(19) |
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(11) |
EP 2 554 747 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.09.2017 Patentblatt 2017/36 |
(22) |
Anmeldetag: 30.07.2012 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Fräsrotor zur Bearbeitung von Bodenmaterial sowie Bodenbearbeitungsmaschine mit einem
derartigen Rotor
Milling rotor for processing soil material and soil cultivation machine with such
a rotor
Rotor de fraisage destiné au traitement d'un matériau de sol ainsi que la machine
de traitement de sol dotée d'un rotor de ce type
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
04.08.2011 DE 102011109450
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.02.2013 Patentblatt 2013/06 |
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Patentinhaber: BOMAG GmbH |
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56154 Boppard (DE) |
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Erfinder: |
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- Rötsch, Helmut
56288 Beltheim (DE)
- Forster, Hans
56290 Sabershausen (DE)
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(74) |
Vertreter: Heidler, Philipp et al |
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Lang & Tomerius
Patentanwälte
Rosa-Bavarese-Strasse 5 80639 München 80639 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 060 856 FR-A1- 2 459 329
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WO-A1-2004/081345
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Fräsrotor zur Bearbeitung von Bodenmaterial mit einer
Vielzahl von Fräswerkzeugen, die über die Mantelfläche mit vorgegebenen Abständen
und nach einem vorgegebenen Muster verteilt angeordnet sind, wobei die Fräswerkzeuge
in Umfangsrichtung des Fräsrotors entlang von parallel verlaufenden gedachten Linien
angeordnet sind, die sich aus jeweils mindestens einem gleich langen Abschnitt einer
linksgängigen und einer rechtsgängigen Schraubenlinie zusammensetzt.
[0002] Bei der Herstellung von Verkehrswegen werden Bodenbearbeitungsmaschinen in Form von
Straßenfräsen, Stabilisierern und Recyclern eingesetzt, welche einen Fräsrotor aufweisen.
Der Fräsrotor besteht aus einem Zylinderrohr, auf dessen Mantelfläche die Fräswerkzeuge
angeordnet sind. Als Fräswerkzeuge dienen Meißel oder meißelartige Vorrichtungen,
die entweder unmittelbar am Rotor angeschweißt oder in Wechselhaltern gehalten sind.
[0003] Die Bodenbearbeitungsmaschinen dieser Art dienen insbesondere beim Wiederaufbau von
Straßen und Wegen dazu, die betreffenden Flächen großflächig und kontinuierlich aufzureißen
und das Fräsgut anschließend zur Herstellung einer neuen Tragschicht wieder zu verwenden.
Im Falle von Stabilisierern und Recyclern werden dem Fräsgut innerhalb des Rotorkastens
kontinuierlich wahlweise Stabilisierer und sogenannte Sekundärrohstoffe sowie weitere
Baustoffe, wie Sand, u.ä. zugemischt. Sie werden durch die Rotation der Frästrommel
im Rotorkasten mit dem gelösten Fräsgut vermischt. Die Mischung verbleibt als relativ
ebene Schicht an Ort und Stelle zur weiteren Bearbeitung. Nachfolgend wird das gelöste
Fräsgut und die Mischung aus gelöstem Fräsgut und Zusatzstoffen vereinfachend als
Fräsgut bezeichnet.
[0004] Bei bekannten Fräsrotoren sind die Fräswerkzeuge auf dem Rotormantel in der Weise
verteilt, dass in Umfangsrichtung gesehen ein zur Mittenlinie symmetrisches Muster
mit V-förmigem oder W-förmigem Verlauf entsteht. Es zeigt sich aber, dass je nach
Frästiefe, Rotordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit der Bodenbearbeitungsmaschine das
Fräsgut zur Rotormitte oder beidseitig nach außen gefördert und inhomogen abgelegt
wird. Insbesondere Grobanteile bilden dabei eine unerwünschte Anhäufung in der Mitte
der Fräsbahn. Beispiele für Fräsrotoren des Standes der Technik sind beispielsweise
aus den Druckschriften
FR 2 459 329 A1 und
EP 1 060 856 A1 bekannt.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Fräsrotor der eingangs genannten
Art sowie eine Bodenbearbeitungsmaschine mit einem derartigen Rotor anzugeben, mit
welchem die Verteilung des Fräsgutes verbessert wird.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Fräswerkzeuge in voneinander beabstandeten,
in einer Richtung schräg zur Rotorachse verlaufenden Zeilen angeordnet sind, die sich
über die gesamte Rotorbreite erstrecken, wobei die Fräswerkzeuge einer jeden Zeile
mit einem vorgegebenen seitlichen Versatz bezüglich einer benachbarten Zeile angeordnet
sind. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0007] Die Erfindung hat den Vorteil, dass durch die Anordnung der Fräswerkzeuge keine Schaufelwirkung
und somit keine unerwünschte Verlagerung und Anhäufung des Fräsgutes durch die Fräswerkzeuge
erfolgt. Die erfindungsgemäße Anordnung der Fräswerkzeuge bildet kein Muster, welches
eine Teilung innerhalb der Mantelfläche entlang des Umfangs bewirkt, insbesondere
erfolgt keine Teilung zur Rotormitte hin. Das Fräsmaterial verbleibt vielmehr in etwa
auf der Fräslinie, wenn der Rotor sich einmal gedreht hat und bildet eine ebene Fläche
mit homogener Verteilung.
[0008] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
weiter beschrieben. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Fräsrotors ;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine Abwicklung des Zylindermantels des Fräsrotors gemäß Fig.
1;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Fräsrotors von Fig. 1; und
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Abwicklung von Fig. 2 mit Hilfslinien;
[0009] Gemäß Fig. 1 und 2 weist ein kreiszylindrischer Fräsrotor 10 einer Bodenbearbeitungsmaschine
(nicht dargestellt) eine Mantelfläche 11 auf, auf welcher eine Vielzahl von Fräswerkzeugen
12 angebracht sind. Die Rotorachse ist mit dem Bezugszeichen 8 versehen. Als Fräswerkzeug
wird hier ein Bauteil bezeichnet, welches aus einem Meißelhalter 13 mit einer Meißelaufnahme
14 und einem Schollenbrecher 15 sowie einem Meißel 16 besteht, der nur bei einem einzigen
Fräswerkzeug 12a dargestellt ist. Die Fräswerkzeuge 12 sind in Zeilen 9 angeordnet,
die entlang von strichpunktiert dargestellten parallelen Linien 17, 18 verlaufen,
und die sich über die gesamte Breite des Fräsrotors 10 erstrecken. Die Zeilen 9 haben
zueinander den gleichen Winkelabstand α und die Fräswerkzeuge 12 weisen innerhalb
einer Zeile den gleichen seitlichen Abstand voneinander auf. Bei den Linien 17, 18
handelt es sich räumlich gesehen um Abschnitte von Schraubenlinien mit einer ersten,
relativ großen Steigung. Die Drehrichtung des Fräsrotors 10 ist mit Pfeil 19 veranschaulicht.
[0010] Wie aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Fräswerkzeuge 12
ferner in Umfangsrichtung entlang von gedachten weiteren Linien 20 angeordnet, die
sich in der Abwicklung der Mantelfläche 11 gemäß Fig. 2 als Zickzack-Linie mit vier
gleich langen alternierenden Abschnitten A, B und A', B' sowie vier Richtungswechseln
C darstellt. Um die Darstellung übersichtlich zu halten, ist nur eine dieser Linien
20 dargestellt. Die Anzahl n der Richtungswechsel C entlang der weiteren Linien 20
ist somit geradzahlig. Räumlich gesehen handelt es sich um die vier alternierenden
Abschnitte von links- und rechtsgängigen zweiten bzw. dritten Schraubenlinien mit
einer zweiten Steigung. Die zweite Steigung ist für die zweite und dritte Schraubenlinie
gleich. Sie ist ferner im Vergleich zur ersten Schraubenlinie sehr viel kleiner. Die
Anordnung der Fräswerkzeuge 12 wiederholt sich nach einer halben Mantellänge, d.h.
sie ist auf jeder Hälfte des Fräsrotors 10 gleich. In Fig. 3 sind der erste Abschnitt
A einer rechtsgängigen Schraubenlinie und der erste Abschnitt B einer linksgängigen
Schraubenlinie dargestellt, wie sie beim Blick auf eine Seite des Fräsrotors 10 zu
sehen sind. Jeder Abschnitt A, B und A', B' weist die gleiche Anzahl von Fräswerkzeugen
12 auf. Entlang der Linie 20 befinden sich in den Abschnitten A, B und A', B' beispielhaft
jeweils drei Fräswerkzeuge 12.
[0011] Um die Anordnung der Fräswerkzeuge 12 auf der Mantelfläche 11 leichter nachvollziehbar
zu machen, sind in der Darstellung der abgewickelten Mantelfläche 11 gemäß Fig. 4
Hilfslinien in Form eines Rechteckrasters dargestellt. Des Weiteren sind die linksgängigen
Schraubenlinien der Abschnitte B und B' zur optischen Verdeutlichung der Anordnung
in der Zeichnung zusätzlich mit einem Stern (*) gekennzeichnet. Im Übrigen entspricht
Fig. 4 der Darstellung von Fig. 2. Das Raster der Hilfslinien lässt erkennen, dass
die in einer Zeile 9 angeordneten Fräswerkzeuge 12 zeilenweise mit einem ersten seitlichen
Versatz a zu den Fräswerkzeugen einer benachbarten Zeile 9 angeordnet sind. Ferner
sind die auf einer den gedachten weiteren Linien 20 in Umfangsrichtung angeordneten
Fräswerkzeuge 12 auf Lücke angeordnet, d.h. in Umfangsrichtung ist zwischen zwei benachbarten
Fräswerkzeugen 12 oder in einer von zwei benachbarten Fräswerkzeugen 12 gebildeten
Lücke zumindest teilweise seitlich überlappend mindestens ein anderes Fräswerkzeug
12 angeordnet. Im dargestellten Beispiel sind die Fräswerkzeuge 12 entlang der Linien
20 innerhalb eines jeden Abschnitts A, B und A', B' mit dem vorgegebenen zweiten seitlichen
Versatz b angeordnet. Die Fräswerkzeuge 12 in Abschnitten der Linie 20 mit gegenläufigen
Schraubenlinien, d.h. Abschnitten A, A' einerseits und Abschnitten B, B' andererseits,
sind ferner abschnittsweise um den zweiten seitlichen Versatz b in der Weise angeordnet,
dass sich die Fräswerkzeuge 12 der Abschnitte mit gegenläufigen Schraubenlinien A,
B und A', B' teilweise um den zweiten seitlichen Versatz b in Umfangsrichtung gesehen
überlappen. Zu jedem Fräswerkzeug 12 befinden sich somit entlang der Linie 20 zwei
weitere Fräswerkzeuge 12, die um den zweiten seitlichen Versatz b teilweise überlappend
angeordnet sind. Der zweite seitliche Versatz b ist kleiner als der erste seitliche
Versatz a. Im dargestellten Beispiel entspricht der erste Versatz a etwa der Breite
dreier Fräswerkzeuge 12 und der zweite Versatz b etwa der halben Breite eines Fräswerkzeugs
12.
[0012] Zwischen den Fräswerkzeugen 12 zweier benachbarter Linien 20 ergibt sich durch den
ersten seitlichen Versatz a jeweils ein Kanal 21 zu beiden Seiten der Linien 20, welcher
die gleiche Breite wie der erste Versatz a hat. Diese Kanäle 21 sind frei von Fräswerkzeugen
12 und erstrecken sich entlang des gesamten Umfangs des Fräsrotors 10. Ihr Verlauf
entspricht dem Verlauf der Linien 20. Von den Fräswerkzeugen 12 gelöstes Material
und gegebenenfalls beigemischtes Material gelangt daher zu beiden Seiten der Fräswerkzeuge
12 auf den Linien 20 in die anschließenden Kanäle 21. Das Material erfährt dadurch
lediglich eine seitliche Auslenkung, die nicht größer ist als die Kanalbreite bzw.
der erste seitliche Versatz a. In die Kanäle 21 gelangt auf die beschriebene Weise
das von den Fräswerkzeugen 12 auf zwei benachbarten Linien 20 bearbeitete Material.
[0013] Es sind Fräswerkzeuge 12 mit zwei unterschiedlichen Winkelstellungen bezüglich der
Rotorachse 8 vorhanden. Ein Teil der Fräswerkzeuge ist mit einer links gerichteten
winkeligen Ausrichtung mit einem Winkel γ auf den einen Rotorrand und ein gleich großer
Teil ist mit einer nach rechts gerichteten winkeligen Ausrichtung mit einem Winkel
γ' auf den anderen Rotorrand angeordnet. Die Winkel γ und γ' sind gleich groß und
an einer Umfangslinie gespiegelt. Sie liegen im Bereich von ca. 2° bis 3°. Die Fräswerkzeuge
12 mit der einen Winkelstellung liegen auf den Abschnitten A, A' der Linien 20, welche
der einen Schraubenlinie entspricht. Die Fräswerkzeuge 12 mit der anderen Winkelstellung
liegen auf den Abschnitten B, B', die Fräswerkzeuge 12 auf den Abschnitten mit der
linksgängigen Schraubenlinie haben alle die gleiche Winkelstellung und die Fräswerkzeuge
12 mit der gespiegelten Winkelstellung liegen alle auf den Abschnitten mit der rechtsgängigen
Schraubenlinie. Ferner haben alle Fräswerkzeuge auf einer Zeile 9 jeweils die gleiche
Winkelstellung.
[0014] Die Fräswerkzeuge 12 sind in gleich große Gruppen unterteilt. Jede Gruppe umfasst
die Fräswerkzeuge 12, die innerhalb eines der Abschnitte A, B, A', und B' angeordnet
sind. Sie ist somit durch eine Anzahl m der zugehörigen Zeilen 9 bestimmt. Alle Fräswerkzeuge
12 innerhalb einer Gruppe weisen ferner jeweils die gleiche Winkelstellung der Fräswerkzeuge
12 auf. Die Anzahl derartiger Gruppen ist geradzahlig. Im dargestellten Beispiel sind
insgesamt vier Gruppen vorhanden, wobei sich Gruppen mit Fräswerkzeugen 12 mit entgegengesetzten
Winkelstellungen entlang der Mantelfläche 11 in Drehrichtung abwechseln.
[0015] Durch die Winkelstellung der Fräswerkzeuge 12 wird bei jedem Fräswerkzeug 12 insbesondere
durch die Meißelhalter 13 und die Schollenbrecher 15 eine entgegen der Drehrichtung
des Fräsrotors 10 wirkende Keilfläche erzeugt, da die Fräswerkzeuge 12 durch die Meißelhalter
13 und die Schollenbrecher 15 einen Körper bilden, der mit seiner Längsachse schräg
zur Drehrichtung ausgerichtet ist. Die Keilflächen bewirken eine seitliche Auslenkung
von gelöstem oder beigemischtem Material, was auch durch die Meißelspitzen unterstützt
wird, da auch die Meißel 16 zusammen mit den Meißelhaltern 13 entsprechend winkelig
ausgerichtet sind.
1. Fräsrotor zur Bearbeitung von Bodenmaterial mit einer Vielzahl von über die Mantelfläche
mit vorgegebenen Abständen und nach einem vorgegebenen Muster verteilten Fräswerkzeugen
(12), wobei die Fräswerkzeuge (12) in Umfangsrichtung des Fräsrotors (10) entlang
von parallel verlaufenden gedachten Linien (20) angeordnet sind, die sich aus jeweils
mindestens einem gleich langen Abschnitt (A,B; A', B') einer linksgängigen und einer
rechtsgängigen Schraubenlinie zusammensetzt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fräswerkzeuge (12) in voneinander beabstandeten, in einer Richtung schräg zur
Rotorachse (8) verlaufenden Zeilen (9) angeordnet sind, die sich über die gesamte
Rotorbreite erstrecken, wobei die Fräswerkzeuge (12) einer jeden Zeile (9) mit einem
vorgegebenen seitlichen Versatz a bezüglich einer benachbarten Zeile (9) angeordnet
sind.
2. Fräsrotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die auf den Linien (20) angeordneten Fräswerkzeuge (12) auf Lücke angeordnet sind.
3. Fräsrotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fräswerkzeuge (12) des mindestens einen Abschnitts (A, A') der rechts- und linksgängigen
Schraubenlinien in Umfangsrichtung gesehen teilweise überlappend mit den Fräswerkzeugen
(12) des jeweils anderen Abschnitts (B, B') angeordnet sind.
4. Fräsrotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Linien (20) alternierend zwei Abschnitte (A, B; A', B') der linksgängigen und
der rechtsgängigen Schraubenlinien umfassen.
5. Fräsrotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich benachbarte Linien (20) teilweise überlappen, so dass sich in Umfangsrichtung
eine teilweise Überlappung von mindestens einem Fräswerkzeug (12) auf der einen Linie
mit mindestens einem Fräswerkzeug (12) auf der anderen Linie ergibt.
6. Fräsrotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb eines jeden Abschnitts (A, B; A', B') mehrere Fräswerkzeuge (12) hintereinander
auf der Linie (20) angeordnet sind, und dass jeder Abschnitt (A, B; A', B') die gleiche
Anzahl von Fräswerkzeugen (12) aufweist.
7. Fräsrotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fräswerkzeuge (12) mit vorgegeben Winkelstellungen bezüglich der Rotorachse (8)
ausgerichtet sind, wobei ein Teil der Fräswerkzeuge (12) eine links gerichtete winkelige
Ausrichtung auf den einen Rotorrand und ein anderer Teil der Fräswerkzeuge (12) eine
rechts gerichtete winkelige Ausrichtung unter einem gespiegelten Winkel auf den anderen
Rotorrand aufweisen, und wobei die Fräswerkzeuge (12) mit der Winkelstellung nach
rechts auf dem Abschnitt der rechtsgängigen Schraubenlinie und die Fräswerkzeuge (12)
mit der Winkelstellung nach links auf dem Abschnitt der linksgängigen Schraubenlinieangeordnet
sind.
8. Fräsrotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fräswerkzeuge (12) einer Zeile (9) die gleiche Winkelstellung haben, dass in
Umfangsrichtung Zeilen (9) mit der ersten Winkelstellung und Zeilen (9) mit der zweiten
Winkelstellung aufeinander folgen, wobei die Zahl n der Wechsel der Winkelstellung
entlang der gesamten Mantelfläche (11) geradzahlig (n = 2, 4, ...) ist.
9. Fräsrotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zeilen (9) auf dem Rotormantel (11) entlang eines Abschnitts einer weiteren Schraubenlinie
verlaufen.
10. Fräsrotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass abwechselnd Gruppen von aufeinanderfolgenden Zeilen (9) mit Fräswerkzeugen (12) gleicher
Winkelstellung vorhanden sind, wobei die Gruppen jeweils die gleiche Zeilenanzahl
m haben.
11. Fräsrotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der seitliche Versatz von Fräswerkzeugen (12) benachbarter Zeilen (9) innerhalb der
Gruppen als ein erster Versatz a ausgebildet ist, und dass ein zweiter seitlicher
Versatz b zwischen den Fräswerkzeugen (12) von benachbarter Zeilen (9) zweier benachbarter
Gruppen vorhanden ist, der kleiner ist als der erste Versatz a.
12. Bodenbearbeitungsmaschine mit einem Fräsrotor nach einem der vorstehenden Ansprüche.
13. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie als Recycler oder Stabilisierer ausgebildet ist.
1. A milling rotor for processing ground material, comprising a plurality of milling
tools (12) spread out over the jacket surface at predetermined distances and according
to a predetermined pattern, wherein the milling tools (12) are arranged in the circumferential
direction of the milling rotor (10) along imaginary, parallel lines (20) that are
respectively composed of at least one section (A, B; A', B') of equal length of a
left-handed and a right-handed helical line,
characterized in that
the milling tools (12) are arranged in lines (9) spaced apart from one another and
extending in an oblique direction in relation to the rotor axis (8) over the entire
rotor width, the milling tools (12) of each line (9) being arranged with a predetermined
lateral offset a with respect to an adjacent line (9).
2. The milling rotor according to claim 1,
characterized in that
the milling tools (12) arranged on the lines (20) are arranged in the gaps.
3. The milling rotor according to claim 1 or 2,
characterized in that
the milling tools (12) of the at least one section (A, A') of the right-handed and
left-handed helical lines are arranged, when viewed in the circumferential direction,
in a partly overlapping manner in relation to the milling tools (12) of the other
section (B, B').
4. The milling rotor according to any one of the preceding claims,
characterized in that
the lines (20) comprise two alternating sections (A, B; A', B') of the left-handed
and right-handed helical lines.
5. The milling rotor according to any one of the preceding claims,
characterized in that
adjacent lines (20) partly overlap so that a partial overlapping of at least one milling
tool (12) on the one line and at least one milling tool (12) on the other line results
in the circumferential direction.
6. The milling rotor according to any one of the preceding claims,
characterized in that
several milling tools (12) are arranged within each section (A, B; A', B') behind
one another on the line (20) and that each section (A, B; A', B') has the same number
of milling tools (12).
7. The milling rotor according to any one of the preceding claims,
characterized in that
the milling tools (12) are oriented at predetermined angles in relation to the rotor
axis (8), wherein a part of the milling tools (12) is angled to the left towards the
one rotor edge and another part of the milling tools (12) is angled to the right in
a mirrored fashion to the other rotor edge, and wherein the milling tools (12) angled
to the right are arranged on the section of the right-handed helical line and the
milling tools (12) angled to the left are arranged on the section of the left-handed
helical line.
8. The milling rotor according to any one of the preceding claims,
characterized in that
the milling tools (12) of one line (9) have the same angular position, that lines
(9) with the first angular position and lines (9) with the second angular position
follow one another in the circumferential direction, wherein the number n of the changes
in the angular position along the entire jacket surface (11) is an even number (n
= 2,4, ....).
9. The milling rotor according to any one of the preceding claims,
characterized in that the lines (9) on the rotor jacket (11) extend along a section of a further helical
line.
10. The milling rotor according to any one of the preceding claims,
characterized in that
alternating groups of successive lines (9) with milling tools (12) of the same angular
position are provided in an alternating manner, while the groups respectively have
the same number of lines m.
11. The milling rotor according to any one of the preceding claims,
characterized in that
the lateral offset of milling tools (12) of adjacent lines (9) within the groups is
configured as a first offset a, and that a second lateral offset b is provided between
the milling tools (12) of adjacent lines (9) of two adjacent groups which is smaller
than the first offset a.
12. A ground milling machine having a milling rotor according to any one of the preceding
claims.
13. The ground milling machine according to claim 12,
characterized in that
it is configured as a recycler or stabilizer.
1. Rotor de fraisage pour le travail d'un matériau du sol, comprenant une pluralité d'outils
(12) de fraisage répartis sur la surface enveloppante, espacés selon des distances
prédéterminées et selon un motif prédéterminé, les outils (12) de fraisage étant disposés
dans la direction circonférentielle du rotor de fraisage (10) le long de lignes imaginaires
(20) parallèles, qui sont respectivement composées d'au moins une section d'égale
longueur (A, B ; A', B'), d'une ligne hélicoïdale s'enroulant vers la gauche et d'une
ligne hélicoïdale s'enroulant vers la droite,
caractérisé en ce que
les outils de fraisage (12) sont disposés sur des lignes (9) espacées les unes des
autres qui s'étendent dans une direction de manière oblique par rapport à l'axe du
rotor (8) et qui s'étendent sur toute la largeur du rotor, les outils de fraisage
(12) de chaque ligne (9) étant disposés avec un décalage latéral prédéterminé par
rapport à une ligne adjacente (9).
2. Rotor de fraisage selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les outils de fraisage (12) disposés sur les lignes (20) sont disposés sur des interstices.
3. Rotor de fraisage selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
les outils de fraisage (12) de ladite au moins une section (A, A') des lignes hélicoïdales
s'enroulant vers la droite et des lignes hélicoïdales s'enroulant vers la gauche sont
disposés, vus dans la direction circonférentielle, d'une manière se chevauchant partiellement
avec les outils de fraisage (12) de l'autre section respective (B, B').
4. Rotor de fraisage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les lignes (20) comprennent, de manière alternée, deux sections (A, B ; A', B') des
lignes hélicoïdales s'enroulant vers la gauche et des lignes hélicoïdales s'enroulant
vers la droite.
5. Rotor de fraisage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
des lignes adjacentes (20) se chevauchent partiellement entre elles, de telle sorte
qu'un chevauchement partiel d'au moins un outil de fraisage (12) sur la première ligne
avec au moins un outil de fraisage (12) sur l'autre ligne soit obtenu dans la direction
circonférentielle.
6. Rotor de fraisage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
plusieurs outils de fraisage (12) sont disposés dans chaque section (A, B ; A', B')
l'un derrière l'autre sur la ligne (20), et en ce que chaque section (A, B ; A', B') possède le même nombre d'outils de fraisage (12).
7. Rotor de fraisage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les outils de fraisage (12) sont alignés selon des positions angulaires prédéterminées
par rapport à l'axe (8) du rotor, une partie des outils de fraisage (12) ayant un
alignement angulaire dirigé vers la gauche en direction du premier bord du rotor,
et une autre partie des outils de fraisage (12) ayant un alignement angulaire dirigé
vers la droite selon un angle en miroir par rapport à l'autre bord du rotor, et les
outils de fraisage (12) avec la position angulaire vers la droite étant disposés sur
la section de la ligne hélicoïdale s'enroulant vers la droite et les outils de fraisage
(12) avec la position angulaire vers la gauche étant disposés sur la section de la
ligne hélicoïdale s'enroulant vers la gauche.
8. Rotor de fraisage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les outils de fraisage (12) d'une ligne (9) ont la même position angulaire, que les
lignes (9) avec la première position angulaire et les lignes (9) avec la seconde position
angulaire se succèdent dans la direction circonférentielle, le nombre n de changements
dans la position angulaire sur la totalité de la surface enveloppante (11) étant un
nombre pair (n = 2, 4, ...).
9. Rotor de fraisage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les lignes (9) sur la surface enveloppante (11) du rotor s'étendent le long d'une
section d'une autre ligne hélicoïdale.
10. Rotor de fraisage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
des groupes de lignes successives (9) avec des outils de fraisage (12) de même position
angulaire sont prévus de manière alternée, les groupes ayant respectivement le même
nombre de lignes m.
11. Rotor de fraisage selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le décalage latéral des outils de fraisage (12) de lignes adjacentes (9) dans les
groupes est formée en tant qu'un premier décalage a, et en ce qu'un second décalage latéral b est prévu entre les outils de fraisage (12) de lignes
adjacentes (9) de deux groupes adjacents, qui est inférieur au premier décalage a.
12. Machine pour le fraisage du sol ayant un rotor de fraisage selon l'une quelconque
des revendications précédentes.
13. Machine pour le fraisage du sol selon la revendication 12,
caractérisée en ce qu'
elle est formée en recycleuse ou en stabilisateur.
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