffenen Ausnehmung in dem Streifenmaterial gebildet. Bevorzugt
sind der erste Abschnitt und der Mittelabschnitt, die beispielsweise durch Anordnung
einer Bohrung oder einer durch Lasern oder Erodieren geschaffenen Ausnehmung oder
auf andere Weise hergestellt sein können, in einem Arbeitsgang hergestellt.
[0045] Ein vorstehend beschriebener Düsenstreifen kann beispielsweise durch folgendes Verfahren
hergestellt werden:
[0046] Es wird ein Material mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite bereitgestellt,
das vorzugsweise ein Streifenmaterial ist. Das Material kann beispielsweise gehärtet
sein oder die erste und/oder die zweite Seite kann beispielsweise eine gehärtete Oberfläche
aufweisen. Es wird eine erste Ausnehmung, beispielsweise eine Bohrung, mit einem Boden
und einem ersten Durchmesser auf der ersten Seite des Materials angeordnet, wobei
die erste Ausnehmung eine Mittelachse festlegt. Im Falle einer Bohrung legt die Bohrung
beispielsweise eine Bohrungsachse als Mittelachse fest. Die Mittelachse bzw. die Bohrungsachse
steht vorzugsweise quer zu der Oberfläche der ersten Seite. In dem Boden der ersten
Ausnehmung wird quer versetzt zu der Mittelachse der ersten Ausnehmung, beispielsweise
quer versetzt zu der Bohrungsachse der Bohrung, eine zweite Ausnehmung mit einem zweiten
Durchmesser, der kleiner ist als der erste Durchmesser angeordnet. Dies kann beispielsweise
durch Stanzen, Scherschneiden, Umformen, Eindrücken oder Prägen, beispielsweisemit
Hilfe eines Stempels oder eines Eindrückwerkzeugs, geschehen. Auch ein Bohren der
zweiten Ausnehmung ist beispielsweise möglich. Der Arbeitsabschnitt des Werkzeugs
zur Herstellung der zweiten Ausnehmung, z.B. des Stempels oder des Eindrückwerkzeugs,
kann dazu beispielsweise quer achsenversetzt, vorzugsweise parallel achsversetzt,
zu der Mittelachse der ersten Ausnehmung, beispielsweise der Bohrungsachse, in die
erste Ausnehmung eingeführt und zur Ausbildung der zweiten Ausnehmung in einer Arbeitsrichtung,
vorzugsweise parallel zu der Mittelachse der ersten Ausnehmung, vorangetrieben werden.
Auf diese Weise kann eine zweite Ausnehmung mit einer Mittelachse geschaffen werden,
die, vorzugsweise parallel, quer versetzt zu der Mittelachse der ersten Ausnehmung,
beispielsweise der Bohrungsachse, ist.
[0047] Durch Feinbearbeitung kann die Kante an dem Übergang von der zweiten Ausnehmung auf
die Oberfläche der zweiten Seite des Düsenstreifens zu einer scharfen Kante ausgebildet
werden, die zur Erzeugung eines Verfestigungsstrahls bei Einsatz des Düsenstreifens
in entsprechender Gebrauchslage geeignet ist. Das Härten des Streifenmaterials oder
der Oberfläche der zweiten Seite kann auch, z.B. durch eine geeignete Beschichtung,
nach dem Herstellen der Bohrung und der Ausnehmung erfolgen.
[0048] Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Düsenstreifens
und des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens.
[0049] Es zeigen in schematischer Darstellung:
Figur 1a - einen Düsenbalken mit einem erfindungsgemäßen Düsenstreifen in einer ersten
Gebrauchslage,
Figur 1b - den Düsenbalken aus Figur 1a mit einem erfindungsgemäßen Düsenstreifen
in einer zweiten Gebrauchslage,
Figur 2 - einen erfindungsgemäßen Düsenstreifen in einer Draufsicht,
Figur 3a - den erfindungsgemäßen Düsenstreifen nach Figur 2 in einer Querschnittdarstellung,
Figur 3b - einen Querschnitt durch den Düsenkanal des Düsenstreifens nach Figur 3a,
Figur 3c - einen Ausschnitt der Figur 3a,
Figur 3d - einen Querschnitt durch einen Düsenkanals eines alternativen erfindungsgemäßen
Düsenstreifens und
Figur 4 - eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0050] Figur 1a zeigt einen Düsenbalken 10 mit einer Ausnehmung 12 auf der Druckseite 14
des Düsenbalkens 10 für eine Textilbearbeitungsmaschine. Die Ausnehmung 12 weist eine
Stützfläche 16 auf. In der Ausnehmung 12 ist ein erfindungsgemäßer Düsenstreifen 18
angeordnet, der eine erste Seite 20 und eine zweite Seite 22 aufweist. Die Oberflächen
der ersten Seite 20 und der zweiten Seite 22 sind vorzugsweise parallel zueinander.
Der Düsenstreifen 18 liegt in einer ersten Gebrauchslage mit der Oberfläche seiner
zweiten Seite 22 auf der Stützfläche 16 auf, wobei die Stützfläche 16 dazu eingerichtet
ist, den Düsenstreifen 18 abzustützen, wenn der Düsenbalken 10 auf der Druckseite
14, und damit der Düsenstreifen 18 auf der ersten Seite 20, mit unter Druck stehendem
Wasser beaufschlagt wird. Der Düsenstreifen weist einen Düsenkanal 24 auf, der einen
ersten Abschnitt 26 an der ersten Seite 20 des Düsenstreifens 18 und einen zweiten
Abschnitt 28 an der zweiten Seite 22 des Düsenstreifens aufweist. Der Düsenkanal 24,
insbesondere dessen erster Abschnitt 26 und zweiter Abschnitt 28, legt eine erste
Durchströmungsrichtung 30 von der ersten Seite 20 zu der zweiten Seite 22 fest. Mit
dem Düsenstreifen 18 wird in dieser Gebrauchslage ein früh hinter der zweiten Seite
22 des Düsenstreifens 18 sprühender Strahl 32 erzeugt, der auf eine in Vorschubrichtung
34 bewegte Bahn 36 Wirrfasergelege oder verfestigtes Textil trifft und das Gelege
bzw. das Textil vorbefeuchtet oder nachbehandelt, beispielsweise kaschiert. Für das
Vorbefeuchten kann der Düsenstreifen 18 auf der ersten Seite 20 beispielsweise mit
Wasser mit einem Druck von 5 - 30 bar beaufschlagt werden. Für das Kaschieren kann
der Düsenstreifen 18 auf der ersten Seite 20 beispielsweise mit Wasser mit einem Druck
von 5 - 250 bar beaufschlagt werden.
[0051] Figur 1b zeigt einen Düsenbalken 10 nach Figur 1a mit einem erfindungsgemäßen Düsenstreifen
18 in einer zweiten Gebrauchslage. Es wird auf die obige Beschreibung zu der Figur
1a verwiesen. Im Folgenden werden nur einige Unterschiede beschrieben. Die zweite
Gebrauchslage ist die umgekehrte Lage zu der ersten Gebrauchslage, in dem Sinne, dass
der Düsenstreifen 18 in dieser Gebrauchslage mit der Oberfläche der ersten Seite 20
auf der Stützfläche 16 aufliegt. Der Düsenkanal 24, insbesondere der erste Abschnitt
26 und der zweite Abschnitt 28 des Kanals, legt damit eine zweite Durchströmungsrichtung
38 von der zweiten Seite 22 zu der ersten Seite 20 fest, so dass das Wasser zunächst
durch den zweiten Abschnitt 28 und dann durch den ersten Abschnitt 26 strömt. In dieser
Gebrauchslage wird der Düsenbalken 10 von der Druckseite 14 her mit unter Druck stehendem
Wasser beaufschlagt, wobei damit der Düsenstreifen 18 auf der zweiten Seite 22 mit
unter Druck stehendem Wasser beaufschlagt wird. In dieser Gebrauchslage entsteht somit
ein Verfestigungsstrahl 40, der auf die Bahn 36 vorbefeuchteten und/ oder vorverfestigen
Wirrfasergeleges bzw. Textils auftrifft und deren Fasern miteinander verschlingt.
Für das Verfestigen kann der Düsenstreifen 18 auf der zweiten Seite 22 beispielsweise
mit einem Druck von 10 - 450 bar beaufschlagt werden. Durch ein nicht dargestelltes
Dichtmittel wird dafür Sorge getragen, dass in keiner der Gebrauchslagen Wasser zwischen
der Stützfläche 16 und dem Düsenstreifen sondern nur durch die Düsenkanäle fließen
kann.
[0052] Figur 2 zeigt eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Düsenstreifens 18 auf die Oberfläche
der ersten Seite 20. Der Düsenstreifen 18 weist eine Längserstreckung 42 (Länge) und
eine Quererstreckung 44 (Breite) auf, die eine Längserstreckungsrichtung 42 und eine
Quererstreckungsrichtung 44 festlegen. Die Länge kann beispielsweise mehrere Meter
und die Breite beispielsweise einige Zentimeter betragen. Der Düsenstreifen 18 weist
beispielsweise eine Dicke von 1 mm auf. Vorzugsweise weist der Düsenstreifen 18 mehrere
in der Längserstreckung 42 in einer Reihe hintereinander angeordnete Düsenkanäle 24
auf. Es können auch mehrere Reihen nebeneinander angeordnet sein. Der Düsenstreifen
18 ist einstückig. Es ist auch möglich, dass der Düsenstreifen aus mehreren Abschnitten
zusammengesetzt ist. Der Düsenstreifen kann beispielsweise aus Metall oder Keramik
bestehen oder die genannten Materialien aufweisen.
[0053] Figur 3a zeigt den erfindungsgemäßen Düsenstreifen 18 aus Figur 2 in einem Querschnitt
entlang der Fläche A-A. Figur 3b zeigt einen Querschnitt durch den Düsenkanal 24 entlang
der Fläche B-B aus Figur 3a. Figur 3c zeigt einen Ausschnitt C aus Figur 3a. Für eine
allgemeine Beschreibung des Düsenstreifens 18 in Figur 3a wird zusätzlich auf die
Erläuterungen zu den Figuren 1a, 1b und 2 verwiesen.
[0054] Der durch den Düsenstreifen 18 hindurchtretende, unverzweigte Düsenkanal 24 erstreckt
sich von einer ersten Mündung 46 auf der ersten Seite 20 bis zu einer zweiten Mündung
48 auf der zweiten Seite 22. Ein erster Abschnitt 26 des Düsenkanals 18 ist an die
erste Mündung 46 angrenzend und ein zweiter Abschnitt 28 an die zweite Mündung 48
angrenzend angeordnet. Alternativ können zwischen der ersten Mündung 46 und dem ersten
Abschnitt 26 bzw. der zweiten Mündung 48 und dem zweiten Abschnitt 28 ein oder mehrere
weitere Abschnitte angeordnet sein. Jeder der Düsenkanäle 24 in dem Düsenstreifen
18 weist einen eigenen ersten Abschnitt 26 mit jeweils eigener erster Mündung 46 auf
der ersten Seite 20 und eine eigene zweite Mündung 48 auf der zweiten Seite 22 auf.
Alternativ können mehrere Düsenkanäle 24 einen gemeinsamen ersten Abschnitt 26 aufweisen.
Zwischen dem ersten Abschnitt 26 und dem zweiten Abschnitt 28 ist ein Mittelabschnitt
50 angeordnet. Der Mittelabschnitt 50 grenzt an den ersten Abschnitt 26 und an den
zweiten Abschnitt 28 an. Alternativ kann zwischen dem Mittelabschnitt 50 und dem ersten
Abschnitt 26 und/oder dem Mittelabschnitt 50 und dem zweiten Abschnitt 28 ein weiterer
Abschnitt angeordnet sein.
[0055] Der Durchmesser 52 des ersten Abschnitts 26 ist größer als der Durchmesser 54 des
zweiten Abschnitts 28. Bevorzugt ist der Durchmesser 52 des ersten Abschnitts 26 so
groß, dass das Wasser in der Gebrauchslage zur Erzeugung eines Verfestigungsstrahls
nach dem Durchtritt durch den zweiten Abschnitt 28 von dem ersten Abschnitt 26 weitgehend
unbeeinflusst ist, so dass der zweite Abschnitt 28 vorzugsweise im Wesentlichen die
zweite Durchströmungsrichtung 38 bestimmt. Der Düsenkanal 24 verjüngt sich in dem
Mittelabschnitt 50 in erster Durchströmungsrichtung 30 abrupt von der ersten Seite
20 zu der zweiten Seite 22. Der Öffnungswinkel 56 des Mittelabschnitts 50 beträgt
vorzugsweise höchstens 175°, bevorzugt 110° bis 175°.
[0056] Der Düsenkanal 24 wird von einer hinterschnittfreien Kanalwand 58 quer zu der ersten
Durchströmungsrichtung 30 begrenzt. Insbesondere begrenzen die erste Wandfläche 60
des ersten Abschnitts 26, die zweite Wandfläche 62 des zweiten Abschnitts 28 und die
Mittelabschnittswandfläche 64 des Mittelabschnitts 50 den Düsenkanal 24 quer zu der
Durchströmungsrichtung 30.
[0057] Die erste Wandfläche 60 ist beispielsweise eine Zylindermantelfläche oder eine Kegelstumpfmantelfläche,
wobei dieses Beispiele einer ersten Wandfläche 60 sind, die vorzugsweise allgemein
ein in Umfangsrichtung 66 um die erste Durchströmungsrichtung 30 und/oder die zweiten
Durchströmungsrichtung 38 geschlossener Abschnitt einer Rotationsfläche ist.
[0058] Die zweite Wandfläche 62 des zweiten Abschnitts 28 ist beispielsweise ein in Umfangsrichtung
66 geschlossener Abschnitt einer Zylindermantelfläche oder einer Kegelstumpfmantelfläche,
wobei dies Beispiele einer zweiten Wandfläche 62 sind, die vorzugsweise allgemein
ein in Umfangsrichtung 66 um die erste Durchströmungsrichtung 30 und/oder die zweite
Durchströmungsrichtung 38 geschlossener Abschnitt einer Rotationsfläche ist.
[0059] Die Mittelabschnittswandfläche 64 ist in dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3a ein
in Umfangsrichtung 66 um die erste Durchströmungsrichtung 30 geschlossener Abschnitt
einer Kegelstumpfmantelfläche. Die Mittelabschnittswandfläche 64 kann beispielsweise
auch ein anderer in Umfangsrichtung 66 um die erste Durchströmungsrichtung 30 geschlossener
Abschnitt einer Rotationsfläche, beispielsweise einer Kegelstumpfmantelfläche sein.
Durch die Kegelstumpfform ist die Mittelabschnittswandfläche 64 im dargestellten Längsschnitt
durch den Düsenkanal 24 gerade und die Mittelabschnittswandfläche 64 fällt damit monoton
in der ersten Durchströmungsrichtung 30 von der ersten Seite 20 zu der zweiten Seite
22 ab.
[0060] In einer Ausführungsform, in der die erste Wandfläche 60 und/oder die zweite Wandfläche
62 durch eine konische Wand begrenzt sind, ist der Öffnungswinkel der ersten Wandfläche
60 und/oder der zweiten Wandfläche 62 vorzugsweise kleiner als der Öffnungswinkel
56 der Mittelabschnittswandfläche. In einer Ausführungsform, in der sich der erste
Abschnitt 26 und/oder der zweite Abschnitt 28 erweitern, erweitert sich der erste
Abschnitt 26 und/oder der zweite Abschnitt 28 vorzugsweise in der zweiten Durchströmungsrichtung
38 von der zweiten Seite 22 zu der ersten Seite 20.
[0061] Der zweite Abschnitt 28 ist relativ zu dem ersten Abschnitt 26 und in der Ausführungsform
in Figur 3a auch zu dem Mittelabschnitt 50 quer zur der ersten Durchströmungsrichtung
30 und der zweiten Durchströmungsrichtung 38 versetzt angeordnet. Es kann von einer
zu dem ersten Abschnitt 26 und zu dem Mittelabschnitt 50 asymmetrisch anordneten Düse
28 gesprochen werden. Im Folgenden wird dies anhand von der durch die erste Wandfläche
60 festgelegten Mittelachse 68 der ersten Wandfläche 60 und der durch die zweite Wandfläche
62 festgelegte Mittelachse 70 der zweiten Wandfläche 62 erläutert.
[0062] Die erste Wandfläche 60, die zweite Wandfläche 62 und/oder die Mittelabschnittswandfläche
64 können als in Umfangsrichtung 66 geschlossene Abschnitte einer Rotationsfläche
jeweils eine Rotationsachse festlegen. Die Rotationsachse kann beispielsweise eine
Zylinderachse oder eine Kegelstumpfachse sein, wenn die Flächen Abschnitte einer derartigen
Rotationsfläche sind. Durch die jeweilige Rotationsachse können der erste Abschnitt
26, der zweite Abschnitt 28 und/oder der Mittelabschnitt 50 jeweils eine Mittelachse
festlegen. In einer bevorzugten Ausführungsform legen der erste Abschnitt 26 und der
Mittelabschnitt 50 eine gemeinsame Mittelachse 68 fest. Die Mittelachse des ersten
Abschnitts bzw. des Mittelabschnitts 68 ist vorzugsweise quer zu der Oberfläche der
ersten Seite 20 und/oder der zweiten Seite 22 orientiert. Vorzugsweise ist die Mittelachse
des zweiten Abschnitts 70 quer zu der Oberfläche der ersten Seite 20 und/oder der
zweiten Seite 22 orientiert.
[0063] Die Mittelachse des ersten Abschnitts 68 und/oder die Mittelachse des Mittelabschnitts
68 können als Bezugsachse zur Angabe einer Versatzrichtung 72 des Versatzes und eines
Versatzabstandes 74 des zweiten Abschnitts 28 relativ zu dem ersten Abschnitt 26 und/oder
dem Mittelabschnitt 50 dienen. Besonders bevorzugt ist die durch den zweiten Abschnitt
28 festgelegte Mittelachse 70 relativ zu der, beispielsweise durch den ersten Abschnitt
26 und den Mittelabschnitt 50 festgelegten, gemeinsamen Bezugsachse in einer Versatzrichtung
72, vorzugsweise parallel, versetzt. In dem Ausführungsbeispiel ist die Versatzrichtung
72 des zweiten Abschnitts 28 des dargestellten Düsenkanals 24 parallel zur Quererstreckung
des Düsenstreifens 18. Die Versatzrichtung 72 liegt damit in der Zeichenebene der
Figuren 3a und 3c. Die Versatzrichtung 72 kann allgemein in die durch die Längserstreckung
42 festgelegte Richtung und/oder in die durch die Querstreckung 44 festgelegte Richtung
weisen. Es kann eine Versatzrichtung 72 für die zweiten Abschnitte 28 der Düsenkanäle
24 in dem Düsenstreifen 18 gemäß Figur 2 festgelegt sein oder es können mehrere Versatzrichtungen
72 der zweite Abschnitte 28 der Düsenkanäle 24 festgelegt sein. Die Düsenkanäle 24
des Düsenstreifens 18 der Figur 2 können einander bis auf die Versatzrichtung 72 des
Versatzes zwischen dem ersten Abschnitt 26 und dem zweiten Abschnitt 28 gleichen.
Die Versatzrichtung 72 kann jedoch beispielsweise auch bei allen Düsenkanälen 24 dieselbe
sein.
[0064] Der Versatzabstand 74 kann beispielsweise zwischen minimal 0,01 mm und maximal 0,3
mm betragen. Der Durchmesser 52 des ersten Abschnitts 26 kann beispielsweise von minimal
0,26 mm bis maximal 1 mm betragen. Der Durchmesser 54 des zweiten Abschnitts kann
beispielsweise von minimal 0,05 mm bis maximal 0,2 mm betragen. Der Versatzabstand
74 der Ausnehmungsmitten bzw. der Mittelachsen des ersten Abschnitts 68 und der Mittelachse
des zweiten Abschnitts 70 quer zu der Durchströmungsrichtung 30 ist in jedem Fall
größer als die Fertigungstoleranz des ersten Abschnitts 26 und des zweiten Abschnitts
28 in Bezug zueinander. Die Fertigungstoleranz kann beispielsweise 0,006 mm betragen.
[0065] Der Versatzabstand 74 der Mittelachse der ersten Abschnitts 68 und der Mittelachse
des zweiten Abschnitts 70 in Versatzrichtung 72 ist vorzugsweise kleiner oder gleich
der halben Differenz des Durchmessers 52 des ersten Abschnitts und des Durchmessers
54 des zweiten Abschnitts. In der dargestellten Ausführungsform liegt die Projektion
76 der zweiten Mündung 48 und der zweiten Wandfläche 62 entgegen der ersten Durchströmungsrichtung
30 auf die erste Seite innerhalb der ersten Mündung 46 und innerhalb der zweiten Wandfläche
62. Dadurch ergibt sich ein knickfreier Düsenkanal mit einer vereinfachten Herstellung.
[0066] Die Mittelachse 68 des ersten Abschnitts 26 bzw. die gemeinsame Mittelachse 68 des
ersten Abschnitts 26 und des Mittelabschnitts 50 und die Mittelachse des zweiten Abschnitts
70 stehen in der dargestellten Ausführungsform quer zu der Oberfläche der ersten Seite
20 und zu der Oberfläche der zweiten Seite 22.
[0067] Die Mittelabschnittswandfläche 64 ist relativ zu der ersten Wandfläche 60 in der
in Figur 3a dargestellten Schnittebene, die die Mittelachse des ersten Abschnitts
68 enthält, in einem stumpfen Winkel 78 angeordnet. Alternativ kann die Mittelabschnittswandfläche
64 auch in einem Winkel von 180° zu der ersten Wandfläche 60 angeordnet sein. In einer
solchen Ausführungsform kann sich der erste Abschnitt 26 als konische Erweiterung
an den Mittelabschnitt 50, vorzugsweise nahtlos, anschließen. Die Mittelabschnittswandfläche
64 kann auch in einem Winkel von größer 180° zu der ersten Wandfläche 60 angeordnet
sein. Die zweite Wandfläche 62 ist vorzugsweise relativ zu der Mittelabschnittswandfläche
64 in der in Figur 3a dargestellten Schnittfläche in einem überstumpfen Winkel 80
angeordnet.
[0068] Zwischen der Mittelabschnittswandfläche 64 und der zweiten Wandfläche 62 ist in der
dargestellten Ausführungsform ein zweiter Übergangsrand 82 geschaffen, der durch die
Schnittkurve der gedacht in zweiter Durchströmungsrichtung 38 fortgesetzten, den zweiten
Abschnitt 28 begrenzenden Zylindermantelfläche und der gedacht in erster Durchströmungsrichtung
30 fortgesetzten, den Mittelabschnitt 50 begrenzenden Kegelstumpfmantelfläche festgelegt
ist.
[0069] Durch die Mittelabschnittswandfläche 64 ist in der dargestellten Ausführungsform
eine bei Beaufschlagung des Düsenkanals 24 mit Fluid von der ersten Seite her wirksame
asymmetrische Leitfläche gebildet, die das Fluid aus den Gebieten bei der ersten Wandfläche
60 bei Durchströmung des Düsenkanals in der ersten Durchströmungsrichtung 30 zu der
asymmetrisch angeordneten Einmündung 84 (Öffnung) in der Mittelabschnittswandfläche
64, die durch den Übergangsrand 82 begrenzt ist, und in den zweiten Abschnitt 28 leitet.
Die Leitfläche weist einen ersten Leitflächenabschnitt 86, der quer zu der ersten
Durchströmungsrichtung 30 in Versatzrichtung 72 angeordnet ist, und einen zweiten
Leitflächenabschnitt 88 auf, der quer zu der ersten Durchströmungsrichtung 30 gegenüber
dem ersten Leitflächenabschnitt 86 angeordnet ist. Die Leitflächenabschnitte 86, 88
sind in dem von dem ersten Abschnitt 26 vorgegebenen Fluidströmungsweg angeordnet.
Die Erstreckung 90 des ersten Leitflächenabschnitts 86 in erster Durchströmungsrichtung
30 ist vorzugsweise geringer als die Erstreckung 92 des zweiten Leitflächenabschnitts
88 in erster Durchströmungsrichtung 30. Die Erstreckung 94 des ersten Leitflächenabschnitts
86 quer zur ersten Durchströmungsrichtung 30, in Versatzrichtung 72 ist vorzugsweise
geringer als die Erstreckung 96 des zweiten Leitflächenabschnitts 88 quer zur ersten
Durchströmungsrichtung 30, in Versatzrichtung 72. Der erste Leitflächenabschnitt 86
und der zweite Leitflächenabschnitt 88 können beispielsweise an dem durch den ersten
Abschnitt 26 und den Mittelabschnitt 50 festgelegten Übergang zwischen der ersten
Wandfläche 60 und der Mittelabschnittwandfläche 64 in gleichem Anfangsabstand 98 zu
der ersten Mündung 46 bzw. der Oberfläche 20 auf der ersten Seite beginnen. Der zweite
Leitflächenabschnitt 88 endet aber vorzugsweise in der ersten Durchströmungsrichtung
30 stromabwärts nach dem ersten Leitflächenabschnitt 86. Es werden längs der ersten
Durchströmungsrichtung 30 versetzt angeordnete Leitflächenabschnitte 86, 88 gebildet,
die zwei versetzte Stufen der Querschnittsverjüngung des Durchströmungskanals festlegen.
[0070] Durch die versetzten Stufen kann eine gleichmäßige Strömung durch den Düsenkanal
24 teilweise aufgebrochen oder verwirbelt werden, wodurch ein besonders früh sprühenden
Strahl 32 erhalten werden kann.
[0071] An dem ersten Übergang 100 von der ersten Wandfläche 60 auf die Mittelabschnittswandfläche
64 kann eine Rundung 102 des ersten Übergangs 100 ausgebildet sein. Vorzugsweise weist
die Rundung in Umfangsrichtung einen konstanten Radius auf. Eine Asymmetrie des Düsenkanals
24 kann danach bevorzugt auf die Anordnung des zweiten Abschnitts 28 relativ zu dem
ersten Abschnitt 26 und dem Mittelabschnitt 50 und gegebenenfalls auf den zweiten
Übergang 82 beschränkt bleiben.
[0072] An dem zweiten Übergangsrand 82 von der Mittelabschnittswandfläche 64 auf die zweite
Wandfläche 62 kann eine Rundung 104 ausgebildet sein. Die Rundung 104 kann entlang
des Umfangs des zweiten Übergangsrandes 82 unterschiedliche Rundungsradien aufweisen.
Insbesondere bei solchen Düsenkanälen 24, deren zweite Abschnitte 28 durch Umformen,
Eindrücken, Prägen, Stanzen oder Scherschneiden hergestellt wurden, kann an dem zweiten
Übergangsrand 82 ein Kanteneinzug 104 ausgebildet sein. In einer Ausführungsform weist
der zweite Übergangsrand 82 in einem in Versatzrichtung 72 liegende angeordneten ersten
Übergangsrandabschnitt 106 einen Krümmungsradius bzw. einen Kanteneinzug auf, der
größer ist als der Krümmungsradius bzw. der Kanteneinzug des entgegen der Versatzrichtung
72, also dem ersten Übergangsrandabschnitt 106 liegend angeordneten, zweiten Übergangsrandabschnitt
108. Diese Asymmetrie kann das Strömungsverhalten zusätzlich beeinflussen.
[0073] Der in Versatzrichtung 72 liegende erste Übergangsrandabschnitt 106 ist vorzugsweise
in einem ersten Abstand 110 von der zweiten Mündung 48 bzw. der Oberfläche der zweiten
Seite 22 angeordnet, der größer ist als der zweite Abstand 112 des gegenüberliegenden
zweiten Übergangsrandabschnitts 108 von der zweiten Mündung 48 bzw. der Oberfläche
der zweiten Seite 22.
[0074] Die zweite Wandfläche 62 steht vorzugsweise quer zu der Oberfläche 22 des Düsenstreifens
auf der zweiten Seite. Um die zweiten Mündungen 48 ist eine härtende Beschichtung
114 angeordnet. Es ist auch möglich, dass das Düsenstreifenmaterial gehärtet ist.
[0075] Auf diese Weise ist der dargestellte Düsenstreifen besonders geeignet für die Gebrauchslage
zur Erzeugung eines sprühenden Strahls und für die Gebrauchslage zur Erzeugung eines
Verfestigungsstrahls.
[0076] Figur 3d zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Düsenstreifens 18 mit einem
Düsenkanal 24 mit einem zu dem ersten Abschnitt 26 und dem Mittelabschnitt 50 asymmetrisch
angeordnetem zweiten Abschnitt 28. Im Folgenden werden Besonderheiten dieses Ausführungsbeispiels
dargelegt. Für das Ausführungsbeispiel gelten ansonsten die Erläuterungen und Bezugszeichen
zu den anderen Figuren. In diesem Ausführungsbeispiel geht die erste Wandfläche 60
in die Mittelabschnittswandfläche 64 in einem Winkel von 180° über. Insbesondere sind
sowohl die erste Wandfläche 60 als auch die Mittelabschnittswandfläche 64 von einem
in Umfangsrichtung geschlossenen Abschnitt einer Kegelstumpfmantelfläche begrenzt
und weisen denselben Öffnungswinkel 56 auf. Auf Grund der Ausgestaltung des ersten
Abschnitts 26 ist der Düsenstreifen 18 gemäß Ausführungsbeispiel in Figur 3d möglicherweise
dünner als der Düsenstreifen 18 in den anderen Ausführungsbeispielen. Dazu kann es
beispielsweise erforderlich sein auf der Oberfläche der ersten Seite 20 und/ oder
der Oberfläche der zweiten Seite 22 eine oder mehrere Stützlagen (nicht dargestellt)
anzuordnen und mit dem Düsenstreifen 18 zu verbinden.
[0077] Der Düsenstreifen gemäß Figuren 1 bis 3d ist vorzugsweise einstückig. Es ist auch
möglich, dass der Düsenstreifen 18 beispielsweise aus mehreren übereinander gelegten
Lagen zusammengesetzt ist. Beispielsweise kann der erste Abschnitt 26 in einer Lage
angeordnet sein und der Mittelabschnitt 50 und der zweite Abschnitt 28 in einer weiteren
Lage.
[0078] Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung 116
des erfindungsgemäßen Düsenstreifens 18, beispielsweise aus den Figuren 1 bis 3d.
[0079] In einem Schritt 118 wird ein Streifenmaterial bereitgestellt. Bei dem Streifenmaterial
kann es sich um ein gehärtetes Material, beispielsweise gehärteten Stahl handeln.
Das Streifenmaterial kann auf der zweiten Seite gehärtet sein. Das Streifenmaterial
kann durch eine Beschichtung eine gehärtete Oberfläche auf der zweiten Seite eines
Düsenstreifens aufweisen.
[0080] In einem weiteren Schritt 120 wird eine erste Ausnehmung in einer ersten Seite des
Streifenmaterials mit einem ersten Durchmesser und einem Boden angeordnet. Dadurch
wird eine erste Mündung 46 an der Oberfläche der ersten Seite 20 und eine erste Ausnehmung
geschaffen. Die erste Ausnehmung kann beispielsweise durch Anordnen einer Bohrung,
oder durch Lasern oder Erodieren geschaffen werden. Durch die Bohrungsachse oder die
Arbeitsachse der Laser- oder Erodiervorrichtung kann für die erste Ausnehmung eine
Mittelachse 68 festlegt werden. Die erste Ausnehmung bildet vorzugsweise den ersten
Abschnitt 26 und den Mittelabschnitt 50 in dem fertig gestellten Düsenstreifen 18.
[0081] In einem weiteren Schritt 122 wird in dem Boden und in der zweiten Seite 22 eine
zweite Ausnehmung angeordnet. Besonders bevorzugt geschieht das Erzeugen der zweiten
Ausnehmung in dem Boden und in der zweiten Seite durch Stanzen, Scherschneiden, Umformen,
Eindrücken oder Prägen. Bevorzugt wird der Arbeitsabschnitt des Werkzeugs zur Herstellung
der zweiten Ausnehmung, beispielsweise der Arbeitsabschnitt eines Stanzstempels oder
eines Eindrückwerkzeugs, dazu in der ersten Ausnehmung angeordnet und die zweite Ausnehmung
hergestellt. Der Arbeitsabschnitt des Werkzeugs zur Herstellung der zweiten Ausnehmung,
beispielsweise des Stanzstempels oder des Eindrückwerkzeugs, weist vorzugsweise eine
Symmetrieachse auf, wobei der Arbeitsabschnitt bezüglich dieser Symmetrieachse vorzugsweise
parallel versetzt zu der Mittelachse der ersten Ausnehmung angeordnet wird. Die zweite
Ausnehmung kann auch durch Anordnung einer zweiten Bohrung in dem Boden der ersten
Ausnehmung in der zweiten Seite geschaffen werden.
[0082] Das Streifenmaterial kann in einem weiteren Schritt 124 nachbearbeitet werden. Dabei
kann das Streifenmaterial beispielsweise auf der zweiten Seite des Streifenmaterials
geschliffen oder poliert werden.
[0083] Auf der Oberfläche der zweiten Seite kann eine härtende Beschichtung aufgebracht
werden. In einem Ausführungsbeispiel, in dem die zweite Mündung 48 bzw. die Kante
an der zweiten Mündung 48 bereits durch das Anordnen 122 der zweiten Ausnehmung oder
erst in einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt, beispielsweise durch Schleifen der
zweiten Seite, entsteht, kann der Bereich um die zweite Mündung 48 bzw. die Kante
an der zweiten Mündung 48 durch Schleifen, Polieren und/oder Aufbringen einer härtenden
Beschichtung bearbeitet werden.
[0084] Es wird ein Düsenstreifen 18 für das Erzeugen eines sprühenden Strahls und ein Herstellungsverfahren
116 des Düsenstreifens 18 angegeben. Ein Düsenkanal 24 des Düsenstreifens 18 erstreckt
sich von der ersten Seite 20 bis zu der zweiten Seite 22 des Düsenstreifens 18 und
legt eine Durchströmungsrichtung 30, 38 fest. Ein zweiter Abschnitt 28 des Düsenkanals
24 ist relativ zu einem ersten Abschnitt 26 quer zu der Durchströmungsrichtung 30,
38 versetzt. Bevorzugt ist der Düsenkanal 24 mit einem sich in Richtung von der ersten
Seite 20 zu der zweiten Seite 22 verjüngenden Mittelabschnitt 50 trichterförmig mit
einem einzigen, asymmetrisch angeordneten Trichterhals, der von dem zweiten Abschnitt
28 gebildet wird. Der Düsenstreifen 18 kann beispielsweise durch Anordnung 120 einer
Bohrung mit einem sich konisch verjüngenden Boden in einem Streifenmaterial und durch
Anordnung 122 einer Ausnehmung in dem Boden der Bohrung mit einem Stempel oder einem
Eindrückwerkzeug mit quer versetzten Mittelachsen der Bohrung und der Ausnehmung geschaffen
werden.
Bezugszeichenliste:
10 |
Düsenbalken |
12 |
Ausnehmung des Düsenbalkens |
14 |
Druckseite |
16 |
Stützfläche |
18 |
Düsenstreifen |
20 |
Erste Seite/ Oberfläche der ersten Seite |
22 |
Zweite Seite/ Oberfläche der zweiten Seite |
24 |
Düsenkanal |
26 |
Erster Abschnitt |
28 |
Zweiter Abschnitt, Düse |
30 |
Erste Durchströmungsrichtung |
32 |
Früh sprühender Strahl |
34 |
Vorschubrichtung |
36 |
Bahn Wirrfasergelege, verfestigtes Textil |
38 |
Zweite Durchströmungsrichtung |
40 |
Verfestigungsstrahl |
42 |
Längserstreckung |
44 |
Quererstreckung |
46 |
Erste Mündung |
48 |
Zweite Mündung |
50 |
Mittelabschnitt |
52 |
Durchmesser des ersten Abschnitts |
54 |
Durchmesser des zweiten Abschnitts |
56 |
Öffnungswinkel |
58 |
Kanalwand |
60 |
Erste Wandfläche |
62 |
Zweite Wandfläche |
64 |
Mittelabschnittswandfläche |
66 |
Umfangsrichtung |
68 |
Mittelachse des ersten Abschnitts/ des Mittelabschnitts |
70 |
Mittelachse des zweiten Abschnitts |
72 |
Versatzrichtung |
74 |
Versatzabstand |
76 |
Projektion |
78 |
Stumpfer Winkel |
80 |
Überstumpfer Winkel |
82 |
Zweiter Übergangsrand/zweiter Übergang |
84 |
Einmündung/Öffnung |
86 |
Erster Leitflächenabschnitt |
88 |
Zweiter Leitflächenabschnitt |
90 |
Erstreckung des ersten Leitflächenabschnitt längs |
92 |
Erstreckung des zweiten Leitflächenabschnitts längs |
94 |
Erstreckung des ersten Leitflächenabschnitt quer |
96 |
Erstreckung des zweiten Leitflächenabschnitts quer |
98 |
Anfangsabstand |
100 |
Erster Übergang |
102 |
Rundung |
104 |
Rundung/Kanteneinzug |
106 |
Erster Übergangsrandabschnitt |
108 |
Zweiter Übergangsrandabschnitt |
110 |
Erster Abstand |
112 |
Zweiter Abstand |
114 |
Beschichtung |
|
|
116 |
Verfahren zur Herstellung |
118 |
Bereitstellen |
120 |
Anordnen einer Bohrung |
122 |
Anordnen einer zweiten Ausnehmung |
124 |
Nachbearbeiten |
1. Düsenstreifen (18) für eine Textilbearbeitungsmaschine, wobei der Düsenstreifen (18)
eine erste Seite (20) und eine zweite Seite (22),
und einen Düsenkanal (24) aufweist, der eine erste Durchströmungsrichtung (30) und/oder
eine zweite Durchströmungsrichtung (38) festlegt und einen ersten Abschnitt (26) und
einen zweiten Abschnitt (28) aufweist,
wobei sich der Düsenkanal (24) von der ersten Seite (20) zu der zweiten Seite (22)
erstreckt, und
wobei der zweite Abschnitt (28) relativ zu dem ersten Abschnitt (26) quer zu der ersten
Durchströmungsrichtung (30) und/oder der zweiten Durchströmungsrichtung (38) versetzt
ist.
2. Düsenstreifen (18) nach Anspruch 1, wobei der erste Abschnitt (26) und der zweiten
Abschnitt (28) jeweils eine Mittelachse (68, 70) festlegen, wobei die Mittelachse
(68) des ersten Abschnitts (26) parallel versetzt zu der Mittelachse (70) des zweiten
Abschnitts (70) ist.
3. Düsenstreifen (18) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, wobei der erste
Abschnitt (26) einen Durchmesser (52) aufweist und wobei der zweite Abschnitt (28)
einen Durchmesser (54) aufweist, wobei der Versatz zwischen dem ersten Abschnitt (26)
und dem zweiten Abschnitt (28) kleiner oder gleich der halben Differenz des Durchmessers
(52) des ersten Abschnitts (26) und des Durchmessers (54) des zweiten Abschnitts (28)
ist.
4. Düsenstreifen (18) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, wobei der erste
Abschnitt (26) in erster und/oder zweiter Durchströmungsrichtung (30, 38) länger ist
als der zweite Abschnitt (28).
5. Düsenstreifen (18) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, wobei zwischen
dem ersten Abschnitt (26) und dem zweiten Abschnitt (28) ein Mittelabschnitt (50)
angeordnet ist, wobei der Mittelabschnitt (50) eine Mittelabschnittswandfläche (64)
aufweist, die diesen quer zur ersten Durchströmungsrichtung (30) begrenzt, und wobei
sich der Düsenkanal (24) in dem Mittelabschnitt (50) in der ersten Durchströmungsrichtung
(30) verjüngt.
6. Düsenstreifen (18) nach Anspruch 5, wobei die Mittelabschnittswandfläche (64) dazu
eingerichtet ist, für das Fluid in dem Düsenkanal (24) eine asymmetrische Leitfläche
(86, 88) in der ersten Durchströmungsrichtung (30) zu bilden.
7. Düsenstreifen (18) nach wenigstens einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei die Mittelwandfläche
(64) einen ersten Leitflächenabschnitt (86) und einen zweiten Leitflächenabschnitt
(88) aufweist, wobei der zweite Leitflächenabschnitt (88) eine größere Erstreckung
(92) in der ersten Durchströmungsrichtung (30) aufweist, wobei der zweite Leitflächenabschnitt
(88) in der ersten Durchströmungsrichtung (30) nach dem ersten Leitflächenabschnitt
(86) endet.
8. Düsenstreifen (18) nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Mittelabschnittswandfläche
(64) im Längsschnitt durch den Düsenkanal (24) monoton von dem ersten Abschnitt (26)
bis zu dem zweiten Abschnitt (28) abfällt.
9. Düsenstreifen (18) nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei der erste Abschnitt
(26) eine erste Wandfläche (60), der zweite Abschnitt (28) eine zweite Wandfläche
(62) und der Mittelabschnitt (50) eine Mittelabschnittswandfläche (64) aufweist, die
diesen quer zur ersten und/oder zweiten Durchströmungsrichtung (30, 38) begrenzt und
wobei der Übergang (82) zwischen der zweiten Wandfläche (62) und der Mittelabschnittswandfläche
(64) einen überstumpfen Winkel (80) aufweist und/oder wobei der Übergang (100) zwischen
der ersten Wandfläche (60) und der Mittelabschnittsfläche (64) einen stumpfen Winkel
(78) aufweist.
10. Düsenstreifen (18) nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei der Mittelabschnitt
(50) von der Mantelfläche eines Kegelstumpfs begrenzt ist, wobei die Mittelachse (68),
die die Kegelstumpfmantelfläche festlegt, mit einer Mittelachse (68) zusammenfällt,
die der erste Abschnitt (26) festlegt.
11. Düsenstreifen (18) nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 10, wobei der Mittelabschnitt
(50) einen Öffnungswinkel (56) von 110° bis 175°, beispielsweise etwa 130°, aufweist.
12. Düsenstreifen (18) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Düsenstreifen
(18) auf der zweiten Seite (22) eine gehärtete Oberfläche im Bereich der zweiten Abschnitte
(28) aufweist.
13. Düsenstreifen (18) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, wobei der zweite
Abschnitt (28) in eine Längserstreckungsrichtung (42) und/oder Quererstreckungsrichtung
(44) des Düsenstreifens versetzt ist.
14. Düsenstreifen (18) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, wobei der erste
Abschnitt (26) und der Mittelabschnitt (50) durch Anordnung einer Bohrung in einem
Streifenmaterial, vorzugsweise in einem Arbeitsgang, hergestellt sind.
15. Verfahren (116) zur Herstellung eines Düsenstreifens (18) nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 14, wobei das Verfahren (116) die Schritte aufweist
- Bereitstellen (118) eines, vorzugsweise gehärteten, Materials mit einer ersten Seite
und einer zweiten Seite,
- Anordnen (120) einer ersten Ausnehmung, beispielsweise einer Bohrung, mit einem
Boden in dem Material auf der ersten Seite, wobei die erste Ausnehmung eine Mittelachse
festlegt, die beispielsweise eine Bohrungsachse ist,
- Erzeugen (122) einer quer zu der Mittelachse versetzten zweiten Ausnehmung in dem
Boden der ersten Ausnehmung durch Stanzen, Scherschneiden, Umformen, Eindrücken und/oder
Prägen.