[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Geschoßlauf von Feuerwaffen, insb. von leichtgewichtigen
Handfeuerwaffen.
[0002] Ein Geschoßlauf ist im praktischen Einsatz der Waffe hohen mechanischen und thermischen
Belastungen ausgesetzt. Eine schlagartige Gasdruckbelastung des Rohres bzw. eine Zugbelastung
der Rohrwand beim Schuss erfordert eine hohe Streckgrenze bzw. hohe Festigkeit des
Laufwerkstoffes bei guten Zähigkeitseigenschaften.
[0003] Dem Stand der Technik gemäß werden als Laufwerkstoffe erprobte, hochzähe Vergütungsstähle
eingesetzt, welche überdies wirtschaftlich verfügbar sind. Als Werkstoffhärte dieses
thermisch vergüteten Rohrteiles wird zumeist eine solche von 47 ± 1 HRC gefordert,
was etwa einer Zugfestigkeit im Bereich 1030 bis 1125 N/mm
2 entspricht. Aus
JP 2000-80444 ist eine Stahllegierung für einen Geschoßlauf mit einer Härte von 28-36 HRc und einer
Zähigkeit bei -40°C von mindestens 20 J/cm
2 bekannt.
[0004] Darüber hinaus offenbart
EP 0 939 140 A1 einen Warmarbeitsstahl, bei dem durch enge Begrenzung der Verunreinigungs- und Begleitelemente
der Abfall der mechanischen Eigenschaften bei höheren Temperaturen verringert wird.
[0005] Im Rahmen einer Leistungssteigerung, Güteverbesserung und Erhöhung der Sicherheit
werden gesteigerte Anforderungen an den Geschoßlauf von Feuerwaffen und derart an
den Werkstoff der Rohrteile gestellt. Dies ergibt sich hauptsächlich aus erhöhten
Gasdruckbelastungen durch neue Munitionskonzepte und geringeren Laufwandstärken zur
Gewichtsreduktion von modernen Waffen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist, ausgehend vom Stand der Technik, einen verbesserten Geschoßlauf
von Feuerwaffen aus einem neuen Werkstoff für diesen zu schaffen, welcher legierungstechnisch
ausgewogen ist und nach einer thermischen Vergütung eine geforderte Festigkeit bzw.
Mindesthärte von größer 47 ± 1 HRC, eine hohe Zähigkeit im Temperaturbereich von -50
bis +500°C und höher hat und derart ein Sicherheitspotential gegen Sprödbruch auch
bei einer Wandstärkenminimierung aufweist.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst, wenn der Geschoßlauf aus einem verformten
Werkstoff mit einer chemischen Zusammensetzung von in Gew.-%
Ge-halt |
C |
Si |
Mn |
P |
S |
Cr |
Mo |
Ni |
V |
W |
Ti |
As+ Sn+Sb |
Fe |
Min |
0.28 |
0.08 |
0.15 |
|
|
3.6 |
1.2 |
|
0.42 |
|
|
|
Rest |
Max |
0.36 |
0.26 |
0.35 |
0.005 |
0.002 |
4.4 |
1.8 |
<0.5 |
0.5 |
0.15 |
0.08 |
0.007 |
|
sowie erschmelzungsbedingte Verunreinigungen gebildet ist, wobei der thermisch vergütete
Geschoßlauf-Werkstoff eine Härte von 46 bis 48 HRC aufweist.
[0008] Im Vergleich mit einer bisher vorwiegend verwendeten Legierung für einen Geschoßlauf
mit einer in weiten Grenzen gebildeten Zusammensetzung von in Gew.-% C = 0.42, Si
= 0.3, Mn = 0.7, P max. 0.025, S max. 0.01, Cr = 1.1, Mo = 0.2, Ni = 0.25, V max.
0.1, W max. 0.1, Ti max. 0.1 weist das neue Waffenrohrmaterial hochwirksame Unterschiede
in den Konzentrationen der Elemente C, Si, Mn, P, S, Cr, Mo, Ni und V auf, wobei die
Stahlschädlinge As, Sn, Sb in ihrer max. Konzentration wesentlich verringert sind.
[0009] Hauptaugenmerk bei der neuen erfindungsgemäßen Legierung für einen Geschoßlauf war
eine Erhöhung der Zugfestigkeit bzw. Dehngrenze bei Temperaturen über ca. 300°C. Bei
kurzer Schussfolge erwärmt sich insb. ein vorteilhaft dünnes bzw. leichtgewichtiges
Geschoßlaufrohr zumindest im Bereich der Innenoberfläche auf über 400 bis 450°C, wodurch
die Materialfestigkeit und der Verschleißwiderstand von bisher verwendeten Geschoßrohr-Werkstoffen
stark sinkt und allgemeine Probleme mit den gesteigerten Güteanforderungen bei erhöhten
Temperaturen an diesen mit sich bringt.
[0010] Werden jedoch stattdessen übliche Warmarbeitsstähle, die oft bis 500°C und auch wesentlich
darüber, hohe Werkstoffhärtewerte im vergüteten Zustand aufweisen, für Waffenrohre
eingesetzt, so ist zwar deren Hochtemperaturverhalten äußerst günstig, allerdings
sind die Zähigkeitswerte vergleichsweise niedrig und die Übergangstemperatur von zähem
Bruch zum Sprödbruch des Werkstoffes (FATT) liegt im Wesentlichen im Bereich von +60
bis 0°C.
[0011] Die Nachteile des Vergütungsstahles einerseits und diejenigen eines Warmarbeitsstahles
andererseits werden durch die Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Geschoßwerkstoffes
überwunden.
[0012] Dieser weist im Vergleich mit den genannten Legierungen einen niedrigeren C-Gehalt
auf, der das Härteverhalten günstig beeinflusst und bei einer Standard-Vergütetechnologie
ausreichende Härtewerte erbringt.
[0013] Aus Gründen der Werkstoffzähigkeit im Tieftemperaturbereich ist der Si-Gehalt auf
niedrige Werte, die allenfalls eine Desoxidation der Schmelze mit Sicherheit bewirken,
beschränkt.
[0014] Niedrige Werte von Mn sind unter der Bedingung von niedrigen S-Gehalten vorteilhaft.
[0015] Ein gegenüber dem Vergütungsstahl erhöhter Cr- und Mo-Gehalt wirkt sich günstig auf
das Vergüteverhalten des Werkstoffes und auf dessen Hochtemperatureigenschaften aus.
[0016] Entscheidend sind, wie gefunden wurde, niedrige Ni-Konzentrationen für ein verbessertes
Wasserstoff-induziertes Tieftemperaturverhalten der Legierung.
[0017] Bei Nickelgehalten der erfindungsgemäßen Legierung unmittelbar unter 0.5 Gew.-% kann
es von Vorteil sein, wenn im Herstellverfahren des Werkstoffes eine Vakuumbehandlung
der Schmelze durchgeführt wird. Üblicherweise erfolgt dabei die Entgasung des flüssigen
Stahles bei einem Druck von unter 5 mbar (500 Pa), vorzugsweise von 1 m bar (100 Pa)
und darunter.
[0018] Geringe Nickelkonzentrationen von unter 0.18 Gew.-% und insb. von 0.1 Gew.-% der
Legierung erübrigen eine teure Vakuumbehandlung allenfalls.
[0019] Weiters ist von wesentlicher Bedeutung für eine hohe Zähigkeit des Werkstoffes dessen
niedrige Gehalte an As, Sn und Sb.
[0020] Von besonderem Vorteil für ein Erreichen höchster Gütewerte ist, wenn der Geschoßlauf
aus einem oben genannten Werkstoff, der zumindest ein Element in der Konzentration
in Gew.-% von
Ge-halt |
C |
Si |
Mn |
P |
S |
Cr |
Mo |
Ni |
V |
W |
Ti |
As+ Sn+Sb |
Fe |
Min |
0.3 |
0.1 |
0.2 |
|
|
3.8 |
1.4 |
|
0.44 |
|
|
|
Rest |
Max |
0.34 |
0.2 |
0.3 |
0.005 |
0.001 |
4.2 |
1.6 |
0.1 |
0.48 |
0.1 |
0.05 |
0.005 |
|
aufweist, besteht.
[0021] Ein Verfahren zur Herstellung eines Geschoßlaufes von Feuerwaffen mit vorgenannter,
chemischer Zusammensetzung hat sich als besonders vorteilhaft und effizient herausgestellt,
nach welchem eine thermische Vergütung als Vakuum-Wärmebehandlung durchgeführt wird,
bei welcher ein mind. einmaliges Härten mit einer forcierten Abkühlung von einer Temperatur
von höher als 940°C, jedoch niedriger als 995°C, mit einer Haltezeit auf Härtetemperatur
nach einer Teildurchwärmung von mind. 20 min. erfolgt und ein mind. zweimaliges Anlassen
des Härtegefüges bei einer Temperatur von höher als 575°C durchgeführt wird.
[0022] Weiter verbesserte Güteeigenschaften sind erreichbar, wenn ein Härten des Geschoßlaufwerkstoffes
von einer Temperatur im Bereich von 960 bis 980°C nach einer Haltezeit auf dieser
Austenitisierungstemperatur von mehr als 25 min. erfolgt, worauf ein mehrmaliges Anlassen
bei einer Temperatur von etwa 600°C durchgeführt wird.
[0023] Anhand von Untersuchungsergebnissen, welche lediglich einen Ausführungsweg der Erfindung
darstellen, soll diese näher erläutert werden. Die Messewerte der Untersuchungen sind
in Diagrammen dargestellt.
[0024] Es zeigt
Tab. 1 chemische Zusammensetzung der Vergleichslegierungen bzw. Werkstoffe
- Fig. 1
- Warmfestigkeit der Werkstoffe in Abhängigkeit der Temperatur
- Fig. 2
- Kerbschlagarbeit (Zähigkeit) der Werkstoffe in Abhängigkeit der Temperatur
[0025] In Tab.1 sind ein Vergütungsstahl V320, ein Warmarbeitsstahl W300 und ein erfindungsgemäßer
Stahltyp W381 für Waffenrohre mit den Gehalten an Legierungselementen angegeben, wobei
der Restgehalt im Wesentlichen Eisen ist:
Güte |
|
C |
Si |
Mn |
P |
S |
Cr |
Mo |
Ni |
V |
W |
Ti |
As+Sn+Sb |
V320 |
min |
0.4 |
0.2 |
0.6 |
|
|
1.0 |
0.15 |
0.2 |
|
|
|
|
max |
0.44 |
0.35 |
0.8 |
0.025 |
0.002 |
1.2 |
0.25 |
0.3 |
0.1 |
0.1 |
0.05 |
0.01 |
W300 |
min |
0.36 |
0.9 |
0.3 |
|
|
4.8 |
1.1 |
|
0.3 |
|
|
|
max |
0.4 |
1.2 |
0.5 |
0.025 |
0.002 |
5.2 |
1.3 |
0.4 |
0.5 |
0.1 |
0.05 |
0.01 |
W381 |
min |
0.28 |
0.08 |
0.15 |
|
|
3.6 |
1.2 |
|
0.42 |
|
|
|
max |
0.36 |
0.26 |
0.35 |
0.005 |
0.002 |
4.4 |
1.8 |
0.18 |
0.5 |
0.15 |
0.08 |
0.07 |
[0026] Alle angegebenen und für eine Erprobung verwendeten Geschoßrohrstähle wurden einer
Vakuum-Wärmebehandlung mit gleichen Parametern unterworfen:
- Austenitisieren bei Härtetemperatur
- Halten auf der Austenitisierungstemperatur von 30 min. und Abschrecken
- Zweimaliges Anlassen mit jeweils 2 Std.
[0027] Fig. 1 zeigt den Verlauf der Zugfestigkeit R
m mit steigender Temperatur bis 600°C.
[0028] Die Festigkeit R
m verringert sich beim Vergütungsstahl V320 schon bei einer Temperatur über 200°C wesentlich
und entspricht ab ca. 390°C nach oftmaligem Erwärmen nicht mehr den derzeitigen Forderungen
an einen Geschoßlaufwerkstoff.
[0029] Der erfindungsgemäße Werkstoff W381 und der Warmarbeitsstahl W300 hingegen weisen
erst ab einer Temperatur von ca. 500°C einen Abfall der Zugfestigkeit unter die geforderte
Grenze auf.
[0030] Fig. 2 vermittelt den Verlauf der Werkstoffzähigkeit über der Temperatur im Bereich
von -40 und +200°C.
[0031] Am Kurvenverlauf ist deutlich erkennbar, dass der Warmarbeitsstahl W300 insgesamt
niedrigere Zähigkeitswerte aufweist und dass ab einer Temperatur von unter 20°C eine
Sprödbruchneigung des Werkstoffes dominierend ist.
[0032] Der Vergütungsstahl V320 zeigt ein zähes Bruchverhalten bei Schlagbeanspruchung von
Teilen aus diesem, wobei der erfindungsgemäße Werkstoff W381 nur geringfügig niedrigere
Zähigkeitswerte bei den einzelnen Temperaturen hat.
[0033] Im Vergleich umfasst der erfindungsgemäße Geschoßlauf einen Werkstoff W381, der einerseits
bei höheren Temperaturen eine wesentlich größere Zugfestigkeit und Härte als der üblicherweise
eingesetzte Vergütungsstahl V320 aufweist, welcher Werkstoff W381 andererseits bei
tiefen Temperaturen bis -40°C ein wesentlich höheres Zähigkeitspotential hat.
1. Geschoßlauf von Feuerwaffen, insb. von leichtgewichtigen Handfeuerwaffen, gebildet
aus einem verformten Werkstoff mit einer chemischen Zusammensetzung von in Gew.-%
Ge-halt |
C |
Si |
Mn |
P |
S |
Cr |
Mo |
Ni |
V |
W |
Ti |
As+ Sn+Sb |
Fe |
Min |
0.28 |
0.08 |
0.15 |
|
|
3.6 |
1.2 |
|
0.42 |
|
|
|
Rest |
Max |
0.36 |
0.26 |
0.35 |
0.005 |
0.002 |
4.4 |
1.8 |
<0.5 |
0.5 |
0.15 |
0.08 |
0.007 |
|
sowie erschmelzungsbedingte Verunreinigungen, welcher thermisch vergütete Geschoßlauf-Werkstoff
eine Härte von mind. 46 bis 48 HRC aufweist.
2. Geschoßlauf nach Anspruch 1, gebildet aus einem verformten Werkstoff mit einer chemischen
Zusammensetzung von in Gew.-%
Ge-halt |
C |
Si |
Mn |
P |
S |
Cr |
Mo |
Ni |
V |
W |
Ti |
As+ Sn+Sb |
Fe |
Min |
0.28 |
0.08 |
0.15 |
|
|
3.6 |
1.2 |
|
0.42 |
|
|
|
Rest |
Max |
0.36 |
0.26 |
0.35 |
0.005 |
0.002 |
4.4 |
1.8 |
0.18 |
0.5 |
0.15 |
0.08 |
0.007 |
|
sowie erschmelzungsbedingte Verunreinigungen, welcher thermisch vergütete Geschoßlauf-Werkstoff
eine Härte von mind. 46 bis 48 HRC aufweist.
3. Geschoßlauf nach Anspruch 1 oder 2, aus einem Werkstoff, der zumindest ein Element
der Konzentration in Gew.-% von
Ge-halt |
C |
Si |
Mn |
P |
S |
Cr |
Mo |
Ni |
V |
W |
Ti |
As+ Sn+Sb |
Fe |
Min |
0.3 |
0.1 |
0.2 |
|
|
3.8 |
1.4 |
|
0.44 |
|
|
|
Rest |
Max |
0.34 |
0.2 |
0.3 |
0.005 |
0.001 |
4.2 |
1.6 |
0.1 |
0.48 |
0.1 |
0.05 |
0.005 |
|
aufweist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Geschoßlaufes von Feuerwaffen nach einem der Ansprüche
1 bis 3, bei welchem eine thermische Vergütung als Vakuum-Wärmebehandlung durchgeführt
wird, bei welcher ein mind. einmaliges Härten bei einer Temperatur von höher als 940°C,
jedoch niedriger als 995°C mit einer Haltezeit auf Härtetemperatur nach einer Teildurchwärmung
von mind. 20 min. erfolgt und ein mind. zweimaliges Anlassen des Härtegefüges bei
einer Temperatur von höher als 575°C durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem ein Härten des Geschoßlauf-Werkstoffes bei
einer Temperatur im Bereich von 960 bis 980°C mit einer Haltezeit auf dieser Austenitisierungstemperatur
von mehr als 25 min. erfolgt, worauf ein mehrmaliges Anlassen bei einer Temperatur
von etwa 600°C durchgeführt wird.
6. Verfahren zur Herstellung eines Geschoßlaufes von Feuerwaffen nach einem der Ansprüche
1 sowie 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung des Werkstoffes eine Vakuumbehandlung der Schmelze erfolgt.
1. Barrel for projectiles of firearms, in particular of light-weight small firearms,
made of a deformed material having a chemical composition of in weight-%
content |
C |
Si |
Mn |
P |
S |
Cr |
Mo |
Ni |
V |
W |
Ti |
As+ Sn+Sb |
Fe |
min |
0.28 |
0.08 |
0.15 |
|
|
3.6 |
1.2 |
|
0.42 |
|
|
|
rest |
max |
0.36 |
0.26 |
0.35 |
0.005 |
0.002 |
4.4 |
1.8 |
<0.5 |
0.5 |
0.15 |
0.08 |
0.007 |
|
as well as impurities due to fusion, which thermally treated barrel for projectiles
material has a hardness of at least 46 to 48 HRC.
2. Barrel for projectiles according to claim 1, made of a deformed material having a
chemical composition of in weight-%
content |
C |
Si |
Mn |
P |
S |
Cr |
Mo |
Ni |
V |
W |
Ti |
As+ Sn+Sb |
Fe |
min |
0.28 |
0.08 |
0.15 |
|
|
3.6 |
1.2 |
|
0.42 |
|
|
|
rest |
max |
0.36 |
0.26 |
0.35 |
0.005 |
0.002 |
4.4 |
1.8 |
0.18 |
0.5 |
0.15 |
0.08 |
0.007 |
|
as well as impurities due to fusion, which thermally treated barrel for projectiles
material has a hardness of at least 46 to 48 HRC.
3. Barrel for projectiles according to claim 1 or claim 2, made from a deformed material
having at least one element of the concentration of in weight-%
content |
C |
Si |
Mn |
P |
S |
Cr |
Mo |
Ni |
V |
W |
Ti |
As+ Sn+Sb |
Fe |
min |
0.3 |
0.1 |
0.2 |
|
|
3.8 |
1.4 |
|
0.44 |
|
|
|
rest |
max |
0.34 |
0.2 |
0.3 |
0.005 |
0.001 |
4.2 |
1.6 |
0.1 |
0.48 |
0.1 |
0.05 |
0.005 |
|
4. A process for producing a barrel for projectiles of firearms according to one of claims
1 to 3, wherein a thermal treatment is performed as a vacuum heat treatment, in which
at least one curing takes place at a temperature of higher than 940° C but lower than
995° C with a holding time at hardening temperature after a partial heating of at
least 20 min., and wherein a tempering repeated at least twice of the hardness structure
is carried out at a temperature of higher than 575° C.
5. A process according to claim 4, wherein a curing of the barrel for projectiles material
takes place at a temperature in the range of 960 to 980° C with a holding time at
said austenitisation temperature of more than 25 min., following which a multiple
annealing at a temperature of about 600° C is carried out.
6. A process for producing a barrel for projectiles of firearms according to one of claims
1 and 3 to 5, characterized in that a vacuum treatment of the melt takes place during the production of the material.
1. Canon de projectile d'armes à feu, en particulier d'armes de poing légères, formé
à partir d'un matériau déformé ayant une composition chimique en % en poids de
Teneur |
C |
Si |
Mn |
P |
S |
Cr |
Mo |
Ni |
V |
W |
Ti |
As+ Sn+Sb |
Fe |
min |
0,28 |
0,08 |
0,15 |
|
|
3,6 |
1,2 |
|
0,42 |
|
|
|
reste |
max |
0,36 |
0,26 |
0,35 |
0,005 |
0,002 |
4,4 |
1,8 |
<0,5 |
0,5 |
0,15 |
0,08 |
0,007 |
|
ainsi que des impuretés dues à la fusion, ledit matériau de canon de projectile thermiquement
renforcé ayant une dureté d'au moins 46 à 48 HRC.
2. Canon de projectile selon la revendication 1, formé à partir d'un matériau déformé
ayant une composition chimique en % en poids de
Teneur |
C |
Si |
Mn |
P |
S |
Cr |
Mo |
Ni |
V |
W |
Ti |
As+ Sn+Sb |
Fe |
min |
0,28 |
0,08 |
0,15 |
|
|
3,6 |
1,2 |
|
0,42 |
|
|
|
reste |
max |
0,36 |
0,26 |
0,35 |
0,005 |
0,002 |
4,4 |
1,8 |
0,18 |
0,5 |
0,15 |
0,08 |
0,007 |
|
ainsi que des impuretés dues à la fusion, ledit matériau de canon de projectile thermiquement
renforcé ayant une dureté d'au moins 46 à 48 HRC.
3. Canon de projectile selon la revendication 1 ou 2, d'un matériau lequel comprend au
moins un élément de la concentration en % en poids de
Teneur |
C |
Si |
Mn |
P |
S |
Cr |
Mo |
Ni |
V |
W |
Ti |
As+ Sn+Sb |
Fe |
min |
0,3 |
0,1 |
0,2 |
|
|
3,8 |
1,4 |
|
0,44 |
|
|
|
reste |
max |
0,34 |
0,2 |
0,3 |
0,005 |
0,001 |
4,2 |
1,6 |
0,1 |
0,48 |
0,1 |
0,05 |
0,005 |
|
4. Procédé de fabrication d'un canon de projectile d'armes à feu selon l'une quelconque
des revendications 1 à 3, dans lequel un traitement thermique est réalisé en tant
que traitement thermique sous vide, dans lequel un durcissement au moins unique à
une température supérieure à 940° C mais inférieure à 995° C avec un temps de maintien
à la température de durcissement après un chauffage partiel d'au moins 20 min. est
mis en oeuvre et un réchauffage répété au moins deux fois de la structure de dureté
à une température supérieure à 575° C est mis en oeuvre.
5. Procédé selon la revendication 4, dans lequel un durcissement du matériau de canon
de projectile est mis en oeuvre à une température dans la plage de 960 à 980° C avec
un temps de maintien à cette température d'austénitisation supérieur à 25 min., suivi
de la mise en oeuvre d'un réchauffage répété à une température d'environ 600° C.
6. Procédé de fabrication d'un canon de projectile d'armes à feu selon l'une quelconque
des revendications 1 et 3 à 5, caractérisé en ce que durant la préparation du matériau a lieu un traitement sous vide de la masse fondue.