[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur spielfreien Montage eines einen Schaft aufweisenden
Befestigungselements in einer Ankerschiene, die einen länglichen Aufnahmeraum mit
einer sich in Längsrichtung erstreckenden, durch zwei im Querschnitt aufeinander zu
laufende Längsschenkel der Ankerschiene begrenzten Aufnahmeöffnung zum Einführen des
Befestigungselements aufweist, wobei der Aufnahmeraum von der Aufnahmeöffnung ausgehend
seitlich aufgeweitet ist und wobei das Befestigungselement mit einem am Schaft des
Befestigungselements vorgesehenen Kopf in den Aufnahmeraum ragt, mit folgenden Schritten:
- Einsetzen des Befestigungselements in den Aufnahmeraum der Ankerschiene, wobei der
Kopf die Längsschenkel im Aufnahmeraum hintergreift,
- Einbringen eines aushärtbaren Materials in die Aufnahmeöffnung und/oder den Aufnahmeraum,
und
- Aushärten des Materials.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung eine Befestigungseinheit zur Verwendung bei einem solchen
Verfahren sowie eine Ankerbaugruppe mit einem solchen Befestigungselement.
[0003] Im Baubereich sind zur Befestigung von Bauteilen in einem Untergrund, beispielsweise
einer Geschossdecke oder einer Wand, Ankerschienen bekannt, die auf oder im Untergrund
befestigt sind und einen länglichen Aufnahmeraum für ein Befestigungselement aufweisen.
Der Aufnahmeraum einer solchen C- oder U-förmigen Ankerschiene ist in Richtung des
Bauteils durch zwei aufeinander zu laufende Längsschenkel der Ankerschiene begrenzt,
die zwischen sich eine Aufnahmeöffnung zum Einführen des Befestigungselements bilden.
Das Befestigungselement hat einen erweiterten Kopf, der beispielsweise hammerförmig
ausgebildet ist, und der diese Längsschenkel hintergreifen kann, um gegen Herausziehen
gesichert zu sein.
[0004] Diese Ankerschienen sind sehr gut dazu geeignet, um in Richtung zum Bauteil, also
senkrecht zum Untergrund wirkende Kräfte, aufzunehmen. Wirken allerdings zusätzliche
Kräfte quer zur Längsrichtung auf das Bauteil, werden die einzelnen Befestigungselemente
gegen die Längsschenkel der Ankerschiene gedrückt. Aufgrund von Fertigungstoleranzen
liegen aber nicht alle Befestigungselemente gleichzeitig an den Längsschenkeln bzw.
der Ankerschiene an. Dadurch kommt es zu einer ungleichmäßigen Lasteinleitung auf
die Ankerschiene beziehungsweise auf die Längsschenkel der Ankerschiene. Dabei kann
punktuell die Last so groß werden, dass es zu einem reissverschlussartigen Versagen
des Systems kommen kann.
[0005] Um mit Ankerschienen auch Längskräfte, d.h. parallel zur Längsachse der Schienen
gerichtete Kräfte, und zyklische Belastungen abtragen zu können, ist es aus der Baustellenpraxis
bekannt, die Ankerschienen vollständig mit einem aushärtbaren Material zu füllen.
Hierzu sind aber große Mengen eines solchen aushärtbaren Materials erforderlich, da
die gesamte Schiene gleichmäßig gefüllt werden muss. Dies kann neben den hohen Kosten
auch zu verlängerten Aushärtezeiten der Baustoffe führen. Zudem ist eine nachträgliche
Montage weiterer Befestigungselemente nicht mehr möglich.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Montage eines Befestigungselements
in einer solchen Ankerschiene bereitzustellen, das bei besonders geringem Aufwand
eine besonders zuverlässige Abtragung auch von Querkräften ermöglicht.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe ist beim Verfahren zur spielfreien Montage eines einen
Schaft aufweisenden Befestigungselements in einer Ankerschiene vorgesehen, dass das
aushärtbare Material ausschließlich im Bereich des Befestigungselements eingebracht
wird und in diesem Bereich den Raum zwischen dem Schaft des Befestigungselements und
den Längsschenkeln vollständig füllt.
[0008] Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, nicht die gesamte Ankerschiene mit einem
aushärtbaren Material zu füllen, sondern lediglich gezielt den Bereich zwischen Befestigungselement
und Ankerschiene, über den eine Kraftübertragung zwischen Befestigungselement und
Ankerschiene erfolgt. Die übrige Schiene, insbesondere der Bereich zwischen zwei benachbarten
Befestigungselementen wird nicht mit dem aushärtbaren Material gefüllt und bleibt
somit frei, beispielsweise für eine optionale Montage weiterer Befestigungselemente.
Dadurch ist eine spielfreie Montage eines Befestigungselements und somit eine zuverlässige
Querkraftabtragung mit einem besonders geringen Materialaufwand möglich.
[0009] Als Material kann ein zähflüssiges aushärtbares Material verwendet werden, das den
Vorteil bietet, dass dieses schwer wegfließen kann. Dies ermöglicht beispielsweise
auch eine einfache Montage über Kopf, da das Material nicht aus der Ankerschiene herausfließen
kann.
[0010] Um den Bereich, der mit dem aushärtbaren Material zu füllen ist, zu begrenzen, kann
aber auch zumindest ein Fließbehinderungselement verwendet werden. Dieses kann vor
dem Einbringen des aushärtbaren Materials in die Aufnahmeöffnung und/oder den Aufnahmeraum
eingesetzt werden. Dadurch wird auch die Verwendung von niedrigviskoseren Materialien
möglich, die aufgrund ihrer Fließeigenschaften wesentlich besser den Raum zwischen
Befestigungselement und Ankerschiene füllen können.
[0011] Das Fließbehinderungselement kann zum Beispiel ein separat vom Befestigungselement
hergestelltes Teil sein.
[0012] Erfindungsgemäß ist des weiteren eine Befestigungseinheit zur Verwendung bei einem
solchen Verfahren vorgesehen, mit einem Befestigungselement und wenigstens einem lösbar
daran befestigten Fließbehinderungselement, das in montiertem Zustand des Befestigungselements
in der Ankerschiene einen Bereich der Aufnahmeöffnung und/oder des Aufnahmeraums angrenzend
an das Befestigungselement in Längserstreckungsrichtung begrenzt. Ein solches Fließbehinderungselement
begrenzt, wie gesagt, den zu füllenden Raum, sodass die Verwendung von fließfähigen
aushärtbaren Materialien möglich ist. Durch eine entsprechende Form und Positionierung
des Fließbehinderungselements kann die Größe und Form des zu füllenden Bereichs beliebig
variiert und an die Einbaubedingungen angepasst werden.
[0013] Das Fließbehinderungselement ist beispielsweise ein Blech, das entsprechend an die
Form der Ankerschiene angepasst ist, sodass dieses den zu füllenden Bereich sicher
abschließt.
[0014] Das Fließbehinderungselement kann am Kopf des Befestigungselements montiert sein,
insbesondere mittels einer Rastverbindung.
[0015] Eine reversible Befestigung des Fließbehinderungselements ermöglicht über den Austausch
des Fließbehinderungselements eine schnelle, individuelle Anpassung des zu füllenden
Bereichs an die jeweilige Ankerschiene. Die Befestigungselemente sowie die Fließbehinderungselemente
können separat angeliefert und die Befestigungseinheit vor Ort an die örtlichen Einbaubedingungen
angepasst werden. Das Fließbehinderungselement kann dabei gemeinsam mit dem Befestigungselement
in der Schiene montiert werden. Es ist aber auch denkbar, dass das Befestigungselement
zuerst in die Schiene eingesetzt wird und anschließend das Fließbehinderungselement
an diesem montiert wird. Da das Fließbehinderungselement am Befestigungselement gehalten
ist, sind keine zusätzlichen Halteelemente erforderlich, um das Fließbehinderungselement
in der gewünschten Position zu fixieren.
[0016] Das Fließbehinderungselement kann auch an der Ankerschiene montiert sein, insbesondere
mittels einer Rastverbindung, vorzugsweise dort eingeclipst sein.
[0017] Ein Einfüllen des aushärtbaren Materials ist besonders bei sehr fließfähigen Materialien
bei einer über Kopf oder auch an einer Wand montierten Ankerschiene nicht möglich,
da das Material vor dem Aushärten wieder aus der Schiene herausfließen kann. Dies
kann dadurch verhindert werden, dass ein zähflüssiges Material verwendet wird, das
nicht aus der Ankerschiene heraustropfen kann. Alternativ ist es aber auch denkbar,
dass eine Abdeckplatte vorgesehen ist, die reversibel am Befestigungselement montierbar
ist und die den mit dem aushärtbaren Material zu füllenden Bereich in Richtung zum
Bauteil abschließt. In Verbindung mit den Fließbehinderungselementen ist somit ein
annähernd geschlossener Raum gebildet, der vollständig mit dem aushärtbaren Material
gefüllt werden kann, ohne dass dieses aus der Ankerschiene herausfließt.
[0018] Eine solche Abdeckplatte weist vorzugsweise zumindest eine Einfüllöffnung für ein
aushärtbares Material auf. Diese Einfüllöffnung ist beispielsweise so ausgebildet,
dass ein Dosiergerät an diese angesetzt werden kann, durch das ein gezieltes Einfüllen
des aushärtbaren Materials möglich ist. Optional ist es denkbar, dass die Abdeckplatte
eine Kontrollöffnung aufweist, durch die die Füllung des zu füllenden Bereichs kontrolliert
wird. Die Kontrolle kann beispielsweise auf einfache Art dadurch erfolgen, dass der
zu füllende Bereich soweit gefüllt wird, bis das Material wieder aus der Kontrollöffnung
austritt. Die Kontrollöffnung kann auch als Entlüftungsöffnung dienen.
[0019] Die Fließbehinderungselemente sind beispielsweise mit der Abdeckplatte verbunden,
welche den Schaft des Befestigungselements umgibt. Das heißt, die Fließbehinderungselemente
und die Abdeckplatte bilden ein gemeinsames Bauteil, das gemeinsam mit dem Befestigungselement
oder nachträglich montiert werden kann.
[0020] Die Abdeckplatte kann beispielsweise am oberen Ende der Längsschenkel positioniert
werden, sodass diese bündig mit der Oberkante der Ankerschiene abschließt. Die Fließbehinderungselemente
sind vorzugsweise mit der Abdeckplatte verbunden und so sicher gehalten, weshalb keine
zusätzliche Halterung erforderlich ist.
[0021] Die Fließbehinderungselemente können aber auch mit einer Bodenplatte verbunden sein,
die den zu füllenden Bereich nach unten hin, also zum Aufnahmeraum der Ankerschiene
hin, abschließt. Üblicherweise wird der zu füllende Bereich nach unten zum Aufnahmeraum
der Schiene durch den Kopf des Befestigungselements abgeschlossen. Ist ein zu füllender
Bereich gewünscht, der eine größere Grundfläche aufweist als der Kopf, kann eine solche
Bodenplatte verwendet werden.
[0022] In einer weiteren Ausführungsform ist das Fließbehinderungselement flexibel und bildet
einen flexibel ausdehnbaren Raum. Insbesondere kann das Fließbehinderungselement einen
mit dem aushärtbaren Material zu füllenden Schlauch aufweisen, der den Schaft des
Befestigungselements umgibt. Ein solcher Schlauch bietet den Vorteil, dass sehr fließfähige
aushärtbare Materialien verwendet werden können. Diese werden direkt in den Schlauch
eingefüllt, sodass ein Wegfließen oder Tropfen des Materials sicher verhindert wird
und somit ein Verschmutzen der Umgebung sicher ausgeschlossen ist.
[0023] Das Befestigungselement kann beispielsweise eine Hammerkopfschraube sein, deren Kopf
zwei entgegengesetzt gerichtete Schenkel aufweist, deren Oberseiten jeweils nach außen
und oben verlaufen und/oder insbesondere komplementär zur Innenseite der Längsschenkel
geformt sind, um gegen Verdrehen gesichert zu sein.
[0024] Erfindungsgemäß ist des weiteren eine Ankerbaugruppe zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorgesehen, mit einer Ankerschiene, die einen länglichen Aufnahmeraum mit
einer sich in Längsrichtung erstreckenden, durch zwei im Querschnitt aufeinander zu
laufende Längsschenkel der Ankerschiene begrenzte Aufnahmeöffnungen hat, und mit einem
erfindungsgemäßen Befestigungselement, wobei das Befestigungselement über die Aufnahmeöffnung
in den Aufnahmeraum einführbar ist, der Aufnahmeraum von der Aufnahmeöffnung ausgehend
seitlich aufgeweitet ist und das Befestigungselement mit einem am Schaft des Befestigungselements
vorgesehenen Kopf in den Aufnahmeraum ragt.
[0025] Vorzugsweise liegt eine mit dem aushärtbaren Material zu befüllende Kammer ausschließlich
in der Aufnahmeöffnung und wird vorzugsweise vom Fließbehinderungselement sowie von
den Längsschenkeln der Ankerschiene und dem Kopf begrenzt, sodass eine Lastübertragung
ausschließlich auf die Längsschenkel erfolgt. Dadurch kann der Materialeinsatz des
aushärtbaren Materials deutlich reduziert werden.
[0026] Die Baugruppe weist beispielsweise mehrere in Längsrichtung voneinander beabstandete
Befestigungselemente in der Ankerschiene auf und das aushärtbare Material, das das
zugeordnete Befestigungselement umgibt, ist von dem aushärtbaren Material eines benachbarten
Befestigungselements beabstandet. Das heißt, zwischen den einzelnen Befestigungselementen
befinden sich stets Bereiche, die nicht mit dem aushärtbaren Material gefüllt sind.
[0027] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in
Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:
- Figur 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ankerbaugruppe mit erfindungsgemäßer
Befestigungseinheit,
- Figur 2 die Fließbehinderungselemente der Ankerbaugruppe aus Figur 1,
- Figur 3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ankerbaugruppe und einer
erfindungsgemäßen Befestigungseinheit,
- Figur 4 die Fließbehinderungselemente sowie die Abdeckplatte der Ankerbaugruppe aus
Figur 3,
- Figur 5 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ankerbaugruppe und einer
erfindungsgemäßen Befestigungseinheit,
- Figur 6 die Fließbehinderungselemente sowie die Bodenplatte der Ankerbaugruppe aus
Figur 5,
- Figur 7 eine Abdeckplatte für eine erfindungsgemäße Ankerbaugruppe,
- Figur 8 eine zweite Ansicht der Abdeckplatte aus Figur 7,
- Figur 9 eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ankerbaugruppe und einer
erfindungsgemäßen Befestigungseinheit vor dem Einfüllen des aushärtbaren Materials,
und
- Figur 10 die Ankerbaugruppe aus Figur 9 nach dem Einfüllen des aushärtbaren Materials.
[0028] In Figur 1 ist eine Ankerbaugruppe 8 dargestellt, die eine C- oder U-förmige Ankerschiene
10 aufweist, in der ein Befestigungselement 12 montiert ist. Die Ankerschiene 10 hat
einen im Wesentlichen sich in eine Längserstreckungsrichtung L erstreckenden Aufnahmeraum
14 und weist an ihrer Oberseite 13 eine längliche Aufnahmeöffnung 16 auf, die von
zwei im Querschnitt aufeinander zu laufenden Längsschenkeln 18 der Schiene begrenzt
wird.
[0029] Die Aufnahmeöffnung 16 geht in den Aufnahmeraum 14 über. An der Mündung der Aufnahmeöffnung
16 weitet sich der Aufnahmeraum 14 hinter den Längsschenkel 18 seitlich auf. Die Richtungsangaben
"oben" beziehungsweise "unten" beziehen sich hier, wie auch in den folgenden Figuren,
auf die Lage der Ankerschiene in den Zeichnungen und nicht auf die tatsächliche Einbaulage.
"Oben" bezeichnet hier allgemein die Seite der Ankerschiene 10, an der die Aufnahmeöffnung
16 vorgesehen ist, also die Seite, an der ein Bauteil mittels des Befestigungselements
12 befestigt werden kann.
[0030] Die Ankerschiene 10 kann an oder in einem Untergrund montiert werden, wobei lediglich
darauf zu achten ist, dass die Aufnahmeöffnung 16 freiliegt, um das Befestigungselement
12 in diese einsetzen zu können. Beispielsweise kann die Ankerschiene 10 in ein Betonbauteil
eingegossen werden.
[0031] Das Befestigungselement 12 hat einen Schaft 20, sowie einen Kopf 22, der zwei sich
entgegengesetzt erstreckende Schenkel 24 aufweist, deren Oberseiten 26 jeweils schräg
nach außen und oben verlaufen. Die Längsschenkel 18 verlaufen in Richtung zur Aufnahmeöffnung
16 nach unten und nach innen, wobei die Neigung der Längsschenkel 18 der Neigung der
Oberseiten 26 entspricht.
[0032] Das Befestigungselement 12 wird in die Ankerschiene 10 eingesetzt, beispielsweise
durch seitliches Einschieben in Längsrichtung L oder durch Einsetzen und Drehen des
Befestigungselements 12 um 90° von der Aufnahmeöffnung 16 aus, wobei die zum Einführen
ausreichend schmalen Schenkel 24 zu Beginn in Längserstreckungsrichtung L ausgerichtet
sind. Anschließend wird das Befestigungselement 12 in eine Normalrichtung N nach oben
auf Zug belastet, wodurch die Oberseiten 26 des Kopfes 22 an dem Längsschenkel 18
anliegen und das Befestigungselement 12 in der Ankerschiene 10 drehfest fixiert ist.
Durch die Abschrägung der Längsschenkel 18 bzw. der Oberseiten 26 wird dabei das Befestigungselement
12 in der Ankerschiene 10 mittig zentriert.
[0033] Auf das Befestigungselement 12 wirken aber neben den in Normalrichtung N wirkenden
Zugkräften zusätzlich Kräfte in Längsrichtung L der Ankerschiene 10 bzw. in Querrichtung
Q senkrecht zur Längsrichtung L der Ankerschiene 10. Vor allem bei Kräften, die in
Querrichtung Q wirken, kann es aufgrund von Herstellungstoleranzen vorkommen, dass
bei der Verwendung mehrerer Befestigungselemente 12 diese nicht gleichzeitig an der
Ankerschiene 10 bzw. an einem der Längsschenkel 18 anliegen. Dies kann dazu führen,
dass nur einzelne Befestigungselemente 12 die gesamte in Querrichtung wirkende Kraft
auf die Ankerschiene übertragen, was zu einem punktuellen Verformen der Längsschenkel
18 bzw. zu einem Versagen der Ankerschiene führen kann.
[0034] Um dies zu verhindern, wird ausschließlich im Bereich 28 der Aufnahmeöffnung 16 um
das Befestigungselement 12 ein aushärtbares Material eingebracht, das den Raum zwischen
dem Schaft 20 des Befestigungselements 12 und den Längsschenkeln 18 der Ankerschiene
10 vollständig füllt. Dadurch ist das Befestigungselement 12 spielfrei in der Ankerschiene
10 gehalten, sodass eine gleichmäßige Lastabtragung über alle Befestigungselemente
12 erfolgen kann.
[0035] Das aushärtbare Material kann sehr zähflüssig sein. Es kann aber auch ein in nicht
ausgehärtetem Zustand fließfähiges Material verwendet werden, das den Vorteil bietet,
dass sich dieses aufgrund der besseren Fließeigenschaften gleichmäßiger verteilt.
[0036] Um zu verhindern, dass sich ein solches fließfähiges Material in der gesamten Ankerschiene
10 verteilt bzw. der gesamte Aufnahmeraum 14 mit dem aushärtbaren Material gefüllt
wird, sind am Kopf 22 des Befestigungselements 12 Barrieren in Form von zwei Fließbehinderungselementen
30 vorgesehen, die im Detail in Figur 2 gezeigt sind. Die Fließbehinderungselemente
30 sind jeweils durch ein L-förmiges Blech 32 gebildet, an dem mehrere Rastelemente
34 vorgesehen sind, die in entsprechende Aufnahmen am Kopf 22 des Befestigungselements
12 eingreifen können, um die Fließbehinderungselemente 30 am Kopf 22 zu befestigen.
[0037] Das Befestigungselement 12 mit dem wenigstens einen Fließbehinderungselement 30 bildet
eine Befestigungseinheit.
[0038] Wie insbesondere in Figur 1 zu sehen ist, ist bei einem in die Ankerschiene 10 eingesetzten
Befestigungselement 12 und daran montierten Fließbehinderungselementen 30 ein wannenförmiger
Bereich 28 gebildet, der nach unten hin durch den Kopf 22, in Längsrichtung L der
Ankerschiene 10 durch die Fließbehinderungselemente 30 und seitlich durch die Längsschenkel
18 begrenzt ist.
[0039] Dieser Bereich 28 ist nach oben offen, sodass er von dort mit einem aushärtbaren
Material gefüllt werden kann. Durch die Fließbehinderungselemente 30 ist also ein
bereichsweises Füllen der Ankerschiene 10 bzw. des Aufnahmeraums 14 möglich, wobei
das aushärtbare Material ausschließlich im Bereich 28 des Befestigungselements 12
eingebracht wird. Der restliche Aufnahmeraum 14 insbesondere der Bereich zwischen
zwei Befestigungselementen 12 wird nicht mit dem aushärtbaren Material gefüllt.
[0040] Eine zweite Ausführungsform einer solchen Ankerbaugruppe 8 ist in den Figuren 3 und
4 dargestellt. Die Ankerschiene 10 sowie das Befestigungselement entsprechen im Wesentlichen
den Bauteilen der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ankerbaugruppe 8.
[0041] Die Fließbehinderungselemente 30 sind hier durch einen Boden 36 miteinander verbunden,
der die Form einer rechteckigen Unterlegscheibe hat. Der Boden 36 wird mit einer mittigen
Öffnung 38 auf den Schaft 20 des Befestigungselements 12 aufgefädelt und liegt in
montiertem Zustand auf dem Kopf 22 des Befestigungselements 12 auf. Auch in dieser
Ausführungsform begrenzen die Fließbehinderungselemente 30 den zu füllenden Bereich
in Längsrichtung L der Ankerschiene 10. Die Länge des zu füllendenden Bereichs in
Längsrichtung L kann dadurch unabhängig von der Form des Kopfes 22 beliebig variiert
werden. Beispielsweise kann der zu füllende Bereich über den Kopf 22 hinausragen oder
entsprechend kürzer ausgebildet sein.
[0042] Der zu füllende Bereich wird hier unabhängig von der Form des Kopfes ausschließlich
durch die Fließbehinderungselemente 30 in Verbindung mit dem Boden 36 sowie durch
die Längsschenkel 18 begrenzt. Die Verwendung eines solchen Bauteils ermöglicht beispielsweise
auch eine Anbringung von Fließbehinderungselementen 30 bei beliebigen Befestigungselementen
12, die nicht ursprünglich für eine solche Verwendung vorgesehen waren und keine speziellen
Befestigungsgeometrien für die Fließbehinderungselemente 30 haben.
[0043] Eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ankerbaugruppe 8 ist in den Figuren
5 und 6 dargestellt. Die Fließbehinderungselemente 30 entsprechen im Wesentlichen
den in der Figur 4 dargestellten Fließbehinderungselementen 30. Diese sind aber nicht
wie in Figur 3 zu sehen ist, mit einem Boden 36 verbunden, sondern mit einer Abdeckplatte
40, die eine mittige Öffnung 42 aufweist, um die Abdeckplatte 40 auf den Schaft 20
des Befestigungselements 12 aufzuschieben. Wie insbesondere in Figur 5 zu sehen ist,
ist die Abdeckplatte 40 breiter ausgebildet als die Aufnahmeöffnung 16, sodass sich
die Abdeckplatte 40 an der Oberseite 13 auf den Längsschenkeln 18 abstützt. Anders
als im vorangegangenen Ausführungsbeispiel wird durch die Abdeckplatte der zu füllende
Bereich 28 zusätzlich nach oben, also in Normalrichtung N abgeschlossen. Dies ermöglicht
beispielsweise bei einer an einer Decke überhängend montierten Ankerschiene 10 das
Einfüllen von fließfähigen aushärtbaren Materialien, die andernfalls aus der Ankerschiene
10 heraustropfen würden.
[0044] Auch bei den in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen kann ergänzend
eine Abdeckplatte 40 verwendet werden, um das Herausfließen des Materials zu verhindern.
Eine solche Abdeckplatte 40 ist in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Die Abdeckplatte
40 hat auch hier eine mittige Öffnung 42 zum Auffädeln auf den Schaft 20 eines Befestigungselements
12. Zusätzlich weist die Abdeckplatte Einfüllöffnungen 44 auf, auf die beispielsweise
ein Dosiergerät zum Einfüllen des aushärtbaren Materials aufgesetzt werden kann.
[0045] Ferner weist die Abdeckplatte Kontrollöffnungen 46 auf, über die überprüft werden
kann, ob der Bereich 28 vollständig mit dem aushärtbaren Material gefüllt ist. Diese
Kontrollöffnungen 46 sind hier am entgegengesetzten Ende der Abdeckplatte 40 angeordnet.
Das aushärtbare Material wird über die Einfüllöffnungen 44 so lange in den Bereich
eingepresst, bis dieses aus den Kontrollöffnungen 46 austritt.
[0046] Um die Abdeckplatte 40 am Schaft 20 des Befestigungselements 12 zu fixieren, weist
die Abdeckplatte 40 auf der Unterseite zwei abgebogene Schenkel 48 auf, die jeweils
eine Federlasche 50 haben, die in montiertem Zustand am Schaft 20 des Befestigungselements
12 anliegen und dadurch die Abdeckplatte 40 an diesem zentrieren.
[0047] Eine alternative Ausführungsform einer Ankerbaugruppe ist in den Figuren 9 und 10
dargestellt. Das Fließbehinderungselement 30 weist hier einen Schlauch 52 auf, der
um den Schaft 20 des Befestigungselements 12 umlaufend zwischen dem Schaft 20 und
den Längsschenkeln 18 der Ankerschiene 10 angeordnet ist. Dieser Schlauch weist eine
Einfüllöffnung 54 auf, durch die das aushärtbare Material in den Schlauch 52 eingebracht
werden kann. Das Material wird über die Einfüllöffnung 54 eingefüllt, bis sich der
Schlauch 52 so weit ausgedehnt hat, dass dieser den Bereich zwischen Längsschenkel
18 und Schaft 20 vollständig ausfüllt. Nach dem Aushärten des Materials im Schlauch
52 ist das Befestigungselement 12 dadurch spielfrei in der Ankerschiene 10 gelagert.
1. Verfahren zur spielfreien Montage eines einen Schaft (20) aufweisenden Befestigungselements
(12) in einer Ankerschiene (10), die einen länglichen Aufnahmeraum (14) mit einer
sich in einer Längsrichtung (L) erstreckenden, durch zwei im Querschnitt aufeinander
zu laufende Längsschenkel (18) der Ankerschiene (10) begrenzten Aufnahmeöffnung (16)
zum Einführen des Befestigungselements (12) aufweist, wobei der Aufnahmeraum (14)
von der Aufnahmeöffnung (16) ausgehend seitlich aufgeweitet ist und wobei das Befestigungselement
(12) mit einem am Schaft (20) des Befestigungselements (12) vorgesehenen Kopf (22)
in den Aufnahmeraum (14) ragt, mit folgenden Schritten:
- Einsetzen des Befestigungselements (12) in den Aufnahmeraum (14) der Ankerschiene
(10), wobei der Kopf (22) die Längsschenkel (18) im Aufnahmeraum (14) hintergreift,
- Einbringen eines aushärtbaren Materials in die Aufnahmeöffnung (16) und/oder den
Aufnahmeraum (14), und
- Aushärten des Materials,
dadurch gekennzeichnet, dass
das aushärtbare Material ausschließlich im Bereich (28) des Befestigungselements (12)
eingebracht wird und in diesem Bereich (28) den Raum zwischen dem Schaft (20) des
Befestigungselements (12) und den Längsschenkeln (18) vollständig füllt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbringen des aushärtbaren Materials wenigstens ein Fließbehinderungselement
(30) in die Aufnahmeöffnung (16) und/oder den Aufnahmeraum (14) eingesetzt wird, das
den Bereich (28), in den das aushärtbare Material eingefüllt wird, begrenzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zähflüssiges aushärtbares Material verwendet wird.
4. Befestigungseinheit zur Verwendung bei einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 3, mit einem Befestigungselement (12) und wenigstens einem lösbar daran befestigbaren
Fließbehinderungselement (30), das in montiertem Zustand des Befestigungselements
(12) in der Ankerschiene (10) einen Bereich der Aufnahmeöffnung (16) und/oder des
Aufnahmeraums (14) angrenzend an das Befestigungselement (12) in Längserstreckungsrichtung
(L) begrenzt.
5. Befestigungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fließbehinderungselement (30) ein Blech (32) ist.
6. Befestigungseinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fließbehinderungselement (30) am Kopf (22) des Befestigungselements (12) montiert
ist, insbesondere mittels einer Rastverbindung.
7. Befestigungseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckplatte (40) vorgesehen ist, die reversibel am Befestigungselement (12)
montierbar ist und die den mit dem aushärtbaren Material zu füllenden Bereich (28)
nach oben abschließt.
8. Befestigungseinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (40) zumindest eine Einfüllöffnung (44) für das aushärtbare Material
und/oder eine Kontrollöffnung (46) aufweist.
9. Befestigungseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 6 und zusätzlich nach Anspruch
7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fließbehinderungselement (30) mit der Abdeckplatte (40) verbunden ist, welche
den Schaft (20) des Befestigungselements (12) umgibt.
10. Befestigungseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Fließbehinderungselement (30) flexibel ist und einen flexibel ausdehnbaren Raum
bildet, wobei das Fließbehinderungselement insbesondere einen mit dem aushärtbaren
Material zu füllenden Schlauch (52) aufweist, der den Schaft (20) des Befestigungselements
(12) umgibt.
11. Befestigungseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (12) eine Hammerkopfschraube ist, deren Kopf (22) zwei entgegengesetzte
Schenkel (24) aufweist.
12. Ankerbaugruppe zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit
einer Ankerschiene (10), die einen länglichen Aufnahmeraum (14) mit einer sich in
Längsrichtung (L) erstreckenden, durch zwei im Querschnitt aufeinander zu laufende
Längsschenkel (18) der Ankerschiene (10) begrenzten Aufnahmeöffnung (16) hat, und
mit einer Befestigungseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 11, wobei das Befestigungselement
(12) über die Aufnahmeöffnung (16) in den Aufnahmeraum (14) einführbar ist, der Aufnahmeraum
(14) von der Aufnahmeöffnung (16) ausgehend seitlich aufgeweitet ist und das Befestigungselement
(12) mit einem am Schaft (20) des Befestigungselements (12) vorgesehenen Kopf (22)
in den Aufnahmeraum (14) ragt.
13. Ankerbaugruppe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit aushärtbarem Material zu befüllende Kammer ausschließlich in der Aufnahmeöffnung
(16) liegt und vorzugsweise vom Fließbehinderungselement (30) sowie von den Längsschenkeln
(18) der Ankerschiene (10) und dem Kopf (22) begrenzt wird.
14. Ankerbaugruppe nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere in Längsrichtung (L) voneinander beabstandete Befestigungselemente (12) in
der Ankerschiene (10) angeordnet sind und das aushärtbare Material, das das zugeordnete
Befestigungselement (12) umgibt, von dem aushärtbaren Material des angrenzenden Befestigungselements
(12) beabstandet ist.
1. Method of mounting a fastening element (12) having a shank (20) in an anchor rail
(10) without play, said anchor rail having an elongated receiving space (14) with
a receiving opening (16) for the insertion of the fastening element (12) extending
in a longitudinal direction (L) and delimited by two longitudinal arms (18) of the
anchor rail (10) converging in cross section, wherein the receiving space (14) is
expanded laterally departing from the receiving opening (16) and wherein the fastening
element (12) projects into the receiving space (14) by means of a head (22) provided
on the shank (20) of the fastening element (12), comprising the following steps:
- inserting the fastening element (12) into the receiving space (14) of the anchor
rail (10), the head (22) engaging behind the longitudinal arms (18) in the receiving
space (14),
- introducing a curable material into the receiving opening (16) and/or the receiving
space (14) and
- curing the material,
characterised in that
the curable material is introduced exclusively in the region (28) of the fastening
element (12) and the space between the shank (20) of the fastening element (12) and
the longitudinal arms (18) is filled completely in this region (28).
2. Method according to claim 1, characterised in that, before the curable material is introduced, at least one flow-restricting element
(30) is inserted into the receiving opening (16) and/or the receiving space (14) and
delimits the region (28) to be filled with the curable material.
3. Method according to claim 1 or claim 2, characterised in that a viscous curable material is used.
4. Fastening unit for use in a method according to one of claims 1 to 3, comprising a
fastening element (12) and at least one flow-restricting element (30) that can be
fastened releasably thereto and delimits a region of the receiving opening (16) and/or
the receiving space (14) adjoining the fastening element (12) in the longitudinal
direction (L) when the fastening element (12) is mounted in the anchor rail (10).
5. Fastening unit according to claim 4, characterised in that the flow-restricting element (30) is a plate (32).
6. Fastening unit according to claim 4 or claim 5, characterised in that the flow-restricting element (30) is mounted on the head (22) of the fastening element
(12), in particular by means of a snap connection.
7. Fastening unit according to one of claims 4 to 6, characterised by a cover plate (40) that can be mounted reversibly on the fastening element (12) and
closes off the region (28) to be filled with the curable material at the top.
8. Fastening unit according to claim 7, characterised in that the cover plate (40) has at least one filling opening (44) for the curable material
and/or a monitoring opening (46).
9. Fastening unit according to one of claims 4 to 6 and additionally according to claim
7 or claim 8, characterised in that the flow-restricting element (30) is connected to the cover plate (40), said cover
plate surrounding the shank (20) of the fastening element (12).
10. Fastening unit according to one of claims 4 to 9, characterised in that the flow-restricting element (30) is flexible and forms a flexibly expandable space,
the flow-restricting element, in particular, having a hose (52) to be filled with
the curable material, said hose surrounding the shank (20) of the fastening element
(12).
11. Fastening unit according to one of claims 4 to 10, characterised in that the fastening element (12) has a T-head bolt, the head (22) of which has two opposing
arms (24).
12. Anchor module for carrying out the method according to one of claims 1 to 3, comprising
an anchor rail (10) having an elongated receiving space (14) with a receiving opening
(16) extending in the longitudinal direction (L) and delimited by two longitudinal
arms (18) of the anchor rail (10) converging in cross section, and comprising a fastening
unit according to one of claims 4 to 11, wherein the fastening element (12) can be
inserted into the receiving space (14) via the receiving opening (16), the receiving
space (14) is expanded laterally departing from the receiving opening (16) and the
fastening element (12) projects into the receiving space (14) by means of a head (22)
provided on the shank (20) of the fastening element (12).
13. Anchor module according to claim 12, characterised in that a chamber to be filled with curable material is situated exclusively in the receiving
opening (16) and is preferably delimited by the flow-restricting element (30), as
well as by the longitudinal arms (18) of the anchor rail (10) and by the head (22).
14. Anchor module according to claim 12 or claim 13, characterised in that a plurality of fastening elements (12) disposed at a distance from one another in
the longitudinal direction (L) are arranged in the anchor rail (10) and the curable
material surrounding the associated fastening element (12) is disposed at a distance
from the curable material of the adjoining fastening element (12).
1. Procédé d'assemblage sans jeu d'un élément de fixation (12) comportant une tige (20)
dans un rail d'ancrage (10) qui comporte un espace de réception longitudinal (14)
avec une ouverture de réception (16) s'étendant dans une direction longitudinale (L)
et limité par deux ailes longitudinales (18) du rail d'ancrage (10) dirigées l'une
vers l'autre en coupe transversale pour introduire l'élément de fixation (12), dans
lequel l'espace de réception (14) est élargi latéralement en partant de l'ouverture
de réception (16) et dans lequel l'élément de fixation (12) muni d'une tête (22) agencée
sur la tige (20) de l'élément de fixation (12) fait saillie dans l'espace de réception
(14), comportant les étapes suivantes consistant à :
- placer l'élément de fixation (12) dans l'espace de réception (14) du rail d'ancrage
(10), la tête (22) saisissant par l'arrière l'aile longitudinale (18) dans l'espace
de réception (14),
- introduire un matériau durcissable dans l'ouverture de réception (16) et/ou l'espace
de réception (14), et
- laisser durcir le matériau,
caractérisé en ce que
le matériau durcissable est introduit exclusivement dans la zone (28) de l'élément
de fixation (12) et occupe dans cette zone (28) tout l'espace compris entre la tige
(20) de l'élément de fixation (12) et les ailes longitudinales (18).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'avant l'introduction du matériau durcissable, au moins un élément de prévention d'écoulement
(30) est placé dans l'ouverture de réception (16) et/ou l'espace de réception (14),
lequel élément de prévention d'écoulement limite la zone (28) dans laquelle le matériau
durcissable est versé.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'un matériau durcissable visqueux est utilisé.
4. Unité de fixation destinée à être utilisée dans un procédé selon l'une des revendications
1 à 3, ayant un élément de fixation (12) et au moins un élément de prévention d'écoulement
(30) pouvant être fixé sur celui-ci de manière amovible, lequel élément de prévention
d'écoulement limite, une fois l'élément de fixation (12) monté dans le rail d'ancrage
(10), une zone de l'ouverture de réception (16) et/ou de l'espace de réception (14)
adjacente à l'élément de fixation (12) dans la direction d'extension longitudinale
(L).
5. Unité de fixation selon la revendication 4, caractérisée en ce que l'élément de prévention d'écoulement (30) est une tôle (32).
6. Unité de fixation selon la revendication 4 ou 5, caractérisée en ce que l'élément de prévention d'écoulement (30) est monté sur la tête (22) de l'élément
de fixation (12), en particulier au moyen d'une liaison par encliquetage.
7. Unité de fixation selon l'une des revendications 4 à 6, caractérisée en ce qu'est prévue une plaque de recouvrement (40) qui peut être montée de manière réversible
sur l'élément de fixation (12) et qui obture le haut de la zone (28) à remplir du
matériau durcissable.
8. Unité de fixation selon la revendication 7, caractérisée en ce que la plaque de recouvrement (40) comporte au moins une ouverture de remplissage (44)
pour le matériau durcissable et/ou une ouverture de contrôle (46).
9. Unité de fixation selon l'une des revendications 4 à 6 et également selon la revendication
7 ou 8, caractérisée en ce que l'élément de prévention d'écoulement (30) est relié à la plaque de recouvrement (40)
qui entoure la tige (20) de l'élément de fixation (12).
10. Unité de fixation selon l'une des revendications 4 à 9, caractérisée en ce que l'élément de prévention d'écoulement (30) est souple et forme un espace expansible
de manière souple, dans lequel l'élément de prévention d'écoulement comporte en particulier
un tube (52) à remplir du matériau durcissable, lequel tube entoure la tige (20) de
l'élément de fixation (12).
11. Unité de fixation selon l'une des revendications 4 à 10, caractérisée en ce que l'élément de fixation (12) comporte une vis à tête rectangulaire dont la tête (22)
comporte deux bords opposés (24).
12. Ensemble d'ancrage pour mettre en oeuvre le procédé selon l'une des revendications
1 à 3, comportant un rail d'ancrage (10) ayant un espace de réception longitudinal
(14) avec une ouverture de réception (16) s'étendant dans une direction longitudinale
(L) et limité par deux ailes longitudinales (18) du rail d'encrage (10) dirigées l'une
vers l'autre en coupe transversale, et ayant une unité de fixation selon l'une des
revendications 4 à 11, dans lequel l'élément de fixation (12) peut être inséré dans
l'espace de réception (14) par l'ouverture de réception (16), l'espace de réception
(14) est latéralement élargi en partant de l'ouverture de réception (16) et l'élément
de fixation (12) muni d'une tête (22) agencée sur la tige (20) de l'élément de fixation
(12) fait saillie dans l'espace de réception (14).
13. Ensemble d'ancrage selon la revendication 12, caractérisé en ce qu'une chambre devant être remplie d'un matériau durcissable se situe exclusivement dans
l'ouverture de réception (16) et est de préférence limitée par l'élément de prévention
d'écoulement (30) ainsi que par les ailes longitudinales (18) du rail d'ancrage (10)
et par la tête (22).
14. Ensemble d'ancrage selon la revendication 12 ou 13, caractérisé en ce que plusieurs éléments de fixation (12) espacés les uns des autres dans la direction
longitudinale (L) sont agencés dans le rail d'ancrage (10) et le matériau durcissable
qui entoure l'élément de fixation (12) associé est espacé du matériau durcissable
de l'élément de fixation (12) adjacent.