(19)
(11) EP 2 704 605 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
06.09.2017  Patentblatt  2017/36

(21) Anmeldenummer: 12715564.6

(22) Anmeldetag:  23.03.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47B 88/427(2017.01)
A47B 88/57(2017.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/AT2012/000076
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2012/149586 (08.11.2012 Gazette  2012/45)

(54)

SCHUBLADENAUSZIEHFÜHRUNG

DRAWER PULL-OUT GUIDE

GLISSIÈRE TÉLESCOPIQUE DE TIROIR


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 05.05.2011 AT 6272011

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
12.03.2014  Patentblatt  2014/11

(73) Patentinhaber: Julius Blum GmbH
6973 Höchst (AT)

(72) Erfinder:
  • GASSER, Ingo
    A-6973 Höchst (AT)

(74) Vertreter: Torggler & Hofinger Patentanwälte 
Postfach 85
6010 Innsbruck
6010 Innsbruck (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A1-95/02349
WO-A2-2004/110213
WO-A1-2010/040273
DE-U1-202005 005 489
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung, umfassend:
    • eine Schublade mit einem Schubladenboden,
    • eine Schubladenausziehführung mit einer an einem Möbelkorpus zu befestigenden Korpusschiene und einer an der Schublade zu befestigenden und relativ zur Korpusschiene verfahrbar gelagerten Ladenschiene,
    • eine Verriegelungsvorrichtung, welche an der Ladenschiene der Schubladenausziehführung angeordnet ist und durch welche die Schublade relativ zur Ladenschiene lösbar verriegelbar ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung zumindest ein Rastteil aufweist, welches über ein Griffelement zwischen einer die Schublade verriegelnden Arretierstellung und einer die Schublade freigebenden Lösestellung bewegbar gelagert ist.


    [0002] Gemäß dem Stand der Technik sind Verriegelungsvorrichtungen bekannt, durch die eine Schublade in ihrer Gesamtheit an der Ladenschiene einer Schubladenausziehführung werkzeuglos montierbar bzw. demontierbar ist, sodass die Schublade - beispielsweise zu Reinigungszwecken - vollständig von der Schubladenausziehführung gelöst und wieder befestigt werden kann. Die Schubladenausziehführung wird dabei am Möbel vormontiert, woraufhin die Schublade zur Montage derselben auf die Ladenschiene aufgelegt und nach hinten verschoben wird, bis eine selbsttätige Verrastung eines Rastteiles mit der in der in der Schließstellung befindlichen Ladenschiene erfolgt.

    [0003] Beispiele für eine solche Befestigungsmöglichkeit sind in der EP 0 421 458 B1 und in der DE 20 2007 006 549 U1 der Anmelderin beschrieben. Die Verrastung erfolgt hierbei durch federnde Rastteile, deren versetzte Anschlagflächen nacheinander in einer Aussparung der Ladenschiene eingerastet werden, wodurch eine selbsttätige Verrastung bei stetiger Reduzierung des Spiels zwischen Schublade und Ladenschiene herbeigeführt wird.

    [0004] Diese Verriegelungsvorrichtungen werden üblicherweise an der Unterseite eines Schubladenbodens angeordnet und mit dem Schubladenboden und/oder mit der Schubladenfrontblende verschraubt. Die Montage der Verriegelungsvorrichtung hat lagegenau zu erfolgen, damit die Position des Rastteiles in Montagelage mit einer Aussparung oder Rastkante der Ladenschiene exakt zusammenwirken kann. Für diese Montage ist also qualifiziertes Personal und entsprechende Sorgfalt erforderlich.

    [0005] Verriegelungsvorrichtungen, die an der Ladenschiene einer Schubladenausziehführung angeordnet sind, gehen beispielsweise aus der AT 401 001 B, der DE 198 28, 718 A1, der DE 100 22 084, der DE 92 04 846 U1, der EP 2 245 963 A1 und aus der US 2009/0212679 A1 hervor. Bei diesen Konstruktionen muss zum einen die Schublade zusätzlich bearbeitet werden muss (beispielsweise Rastausnehmungen in der Schubladenseitenwand), zum anderen wird das Rastteil durch die Last der Schublade erheblich belastet, was die manuelle Verriegelung bzw. Entriegelung erschwert.

    [0006] In der WO 95/02349 A1 ist eine Schublade mit einer daran befestigten Schiene gezeigt, wobei an einem vertikalen Schenkel - der an der Rückseite der Frontblende anliegt und quer zur Ausziehrichtung der Schublade verläuft - eine Rastöffnung angeordnet ist, in welche eine Rastnase eines Betätigungsarmes lösbar einrastbar ist. Nachteilig an dieser Konstruktion ist die Tatsache, dass diese Verriegelungsvorrichtung (Rastnase 17 in Rastnase 9 in Fig. 3) die gesamte Last der Schublade aufnehmen muss und somit erheblich belastet ist. Diese Belastung erschwert zum einen die manuelle Verriegelung bzw. Entriegelung, zum anderen besteht hierbei auch die erhebliche Gefahr, dass die Rastnase durch die auftretende Last bricht, womit die Funktionalität der Verriegelungsvorrichtung nicht mehr gegeben wäre.

    [0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anordnung der eingangs erwähnten Gattung unter Vermeidung der oben genannten Nachteile weiterzubilden, sodass die Montage der Schublade relativ zur Schubladenausziehführung erleichtert wird.

    [0008] Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.

    [0009] Gemäß der Erfindung ist also vorgesehen, dass am Schubladenboden eine Trägerschiene vormontiert ist, welche im Querschnitt einen U-förmig profilierten Abschnitt mit zwei vertikal in Längsrichtung der Trägerschiene verlaufenden Schenkeln aufweist, wobei dieser Abschnitt der Trägerschiene in Montagelage die Ladenschiene von oben her umgreift, wobei das Rastteil der Verriegelungsvorrichtung mit einem der vertikalen Schenkel der Trägerschiene lösbar verrastbar ist.

    [0010] Durch die Anbringung einer Trägerschiene an der Schublade kann diese zunächst bei der Montage präzise in Längsrichtung der Ladenschiene geführt werden, wobei die beiden vertikal verlaufenden Schenkel die Schublade in seitlicher Richtung führen. Durch die Verrastung des Rastteiles mit einem vertikal verlaufenden Schenkel der Trägerschiene kann das Rastteil zudem von der Last der Schublade und unabhängig von deren Beladungszustand entlastet werden, wodurch die Verriegelung bzw.

    [0011] Entriegelung des Rastteiles praktisch kräftefrei durchzuführen ist. Durch die Entlastung des Rastteiles von der Schubladenlast kann auch die Gefahr eines Bruches der Verriegelungsvorrichtung weitgehend reduziert werden.

    [0012] Die Ladenschiene kann bereits ab Werk mit der Verriegelungsvorrichtung versehen werden, sodass also die relevanten Funktionsteile der Verriegelungseinheit nicht mehr vor Ort an der Schublade anzuschrauben sind. Es ist auch möglich, die Schubladenausziehführung und die Verriegelungsvorrichtung im Set anzubieten, wobei die Verriegelungsvorrichtung als nachzurüstende Baueinheit an der Ladenschiene - beispielsweise durch eine Schnappverbindung - montiert werden kann. Somit ist es also ausreichend, wenn die Schublade eine Aussparung oder eine Rastkante aufweist, welche in Montagelage mit dem Rastteil der Verriegelungsvorrichtung zusammenwirkt. Auf diese Weise kann auf separat anzubringende Bauteile vor Ort vollständig verzichtet werden.

    [0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verriegelungsvorrichtung an einem vorderen Endbereich der Ladenschiene gelagert.

    [0014] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Griffelement relativ zur Ladenschiene schwenkbar gelagert ist. Es ist aber auch möglich, das Griffelement in Form eines linear verfahrbaren Schiebers auszubilden. Das Griffelement kann seitlich an der Ladenschiene gelagert sein, um so eine leichte Erreichbarkeit für eine manuelle Betätigung zu ermöglichen. Das Griffelement kann federnd ausgebildet sein und in Ruhelage schräg von der Ladenschiene abstehen.

    [0015] Zur Erzielung einer kompakten Ausführungsform kann vorgesehen sein, wenn das Griffelement mit dem Rastteil einstückig ausgebildet ist.

    [0016] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung zumindest eine Einlaufschräge aufweist, durch welche die Schublade bei der Montage derselben in seitlicher Richtung relativ zur Ladenschiene führbar ist. Somit ist einerseits eine exakte seitliche Positionierung der Schublade relativ zur Ladenschiene möglich, andererseits wird durch diese Einführhilfe verhindert, dass die Außenseite einer Schubladenseitenwand bei der Montage der Schublade den an der Seitenwand des Möbelkorpus befestigten, metallischen Montageflansch der Korpusschiene kontaktiert. Wenn nämlich die Schubladenseitenwand eine empfindliche Oberfläche aufweist, so könnte diese durch Entlanggleiten an diesem Montageflansch Schaden erleiden, was durch die vorgesehene Einlaufschräge wirkungsvoll verhindert wird.

    [0017] Das Rastteil kann federelastisch ausgebildet oder von einer Feder beaufschlagt sein, wobei eine selbsttätige Verrastung des Rastteiles relativ zur Schublade möglich ist. Das Rastteil kann wenigstens eine Raste aufweisen, welche in der die Schublade verriegelnden Arretierstellung mit einer Aussparung oder mit einer Rastkante einer Trägerschiene, welche an der Schublade vormontiert ist, zusammenwirkt. Das Rastteil kann durch manuelle Betätigung des Griffelementes entgegen der federnden Wirkung des Rastteiles aus dieser Arretierstellung bewegt werden, wodurch die Schublade relativ zur Ladenschiene freigegeben wird.

    [0018] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung in ihrer Gesamtheit einstückig aus Kunststoff hergestellt ist, wobei eine kostengünstige Herstellung im Spritzgussverfahren möglich ist.

    [0019] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigt bzw. zeigen:
    Fig. 1
    ein Möbel mit einem Möbelkorpus und verfahrbaren Schubladen in einer perspektivischen Darstellung,
    Fig. 2
    eine Schubladenausziehführung in einer perspektivischen Darstellung,
    Fig.3
    die Schubladenausziehführung mit der Verriegelungsvorrichtung sowie eine Schubladenseitenwand mit einer Trägerschiene in einer auseinander gezogenen Darstellung,
    Fig. 4a, 4b
    die Verriegelungsvorrichtung in zwei verschiedenen Ansichten,
    Fig. 5a, 5b
    den frontseitigen Endbereich der Ladenschiene mit der Verriegelungsvorrichtung sowie mit einer damit gekoppelten Trägerschiene,
    Fig. 6
    die Montage der Trägerschiene an der Ladenschiene,
    Fig. 7a-7c
    die Trägerschiene an drei voneinander abweichenden Rastpositionen relativ zur Ladenschiene,
    Fig. 8
    den frontseitigen Endbereich der Schubladenausziehführung und der damit zu verbindenden Trägerschiene in einer perspektivischen Ansicht von oben,
    Fig. 9
    ein Möbel mit einem Frontauszug und einem Innenauszug in einer perspektivischen Ansicht,
    Fig. 10
    eine Schublade mit daran vormontierten Trägerschienen in einer perspektivischen Ansicht,
    Fig. 11a, 11b
    den frontseitigen Endbereich der Schubladenausziehführung in einer perspektivischen Ansicht von unten sowie eine vergrößerte Detaildarstellung hierzu.


    [0020] Fig. 1 zeigt ein Möbel 1 mit Schubladen 3, welche relativ zu einem schrankförmigen Möbelkorpus 2 verfahrbar gelagert sind. An den beiden gegenüberliegenden Seitenwänden des Möbelkorpus 2 ist jeweils eine Schubladenausziehführung 4 zu montieren, welche eine am Möbelkorpus 2 zu befestigende Korpusschiene 5 und eine relativ dazu verfahrbare Ladenschiene 6 aufweist. Zur Realisierung eines Vollauszuges kann zwischen der stationären Korpusschiene 5 und der ausziehbaren Ladenschiene 6 auch eine verschiebbar gelagerte Mittelschiene angeordnet sein. Zur Befestigung der Schublade 3 relativ zur Ladenschiene 6 ist eine Verriegelungsvorrichtung 7 vorgesehen, welche gemäß der Erfindung an einem frontseitigen Endbereich der Ladenschiene 6 gelagert ist. Die Verriegelungsvorrichtung 7 weist zum Verriegeln der Schublade 3 ein Rastteil 8 auf, zum Lösen der Verriegelung ist ein Griffelement 9 vorgesehen.

    [0021] Fig. 2 zeigt die Schubladenausziehführung 4 in einer perspektivischen Darstellung. Die Korpusschiene 5 ist am Möbelkorpus 2 zu befestigen, während die an der Ladenschiene 6 gelagerte Verriegelungsvorrichtung 7 zum lösbaren Verbinden mit einer Schublade 3 vorgesehen ist. Die Verriegelungsvorrichtung 7 bildet den vorderen Abschluss der Ladenschiene 6, wodurch auch die sensible Bewegungssteuerung der Schubladenausziehführung 4 (Laufwagen, Laufwagensteuerung, Wälzkörper, etc) vor dem Eindringen von Schmutz geschützt wird. Die Verriegelungsvorrichtung 7 weist zum Verriegeln der Schublade 3 ein Rastteil 8 auf, welches durch ein manuell zu betätigendes Griffelement 9 zwischen einer die Schublade 3 verriegelnden Arretierstellung und einer die Schublade 3 freigebenden Lösestellung beweglich gelagert ist. Die Verriegelungsvorrichtung 7 umfasst ferner eine Abhebesicherung 10 mit einer Einschuböffnung 10a, die zum Einschieben eines mit der Schublade 3 in Verbindung stehenden Zapfens ausgebildet ist. Durch die Abhebesicherung 10 wird ein unerwünschtes Abheben des frontseitigen Endbereiches der Schublade 3 relativ zur Ladenschiene 6 in Montagelage verhindert.

    [0022] Fig. 3 zeigt die Schubladenausziehführung 4, die Verriegelungsvorrichtung 7 und eine Schubladenseitenwand 11 mit einer damit verbundenen Trägerschiene 12 in einer auseinander gezogenen Darstellung, wobei die Trägerschiene 12 als Auflage für einen Schubladenboden vorgesehen ist. Die Verriegelungsvorrichtung 7 ist in ihrer Gesamtheit einstückig aus Kunststoff gespritzt und wird auf das vordere Ende der Ladenschiene 6 aufgesetzt. Die Trägerschiene 12 bildet im Querschnitt ein U-förmiges Profil aus, welches in Montagelage die Ladenschiene 6 von oben her umgreift. Das Rastteil 8 der Verriegelungsvorrichtung 7 ist mit zumindest einer Raste 13 versehen, welche in der die Schublade 3 arretierenden Arretierstellung mit einer Aussparung oder mit einer Rastkante 14 der Trägerschiene 12 zusammenwirkt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Rastteil 8 mehrere in Längsrichtung der Ladenschiene 6 versetzte Rasten 13 auf, welche mit mehreren in Längsrichtung der Trägerschiene 12 versetzten Rastkanten 14 zusammenwirken können. Auf diese Weise ist die Schublade 3 über die Trägerschiene 12 an mehreren vorgegebenen Rastpositionen relativ zur Ladenschiene 6 lösbar verrastbar.

    [0023] Fig. 4a zeigt die an der Ladenschiene 6 zu befestigende Verriegelungsvorrichtung 7 in einer perspektivischen Ansicht. Die Verriegelungsvorrichtung 7 weist einen Grundkörper 15 auf, der das Griffelement 9 und das Rastteil 8 mit den Rasten 13 trägt. Die Abhebesicherung 10 umfasst eine Einschuböffnung 10a, welche unten durch den Grundkörper 15 und oben von einem horizontal verlaufenden Steg 16 begrenzt wird, wobei die Einschuböffnung 10a zum Einschieben eines Zapfens - welcher vorzugsweise an der Trägerschiene 12 angeordnet ist - vorgesehen ist, sodass der Steg 16 ein Abheben des Zapfens (und damit ein Abheben der Schublade 3) in Montagelage verhindert. Die Verriegelungsvorrichtung 7 weist zumindest eine Einlaufschräge 30a auf, durch welche die Trägerschiene 12 (und damit Schublade 3) bei der Montage in seitlicher Richtung relativ zur Ladenschiene 6 führbar ist. Die Verriegelungsvorrichtung 7 ist an der Oberseite mit einem Auflager 33 für die Schublade 3 versehen, wodurch die Schublade 3 nicht über die gesamte Länge an der Ladenschiene 6 aufliegt. Wenn nun die Schublade 3 an ihrer Rückseite durch eine an sich bekannte Verstelleinrichtung in Höhenrichtung verstellt wird, so dient das Auflager 33 gleichzeitig als Schwenkachse für die Schublade 3, wobei durch eine Höhenverstellung an der Rückseite der Schublade 3 auch der frontseitige Bereich der Schublade 3 (und damit die Frontblende zur Neigungsverstellung derselben) um dieses quer zur Längserstreckung der Ladenschiene 6 verlaufende Auflager 33 verschwenkbar bzw. kippbar ist.

    [0024] Fig. 4b zeigt die Verriegelungsvorrichtung 7 in einer Draufsicht, wobei das Griffelement 9 (und damit das Rastteil 8) um eine senkrecht verlaufende, gedachte Achse (A) verschwenkbar oder verbiegbar ist. Zur Entriegelung der Schublade 3 wird also das Griffelement 9 um die Achse (A) in Pfeilrichtung zum Grundkörper 15 hin verschwenkt, womit das Rastteil 8 in eine Lösestellung bewegt und damit die Schublade 3 relativ zur Ladenschiene 6 freigegeben wird. Zur verbesserten Führung und Abstützung des Rastteiles 8 ist ein Gleitelement 31 vorgesehen, welches an einer feststehenden Führung 18 des Grundkörpers 15 gleitend abstützbar ist. Die Abstützung des Gleitelementes 31 an der Führung 18 hat darüber hinaus den Vorteil, dass bei einem manuellen Anzug der montierten Schublade 3 in Ausziehrichtung 34 die Kraft nicht auf die Schwenkachse (A) wirkt, sondern der Kraftfluss auf den Grundkörper 15 und die Ladenschiene 6 abgeleitet wird, wodurch die Gefahr eines Bruchs der Verriegelungsvorrichtung 7 im Bereich der Schwenkachse (A) erheblich reduziert wird. An beiden Seiten des Grundkörpers 15 sind Einlaufschrägen 30a und 30b ausgebildet, welche zur seitlichen Führung der Schublade 3 bei der Montage derselben vorgesehen sind.

    [0025] Fig. 5a zeigt den vorderen Bereich der Schubladenausziehführung 4 in einer perspektivischen Ansicht, wobei am frontseitigen Ende der Ladenschiene 6 die Verriegelungsvorrichtung 7 gelagert ist. Über die in Längsrichtung der Ladenschiene 6 versetzten Rasten 13 kann die Trägerschiene 12 in verschiedenen Tiefenpositionen relativ zur Ladenschiene 6 festgelegt werden.

    [0026] Fig. 5b zeigt den vorderen Endbereich der Schubladenausziehführung 4 in einer perspektivischen Ansicht, wobei die Trägerschiene 12 - welche an der Schublade 3 vormontiert ist - über die Verriegelungsvorrichtung 7 mit der Ladenschiene 6 verbunden ist. Die in Fig. 5a gezeigten Rasten 13 wirken in der Arretierstellung mit den Rastkanten 14 der Trägerschiene 12 zusammen. Durch manuelle Druckausübung auf das Griffelement 9 in Richtung Ladenschiene 6 ist die Verriegelung zwischen Trägerschiene 12 und Ladenschiene 6 wieder lösbar.

    [0027] Fig. 6 zeigt die Schubladenausziehführung 4 mit der Korpusschiene 5 und der Ladenschiene 6 in einer Ansicht von unten, wobei die Montage der mit der Schublade 3 verbundenen Trägerschiene 12 gezeigt ist. Die Trägerschiene 12 weist zwei vertikal verlaufende Schenkel 19a und 19b auf, wobei am Schenkel 19a die Rastkanten 14 in Richtung zum anderen Schenkel 19b seitlich abstehen. Durch die Einlaufschräge 30a wird der vertikal verlaufende Schenkel 19a der Trägerschiene 12 bei deren Montage in seitlicher Richtung gelenkt. Auf diese Weise kann der andere Schenkel 19b mit seitlichem Abstand zum Montageflansch 5a der Korpusschiene 5 bewegt werden, sodass also die Schubladenseitenwand 11 (Fig. 3) bei der Montage der Schublade 3 nicht den am Möbelkorpus 2 befestigten Montageflansch 5a der Korpusschiene 5 kontaktieren kann. Beschädigungen an der Außenseite der Schubladenseitenwand 11 können also hierdurch vermieden werden.

    [0028] Fig. 7a-7c zeigen jeweils die Schubladenausziehführung 4 mit der damit verbundenen Trägerschiene 12 in einer Ansicht von unten, wobei die Trägerschiene 12 an verschiedenen Rastpositionen relativ zur Ladenschiene 6 festgelegt ist. In Fig. 7a ist eine erste Tiefenposition (Δx1) der Trägerschiene 12 relativ zur Ladenschiene 6 gezeigt, wobei die Rasten 13 der Verriegelungsvorrichtung 7 mit den Rastkanten 14 der Trägerschiene 12 in einer ersten Relativstellung zusammenwirken. In Fig. 7b ist eine zweite Tiefenposition (Δx2) der Trägerschiene 12 (und damit der Schublade 3) relativ zur Ladenschiene 6 gezeigt, während Fig. 7c eine dritte Tiefenposition der Schublade 3 relativ zur Ladenschiene 6 veranschaulicht, in der die Trägerschiene 12 und die Korpusschiene 5 im Wesentlichen miteinander fluchten. Diese verschiedenen Rastpositionen dienen dazu, die Trägerschiene 12 (und damit die Schublade 3) zum Ausgleich von auftretenden Toleranzen möglichst spielfrei mit der Ladenschiene 6 zu verbinden. Durch manuelle Druckausübung auf das Griffelement 9 ist die Verrastung zwischen Trägerschiene 12 und Ladenschiene 6 wieder lösbar.

    [0029] Fig. 8 zeigt den vorderen Bereich der Schubladenausziehführung 4 mit der Korpusschiene 5 und der Ladenschiene 6 und der damit verbundenen Verriegelungsvorrichtung 7 in einer perspektivischen Ansicht von oben. Die Abhebesicherung 10 umfasst einen Steg 16, durch den ein an der Trägerschiene 12 ausgebildeter Zapfen 20 an einer Bewegung in Höhenrichtung gehindert wird, sodass sich also der frontseitige Bereich der Schublade 3 in Montagelage nicht von der Ladenschiene 6 abheben lässt.

    [0030] Fig. 9 zeigt ein Möbel 1 mit einem Möbelkorpus 2 und verfahrbaren Schubladen 3 in einer perspektivischen Ansicht. Über die beschriebene Verriegelungsvorrichtung 7 können sowohl Schubladen 3 mit einer Frontblende als auch so genannte Innenauszüge 21 relativ zur Ladenschiene 6 der Schubladenausziehführung 4 befestigt werden. Der Innenauszug 21 weist eine Frontwand 23 auf, welche nicht an der Stirnseite des Möbelkorpus 2 anschlägt, sondern in Schließstellung zwischen den beiden Seitenwänden des Möbelkorpus liegt. Zur definierten Lage des Innenauszuges 21 relativ zur Stirnseite des Möbelkorpus 2 weist die Verriegelungsvorrichtung 7 einen - vorzugsweise gefederten - Anschlag 24 auf, der in Fig. 11a und Fig. 11b gezeigt und beschrieben ist.

    [0031] Fig. 10 zeigt eine Schublade 3 in einer perspektivischen Darstellung, wobei an den beiden seitlichen Randbereichen der Schublade 3 jeweils eine Trägerschiene 12 vormontiert ist. Die Trägerschienen 12 sind jeweils mit einer Seitenwand 11 und mit einem Schubladenboden 22 verbunden. Erkennbar sind die beiden vertikal verlaufenden Stege 19a und 19b der Trägerschiene 12, wobei die Verriegelungsvorrichtung 7 relativ zum Schenkel 19a der Trägerschiene 12 lösbar verrastbar ist.

    [0032] Fig. 11a zeigt den vorderen Bereich der Schubladenausziehführung 4 in einer perspektivischen Ansicht von unten, wobei die Rasten 13 der Verriegelungsvorrichtung 7 mit den (hier nicht ersichtlichen) Rastkanten 14 der Trägerschiene 12 zusammenwirken. Die Verriegelungsvorrichtung 7 umfasst ferner einen gefederten Anschlag 24, der in der Schließstellung der Ladenschiene 6 an der Stirnseite der Korpusschiene 5 anliegt. Dies hat den besonderen Vorteil, dass ein Innenauszug 21 (Fig. 9) - dessen Frontwand 23 nicht an der Stirnseite des Möbelkorpus 3 anschlagen kann - eine definierte Schließstellung relativ zur Stirnseite des Möbelkorpus 2 einnimmt. Fig. 11b zeigt den in Fig. 11a eingekreisten Bereich in einer vergrößerten Darstellung, wobei der Anschlag 24 der Verriegelungsvorrichtung 7 an einem eingebogenen Steg 32 der Korpusschiene 5 anliegt. Eine weitere Funktion des Anschlages 24 besteht darin, dass die Schublade 3 in ihrer geschlossenen Endlage gegen die Beaufschlagung des Anschlages 24 in Richtung des Möbelkorpus 2 bewegbar ist. Mit anderen Worten kann die Schublade 3 in der Schließstellung aufgrund des federnden Anschlages 24 um eine vorgegebene Wegstrecke (beispielsweise etwa 0,5 mm) eingedrückt werden, wobei dieser Auslösehub durch eine (hier nicht gezeigte) Ausstoßvorrichtung (insbesondere durch einen einen Touch-Latch-Beschlag) erkannt wird, woraufhin die Schublade 3 durch die Ausstoßvorrichtung ausgehend von einer geschlossenen Endlage in eine Offenstellung ausstoßbar ist. Diese an sich bekannten Touch-Latch-Beschläge können insbesondere bei Schubladen 3 eingesetzt werden, deren Frontblende (beispielsweise aus ästhetischen Gründen) keine Griffmöglichkeit aufweisen oder auch in Kombination mit einem in Fig. 9 gezeigten Innenauszug 21.

    [0033] Die vorliegende Erfindung bezieht sich nicht auf die gezeigten Ausführungsvarianten, sondern erfasst bzw. erstreckt sich auf alle Varianten und technischen Äquivalente, welche in die Reichweite der nachfolgenden Ansprüche fallen können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich, usw., auf die unmittelbar beschriebene bzw. dargestellte Figur bezogen und sind sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Die Verriegelungsvorrichtung 7 zum lösbaren Arretieren der Schublade 3 relativ zur Ladenschiene 6 kann ein Rastteil 8 aufweisen, welches relativ zur Ladenschiene 6 formschlüssig ein- und ausschwenkbar ist, wobei der Formschluss durch ein Rastteil 8 mit Klinken, zahnartigen Ansätzen, Haken oder Klauen - welche mit der Ladenschiene 6 zusammenwirken - gebildet sein kann und wobei das Rastteil 8 in der gesicherten Stellung der Schublade 3 relativ zur Ladenschiene 6 durch Federkraft - insbesondere durch Eigenelastizität - in dieser Eingriffsposition gehalten ist.


    Ansprüche

    1. Anordnung, umfassend:

    - eine Schublade (3) mit einem Schubladenboden (22),

    - eine Schubladenausziehführung (4) mit einer an einem Möbelkorpus (2) zu befestigenden Korpusschiene (5) und einer an der Schublade (3) zu befestigenden und relativ zur Korpusschiene (5) verfahrbar gelagerten Ladenschiene (6),

    - eine Verriegelungsvorrichtung (7), welche an der Ladenschiene (6) der Schubladenausziehführung (4) angeordnet ist und durch welche die Schublade (3) relativ zur Ladenschiene (6) lösbar verriegelbar ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung (7) zumindest ein Rastteil (8) aufweist, welches über ein Griffelement (9) zwischen einer die Schublade (3) verriegelnden Arretierstellung und einer die Schublade (3) freigebenden Lösestellung bewegbar gelagert ist,

    dadurch gekennzeichnet, dass am Schubladenboden (22) eine Trägerschiene (12) vormontiert ist, welche im Querschnitt einen U-förmig profilierten Abschnitt mit zwei vertikal in Längsrichtung der Trägerschiene (12) verlaufenden Schenkeln (19a, 19b) aufweist, wobei dieser Abschnitt der Trägerschiene (12) in Montagelage die Ladenschiene (6) von oben her umgreift, wobei das Rastteil (8) der Verriegelungsvorrichtung (7) mit einem der vertikalen Schenkel (19a, 19b) der Trägerschiene (12) lösbar verrastbar ist.
     
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (7) an einem vorderen Endbereich der Ladenschiene (6) angeordnet ist.
     
    3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (9) relativ zur Ladenschiene (6) schwenkbar gelagert ist.
     
    4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (9) seitlich an der Ladenschiene (6) angeordnet ist.
     
    5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (9) federnd ausgebildet ist und in Ruhelage schräg von der Ladenschiene (6) absteht.
     
    6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (9) mit dem Rastteil (8) einstückig ausgebildet ist.
     
    7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (7) eine zumindest eine Einlaufschräge (30a, 30b) aufweist, durch welche die Schublade (3) bei der Montage derselben in seitlicher Richtung relativ zur Ladenschiene (6) führbar ist.
     
    8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastteil (8) wenigstens eine Raste (13) aufweist, welche in der die Schublade (3) verriegelnden Arretierstellung mit einer Aussparung oder mit einer Rastkante (14) der Trägerschiene (12) zusammenwirkt.
     
    9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastteil (8) zwei oder mehrere Rasten (13) aufweist, welche in Längsrichtung der Ladenschiene (6) versetzt zueinander angeordnet sind und durch welche die Schublade (3) an zwei oder mehreren vorgegebenen Tiefenpositionen (Δx1, Δx2) relativ zur Ladenschiene (6) lösbar verrastbar ist.
     
    10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (7) eine Abhebesicherung (10) aufweist, welche ein Abheben des frontseitigen Endbereiches der in der Montagelage befindlichen Schublade (3) relativ zur Ladenschiene (6) verhindert.
     
    11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abhebesicherung (10) eine an der Verriegelungsvorrichtung (7) angeordnete Einschuböffnung (10a) aufweist, welche zur Aufnahme eines mit der Schublade (3) verbundenen Zapfens (20) vorgesehen ist.
     
    12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (7) einen, vorzugsweise federnd ausgebildeten, Anschlag (24) aufweist, der in der Schließstellung der Ladenschiene (6) an der Korpusschiene (5) anliegt, wobei besonders bevorzugt vorgesehen ist, dass die Schublade (3) in ihrer geschlossenen Endlage gegen die Beaufschlagung des Anschlages (24) in Richtung des Möbelkorpus (2) bewegbar ist.
     
    13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (7) einen Grundkörper (15) mit einer daran angeordneten Führung (18) aufweist, an dem ein Gleitelement (31) des Rastteiles (8) gleitend abstützbar ist.
     
    14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (7) in ihrer Gesamtheit einstückig aus Kunststoff hergestellt ist.
     
    15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastteil (8) der Verriegelungsvorrichtung (7) in der die Schublade (3) verriegelnden Arretierstellung mit einer Aussparung oder mit einer Rastkante (14) der Trägerschiene (12) zusammenwirkt.
     


    Claims

    1. An arrangement, including:

    - a drawer (3) having a drawer bottom (22),

    - a drawer extension guide (4) having a carcass rail (5) to be fixed to a furniture carcass (2) and a drawer rail (6) to be fixed to the drawer (3), said drawer rail (6) being mounted displaceably relative to the carcass rail (5),

    - a locking device (7) arranged on the drawer rail (6) of the drawer extension guide (4) for releasably locking the drawer (3) relative to the drawer rail (6), wherein the locking device (7) has at least one latching portion (8) which is mounted movably via a gripping element (9) between an arresting position in which the drawer (3) is locked and a release position in which the drawer (3) is released,

    characterized in that a carrier rail (12) is pre-mounted to the drawer bottom (22), the carrier rail (12) includes a portion with a U-shaped cross-section having two limbs (19a, 19b) extending in a longitudinal direction of the carrier rail (12), wherein said portion of the carrier rail (12) embraces the drawer rail (6) from above in the mounted position, wherein the latching portion (8) of the locking device (7) can be releasably latched to one of the vertical limbs (19a, 19b) of the carrier rail (12).
     
    2. The arrangement according to claim 1, characterized in that the locking device (7) is located at a front end region of the drawer rail (6).
     
    3. The arrangement according to claim 1 or 2, characterized in that the gripping element (9) is pivotally mounted relative to the drawer rail (6).
     
    4. The arrangement according to one of the claims 1 to 3, characterized in that the gripping element (9) is laterally arranged on the drawer rail (6).
     
    5. The arrangement according to one of the claims 1 to 4, characterized in that the gripping element (9) is resilient and configured to project inclinedly from the drawer rail (6).
     
    6. The arrangement according to one of the claims 1 to 5, characterized in that the gripping element (9) and the latching portion (8) are integrally formed to have a one-piece construction.
     
    7. The arrangement according to one of the claims 1 to 6, characterized in that the locking device (7) has at least one inclined run-in portion (30a, 30b) configured to guide the drawer (3) during mounting thereof in a lateral direction relative to the drawer rail (6).
     
    8. The arrangement according to one of the claims 1 to 7, characterized in that the latching portion (8) has at least one latch (13) co-operating with a recess or with a latching edge (14) of the carrier rail (12) in the arresting position in which the drawer (3) is locked.
     
    9. The arrangement according to claim 8, characterized in that the latching portion (8) has two or a plurality of latches (13) which are arranged offset relative to each other along the longitudinal direction of the drawer rail (6) and by which the drawer (3) can be releasably latched relative to the drawer rail (6) at two or more predetermined depth positions (Δx1, Δx2).
     
    10. The arrangement according to one of the claims 1 to 9, characterized in that the locking device (7) includes a lifting prevention device (10) configured to prevent lifting of a front end region of the drawer (3) relative to the drawer rail (6) when the drawer (3) is located in the mounting position.
     
    11. The arrangement according to claim 10, characterized in that the lifting prevention device (10) has an insertion opening (10a) at the locking device (7) which is configured to receive a pin (20) connected to the drawer (3).
     
    12. The arrangement according to one of the claims 1 to 11, characterized in that the locking device (7) has a, preferably resilient, abutment (24) configured to, in a closed position of the drawer rail (6), bear against the carcass rail (5), wherein it is preferably provided that the drawer (3), in its closed end position, is movable against the action of the abutment (24) in a direction towards the furniture carcass (2).
     
    13. The arrangement according to one of the claims 1 to 12, characterized in that the locking device (7) includes a main body (15) with a guide (18) arranged thereon, the latching portion (8) has a slide element (31) configured to be slidingly supported against the guide (18).
     
    14. The arrangement according to one of the claims 1 to 13, characterized in that the locking device (7), in its entirety, has a one-piece construction made of plastic material.
     
    15. The arrangement according to one of the claims 1 to 14, characterized in that the latching portion (8) of the locking device (7) is configured to cooperate with a recess or with a latching edge (14) of the carrier rail (12) in the arresting position in which the drawer (3) is locked.
     


    Revendications

    1. Ensemble, comprenant :

    - un tiroir (3) avec un fond de tiroir (22) ;

    - une glissière télescopique de tiroir (4) avec un rail de caisson (5), lequel est destiné à être fixé à un corps de meuble (2) ; et

    - un rail de tiroir (6), lequel est destiné à être fixé au tiroir (3) et lequel est positionné de manière à pouvoir se déplacer par rapport au rail de caisson (5) ;

    - un dispositif de verrouillage (7), lequel est disposé au niveau du rail de tiroir (6) de la glissière télescopique de tiroir (4) et par l'intermédiaire duquel le tiroir (3) peut être verrouillé de manière amovible par rapport au rail de tiroir (6) ;

    selon lequel le dispositif de verrouillage (7) présente tout au moins une partie pouvant être enclenchée par encliquetage (8), laquelle est positionnée de manière mobile, par l'intermédiaire d'un élément de préhension (9), entre une position de blocage qui verrouille le tiroir (3) et une position de libération qui libère le tiroir (3) ;
    caractérisé en ce qu'un rail de support (12) est préalablement monté au niveau du fond de tiroir (22), lequel rail de support (12) présente, dans la section transversale, une section profilée en forme de « U » avec deux branches (19a, 19b) qui courent à la verticale dans la direction longitudinale du rail de support (12) ;
    selon lequel cette section du rail de support (12) vient entourer le rail de tiroir (6) par le dessus, dans la position de montage, selon lequel la partie pouvant être enclenchée par encliquetage (8) du dispositif de verrouillage (7) peut être enclenchée par encliquetage, de manière amovible, avec l'une des branches (19a, 19b) verticales du rail de support (12).
     
    2. Ensemble selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de verrouillage (7) est disposé au niveau d'une zone d'extrémité avant du rail de tiroir (6).
     
    3. Ensemble selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'élément de préhension (9) est positionné de manière à pouvoir pivoter par rapport au rail de tiroir (6).
     
    4. Ensemble selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'élément de préhension (9) est disposé sur le côté, au niveau du rail de tiroir (6).
     
    5. Ensemble selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'élément de préhension (9) est conçu de manière élastique et, en position de repos, fait saillie de manière inclinée depuis le rail de tiroir (6).
     
    6. Ensemble selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'élément de préhension (9) est conçu d'une seule pièce avec la partie pouvant être enclenchée par encliquetage (8).
     
    7. Ensemble selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le dispositif de verrouillage (7) présente tout au moins une pièce d'engagement inclinée (30a, 30b), par l'intermédiaire de laquelle le tiroir (3) peut être guidé, lors de son montage, dans la direction latérale par rapport au rail de tiroir (6).
     
    8. Ensemble selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la partie pouvant être enclenchée par encliquetage (8) présente au moins un cran (13), lequel interagit avec un évidement ou avec une bordure crantée (14) du rail de support (12) dans la position de blocage qui verrouille le tiroir (3).
     
    9. Ensemble selon la revendication 8, caractérisé en ce que la partie pouvant être enclenchée par encliquetage (8) présente deux crans (13) ou plus, lesquels sont disposés de manière décalée l'un par rapport à l'autre dans la direction longitudinale du rail de tiroir (6) et par l'intermédiaire desquels le tiroir (3) peut être enclenché par encliquetage, de manière amovible par rapport au rail de tiroir (6), au niveau de deux ou plus de deux positions en profondeur (Δx1, Δx2) prédéterminées.
     
    10. Ensemble selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le dispositif de verrouillage (7) présente une sécurité anti-soulèvement (10), laquelle empêche un soulèvement, par rapport au rail de tiroir (6), de la zone d'extrémité située en façade du tiroir (3) qui se trouve dans la position de montage.
     
    11. Ensemble selon la revendication 10, caractérisé en ce que la sécurité anti-soulèvement (10) présente une ouverture d'insertion (10a), laquelle est disposée au niveau du dispositif de verrouillage (7) et laquelle est prévue en vue de la réception d'un tenon (20) qui est raccordé au tiroir (3).
     
    12. Ensemble selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que le dispositif de verrouillage (7) présente une butée (24), laquelle est conçue, de préférence, de manière élastique et laquelle vient s'appuyer contre le rail de caisson (5) dans la position de fermeture du rail de tiroir (6), selon lequel il est prévu de manière particulièrement préférée que le tiroir (3) soit mobile dans la direction du corps de meuble (2), dans sa position fermée de fin de course, contre la sollicitation de la butée (24).
     
    13. Ensemble selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que le dispositif de verrouillage (7) présente un corps de base (15) avec un guidage (18), lequel est disposé au niveau du corps de base (15) et contre lequel un élément de glissement (31) de la partie pouvant être enclenchée par encliquetage (8) est en mesure de venir s'appuyer par glissement.
     
    14. Ensemble selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que le dispositif de verrouillage (7) est fabriqué, dans sa totalité, d'une seule pièce en matière plastique.
     
    15. Ensemble selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que la partie pouvant être enclenchée par encliquetage (8) du dispositif de verrouillage (7) interagit avec un évidement ou avec une bordure crantée (14) du rail de support (12), dans la position de blocage qui verrouille le tiroir (3).
     




    Zeichnung
































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente