Anwendungsgebiet und Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Kochplatte und ein Kochfeld mit einer Kochplatte.
[0002] Kochplatten für den Einsatz in Kochfeldern bzw. Herden zum Kochen sind seit langem
bekannt, beispielsweise aus der
DE 19821140 A1 oder der
DE 2755807 A1. Derartige Kochplatten weisen einen Kochplattenkörper aus Gussmetall bzw. Stahl auf,
auf dessen Oberseite ein zu erhitzendes Kochgefäß aufgestellt wird. An einer Unterseite
des Kochplattenkörpers sind in durch Stege getrennten Vertiefungen Heizwendeln in
Isolationsmaterial als Heizelemente angeordnet. Eine solche Kochplatte wird in eine
Kochplattenöffnung in einer Kochfeldplatte eines Kochfelds üblicherweise von oben
eingesetzt und liegt mit einem überstehenden Rand auf. Von unten ist die Kochplatte
mit einem Abdeckteller odgl. abgedeckt und mit einem die Kochplattenöffnung überspannenden
Gegenlager an der Kochfeldplatte befestigt bzw. verspannt.
[0003] Kochfelder mit derartigen Kochplatten werden heutzutage zwar noch hergestellt, da
sie preisgünstig und sehr robust in der Anwendung sind. Als nachteilig werden jedoch
ein sehr langsames bzw. träges Aufheizverhalten sowie eine nicht optimale Energieeffizienz
der Kochplatten angesehen.
Aufgabe und Lösung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Kochplatte sowie
ein eingangs genanntes Kochfeld zu schaffen, mit denen Probleme des Stands der Technik
gelöst werden können und es insbesondere möglich ist, Herstellung und Einbau einer
Kochplatte zu vereinfachen bzw. das Betriebsverhalten und die Effizienz der Kochplatte
im eingebauten Zustand zu verbessern.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Kochplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1
und Kochfelder mit den Merkmalen des Anspruchs 10 oder 13. Vorteilhafte sowie bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im
Folgenden näher erläutert. Dabei werden manche der Merkmale nur für die Kochplatte
oder nur für ein Kochfeld genannt. Sie sollen jedoch unabhängig davon sowohl für die
Kochplatte als auch für ein Kochfeld selbstständig gelten können. Der Wortlaut der
Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0006] Es ist vorgesehen, dass die Kochplatte einen Kochplattenkörper mit einer Oberseite
und einer Unterseite aufweist. Der Kochplattenkörper selbst besteht aus Metall, insbesondere
aus Stahl oder Eisen bzw. Gusseisen. Vorteilhaft ist der Kochplattenkörper monolithisch
bzw. ein einziges einteiliges Metallteil, das eben insbesondere gegossen wird und
anschließend bearbeitet wird, insbesondere an der Oberseite. An der Unterseite des
Kochplattenkörpers ist mindestens ein Heizelement angeordnet, vorteilhaft als eine
in Isolationsmaterial eingebettete Heizwendel ausgebildet und in die Unterseite eingepresst.
Die Oberseite des Kochplattenkörpers wiederum ist flach ausgebildet, um darauf ein
zu erhitzendes Kochgefäß aufstellen zu können. Unter flach soll hier nicht zwingend
exakt eben bzw. plan verstanden werden, sondern eben flach bzw. vorteilhaft ohne Abweichungen
von einer ebenen Form mit Erhebungen oder Vertiefungen von mehr als 3 mm, besonders
vorteilhaft von mehr als 0,5 mm.
[0007] Erfindungsgemäß ist für eine Kochplatte vorgesehen, dass die Oberseite des Kochplattenkörpers
einen Außenbereich und einen Innenbereich aufweist, wobei der Außenbereich den Innenbereich
umgibt. Im Außenbereich ist ein umlaufender Planarbereich vorgesehen, der in einer
Ebene liegt bzw. der eine Ebene bildet. Der Planarbereich ist also plan. Vorteilhaft
ist er kontinuierlich umlaufend ohne jegliche Unterbrechung. Für den Planarbereich
kann vorgesehen sein, dass er durch Nachbearbeitung, insbesondere durch Abdrehen,
bearbeitet ist. Dadurch kann er eine Struktur aufweisen, insbesondere in Form von
umlaufenden bzw. konzentrischen oder spiraligen Ringen. Für diese soll aber vorgesehen
sein, dass deren Oberseiten eine vorgenannte Ebene bilden oder in einer planen Ebene
liegen. Der Planarbereich muss also nicht zwingend völlig geschlossen glatt sein,
aber eine plane Ebene bilden bzw. definieren oder darin liegen.
[0008] Des Weiteren weist die Oberseite radial innerhalb dieses vorbeschriebenen Planarbereichs
mindestens einen konkav vertieften Innenbereich auf. Der vertiefte Innenbereich kann
direkt an den Planarbereich anschließen, muss dies aber nicht. Vorteilhaft weist der
konkav vertiefte Innenbereich Kreisform auf und ist rundsymmetrisch zu einem Mittelpunkt
des Kochplattenkörpers bzw. der Oberseite.
[0009] Somit wird eine Kochplatte geschaffen, die im äußeren Bereich eine plane Oberseite
aufweist bzw. eine plane Auflagefläche für ein aufzustellendes Kochgefäß bildet. Innerhalb
dieser planen Aufstellfläche bzw. innerhalb des erfindungsgemäßen Planarbereichs weist
die Kochplattenoberseite einen konkav vertieften Innenbereich auf, ist also etwas
nach unten gezogen. Dadurch soll auf alle Fälle vermieden werden, dass aufgrund Produktionstoleranzen
oder eventuell auch eingebrannter Verschmutzungen ein aufgestelltes Kochgefäß relativ
punktförmig in einem Bereich aufliegt und dann der Wärmeübergang zwischen Kochplattenkörper
und Kochgefäß stark verschlechtert wird.
[0010] Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass kein Bereich des Kochplattenkörpers bzw. seiner
Oberseite über den Planarbereich nach oben übersteht. So kann ein gutes Aufstellen
eines Kochgefäßes sichergestellt werden mit gutem Wärmeübergang.
[0011] In Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass der Planarbereich zu einer Außenkante
oder einem Außenrand der Kochplatte, der eine maximale radiale Ausdehnung der Kochplatte
oder des Kochplattenkörpers definiert, einen Abstand von maximal 5% des Radius des
Kochplattenkörpers aufweist. Dieser Abstand sollte also wenige Millimeter betragen,
beispielsweise 1 mm bis 5 mm. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist radial
außerhalb des Planarbereichs, insbesondere direkt an diesen anschließend, nur ein
stark nach unten abgeschrägter gefaster Kochplattenrand bzw. eine Randfase vorgesehen.
Dieser ist dann aber ganz offensichtlich nicht mehr für einen Wärmeübertrag an ein
aufzustellendes Kochgefäß geeignet, er bildet lediglich einen mechanisch stabilen
und gefährdungsfreien äußeren Abschluss des Kochplattenkörpers. Ein solcher Kochplattenrand
kann 1 mm bis 5 mm breit sein. Nach unten anschließen kann sich daran üblicherweise
ein Überfallrand odgl. aus Edelstahl, wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Dieser dient aber nur zu einem optisch sauberen und abgedichteten Anschluss an eine
Kochfeldplatte, in die die Kochplatte eingesetzt wird. Auf die Erfindung hat dies
keinen Einfluss.
[0012] Eine Breite des Planarbereichs kann zwischen 1 mm und 30 mm liegen, vorteilhaft zwischen
3 mm und 10 mm. Anders angegeben kann eine solche Breite zwischen 1% und 20%, insbesondere
zwischen 3% und 10%, des Radius des Kochplattenkörpers betragen. Dies bedeutet, dass
der Planarbereich zwar eine gewisse signifikante plane Auflagefläche für einen guten
Wärmeübergang an ein aufzustellendes Kochgefäß bildet. Gleichzeitig ist aber offensichtlich,
dass ein signifikanter Teil der Oberseite der Kochplatte, insbesondere mehr als 50%,
durch den von dem Planarbereich umgebenen Innenbereich gebildet wird, der wiederum
durch die erfindungsgemäße konkav vertiefte Form darunter verläuft bzw. liegt. Diese
konkav vertiefte Form kann jedoch vorteilhaft nur sehr geringe Tiefe aufweisen, so
dass sich der Innenbereich beispielsweise durch eine thermische Ausdehnung der Kochplatte
bei Betrieb leicht nach oben ausdehnt bzw. wölbt und somit auch unter Umständen an
der Unterseite eines aufgestellten Kochgefäßes anliegt für eine noch bessere Wärmeübertragung.
[0013] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der umlaufende Planarbereich eine
in etwa gleichbleibende Breite auf. Dies erleichtert die Herstellung, insbesondere
durch eine drehend durchgeführte spanende Bearbeitung der Oberseite. Darüber hinaus
kann eine erfindungsgemäße Kochplatte rund sein, insbesondere eine rundsymmetrische
Oberseite aufweisen. Dies muss aber nicht sein, auch rechteckige bzw. quadratische
Grundformen einer Kochplatte sind möglich, insbesondere mit geraden Außenkanten und
abgerundeten Ecken. Ein außen umlaufender Planarbereich hat dann auch eine im Wesentlichen
quadratische bzw. rechteckige Form.
[0014] Die konkave Vertiefung des Innenbereichs innerhalb des Planarbereichs kann im Querschnitt
gesehen unterschiedlich ausgebildet sein. Einerseits kann es eine Kegelform sein,
also im Wesentlichen geradlinige Flanken haben in der Schnittdarstellung. Eine solche
Kegelform ist gerade durch eine vorgenannte drehende spanende Bearbeitung relativ
leicht herzustellen, da keine aufwändig programmierte Steuerung benötigt wird. Alternativ
kann der Innenbereich ein konkav vertiefter Kreisbogen sein, also ein Kreisabschnitt
in der Schnittdarstellung. Auch sonstige dazwischenliegende Formen sowie Parabeln
odgl. sind möglich. Der Verlauf dieser Vertiefung ist vorteilhaft streng monoton stetig
ohne Sprünge oder Stufen bzw. Ecken.
[0015] Eine maximale Tiefe der konkaven Vertiefung des Innenbereichs unterhalb des Planarbereichs
kann zwischen 0,05 mm und 1 mm liegen, vorteilhaft zwischen 0,08 mm und 0,3 mm. Dies
zeigt, dass diese konkave Vertiefung des Innenbereichs nur geringfügig unterhalb des
umlaufenden Planarbereichs liegt, so dass ein eventuell vorhandener Luftspalt zur
Unterseite eines aufgestellten Kochgefäßes sehr gering ist für einen möglichst guten
Wärmeübergang. Insbesondere kann der tiefste Bereich des vertieften Innenbereichs
das vorgenannte Maß unterhalb des umlaufenden Planarbereichs aufweisen, wenn innerhalb
des Planarbereichs eine einzige Vertiefung vorgesehen ist.
[0016] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann zwar ein Innenbereich innerhalb
des umlaufenden Planarbereichs eine vorbeschriebene Wölbung aufweisen, die als Vertiefung
bei kontinuierlichem Verlauf eine maximale Tiefe zwischen 0,05 mm und 1 mm unterhalb
der Ebene des Planarbereichs haben würde. Bei dieser alternativen Ausgestaltung der
Erfindung ist jedoch in einem Zentralbereich des Innenbereichs, insbesondere rund
um einen Mittelpunkt der Kochplatte, eine gegenüber der konkaven Vertiefung nochmals
vertiefte Mittelzone vorgesehen. Deren Tiefe ist deutlich größer bzw. ihre konkave
Wölbung ist deutlich stärker ausgebildet, sie kann eine Tiefe von 0,3 mm bis 3 mm
unterhalb der Ebene des Planarbereichs aufweisen. Derartige vertiefte Mittelzonen
mit einer Vertiefung im Millimeter-Bereich unterhalb einer Aufstellfläche der Kochplatte
sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Diese sollen das Ausdehnungsverhalten
des Kochplattenkörpers bei Erwärmung verbessern. Des Weiteren sind häufig Kochplatten
in dieser Mittelzone nicht mit Heizelementen versehen bzw. der Mittelzone gegenüber
sind an der Unterseite keine Heizelemente vorgesehen, so dass hier ein möglichst geringer
Luftspalt zur Unterseite des Kochgefäßes weniger wichtig ist.
[0017] Für die vorbeschriebene nochmals vertiefte Mittelzone gilt, dass sie, wie zuvor für
den Innenbereich beschrieben, entweder eine Kegelform, eine Kreisbogenform oder eine
sonstige Form als Querschnitt aufweisen kann. Vorteilhaft ist ihr Verlauf ebenfalls
streng monoton stetig bzw. ohne Unterbrechungen, Sprünge oder Stufen bzw. Ecken.
[0018] Eine derartige nochmals vertiefte Mittelzone kann einen Radius zwischen 5% und 30%
des Radius des Kochplattenkörpers aufweisen. Somit kann ihre radiale Breite zwischen
derjenigen des Planarbereichs und derjenigen des Innenbereichs außerhalb der Mittelzone
liegen.
[0019] Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die nochmals vertiefte Mittelzone nur so weit
nach radial außen geht, dass gegenüberliegend bzw. mit demselben Radius oder Abstand
von einer Mittelachse der Kochplatte an einer Unterseite der Kochplatte keine Heizelemente
mehr vorgesehen sind. Dadurch wird sichergestellt, dass keine Heizleistung in einem
Bereich abgegeben wird, wo die Wirksamkeit gering wäre wegen der darüber liegenden
vertieften Mittelzone.
[0020] Ein erfindungsgemäßes Kochfeld weist mindestens eine erfindungsgemäße Kochplatte
auf, wie sie vorstehend beschrieben worden ist. Des Weiteren weist das Kochfeld eine
Kochfeldplatte auf, die vorteilhaft aus Metall bzw. Edelstahl besteht. Sie weist eine
Kochplattenöffnung auf, in die die Kochplatte eingesetzt ist, vorteilhaft von oben
eingesetzt. Dabei steht die Kochplatte mit einem seitlich überstehenden Rand über
diese Kochplattenöffnung auf bzw. liegt auf der Oberseite der Kochfeldplatte auf.
Hierzu kann ein eingangs genannter üblicher Überfallrand in Form eines Edelstahlrings
odgl. verwendet werden, was diesbezüglich aber keine Rolle spielt. Um die Kochplatte
an dem Kochfeld zu befestigen, wird ein Gegenlager von unten an die Kochplatte angesetzt
und in einem Mittelbereich an der Kochplatte befestigt oder verschraubt. Eine Verschraubung
wird als üblich und einfach angesehen, es könnten aber auch Rast- oder Klemmbolzen
odgl. verwendet werden.
[0021] Das Gegenlager übergreift die Kochplatte und liegt an mindestens drei Auflagepunkten
an der Unterseite der Kochfeldplatte an, wobei das Gegenlager auch die Kochplattenöffnung
übergreift. Diese mindestens drei Auflagepunkte haben eine gewisse Entfernung zueinander,
insbesondere einen Abstand von mindestens 45° Bogenwinkel zueinander bzw. mindestens
10% des Umfangs der Kochplattenöffnung. So ist sichergestellt, dass die Auflagepunkte
wirklich verteilt sind und damit gegenüber üblichen Gegenlagern aus dem Stand der
Technik, die nur zwei gegenüberliegende Auflagepunkte haben, eine Verteilung der Krafteinleitung
in die Kochfeldplatte und somit auch gegen den Kochplattenkörper bewirken, die nicht
nur beidseitig einer Linie ist, die durch die Mitte des Kochplattenkörpers verläuft.
Vorteilhaft sind die Auflagepunkte gleich verteilt bzw. weisen gleichen Abstand zueinander
auf. Diese Befestigung mit einem Gegenlager gemäß dem Stand der Technik kann nämlich
zu einer Art Einknicken oder Einbiegen des Kochplattenkörpers führen, was dessen plane
Oberseite natürlich negativ beeinträchtigt. Dies wird durch die mehreren bzw. mindestens
drei oder vier voneinander beabstandeten Auflagepunkte verhindert.
[0022] Ein solches Gegenlager kann unterschiedlich ausgebildet sein. Gemäß einer einfachen
Ausgestaltung ist es mindestens Y-artig ausgebildet mit drei Armen oder kreuzförmig
ausgebildet mit vier Armen, die von einem Mittelpunkt ausgehen bzw. sich dort quasi
überkreuzen. Vorteilhaft können die Arme im gleichen Winkel zueinander stehen bzw.
auch die von den jeweiligen Armen an der Unterseite der Kochfeldplatte gebildeten
Auflagepunkte können gleich voneinander beabstandet sein. Dann ist eine Krafteinleitung
besonders gleich verteilt bzw. gleichmäßig. Anstelle von drei oder vier Armen können
auch sechs oder acht Arme vorgesehen sein, also ein sternförmiges Gegenlager. Hierzu
kann es ein spezielles entsprechend ausgebildetes Metallteil sein, alternativ können
es mehrere separate Arme sein, die übereinandergelegt werden und dann gegeneinander
verdreht werden. Solche Arme können aus einem flachen Blech bestehen mit mindestens
einer umgebogenen bzw. aufgekanteten Außenkante zur Versteifung.
[0023] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann ein Gegenlager die Form eines
gewölbten Tellers haben, der insbesondere kreisrund ist mit einem Durchmesser größer
als der Durchmesser der Kochplattenöffnung in der Kochfeldplatte. Ein solches Gegenlager
kann ebenfalls in einem Mittelbereich mit der Kochplatte verbunden sein, wie zuvor
beschrieben. Im Außenbereich kann es weitgehend, insbesondere vollständig umlaufend,
an der Unterseite der Kochfeldplatte anliegen. Dafür braucht das Gegenlager noch nicht
einmal ein besonders exakt gefertigtes Teil zu sein, da sich spätestens mit der Befestigung
im Mittelbereich der Kochplatte und dem Anziehen einer Schraub- oder sonstigen Befestigung
der Außenrand des Gegenlagers gleichmäßig und umlaufend an die Unterseite der Kochfeldplatte
anlegen wird zur Verspannung der Kochplatte daran. In einem solchen flächigen Gegenlager
sollte eine Öffnung vorhanden sein, um einen elektrischen Anschluss an die Kochplatte
durchführen zu können, wobei die Öffnung vorteilhaft innerhalb eines umlaufenden Rands
des Gegenlagers verläuft bzw. einen Abstand von mindestens 1 cm oder 2 cm zu dem Rand
aufweist, damit dadurch keine Schwächung der umlaufenden Anlage an der Unterseite
der Kochfeldplatte erfolgen kann. Ein solches Gegenlager mit einer gewölbten Tellerform
als Tiefziehteil aus einem einfachen Blech herzustellen stellt auch keine größeren
Probleme dar. Unter Umständen kann ein solches tellerförmiges Gegenlager auch eine
sonstige Abdeckplatte oder Abdeckung an der Unterseite der Kochplatte ersetzen.
[0024] In einer nochmals weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann anstelle einer erfindungsgemäßen
Kochplatte eine solche Befestigung mit einem speziellen Gegenlager an einem Kochfeld
bzw. einer Kochfeldplatte auch für eine normale bekannte Kochplatte erfolgen, die
also nicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Oberseite des Kochplattenkörpers
aufweist. Auch hier kann durch ein Gegenlager mit versetzten bzw. verteilten Auflagepunkten
ein Verbiegen bzw. Einknicken des Kochplattenkörpers verhindert werden, was die Planarität
der Oberseite des Kochplattenkörpers auch bei normalen bekannten Kochplatten deutlich
verbessert.
[0025] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombination bei einer Ausführungsform der Erfindung und
auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0026] Weitere Vorteile und Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus
der nachfolgenden Beschreibung von verschiedenen bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die nachfolgend anhand der schematischen Figuren erläutert sind. Dabei
zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittdarstellung durch eine erste erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Kochplatte
mit einem einzigen konkav vertieften Innenbereich innerhalb eines umlaufenden Planarbereichs,
- Fig. 2
- eine weitere alternative Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Kochplatte als Abwandlung
derjenigen aus Fig. 1 mit einer zusätzlichen nochmals vertieften Mittelzone,
- Fig. 3
- ein erfindungsgemäßes Kochfeld mit zwei erfindungsgemäßen Kochplatten, die in eine
Kochfeldplatte eingesetzt sind und von unten durch Gegenlager gehalten werden,
- Fig. 4
- eine Unteransicht des Kochfelds aus Fig. 3 mit zwei unterschiedlich ausgebildeten
Gegenlagern und
- Fig. 5
- eine detaillierte Schrägdarstellung des in Fig. 4 links dargestellten tellerförmigen
Gegenlagers.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0027] In der Fig. 1 ist im Schnitt ein rechter Bereich einer erfindungsgemäßen Kochplatte
11 dargestellt, die einen Kochplattenkörper 13 aufweist. Der Kochplattenkörper 13
weist eine im Wesentlichen flache Oberseite 15 auf, welche allerdings in keiner Weise
zwingend vollständig plan sein muss. Im äußeren Bereich ist ein umlaufender Planarbereich
17 vorgesehen, der mit gleichbleibender Breite, die durch die kurzen Striche darüber
angedeutet ist, als Kreisring ausgebildet ist. Diese Breite kann 10 mm betragen. Der
Planarbereich 17 ist völlig plan bzw. liegt vollständig in einer Ebene oder steht,
anders ausgedrückt, nicht über eine Ebene über, an der er aber überwiegend bzw. weitgehend
oder vollständig anliegt bzw. die er definiert. Dies bedeutet, dass Mikrovertiefungen,
eine raue Oberfläche oder üblicherweise durch drehende Endbearbeitung eines Gussteils,
aus dem der Kochplattenkörper 13 besteht, entstehende konzentrische Rillen mit einer
Tiefe von deutlich weniger als 0,3 mm nicht als Abweichung von dieser Planarität zählen.
Im Wesentlichen liegen in einem solchen Fall die Oberkanten oder Oberseiten der Rillen
dann in der genannten planen Ebene.
[0028] Radial innerhalb des Planarbereichs 17 ist ein erfindungsgemäßer Innenbereich 19
vorgesehen, der unterhalb der planaren Ebene des Planarbereichs 17 liegt bzw. der
konkav vertieft ist. Diese Vertiefung kann dabei entweder, wie eingangs erläutert,
kugelförmig konkav sein, so dass in einer stark vergrößerten Seitendarstellung der
Fig. 1 der Innenbereich 19 ein Kreisausschnitt wäre mit dem tiefsten Punkt am Mittelpunkt.
Alternativ kann der Innenbereich 19 kegelförmig konkav vertieft sein, so dass die
Flanken links und rechts im Wesentlichen Geraden wären und zu einer strichliert dargestellten
Mittelachse der Kochplatte 11 spiegelsymmetrisch wären. Dies ist durch ein vorgenanntes
drehendes Bearbeiten leichter möglich. In einer nochmals weiteren alternativen Ausgestaltung
der Erfindung kann der vertiefte Innenbereich 19 auch eine sonstige Kurvenform aufweisen.
Ein Übergang zwischen dem Innenbereich 19 und dem Planarbereich 17 kann allmählich
sein bzw. sanft, unter Umständen mit einer ganz leicht ausgebildeten Kante am Übergang.
Der Planarbereich 17 wiest in Draufsicht Kreisringform auf, der vertiefte Innenbereich
19 Kreisform.
[0029] Der Innenbereich 19 liegt in der Mitte im Bereich der gestrichelten Mittelachse mit
der größten Tiefe bzw. dem tiefsten Punkt etwa 0,1 bis 0,2 mm unterhalb der Ebene
des Planarbereichs 17. Für die technischen Vorteile, die mit der Erfindung erzielt
werden, reicht dies aus als Vertiefung. Es ergibt sich ein absehbar sehr kleiner Luftspalt
zur Unterseite eines aufgesetzten Kochgefässes. Zeichnerisch ist es allerdings nicht
darstellbar, selbst in starker Vergrößerung, anhand der hier gezeigten Darstellung
aber gut nachvollziehbar. Der Durchmesser der Kochplatte beträgt dabei etwa 18 cm.
[0030] Radial außerhalb des Planarbereichs 17 verläuft eine Außenkante 21 des Kochplattenkörpers
13. Oberhalb von dieser ist eine Randfase 22 ausgebildet. Somit bildet der Planarbereich
17 zwar nicht den äußersten Bereich der Kochplatte 11 bzw. des Kochplattenkörpers
13, liegt aber zumindest sehr weit außen bzw. radial außerhalb davon ist erkennbar
kein Bereich vorgesehen, der zum Aufsetzen eines zu erhitzenden Kochgefäßes gedacht
ist.
[0031] Bis auf die Oberseite 15 bzw. den Planarbereich 17 und den vertieften Innenbereich
19 ist die Kochplatte 11 gemäß dem Stand der Technik ausgebildet. An der Unterseite
15 des Kochplattenkörpers 13 ist außen ein umlaufender Flanschrand 26 angeformt, der
radial etwas innerhalb der Außenkante 21 liegt. Radial innerhalb des Flanschrands
26 sind an der Unterseite 25 umlaufende Stege 28 angeformt, wobei in den dadurch gebildeten
Vertiefungen eine in Isolationsmaterial eingebettete Heizwendel 29 als Heizelement
verläuft. Zentrisch um die gestrichelte Mittelachse herum ist ein vorstehender Mitteldom
31 ausgebildet mit einem darin vorgesehenen Gewinde 32. Der Mitteldom 31 liegt etwas
unterhalb des Flanschrands 26, kann diesen unter Umständen aber auch überragen.
[0032] Bei der weiteren erfindungsgemäßen Kochplatte 111 der Fig. 2 ist an einer Oberseite
115 eines Kochplattenkörpers 113 wieder ein außen umlaufender Planarbereich 117 vorgesehen
als Kreisring. Seine Breite kann wiederum etwa 10 mm betragen bei einem Durchmesser
der Kochplatte 111 von 18 cm. Radial innerhalb des Planarbereichs 117 bzw. unter Umständen
direkt an diesen anschließend ist ein vertiefter Innenbereich 119 vorgesehen, der
ähnlich ausgebildet sein kann hinsichtlich Form und Tiefe wie der Innenbereich 19
bei der Kochplatte 11 der Fig. 1, nämlich auch als Kreisring. Seine Tiefe bzw. sein
tiefster Punkt würde bei kontinuierlichem Verlauf etwa 0,1 bis 0,2 mm unterhalb der
Ebene des Planarbereichs 117 liegen. Auch dies ist wieder zeichnerisch nicht darstellbar,
siehe die obigen Ausführungen.
[0033] Mittig um die gestrichelt dargestellte Mittelachse der Kochplatte 111 herum ist eine
nochmals vertiefte Mittelzone 120 vorgesehen, die vorteilhaft rundsymmetrisch ist
bzw. die kreisrund ausgebildet ist, wenn die gesamte Kochplatte 111 kreisrund ist.
Die nochmals vertiefte Mittelzone 120 kann im Mittelpunkt eine maximale Tiefe von
etwa 1 mm bis 1,5 mm als tiefster Punkt aufweisen, unter Umständen auch etwas weniger
oder etwas mehr. Wie aus der Schnittdarstellung zu erkennen ist, hat sie keinen ganz
allmählichen Übergang zu dem radial außen angrenzenden Innenbereich 119, sondern fällt
relativ schnell ab auf mehr als die Hälfte der maximalen Tiefe. Dies bedeutet, dass
durch Ausgestaltung und Tiefe der vertieften Mittelzone 120 eine Anlage eines aufgesetzten
zu erhitzenden Kochgefäßes hier sicherlich nicht erreicht werden wird. Die Funktion
dieser vertieften Mittelzone 120 entspricht derjenigen, wie sie auch bei sonst üblichen
Kochplatten aus dem Stand der Technik bekannt ist, insbesondere geht es dabei um das
Ausdehnungsverhalten des Kochplattenkörpers 113 bei Erwärmung.
[0034] Wie zu erkennen ist, kann gemäß einem allgemeinen vorteilhaften Aspekt der Erfindung
vorgesehen sein, dass die nochmals vertiefte Mittelzone 120 in radialer Richtung nur
so weit geht, bis an einer Unterseite 115 hier nicht dargestellte Heizelemente zwischen
den Stegen 128 vorgesehen wären. Dadurch wird sichergestellt, dass keine Heizleistung
in dem Bereich der Mittelzone 120 abgegeben wird, wo die Wirksamkeit ohnehin äußerst
gering wäre.
[0035] In der Fig. 3 ist in einer vereinfachten Schnittdarstellung ein erfindungsgemäßes
Kochfeld 35 dargestellt mit einer an sich bekannten Kochfeldplatte 36, vorteilhaft
aus Edelstahlblech. In der Kochfeldplatte 36 sind zwei Kochplattenöffnungen 37 vorgesehen,
in die zwei erfindungsgemäße Kochplatten 11 eingesetzt sind, vorteilhaft in identischer
Ausbildung, unter Umständen mit unterschiedlichem Durchmesser. Alternativ können auch
aus dem Stand der Technik bekannte Kochplatten eingesetzt werden. In der Praxis weist
die Kochfeldplatte 36 im Bereich der Kochplattenöffnungen 37, wie aus der Unteransicht
der Fig. 5 andeutungsweise zu ersehen ist, einen nach oben gezogenen Kragen auf. Dieser
liegt, wie dem Fachmann bekannt ist, außen an dem Flanschrand 26 in dessen Übergang
zum horizontalen Bereich der äußeren Unterseite 25 des Kochplattenkörpers 13 hin zur
Außenkante 21 an. Dazwischen ist noch ein umlaufender Edelstahlring über den Flanschrand
26 übergestülpt, der dann wiederum die obere Endkante der Kochplattenöffnung 37 außen
übergreift und an der Oberseite der Kochfeldplatte 36 anliegt. So kann eine optisch
ansprechende und evtl. sogar dichte Verbindung geschaffen werden, die vor Verschmutzung
bewahrt. Dies entspricht aber dem Stand der Technik.
[0036] Von unten ist jeweils an jede Kochplatte 11 ein Gegenlager 40 angesetzt, welches
diese radial übergreift und insbesondere auch die Kochplattenöffnungen 37 radial übergreift.
Dann liegt das Gegenlager 40 jeweils an der Unterseite der Kochfeldplatte 36 außerhalb
der Kochplattenöffnung 37 an. Mittels einer Schraube 43 in die vorgenannten Gewinde
32 im Mitteldom 31 der Kochplatten 11 wird das Gegenlager 40 gegen die Kochplatte
11 verspannt und zieht diese fest von unten gegen die Kochfeldplatte 36. Dadurch wird
eine unverrückbare Verbindung an der Oberseite des Kochfelds 35 erreicht.
[0037] Aus der Schnittdarstellung der Fig. 3 ist gut ersichtlich, dass in den Fällen, wo
ein Gegenlager 40 wie beim Stand der Technik nur ein von links nach rechts verlaufender
Steg oder Arm ist, eine gewisse Kraft auf die Kochplatte 11 bzw. den Kochplattenkörper
13 ausgeübt wird, die diesen durchbiegt, insbesondere in der Zeichenebene nach unten.
Auch die Kochfeldplatte 36 verhindert dies nicht, da häufig immer dünnere Bleche verwendet
werden. Dadurch wird eine Planarität der Oberseite der Kochplatte beeinträchtigt,
insbesondere bei bekannten Kochplatten sowie auch bei einer erfindungsgemäßen Kochplatte.
Deswegen sind die Gegenlager 40 gemäß einem Aspekt der Erfindung, und zwar auch für
bekannte Kochplatten geltend, vorteilhaft ausgebildet wie in der Unteransicht der
Fig. 4 dargestellt. Links in Fig. 4 ist ein erstes Gegenlager 40a dargestellt, welches
die eingangs beschriebene Form eines gewölbten Tellers hat. Der Durchmesser des Tellers
des Gegenlagers 40a ist größer als derjenige der Kochplattenöffnung 37, welche sozusagen
direkt an den gestrichelt dargestellten Flanschrand 26 der Kochplatte 11 anschließt,
beispielsweise 5 mm bis 20 mm größer. Der Teller 40a weist eine Öffnung 41 a auf,
durch welche ein Anschlusskabel 12 der Kochplatte 11 herausgeführt sein kann für einen
elektrischen Anschluss. Details hierzu werden nachfolgend noch zu der Fig. 5 beschrieben.
[0038] Alternativ zu einem solchen sozusagen flächigen tellerförmigen Gegenlager 40a kann
ein Gegenlager auch ähnlich wie im Stand der Technik bekannt ausgebildet sein, also
nach Art eines Stegs, allerdings mit mindestens vier Armen bzw. zwei gekreuzten Stegen.
Die vier Arme 42 bzw. 42' verlaufen gekreuzt und liegen somit an vier verteilten Anlagepunkten
an der Unterseite der Kochfeldplatte 36 an, festgehalten durch die Kraft der Schraube
43. Dadurch wird zwar keine ganz so gleichmäßige Anlage und umlaufende Halterung erreicht
wie bei dem Gegenlager 40a links in Fig. 4,.
[0039] In der detaillierten Darstellung der Fig. 5, die nicht so viel näher erläutert werden
muss, ist ein Gegenlager 240a in der Form eines Tellers ähnlich der Fig. 3 und 4 detailliert
dargestellt. Hier ist deutlich die vorbeschriebene Erhöhung des Rands der Kochfeldplatte
36 des Kochfelds 35 hin zur Kochplattenöffnung 37 zu sehen, weswegen das Gegenlager
240a hier sozusagen vertieft an der Unterseite der Kochfeldplatte 36 liegt auf einem
Abschnitt, der an die Erhöhung nach radial innen anschließt. Dies muss aber nicht
so sein. Eine mittige Befestigung einer hier nicht dargestellten, mit ihrem vorbeschriebenen
Flanschrand radial innerhalb des Gegenlagers 240a liegenden Kochplatte ist mittels
eines Gewindebolzens 243 samt Mutter vorgesehen. Des Weiteren sind zwei Bolzen 245
als Verdrehschutz vorgesehen, die von der Unterseite der Kochplatte abstehen und durch
entsprechende Öffnungen im Gegenlager 240a hindurchstehen. Vor allem ist eine hier
nicht näher zu erläuternde Anschlusseinrichtung 212 für einen elektrischen Anschluss
der Kochplatte 11 zu sehen, die durch eine Öffnung 241 a im Gegenlager 240a hindurchsteht.
[0040] Üblicherweise weisen Kochplatten an ihrer Unterseite noch einmal eine Abdeckung auf,
welche im Wesentlichen den Bereich zwischen Flanschrand 26 und Mitteldom 31 bedeckt,
aus der eben, ähnlich wie in Fig. 5 dargestellt, dann ein elektrischer Anschluss herausragt.
Eine solche Abdeckung kann auch bei den erfindungsgemäßen Kochplatten hier bzw. bei
den erfindungsgemäßen Kochfeldern mit einer Befestigung der Kochplatten an den Kochfeldplatten
vorgesehen sein. Alternativ kann bei Verwendung eines tellerförmigen, weitgehend geschlossenen
bzw. abdeckenden Gegenlagers gemäß der Fig. 4 links und 5 auf eine solche Abdeckung
verzichtet werden, da die Kochplatte im eingebauten Zustand am Kochfeld ja spätestens
mit dem tellerförmigen Gegenlager abgedeckt ist.
1. Kochplatte mit einem Kochplattenkörper, wobei:
- der Kochplattenkörper eine Oberseite und eine Unterseite aufweist,
- der Kochplattenkörper aus Metall, insbesondere aus Gusseisen, besteht,
- an der Unterseite des Kochplattenkörpers mindestens ein Heizelement angeordnet ist,
- die Oberseite des Kochplattenkörpers flach ausgebildet ist zum Aufstellen eines
zu erhitzenden Kochgefässes,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Oberseite des Kochplattenkörpers in einem Außenbereich einen umlaufenden Planarbereich
aufweist, der in einer Ebene liegt bzw. der eine Ebene bildet,
- die Oberseite radial innerhalb des Planarbereichs mindestens einen konkav vertieften
Innenbereich aufweist.
2. Kochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Planarbereich zu einer Außenkante der Kochplatte mit maximaler radialer Ausdehnung
einen Abstand von maximal 5% des Radius des Kochplattenkörpers aufweist, wobei vorzugsweise
radial außerhalb des Planarbereichs nur ein stark nach unten abgeschrägter gefaster
Kochplattenrand umläuft.
3. Kochplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Planarbereich eine Breite von 1 mm bis 30 mm aufweist, vorzugsweise
von 3 mm bis 10 mm.
4. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Planarbereich eine Breite zwischen 1% und 20%, insbesondere zwischen
3% und 10%, des Radius des Kochplattenkörpers aufweist.
5. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Planarbereich eine gleichbleibende Breite aufweist.
6. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbereich konkav vertieft ist mit einer Form bzw. Wölbung der Konkavität als
Kegelform oder als Kreisbogen.
7. Kochplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbereich eine einzige konkave Vertiefung aufweist, wobei vorzugsweise eine
maximale Tiefe der konkaven Vertiefung unterhalb des umlaufenden Planarbereichs 0,05
mm bis 1 mm, vorzugsweise 0,08 mm bis 0,3 mm, beträgt.
8. Kochplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zentralbereich des Innenbereichs eine gegenüber der konkaven Vertiefung
nochmals vertiefte Mittelzone vorgesehen ist mit einer Tiefe zwischen 0,3 mm bis 3
mm unterhalb des umlaufenden Planarbereichs, wobei vorzugsweise eine maximale Tiefe
der konkaven Vertiefung des Innenbereichs unterhalb des umlaufenden Planarbereichs
0,05 mm bis 1 mm beträgt, wobei insbesondere die vertiefte Mittelzone konkav gewölbt
ist mit einer stärkeren Wölbung als eine Wölbung des Innenbereichs.
9. Kochplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb bzw. gegenüberliegend von der vertieften Mittelzone an einer Unterseite
der Kochplatte keine Heizelemente vorgesehen sind.
10. Kochfeld mit mindestens einer Kochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld eine Kochfeldplatte aufweist, vorzugsweise aus Metall bzw. Edelstahl,
mit einer Kochplattenöffnung in der Kochfeldplatte, in die die Kochplatte eingesetzt
ist und mit einem seitlich überstehenden Rand der Oberseite des Kochplattenkörpers
über diese Kochplattenöffnung übersteht, wobei zur Befestigung der Kochplatte an dem
Kochfeld ein Gegenlager von unten an die Kochplatte angesetzt ist und in einem Mittelbereich
daran befestigt oder verschraubt ist, wobei das Gegenlager die Kochplattenöffnung
übergreift und an mindestens drei Auflagepunkten, die einen Abstand von mindestens
45° Bogenwinkel zueinander aufweisen, an der Unterseite der Kochfeldplatte anliegt.
11. Kochfeld nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenlager kreuzförmig ausgebildet ist mit mindestens drei Armen, insbesondere
sechs Armen oder acht Armen, die von einem Mittelpunkt ausgehen und die vorzugsweise
im gleichen Winkel zueinander stehen.
12. Kochfeld nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenlager die Form eines gewölbten Tellers hat und in einem Mittelbereich mit
der Kochplatte verbunden ist und in einem Außenbereich weitgehend, insbesondere vollständig
umlaufend, an der Unterseite der Kochfeldplatte anliegt, wobei vorzugsweise das Gegenlager
eine Öffnung für einen elektrischen Anschluss an die Kochplatte aufweist.
13. Kochfeld mit mindestens einer Kochplatte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld eine Kochfeldplatte aufweist, vorzugsweise aus Metall bzw. Edelstahl,
mit einer Kochplattenöffnung in der Kochfeldplatte, in die die Kochplatte eingesetzt
ist und mit einem seitlich überstehenden Rand der Oberseite des Kochplattenkörpers
über diese Kochplattenöffnung übersteht, wobei zur Befestigung der Kochplatte an dem
Kochfeld von unten ein Gegenlager an die Kochplatte angesetzt ist und mittig daran
befestigt oder verschraubt ist, wobei das Gegenlager die Kochplattenöffnung übergreift
und an mindestens drei Auflagepunkten, die einen Abstand von mindestens 45° Bogenwinkel
zueinander aufweisen, an der Unterseite der Kochfeldplatte anliegt.
14. Kochfeld nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenlager die Form eines gewölbten Tellers hat und in einem Mittelbereich mit
der Kochplatte verbunden ist und in einem Außenbereich weitgehend, insbesondere vollständig
umlaufend, an der Unterseite der Kochfeldplatte anliegt, wobei vorzugsweise das Gegenlager
eine Öffnung für einen elektrischen Anschluss an die Kochplatte aufweist.