(19)
(11) EP 3 067 293 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
27.09.2017  Patentblatt  2017/39

(21) Anmeldenummer: 15000743.3

(22) Anmeldetag:  13.03.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 75/58(2006.01)
B65D 33/04(2006.01)
B65D 33/02(2006.01)
B65D 30/20(2006.01)
B65D 85/36(2006.01)

(54)

VERPACKUNGSBEUTEL FÜR NAHRUNGSMITTEL

FOOD PACKAGING BAG

SAC D'EMBALLAGE POUR PRODUIT ALIMENTAIRE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
14.09.2016  Patentblatt  2016/37

(73) Patentinhaber: Weber Verpackungen GmbH & Co. KG
58739 Wickede/Ruhr (DE)

(72) Erfinder:
  • JAHN, Klaus
    33699 Bielefeld (DE)

(74) Vertreter: Cohausz Hannig Borkowski Wißgott 
Patent- und Rechtsanwaltskanzlei Schumannstrasse 97-99
40237 Düsseldorf
40237 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1-102011 115 090
DE-U1-202013 007 303
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbeutel für Nahrungsmittel, umfassend wenigstens ein Vorderteil und ein Rückenteil, die an den beiden seitlichen Randbereichen jeweils über wenigstens eine Seitenfalte oder wenigstens einen Seitenfalz miteinander verbunden sind und zwischen denen eine Beuteltasche ausgebildet ist mit einem oberen offenen Ende und einem unteren geschlossenen Ende, wobei der gesamte Verpackungsbeutel einen linken und einen rechten Beutelteil aufweist, die beide entlang eines zwischen unterem und oberen Ende verlaufenden Überlappungsbereichs miteinander verbunden sind, insbesondere der über die gesamte Höhe sowohl von Vorderseite als auch Rückseite deckungsgleich verläuft, wobei im Überlappungsbereich oder seitlich an diesen angrenzend wenigstens eine Schwächungslinie vorgesehen ist, an der die beiden Beutelteile voneinander trennbar sind und der obere Rand des Rückenteils über den oberen Rand des Vorteils hervorsteht und eine auf das Vorderteil klappbare Deckellasche bildet.

    [0002] Bei einem solchem Verpackungsbeutel kann beispielsweise das untere geschlossene Ende dadurch ausgebildet sein, dass das Vorderteil an einer unteren Falte oder einer unteren Falz nach hinten auf das Rückenteil umgeschlagen ist und beispielsweise an diesem befestigt ist, z. Bsp. durch Verklebung oder Verschweißung.

    [0003] Verpackungsbeutel für Nahrungsmittel dieser Art sind im Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der Veröffentlichung DE 10 2011 115 090 oder DE 20 2013 007 303 U1 derselben Anmelderin.

    [0004] Bei diesen Beuteln hat es sich in manchen Anwendungen als problematisch erwiesen, dass trotz dem Vorsehen einer Schwächungslinie ein definiertes Aufreissen an dieser Schwächungslinie nicht immer erfolgt, insbesondere bei einer nicht ordnungsgemäßen Handhabung durch den Verbraucher. Ein unachtsames Aufreißen hingegen demnach mit derartigen Beuteln selbst wenn sie eine Schwächungslinie aufweisen, ein unerwünschtes Ergebnis nach sich ziehen, insbesondere ein völlig unkontrolliertes Aufreißen des Beutels und damit sogar die Gefahr bergen, dass das darin verpackte Nahrungsmittel unkontrolliert herausfällt. Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, Beutel der eingangs genannten Art, die aus einem linken und einem rechten Beutelteil durch Verbindung beider Teile ausgebildet sind derart weiter zu bilden, dass diese auch bei einem unkontrollierten oder unachtsamen Aufreißvorgang ein besser definiertes Entfernen eines Teils des gesamten Verpackungsbeutels zulassen, insbesondere in der Art, das mit dem verbleibenden Beutelteil das Nahrungsmittel weiterhin sicher und hygienisch umschlossen ist und mit der Hand gehalten werden kann jedoch der Verzehr des Nahrungsmittels nach Entfernen eines Beutelteils ermöglicht ist.

    [0005] Die hier verwendeten Richtungsangaben beziehen sich auf eine Beutelposition, bei der das offene Ende des Beutels oben positioniert ist.

    [0006] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass bei einem Verpackungsbeutel der eingangs genannten Art im Überlappungsbereich des Rückenteils zumindest in dem die Deckellasche bildenden Bereich zwischen den beiden Beutelteilen ein Verstärkungsstreifen in der in Anspruch 1 näher spezifizierten Weise angeordnet ist.

    [0007] Der Überlappungsbereich wird gebildet durch einen überlappenden Bereich an einem der Beutelteile und einen überlappten Bereich am anderen Beutelteil, wobei in Aufsicht auf den Beutel der überlappende Bereich der oben oder vorne liegende Bereich ist und der überlappte Bereich der unten bzw. hinten liegende Bereich ist. Der Überlappungsbereich bildet somit den Bereich, wo die beiden Beutelbereich übereinander bzw. überdeckend angeordnet sind.

    [0008] Dieser Bereich erstreckt sich sowohl auf dem Rückenteil als auch auf dem Vorderteil zwischen dem unteren geschlossenen Ende und dem oberen Rand bzw. dem oberen offenen Ende. Die Breite der Überlappung kann bevorzugt im Bereich kleiner 10 % der Gesamtbreite des Beutels liegen. Ein solcher Überlappungsbereich kann bevorzugt von einer der seitlichen Kanten bzw. Falten / Falze des Beutels einen Abstand aufweisen, der bei 20 % bis 50 % der Gesamtbreite des Beutels entspricht.

    [0009] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird gezielt der Überlappungsbereich gestärkt und vor einem unkontrollierten Einreißen geschützt. Insbesondere kann erzielt werden, dass der Überlappungsbereich bei Vorgang des Aufreißens keinerlei Schaden nimmt, sondern der Beutel gezielt nur an der Schwächungslinie aufreißt.

    [0010] Da der Aufreißvorgang üblicherweise von einem Nutzer am Deckelelement des Beutels begonnen wird ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest im Deckelelement, welches durch den oberen Teil des Rückenteis gebildet wird, der erfindungsgemäße Verstärkungsstreifen vorgesehen ist. So wird sichergestellt, dass zumindest dort der Aufreißvorgang kontrolliert beginnt und sich hiernach fortsetzen kann.

    [0011] Eine Weiterbildung kann auch vorsehen, dass der Verstärkungsstreifen sich im Überlappungsbereich des Rückenteils vom unteren geschlossenen Ende bis zum oberen Rand des Rückenteils oder darüber hinaus erstreckt. So kann der Aufreißvorgang nach Beginn am Deckel über das Rückenteil hinweg besser kontrolliert werden.

    [0012] In weiter Fortbildung der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass ein Verstärkungsstreifen auch im Überlappungsbereich des Vorderteils zwischen den Beutelteilen angeordnet ist. Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass der rechte und linke Beutelteil mittelbar über den wenigstens einen Verstärkungsstreifen im Überlappungsbereich miteinander verbunden sind, und zwar derart, dass der überlappende Bereich eines Beutelteils mit der Vorderfläche des Verstärkungsstreifens und der überlappte Bereich des anderen Beutelteils mit der Rückfläche des Verstärkungsstreifens verbunden, insbesondere verklebt ist. Im Bereich der Überlappung ist der Beutel somit zumindest dreilagig ausgebildet, wobei die einzelnen Lagen untereinander verbunden sind, insbesondere verklebt sind.

    [0013] Um eine gute Verstärkung zu erreichen kann es weiterhin vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Verstärkungsstreifen eine Breite senkrecht zu seiner Längserstreckungsrichtung aufweist, die 50 % bis 100% der Breite des Überlappungsbereiches entspricht.

    [0014] Um eine Handhabung zu erleichtern kann gemäß der Erfindung der Verstärkungsstreifen am oberen Rand der Deckellasche, bei einer noch nicht umgeklappten Deckellasche in der Erstreckungsrichtung des Verstärkungsstreifen zur Ausbildung einer mit Fingern ergreifbaren Lasche aus dem Überlappungsbereich herausragen. Die Lasche kann dabei eine Länge von 5 bis 20 mm, bevorzugt 10 bis 15 mm aufweisen. Es ist ebenfalls möglich, den Verstärkungsstreifen nicht aus dem Überlappungsbereich herausragen zu lassen, sondern in der Erstreckungsrichtung bündig mit dem oberen Rand der Deckellasche enden zu lassen.

    [0015] In bevorzugter Weiterbildung kann zumindest auf dem Rückenteil, bevorzugt auch auf dem Vorderteil wenigstens ein zweiter Verstärkungsstreifen angeordnet sein, wobei in den Bereichen, wo somit sowohl im Überlappungsbereich als auch neben der Schwächungslinie ein Verstärkungsstreifen angeordnet ist sodann die Schwächungslinie zwischen dem im Überlappungsbereich angeordneten Verstärkungsstreifen und dem wenigstens einen zweiten Verstärkungsstreifen verläuft.

    [0016] Diese Ausführung kann eine Konstruktion umfassen, bei der auf dem Rückteil eine Verstärkungsstreifen im Überlappungsbereich vorgesehen ist und eine zweite parallel neben der Schwächungslinie auf deren anderen Seite, wobei auf dem Vorderteil hingegen nur der zweite Verstärkungsstreifen angeordnet ist, jedoch keiner im Überlappungsbereich. Bevorzugt erstreckt sich ein solcher zweiter Verstärkungsstreifen, so wie auch Schwächungslinie und Überlappungsbereich parallel zu diesen, weiter bevorzugt komplett über die gesamte Höhe von unterem Ende bis zum oberen Ende jeweils auf Vorderteil und Rückenteil.

    [0017] Bei einer Ausführung gemäß welcher das Vorderteil auf das Rückenteil umgeschlagen ist kann sich weiterhin der wenigstens eine zweite Verstärkungsstreifen auf dem Vorderteil, auf dem Rückenteil und auch auf dem auf das Rückenteil umgeschlagenen Bereich des Vorderteils jeweils über die gesamte in der Verbindungsrichtung zwischen oberem offenen Ende und unteren geschlossenen Ende liegende Länge des jeweiligen Elements (Vorderteil, Rückenteil, umgeschlagener Teil) erstrecken.

    [0018] Bei diesen Ausführungen kann ein jeder der beiden Arten von Verstärkungsstreifen ausgebildet sein als ein Streifen aus Kunststoff oder Papier, insbesondere wobei der Verstärkungsstreifen im Überlappungsbereich aus Papier und der wenigstens eine zweite Verstärkungsstreifen aus Kunststoff ausgebildet ist. Bei Ausbildung aus Papier kann es vorgesehen sein, dass das Papier des Verstärkungsstreifens das gleiche Flächengewicht oder ein höheres Flächengewicht hat und/oder dicker ist als das Papier des Beutels im Überlappungsbereich.

    [0019] Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass der wenigstens eine zweite Verstärkungsstreifen auf ein Beutelteil aufgeklebt ist, insbesondere auf dem Beutelteil, auf welcher den anderen Beutelteil überlappt. Hierfür kann der zweite Verstärkungsstreifen als separates Element mit selbstklebender Rückseite ausgebildet sein, die in Kontakt gebracht ist zu dem Beutelteil, das den zweiten Verstärkungsstreifen tragen soll. Vorteilhaft weist der wenigstens eine zweite Verstärkungsstreifen dabei eine Breite senkrecht zu seiner Längserstreckungsrichtung auf, die zwischen 1 Millimeter und 4 Millimetern liegt.

    [0020] Es wird dabei im Rahmen der hier beschriebenen Erfindung unter einem Verpackungsbeutel für Nahrungsmittel ein solcher Verpackungsbeutel verstanden, der geeignet und bestimmt ist Nahrungsmittel oder Lebensmittel aufzunehmen, dessen Materialien also für diesen Anwendungsbereich geeignet und zugelassen sind.

    [0021] Ein wesentlicher Aspekt einer Ausführungsform der Erfindung beruht darauf, dass ausgenutzt wird, dass sich durch die Überlappung der beiden Beutelteile und den zwischengefügten Verstärkungsstreifen in dem eingangs genannten Überlappungsbereich bereits eine signifikante eine erste Materialverstärkung ergibt, im Wesentlichen dadurch, dass hier die Lage des Materials des linken Beutelteils mit einer Lage des Materials des rechten Beutelteils, bevorzugt mittelbar über den Verstärkungsstreifen verbunden ist und sich somit hier immer eine dickere bzw. stärkere Materialansammlung ergibt als in den übrigen Bereichen des Verpackungsbeutels, in denen das Material jeweils immer nur in einfacher Stärke vorliegt.

    [0022] Wenigstens eine weitere Verstärkung ergibt sich nun auch durch den vorgesehenen wenigstens einen zweiten Verstärkungsstreifen, der parallel zur Schwächungslinie auf deren anderen Seite verläuft. Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass eine Schwächungslinie zwischen einem zweiten Verstärkungsstreifen und einem verstärkten Überlappungsbereich angeordnet ist, also von beiden Verstärkungen umschlossen wird, insbesondere hierdurch die Schwächungslinie den definitiv schwächten Beutelbereich bildet Ist es demnach vorgesehen, dass eine Schwächungslinie in paralleler Erstreckung zu der Erstreckung des Überlappungsbereiches, an einem Verpackungsbeutel verwendet wird, so kann selbst ein unkontrollierter Aufreißvorgang mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Riss im Material hervorrufen, der sich zwischen den beiden Beutelteilen über den Überlappungsbereich hinweg erstreckt, da diese beiden Beutelteile durch die Materialverstärkung im Überlappungsbereich voneinander getrennt und in diesem Überlappungsbereich sowie am Ort des Verstärkungsstreifens verstärkt sind, so das mit höherer Wahrscheinlichkeit der Aufreißvorgang exakt entlang der vorgesehenen Schwächungslinie, beispielsweise einer Perforationslinie auftritt, ohne dass der Riss den Überlappungsbereich oder den zweiten Verstärkungsstreifen überschreitet.

    [0023] Besonders unterstützt werden kann hier der Aufreissvorgang in solchen Fällen, wenn ein Verpackungsbeutel der erfindungsgemäßen Art durch das obere Ende mit einem Nahrungsmittel z.Bsp. einem belegten Brötchen befüllt wird und anschließend verschlossen wird, wofür die Erfindung vorsieht, dass der obere Rand des Rückenteils über den oberen Rand des Vorderteils hervorsteht und die so gebildete Deckellasche als Verlängerung des Rückenteils auf das Vorderteil über die Öffnung übergeklappt werden kann.

    [0024] Beispielsweise kann ein derart verschlossener erfindungsgemäßer Beutel besonders einfach aufgerissen werden, wenn er derart gehalten wird, dass der eine Beutelteil mit der Hand ergriffen wird, wofür der Beutel zuvor um etwa 90° gedreht werden kann, um sodann den anderen Beutelteil abzutrennen durch ein Ergreifen der vorstehenden Lasche des Verstärkungsstreifens im Überlappungsbereich. Ein Verpackungsbeutel der eingangs genannten Art kann die vorbeschriebenen Vorteile einerseits der Stärkung des Materials in dem genannten Überlappungsbereich und des wenigstens einen zweiten Verstärkungsstreifens und andererseits der Schwächung des Materials durch eine Schwächungslinie beispielsweise auch dann bereitstellen, wenn beide Beutelteile aus gleichem Material hinsichtlich aller Materialeigenschaften, also beispielsweise beide Beutelteile aus Papier oder einem Papierverbundmaterial oder aus Kunststoff oder Kunststoffverbundmaterial hergestellt sind.

    [0025] So weist ein solcher Verpackungsbeutel aus zwei gleichen Materialien zwar ein im Wesentlichen nach außen hin gleichmäßiges Erscheinungsbild auf, hat jedoch die eingangs genannten Vorteile realisiert hinsichtlich der nebeneinander oder sogar ineinander liegenden Verstärkungs- und Schwächungsbereiche.

    [0026] In anderer alternativer Ausgestaltung kann es auch vorgesehen sein, dass für die beiden Beutelteile verschiedene Materialien zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann ein Beutelteil aus Kunststoff, insbesondere aus einer transparenten Folie und der andere Beuteteil aus einem Papier hergestellt sein. Hier können jeweils bei den Materialien ebenso Verbünde aus mehreren Lagen zum Einsatz kommen.

    [0027] In anderer Ausgestaltung kann es auch vorgesehen sein, beide Beutelteile aus Papier auszufertigen jedoch in unterschiedlicher Stärke und/oder Art des Papiers. Alternativ können ebenso beide Beutelteile aus Kunststoffen gefertigt sein, beispielsweise aus transparenten Folien, jedoch ebenfalls unterschiedlich hinsichtlich Stärke und/oder Art.

    [0028] Eine bevorzugte Weiterbildung ergibt sich insbesondere dann, wenn rechter und linker Beutelteil aus verschiedenen Materialien hinsichtlich Stärke und/oder Art ausgewählt sind, wobei es sodann vorgesehen sein kann, dass die wenigstens eine Schwächungslinie im schwächeren, insbesondere im dünneren und/oder weniger reißfesten Material dieser beiden Materialien der beiden Beutelteile angeordnet ist.

    [0029] So verwirklicht ein erfindungsgemäßer Verpackungsbeutel dieser Art eine höhere Reißfestigkeit in dem einem Beutelteil mit dem ohnehin reißfesteren Material sowie besonders in dem verstärkten Überlappungsbereich beider Materialien, wo durch die Materialverstärkung aufgrund der Überlappung und des durch die Überlappung umschlossenen Verstärkungsstreifens eine noch höhere Reißfestigkeit gegenüber dem einfachen Material erzielt wird und sodann weiterhin eine ausgesprochen starke Schwächung dadurch, dass die Schwächungslinie, an der der Aufreißvorgang vollzogen werden soll, in dem schwächeren insbesondere leichter einzureißenden Material aus beiden Materialien angeordnet ist.

    [0030] Auch hierbei kann es wiederum vorgesehen sein, dass die Schwächungslinie im Überlappungsbereich beider Beutelteile angeordnet ist, bevorzugt jedoch dann derart, dass sie seitlich neben einer Verbindungslinie oder Fügelinie angeordnet ist, an der die beiden Beutelteile mittelbar über den Verstärkungsstreifen in der Überlappung miteinander verbunden sind z.Bsp. durch Kleben, Schweißen, Prägen oder sonstige Verfahrensschritte.

    [0031] Besonders bei der vorgenannten Ausführungsform, jedoch auch dann wenn die Materialien der beiden Beutelteile gleich sind oder sich hinsichtlich der Reißfestigkeit nur unwesentlich unterscheiden, mithin somit bei jeglichen erdenklichen Materialpaarungen bei den beiden Beutelteilen kann es vorgesehen sein, dass die Schwächungslinie in demjenigen Material angeordnet ist, welches das andere Material überlappt, also in Aufsicht auf ein Beutelteil in dem oben/vorne liegenden Material. Auch der wenigstens eine zweiter Verstärkungsstreifenkann bevorzugt auf demselben Material bzw. Beutelteil angeordnet sein, welches das andere Material bzw. den anderen Beutelteil überlappt.

    [0032] Eine Ausbildung kann auch vorsehen, dass die Schwächungslinie im Überlappungsbereich unter dem überlappenden Material angeordnet ist. Eine derart angeordnete Schwächungslinie ist somit durch das überlappende Material abgedeckt, was einen Schutz der Schwächungslinie bedeutet und z.B. dann besonders vorteilhaft sein kann, wenn eine Schwächungslinie als Perforation ausgebildet ist.

    [0033] In einem solchen Fall wird durch die Überlappung der Schwächungslinie die Schwächungslinie nach außen hin verschlossen, so das z.B. Flüssigkeiten wie Öle, Fette oder Soßen oder andere Beläge von Nahrungsmitteln, selbst wenn sie die Perforationslinie durchtreten, nicht nach außen gelangen.

    [0034] Eine bevorzugte Weiterbildung kann hier vorsehen, dass der wenigstens eine zweiter Verstärkungsstreifen neben dem Überlappungsbereich, insbesondere unmittelbar an diesen seitlich angrenzend angeordnet ist, insbesondere derart, dass eine Seite des zweiten Verstärkungsstreifens und eine Seite des Überlappungsbereichs fluchtend verlaufen, insbesondere sich berühren.

    [0035] Unter der Ausführungsform, dass eine Schwächungslinie in wenigstens einem der beiden Beutelteile unmittelbar seitlich an den Überlappungsbereich angrenzend angeordnet ist, somit also parallel zu dem Überlappungsbereich zwischen oberen und unterem Ende erstreckt ist, insbesondere sowohl auf der Seite des Vorderteils als auch auf der Seite des Rückenteils, wird verstanden, dass bevorzugter Weise der Abstand zwischen Schwächungslinie und Überlappungsbereich kleiner ist als die Breite des Überlappungsbereichs , insbesondere kleiner als 10 mm, besonders bevorzugt kleiner ist als 5 mm, weiter bevorzugt kleiner als 2 mm.

    [0036] Hierbei wird grundsätzlich unter dem Überlappungsbereich derjenige Bereich verstanden, in dem sich die Materialien der beiden Beutelteile überlappen, somit also eine Dreilagigkeit des Verpackungsbeutels in diesem Bereich gegeben ist. Ein Überlappungsbereich ist somit jeweils zu beiden Beutelteilen hin begrenzt durch die Kante des jeweils anderen Beutelteils.

    [0037] Schwächungslinien im Sinne der Erfindung können durch jegliche Art und Weise ausgebildet sein, die geeignet ist, eine linienförmige Schwächung eines Beutelteils hervorzurufen, um eine Aufreißlinie zu definieren. Klassischerweise wird dies erzielt z.B. durch die Ausbildung einer Perforation in dem Material wenigstens eines der beiden Beutelteile in oder seitlich nah angrenzend an den Überlappungsbereich. Ebenso besteht beispielsweise die Möglichkeit statt einer Perforation eine Materialverdünnung vorzusehen, um das Material an den verdünnten Stellen zu schwächen und hier ein Aufreißen zu begünstigen.

    [0038] Es kann in einer anderen Ausführungsform der Erfindung auch vorgesehen sein, dass eine Schwächungslinie ausgebildet ist durch eine linienförmige, lösbare Verbindung entlang der die Beutelteile im Überlappungsbereich miteinander verbunden sind, beispielsweise durch Verklebung, Verschweißung oder Verprägen. Eine solche Schwächungslinie liegt sodann im Überlappungsbereich.

    [0039] Eine solche Ausführung hat den Vorteil, dass bei der Herstellung eines Verpackungsbeutels dieser Art kein Herstellungsschritt zur Erzeugung einer Schwächungslinie zusätzlich zu dem Schritt der Verbindung der beiden Beutelteile vorgesehen werden muss.

    [0040] Beispielsweise kann eine solche lösbare Verbindung die sich demnach entlang des Überlappungsbereichs in diesem erstreckt und die beiden überlappenden Bereiche der beiden Beutelteile mittelbar über den Verstärkungsstreifen verbindet, ausgebildet sein durch eine unterbrochene Kleberlinie aus einer Vielzahl einzelner Kleberpunkte oder einzelner Kleberlinienabschnitte. Es ergeben sich hierbei entlang der Verbindungslinie somit Bereiche innerhalb der Überlappung an denen eine Verbindung der überlappenden Bereiche gegeben ist, ebenso wie Bereiche an denen die beiden Beutelteile einander lediglich lose überlappen. Hier kann es z.B. vorgesehen sein, das der Verstärkungsstreifen im Überlappungsbereich mit seiner oberen / vorderen Fläche unlösbar verklebt ist mit einem Beutelteil und mit seiner unteren / hinteren Fläche lösbar verbunden ist mit dem anderen Beutelteil. Ein Reißen am dem Verstärkungsstreifen löst somit die hintere / untere Verbindung zwischen Verstärkungsstreifen und Beutelteil. In diesem Fall kann ein zweiter Verstärkunsgstreifen auch entfallen,

    [0041] In dieser Ausführung kann eine Kleberlinie auf der Unterfläche des Verstärkungsstreifens im Überlappungsbereich aus einem Kleber, insbesondere einem schwachen Kleber hergestellt sein, der die zerstörungsfreie Trennung eines Beutelteils vom anderen gestattet. Hierbei wird unter dem Begriff eines schwachen Klebers somit ein solcher Kleber verstanden, der diese vorgenannte zerstörungsfreie Trennung erlaubt. Es kann sich z.B. um Haftkleber handeln, wie sie in ähnlicher Weise von Haftnotizzetteln bekannt sind und die eine ausreichend hohe Haftung zwischen den Beutelteilen im Zeitpunkt der Verpackung eines Nahrungsmittels gewährleisten, jedoch bei einem Aufreißvorgang das sichere Lösen eines Beutelteils vom anderen gestatten. Vorliegend ist bevorzugt ein Kleber zu verwenden, der im Lebensmittelbereich und/oder für Bedarfsgegenstände zugelassen ist.

    [0042] Ebenso kann es weiterhin vorgesehen sein, eine Verbindungslinie aus mehreren Prägestellen auszubilden, die linienartig hintereinander angeordnet sind, an denen die überlappenden Beutelteile mit dem zwischengefügten Verstärkungsstreifen verprägt sind. Beispielsweise kann hier das Material eines Beutelteiles in einem Prägeschritt durch das Material des Verstärkungsstreifens hindurch geführt werden, um so die Verbindung der überlappenden Beutelteile im Überlappungsbereich erzeugen. Ebenso kann als weitere Alternative eine unterbrochene Schweißnaht aus mehreren einzelnen Schweißpunkten oder Schweißlinienabschnitten oder auch eine schwache Schweißverbindung im oben genannten Sinne (analog zum Kleber) erzeugt werden zwishcen beutelteil und im Überlappungsbereich liegenden Verstärkungsstreifen..

    [0043] Bevorzugt wird bei all diesen vorgenannten Ausführungsformen sichergestellt, dass die linienförmige lösbare Verbindung mit einer Aufreißkraft gelöst werden kann, die kleiner ist als eine Kraft, die benötigt wird um das Material jedes der beiden Beutelteile zu zerstören. Hierdurch wird sichergestellt, dass mit überwiegender Wahrscheinlichkeit die beiden Beutelteile bei einem Abreißvorgang, bei welchem einer der beiden Beutelteile relativ zu dem anderen gezogen wird, sich an der lösbaren Verbindung voneinander trennen, ohne dass ein Aufreißen innerhalb des Materials eines der beiden Beutelteile stattfindet.

    [0044] In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsvariante die mit allen vorgenannten Ausführungen kombinierbar ist, insbesondere die unabhängig von der Wahl der Materialien der beiden Beutelteile zum Einsatz kommen kann, kann es vorgesehen sein, dass der Überlappungsbereich, insbesondere eine Kante des Überlappungsbereichs und/oder eine im Überlappungsbereich angeordnete Verbindungslinie beider Beutelteile und/oder aber eine Schwächungslinie die im Überlappungsbereich oder unmittelbar an diesen angrenzend angeordnet ist und/oder ein Verstärkungsstreifen, bei 20-80%, weiter bevorzugt bei 40-55 % der Breite des Verpackungsbeutels, insbesondere bei genau 50% der Breite angeordnet ist.

    [0045] So verläuft jeweils das wahlweise ausgewählte vorgenannte Element (Überlappungsbereich, Kante, Verbindungslinie, Schwächungslinie oder Verstärkungsstreifen) und besonders bevorzugt eine von zweiten Verstärkungsstreifen und Überlappungsbereich umschlossene Schwächungslinie vorteilhaft im Wesentlichen mittig bezogen auf die Breite des Verpackungsbeutels, so dass sich eine im wesentlichen hälftige Aufteilung des Verpackungsbeutels in einen linken und einen rechten Beutelteil ergibt, die voneinander trennbar sind durch einen der vorbeschriebenen Mechanismen.

    [0046] Um ein sicheres Verpacken des Inhaltes in einem Verpackungsbeutel zu gewährleisten kann es hier weiterhin vorgesehen sein, dass das Rückenteil zur Verstärkung des unteren geschlossenen Endes eine untere Falte aufweist, die in der Falte bzw. der Falz des Vorderteils liegt, mit der das Vorderteil auf das Rückenteil umgeklappt ist. Hierdurch ergibt sich im unteren Endbereich des Beutels eine Mehrlagigkeit des Materials und somit eine Verstärkung.

    [0047] Im oberen Bereich des Verpackungsbeutels, der die Deckellasche aufweist, dadurch dass die obere Kante des Rückenteils höher ausgeführt ist als die obere Kante des Vorderteils, kann es bezogen auf die Teilung des Verpackungsbeutels in der Breite in einem linken und einem rechten Beutelteil vorgesehen sein, dass in der Deckellasche in einem der beiden Beutelteile zu einer Seite des Überlappungsbereichs, ggf. auch in beiden Beutelteilen beidseitig des Überlappungsbereiches eine Ausnehmung, beispielsweise eine Ausstanzung angeordnet ist, die von der Seite des Rückenteils mit einem Aufkleber beklebt ist der mit seiner Klebefläche durch die Ausnehmung bzw. die Ausstanzung hindurch wirkt.

    [0048] Hier kann es besonders bevorzugt vorgesehen sein, diese Ausnehmung bzw. Ausstanzung in dem stärkeren bzw. reißfesteren Material beider Materialien der beiden Beutelteile anzuordnen, sofern unterschiedliche Materialien gewählt werden oder unabhängig von der Materialwahl in demjenigen Beutelteil, der nach dem Abreißen des anderen Beutelteils das Nahrungsmittel / Lebensmittel umgibt und zum Verzehr bereithält.

    [0049] Dadurch dass der Aufkleber mit einer Klebefläche durch die Ausstanzung bzw. allgemein die Ausnehmung hindurch wirkt, kann eine Deckellasche nach dem Umlegen bzw. Umklappen über das offene Ende auf der Vorderseite klebend befestigt werden. Bei dieser Variante des Beutels bleibt der Verpackungsbeutel auch nach dem Abreißen eines Beutelteils sicher über die bestehen bleibende Verklebung geschlossen.

    [0050] In weiterhin besonders bevorzugter Ausgestaltung kann es hierbei vorgesehen sein, dass der Aufkleber auf seiner nichtklebenden Rückseite eine Beschichtung insbesondere eine kleberabweisende Beschichtung aufweist, die dafür vorgesehen sein kann, durch die Kleberfläche eines auf dem Verpackungsbeutel gestapelten weiteren Verpackungsbeutels kontaktiert zu sein, so dass durch das stapelweise Aufeinanderlegen von Verpackungsbeuteln dieser erfindungsgemäßen Art ein Verpackungsbeutelstapel ausgebildet werden kann, bei dem die Kleberfläche eines der Beutel jeweils durch die kleberabweisende Beschichtung eines darunter bzw. je nach Betrachtungsweise auch darüber liegenden Beutels geschützt ist, bis das der Beutel vom Stapel genommen und zum Zwecke der Verpackung verwendet wird.

    [0051] Ein solcher Verpackungsbeutel dieser erfindungsgemäßen Art ist somit als besonders hygienisch einzustufen, ohne dass es einer zusätzlichen abziehbaren Schutzfolie für die Kleberfläche bedarf.

    [0052] In einer Weiterbildung, die mit allen anderen Ausführungen kombiniert werden kann, kann es vorgesehen sein, dass eine Seitenfalte oder eine beider Seitenfalten, die Vorderteil und Rückenteil seitlich verbinden, insbesondere die Seitenfalte desjenigen Beutelteils, der nach Entfernen des anderen Beutelteils ein Nahrungsmittel/Lebensmittel umgibt und/oder in der Deckellasche die beklebte Ausnehmung aufweist und/oder aus Papier oder dem stärkeren beider Materialien gefertigt ist, über den oberen Rand des Vorderteils hervorsteht.

    [0053] Dies hat den Vorteil, dass beim Umklappen der Deckellasche auf das Vorderteil auch dieser vorstehende Seitenfaltenbereich umgeklappt wird und den erfindungsgemäßen Verpackungsbeutel seitlich (bei aufrechter Stellung mit oberer Öffnung) verstärkt, bzw. nach Abreißen des anderen Beutelteils und Verkippen des verbleibenden Beutelteils zum Verzehr eines von diesem umfassten Nahrungsmittels / Lebensmittels in einem unteren, dann bodenseitigen Bereich verstärkt.

    [0054] Der erfindungsgemäße Verpackungsbeutel bzw. der verbleibende Beutelteil des erfindungsgemäßen Verpackungsbeutels weist hierdurch eine bessere Dichtigkeit auf, was gerade bei Nahrungsmitteln / Lebensmittels wichtig ist, die Soßen enthalten. Auch wird die Stabilität erhöht, so dass der verbleibende Beutelteil problemlos auf einen Tisch gestellt werden kann, wenn die Seitenfalte, die dann den Boden bildet, leicht aufgeklappt wird.

    [0055] Der vorstehende Teil der Seitenfalte, kann in einer Ausführung bis zum oberen Rand des Rückenteils vorstehen und somit in der Höhe derjenigen Höhe des Rückenteils entsprechen.

    [0056] Bevorzugt kann es hingegen vorgesehen sein, dass der über den oberen Rand des Vorderteils vorstehende Teil der Seitenfalte eine Länge aufweist, die 20% bis 80%, bevorzugt 30% bis 60%, weiter bevorzugt 45% der Länge der Deckellasche oder des Abstandes der oberen Ränder von Vorderteil und Rückenteil entspricht. Eine solche Länge ist für eine Stabilisierung und Verbesserung der Dichtheit ausreichend ohne die Deckellasche zu sehr zu versteifen.

    [0057] Eine Seitenfalte, die Vorderteil und Rückenteil verbindet weist im Bereich, in welchem Vorderteil und Rückenteil an dieser Seitenfalte angeschlossen sind im Querschnitt etwa eine W-Form auf. In dem Bereich der Seitenfalte, in welchen dieser über den Rand des Vorderteils vorsteht, fehlt der Seitenfalte.die Verbindung zum Vorderteil und somit einer der W-Schenkel der vorgenannten W-Form.

    [0058] Die Seitenfalte weist einen Faltenteil auf, der mit dem Vorderteil verbunden ist und einen Faltenteil, der mit dem Rückenteil verbunden ist. Im ungeöffneten Zustand eines erfindungsgemäßen Beutels liegen diese Faltenteile aufeinander. Diese beiden Faltenteile können jeweils exakt gleiche Breite aufweisen, die der Hälfte der Gesamtbreite der Seitenfalte entspricht.

    [0059] In einer Weiterbildung der vorgenannten Ausführung(en) kann es auch vorgesehen sein, dass ab einem oberen gemeinsamen Rand beider Faltenteile der Seitenfalte, der zwischen dem oberen Rand des Vorderteils und dem oberen Rand des Rückenteils liegt (beispielsweise bei der zuvor genannten Länge von 20%-80%, bevorzugt 30%-60%, weiter bevorzugt 45%), nur der Faltenteil der Seitenfalte, der mit dem Rückenteil verbunden ist, insbesondere in einer reduzierten Breite, sich in Richtung zum oberen Rand des Rückenteils fortsetzt, insbesondere bis exakt zum oberen Rand des Rückenteils oder bis darunter. Bei dieser Ausführung mit reduzierter Breite weist somit der Faltenteil, der mit dem Rückenteil verbunden ist, eine Ausklinkung auf.

    [0060] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezug auf die Figuren beschrieben.

    [0061] Die Figuren 1A / 1B zeigne in zwei Darstellungen einen Verpackungsbeutel der erfindungsgemäßen Art mit einem Vorderteil 1 und einem Rückenteil 2, wobei Vorderteil 1 und Rückenteil 2 über eine Seitenfalte, d.h. einen gefalteten Materialteil 3 an beiden linken und rechten Seiten miteinander verbunden sind und somit eine nach unten geschlossenen und nach oben geöffnete Tasche ausbilden, in die ein Nahrungsmittel eingelegt werden kann.

    [0062] Vorderteil 1 und Rückenteil 2 erstrecken sich jeweils über die gesamte Breite des Beutels, der jedoch wie hier erkennbar ist, unterteilt ist in einen linken und einen rechten Beutelteil wobei jeder der beiden Beutelteile links und rechts anteilig einen Vorderteil 1a und Rückenteil 2a bzw. Vorderteil 1b und Rückenteil 2b aufweist.

    [0063] Hier kann es bei einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass der rechtsseitige Beutelteil, gebildet aus Vorderteil 1b Seitenfalte 3b und Rückenteil 2b, aus einem anderen, z.B. reißfesteren Material gefertigt ist wie der linksseitige Beutelteil aus dem Vorderteil 1a der Seitenfalte 3a und dem Rückenteil 2a.

    [0064] Unabhängig davon, ob die beiden Beutelteile aus unterschiedlichen oder auch aus gleichem Material gefertigt sind ist hier in der Figur 1 ein Überlappungsbereich 4 vorgesehen, an welchem die links- und rechtsseitigen Beutelteile überlappend übereinander liegen und in diesem Überlappungsbereich untereinander gefestigt sind, z.Bsp. durch Verkleben, Verschweißen oder Verprägen. Ein solcher Überlappungsbereich kann mit allgemeiner Gültigkeit z.B. eine Breite im Bereich von 5 bis 20 mm aufweisen. Erfindungsgemäß ist in dem Überlappungsbereich 4 zwischen den Beutelteilen ein Verstärkungsstreifen 4a angeordnet, insbesondere der in seiner Breite nur etwas kleiner ist als die Breite des Überlappungsbereiches, insbesondere 80-95% davon. Durch diesen Aufbau ist der Überlappungsbereich 4 somit insgesamt 3-lagig ausgeführt, wobei hier der Verstärkungsstreifen 4a beidseitig mit den jeweils kontaktierten Beutelteilen verklebt ist.

    [0065] Erkennbar ist weiterhin, dass der Verstärkunsgstreifen 4a mit einem Ende eine Aufleißlasche 4b bildet, die aus dem Überlappungsbereich 4 an der Deckellasche des Rückenteil 2 herausragt. Wie Figur 1B zeigt kann eine solche Lasche 4b leicht ergriffen werden, um sodann den Beutel aufzureißen.

    [0066] In dieser Ausführung unmittelbar rechts angrenzend an den verstärkten Überlappungsbereich 4, d.h. hier bevorzugt mit einem Abstands im Bereich kleiner als 5 mm ist zur Ausbildung einer Schwächungslinie eine Perforation 5 im rechtsseitigen Beutelteil sowohl auf der Vorderseite 1b als auch auf der Rückseite 2b vorgesehen, wobei diese Perforation 5 derart angeordnet ist, dass sie in dem überlappenden Material vorgesehen ist, also in dem Material des hier rechten Beutelteils 1b, welcher im Überlappungsbereich 4 den linken Beutelteil 1a auf der Vorderseite überdeckt und somit in Aufsicht auf die Vorderseite oben / vorne liegt. In Ansicht auf die Vorderseite ist rechts neben der Schwächungslinie 5 ein zweiter Verstärkungsstreifen 8 auf die Oberfläche des Beutelteils 1b aufgeklebt.

    [0067] Hierbei ist die Erstreckung sowohl des Überlappungsbereiches 4 als auch der Schwächungslinie 5 und der Verstärkungsstreifens 4a und 8 parallel zueinander und bei dem Verstärkungsstreifen 8 und der Schwächungslinie 5 jeweils vom unteren bis zum oberen extremalen Ende von Vorderteil 1 und Rückenteil 2 ausgebildet. Der im Überlappungsbereich 4 von beiden Beutelteilen 1 und 2 umschlossene Verstärkungsstreifen 4a ist hier nur im Rückenteil 2 und demnach auch in der von dem Rückenteil 2 teilweise gebildeten Deckellasche angeordnet.

    [0068] Die Figur 1 zeigt weiterhin, dass sich hier bezogen auf den rechten, insbesondere reißfesteren Beutelteil in dessen Deckellasche, die im Rückenteil 2b durch eine höhere Oberkante im Vergleich zum Vorderteil ausbildet ist, eine Ausstanzung 6 vorgesehen ist, die von der Rückseite her mit einem Klebeetikett hinterlegt ist, so dass die Klebefläche des Klebeetiketts durch die Ausnehmung 6 hindurch wirken kann. In der perspektivischen Ansicht rechts bei der Figur 1 ist erkennbar, dass nach dem Umklappen der Deckellasche 7 durch Verklebung der Deckellasche an dem Vorderteil ein geschlossener erfindungsgemäßer Verpackungsbeutel entstanden ist, der ein Lebensmittel aufnimmt.

    [0069] Durch ein Angreifen an der Aufreißlasche 4b und ein Festhalten am rechten Beutelteil jeweils vorder- und rückseitig kann ein Aufreißvorgang initiiert werden, bei welchem der linke vom rechten Beutelteil an der Schwächungslinie 5 unmittelbar angrenzend an den Überlappungsbereich 4 abreißt. Hier wird mit hoher Sicherheit das Abreißen seitlich vor dem Überlappungsbereich hervorgerufen, weil dieser aufgrund der dreifachen Materiallage eine hohe Verstärkung und somit eine hohe Reißfestigkeit aufweist und demnach der Aufreißvorgang im Bereich der seitlich daneben liegenden Schwächungslinie begonnen und komplett durchgeführt wird.

    [0070] Erkennbar ist hier in der Figur 1, dass verstärkter Überlappungsbereich 4 bzw. Schwächungslinie 5 und zweiter Verstärkungsstreifen 8 bezogen auf die Breite des Verpackungsbeutels bei etwa 35% angeordnet sind. Hier ist für die erfindungsgemäße Wirkung und das Zusammenspiel aus Schwächungslinie 5 und verstärkten Überlappungsbereich 4 sowie zweitem Verstärkungsstreifen 8 im Wesentlichen der Abstand zwischen diesen Bereichen maßgebend, weniger jedoch die mittige Positionierung mit Bezug zur Breite. Der Abstand ist bevorzugt jeweils kleiner 10 mm besonders bevorzugt kleiner 5 mm, ggf. sogar im Bereich von 1 mm gewählt, wohingegen die Positionierung von Schwächungslinie, Überlappungsbereich bzw. einer Kante des Überlappungsbereiches oder einer darin vorgesehenen Verbindungslinie und zweiter Verstärkungsstreifen allgemein im Bereich von 20 bis 80%, bevorzugt 30-55 % der Breite liegt.


    Ansprüche

    1. Verpackungsbeutel für Nahrungsmittel/Lebensmittel, umfassend wenigstens ein Vorderteil (1) und ein Rückenteil (2), die an den beiden seitlichen Randbereichen jeweils über wenigstens eine Seitenfalte (3) oder wenigstens einen Seitenfalz miteinander verbunden sind und zwischen denen eine Beuteltasche ausgebildet ist mit einem oberen offenen Ende und einem unteren geschlossenen Ende, insbesondere welches dadurch ausgebildet ist, dass das Vorderteil (1) an einer unteren Falte oder Falz nach hinten auf das Rückenteil (2) umgeschlagen ist, wobei der gesamte Verpackungsbeutel einen linken (1a, 2a) und einen rechten Beutelteil (1b, 2b) aufweist, die beide entlang eines zwischen unterem und oberen Ende verlaufenden Überlappungsbereiches (4) miteinander verbunden sind, wobei im Überlappungsbereich (4) oder seitlich an diesen angrenzend wenigstens eine Schwächungslinie (5) vorgesehen ist, an der die beiden Beutelteile (1a, 2a, 1b, 2b) voneinander trennbar sind und der obere Rand (2c) des Rückenteils (2) über den oberen Rand (1c) des Vorteils (1) hervorsteht und eine auf das Vorderteil (1) klappbare Deckellasche (7) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass im Überlappungsbereich (4) des Rückenteils (2) zumindest in dem die Deckellasche (7) bildenden Bereich zwischen den beiden Beutelteilen (2a, 2b) ein Verstärkungsstreifen (4a) angeordnet ist, wobei der rechte und linke Beutelteil (1a, 1b, 2a, 2b) mittelbar über den wenigstens einen Verstärkungsstreifen (4a) im Überlappungsbereich (4) miteinander verbunden sind dadurch, dass der überlappende Bereich eines Beutelteils mit der Vorderfläche des Verstärkungsstreifens (4a) und der überlappte Bereich des anderen Beutelteils mit der Rückfläche des Verstärkungsstreifens (4a) verbunden ist.
     
    2. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsstreifen (4a) sich im Überlappungsbereich (4) des Rückenteils (2) vom unteren geschlossenen Ende bis zum oberen Rand des Rückenteils (2) oder darüber hinaus erstreckt.
     
    3. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verstärkungsstreifen (4a) auch im Überlappungsbereich (4) des Vorderteils (1) zwischen den Beutelteilen (1a, 1b) angeordnet ist.
     
    4. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Verstärkungsstreifen (4a) eine Breite senkrecht zu seiner Längserstreckungsrichtung aufweist, die 50% bis 100% der Breite des Überlappungsbereiches (4) entspricht.
     
    5. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsstreifen (4a) am oberen Rand der Deckellasche (7) in der Erstreckungsrichtung des Verstärkungsstreifen (4a) zur Ausbildung einer mit Fingern ergreifbaren Lasche (4b) aus dem Überlappungsbereich (4) herausragt.
     
    6. Verpackungsbeutel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (4b) eine Länge von 5 bis 20 mm, bevorzugt 10 bis 15 mm aufweist.
     
    7. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass parallel neben der wenigstens einen Schwächungslinie (5) zumindest auf dem Rückenteil (2), bevorzugt auch auf dem Vorderteil (1) wenigstens ein zweiter Verstärkungsstreifen (8) angeordnet ist und die Schwächungslinie (5) zwischen dem im Überlappungsbereich (4) angeordneten Verstärkungsstreifen (4a) und dem wenigstens einen zweiten Verstärkungsstreifen (8) verläuft.
     
    8. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliger Verstärkungsstreifen (4a, 8) ausgebildet ist als ein Streifen aus Kunststoff oder Papier, insbesondere wobei der Verstärkungsstreifen (4a) im Überlappungsbereich (4) aus Papier und der wenigstens eine zweite Verstärkungsstreifen (8) aus Kunststoff ausgebildet ist.
     
    9. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zweite Verstärkungsstreifen (8) auf ein Beutelteil (1a, 2a, 1b, 2b) aufgeklebt ist, insbesondere auf dem Beutelteil (1b, 2b), welcher den anderen Beutelteil (1a, 2a) überlappt.
     
    10. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zweite Verstärkungsstreifen (8) eine Breite senkrecht zu seiner Längserstreckungsrichtung aufweist, die zwischen 1 Millimeter und 4 Millimetern liegt.
     
    11. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine zweite Verstärkungsstreifen (8) sich auf dem Vorderteil (1) und dem Rückenteil (2), insbesondere auch auf einem auf das Rückenteil umgeschlagenen Bereich des Vorderteils (1) jeweils über dessen gesamte in der Verbindungsrichtung zwischen oberem offenen Ende und unteren geschlossenen Ende liegende Länge erstreckt.
     
    12. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Verstärkungsstreifen (8) auf Vorderteil (1) und Rückenteil (2), insbesondere auch auf einem auf das Rückenteil (2) umgeschlagenen Bereich des Vorderteils in Überdeckung zueinander angeordnet sind.
     
    13. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwächungslinie (5) zwischen einem zweiten Verstärkungsstreifen (8) und einem Überlappungsbereich (4) angeordnet ist.
     
    14. Verpackungsbeutel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Beutelteile (1a, 2a, 1b, 2b) aus Materialien einer der folgenden Materialpaarungen gebildet sind:

    a. Ein Beutelteil (1a, 2a) aus Kunststoff, insbesondere transparente Folie und der andere 1b, 2b) aus Papier

    b. Beide Beutelteile (1a, 2a, 1b, 2b) aus Papier, jedoch unterschiedlicher Stärke und/oder Art

    c. Beide Beutelteile (1a, 2a, 1b, 2b) aus Kunststoffe, jedoch unterschiedlicher Stärke und/oder Art

    d. Beide Beutelteile (1a, 2a, 1b, 2b) aus gleichem Material hinsichtlich aller Material-Eigenschaften


     


    Claims

    1. Packaging bag for foodstuffs/food items, comprising at least one front part (1) and one rear part (2), said parts being interconnected in each case by at least one lateral fold (3) or at least one lateral seam at both lateral peripheral regions, and a pouch having an upper open end and a lower closed end being configured between said parts, said lower end being configured in particular in that the front part (1) at a lower fold or seam is folded back onto the rear part (2), wherein the entire packaging bag has a left (1a, 2a) and a right bag part (1b, 2b), both said bag parts being interconnected along an overlap region (4) that runs between a lower and an upper end, wherein at least one linear weakening (5) at which the two bag parts (1a, 2a, 1b, 2b) are separable from one another is provided in the overlap region (4) or so as to be laterally adjacent to the latter, the upper periphery (2c) of the rear part (2) projecting beyond the upper periphery (1c) of the advantage (1) and forming a lid tab (7) that is foldable onto the front part (1), characterized in that a reinforcement strip (4a) is disposed in the overlap region (4) of the rear part (2), at least in that region between the two bag parts (2a, 2b) that forms the lid tab (7), wherein the left and the right bag part (1a, 1b, 2a, 2b) are interconnected indirectly by way of at least one reinforcement strip (4a) in the overlap region (4) in that the overlapping region of one bag part is connected to the front face of the reinforcement strip (4a), and the overlapped region of the other bag part is connected to the rear face of the reinforcement strip (4a).
     
    2. Packaging bag according to Claim 1, characterized in that the reinforcement strip (4a) in the overlap region (4) of the rear part (2) extends from the lower closed end up to the upper periphery of the rear part (2) or beyond the latter.
     
    3. Packaging bag according to one of the preceding claims, characterized in that a reinforcement strip (4a) is also disposed in the overlap region (4) of the front part (1), between the bag parts (1a, 1b).
     
    4. Packaging bag according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one reinforcement strip (4a) has a width perpendicular to the direction of longitudinal extent of said reinforcement strip (4a) which corresponds to 50% to 100% of the width of the overlap region (4).
     
    5. Packaging bag according to one of the preceding claims, characterized in that the reinforcement strip (4a) at the upper periphery of the lid tab (7), for configuring a tab (4b) that is acquirable by fingers, protrudes from the overlap region (4) in the direction of extent of the reinforcement strip (4a).
     
    6. Packaging bag according to Claim 5, characterized in that the tab (4b) has a length of 5 to 20 mm, preferably 10 to 15 mm.
     
    7. Packaging bag according to one of the preceding claims, characterized in that at least one second reinforcement strip (8) is disposed so as to be parallel next to the at least one linear weakening (5) at least on the rear part (2), preferably also on the front part (1), and the linear weakening (5) runs between the reinforcement strip (4a) that is disposed in the overlap region (4) and the at least one second reinforcement strip (8).
     
    8. Packaging bag according to one of the preceding claims, characterized in that a respective reinforcement strip (4a, 8) is configured as a strip of plastics or paper, in particular wherein the reinforcement strip (4a) in the overlap region (4) is configured from paper, and the at least one second reinforcement strip (8) is configured from plastics.
     
    9. Packaging bag according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one second reinforcement strip (8) is adhesively bonded to a bag part (1a, 2a, 1b, 2b), in particular to that bag part (1b, 2b) which overlaps the other bag part (1a, 2a).
     
    10. Packaging bag according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one second reinforcement strip (8) has a width perpendicular to the direction of longitudinal extent of said reinforcement strip (8) which is between 1 millimetre and 4 millimetres.
     
    11. Packaging bag according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one second reinforcement strip (8) on the front part (1) and on the rear part (2), in particular also on a region of the front part (1) that is folded back onto the rear part, in each case extends across the entire length of said packaging bag that lies between the upper open end and the lower closed end.
     
    12. Packaging bag according to one of the preceding claims, characterized in that the second reinforcement strips (8) on the front part (1) and the rear part (2), in particular also on a region of the front part that is folded back onto the rear part (2), are disposed so as to be mutually superimposed.
     
    13. Packaging bag according to one of the preceding claims, characterized in that a linear weakening (5) is disposed between a second reinforcement strip (8) and an overlap region (4).
     
    14. Packaging bag according to one of the preceding claims, characterized in that the two bag parts (1a, 2a, 1b, 2b) are formed from materials from one of the following material pairings:

    a) one bag part (1a, 2a) from plastics, in particular a transparent film, and the other (1b, 2b) from paper;

    b) both bag parts (1a, 2a, 1b, 2b) from paper, but of dissimilar thicknesses and/or types;

    c) both bag parts (1a, 2a, 1b, 2b) from plastics, but of dissimilar thicknesses and/or types;

    d) both bag parts (1a, 2a, 1b, 2b) from the same material in terms of all material properties.


     


    Revendications

    1. Sac d'emballage pour produit alimentaire/denrée alimentaire, comprenant au moins une partie avant (1) et une partie arrière (2), qui sont assemblées l'une à l'autre sur les deux régions de bord latérales chaque fois au moyen d'au moins un soufflet latéral (3) ou d'au moins un pli latéral et entre lesquelles une poche de sac est formée avec une extrémité supérieure ouverte et une extrémité inférieure fermée, en particulier qui est formé par le fait que la partie avant (1) est repliée vers l'arrière sur la partie arrière (2) à un soufflet ou un pli inférieur, dans lequel le sac d'emballage entier présente une partie de sac gauche (1a, 2a) et une partie de sac droite (1b, 2b), qui sont toutes les deux assemblées l'une à l'autre le long d'une zone de recouvrement (4) s'étendant entre l'extrémité inférieure et l'extrémité supérieure, dans lequel il est prévu dans la zone de recouvrement (4) ou de façon adjacente latéralement à celle-ci au moins une ligne d'affaiblissement (5), suivant laquelle les deux parties de sac (1a, 2a, 1b, 2b) peuvent être séparées l'une de l'autre et le bord supérieur (2c) de la partie arrière (2) dépasse au-delà du bord supérieur (1c) de la partie avant (1) et forme une patte de couvercle (7) rabattable sur la partie avant (1), caractérisé en ce qu'une bande de renforcement (4a) est disposée dans la zone de recouvrement (4) de la partie arrière (2) au moins dans la région formant la patte de couvercle (7) entre les deux parties de sac (2a, 2b), dans lequel les parties gauche et droite du sac (1a, 1b, 2a, 2b) sont assemblées l'une à l'autre indirectement au moyen de ladite au moins une bande de renforcement (4a) dans la zone de recouvrement (4), du fait que la zone couvrante d'une partie de sac est assemblée à la face avant de la bande de renforcement (4a) et que la zone recouverte de l'autre partie de sac est assemblée à la face arrière de la bande de renforcement (4a).
     
    2. Sac d'emballage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la bande de renforcement (4a) s'étend dans la zone de recouvrement (4) de la partie arrière (2) depuis l'extrémité inférieure fermée jusqu'au bord supérieur de la partie arrière (2) et au-delà.
     
    3. Sac d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une bande de renforcement (4a) est également disposée dans la zone de recouvrement (4) de la partie avant (1) entre les parties de sac (1a, 1b).
     
    4. Sac d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que ladite au moins une bande de renforcement (4a) présente une largeur perpendiculairement à sa direction d'extension longitudinale, qui correspond à 50 % à 100 % de la largeur de la zone de recouvrement (4).
     
    5. Sac d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la bande de renforcement (4a) déborde hors de la zone de recouvrement (4) sur le bord supérieur de la patte de couvercle (7) dans la direction d'extension de la bande de renforcement (4a) pour la formation d'une patte (4b) pouvant être saisie avec les doigts.
     
    6. Sac d'emballage selon la revendication 5, caractérisé en ce que la patte (4b) présente une longueur de 5 à 20 mm, de préférence de 10 à 15 mm.
     
    7. Sac d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins une deuxième bande de renforcement (8) est disposée parallèlement à côté de ladite au moins une ligne d'affaiblissement (5), au moins sur la partie arrière (2), de préférence aussi sur la partie avant (1), et la ligne d'affaiblissement (5) s'étend entre la bande de renforcement (4a) disposée dans la zone de recouvrement (4) et ladite au moins une deuxième bande de renforcement (8).
     
    8. Sac d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une bande de renforcement respective (4a, 8) est réalisée sous la forme d'une bande en matière plastique ou en papier, en particulier dans lequel la bande de renforcement (4a) dans la bande de recouvrement (4) est réalisée en papier et ladite au moins une deuxième bande de renforcement (8) est réalisée en matière plastique.
     
    9. Sac d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que ladite au moins une deuxième bande de renforcement (8) est collée sur une partie de sac (1a, 2a, 1b, 2b), en particulier sur la partie de sac (1b, 2b), qui recouvre l'autre partie de sac (1a, 2a).
     
    10. Sac d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que ladite au moins une deuxième bande de renforcement (8) présente une largeur perpendiculairement à sa direction d'extension longitudinale, qui se situe entre 1 millimètre et 4 millimètres.
     
    11. Sac d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que ladite au moins une deuxième bande de renforcement (8) s'étend sur la partie avant (1) et la partie arrière (2), en particulier aussi sur une région de la partie avant (1) rabattue sur la partie arrière respectivement sur toute la longueur de celle-ci dans la direction d'assemblage entre l'extrémité supérieure ouverte et l'extrémité inférieure fermée.
     
    12. Sac d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les deuxièmes bandes de renforcement (8) sont disposées en recouvrement l'une par rapport à l'autre sur la partie avant (1) et la partie arrière (2), en particulier aussi sur une région de la partie avant rabattue sur la partie arrière (2).
     
    13. Sac d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une ligne d'affaiblissement (5) est disposée entre une deuxième bande de renforcement (8) et une zone de recouvrement (4).
     
    14. Sac d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les deux parties de sac (1a, 2a, 1b, 2b) sont formées de matériaux d'une des paires de matériaux suivantes:

    a une partie de sac (1a, 2a) en matière plastique, en particulier en une feuille transparente, et l'autre (1b, 2b) en papier,

    b. les deux parties de sac (1a, 2a, 1b, 2b) en papier, cependant d'épaisseur et/ou de nature différente,

    c. les deux parties de sac (1a, 2a, 1b, 2b) en matières plastiques, cependant d'épaisseur et/ou de nature différente,

    d. les deux parties de sac (1a, 2a, 1b, 2b) en matériau identique en ce qui concerne toutes les propriétés du matériau.


     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente