[0001] Die Erfindung betrifft eine Ausgabevorrichtung, insbesondere zur Ausgabe eines bahnförmigen
Flächenprodukts von einer Rolle, aber auch von Flüssigkeiten oder Schäumen wie Seifen
oder Ähnlichem, oder von sonstigen Produkten. Insbesondere umfasst die Ausgabevorrichtung
ein Deckelteil und ein Gehäuseteil, die miteinander verriegelbar sind. Erfindungsgemäß
umfasst die Ausgabevorrichtung ein spezifisches Verriegelungsmittel.
[0002] Aus
WO 99/00045 ist eine Ausgabevorrichtung mit einem Sicherheitsverriegelungsmittel bekannt. Dieses
Dokument offenbart insbesondere eine Ausgabevorrichtung umfassend ein Gehäuseteil,
ein Deckelteil, ein Verriegelungsmittel, wobei das Verriegelungsmittel wenigstens
einen ersten Zustand und einen zweiten Zustand aufweist, wobei der wenigstens eine
erste und eine zweite Zustand des Verriegelungsmittels durch eine Drehung des Gehäuseeinsatzes
in einer ersten Richtung überführbar sind.
[0003] Aus
US 2009/0120951 A1 ist eine Ausgabevorrichtung mit einem Schieberiegel umfassenden Verriegelungsmittel
bekannt. Weiterhin ist beispielsweise aus der
DE 36 90 545 T1 eine Ausgabevorrichtung für Rollen aus flexiblem Bandmaterial mit einer Trommel und
einer Schneidklinge bekannt. Die Schneidklinge ist verschiebbar innerhalb der Trommel
gelagert, um sich in einer Bahn zu bewegen, die parallel und versetzt zu einem Radius
der Trommel verläuft. Die Schneidklinge ist an einem Messerträger angeordnet, der
genau zwei Nocken aufweist, die in genau einer Nockenbahn verlaufen. Durch die Formgebung
der Nockenbahn bewegt sich die Schneidklinge parallel und versetzt zu einem Radius
der Trommel. Die aus dem Stand der Technik bekannten Schneidvorrichtungen, insbesondere
Schneidvorrichtungen, deren Messer innerhalb der Zuführrolle beziehungsweise Trommel
angeordnet sind, haben den Nachteil, dass die Klinge in der Regel das Flächenprodukt
eher zerreißt als einen sauberen Schnitt ausführt. Auch stellt sich das Einsetzen
von Produkten in die bekannte Ausgabevorrichtung als etwas umständlich und nicht wartungsfreundlich
dar.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Ausgabevorrichtung zur Verfügung zu
stellen. Weiterhin ist die Aufgabe der Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten
Nachteile zu umgehen.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mittels einer Ausgabevorrichtung nach Anspruch
1, wie beginnend auf Seite 55 dieser Erfindung im Detail beschrieben.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind der Beschreibung, den Figuren sowie den
Unteransprüchen zu entnehmen. Die Einzelmerkmale der beschriebenen Ausgestaltungen
sind nicht auf diese beschränkt, sondern können untereinander und mit anderen Merkmalen
zur weiteren Ausgestaltungen verknüpft werden.
[0007] Ein Flächenprodukt oder flächenartiges Gebilde oder Flächengebilde ist vorzugsweise
bahnförmig ausgebildet und bevorzugt auf einer Rolle aufgerollt, die weiter bevorzugt
einen Rollenkern beziehungsweise eine Hülse aufweist. Das Flächenprodukt ist in einer
weiteren Ausgestaltung geprägt oder ungeprägt ausgeführt und kann eine oder mehrere
Lagen aufweisen. Weiterhin kann das Flächenprodukt gemäß einer weiteren Ausgestaltung
zumindest abschnittsweise perforiert oder unperforiert ausgestaltet sein. In einer
weiteren Ausgestaltung ist das Flächenprodukt vereinzelt eingesetzt und insbesondere
gefaltet, insbesondere längs gefaltet, beispielsweise in einer C- oder W oder V- oder
Z-Faltung, ausgeführt.
[0008] Bevorzugt betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung der Ausgabevorrichtung
für die Ausgabe von Toilettenpapier, Handtüchern, Kosmetiktüchern und/oder Wischtüchern
beziehungsweise Reinigungstüchern im Allgemeinen. Ausgabevorrichtungen werden auch
für die Ausgabe von Reinigungsflüssigkeiten wie Desinfektionsmitteln oder Seifen oder
sonstigen der Reinigung und Pflege dienenden Lotionen beziehungsweise Flüssigkeiten
verwendet. Andere Verwendungsmöglichkeiten sind ebenfalls möglich.
[0009] Das flächenartigen Gebilde wird vorteilhafterweise hergestellt aus einem Tissue-Material,
Tissue-ähnlichem Material, Baumwollfasern und/oder Non-woven-Material. Insbesondere
sind im Sinne der vorliegenden Erfindung auch Ausgestaltungen vorgesehen, in denen
Kombinationen der genannten Materialien für die flächenartigen, gefalteten Gebilde
eingesetzt werden.
[0010] Besonders bevorzugt wird die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung eingesetzt zur Ausgabe
von aus Tissue-Material oder Tissue-ähnlichem Material hergestelltem Toilettenpapier
beziehungsweise einem oder mehreren Papierhandtüchern.
[0011] Die beanspruchten Ausgabevorrichtungen können beispielsweise als Handtuchspender
im häuslichen Gebrauch, besonders aber in öffentlich zugänglichen Sanitäranlagen verwendet
werden. Auf jeden Fall weist die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung eine Entnahmebeziehungsweise
Ausgabeöffnung, die von außen zugänglich und insbesondere nicht erst durch eine sonstige
Tätigkeit/Bewegung wie eine Öffnung einer Tür zur Verfügung gestellt wird, für das
Produkt auf. Weiter bevorzugt wird die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung an einer
Wand befestigt, bevorzugt über deren Rückwand.
[0012] In einer Ausgestaltung einer Ausgabevorrichtung für ein aufgewickeltes bahnförmiges
Flächenprodukt umfasst diese ein Gehäuseteil, ein Deckelteil und eine Fördereinheit.
Die Fördereinheit umfasst zumindest eine Trommel, wobei der Trommel eine Ladevorrichtung
zugeordnet ist. Die Ladevorrichtung umfasst zumindest einen Ladearm. In die Ausgabevorrichtung
ist zumindest eine Rolle mit einem bahnförmigen Flächenprodukt einbringbar, wobei
das bahnförmige Flächenprodukt zumindest abschnittsweise zwischen dem Ladearm und
der Trommel anordbar ist. Mittels des Ladearms ist zumindest in einer aktiven Position
des Ladearms das bahnförmige Flächenprodukt gegen die Trommel drückbar. Insbesondere
ist das Flächenprodukt so lange gegen die Trommel drückbar, bis die Trommel das bahnförmige
Flächenprodukt fördert.
[0013] Ferner umfasst die Fördereinheit neben einer Trommel eine Antriebseinheit. Die Antriebseinheit
treibt die Trommel vorzugsweise an. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Fördereinheit
ein System umfassend die Antriebseinheit und die Fördereinheit, wobei die Antriebseinheit
zumindest ein Betätigungsmittel, das mit einem Antriebstrang in Verbindung steht,
sowie weitere Bauteile, die zur Förderung des bahnförmigen Flächenproduktes vorgesehen
sind, umfasst. Vorzugsweise ist die Betätigungseinheit zur mechanischen Betätigung
der Antriebseinheit, weiter bevorzugt für einen Krafteintrag in die Antriebseinheit,
ausgestaltet.
[0014] Vorteil an der vorgeschlagenen Ausgabevorrichtung ist, dass das bahnförmige Flächenprodukt
nicht aufwendig zwischen einer Trommel und einer Andrückrolle eingefädelt werden muss.
Durch die vorgeschlagene Vorrichtung werden insbesondere Verletzungen wie zum Beispiel
Quetschungen der Finger verhindert, die bei einem solchen Einfädelvorgang vorkommen.
Die vorgeschlagene Ausgabevorrichtung weist eine vorteilhafte Ladevorrichtung insbesondere
mit einem Ladearm auf, wobei der Ladearm den Einfädelvorgang vornimmt. Das Flächenprodukt
muss lediglich zwischen den Ladearm und die Trommel positioniert werden. Vorteilhafterweise
kann der Ladearm derart von der Trommel wegbewegt werden, dass ein Einbringen der
neuen Rolle mit Flächenprodukt in die Ausgabevorrichtung zur Erreichung der Funktion
ausreicht, wobei das Flächenprodukt vorzugsweise bis zu einer bestimmten Stelle geführt
und dort hängen gelassen wird, ohne dieses aufwendig zwischen zwei Bauteile einzufädeln.
Weiter bevorzugt wird der Ladearm beim Öffnen der Ausgabevorrichtung, insbesondere
zur Beladung, von der Trommel wegbewegt.
[0015] Das bahnförmige Flächenprodukt kann insbesondere ein Toilettenpapier, ein Handtuch,
ein Kosmetiktuch und/oder ein Wischtuch sein. Andere Verwendungsmöglichkeiten sind
möglich. Das bahnförmige Flächenprodukt wird vorteilhafterweise herstellt aus Tissuematerial,
Tissue-ähnlichem Material, Baumwollfasern und/oder Nonwoven Material.
[0016] In einer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass in die Ausgabevorrichtung eine erste
Rolle mit einem ersten bahnförmigen Flächenprodukt und eine zweite Rolle mit einem
zweiten bahnförmigen Flächenprodukt einbringbar ist. Das Einbringen der zweiten Rolle
hat den großen Vorteil, dass das Flächenprodukt jederzeit, insbesondere nachdem die
erste Rolle verbraucht ist, in der Ausgabevorrichtung vorrätig ist. Sollte die erste
Rolle verbraucht sein, ist die zweite Rolle noch vorrätig und kann sofort genutzt
werden. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann die zweite Rolle in die Ausgabevorrichtung
eingebracht werden, sobald die erste Rolle zumindest zu einem Teil aufgebraucht ist,
vorzugsweise wenn auf der ersten Rolle weniger als die Hälfte des bahnförmigen Flächenproduktes,
weiter bevorzugt weniger als ein Viertel des ursprünglich auf der Rolle vorhandenem
Flächenproduktes vorhanden ist, weiter bevorzugt wenn der Rollendurchmesser der ersten
Rolle kleiner als ein definierter Rollendurchmesser ist, vorzugsweise kleiner als
etwa 70 mm. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die zweite Rolle
in die Ausgabevorrichtung einbringbar ist, sobald das Flächenprodukt der ersten Rolle
von der Ausgabevorrichtung gefördert ist, das heißt insbesondere zwischen Trommel
und Andrückrolle eingefädelt ist.
[0017] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Ladevorrichtung
eine vorzugsweise mechanische Sensoreinheit zur Detektion vom Flächenprodukt auf der
Rolle und/oder auf der Trommel umfasst. Vorzugsweise kann die Sensoreinheit detektieren,
ob eine in die Ausgabevorrichtung eingebrachte Rolle verbraucht ist.
[0018] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das erste bahnförmige Flächenprodukt
derart an der Sensoreinheit vorbeiführbar ist, dass die Sensoreinheit direkt oder
indirekt derart auf den Ladearm wirkt, dass dieser in einer inaktiven Position verbleibt.
Bei einem Spannungsverlust des ersten bahnförmigen Flächenproduktes, das insbesondere
bis zu diesem Zeitpunkt gefördert wird oder wenn die Sensoreinheit kein Flächenprodukt
auf der Trommel detektiert, wirkt die Sensoreinheit derart auf den Ladearm, dass dieser
in eine aktive Position verschwenkt. Vorzugsweise entlastet die Sensoreinheit den
Ladearm derart, dass dieser in eine aktive Position verschwenkt. Mittels des Ladearms
in der aktiven Position ist das zweite bahnförmige Flächenprodukt zumindest teilweise
gegen die Trommel drückbar.
[0019] Im Sinne der Erfindung ist unter der aktiven Position des Ladearmes die Stellung
oder Position zu verstehen, bei der der Ladearm das zweite bahnförmige Flächenprodukt
einfädelt beziehungsweise das zweite bahnförmige Flächenprodukt gegen die Trommel
drückt, insbesondere derart, dass es von der Trommel gefördert wird. Weiterhin ist
unter der inaktiven Position die Stellung oder Position zu verstehen, bei der der
Ladearm nicht einfädelnd auf das zweite bahnförmige Flächenprodukt wirkt.
[0020] Im Sinne der Erfindung ist unter dem ersten bahnförmigen Flächenprodukt ein Flächenprodukt
zu verstehen, das bereits in die Fördereinheit eingefädelt wurde und von dieser förderbar
ist. Das zweite bahnförmige Flächenprodukt ist im Sinne der Erfindung ein Flächenprodukt,
das insbesondere zur Reserve in die Ausgabevorrichtung eingebracht wird. Somit wird
das zweite bahnförmige Flächenprodukt so lange nicht in die Fördereinheit eingefädelt
beziehungsweise von dieser gefördert, solange das erste bahnförmige Flächenprodukt
noch nicht aufgebraucht ist. Vorteilhafterweise wird, sobald das erste bahnförmige
Flächenprodukt aufgebraucht ist, mittels der Ladevorrichtung das zweite bahnförmige
Flächenprodukt in die Fördereinheit eingefädelt und ist von dieser förderbar beziehungsweise
ausgebbar. Vorteilhafterweise kann aber bei der Erstbestückung der Ausgabevorrichtung
lediglich das zweite bahnförmige Flächenprodukt in die Ausgabevorrichtung eingebracht
werden, wobei zu diesem Zeitpunkt noch kein erstes, bereits gefördertes bahnförmiges
Flächenprodukt in der Ausgabevorrichtung vorhanden ist. Das neu eingebrachte zweite
bahnförmige Flächenprodukt wird sodann von der Ladevorrichtung automatisch eingefädelt,
so dass dieses ausgegeben werden kann. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
ist vorgesehen, dass der Ladearm ausschließlich dann in der aktiven Position ist,
wenn kein Flächenprodukt auf der Trommel ist beziehungsweise wenn kein Flächenprodukt
auf der Trommel detektiert wird.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Sensoreinheit mindestens
einen Sensorfinger umfasst, der ein Flächenprodukt auf der Trommel detektiert.
[0022] Die Sensoreinheit ist gemäß einer Ausgestaltung ein schwenkbar gelagertes Bauteil.
Vorteilhaferweise weist die Sensoreinheit einen ersten sowie einen zweiten Arm auf.
Der erste Arm ragt in Richtung des Ladearms der Ladevorrichtung, während der zweite
Arm in Richtung der Trommel ragt. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist
mindestens ein Sensorfinger am zweiten Arm der Sensoreinheit angeordnet. Der Sensorfinger
ist gemäß einer weiteren Variante mindestens einer Nut auf der Trommel zugeordnet.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Sensorfinger in die Nut eingreift, wenn kein
Flächenprodukt über die Trommel geführt ist. Wird hingegen ein Flächenprodukt über
die Trommel geführt, so hebt dieses den Sensorfinger aus der Nut heraus. Das Flächenprodukt
verdeckt somit im vorgesehenen Betriebszustand, wenn die Trommel das Flächenprodukt
fördert, die Nut.
[0023] Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Sensoreinheit zwei, drei oder
mehr als drei Sensorfinger aufweist. Weiterhin ist gemäß einer Ausgestaltung vorgesehen,
dass die Trommel zumindest zwei, drei oder mehr als drei Nute aufweist, die insbesondere
jeweils einem Sensorfinger zugeordnet sind.
[0024] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Sensoreinheit in eine erste Stellung
kippbar ist, wenn beispielsweise mittels des Flächenprodukts auf der Trommel der Sensorfinger
angehoben wird. Entsprechend sieht eine weitere Ausgestaltung vor, dass die Sensoreinheit
in eine zweite Stellung kippbar ist, wenn der Sensorfinger in die Nut eingreift. Vorteilhafterweise
ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass mittels einer Feder ein Moment in Richtung
der zweiten Stellung auf die Sensoreinheit ausgeübt wird. In einer weiteren Variante
ist vorgesehen, dass über den ersten Arm das bahnförmige Flächenprodukt führbar ist.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass mittels des ersten bahnförmigen Flächenprodukt
eine Kraft auf den ersten Arm aufbringbar ist, so dass die Sensoreinheit in eine erste
Stellung kippt.
[0025] Gemäß einer anderen Variante wird das Flächenprodukt über den ersten Arm geführt,
insbesondere derart gespannt über den ersten Arm geführt, dass das Flächenprodukt
die Kraft auf den ersten Arm aufbringt. Hiermit wird eine alternative Variante aufgezeigt,
die den Sensorarm dazu veranlasst, in die erste Stellung zu kippen, die anzeigt, dass
bahnförmiges Material gefördert wird, wobei diese alternative Variante mit derjenigen
der Vorsehung mindestens eines Sensorfingers kombinierbar ist. In einer weiteren Variante
ist vorgesehen, dass die Sensoreinheit ohne Kraft auf den ersten Arm in eine zweite
Stellung kippt. Sobald beispielsweise die Spannung im bahnförmigen Flächenprodukt
signifikant nachlässt, und somit keine Kraft mehr auf den ersten Arm ausgeübt wird,
insbesondere wenn das bahnförmige Flächenprodukt von einem Rollenkern abreißt, wird
dem Sensorarm vermittelt, dass kein beziehungsweise nicht mehr genügend Flächenprodukt
vorhanden ist. Der Sensorarm kippt somit in die zweite Stellung und veranlasst den
Ladearm, Flächenprodukt von der zweiten Rolle einzufädeln.
[0026] Der Ladearm ist bevorzugt mit einer Kraft in Richtung Trommel beaufschlagt. Vorzugsweise
ist der Ladearm mit einer Federkraft beaufschlagt, die den Ladearm in eine aktive
Position drängt. Weiterhin bevorzugt ist der Ladearm mit zumindest einer Feder, vorzugsweise
zwei Federn, weiter bevorzugt mehr als zwei Federn versehen, die den Ladearm in Richtung
der aktiven Position drücken oder ziehen. Weiter bevorzugt ist die mindestens eine
Feder zumindest an dem Deckelteil befestigt. Die Sensoreinheit wird, beispielsweise
durch die Detektion von Flächenprodukt auf der Trommel mittels des Sensorfingers,
in die erste Stellung geschwenkt, so dass diese direkt oder indirekt entgegen der
Federkraft auf den Ladearm wirkt.
[0027] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Ladearm zumindest in einem
Querschnitt gesehen L-förmig ausgestaltet ist. Weiterhin ist eine Ausgestaltung vorgesehen,
bei der der Ladearm ein, zwei oder mehr L-förmige Vorsprünge aufweist. Insbesondere
ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Andrückrolle eine Anzahl, insbesondere
zwei, bevorzugt drei, weiter bevorzugt vier, weiter bevorzugt mehr als vier Walzen
aufweist, die nebeneinander auf einer Achse angeordnet sind. Weiter vorteilhaft ist
zwischen den Walzen ein Abstand vorgesehen. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist
vorgesehen, dass der Ladearm derart ausgestaltet ist, dass dieser zwischen die Walzen
beziehungsweise in Zwischenräume zwischen den Walzen der Andrückrolle eingreift. Das
einzufädelnde Flächenprodukt kann so sicher zwischen Andrückrolle und Trommel eingeführt
werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Vorsprünge des Ladearmes zwischen die
Walzen in der aktiven Position eingreifen.
[0028] Der Ladearm, der vorzugsweise am Deckelteil angeordnet ist, ist in der Lage mittels
eines Kraftarms das Flächenpodukt in Richtung Trommel zu drücken. Bevorzugt ist der
Kraftarm kraftbeaufschlagt, insbesondere federkraftbeaufschlagt. Weiterhin bevorzugt
erstreckt sich der Ladearm entlang zumindest der Breite des in die Ausgabevorrichtung
einbringbaren Flächenprodukts beziehungsweise der Trommel, so dass das Flächenprodukt
mittels des Ladearms über die gesamte Breite der Trommel beziehungsweise des Flächenprodukt
an die Trommel andrückbar ist.
[0029] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Sensoreinheit in der zweiten
Stellung den Ladearm derart entlastet, dass dieser in die aktive Position bewegbar
ist. Vorzugsweise ist der Ladearm mittels zumindest einer Feder in die aktive Position
führbar. Vorteilhafterweise übt die zumindest eine Feder ausreichend Kraft auf den
Ladearm aus, so dass der Ladearm das bahnförmige Flächenprodukt mit einer ausreichenden
Kraft an die Trommel drückt, so dass die insbesondere mit einer Gummierung für eine
Haftreibung versehene Trommel beziehungsweise der Trommelmantel bei einer Drehbewegung
desbeziehungsweise derselben das bahnförmige Flächenprodukt fördert. Vorzugsweise
fädelt der Ladearm des bahnförmigen Flächenprodukts zwischen einer Andrückrolle der
Fördereinheit und der Trommel ein.
[0030] Vorteilhafterweise ist der Ladearm derart angeordnet und/oder ausgeformt, dass dieser
das Flächenprodukt zwischen die Andrückrolle und die Trommel drückt.
[0031] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Sensoreinheit insbesondere
in der ersten Stellung über eine Steuereinheit auf den Ladearm wirkt.
[0032] Die Steuereinheit, die vorzugsweise direkt an der Sensoreinheit angeordnet ist, ist
vorzugsweise als Betätigungsmittel für den Ladearm ausgestaltet. Insbesondere betätigt
die Sensoreinheit die Steuereinheit, so dass der Ladearm ausgelenkt wird. Die Steuereinheit
ist vorzugsweise zwischen Sensoreinheit und Ladearm angeordnet, so dass diese eine
Kraftübertragung von der Sensoreinheit auf den Ladearm ermöglicht. Die Steuereinheit
betätigt den Ladearm insbesondere über einen Betätigungshebel, der mit dem Ladearm
verbunden ist beziehungsweise Teil des Ladearms ist. In einer Ausgestaltung ist der
Betätigungshebel Teil der Steuereinheit. Weiterhin ist vorteilhafterweise vorgesehen,
dass durch die Steuereinheit eine Hebelwirkung zwischen Sensoreinheit und Ladearm
ausgeübt wird. Die Steuereinheit kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung derart ausgelegt
sein, dass beispielsweise durch die Hebelwirkung ein Weg verstärkt wird. Insbesondere
bedeutet dies, dass bei einem kleinen Ausschlag der Sensoreinheit, also einem kleinen
Schwenkweg beziehungsweise einem geringen Verschwenken der Sensoreinheit, die Steuereinheit
derart auf den Ladearm wirkt, dass der Ladearm weiter von der Trommel wegbewegt beziehungsweise
gedrückt wird, als es der Ausschlag der Sensoreinheit vermocht hätte. In einer weiteren
Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Steuereinheit mittels einer Hebelwirkung die
Kraft verstärkt, die von der Sensoreinheit ausgeübt wird. Vorzugsweise ist die Steuereinheit
derart ausgelegt, dass einerseits ausreichend Kraft auf den Ladearm ausgeübt wird,
um eine Auslenkung des Ladearms gegen eine Kraft, insbesondere Federkraft, in Richtung
einer aktiven Position zu bewirken. Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass die Steuereinheit
derart ausgelegt ist, dass der Ladearm ausreichend weit in die passive Position geführt
wird, so dass insbesondere das zweite bahnförmige Flächenprodukt nicht versehentlich
eingefädelt wird. Insbesondere soll ein versehentliches Einfädeln bei Erschütterungen
oder ähnlichen Vorfällen vermieden werden. Besonders bevorzugt ist die Steuereinheit
derart ausgelegt, dass sowohl eine ausreichende Kraft auf den Ladearm als auch eine
ausreichende Auslenkung des Ladearms erfolgt.
[0033] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Ladearm an dem Deckelteil
gelagert ist. Dies hat den Vorteil, dass das einzufädelnde Flächenprodukt von der
Rolle lediglich ein Stück abgerollt werden muss, bis dieses in den Einflussbereich
des Ladearms hängt. Da der Ladearm an dem Deckelteil angeordnet ist, ist kein Fädeln
zwischen Ladearm und Trommel notwendig. Es reicht aus, das Deckelteil zu öffnen. Wird
der Deckel geschlossen, kann der Ladearm sofort, sollte kein Flächenprodukt mehr auf
der Trommel sein, gefördert werden oder das neu eingelegte Flächenprodukt in die Fördereinrichtung
einfädeln.
[0034] Es wird weiterhin ein Verfahren zum Einfädeln eines auszugebenden Flächenproduktes
in eine Fördereinheit einer Ausgabevorrichtung vorgeschlagen, wobei die Ausgabevorrichtung
ein Gehäuseteil, ein Deckelteil und die Fördereinheit umfasst. Die Fördereinheit umfasst
des Weiteren eine Trommel, wobei der Trommel eine Ladevorrichtung zugeordnet ist und
die Ladevorrichtung mindestens einen Ladearm umfasst. Eine Rolle mit einem bahnförmigen
Flächenprodukt wird in die Ausgabevorrichtung eingebracht, so dass das bahnförmige
Flächenprodukt zwischen dem Ladearm und der Trommel angeordnet ist. Detektiert beispielsweise
die Sensoreinrichtung, dass kein Flächenprodukt mehr auf der Trommel vorhanden ist,
kippt diese in die zweite Stellung, wobei die Steuereinheit entlastet beziehungsweise
vom Ladearm bewegt und insbesondere zurückgezogen wird. Da der Ladearm nun entlastet
ist, wird dieser in die aktive Position gebracht und drückt das bahnförmige Flächenprodukt
gegen die Trommel. Vorzugsweise drückt der Ladearm das bahnförmige Flächenprodukt
derart gegen die Trommel, dass die Trommel das Flächenprodukt bei Drehung der Trommel
fördert.
[0035] In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine erste Rolle mit einem ersten bahnförmigen
Flächenprodukt und eine zweite Rolle mit einem zweiten bahnförmigen Flächenprodukt
in die Ausgabevorrichtung eingebracht wird, so dass zumindest das zweite bahnförmige
Flächenprodukt zwischen dem Ladearm und der Trommel angeordnet wird. Vorzugsweise
wird die zweite Rolle mit dem zweiten Flächenprodukt eingebracht, wenn das erste Flächenprodukt
bereits eingefädelt ist.
[0036] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Ladevorrichtung eine Sensoreinheit
aufweist, mittels der ein bahnförmiges Flächenprodukt auf der Trommel detektiert wird.
Insbesondere sieht eine Ausgestaltung vor, dass die Sensoreinheit mindestens einen
Sensorfinger umfasst, der mit mindestens einer Nut in der Trommel korrespondiert,
wobei ein Flächenprodukt auf der Trommel den Sensorfinger aus der Nut hebt. Der Sensorfinger
ist vorzugsweise derart gestaltet, dass ein neu eingefädeltes Flächenprodukt sich
zwischen den Sensorfinger und der Trommel schieben kann.
[0037] Insbesondere ist eine Andrückrolle derart angeordnet, dass das Flächenprodukt zwischen
Trommel und Sensorfinger gefädelt wird. Weiterhin ist die Kraft, die der Sensorfinger
auf die Trommel beziehungsweise auf die Nut der Trommel, weiterhin vorteilhafterweise
auf das Flächenprodukt, was sich zwischen Sensorfinger und Trommel befindet, ausübt,
derart ausgewählt, dass das Flächenprodukt nicht reißt, nicht blockiert und insbesondere
nicht in die Nut eingedrückt wird.
[0038] Gemäß einer Ausführungsform ist die Andrückrolle derart zur Trommel positioniert,
dass diese einen Abstand von etwa 0,01 mm bis etwa 1 mm aufweist. In einer weiter
bevorzugten Ausgestaltung ist die Andrückrolle derart ausgestaltet, dass diese direkt
auf der Trommel aufliegt oder aufliegen kann. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor,
dass die Andrückrolle beweglich ausgestaltet ist. Vorzugsweise ist die Andrückrolle
mittels einer Kraft, vorzugsweise einer Federkraft, in Richtung der Trommel beaufschlagt.
Weiter bevorzugt kann die Andrückrolle vorzugsweise entgegen der Kraft bewegt werden,
vorzugsweise etwa 5 mm bis etwa 15 mm, weiter bevorzugt etwa 10 mm bis etwa 15 mm,
weiter bevorzugt etwa 11 mm bis etwa 12 mm. Durch die vorgenannten Ausführungsformen
wird ein gleichmäßiger Anpressdruck erzielt.
[0039] Bevorzugt weist die Andrückrolle einen Freiheitsgrad auf. Vorzugsweise ist der Freiheitsgrad
der Andrückrolle etwa 0° bis etwa 70°, bevorzugt etwa 30° bis etwa 60°, weiter bevorzugt
etwa 40° bis etwa 50° zu einer Radialen der Trommel geneigt. Weiter bevorzugt ist
der Freiheitsgrad der Andrückrolle etwa gleich zu einem Radius der Trommel geneigt
wie das zur Trommel hin geführte bahnförmige Flächenprodukt. Vorteil an den genannten
Ausführungsformen ist, dass ein Abriss des bahnförmigen Flächenproduktes vermieden
werden kann. Vorzugsweise erfolgt der Krafteintrag der Andrückrolle auf das bahnförmige
Flächenprodukt in Richtung des Freiheitsgrades.
[0040] In einer alternativen Ausgestaltung, die mit der Ausgestaltung mit mindestens einem
Sensorfinger kombinierbar ist, ist vorgesehen, dass das erste bahnförmige Flächenprodukt
derart gespannt über einen ersten Arm der Sensoreinheit geführt wird, dass die Sensoreinheit
direkt oder indirekt derart auf den Ladearm wirkt, dass dieser in einer inaktiven
Position verbleibt, bei der der Ladearm von der Trommel weggeschwenkt wird. Vorteilhafterweise
wird der Ladearm derart von der Trommel weggeschwenkt, dass dieser nicht auf das zweite
bahnförmige Flächenprodukt wirkt.
[0041] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Sensoreinheit durch eine
Kraft, die durch das erste bahnförmige Flächenprodukt, das über den ersten Arm der
Sensoreinheit gespannt ist, auf den ersten Arm ausgeübt wird, in eine erste Stellung
gekippt wird. Vorteilhafterweise ist in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass
die Sensoreinheit bei unbelastetem ersten Arm in eine zweite Stellung gekippt wird.
[0042] In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass bei einem Spannungsverlust des ersten
bahnförmigen Flächenproduktes, insbesondere bei Abriss des ersten bahnförmigen Flächenproduktes
vom Rollenkern beziehungsweise von der Hülse, auf welchem/r das bahnförmige Flächenprodukt
aufgewickelt ist, die Sensoreinheit den Ladearm entlastet, so dass dieser in eine
aktive Position geschwenkt wird, so dass das zweite bahnförmige Flächenprodukt mittels
des Ladearms zumindest teilweise an die Trommel gedrückt wird.
[0043] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass entweder die Sensoreinheit
durch das Belasten des ersten Armes durch das erste bahnförmige Flächenprodukt eine
Spannung im Flächenprodukt detektiert oder mittels mindestens eines Sensorfingers,
der mit mindestens einer Nut auf der Trommel korrespondiert, die Förderung des Flächenproduktes
auf der Trommel detektiert. Vorteilhaft an der Detektion mittels des Sensorfingers
ist, dass die Sensoreinheit respektive die Steuereinheit erst dann den Ladearm in
die aktive Position überführen lässt, wenn tatsächlich kein bahnförmiges Flächenprodukt
mehr auf der Trommel gefördert wird. Vorteilhaft an der Ausgestaltung, bei der mittels
der Spannung des bahnförmigen ersten Flächenproduktes eine Kraft auf den ersten Arm
ausgeübt wird, ist, dass das zweite bahnförmige Flächenprodukt bereits dann gefördert
wird, wenn sich noch Flächenprodukt auf der Trommel befindet. Dies kann von Vorteil
sein, wenn vermieden werden soll, dass ein Benutzer zu dem Fehlschluss kommen könnte,
die Ausgabevorrichtung sei leer. Jedoch wird bei dieser Ausgestaltung zumindest für
die Ausgabe des Restes des ersten Flächenproduktes nach diesem Spannungsabriss auch
das zweite Flächenprodukt mitausgegeben. In einer weiteren Variante wird vorgeschlagen,
diese beiden Detektionsverfahren zu kombinieren.
[0044] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest ein Führungsmittel,
insbesondere zumindest eine Rippe, an der Sensoreinheit vorgesehen ist. Vorzugsweise
sind eine Anzahl von Führungsmitteln an der Sensoreinheit vorgesehen. Insbesondere
sind die Führungsmittel derart ausgestaltet, dass sie das bahnförmige Flächenprodukt
auf der Trommel führen.
[0045] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass mittels der Sensoreinheit
eine Steuereinheit ausgelenkt wird, die den Ladearm in eine inaktive Position bewegt.
Die Sensoreinheit wirkt mechanisch auf die Steuereinheit, die wiederum auf den Ladearm
wirkt. Die Steuereinheit ist gemäß einer Ausgestaltung derart ausgelegt, dass diese
mittels eines Hebelmechanismus die Kraft, die von der Sensoreinheit übertragen wird,
verstärkt oder den Weg, den die Sensoreinheit zurücklegt, vergrößert. Weiterhin kann
die Steuereinheit derart ausgelegt sein, dass die Bewegungsrichtung der von der Sensoreinheit
auf die Steuereinheit ausgeübten Kraft in ihrer Wirkrichtung verändert wird. Beispielsweise
ist vorgesehen, dass die Sensoreinheit kippt und somit ein Moment auf die Steuereinheit
ausübt. Die Steuereinheit ist ebenso wie die Sensoreinheit schwenkbar gelagert, bevorzugt
mit dieser verbunden, so dass durch Krafteinwirkung von der Sensoreinheit auf die
Steuereinheit eine Hebelwirkung eintritt, vorzugsweise eine Vergrößerung eines beschriebenen
Winkels der Sensoreinheit. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die
Kraft auf den Ladearm mittels der Hebelwirkung der Steuereinheit vergrößert wird.
Die Steuereinheit ist gemäß einer Ausgestaltung an der gleichen Achse wie die Sensoreinheit
gelagert. In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass die Steuereinheit mittels
einer Feder, insbesondere einer Torsionsfeder, kraftschlüssig mit der Sensoreinheit
verbunden ist.
[0046] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das bahnförmige Flächenprodukt bei Reduzierung
eines Rollendurchmessers D
R mittels einer Rollenführung auf zumindest den ersten Arm der Sensoreinheit gelegt
wird. Die Rollenführung ist gemäß einer Ausgestaltung derart ausgestaltet, dass diese
insbesondere in Abhängigkeit eines Rollendurchmessers die Rolle auf einer vorbestimmten
Bahn durch den Innenraum der Ausgabevorrichtung führt. Insbesondere ist die Rollenführung
dahin ausgelegt, dass, nachdem ein Verbrauch des bahnförmigen Flächenprodukts von
der Rolle erfolgt ist, die Rolle in eine Position überführt wird, in der eine weitere
Rolle in die Ausgabevorrichtung eingelegt werden kann.
[0047] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Ausgabevorrichtung zur Ausgabe
eines bahnförmigen Flächenprodukts von einer Rolle, die zumindest ein Gehäuseteil
und eine Rollenführung umfasst. Die Rollenführung umfasst zumindest eine erste Lauffläche
und eine zweite gegenüberliegende Lauffläche. Beide Laufflächen bilden im Betriebszustand
der Ausgabevorrichtung eine schiefe Ebene.
[0048] Im Sinne der Erfindung ist der Betriebszustand der Ausgabevorrichtung ein Zustand,
in dem die Ausgabevorrichtung für den Fachmann erkennbar aufrecht, beispielsweise
an einer Wand, aufgehängt ist.
[0049] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Ebenen insbesondere derart
angeordnet sind, dass die Rolle mit abnehmendem Rollenmesser D
R die Laufflächen hinunterrutscht.
[0050] Die Ausgabevorrichtung kann gemäß einer Ausgestaltung eine Rolle mit bahnförmigem
Flächenprodukt aufnehmen, die kernlos oder mit Kern versehen ist. Eine kernlose Rolle
ist insbesondere eine Aufwicklung von Flächenprodukt, die nicht auf einem Kern beziehungsweise
einem Wickel oder einer Spule oder einer Hülse aufgerollt ist. Eine solche kernlose
Rolle weist gemäß einer Ausgestaltung Einsetzteile auf, die in insbesondere einen
Hohlraum der Rolle eingebracht sind. Diese Einsetzteile ragen, beispielsweise über
zylindrische Vorsprünge, über die Längsausdehnung der Rolle hinaus und können gemäß
einer weiteren Ausführungsform Abrollflächen aufweisen. Diese Abrollflächen sind insbesondere
dafür geeignet, auf den Laufflächen der Ausgabevorrichtung abzurollen. In einer weiteren
bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Rolle einen Rollenkern beziehungsweise
Hülse aufweist. Dieser Rollenkern beziehungsweise Hülse kann beispielsweise aus Kunststoff,
Pappe oder jeglichem anderen Material oder Materialgemisch ausgestaltet sein. In einer
weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Rollenkern beziehungsweise -hülse
ein oder mehrere Trennungen aufweist. Der Rollenkern kann insbesondere derart ausgestaltet
sein, dass dieser, sobald das bahnförmige Material von dem Rollenkern entfernt ist,
in mehrere Teile zerfällt. Diese Ausgestaltung nennt man im Fachjargon "split core".
Auch die Ausgestaltung der Rolle mit einem Rollenkern kann gemäß einer Ausgestaltung
derart ausgeführt sein, dass Einsetzteile insbesondere in den Rollenkern eingelassen
beziehungsweise eingesetzt, eingeklebt und/oder eingeklemmt sind. Gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Einsetzteile, die beidseitig in
den Rollenkern beziehungsweise in die Rolle eingesetzt sind, sich in der Gestaltung
unterscheiden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein erstes Einsetzteil einen geringeren
Abrolldurchmesser, zur Verfügung gestellt beispielsweise durch die zylindrischen Vorsprünge,
als ein zweites Einsetzteil aufweist. Vorzugsweise ist die Ausgabevorrichtung derart
ausgestaltet, dass die Einsetzteile auf den Laufflächen derart ablaufen, abrollen
oder herunterrutschen können, ohne dass dabei die Rolle in der Ausgabevorrichtung
verkantet oder schräg abwickelt.
[0051] Vorteil an der Ausgestaltung mit zwei unterschiedlichen Laufflächen ist, dass produktionsseitig
vorgegeben werden kann, in welcher Orientierung die Rolle in die Ausgabevorrichtung
einsetzbar ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass die erste Lauffläche derart ausgestaltet
ist, dass diese das zweite Einsetzteil nicht aufzunehmen vermag. Ein Einsetzen der
Rolle mit einer falschen Orientierung ist somit nicht möglich. Die Orientierung ist
insbesondere wichtig für das korrekte Einbringen des bahnförmigen Flächenprodukts
zwischen einer Trommel und einem Ladearm, wie dies vorstehend im Zusammenhang mit
der weiteren Erfindung erläutert ist. Auch ist in einer weiteren Ausgestaltung der
Ausgabevorrichtung ist die Orientierung des bahnförmigen Flächenprodukts wichtig,
um eine Verklemmung oder Verkantung des Flächenprodukts bei der Ausgabe zu vermeiden.
[0052] In einer weiteren Ausführungsform der Ausgabevorrichtung ist vorgesehen, dass die
Laufflächen zu einer Rückwand oder einer Begrenzungsvorrichtung hin geneigt sind.
Insbesondere ist die Begrenzungsvorrichtung der Rückwand zugeordnet beziehungsweise
an dieser angeordnet. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die eingesetzte Rolle die
Laufflächen soweit herunter rollt beziehungsweise rutscht, bis ein Außenumfang der
Rolle gegen die Rückwand und/oder die Begrenzungsvorrichtung anliegt. Der Vorteil
an dieser Ausgestaltung ist, dass bei fortschreitendem Verbrauch des bahnförmigen
Flächenprodukts, der dazu führt, dass der Rollendurchmesser kleiner wird, die Rolle
zumindest bis zu einem festgelegten Rollendurchmesser stets an der Rückwand beziehungsweise
Begrenzungsvorrichtung anliegt. Dabei läuft das Einsatzteil beziehungsweise die Rolle
auf den Laufflächen herunter.
[0053] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Ausgabevorrichtung zumindest
eine Begrenzungsvorrichtung aufweist, die derart ausgestaltet ist, dass die in der
Rollenführung angeordnete Rolle durch die Begrenzungsvorrichtung und abhängig von
einem Rollendurchmesser am Herunterrutschen auf den Laufflächen gehindert wird. Die
Begrenzungsvorrichtung ist gemäß einer Ausgestaltung an der Rückwand des Gehäuses
angeordnet. Weiter vorteilhaft ist die Begrenzungsvorrichtung ein Teil der Rückwand
des Gehäuses. Weiter vorteilhaft ist die Begrenzungsvorrichtung derart ausgestaltet,
dass die Rolle auf ihr abgleiten kann. Weiter bevorzugt ist eine Ausgestaltung vorgesehen,
bei der die Begrenzungsvorrichtung derart ausgestaltet ist, dass diese die Rolle in
Abhängigkeit von dem Rollendurchmesser führt und/oder in Position hält.
[0054] Die Laufflächen sind insbesondere derart ausgebildet, dass ein Abrollen des Flächenproduktes
von der Rolle leicht möglich ist. Hierzu wird vorzugsweise ein Kunststoff gewählt,
der passend zu den Abrollflächen der Einsetzteile einen geringen Reibwiderstand aufweist.
Weiterhin ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass die Begrenzungsvorrichtung
aus einem Material gefertigt oder mit einem Material beschichtet ist, das einen geringen
Reibwiderstand mit dem Flächenprodukt aufweist. Die Begrenzungsvorrichtung ist geometrisch
derart ausgestaltet, dass eine möglichst kleine Fläche gegen das Flächenprodukt drückt,
ohne dass ein zu starkes Einbeulen des Flächenproduktes durch die Begrenzungsvorrichtung
erfolgt. Vorzugsweise umfasst zumindest die Begrenzungsvorrichtung, zumindest eine
Oberfläche derselben, die der Rolle zugewandt ist, und/oder die Laufflächen ein Material
ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Polyolefin, Polyoxymethylen (POM), ein Polystyrol
(PS) und/oder ein Polyethylen (PE).
[0055] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Rollenführung zumindest
einseitig einen Toleranzausgleich umfasst. Dies hat den Vorteil, dass bei einer unterschiedlichen
Längenausdehnung der einzelnen Rollen die jeweilige Rolle korrekt in die Ausgabevorrichtung
eingelegt werden kann.
[0056] Die Rollen sind produktionsbedingt mit Toleranzen versehen. Insbesondere sind Toleranzen
im Bereich der Länge der Rolle üblich. Weiterhin kommt es produktionsbedingt oft dazu,
dass bei Vorsehung von Einsetzteilen diese unterschiedlich weit in den Rollenkern
beziehungsweise in die Rolle hinein eingesetzt sind, so dass diese unterschiedlich
weit über die Rollenlänge hinausragen. Aus dem Stand der Technik ist allgemein bekannt,
eine starre Aufnahme für die Rollen vorzusehen. Dies hat sich als nachteilhaft erwiesen,
da die Rolle, sollte sie eine Längenausdehnung unterhalb eines nur gering bemessenen
Toleranzbereiches aufweisen, aus der Rollenführung und insbesondere von den Laufflächen
rutscht. Hierdurch kommt es zur Verkantung der Rolle innerhalb der Ausgabevorrichtung
und die Rolle kann nicht weiter genutzt werden, beziehungsweise die Ausgabevorrichtung
kann kein weiteres Flächenprodukt ausgeben.
[0057] Eine Variante sieht vor, dass der Toleranzbereich zumindest die zweite Lauffläche
umfasst, die in lateraler Ausrichtung ausstellbar ist. In lateraler Richtung ist insbesondere
in Längsrichtung der Rolle. Das heißt, der Toleranzbereich ist gemäß einer Ausgestaltung
derart ausgeführt, dass dieser, sollte die Rolle nicht die maximal zulässige Längenausdehnung
aufweisen, insbesondere weniger als die maximale vorgesehene Längenausdehnung aufweisen,
die zumindest zweite Lauffläche in Richtung der Rolle, das heißt in lateraler Richtung
der Ausgabevorrichtung, ausgestellt ist, so dass die Rolle noch auf beziehungsweise
die Abrollfläche der Einsetzteile noch auf den Laufflächen abrollen kann. Eine Ausstellung
in lateraler Richtung kann auch ein Neigen oder Kippen der Lauffläche, insbesondere
der zweiten Lauffläche, in Richtung der Rolle oder Gehäusemitte umfassen.
[0058] In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Toleranzbereich federnd
gelagert ist. Insbesondere ist mindestens eine Blattfeder vorgesehen, die das Ausstellen
des Toleranzausgleiches beziehungsweise der zweiten Lauffläche bewirkt. In weiteren
Ausgestaltungen sind auch andere Federmechanismen, insbesondere zumindest eine Torsionsfeder
oder zumindest eine Schraubendruckfelder, vorgesehen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Feder zumindest ein Material, ausgesucht aus einer Gruppe
umfassend ein Metall oder ein Kunststoff, insbesondere Polyoxymethylen (POM) aufweist.
[0059] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Toleranzausgleich an einer
seitlichen Wandung beispielsweise einer Seitenwand und/oder Einsatzwandung angelenkt
ist. Der Toleranzausgleich, der zumindest eine Lauffläche aufweist, kann als Klappe
oder wippenähnlich ausgestaltet sein. Dies erlaubt insbesondere beim Einlegen der
Rolle eine leichte Handhabung. Ist der Toleranzausgleich beispielsweise federnd gelagert,
wird dieser beim Einsetzen der Rolle vorzugsweise in seine der Gehäusemitte zugewandte
Position verschoben und dann die Rolle auf die Lauffläche des Toleranzausgleichs aufgelegt
und nachfolgend auf die gegenüberliegende Lauffläche aufgelegt. In Folge zum Beispiel
des Auflegens des gegenüberliegenden Einsetzteils in oder auf die gegenüberliegende
Lauffläche wird der Toleranzausgleich insbesondere mittels der Feder soweit ausgestellt,
dass die Abrollfläche des dem Toleranzausgleich zugeordneten Einsetzteils auf der
Lauffläche des Toleranzausgleiches abrollen kann. Insbesondere ist vorgesehen, dass
der Toleranzausgleich soweit ausgestellt wird, dass dieser zumindest teilweise an
der Rolle oder dessen Einsetzteil anliegt. Gemäß einer Ausgestaltung ist der Toleranzausgleich
derart ausgestaltet, dass dieser die Rolle bremst, insbesondere um eine optimale Spannung
des Flächenproduktes zu erzielen.
[0060] Weiter bevorzugt drückt das Einsetzteil und/oder eine Stirnseite der Rolle den Toleranzausgleich
in die optimale Position.
[0061] Weiterhin wird ein Verfahren zur Führung einer Rolle in einer Ausgabevorrichtung
vorgeschlagen. Eine Rolle mit einem bahnförmigen Flächenprodukt wird auf oder in einer
Rollenführung, die zumindest zwei Laufflächen umfasst, die eine schiefe Ebene bilden,
angeordnet. Die Rolle liegt zumindest teilweise auf den Laufflächen auf und wird in
Abhängigkeit von einem Rollendurchmesser D
R die Rollenführung entlanggeleitet. Insbesondere wird die Rolle derart an die Ausgabevorrichtung
eingelegt, dass die Einsetzteile beziehungsweise die Abrollflächen der Einsetzteile
der Rolle auf den Laufflächen aufliegen.
[0062] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Rollenführung eine Begrenzungsvorrichtung
umfasst und die Rolle mittels der Begrenzungsvorrichtung gestützt wird. Weiterhin
ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Rolle in Abhängigkeit vom Rollendurchmesser
D
R die Laufflächen heruntergeleitet wird beziehungsweise herunterrollt.
[0063] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Rolle nach Unterschreiten
eines bestimmten Rollendurchmessers D
R von den Laufflächen in eine Restrollenaufnahme überführt wird. Insbesondere ist vorgesehen,
dass die Laufflächen in Verbindung mit der Begrenzungsvorrichtung beziehungsweise
mit der Rückwand, gegen die der Außenumfang der Rolle in einer Ausgestaltung zumindest
anfangs angelehnt ist, derart ausgestaltet ist, dass nach Unterschreiten eines bestimmten
Rollendurchmessers die Rolle die Laufflächen verlässt, insbesondere von diesen herunterfällt,
insbesondere bis zu einer Restrollenaufnahme herunterfällt. Der bestimmte Rollendurchmesser
liegt gemäß einer Ausgestaltung in einem Bereich von etwa 60 mm bis etwa 75 mm, und
ist bevorzugt kleiner als etwa 75 mm, weiter bevorzugt kleiner als etwa 71 mm, weiter
bevorzugt kleiner als etwa 65 mm.
[0064] Wird im Rahmen der Erfindung der Begriff "etwa" oder " im Wesentlichen" insbesondere
für Werte und Wertebereiche verwendet, so ist darunter ein Toleranzbereich zu verstehen,
den der Fachmann auf diesem Gebiet für üblich erachtet. Insbesondere ist darunter
ein Toleranzbereich von +/- 20 %, bevorzugt +/-10 %, weiter bevorzugt +/- 5 % zu verstehen.
[0065] Die in die Aufnahmevorrichtung eingesetzte Rolle ist gemäß einer Ausgestaltung in
einem ersten Schritt auf den Laufflächen der Rollenführung angeordnet. Wird das bahnförmige
Flächenprodukt von der Rolle abgewickelt, rutscht die Rolle langsam die Laufflächen
herunter. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung enden die Laufflächen in einem definierten
Abstand von der Rückwand beziehungsweise von der Begrenzungsvorrichtung. Unterschreitet
die Rolle einen Durchmesser vorzugsweise einen Radius, der dem Abstand zwischen einem
Ende der Laufflächen und der Begrenzungsvorrichtung entspricht, so fällt die Restrolle
durch die Lücke zwischen Laufflächen und Begrenzungsvorrichtung beziehungsweise Rückwand.
Insbesondere wenn ein Radius der Rolle zuzüglich dem Radius zumindest eines Einsetzteiles
oder einer Hülse kleiner als der Abstand zwischen einem Ende der Laufflächen und der
Begrenzungsvorrichtung ist, fällt die Restrolle durch die Lücke zwischen Laufflächen
und Begrenzungsvorrichtung beziehungsweise Rückwand. Die Restrolle beziehungsweise
Einsetzteile wird beziehungsweise werden vorzugsweise von einer Restrollenaufnahme
aufgefangen. Die Restrollenaufnahme ist gemäß einer Ausgestaltung eine strukturelle
Vorrichtung, beispielsweise mindestens ein Vorsprung, der einen Abstand zur Rückwand
aufweist, der vorzugsweise etwa 1 %, weiter bevorzugt etwa 5 %, weiter bevorzugt etwa
10 % größer ist als der Rollenkern- beziehungsweise Hülsendurchmesser einer Rolle,
die für die Ausgabevorrichtung zur Ausgabe vorgesehen ist.
[0066] In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass ein Rollenkern beziehungsweise eine
Hülse der Rolle, nachdem das bahnförmige Flächenprodukt von der Rolle entfernt wurde,
in eine Rollenkernaufnahme überführt wird. Wird die Restrolle weiter abgewickelt,
ist das Flächenprodukt auf der Rolle irgendwann verbraucht. Der Abstand zwischen Restrollenaufnahme
und Rückwand ist wie oben beschrieben in einer Ausgestaltung so bemessen, dass der
leere Rollenkern zwischen Rückwand und Restrollenaufnahme hindurchfallen kann. Unterhalb
der Restrollenaufnahme, insbesondere unterhalb der Ausgabevorrichtung, ist in einer
Ausgestaltung die Rollenkernaufnahme vorgesehen. Die Rollenkernaufnahme ist vorzugsweise
derart ausgestaltet, dass ein Benutzer oder ein Servicepersonal den leeren Rollenkern
beziehungsweise die Hülse, gegebenenfalls mit Einsetzteilen, oder nur die Einsetzteile
leicht, insbesondere ohne Öffnen des Deckels der Ausgabevorrichtung, dieser entnehmen
kann. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der leere Rollenkern aus
der Ausgabevorrichtung herausfällt, insbesondere wenn keine Rollenkernaufnahme vorgesehen
ist. Weiter bevorzugt kann vorgesehen sein, einen Auffangbehälter insbesondere ein
Abfallbehälter, unter die Ausgabevorrichtung zu positionieren, in die der Rollenkern
hereinfallen kann.
[0067] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Rolle keinen Kern beziehungsweise
Hülse aufweist. In die Rolle eingeführte Einsetzteile fallen demnach nach dem Aufbrauchen
des Flächenprodukt in die Rollenkernaufnahme oder aus der Ausgabevorrichtung heraus.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Ausgabevorrichtung die Aufnahme von
Rollen mit split core, gegebenenfalls mit Einsetzteilen, vorsieht. Die Restrollenaufnahme
ist dann gemäß einer weiteren Ausgestaltung derart ausgeführt, dass die Rollenkernteile
und gegebenenfalls die Einsetzteile nach dem Verbrauchen des Flächenproduktes kollabieren
beziehungsweise auseinanderfallen. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist bei der
Ausgabevorrichtung für split cores oder bei kernlosen Rollen der Abstand der Restrollenaufnahme
beziehungsweise der mindestens eine strukturelle Vorsprung, der die Restrollenaufnahme
bildet, zu einem weiteren Bauteil insbesondere der Rückwand der Ausgabevorrichtung
kleiner als der Durchmesser des Rollenkerns. Insbesondere ist vorgesehen, dass kein
Abstand vorgesehen ist. Die Restrollenaufnahme ist gemäß einer Ausführungsform derart
ausgelegt, dass eine Lücke beziehungsweise eine Durchtrittsmöglichkeit des kollabierten
Rollenkerns insbesondere zwischen den Vorsprüngen gegeben ist.
[0068] Die Rollenführung, die insbesondere vorsieht, dass die Restrolle hinter der Fördereinrichtung
gelagert wird, macht es im Fall eines ungeplanten Abrisses des Flächenproduktes von
der Rolle notwendig, auf die Rolle zuzugreifen. Auch bei einer fehlerhaften Rolle
beziehungsweise fehlerhaften Aufwicklung des Flächenproduktes auf der Rolle oder zur
Reinigung der Ausgabevorrichtung ist es beizeiten notwendig, auf Einzelteile der Ausgabevorrichtung
zuzugreifen.
[0069] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Ausgabevorrichtung zur Ausgabe
eines bahnförmigen Flächenprodukt umfassend ein Gehäuseteil, ein Deckelteil sowie
eine Fördereinheit, wobei die Fördereinheit schwenkbar an der Ausgabevorrichtung angeordnet
ist.
[0070] Das Ausschwenken der Fördereinheit hat im Wartungsfall den Vorteil, dass ein Wartungspersonal
auf alle Seiten der Fördereinheit sowie auf jeden Bereich des Gehäuses Zugriff hat.
Eine Reinigung oder eine Fehlerbehebung ist somit leicht möglich.
[0071] In einer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Fördereinheit zwischen einer
Betriebsposition und einer Wartungsposition schwenkbar ist. Die Betriebsposition ist
insbesondere eine Position, die beim regulären Betrieb, das heißt bei der Ausgabe
beziehungsweise zwischen den Ausgaben des Flächenproduktes eingenommen ist. Die Wartungsposition
hingegen ist vorzugsweise nur dem Wartungspersonal zugänglich, beziehungsweise das
Wartungspersonal kann die Fördereinheit in die Wartungsposition überführen. Hierzu
ist insbesondere das Öffnen des Deckels notwendig, der vorteilhafterweise mit einem
Verriegelungsmechanismus gesichert ist. In der Wartungsposition befindet sich die
Fördereinheit im Wesentlichen außerhalb der Ausgabevorrichtung, insbesondere im Wesentlichen
außerhalb des Gehäuses. Besonders vorteilhaft ist die Fördereinheit zur Überführung
in die Wartungsposition aus dem Gehäuse im Wesentlichen herausschwenkbar. Weiterhin
vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Fördereinheit nach unten hin ausschwenkbar ist,
insbesondere von der Betriebsposition in die Wartungsposition nach unten ausschwenkbar
ist. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Fördereinheit um etwa
170° bis etwa 190°insbesondere um eine Längsachse verschwenkbar ist. Vorzugsweise
ist eine Schwenkachse der Fördereinheit im Wesentlichen in einem unteren Gehäusebereich
an der Ausgabevorrichtung angeordnet. Weiterhin bevorzugt ist ein Scharnier im Wesentlichen
in Deckelnähe, das heißt insbesondere im Wesentlichen vorne an der Ausgabevorrichtung
im unteren Gehäusebereich, angeordnet. Insbesondere ist das Scharnier derart an der
Ausgabevorrichtung angeordnet, dass die Fördereinheit aus der Ausgabevorrichtung,
insbesondere aus dem Gehäuse der Ausgabevorrichtung, herausschwenkbar ist.
[0072] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Fördereinheit zwischen
zwei Wandungen schwenkbar gelagert ist. Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen,
dass eine Wandung eine Einsatzwandung und/oder einer Gehäusewandung umfasst. Die Einsatzwandung
ist beispielsweise eine Wandung, an der zumindest eine Lauffläche realisiert ist.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Lager beziehungsweise Scharnier
zur Ausschwenkung der Fördereinheit in oder an der Wandung angeordnet ist. Besonders
vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Scharnier derart angeordnet ist, dass nach dem
Ausschwenken der Fördereinheit in die Wartungsposition sich diese im Wesentlichen
außerhalb des Gehäuses befindet.
[0073] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Fördereinheit mittels
mindestens einem Rastmittel in der Betriebsposition gehalten ist. Weiterhin ist in
einer Ausgestaltung vorgesehen, dass das Rastmittel mindestens einen Stellhebel aufweist,
mittels dem das Rastmittel lösbar ist. Das Wartungspersonal kann den Stellhebel betätigen,
die Rastung somit lösen und die Fördereinheit in die Wartungsposition überführen.
[0074] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Rastmittel in der Betriebsposition
in mindestens einem Arretierungsmittel eingreift, das vorteilhafterweise an der Ausgabevorrichtung
insbesondere an zumindest einer Wandung angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist gemäß
einer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Fördereinheit mindestens eine Trommel und
eine Antriebseinheit insbesondere für die Trommel umfasst. Vorzugsweise sieht eine
Ausführungsform vor, dass das Rastmittel mittels des Stellhebels von dem Arretierungsmittel
lösbar ist.
[0075] In einer Ausgestaltung einer Ausgabevorrichtung zur Ausgabe von Flächenabschnitten
eines bahnförmigen Flächenprodukts von einer Rolle umfasst die Ausgabevorrichtung
eine Trommel und eine Schneidvorrichtung. Die Schneidvorrichtung umfasst einen in
der Trommel angeordneten Messerträger, der zumindest zwei Nocken umfasst. Weiterhin
umfasst die Schneidvorrichtung zumindest eine Nockenbahn. Die Trommel umfasst des
Weiteren zumindest zwei Nockenführungen, die auf einer Stirnseite der Trommel angeordnet
sind. Die Trommel umfasst des Weiteren eine Ausnehmung in einem Mantel für den Austritt
zumindest eines Teils zumindest eines Messers. Mindestens ein erster Nocken greift
in die Nockenbahn ein, um bei der Drehbewegung der Trommel um dessen Längsachse den
Messerhalter derart zu bewegen, dass das auf diesem angeordnete Messer zumindest teilweise
durch die Ausnehmung im Mantel tritt. Ein zweiter Nocken greift in mindestens eine
Nockenführung der Trommel ein, so dass bei einer Bewegung des Messerhalters insbesondere
der zweite Nocken derart geführt ist, dass der Messerhalter um eine Längsachse kippt.
Vorzugsweise kippt der Messerhalter um die Längsachse des ersten Nockens. Weiter bevorzugt
kippt der Messerhalter zumindest um eine Längsachse, die nicht mit einer Rotationsachse
der Trommel übereinstimmt. Längsachse der Nocken und Rotationsachse der Trommel sind
bevorzugt koaxial zueinander angeordnet.
[0076] Im Sinne der Erfindung ist die Bewegung des Messerträgers und insbesondere die radiale
Bewegung und die Kippbewegung relativ zur Trommel und insbesondere relativ zu einem
Fixpunkt auf dem Trommelmantel beschrieben. Bei Rotation der Trommel wird der Messerträger
um die Rotationsachse der Trommel bewegt und zusätzlich führt der Messerträger zumindest
eine weitere Bewegung und insbesondere eine Kippbewegung relativ zum Trommelmantel
aus.
[0077] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Messerträger an jeweils gegenüberliegenden
Stirnseiten jeweils einen ersten Nocken und einen zweiten Nocken umfasst. Weiter bevorzugt
ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass die jeweiligen ersten und zweiten Nocken,
die in einer jeweils zugeordneten ersten und zweiten Nockenführung geführt sind, in
den korrespondierenden Stirnseiten der Trommel angeordnet sind. Eine weitere Ausgestaltung
sieht vor, dass die ersten Nocken in jeweils gegenüberliegende Nockenbahnen eingreifen.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass ein erster Nocken auf einer Seite des
Messerträgers beziehungsweise der Trommel in eine erste Nockenbahn und ein zweiter
Nocken auf der gegenüberliegenden Seite der Trommel in eine zweite Nockenbahn eingreift.
Die Nockenbahnen auf den beiden Seiten der Trommel können gleich oder unterschiedlich
ausgestaltet sein, so dass der Messerträger in der Trommel in einer Ausführungsform
nicht nur um die Achse des ersten Nockens kippt, sondern auch um eine weitere zu der
Längsachse des ersten Nockens senkrecht stehende Achse verschwenkt wird. In einer
weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Nockenführungen für die ersten Nocken
gleich oder unterschiedlich ausgestaltet sind, insbesondere gleich gerichtet oder
mit einem Winkel zueinander versehen sind. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen,
dass die zweiten Nockenführungen, in die jeweils die zweiten Nocken eingreifen, gleich
oder unterschiedlich, insbesondere zueinander versetzt oder mit unterschiedlichen
Bahnverläufen ausgestaltet sind. Im Sinne der Erfindung ist unter "gleich" auch gespiegelt
zu verstehen.
[0078] Unter dem Begriff "Nocken" ist im Rahmen der vorgeschlagenen Erfindung jegliche Art
von Ausprägung zu verstehen, die insbesondere am Messerträger angeordnet ist und die
dazu in der Lage ist, in die Nockenführung und/oder die Nockenbahn einzugreifen. Insbesondere
versteht der Fachmann unter Nocken Stifte, die in einer Ausgestaltung stirnseitig
zumindest teilweise abgerundet sind. Eine Längsachse eines Nockens ist eine Achse
aus einer Schar paralleler Achsen durch den Nocken, die zu einer transversalen Bewegungsrichtung,
die insbesondere durch eine Nockenbahn vorgegeben wird, senkrecht stehen.
[0079] Vorteil der beschriebenen Ausgabevorrichtung ist, dass die Schneidvorrichtung das
auf der Trommel transportierte Flächenprodukt nicht, wie im Stand der Technik bekannt,
einfach durchreißt, sondern durch die Austritts- und gleichzeitige Kippbewegung vorzugsweise
die Längsachse des ersten Nockens beziehungsweise der ersten Nocken des Messers ein
Flächenprodukt geschnitten wird. Das Flächenprodukt wird sauber durchgeschnitten und
nicht gerissen. Selbst bei einer schnellen Abwicklung des Flächenprodukts über die
Trommel und einer damit verbundenen schnellen Schneidbewegung durch das Messer wird
ein sauberer Schnitt durchgeführt. Weiterhin vorteilhaft an der beschriebenen Ausgestaltung
der Ausgabevorrichtung mit Schneidvorrichtung ist, dass trotz der komplexen Bewegung
des Messers eine geringe Reibung durch die Betätigung des Messerhalters mittels der
Nocken und Nockenbahn erfolgt. Es bedarf somit keiner hohen Kräfte beziehungsweise
Momente, die Trommel zu drehen, beziehungsweise das Flächenprodukt aus der Ausgabevorrichtung
zu befördern. Dies unterstützt einen sauberen Schnitt. Das System ist zudem sehr robust,
was bedeutet, dass im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Ausgabevorrichtungen
für Flächenprodukte ein Verklemmen des Messers bei der Ausgabe weitgehend verhindert
wird. Vorteilhaft ist weiterhin, dass das System sehr einfach aufgebaut ist und wenig
bewegliche Teile in der Schneidvorrichtung vorhanden sind. Zudem ist die vorgeschlagene
Ausgabevorrichtung fehlertolerant und kostengünstig herstellbar.
[0080] Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass sich der erste Nocken durch eine erste
Nockenführung hindurch in eine erste Nockenbahn erstreckt. Vorzugsweise ist die zumindest
eine Nockenbahn der Stirnseite der Trommel zugeordnet. Weiterhin bevorzugt sind jeder
Stirnseite der Trommel jeweils mindestens eine Nockenbahn zugeordnet. Entsprechend
sind beidseitig des Messerhalters erste Nocken vorgesehen, die jeweils in eine zweite
Nockenbahn eingreifen. Bei der Drehung der Trommel um ihre Längsachse wird die Nocke,
die in die Nockenbahn eingreift, von der Nockenbahn geführt. Weiterhin wird die Nocke,
die in die Nockenbahn eingreift, von einer Nockenführung, die insbesondere als Ausnehmung,
weiter bevorzugt als radialer Schlitz in der Trommel ausgeführt ist, geführt. Die
Nockenbahn ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass sich der Messerträger in einem
bestimmten Bereich beziehungsweise bei einem bestimmten Drehwinkel der Trommel zumindest
teilweise radial zur Trommel bewegt. Durch die radiale Bewegung des Messerhalters
wird das Messer zumindest teilweise nach außerhalb der Trommel bewegt. Im Sinne der
Erfindung ist hier unter einer radialen Bewegung auch eine Bewegung, die insbesondere
parallel versetzt zu einem Radius beziehungsweise zu diesem parallel verläuft, zu
verstehen. Im weitesten Sinne ist eine radiale Bewegung eine Bewegung des Messerhalters
und insbesondere einer Schneidkante des Messers von innerhalb der Trommel in Richtung
des Trommelmantels und darüber hinaus.
[0081] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine zweite Nocke zumindest
in eine zweite Nockenführung eingreift.
[0082] Die zweite Nockenführung ist vorzugsweise in einem Winkel zu der ersten Nockenführung
angeordnet, insbesondere sind die Nockenführungen in einem Winkel von etwa 5° bis
etwa 90°, bevorzugt etwa 20° bis etwa 60°, weiter bevorzugt etwa 30° bis etwa 45°,
zu einander angeordnet. Eine winklige Anordnung der Nockenführungen umfasst insbesondere
eine Anordnung zumindest von Nockenabschnitten der ersten und zweiten Nockenführung,
die jeweils eine Hauptachse umfassen, die sich schneiden. Weiterhin ist in einer Ausgestaltung
vorgesehen, dass die Nockenführungen versetzt zu einander, auf unterschiedlichen Radien
der Trommel, in einem Winkel zu einem Radius der Trommel und/oder versetzt zu einem
Radius der Trommel angeordnet sind. Beispielsweise können die Nockenführungen jeweils
Abschnitte umfassen, die parallel zueinander, auf parallelen Achsen oder auf der gleichen
Achse liegen und Abschnitte aufweisen, die winklig zueinander angeordnet sind.
[0083] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der zweite Nocken sich durch
die zweite Nockenführung hindurch in eine zweite Nockenbahn erstreckt, die vorzugsweise
der Stirnseite der Trommel zugeordnet ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass
sich zwei Nockenbahnen teilweise überschneidend oder überkreuzend an den Stirnseiten
der Trommel befinden. Weiterhin sieht eine Ausgestaltung vor, dass sich eine erste
Nockenbahn an einer ersten Stirnseite der Trommel befindet und eine zweite Nockenbahn
an der zweiten Stirnseite der Trommel befindet, wobei gemäß einer ersten Ausgestaltung
vorgesehen ist, dass ein erster Nocken in die erste Nockenbahn und ein zweiter Nocken
in die zweite Nockenbahn eingreift. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen,
dass ein erster Nocken einer ersten Stirnseite der Trommel beziehungsweise des Messerträgers
in die erste Nockenbahn eingreift und ein erster Nocken der zweiten Stirnseite des
Messerträgers beziehungsweise der Trommel in die zweite Nockenbahn eingreift.
[0084] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zumindest eine Nockenführung
zumindest eine Kurvenform beschreibt. Insbesondere beschreibt die zweite Nockenführung
zumindest abschnittsweise eine Kurvenform. Eine Kurvenform kann beispielsweise ein
Kreisbogen oder eine komplexe Kurve, beispielsweise wie ein Spline, sein. In einer
weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zumindest eine Nockenführung, vorzugsweise
die zweite Nockenführung, einen gebogenen oder geschwungenen Verlauf aufweist. Weiterhin
bevorzugt ist gemäß einer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Nockenführung eine schneidende
und/oder reißende Bewegung des Messerträgers und insbesondere der Schneidkante des
Messers erzwingt. Eine solche Bewegung hat sich als vorteilhaft gegenüber einem aus
dem Stand der Technik bekannten Durchstechen des Flächenmaterials erwiesen.
[0085] Gemäß einer Ausgestaltung weist der Messerhalter den ersten Nocken und den zweiten
Nocken an seinen jeweils beiden Stirnseiten auf. Durch die Anordnung der Nocken und
der vorteilhafterweise zueinander nicht parallel verlaufenden Nockenführungen wird
beim Ausstellen des Messerhalters beziehungsweise des Messers ein Kippmoment um die
Achse vorzugsweise der ersten Nocke, weiter bevorzugt zumindest der Nocke, die in
die Nockenbahn eingreift, erzeugt. Durch die verschiedenen Ausgestaltungen der Nockenführung
wird eine optimale Schneidbewegung des Messers erzeugt.
[0086] In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass die Trommel relativ zur Nockenbahn
drehbar gelagert ist. Die Trommel wird vorzugsweise zum Transport des Flächenprodukts
und weiterhin bevorzugt zur Ausgabe des Flächenprodukts aus der Ausgabevorrichtung
verwendet. Weiterhin bevorzugt ist das Flächenprodukt über die Trommel führbar.
[0087] Es wird weiterhin ein Verfahren zur Trennung eines bahnförmigen Flächenprodukts vorgeschlagen,
wobei das Flächenprodukt über eine Trommel geführt wird, in der ein Messerträger insbesondere
mit einem Messer angeordnet ist. Die Trommel weist eine Mantelfläche auf, die einen
Durchbruch für einen Durchtritt des Messers umfasst. Die Trommel wird zur Ausgabe
des Flächenprodukts gedreht. Während der Drehung wird der Messerträger derart bewegt,
dass das Messer aus der Trommel austritt, wobei eine erste Achse des Messerträgers,
insbesondere eine Längsachse eines ersten Nockens, im Wesentlichen radial zur Trommel
bewegt und der Messerträger während der radialen Bewegung um die erste Achse gekippt
wird.
[0088] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass nach dem Trennen des Flächenprodukts
der Messerträger zurückschwenkt, so dass das Messer in die Trommel zurückgeführt wird.
Vorzugsweise wird der Messerträger mittels einer ersten in der ersten Nockenbahn geführten
Nocke zurückgeführt.
[0089] In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass eine Messerschneide des Messers,
das heißt die Außenkante des Messers, während des Austritts aus der Trommel eine Bewegung
durchgeführt, die eine zur Trommel radiale Bewegungskomponente, das heißt einen ersten
Vektor, der radial zur Trommel verläuft, und eine zweite Bewegungskomponente, das
heißt einen zweiten Vektor, der zur radialen Richtung einen Winkel aufweist, umfasst.
Bevorzugt liegt ein Winkel des zweiten Vektors beziehungsweise der zweiten Bewegungskomponente
zum Radius der Trommel in einem Bereich von etwa 5° bis etwa 90°, bevorzugt etwa 20°
bis etwa 60°, weiterhin bevorzugt etwa 30° bis etwa 45°. In einer weiteren Ausgestaltung
ist vorgesehen, dass der zweite Vektor einen Bogen beschreibt beziehungsweise die
zweite Bewegungskomponente während des Ausstellvorgangs das Messer zumindest einmal
seine Richtung ändert.
[0090] Der Begriff "im Wesentlichen" oder "etwa" im Sinne der vorliegenden Erfindung gibt
einen Toleranzbereich an, der für den Fachmann unter technischen Gesichtspunkten zu
vertreten ist, so dass das entsprechende Merkmal noch als solches zu erkennen ist.
Insbesondere ist darunter ein Toleranzbereich von +/- 20 %, bevorzugt +/-10 %, weiter
bevorzugt +/- 5 % zu verstehen.
[0091] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Ausgabevorrichtung zur Ausgabe
eines bahnförmigen Flächenproduktes, die eine Fördereinheit mit mindestens einer Trommel
und einer Antriebseinheit umfasst. Die Antriebseinheit umfasst mindestens ein Betätigungsmittel
und mindestens einen damit verbundenen Antriebsstrang, der mit der Trommel verbunden
ist, wobei der Antriebsstrang mindestens einen Freilauf umfasst.
[0092] Vorteil der Ausgabevorrichtung mit Freilauf ist, dass die Trommel mittels des Betätigungsmittels
nur in eine Richtung angetrieben ist. Insbesondere beim Zurückstellen des Betätigungsmittels
wird durch den Freilauf verhindert, dass eine umgekehrte Drehung der Trommel erfolgt,
die beispielsweise ein Wiedereinziehen des bahnförmigen Flächenproduktes zur Folge
hätte.
[0093] Im Sinne der Erfindung umfasst ein Freilauf unterschiedliche Freilaufarten beziehungsweise
Vorrichtungen, die einen Freilauf ermöglichen. Zumindest ist unter einem Freilauf
ein Klemmrollenfreilauf, ein Klemmkörperfreilauf, ein Zahnscheibenfreilauf und/oder
ein Schlingfederfreilauf zu verstehen. Weitere Freilaufmechanismen fallen ebenfalls
unter den Begriff "Freilauf", solange sie eine Drehung beziehungsweise einen Antrieb
der Trommel in nur eine Richtung ermöglichen.
[0094] In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Antriebsstrang mindestens eine Zahnstange
umfasst, die dem Betätigungsmittel zugeordnet ist. In einer weiteren Ausgestaltung
ist vorgesehen, dass dem Betätigungsmittel zwei, drei oder mehr als drei Zahnstangen
zugeordnet sind, die in jeweils einem Antriebsstrang eingreifen. Die Zahnstange ist
insbesondere fest mit dem Betätigungsmittel verbunden oder einteilig mit diesem ausgestaltet.
[0095] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Zahnstange mit einem Ritzel
in Eingriff steht, das über einen Freilauf mit weiteren Komponenten des Antriebsstranges
verbunden ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Betätigungsmittel zumindest zwei
Zahnstangen aufweist, die jeweils mit einem Ritzel in Eingriff stehen. Vorteilhafterweise
sind die beiden Ritzel über eine Welle miteinander verbunden. Insbesondere sind die
Ritzel Teil von jeweils einem Antriebsstrang. Vorzugsweise ist gemäß einer Ausgestaltung
vorgesehen, dass dem Betätigungsmittel mindestens zwei Antriebsstränge zugeordnet
sind, die jeweils die Trommel antreiben. Dies hat den Vorteil, dass, wenn die Antriebsstränge
beidseitig des Betätigungsmittels angeordnet sind, eine gleichmäßige Krafteintragung
an die Antriebsstränge und somit in die Trommel erfolgt.
[0096] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest ein Antriebsstrang
einen Rückstellmechanismus umfasst, mittels dem die Trommel in eine Grundposition
gedreht wird. Die Grundposition ist insbesondere eine Position, in der das Messer
beziehungsweise der Messerträger in der Trommel in einer Position verbleibt, in der
das Messer nicht über den Trommelmantel hinausragt.
[0097] Verharrt die Trommel in der Grundposition, wird kein Flächenprodukt gefördert. Besonders
vorteilhaft ist vorgesehen, dass bei einem einmaligen Betätigen des Betätigungsmittels
die Trommel eine vollständige Umdrehung vollführt, wobei insbesondere der Rückstellmechanismus
dafür Sorge trägt, dass die Trommel eine vollständige Umdrehung vollführt, auch wenn
durch den Krafteintrag des Betätigungsmittels in den Antriebsstrang nur eine teilweise,
insbesondere etwa eine halbe, vorzugsweise mehr als eine halbe, weiter bevorzugt etwa
eine dreiviertel Umdrehung der Trommel ausgeführt wird.
[0098] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der Rückstellmechanismus zumindest eine
Feder umfasst. Vorzugsweise umfasst der Rückstellmechanismus zumindest eine Biegefelder
und zumindest ein Umlenkmittel. Eine Ausgestaltung sieht weiterhin vor, dass der Rückstellmechanismus
zumindest genau eine Biegefeder mit genau einem Umlenkmittel umfasst. Die Biegefeder
wird bei Betätigung des Betätigungsmittels beziehungsweise bei Drehung der Rolle ausgelenkt
beziehungsweise mittels des Umlenkmittels umgelenkt, so dass bei Erreichen einer definierten
Umdrehung der Trommel die verbleibende Drehung der Trommel bis zur Grundposition durch
die Rückstellkraft der Biegefeder erfolgt. Weiterhin sieht eine Ausgestaltung vor,
dass der Rückstellmechanismus zumindest zwei Federn umfasst, wovon weiter bevorzugt
zumindest eine Feder eine Biegefeder ist. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen,
dass zumindest eine Feder eine andere Federsteifigkeit aufweist. Insbesondere ist
eine Feder dazu ausgelegt, eine einmal begonnene Rotation der Trommel zu Ende zu führen.
Weiterhin ist vorteilhaft vorgesehen, dass eine weitere Feder dazu ausgelegt ist,
die Rotationsbewegung zu bremsen. Vorteilhafterweise wird dadurch erreicht, dass etwa
eine vollständige Umdrehung der Trommel bei einmaligen Betätigen des Antriebstranges
vollzogen wird. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Federn an unterschiedlichen
Seiten der Trommel angeordnet sind.
[0099] Gemäß einer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Feder mit einem Ende an einem Hebel
angeordnet ist, der wiederum mit dem Antriebsstrang verbunden ist. Der Hebel ist gemäß
einer Ausgestaltung mit einem polygonalen Einsatzteil verbunden, das in eine entsprechende
Aufnahme im Antriebsstrang einsetzbar ist. Vorzugsweise ist das polygonale Einsatzteil
gleichmäßig, vorzugsweise sternförmig ausgestaltet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil,
dass Federn mit unterschiedlichen Federkonstanten oder Federlängen, die insbesondere
auf Fertigungstoleranzen zurückzuführen sind, einsetzbar sind. Bei dem Zusammenbau
der Ausgabevorrichtung kann eine Vorspannung der Feder justiert werden, indem das
polygonale Einsetzteil entsprechend gedreht in die Aufnahme gesetzt wird. Weiterhin
ist gemäß einer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Federn derart angeordnet sind,
dass eine erste Feder nach einer ersten Teilumdrehung der Trommel eine zweite Teilumdrehung
der Trommel bewirkt. Weiterhin ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass zumindest
eine zweite Feder nach einer zweiten Teilumdrehung der Trommel eine dritte Teilumdrehung
der Trommel bewirkt. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die erste Teilumdrehung
und die zweite Teilumdrehung eine vollständige Umdrehung ergeben. In einer weiteren
Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die erste Teilumdrehung, die zweite Teilumdrehung
und die dritte Teilumdrehung eine vollständige Umdrehung der Trommel ergeben. Vorzugsweise
wirkt die erste Feder nach einer Teilumdrehung der Trommel von etwa 20° bis etwa 45°.
Weiter bevorzugt wirkt die zweite Feder nach einer Teilumdrehung von etwa 35° bis
etwa 90°. In einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung wirken die Federn in einem
Umdrehungsabstand von etwa 10° bis etwa 30°, vorzugsweise etwa 15° bis etwa 20°. Unter
Umdrehungsabstand ist im Sinne der Erfindung ein Umdrehungswinkel zu verstehen, um
den die Trommel bewegt wird, zwischen dem Wirken der ersten Feder und dem Wirken der
zweiten Feder. Beispielsweise wird die Trommel eine erste Teilumdrehung von etwa 30°
durch eine Betätigung eines Benutzers gedreht. Die erste Feder ist derart insbesondere
vorgespannt angeordnet, dass diese die Trommel nun um mindestens etwa 15° weiter dreht
- den Umdrehungsabstand, der in diesem Beispiel der zweiten Teilumdrehung entspricht.
Die zweite Feder ist beispielsweise derart angeordnet, dass diese bei einem Umdrehungswinkel
von etwa 45° wirkt und die Trommel etwa um weitere 315° dreht.
[0100] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass der Antriebsstrang ein Klinkenrad und
eine Sperrklinke umfasst. Das Klinkenrad und die Sperrklinke wirken derart zusammen,
dass bei einer Drehung der Trommel ein Zurückdrehen der Trommel insbesondere durch
die Kraft der Biegefeder weitgehend verhindert wird.
[0101] Des Weiteren wird ein Verfahren zum Antrieb einer Trommel einer Ausgabevorrichtung
vorgeschlagen, wobei die Ausgabevorrichtung eine Fördereinheit mit zumindest einer
Trommel und einer Antriebseinheit umfasst. Dabei wird ein Betätigungsmittel der Antriebseinheit
betätigt und ein insbesondere über das Betätigungsmittel eingeleitetes Moment in den
Antriebsstrang auf die Trommel übertragen. Das Betätigungsmittel wird nach Betätigung
zurückgestellt, wobei mittels eines Freilaufs im Antriebsstrang eine Umkehr der Drehrichtung
der Trommel verhindert wird.
[0102] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass mittels eines Rückstellmechanismus
die Trommel nach einer Betätigung des Betätigungsmittels in eine Grundposition überführt
wird.
[0103] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Rückstellmechanismus eine
Biegefeder und einen Umlenkmechanismus umfasst, wobei die Biegefelder einseitig an
der Trommel und/oder dem Antriebsstrang zugeordnet ist und bei einer Drehung der Trommel
und/oder einer Betätigung des Antriebsstranges die Biegefeder ausgelenkt wird. Nach
Überschreiten einer definierten Auslenkung der Biegefeder strebt die Biegefeder in
einen energiearmen Zustand zurück und die Trommel wird in eine Grundstellung überführt.
[0104] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der Trommel und/oder dem Antriebsmechanismus
ein Klinkenrad und eine in das Klinkenrad eingreifende Sperrklinke zugeordnet sind.
Das Klinkenrad und die Sperrklinke bewirken, vorzugsweise bei einer Auslenkung der
Biegefeder vor Überschreiten der definierten Auslenkung, dass die Trommel nur in eine
Drehrichtung gedreht wird.
[0105] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Ausgabevorrichtung umfassend ein
Deckelteil und ein Gehäuseteil und zwei Seitenwände, wobei die Ausgabevorrichtung
im Inneren des Gehäuseteils wenigstens einen Öffnungsarm aufweist, wobei der wenigstens
eine Öffnungsarm ein unteres Ende, ein oberes Ende und einen Schaft aufweist, und
der wenigstens eine Öffnungsarm einer der beiden Seitenwände zugeordnet ist und der
Schaft des wenigstens einen Öffnungsarms im Wesentlichen parallel zu einer der beiden
Seitenwände in einer unteren Halteposition, welche einem Deckelteil in Schließstellung
zugeordnet ist, angeordnet ist, und der wenigstens eine Öffnungsarm durch wenigstens
einen Führungsschacht derart führbar ist, dass der wenigstens eine Öffnungsarm in
eine obere Halteposition, welche einem Deckelteil in Offenstellung zugeordnet ist,
überführbar ist.
[0106] Durch ein Hochklappen des Deckelteils der Ausgabevorrichtung wird diese derart geöffnet,
dass ein Nachfüllen mit flächenartigen Produkten bequem möglich ist. So sind im Falle
der vorgeschlagenen Ausgabevorrichtung beim Nachfüllen keinerlei störende Teile vorhanden,
wie zum Beispiel zu den Seiten oder nach unten hin aufgeklappte Deckelteile.
[0107] Allerdings haben die Erfinder Probleme, welche mit dem Hochklappen des Deckels der
Ausgabevorrichtung verbunden sind, festgestellt. Auf das nach oben geklappte Deckelteil
wirkt im geöffneten Zustand der Ausgabevorrichtung eine Gewichtskraft, welche das
Deckelteil ungewollt herunterklappen lässt. Zudem können durch den Kraftstoß, welche
dadurch entsteht, dass das Deckelteil mit den Seitenwänden oder einem Boden der Ausgabevorrichtung
beim Schließen der Ausgabevorrichtung zusammentrifft, Materialschädigungen oder Verletzungen
beim Benutzer verursacht werden. Weiterhin muss beim Öffnen der Ausgabevorrichtung
die Gewichtskraft, welche auf das Deckelteil wirkt, überwunden werden, was zusätzlichen
Kraftaufwand in Form einer Hubkraft durch den Benutzer erfordert.
[0108] Gelöst wird das Problem dadurch, dass die Öffnungsarme in geöffneter Position des
Deckelteils sich sicher in einer Halteposition befinden, wodurch ein ungewolltes Nach-Unten-Klappen
des Deckelteils verhindert ist. Ein Haltemittel trägt zu einer Stabilisierung der
Rastposition und somit des geöffneten Zustands der Ausgabevorrichtung bei. Ferner
ist das Haltemittel bevorzugt derart ausgestaltet, dass zum Öffnen der Ausgabevorrichtung
ein geringerer Kraftaufwand notwendig ist als zum Schließen der Ausgabevorrichtung.
[0109] Bevorzugt weist die Ausgabevorrichtung wenigstens ein Haltemittel auf. Bevorzugt
ist das wenigstens eine Haltemittel wenigstens teilweise im Führungsschacht angeordnet.
Bevorzugt ist das wenigstens eine Haltemittel wenigstens einer Wand des Führungsschachts
zugeordnet.
[0110] Bevorzugt weist das wenigstens eine Haltemittel eine längliche Erstreckung L, eine
Tiefe, und eine Dicke auf. Bevorzugt weist das wenigstens eine Haltemittel eine längliche
Erstreckung L, eine Tiefe, eine Höhe und eine Dicke auf. Eine Höhe H ist bevorzugt
als maximale Höhe des Haltemittels definiert. Bevorzugt ist das Haltemittel teilweise
flächig ausgebildet. Bevorzugt ist das Haltemittel teilweise flächig ausgebildet aufweisend
eine Länge, eine Tiefe, und eine Dicke. Bevorzugt ist das Haltemittel in Richtung
einer Normalen einer oberen Fläche desselben elastisch ausgebildet. Bevorzugt weist
das Haltemittel in Richtung einer Normalen wenigstens einer oberen Fläche des Haltemittels
eine größere Elastizität auf als in wenigstens einer Richtung senkrecht zu der Normalen
der Fläche des Haltemittels.
[0111] Bevorzugt ist das Haltemittel derart ausgebildet, dass an wenigstens einer oberen
oder unteren Fläche des Haltemittels der Öffnungsarm entlang führbar ist und der Öffnungsarm
dabei in Kontakt mit der wenigstens einen oberen oder unteren Fläche des Haltemittels
führbar ist. Bevorzugt ist das Haltemittel derart ausgebildet, dass an einer oberen
oder unteren Fläche des Haltemittels der Öffnungsarm aufweisend wenigstens einen Vorsprung
vorbeiführbar ist und der wenigstens eine Vorsprung des Öffnungsarms wenigstens teilweise
in Kontakt mit der wenigstens einen Fläche des Haltmittels führbar ist.
[0112] Bevorzugt weist das Haltemittel wenigstens ein Segment auf. Im Zusammenhang der vorliegenden
Erfindung ist ein Segment bevorzugt ein Bereich des Haltemittels, der zwischen wenigstens
zwei ausgezeichneten Stellen des Haltmittels liegt. Bevorzugt weisen die ausgezeichneten
Stellen in wenigstens einer Raumrichtung ein Maximum, Minimum und/oder Wendepunkt
bzw. Sattelpunkt auf oder sind Anfangs- oder Endpunkte des Haltmittels.
[0113] Bevorzugt ist das wenigstens eine Segment flächig ausgebildet. Bevorzugt weist das
Haltemittel wenigstens zwei Segmente auf. Bevorzugt weist das Haltemittel wenigstens
zwei Segmente auf, die aneinander anschließen.
[0114] Bevorzugt weist das Haltemittel wenigstens ein Segment auf, das in Richtung einer
Normalen einer Oberfläche des Segmentes elastisch ausgebildet ist. Bevorzugt weist
das Haltemittel wenigstens ein Segment mit wenigstens einer Oberfläche auf, das in
Richtung einer Normalen der wenigstens einen Fläche eine größere Elastizität aufweist
als in wenigstens einer Richtung senkrecht zu einer Normalen der Fläche.
[0115] Bevorzugt ist das Haltemittel derart ausgebildet, dass an wenigstens einem Segment
des Haltemittels der Öffnungsarm entlangführbar und der Öffnungsarm dabei in Kontakt
mit dem Segment führbar ist. Bevorzugt ist das Haltemittel derart ausgebildet, dass
an einem Segment des Haltemittels der Öffnungsarm mit einem Vorsprung vorbeiführbar
ist und der Öffnungsarm dabei durch den wenigstens einen Vorsprung in Kontakt mit
dem wenigstens einen Segment führbar ist.
[0116] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Haltemittel wenigstens ein Maximum
M auf. In einer weiteren Ausführungsform weist das Haltemittel wenigstens zwei Maxima
auf. Ein Maximum M kann in diesem Zusammenhang auch ein unstetiges Maximum sein, d.h.
ein Maximum M welches spitz ausgebildet ist.
[0117] Der Ausdruck Maximum M im Zusammenhang mit dem wenigstens einen Haltemittel ist über
ein streng mathematisches Verständnis hinausgehend zu verstehen. Ein Maximum M im
Sinne der Anmeldung muss nicht notwendigerweise entlang allen Raumrichtungen vorliegen,
sondern wenigstens entlang einer Raumrichtung.
[0118] Bevorzugt weist das Haltemittel wenigstens zwei Segmente auf, die derart aneinander
anschließen, dass ein Maximum M gebildet wird. Dem Maximum werden bevorzugt die beiden
Innenwinkel λ und λ' zugeordnet, wobei jeweils einer der beiden Winkel jeweils einem
der beiden das Maximum M bildenden Segmente zugeordnet ist.
[0119] In einer bevorzugten Ausführungsform nehmen λ' und λ zusammen einen Wert im linearenBereich
von etwa 20° bis etwa 140°, weiter bevorzugt einen Wert im Bereich von etwa 50° bis
etwa 140°, noch weiter bevorzugt von etwa 70° bis etwa 120°,an.
[0120] Bevorzugt nimmt der Winkel λ' einen Wert im Bereich von etwa 10° bis etwa 70°, weiter
bevorzugt einen Wert im Bereich von etwa 25° bis etwa 70°, noch weiter bevorzugt von
etwa 35° bis etwa 60°, an.
[0121] Bevorzugt nimmt der Winkel λ einen Wert im Bereich von etwa 10° bis etwa 70°, weiter
bevorzugt einen Wert im Bereich von etwa 25° bis etwa 70°, noch weiter bevorzugt von
etwa 35° bis etwa 60°, an.
[0122] Bevorzugt weist die Ausgabevorrichtung wenigstens zwei Haltemittel auf. In einer
Ausführungsform sind die zwei bevorzugt zumindest teilweise flächig ausgebildeten
Haltemittel der selben Wandung des Führungsschachts zugeordnet. In einer weiteren
Ausführungsform sind die zwei bevorzugt zumindest teilweise flächig ausgebildeten
Haltemittel zwei senkrecht zueinander angeordneten Wandungen des Führungsschachts
zugeordnet. In einer weiteren Ausführungsform sind die zwei bevorzugt zumindest teilweise
flächig ausgebildeten Haltemittel zwei senkrecht zueinander angeordneten Wandungen
des Führungsschachts zugeordnet.
[0123] Eine derartige Anordnung kann dahingehend als Grundeinheit angesehen werden, dass
mehrere solcher Grundeinheiten innerhalb eines Haltemittels miteinander verknüpfbar
sind. Die Verknüpfung solcher Grundeinheiten kann entweder unmittelbar oder mittelbar
durch weitere Segmente erfolgen. Die Grundeinheiten können gleich oder unterschiedlich
ausgebildet sein.
[0124] Das sichere Schließen der Ausgabevorrichtung wird bevorzugt durch wenigstens ein
Bremsmittel unterstützt. Durch das Bremsmittel wird das Herunterklappen des Deckelteils
verlangsamt und somit insbesondere Materialschädigungen verhindert, welche dadurch
entstehen, dass das Deckelteil mit den Seitenwänden oder dem Boden der Ausgabevorrichtung
in einem starken Kraftstoß zusammentrifft. Sofern der Benutzer mit seinen Gliedmaßen,
insbesondere mit seinen Fingern, sich noch zwischen Bodenbereich und Deckelteil oder
Seitenwänden und Deckelteil befindet, wird erreicht, dass die entsprechenden Gliedmaßen
des Benutzers nur eine verringerte Kraft durch das hinunterklappende Deckelteil erfahren.
[0125] Dieser Mechanismus wird bevorzugt durch eine gefederte Verbindung der Öffnungsarme
mit dem Deckelteil der Ausgabevorrichtung unterstützt, wodurch erreicht wird, dass
beim Herunterklappen des Deckelteils die auf das Deckelteils wirkende Kraft über die
Öffnungsarme abgefedert wird und die entsprechende Energie als Federenergie gespeichert
wird. Dies ist auch vorteilhaft beim Öffnen der Ausgabevorrichtung. In einer Ausführungsform
wird die gespeicherte Federenergie dazu verwendet, beim Hochklappen des Deckels die
notwendige Hubkraft aufzubringen.
[0126] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist unter dem Ausdruck "geschlossene
Ausgabevorrichtung" eine Ausgabevorrichtung mit geschlossenem oder auch verschlossenem
Deckelteil beziehungsweise Deckelteil in Schließstellung zu verstehen. Unter dem Ausdruck
"offene" oder auch "geöffnete Ausgabevorrichtung" ist eine Ausgabevorrichtung mit
geöffnetem Deckelteil beziehungsweise Deckelteil in Offenstellung zu verstehen. Bevorzugt
wird die Ausgabevorrichtung durch ein Hocklappen des Deckelteils geöffnet. Dabei bedeutet
der Ausdruck "Hocklappen" des Deckelteils bevorzugt eine Kombination von Dreh- und
Translationsbewegung des Deckelteils, weiter bevorzugt eine Translationsbewegung parallel
zur Rückwand der Ausgabevorrichtung und eine Drehbewegung um eine Achse, die bevorzugt
zwischen der Oberseite des Deckelteils und der Rückwand der Ausgabevorrichtung angeordnet
ist.
[0127] Ferner ist der Ausdruck geschlossene Ausgabevorrichtung im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung nicht nur auf jene Zustände der Ausgabevorrichtung beschränkt, in denen
das Deckelteil formschlüssig mit dem Gehäuseteil der Ausgabevorrichtung verbunden
ist, sondern umfasst auch einen solchen Zustand, in dem das Deckelteil heruntergeklappt
zumindest teilweise am Gehäuse der Ausgabevorrichtung zum Anliegen kommt.
[0128] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bezeichnet der Ausdruck "Innenseite
einer Seitenwand der Ausgabevorrichtung" den Teil der Seitenwand, welcher dem Inneren
des Gehäuseteils zugeordnet werden kann. Die "Außenseite einer Seitenwand der Ausgabevorrichtung"
bezeichnet hingegen die Seite der Seitenwand der Ausgabevorrichtung, welche in Kontakt
mit der Umgebung steht.
[0129] In einer Ausgestaltung umfasst die Ausgabevorrichtung wenigstens eine erste Einsatzwandung.
Bevorzugt ist die Einsatzwandung im Wesentlichen parallel zu der ersten und/oder zweiten
Seitenwand der Ausgabevorrichtung angeordnet.
[0130] In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Ausgabevorrichtung wenigstens eine
erste und eine zweite Einsatzwandung. Bevorzugt sind die wenigstens eine erste und
wenigstens eine zweite Einsatzwandung im Wesentlichen jeweils parallel zu der ersten
und zweiten Seitenwand der Ausgabevorrichtung angeordnet.
[0131] Die "Innenseite einer Einsatzwandung" bezeichnet im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung die Seite der Einsatzwandung, deren Flächennormalen von der Innenseite der
Seitenwand der Ausgabevorrichtung, welche bezüglich der betreffenden Einsatzwandung
näher beabstandet ist, im Wesentlichen wegzeigten.
[0132] Die "Außenseite einer Einsatzwandung" bezeichnet im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung die Seite der Einsatzwandung, deren Flächennormalen auf die Innenseite der
Seitenwand der Ausgabevorrichtung, welche bezüglich der betreffenden Einsatzwandung
näher beabstandet ist, im Wesentlichen hinzeigen.
[0133] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff "Vorsprung"
ein Teil eines Elementes verstanden, welches wenigstens in einer Raumrichtung bezüglich
wenigstens eines anderen direkt angrenzenden Bereichs eines Elementes hervorsteht.
[0134] Soweit im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung davon die Rede ist, dass ein
bestimmtes Bauteil einem anderen Bauteil zugeordnet ist, insbesondere einer Wand oder
Wandung zugeordnet ist, ist hierunter zu verstehen, dass das entsprechende Bauteil
entweder unmittelbar an das andere Bauteil, insbesondere die Wand oder Wandung, angrenzt,
oder über dem Fachmann bekannte Verbindungsmittel mit dem anderen Bauteil, insbesondere
der Wand oder Wandung, verbunden ist oder lediglich eine räumliche Nähe zu dem anderen
Bauteil, insbesondere der Wand oder Wandung aufweist.
[0135] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff "untere Halteposition"
eine Stellung des wenigstens einen Öffnungsarms verstanden, welche der Öffnungsarm
einnimmt, wenn die Ausgabevorrichtung in einem geschlossenen Zustand vorliegt. Bevorzugt
kann der Öffnungsarm ausgehend von der unteren Halteposition innerhalb der Ausgabevorrichtung
nicht weiter nach unten bewegt werden.
[0136] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff "obere Halteposition"
eine Stellung des wenigstens einen Öffnungsarms verstanden, welche der Öffnungsarm
einnimmt, wenn die Ausgabevorrichtung in einem geöffneten Zustand vorliegt. Bevorzugt
kann der Öffnungsarm ausgehend von der oberen Halteposition innerhalb der Ausgabevorrichtung
nicht weiter nach oben bewegt werden.
[0137] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff "Führungsschacht"
im Wesentlichen der Teil des Inneren der Ausgabevorrichtung verstanden, durch welchen
sich der wenigstens eine Öffnungsarm hindurchbewegt, wenn sich der wenigstens eine
Öffnungsarm zwischen der unteren und der obere Halteposition bewegt.
[0138] Der wenigstens eine Öffnungsarm weist drei Bereiche auf: einen mittleren als Schaft
bezeichneten Teil und jeweils zwei endständige Teile. Gemäß der Anordnung des wenigstens
einen Öffnungsarms im Inneren der Ausgabevorrichtung wird der erste der beiden endständigen
Teile des wenigstens einen Öffnungsarms als unteres Ende und der andere endständige
Teil als oberes Ende des wenigstens einen Öffnungsarms bezeichnet.
[0139] Dabei entspricht die Länge des Schafts etwa 50 % bis etwa 90 %, weiter bevorzugt
etwa 60 % bis etwa 80 % und weiter bevorzugt etwa 75 % einer Gesamtlänge des Öffnungsarms
. Weiter bevorzugt ist der mittlere Teil des Öffnungsarms in einer Breite gegenüber
den beiden Enden verjüngt.
[0140] Der Begriff "im Wesentlichen" oder "etwa" im Sinne der vorliegenden Erfindung gibt
insbesondere für Werte oder Wertebereiche einen Toleranzbereich an, der für den Fachmann
unter technischen Gesichtspunkten zu vertreten ist, so dass das entsprechende Merkmal
noch als solches zu erkennen ist. Insbesondere ist darunter ein Toleranzbereich von
+/- 20 %, bevorzugt +/-10 %, weiter bevorzugt +/- 5 % zu verstehen.
[0141] Das obere Ende des Deckelteils ist mit dem Deckelteil der Ausgabevorrichtung drehbar
verbunden. Bevorzugt ist das obere Ende einen Deckelteils mit dem Deckelteil der Ausgabevorrichtung
drehbar federnd verbunden. Der Ausdruck "drehbar federnd verbunden" bedeutet im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung, dass die entsprechenden Bauteile derart miteinander
verbunden sind, dass die beiden Bauteile relativ zueinander wenigstens um eine Drehachse
wenigstens teilweise unter Aufbringen einer Kraft, bevorzugt Rückstellkraft, weiter
bevorzugt einer Federkraft, gegeneinander drehbar sind.
[0142] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das obere Ende des wenigstens einen Öffnungsarms
drehbar federnd durch eine Spiralfeder, bevorzugt durch eine Drehfeder, mit dem Deckelteil
verbunden. Die Drehfeder hat in einer Ausgestaltung im Wesentlichen die gleiche Form
wie eine zylindrische Schraubenfeder und ist so ausgebildet, dass die Feder durch
ein Verdrehen um die Federachse belastet werden kann. Die Beanspruchung des Federdrahtes
ist bevorzugt eine Biegebeanspruchung. Bevorzugt ist die Drehfeder aus rundem Federstahldraht
gefertigt. Alternativ kann eine Spiralfeder verwendet werden.
[0143] In einer Ausführungsform wird die Drehfeder auf einem Bolzen geführt. Bevorzugt ist
die Feder derart ausgestaltet, dass genügend Spiel zwischen Bolzen und Feder vorhanden
ist.
[0144] Bevorzugt beträgt der Durchmesser des Bolzens etwa 60 % bis etwa 95 %, weiter bevorzugt
etwa 80 % bis etwa 95 % und noch bevorzugter etwa 80 bis etwa 90 % des Innendurchmessers
der Feder. Die Verwendung eines Bolzens kann der Feder zusätzliche Stabilität verleihen
und ein Ausknicken der Feder verhindern.
[0145] Schenkellängen und -formen werden auf die gewünschte Führung von Öffnungsarm und
Deckelteil abgestimmt. Bevorzugt findet diese Abstimmung mit den anderen Teilen der
Ausgabevorrichtung statt, bevorzugt mit dem Haltemittel.
[0146] Die obere Halteposition ist bevorzugt so ausgestaltet, dass sich der untere Teil
des Öffnungsarms in die obere Halteposition einpassen kann. Bevorzugt entspricht das
Profil oder die Form der oberen Halteposition im Wesentlichen dem Profil oder der
Form des unteren Teils des Öffnungsarms. Hierdurch kann der Öffnungsarm stabil in
der oberen Halteposition gehalten werden.
[0147] In einer weiteren Ausführungsform weist die obere Halteposition ein Begrenzungsmittel
auf, welches die obere Halteposition wenigstens teilweise nach oben hin begrenzt.
Hierdurch kann der Öffnungsarm nicht weiter als bis zu der oberen Halteposition bewegt
werden und es wird vermieden, dass der Öffnungsarm den Führungsschacht verlässt.
[0148] Bevorzugt weist der wenigstens eine Öffnungsarm wenigstens einen Vorsprung auf.
[0149] Im Zusammenhang mit dem wenigstens einen Öffnungsarm ist das Merkmal "Vorsprung"
als ein Bereich des wenigstens einen Öffnungsarms aufzufassen, der in Bezug auf wenigstens
eine Raumrichtung eine Ausdehnung gegenüber den nicht als Vorsprung ausgebildeten
Bereichen des wenigstens einen Öffnungsarms aufweist.
[0150] Bevorzugt weist der wenigstens eine Öffnungsarm wenigstens einen ersten seitlichen
Vorsprung auf. Bevorzugt ist der weist der wenigstens eine Öffnungsarm wenigstens
einen ersten mittigen Vorsprung auf. Bevorzugt ist der weist der wenigstens eine Öffnungsarm
wenigstens einen ersten seitlichen und/oder wenigstens einen ersten mittigen Vorsprung
auf.
[0151] Im Zusammenhang mit dem wenigstens einen Vorsprung des wenigstens einen Öffnungsarms
ist das Merkmal "seitlich" bevorzugt als im Wesentlichen senkrecht zu wenigstens einer
Seitenwand der Ausgabevorrichtung zu verstehen. Im Zusammenhang mit dem wenigstens
einen Vorsprung des wenigstens einen Öffnungsarms ist das Merkmal "mittig" bevorzugt
als im Wesentlichen parallel zu wenigstens einer Seitenwand der Ausgabevorrichtung
zu verstehen.
[0152] Bevorzugt weist der wenigstens eine Öffnungsarm mit wenigstens einem ersten seitlichen
Vorsprung auf, welcher im Wesentlichen senkrecht aus dem Öffnungsarm hervor tritt.
Bevorzugt weist der wenigstens eine Öffnungsarm wenigstens einen ersten seitlichen
Vorsprung, der im Wesentlichen senkrecht aus dem Öffnungsarm hervor tritt, und weiter
bevorzugt eine im Wesentlichen abgerundete Teilstruktur aufweist, auf.
[0153] Bevorzugt weist der Öffnungsarm wenigstens einen ersten seitlichen Vorsprung an seinem
unteren Ende auf, welcher bevorzugt im Wesentlichen senkrecht aus dem unteren Ende
des Öffnungsarms hervor tritt. Besonders bevorzugt weist der erste seitliche Vorspruch
eine nockenartige Form auf, wobei vorzugsweise der erste seitliche Vorsprung weist
an einem Ende eine im Wesentlichen kreisrunde Teilstruktur auf, welche am anderen
Ende des Vorsprungs einen spitz zulaufenden Fortsatz ausbildet.
[0154] In einer weiteren Ausführungsform weist der Öffnungsarm einen zweiten seitlichen
Vorsprung an seinem unteren Ende auf, welcher bevorzugt im Wesentlichen senkrecht
aus dem unteren Ende des Öffnungsarms gegenüberliegend zum ersten seitlichen Vorsprung
hervor tritt. Besonders bevorzugt weist der zweite seitliche Vorsprung eine nockenartige
Form auf, die vorzugsweise entsprechend derjenigen des ersten seitlichen Vorsprungs
gebildet sein kann.
[0155] In einer weiteren Ausführungsform weist der Öffnungsarm einen mittleren, zwischen
erstem und zweitem seitlichen Vorsprung angeordneten Vorsprung auf, welcher bezüglich
einem ersten und einem zweiten seitlichen Vorsprung senkrecht angeordnet ist. Bevorzugt
ist der mittlere Vorsprung länglich in Längsrichtung des Öffnungsarms ausgeprägt.
[0156] Bevorzugt wird der Führungsschacht durch die Bewegung des wenigstens einen Führungsarms
von einer unteren in eine obere Halteposition definiert. Der Führungsschacht ist bevorzugt
als wenigstens dasjenige Volumen aufzufassen, in dem der Öffnungsarm geführt ist.
[0157] In einer Aufführungsform umfasst der Führungsschacht wenigstens eine Führungsschiene.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bezeichnet der Ausdruck "Führungsschiene"
ein längliches Element umfassend wenigstens eine Führungsbahn, wobei die Führungsbahn
bevorzugt ein Steg oder eine Rille oder auch nur eine Teilfläche der Führungsschiene
ist, auf der der Öffnungsarm geführt ist. Die Führungsbewegung entlang der Führungsschiene
findet bevorzugt durch Rollen und besonders bevorzugt durch Gleiten statt.
[0158] Bevorzugt ist die Führungsbahn der Führungsschiene eine länglich ausgebildete Aussparung
oder Steg oder Kufe. Weiter bevorzugt ist die Führungsbahn der Führungsschiene eine
länglich ausgebildete Aussparung. Bevorzugt ist die Aussparung entweder als Rille/Nut
oder als Durchgang ausgebildet.
[0159] Bevorzugt ist die Führungsbahn derart ausgestaltet, dass ein Vorsprung des wenigstens
einen Öffnungsarms in die Führungsbahn eingreifen kann. Bevorzugt ist die Führungsbahn
derart ausgestaltet, dass der Öffnungsarm mit einem Vorsprung in die Führungsbahn
eingreifen kann und der Öffnungsarm zumindest teilweise entlang der Führungsbahn in
einer Richtung entlang einer Länge der Führungsbahn geführt werden kann. Bevorzugt
wird der Öffnungsarm dabei von einer unteren in eine obere Halteposition überführt.
[0160] Bevorzugt ist das Haltemittel teilweise flächig ausgebildet und eine obere Fläche
des Haltemittels im Wesentlichen senkrecht zu einer Länge der Führungsbahn angeordnet.
[0161] Bevorzugt ist die längliche Erstreckung L des Haltemittels im Wesentlichen parallel
zu einer länglichen Erstreckung L der Führungsbahn angeordnet. In einer bevorzugten
Ausführungsform greift ein seitlicher Vorsprung des wenigstens einen Führungsarms
in eine als Durchgang ausgebildete Führungsbahn ein. In einer weiteren Ausführungsform
greift ein mittlerer Vorsprung des wenigstens einen Führungsarms in eine als Rille
ausgebildete Führungsbahn ein.
[0162] Bevorzugt weist die Führungsschiene wenigstens einen ersten Wandabschnitt auf.
[0163] Sofern im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung der Ausdruck "Wandabschnitt"
im Zusammenhang mit einer Führungsschiene verwendet wird, ist als "Wandabschnitt"
derjenige Bereich zu verstehen, der die Führungsbahn von den weiteren Bereichen der
Führungsschiene abgrenzt und/oder die Führungsbahn definiert.
[0164] Bevorzugt weist die Führungsscheine wenigstens einen ersten und einen zweiten Wandabschnitt
auf. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Führungsscheine wenigstens einen
ersten, einen zweiten und einen dritten Wandabschnitt auf. Bevorzugt weist die Führungsscheine
wenigstens einen Wandabschnitt auf, wobei der wenigstens eine Wandabschnitt wenigstens
eine Wandung aufweist.
[0165] Im Zusammenhang mit dem Wandabschnitt gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Ausdruck
"Wandung" als ein oberflächig ausgebildeter Bereich des Wandabschnitts zu verstehen.
Bevorzugt ist als Wandung derjenige oberflächige Bereich des Wandabschnitts zu verstehen,
der die Führungsbahn von den weiteren Bereichen der Führungsschiene abgrenzt und/oder
die Führungsbahn definiert.
[0166] Bevorzugt führt der Öffnungsarm an der Wandung vorbei, bevorzugt mit einem Vorsprung,
wobei die Wandung bevorzugt derart ausgestaltet ist, dass eine Normale der Wandung
im Wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Öffnungsarms ist.
[0167] Sofern die Führungsbahn als Durchgang ausgebildet ist, weist die Führungsscheine
wenigstens einen ersten und wenigstens einen zweiten Wandabschnitt auf, wobei der
wenigstens eine erste Wandabschnitt wenigstens eine Wandung aufweist und der wenigstens
eine zweite Wandabschnitt wenigstens eine Wandung aufweist. Wenigstens eine Wandung
des wenigstens einen ersten Wandabschnitts und wenigstens eine Wandung des wenigstens
einen zweiten Wandabschnitts definieren die als Durchgang ausgebildete Führungsbahn
und grenzen diese von den weiteren Bereichen der Führungsschiene ab.
[0168] Sofern die Führungsbahn als Rille ausgebildet ist, weist die Führungsscheine wenigstens
einen ersten, wenigstens einen zweiten und wenigstens einen dritten Wandabschnitt
auf, wobei der wenigstens eine erste Wandabschnitt wenigstens eine Wandung aufweist,
der wenigstens eine zweite Wandabschnitt wenigstens eine Wandung aufweist und der
wenigstens eine dritte Wandabschnitt wenigstens eine Wandung aufweist. Wenigstens
eine Wandung des wenigstens einen ersten Wandabschnitts und wenigstens eine Wandung
des wenigstens einen zweiten Wandabschnitts und wenigstens eine Wandung des wenigstens
einen dritten Wandabschnitts definieren die als Rille ausgebildete Führungsbahn und
grenzen diese von den weiteren Bereichen der Führungsschiene ab.
[0169] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Führungsschacht wenigstens eine
erste und wenigstens eine zweite Führungsschiene. Bevorzugt ist der wenigstens eine
Öffnungsarm von der unteren Halteposition in die obere Halteposition wenigstens teilweise
entlang der wenigstens einen ersten und der wenigstens einen zweiten Führungsschiene
führbar.
[0170] Bevorzugt weist die wenigstens eine erste Führungsscheine und die wenigstens eine
zweite Führungsschiene jeweils wenigstens einen Wandabschnitt auf.
[0171] Bevorzugt weist die wenigstens eine erste Führungsscheine und die wenigstens eine
zweite Führungsschiene jeweils wenigstens einen Wandabschnitt auf, wobei der wenigstens
eine Wandabschnitt der wenigstens einen ersten Führungsschiene und der wenigste eine
Wandabschnitt der wenigstens einen zweiten Führungsschiene jeweils wenigstens eine
Wandung aufweisen.
[0172] Bevorzugt weist die wenigstens eine erste Führungsscheine und die wenigstens eine
zweite Führungsschiene jeweils wenigstens einen Wandabschnitt auf, wobei der wenigstens
eine Wandabschnitt der wenigstens einen ersten Führungsschiene und der wenigste eine
Wandabschnitt der wenigstens einen zweiten Führungsschiene jeweils wenigstens eine
Wandung aufweisen, deren Normalen jeweils zueinander im Wesentlichen senkrecht angeordnet
sind. In einer solchen Ausführungsform sind die Führungsschienen im Wesentlichen senkrecht
zueinander liegenden Wandungen des Führungsschachts zugeordnet.
[0173] In einer weiteren Ausführungsform weist die wenigstens eine erste Führungsscheine
und die wenigstens eine zweite Führungsschiene jeweils wenigstens einen Wandabschnitt
auf, wobei der wenigstens eine Wandabschnitt der wenigstens einen ersten Führungsschiene
und der wenigste eine Wandabschnitt der wenigstens einen zweiten Führungsschiene jeweils
wenigstens eine Wandung aufweisen, deren Normalen jeweils zueinander im Wesentlichen
antiparallel angeordnet sind. In einer solchen Ausführungsform sind die Führungsschienen
gegenüberliegenden Wandungen des Führungsschachts zugeordnet.
[0174] Bevorzugt weist die Ausgabevorrichtung wenigstens ein zumindest teilweise flächig
ausgebildetes Haltemittel und wenigstens eine Führungsschiene auf. Bevorzugt sind
das wenigstens eine Haltelement und die wenigstens eine Führungsschiene derselben
Wandung des Führungsschachts zugeordnet.
[0175] In einer Ausführungsform sind das wenigstens eine Haltelement und die wenigstens
eine Führungsschiene jeweils zwei im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten
gedachten Wandungen des Führungsschachts zugeordnet.
[0176] In einer Ausführungsform sind das wenigstens eine Haltelement und die wenigstens
eine Führungsschiene jeweils zwei im Wesentlichen gegenüberliegend angeordneten Wandungen
des Führungsschachts zugeordnet.
[0177] In einer bevorzugten Aufführungsform umfasst der Führungsschacht wenigstens eine
Führungsschiene, wobei die Führungsschiene wenigstens einen ersten Wandabschnitt und
eine zweiten Wandabschnitt und eine zwischen erstem und zweitem Wandabschnitt angeordnete
Führungsrille umfasst.
[0178] In einer alternativen Ausführungsform umfasst die Führungsschiene wenigstens einen
mittleren Führungssteg als Führungsbahn und bevorzugt zwei bezüglich dem mittleren
Steg abgesenkte Wandabschnitte.
[0179] In einer Ausführungsform ist wenigstens ein Haltemittel derart in dem Führungsschacht
angeordnet, dass der wenigstens eine Öffnungsarm in der oberen Halteposition gehalten
wird.
[0180] Weiter bevorzugt hält das wenigstens eine Haltemittel den wenigstens einen Öffnungsarm
derart in der oberen Halteposition, dass es zu keiner Bewegung des Öffnungsarms aus
der oberen Halteposition durch den Führungsschacht in Richtung der unteren Halteposition
kommt, ausgelöst durch Kräfte, welche innerhalb der Ausgabevorrichtung und besonders
auf die Ausgabevorrichtung wirken, insbesondere die Gewichtskraft, und nicht vom Benutzer
durch gewolltes Herunterklappen des Deckelteil bewirkt werden.
[0181] Weiter bevorzugt hält das wenigstens eine Haltemittel den wenigstens einen Öffnungsarm
derart in der oberen Halteposition, dass selbst bei einer im Wesentlichen kurzen unbeabsichtigten
Berührung des Deckelteils durch den Benutzer es im Wesentlichen zu keiner Bewegung
des Öffnungsarms in Richtung der unteren Halteposition kommt. Insbesondere ist ein
Kraftaufwand, der von dem Benutzer auf das Deckelteil zum Herunterklappen aufgebracht
wird, größer etwa 10 N.
[0182] Bevorzugt ist das Haltemittel aus einem etwas elastisch verformbaren Material gebildet.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Haltemittel der Ausgabevorrichtung eine
Blattfeder bzw. wirkt wie eine solche.
[0183] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird mit dem Ausdruck "Blattfeder"
ein Haltemittel bezeichnet, wobei das Haltemittel wenigstens in einer Richtung wenigstens
teilweise elastisch ausgebildet ist.
[0184] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Blattfeder wenigstens drei zusammenhängende
Abschnitte auf. An einen ersten Bereich schließt sich ein zweiter Bereich unter einem
Winkel π an und an den zweiten Bereich schließt sich ein dritter Bereich unter einem
Winkel π' an, wobei die Winkel π und π' einen unterschiedlichen Drehsinn aufweisen.
Bevorzugt sind die unterschiedlichen Bereiche durch Ausbildung einer abgerundeten
Verbindungskante miteinander verbunden.
[0185] Bevorzugt nimmt der Winkel π einen Wert im Bereich von etwa 150° bis etwa 175°, weiter
bevorzugt einen Wert im Bereich von etwa 155° bis etwa 170°, noch bevorzugter von
etwa 155° bis etwa 165° und noch weiter bevorzugt von etwa 160° an.
[0186] Bevorzugt nimmt der Winkel π' einen Wert im Bereich von etwa 10° bis etwa 70°, weiter
bevorzugt einen Wert im Bereich von etwa 20° bis etwa 65°, noch bevorzugter von etwa
30° bis etwa 55° und ganz besonders bevorzugt von etwa 50° an.
[0187] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist etwa 180° abzüglich von Winkel
π kleiner als Winkel π'.
[0188] In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Winkel π einen Wert
von 155° bis etwa 165° auf und der Winkel π' einen Wert im Bereich von etwa 30° bis
etwa 55° auf, und weiter bevorzugt weist der Winkel π einen Wert von etwa 160° auf
und der Winkel π' einen Wert von etwa 50° auf.
[0189] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Blattfeder aus einem Kunststoff gefertigt.
Bevorzugt ist die Blattfeder mit ihrem unteren Ende an der Ausgabevorrichtung angeordnet.
[0190] Weiter bevorzugt ist die Blattfeder mit der Ausgabevorrichtung durch Kraftschluss
und/oder Formschluss verbunden. Weiter bevorzugt ist die Blattfeder mit der Ausgabevorrichtung
durch eine Steckverbindung verbunden.
[0191] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Haltemittel neben einer Führungsbahn
angeordnet. Weiter bevorzugt ist das Haltemittel neben einer Führungsbahn angeordnet
und hält den Öffnungsarm in einer oberen Halteposition. Noch weiter bevorzugt ist
das Haltemittel neben einer Führungsbahn angeordnet und hält den Öffnungsarm in einer
oberen Halteposition durch Wechselwirkung eines seitlichen Vorsprungs des Öffnungsarms
mit dem Haltemittel. Dabei ist besonders bevorzugt der seitliche Vorsprung nockenartig
ausgebildet und kommt mit einer seiner länglichen Seiten auf dem Haltemittel, welches
bevorzugt wie oben beschrieben eine Blattfeder darstellt, zum Liegen.
[0192] Weiter bevorzugt ist der mittlere Teil des Öffnungsarms etwa um die Hälfte bezüglich
der Höhe gegenüber den Enden des Öffnungsarms verjüngt. Die entsprechende Aufweitung
der Enden des Öffnungsarms bezüglich des mittleren Teils des Öffnungsarms ermöglicht
am oberen Ende die stabile Verbindung des Öffnungsarms mit dem Deckelteil, während
am unteren Ende des Öffnungsarms die Aufweitung des Öffnungsarms in einer noch weiter
bevorzugten Ausführungsform durch wenigstens einen mittigen Vorsprung gebildet wird,
welcher in eine Rille einer Führungsschiene eingreift und somit dazu beiträgt, dass
der Öffnungsarm in einer gleichmäßigen Trajektorie entlang der Führungsschiene durch
den Führungsschacht geleitet werden kann. So finden keine unerwünschten Seitwärtsbewegungen
des Öffnungsarms statt. Insbesondere kann sich der Öffnungsarm dadurch nicht aus der
Führungsbahn herausbewegen, was unweigerlich zu einem Defekt des Öffnungsmechanismus
führen würde.
[0193] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Ausgabevorrichtung wenigstens eine
Führungsschiene auf, wobei die Führungsschiene wenigstens ein Bremsmittel umfasst.
[0194] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung umfasst der Ausdruck "Bremsmittel"
derartige Merkmale, welche bevorzugt im Führungsschacht der Ausgabevorrichtung angeordnet,
und derart ausgestaltet sind, dass, wenn die Ausgabevorrichtung von einem offenen
in einen geschlossenen Zustand überführt wird und der wenigstens eine erste Öffnungsarm
durch den Führungsschacht hinunter bewegt wird, die Öffnungsarmbewegung nicht gänzlich
abrupt, sondern durch das Bremsmittel verlangsamt wird.
[0195] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Führungsschiene ein Bremsmittel,
umfassend zwischen der unteren Halteposition und der oberen Halteposition wenigstens
einen ersten Bereich mit einem erstem Abstand in einer bestimmten Richtung von einem
bestimmten Bauteil, bevorzugt von der Rückwand, und wenigstens einen zweiten Bereich
mit einem zweiten Abstand in einer bestimmten Richtung von dem bestimmten Bauteil,
bevorzugt von der Rückwand, wobei die beiden Bereiche durch einen Verbindungsstück,
d.h. einen Verbindungsbereich der Führungsschiene, miteinander verbunden sein können,
aber nicht notwendiger sein müssen.
[0196] Bevorzugt sind die Kanten, die an den Verbindungstellen zwischen den Bereichen des
Bremsmittels der Führungsschiene auftreten, abgerundet. Durch die abgerundeten Kanten
des Bremsmittels des Verbindungsbereichs kommt es insbesondere zu einem weniger abrupten
und somit weniger materialschädigenden Abbremsen durch das Verbindungsmittel.
[0197] Bevorzugt befindet sich das wenigstens eine erste Bremsmittel im Wesentlichen mittig
zwischen unterer und oberer Halteposition.
[0198] In einer Ausgestaltungsform ist das Bremsmittel auf einer Länge von etwa 5% bis etwa
30 %, bevorzugt etwa 10% bis etwa 15 % einer Gesamtlänge der Führungsschiene angeordnet.
Bevorzugt ist vorgehsehen, dass die Führungsschiene noch wenigstens ein weiteres Bremsmittel
aufweist, wobei das wenigstens eine weitere Bremsmittel auf einer Länge von etwa 50
% bis etwa 90 %, bevorzugt etwa 60 % bis etwa 80 % einer Gesamtlänge der Führungsschiene
angeordnet ist.
[0199] Durch ein zweites Bremsmittel im oberen Bereich der Führungsschiene kann ein abruptes,
materialschädigendes Abbremsen des Öffnungsarms beim Schließen der Ausgabevorrichtung
weiter vermindert werden.
[0200] In einer Ausgestaltung ist die Führungsschiene im Bereich des Bremsmittels teilweise
aus einem Material gefertigt, welches eine hohe Reibungswirkung aufweist. Bevorzugt
weist die Führungsschiene, insbesondere die Führungsrille oder der Führungssteg, eine
hohe Reibungswirkung in Zusammenwirkung mit dem wenigstens einen Öffnungsarm der Ausgabevorrichtung
auf. Bevorzugt ist insbesondere ein Verbindungsbereich des Bremsmittels aus einem
Material gefertigt, welches eine hohe Reibungswirkung aufweist, insbesondere eine
hohe Reibungswirkung in Zusammenwirkung mit dem Material des wenigstens einen Öffnungsarms
der Ausgabevorrichtung.
[0201] In weiteren Ausführungsformen ist vorgesehen, dass wenigstens eine Führungsschiene
mehrere Bremsmittel aufweist, wobei die mehreren Bremsmittel voneinander bevorzugt
äquidistant angeordnet sind, weiter bevorzugt wird der Abstand der Bremsmittel voneinander
mit zunehmender Länge derselben größer.
[0202] Durch die kleineren Abstände der Bremsmittel zueinander im Bereich der unteren Halteposition
wird bewirkt, dass unmittelbar bevor die Ausgabevorrichtung in den geschlossenen Zustand
überführt wird, das Herunterklappen des Deckelteils verlangsamt wird und somit insbesondere
Materialschädigungen verhindert werden können, welche dadurch entstehen, dass das
Deckelteil mit den Seitenwänden und gegebenenfalls einen Boden der Ausgabevorrichtung
zusammentrifft. Ebenfalls wird auf diese Weise erreicht, dass, sofern der Benutzer
mit seinen Gliedmaßen, insbesondere mit seinen Fingern noch zwischen Bodenbereich
und Deckelteil oder Seitenwänden und Deckelteil verbleibt, die entsprechenden Gliedmaßen
des Benutzers nur eine verringerte Kraft durch das hinunterklappende Deckelteil erfahren
und Verletzungen des Benutzers vermieden werden.
[0203] Erfindungsgemäß wird eine Ausgabevorrichtung vorgeschlagen, umfassend wenigstens
ein Verriegelungsmittel, umfassend ein Gehäuse und einen Gehäuseeinsatz, wobei das
Verriegelungsmittel wenigstens einen ersten Zustand und einen zweiten Zustand aufweist,
wobei das Verriegelungsmittel wenigstens einen ersten Zustand und einen zweiten Zustand
aufweist, wobei der wenigstens eine erste und eine zweite Zustand des Verriegelungsmittels
durch eine Drehung des Gehäuseeinsatzes in einer ersten Richtung überführbar sind,
und das Verriegelungsmittel wenigstens einen Fixierstift und wenigstens ein Rückstellmittel
aufweist, wobei das wenigstens eine Rückstellmittel im zweiten Zustand wenigstens
teilweise eine andere Orientierung bezüglich des wenigstens einen Fixierstiftes aufweist
als im ersten Zustand, und der wenigstens eine Fixierstift im zweiten Zustand mit
dem wenigstens einen Rückstellmittel in unmittelbarem Kontakt steht. Erfindungsgemäß
weist die Ausgabevorrichtung wenigstens ein Deckelteil und ein Gehäuseteil auf.
[0204] Bevorzugt weist die Ausgabevorrichtung in einer Ausführungsform ein Deckelteil und
ein Gehäuseteil auf, wobei das Gehäuseteil eine Rückwand, zwei Seitenwände und einen
Boden umfasst und das das Deckelteil eine Vorderwand und einen Oberboden aufweist,
wobei der eine Vorderboden Vorderwand bevorzugt parallel in etwa zu der Rückwand ausgebildet
ist.
[0205] Bevorzugt weist die Ausgabevorrichtung in einer Ausführungsform ein Deckelteil und
ein Gehäuseteil auf, wobei das Gehäuseteil eine Rückwand und zwei Seitenwände umfasst
und das das Deckelteil eine Vorderwand und einen Oberboden aufweist.
[0206] Bevorzugt weist die Ausgabevorrichtung in einer Ausführungsform ein Deckelteil und
ein Gehäuseteil auf, wobei das Gehäuseteil eine Rückwand und zwei Seitenwände umfasst
und das das Deckelteil eine Vorderwand und einen Oberboden aufweist.
[0207] In einer weiteren Ausführungsform weist die Ausgabevorrichtung ein Deckelteil und
ein Gehäuseteil auf, wobei das Gehäuseteil eine Rückwand, einen Boden und zwei Seitenwände
und einen Oberboden umfasst und das das Deckelteil eine Vorderwand aufweist.
[0208] In einer weiteren Ausführungsform weist die Ausgabevorrichtung ein Deckelteil und
ein Gehäuseteil auf, wobei das Gehäuseteil eine Rückwand, einen Boden und zwei Seitenwände
und eine Vorderwand umfasst und das das Deckelteil einen Oberboden aufweist.
[0209] In einer weiteren Ausführungsform weist die Ausgabevorrichtung ein Deckelteil und
ein Gehäuseteil auf, wobei das Gehäuseteil eine Rückwand, einen Boden, eine erste
Seitenwand, eine Vorderwand und einen Oberboden umfasst und Deckelteil eine zweite
Seitenwand umfasst.
[0210] In einer weiteren Ausführungsform weist die Ausgabevorrichtung einen Boden mit einer
Entnahmeöffnung auf.
[0211] In einer bevorzugten Ausführungsform steht im ersten Zustand das wenigstens eine
Rückstellmittel nicht in Kontakt mit dem wenigstens einen Fixierstift.
[0212] Erfindungsgemäß ist das wenigstens eine Rückstellmittel elastisch ausgestaltet. Weiter
bevorzugt umfasst das wenigstens eine Rückstellmittel wenigstens ein elastisches Material,
weiter bevorzugt wenigstens einen elastischen Kunststoff.
[0213] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist das wenigstens eine Rückstellmittel
mit wenigstens einem Führungsstift verbunden, und weiter bevorzugt zudem mit einer
zentralen Achse des Gehäuseeinsatzes.
[0214] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verriegelungsmittel, bevorzugt der
Gehäuseeinsatz, wenigstens ein Seitenwandteil auf, wobei das Seitenwandteil bevorzugt
nicht den gesamten Gehäuseeinsatz seitlich umgibt.
[0215] Bevorzugt geht eine den Gehäuseeinsatz umgebende Seitenwand des Gehäuseeinsatzes
durch eine Abstufung in das Seitenwandteil über, wobei das Seitenwandteil des Gehäuseeinsatzes
bevorzugt ein Spiel beziehungsweise einen Abstand von der Innenwand des Verriegelungsmittels
aufweist.
[0216] Weiter bevorzugt ist das Seitenwandteil elastisch ausgestaltet, wobei das Seitenwandteil
noch bevorzugter wenigstens ein elastisches Material, noch weiter bevorzugt wenigstens
einen elastischen Kunststoff umfasst.
[0217] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verriegelungsmittel, bevorzugt der
Gehäuseeinsatz, wenigstens ein Seitenwandteil, wobei das Seitenwandteil bevorzugt
nicht den gesamten Gehäuseeinsatz seitlich umgibt, und wenigstens einen ersten Blockiervorsprung,
bevorzugt wenigstens einen ersten und einen zweiten Blockiervorsprung auf. Bevorzugt
stehen der wenigstens eine erste und eine zweite Blockiervorsprung zur Innenwand des
Verriegelungsmittels hin von dem Seitenwandteil des Gehäuseeinsatzes ab.
[0218] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Verriegelungsmittel wenigstens
einen, bevorzugt zwei Vorsprünge an der Innenseite des Gehäuses auf. Bevorzugt ist
der Zwischenraum zwischen wenigstens einem ersten und wenigstens einem zweiten Blockiervorsprung
des Seitenwandteils derart ausgestaltet, dass der wenigstens eine an der Innenseite
des Gehäuses angeordnete Vorsprung in diesen Zwischenraum eingreifen kann. Besonders
bevorzugt ist das Seitenwandteil derart ausgestaltet, dass durch Drehung des Gehäuseeinsatzes
gegen das Gehäuse der Vorsprung an einem der Blockiervorsprünge sich vorbeibewegen
und in den Zwischenraum eingreifen kann. Besonders bevorzugt liegt ein Servicezustand
vor, wenn der wenigstens eine an der Innenseite des Gehäuses angeordnete Vorsprung
in den Zwischenraum zwischen wenigstens einem ersten und wenigstens einem zweiten
Blockiervorsprung des Seitenwandteils eingreift.
[0219] Ein derartiger Servicezustand ist besonders vorteilhaft, insbesondere wenn ein rascher
Zugriff auf das Innere des Gehäuseteils notwendig ist und die Betätigung des Verriegelungsmittels,
insbesondere die Betätigungsmittels mittels eines Schlüssels, vermieden werden soll.
[0220] So kann die Ausgabevorrichtung längere Zeit im Servicezustand betrieben werden, wobei
der Benutzer im Wesentlichen nicht wahrnimmt, dass die Ausgabevorrichtung durch Heraufklappen
des Deckelteils öffenbar ist. Der Servicezustand bietet somit dem Benutzer besondere
Effizienz und einfache Bedienbarkeit.
[0221] Der erfindungsgemäße Verriegelungsmechanismus ermöglicht somit dem Benutzer der Ausgabevorrichtung,
sich auf das Umfeld, in welchem die Ausgabevorrichtung verwendet wird, als auch auf
besondere Umstände einzustellen. So könnte beispielsweise bei der privaten Nutzung
die Verwendung der Serviceposition vorteilhaft sein, während bei der Verwendung der
Ausgabevorrichtung in öffentlichen Sanitäranlagen, insbesondere bei stark frequentieren
Veranstaltungen, eine Verriegelung der Ausgabevorrichtung notwendig ist, um eine unerwünschte
Öffnung der Ausgabevorrichtung zu vermeiden.
[0222] Bevorzugt weist das Verriegelungsmittel zwei, weiter bevorzugt drei Zustände auf.
Bevorzugt ist wenigstens ein Führungsstift, bevorzugt zwei Führungsstifte, in wenigstens
zwei, bevorzugt in jedem der Zustände des Verriegelungsmittels, in unterschiedlichen
Positionen in einer bogenförmigen Aussparung im Verrieglungsmittel positioniert. Dabei
ragen die Führungsstifte über die eine äußere Kontur des Verriegelungsmittel hinaus.
[0223] Bevorzugt kann ein entriegelter Zustand und ein Servicezustand ineinander überführt
werden, weiter bevorzugt kann ein verriegelter und ein Servicezustand ineinander überführt
werden, noch weiter bevorzugt kann ein verriegelter Zustand und ein entriegelter Zustand
ineinander überführt werden.
[0224] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform können durch Betätigung des wenigstens
einen Verriegelungsmittels drei unterschiedliche Zustände der Ausgabevorrichtung in
einander überführt werden, bevorzugt umfassen diese Zustände einen entriegelten Zustand,
einen verriegelten Zustand und einen Servicezustand.
[0225] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bedeutet der Ausdruck "verriegelter
Zustand", dass das Deckelteil derart mit dem Gehäuseteil wechselwirkt, dass eine Öffnung
des Deckelteils, das heißt ein Nachobenklappen des Deckels, nicht möglich ist.
[0226] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bedeutet der Ausdruck "entriegelter
Zustand", dass das Deckelteil von einem Benutzer der Ausgabevorrichtung nach oben
geklappt werden kann.
[0227] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bedeutet der Ausdruck "Servicezustand",
dass das Deckelteil wie im entriegelten Zustand nach oben geklappt werden kann, aber
im Gegensatz zum entriegelten Zustand und in Übereinstimmung mit dem verriegelten
Zustand das Deckelteil unmittelbar bevorzugt formschlüssig in Kontakt mit den Seitenwänden
und dem Bodenbereich steht.
[0228] Vorteilhafterweise kann der beschriebene Verriegelungsmechanismus der erfindungsgemäßen
Ausgabevorrichtung in einer besonderen Ausführungsform derart benutzt werden, dass
der Benutzer durch Drehen des Verriegelungsmittels mittels eines Schlüssels die Ausgabevorrichtung
in einen entriegelten Zustand bringt und dann den Deckel der Ausgabevorrichtung hochklappt.
Das Verriegelungsmittel geht sodann spätestens nach Entfernen des Schlüssels von selbst
in eine Position zurück, welche dem verriegelten Zustand entspricht. Dies hat den
Vorteil, dass der Benutzer nach Benutzung, das heißt wenn er den Deckel der Ausgabevorrichtung
wieder nach unten klappt, nicht erneut das Verriegelungsmittel betätigen muss, da
sich dieses bereits in der gewünschten Position befindet.
[0229] Mittels Wechselwirkung der Führungsstifte mit einem geeigneten Verriegelungssystem
innerhalb der Ausgabevorrichtung, besonders bevorzugt einem Verriegelungsarm und einem
Eingreifvorsprung, können die unterschiedlichen Stellungen der Führungsstifte in unterschiedliche
Verriegelungszustände einer Ausgabevorrichtung übersetzt werden.
[0230] Dieses Verriegelungssystem ist besonders bevorzugt ein Verriegelungsarm. Bevorzugt
ist der Verriegelungsarm einer der Seitenwände zugeordnet und weiter bevorzugt drehbar
gelagert.
[0231] An einem Ende, bevorzugt einem der Vorderwand eines Deckelteils der Ausgabevorrichtung
zugeordneten Ende, weist der Verrieglungsarm eine hakenartige Struktur auf. In einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Verriegelungsarm an einem der Rückwand
der Ausgabevorrichtung zugeordneten Ende, weist der Verrieglungsarm eine Feder auf,
wobei die Rückstellfeder bevorzugt mit einem Ende an einem der Rückwand des Ausgabevorrichtung
zugeordneten Bereich verbunden oder abstützend angeordnet ist.
[0232] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Verriegelungsarm wenigstens einen
seitlichen Vorsprung, bevorzugt wenigstens zwei seitliche Vorsprünge auf, welche bevorzugt
an der Seite des Verriegelungsarms angeordnet sind, welche dem Verriegelungsmittel
zugeordnet werden kann. Weiter bevorzugt tritt wenigstens ein Führungsstift, bevorzugt
zwei Führungsstifte, mit wenigstens einem seitlichen Vorsprung, bevorzugt zwei seitlichen
Vorsprüngen des Verriegelungsarms, in Wechselwirkung.
[0233] Bevorzugt unterscheidet sich in einem Zustand des Verriegelungsmittels der Abstand
des wenigstens einen ersten seitlichen Vorsprungs bezüglich des wenigstens einen ersten
Führungsstiftes von einem Abstand des wenigstens einen zweiten seitlichen Vorsprungs
bezüglich des wenigstens einen zweiten Führungsstiftes. Dieser Unterschied der Abstände
ist vorzugsweise nicht größer als die Länge einer bogenförmigen Aussparung zur Führung
der Führungsstifte.
[0234] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Ausgabevorrichtung wenigstens zwei
Verriegelungsarme auf, welche wenigstens durch ein drehbares Achselement miteinander
verbunden sind. Bevorzugt ist jeder der wenigstens zwei Verriegelungsarme jeweils
einer der beiden Seitenwände beziehungsweise einer entsprechenden Einsatzwandung der
Ausgabevorrichtung zugeordnet. Bevorzugt ist das Achselement im Wesentlichen senkrecht
zu den Seitenwänden beziehungsweise den Einsatzwandungen der Ausgabevorrichtung angeordnet.
[0235] In einer alternativen Ausführungsform ist das Verriegelungssystem ein Eingreifteil,
bevorzugt umfassend wenigstens zwei Arme, mit welchen der wenigstens eine erste und/oder
wenigstens eine zweite Führungsstift wechselwirken kann, vorgesehen. Bevorzugt weisen
diese Arme an einem Ende jeweils wenigstens einen Haken auf. Bevorzugt können die
zwei Arme mit wenigstens einem Eingreif- oder Aufnahmeelement wechselwirken, wobei
das Eingreif- oder Aufnahmeelement bevorzugt wenigstens zwei Eingreifmittel oder Eingreifstifte
aufweist.
[0236] In einer Ausführungsform ist das Eingreifteil und das Verriegelungsmittel über einen
Eingreifring, bevorzugt zwei, bevorzugt in Form von am Verriegelungsmittel angeordneten
Halbringen, verbunden. Bevorzugt greifen die Arme des Eingreifteils unter die Seitenränder
des Eingreifrings und bilden eine Klemmverbindung.
[0237] In einer Ausführungsform ist das Verriegelungsmittel einer der Seitenwände der Ausgabevorrichtung
zugeordnet. Alternativ kann das Verriegelungsmittel der an der Oberseite des Deckelteils
der Ausgabevorrichtung oder an Seiten des Deckelteils angeordnet sein. Durch die vorteilhafte
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verriegelungsmittels kommen zahlreiche Möglichkeiten
für die Position des Verriegelungsmittels am Gehäuseteil beziehungsweise am Deckelteil
der Ausgabevorrichtung in Frage. Zudem ist das erfindungsgemäße Verriegelungsmittel
kompatibel mit verschiedensten Ausgabevorrichtungen unterschiedlicher Bauweise.
[0238] Weiter bevorzugt ist das Verriegelungsmittel an lediglich einer von beiden Seiten
der Ausgabevorrichtung angeordnet. Hierdurch werden vorteilhafterweise Herstellungskosten
reduziert und ein Bedienen bei der Wartung der Ausgabevorrichtung komfortabler.
[0239] Das Verriegelungsmittel weist ein Gehäuse und einen Gehäuseeinsatz auf. Bevorzugt
sind Gehäuse und Gehäuseeinsatz im Wesentlichen rund ausgebildet.
[0240] Der Gehäuseeinsatz umfasst eine bevorzugt zentral angeordnete Achse. Die zentral
angeordnete Achse umfasst bevorzugt an ihrem Ende wenigstens einen Haken, wobei der
Haken bevorzugt mit konzentrisch das Drehlager des Gehäuses umgebenden Vorsprüngen
zusammenwirkt und somit zu einer stabilen Verbindung von Gehäuseeinsatz und Gehäuse
beiträgt. Bevorzugt weist die zentral angeordnete Achse des Gehäuseeinsatzes zwei,
drei oder weiter bevorzugt vier Haken auf. Bevorzugt sind dabei solche Haken, welche
elastisch sind und somit leicht in die konzentrisch um das Drehlager angeordneten
Vorsprünge eingreifen.
[0241] Sowohl der Gehäuseeinsatz als auch das Gehäuse weisen eine im Wesentlichen zylindrische
Grundgeometrie auf, wobei der Zylinder eine zentral angeordnete ebenfalls zylinderförmige
Aussparung umfasst. Die zylinderförmige Aussparung bilden den Innenraum des Gehäuseeinsatzes
beziehungsweise des Gehäuses. Gehäuse und Gehäuseeinsatz sind dadurch zum Verriegelungsmittel
kombinierbar, in dem der Gehäuseeinsatz mit seiner offenen Seite, das heißt mit der
Seite umfassend die zylinderförmige Aussparung in die zylinderförmige Aussparung des
Gehäuses eingreift.
[0242] Bevorzugt ist der Durchmesser des Gehäuses größer als der Durchmesser des Gehäuseeinsatzes,
weiter bevorzugt nicht mehr als etwa 10 % und noch weiter bevorzugt nicht mehr als
etwa 5 % größer als der Durchmesser des Gehäuseeinsatzes.
[0243] Der Begriff "im Wesentlichen" oder "etwa" im Sinne der vorliegenden Erfindung gibt
insbesondere für Werte oder Wertebereiche einen Toleranzbereich an, der für den Fachmann
unter technischen Gesichtspunkten zu vertreten ist, so dass das entsprechende Merkmal
noch als solches zu erkennen ist. Insbesondere ist darunter ein Toleranzbereich von
+/- 5 %, bevorzugt +/-10 %, weiter bevorzugt +/- 20 % zu verstehen.
[0244] In einer Ausführungsform umfasst das Verriegelungsmittel wenigstens ein erstes Einbaumittel,
bevorzugt ist das Einbaumittel an der Wand des Gehäuses angeordnet. In einer weiteren
Ausführungsform umfasst das Verriegelungsmittel, bevorzugt das Gehäuse, zwei diametral
gegenüberliegende erste Einbaumittel. Bevorzugt sind hierfür an der entsprechenden
Stelle der Ausgabevorrichtung ebenfalls Einbaumittel angebracht, welche zu dem wenigstens
einen ersten Einbaumittel des Verriegelungsmittels korrespondierend ausgestaltet ist.
[0245] In einer weiteren Ausführungsform weist das Verriegelungsmittel, insbesondere das
Gehäuse, wenigstens ein zweites Einbaumittel auf, welches mit dem Deckelteil beziehungsweise
mit dem Gehäuseteil der Ausgabevorrichtung wechselwirken und dadurch das Verriegelungsmittel
an der Ausgabevorrichtung befestigt werden kann. Bevorzugt stellt das wenigstens eine
zweite Einbaumittel einen Vorsprung bezüglich der äußeren Seitenwand des Verriegelungsmittelgehäuses
dar und kann mittels dieses Vorsprungs mit entsprechenden Ausnehmungen an dem Deckelteil
beziehungsweise dem Gehäuseteil der Ausgabevorrichtung wechselwirken, insbesondere
in diese eingreifen. Bevorzugt weist das Gehäuse zwei diametral gegenüberliegende
zweite Einbaumittel auf. Weiter bevorzugt liegt das wenigstens eine zweite Einbaumittel
in einem Winkel von etwa 90° bezüglich der wenigstens eines ersten Einbaumittels vor.
[0246] In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse an seiner Seitenwand
äquidistant beabstandete Einbaumittel auf, wobei noch weiter bevorzugt die vier Verriegelungsmittel
zwei erste und zwei zweite Verriegelungsmittel umfassen, welche in alternierender
Reihenfolge angeordnet sind.
[0247] Bevorzugt weist die Seitenwand des Gehäuses einen Rand auf, wobei der Rand des Gehäuses
einen größeren Durchmesser aufweist als der Boden, beziehungsweise die Seitenwand
des Gehäuses. Der Rand steht somit von der Seitenwand hervor. Der vorstehende Rand
kann in einer bevorzugten Ausführungsform in ein entsprechend geformtes Element an
der Ausgabevorrichtung eingreifen und somit zusätzlich zu dem wenigstens einen ersten
und wenigstens einen zweiten Einbaumittel dazu dienen, dass Verriegelungsmittel an
dem Deckelteil beziehungsweise an dem Gehäuseteil der Ausgabevorrichtung zu befestigen.
[0248] Ganz besonders bevorzugt weist das Verriegelungsmittel somit drei Elemente, nämlich
das wenigstens eine erste Einbaumittel, das wenigstens eine zweite Einbaumittel sowie
den hervorstehenden Rand des Gehäuses auf, welche in vorteilhafter Weise zusammenwirken,
um dem eingebauten Verriegelungsmittel eine besondere Stabilität gegenüber Verschiebung
beziehungsweise Verdrehung gegenüber dem Gehäuseteil oder dem Deckelteil zu verleihen.
[0249] Das Gehäuse weist bevorzugt mindestens eine bogenförmige Aussparung auf, wobei weiter
bevorzugt die bogenförmige Aussparung im Wesentlichen unmittelbar an der inneren Seitenwand
des Gehäuses verläuft. In einer alternativen Ausführungsform kann die bogenförmige
Aussparung auch weiter von einer Innenfläche der Seitenwand des Gehäuses beabstandet
sein. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die bogenförmige Aussparung eine
Abrundung an einem Ende, bevorzugt an beiden Enden auf. Weiter bevorzugt weisen die
Enden der bogenförmigen Aussparung eine halbkreisförmige Form auf, welche bevorzugt
im Wesentlichen der Form wenigstens eines des Querschnitts des wenigstens einen Führungsstiftes
angepasst sind. Auf diese Weise kann der Führungsstift bis ans Ende der bogenförmigen
Aussparung geführt. In einer weiteren Ausführungsform weist die bogenförmige Aussparung
eine Länge auf, welche einer Drehung einer Verbindungslinie zwischen bogenförmiger
Aussparung und Zentrum des Gehäuses von 90° entspricht auf.
[0250] In einer weiteren Ausführungsform weist die bogenförmige Aussparung eine Breite auf,
welche dem Durchmesser des wenigstens einen Führungsstiftes entspricht.
[0251] Bevorzugt weist der Fixierstift im Wesentlichen eine zylinder-förmige Grundgeometrie
aufweist. Weiter bevorzugt ist der Fixierstift bezüglich wenigstens einer der bogenförmigen
Aussparungen derart angeordnet, dass die Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt
der bogenförmigen Aussparung, dem Zentrum des Gehäuses und dem Zentrum des Fixierstiftes
etwa 80° bis etwa 100°, weiter bevorzugt etwa 90° beträgt.
[0252] In einer weiteren Ausführungsform weist das Gehäuse bevorzugt ein Drehlager auf.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das bevorzugte kreisrunde Drehlager von wenigstens
einem Vorsprung, bevorzugt einem bezüglich des Drehlagers konzentrisch angeordneten
Vorsprung, umgeben. Bevorzugt ist der Vorsprung derart ausgebildet, dass an einer
für das Drehlager vorgesehenen Achse angeordneten Eingreifhaken mit dem konzentrisch
angeordneten Vorsprung in Wechselwirkung treten können und die Achse somit in Achsrichtung
fixieren und mit dem Gehäuse verbinden. In weiteren Ausführungsformen weist der konzentrisch
angeordnete Vorsprung Ausnehmungen auf in welche derartige Eingreifarme eingreifen
können.
[0253] In einer weiteren Ausführungsform weist das Innere des Gehäuses wenigstens einen
Vorsprung, bevorzugt an der Innenfläche der Seitenwand des Gehäuses auf. Bevorzugt
weist das Gehäuse zwei im Wesentlichen an der Innenseite der Seitenwand anliegende
diametral gegenüberliegende Vorsprünge auf. Weiter bevorzugt weisen die Vorsprünge
im Wesentlichen eine quaderförmige Grundgestalt auf. Weiter bevorzugt ist der wenigstens
eine Vorsprung einteilig mit der Innenseite der Wand des Gehäuses verbunden.
[0254] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der wenigstens eine Vorsprung derart innerhalb
des Gehäuses angeordnet, dass die Verbindungslinie des Mittelpunkts der bogenförmigen
Aussparung mit dem Zentrum des Verriegelungsmittelgehäuses und dem wenigstens einen
Vorsprung einen Winkel von etwa 80° bis etwa 110° aufweist.
[0255] Bevorzugt ist das wenigstens eine Rückstellmittel länglich ausgestaltet, weiter bevorzugt
beträgt die Länge des wenigstens einen ersten Rückstellmittels etwa 40 % bis etwa
80 % des Durchmessers des Gehäuseeinsatzes, weiter bevorzugt etwa 50 % bis etwa 70
% und am besonders bevorzugt etwa 60 % des Durchmessers des Gehäuseeinsatzes.
[0256] Weiter bevorzugt weist das wenigstens eine Rückstellmittel eine Orientierung bezüglich
der Seitenwand des Gehäuseeinsatzes auf, welcher bevorzugt etwa 40° bis etwa 80°,
weiter bevorzugt etwa 50° bis etwa 70° und noch weiter bevorzugt etwa 60° aufweist.
[0257] Weiter bevorzugt ist das etwa eine Rückstellmittel mit der zentralen Achse des Gehäuseeinsatzes
durch ein Verbindungselement verbunden. Weiter bevorzugt ist sind das wenigstens eine
Rückstellmittel und das entsprechende Verbindungselement sowie die zentrale Achse
einteilig ausgestaltet.
[0258] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das wenigstens eine Rückstellmittel einen
Abstand vom Boden des Gehäuseeinsatzes auf. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst
das wenigstens eine Rückstellmittel einen Kunststoff, bevorzugt einen elastischen
Kunststoff, weiter bevorzugt ein Elastomer.
[0259] In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Seitenwand des Gehäuseeinsatzes wenigstens
ein Seitenwandteil, wobei unter Ausbildung einer Abstufung bevorzugt das Seitenwandteil
in radialer Richtung nach innen bezüglich der Seitenwand eine Aussparung aufweist.
Bezüglich der Seitenwand des Verriegelungsgehäuses weist das Seitenwandteil somit
Spiel auf. Bevorzugt weist das Seitenwandteil wenigstens einen ersten Blockiervorsprung
auf welcher weiter bevorzugt derart ausgestaltet ist, dass sich dieser radial verjüngt.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Seitenwandteil wenigstens einen zweiten
Blockiervorsprung auf, welcher bevorzugt radial ausgestaltet ist und sich weiter bevorzugt
am Ende des Seitenwandteils befindet.
[0260] Das Gehäuseinnenteil weist bevorzugt wenigstens einen Führungsstift auf, wobei bevorzugt
der wenigstens eine Führungsstift eine zylinderförmige Grundgeometrie aufweist. Weiter
bevorzugt weist der wenigstens eine Führungsstift eine abgerundete Oberkante auf.
In einer weiteren Ausführungsform umfasst der wenigstens eine Führungsstift eine hohlzylindrige
Form.
[0261] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Gehäuseeinsatz eine zweizählige
Symmetrieachse, welche durch das Zentrum der zylinderartigen Grundgeometrie des Gehäuseeinsatzes
verläuft auf.
[0262] Bevorzugt findet das Überführen der unterschiedlichen Zustände, besonderes der unterschiedlichen
Verriegelungszustände, des Verriegelungsmittels durch die Drehbewegung des Gehäuseeinsatz
im Gehäuse statt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist diese Drehbewegung durch
Verwendung eines Schlüssels durchführbar. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst
das Schlüssel ein Haltemittel und ein daran angrenzendes Eingreifmittel. Der Benutzer
kann bei Entriegelung das Schlüsselmittel am Haltemittel festhalten und das Eingreifmittel
in die Aussparung des Verriegelungsmittels einführen. Bevorzugt ist das Eingreifmittel
länglich ausgestaltet und umfasst eine Querschnittsform welche zu den Enden hin bezüglich
der Mitte aufgeweitet ist.
[0263] Die vorgeschlagenen einzelnen Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich vorteilhaft
miteinander kombinieren. Insbesondere ist gemäß einer Ausgestaltung vorgesehen, dass
eine Ausgabevorrichtung mit einer oben beschriebenen Ladevorrichtung eine oben beschriebene
Rollenführung, eine oben beschriebene schwenkbare Fördereinheit, eine oben beschriebene,
in einer Trommel angeordnete Schneidvorrichtung, eine oben beschriebene Antriebseinheit,
einen oben beschriebenen Öffnungsmechanismus mit einem Öffnungsarm und/oder einen
oben beschriebene Verriegelungsmechanismus umfasst. Insbesondere ist von Vorteil,
wenn eine Ausgabevorrichtung mit einer Ladevorrichtung ein Rollenführung umfasst,
die die Rolle, zumindest bis das Flächenprodukt eingefädelt ist, in einer dafür vorteilhaften
Position hält. Weiterhin vorteilhaft an dieser Kombination ist, dass eine weitere
Rolle in die Ausgabevorrichtung einbringbar ist, wenn die erste Rolle zumindest teilweise
aufgebraucht ist, so dass nach dem Verbrauch der ersten Rolle, das zweite Flächenprodukt
der zweiten Rolle zwischen Andrückrolle und Trommel einfädelbar ist.
[0264] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Ausgabevorrichtung mit
einer oben beschriebene Rollenführung eine oben beschriebene schwenkbare Fördereinheit,
eine oben beschriebene, in einer Trommel angeordnete Schneidvorrichtung, eine oben
beschriebene Antriebseinheit, einen oben beschriebenen Öffnungsmechanismus mit einem
Öffnungsarm, einen oben beschriebenen Verriegelungsmechanismus und/oder eine oben
beschriebene Ladevorrichtung umfasst.
[0265] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Ausgabevorrichtung mit
einer oben beschriebene schwenkbare Fördereinheit eine oben beschriebene Rollenführung,
eine oben beschriebene, in einer Trommel angeordnete Schneidvorrichtung, eine oben
beschriebene Antriebseinheit, einen oben beschriebenen Öffnungsmechanismus mit einem
Öffnungsarm, einen oben beschriebenen Verriegelungsmechanismus und/oder eine oben
beschriebene Ladevorrichtung umfasst. Vorteilhafterweise umfasst die Ausgabevorrichtung
mit der schwenkbaren Fördereinheit eine in der Trommel angeordnete Schneidvorrichtung.
Die Kombination der Bauteile erlaubt insbesondere ein leichtes Reinigen sowie eine
sichere und leichte Wartung der Schneidvorrichtung als auch der Ausgabevorrichtung
mit einer solchen Schneidvorrichtung.
[0266] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Ausgabevorrichtung mit
einer oben beschriebenen, in einer Trommel angeordnete Schneidvorrichtung eine oben
beschriebene Rollenführung, eine oben beschriebene schwenkbare Fördereinheit, eine
oben beschriebene Antriebseinheit, einen oben beschriebenen Öffnungsmechanismus mit
einem Öffnungsarm, einen oben beschriebenen Verriegelungsmechanismus und/oder eine
oben beschriebene Ladevorrichtung umfasst. Vorteilhafterweise umfasst die Ausgabevorrichtung
mit der Schneidvorrichtung die Antriebseinheit, um insbesondere einen komfortablen
Antrieb zu gewährleisten. Weiterhin vorteilhaft an dieser Kombination ist, dass die
Schneidvorrichtung einen sauberen Schnitt ermöglicht, da der Freilauf den durchgängigen
Schneidvorgang begünstigt und ein unbeabsichtigtes zurückziehen des Messers, bevor
der Schneidvorgang beendet ist, vermieden wird.
[0267] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Ausgabevorrichtung mit
einer oben beschriebenen Antriebseinheit eine oben beschriebene Rollenführung, eine
oben beschriebene, schwenkbare Fördereinheit, eine oben beschriebene in einer Trommel
angeordnete Schneidvorrichtung, einen oben beschriebenen Öffnungsmechanismus mit einem
Öffnungsarm, einen oben beschriebenen Verriegelungsmechanismus und/oder eine oben
beschriebenen Ladevorrichtung umfasst.
[0268] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Ausgabevorrichtung mit
einem oben beschriebenen Öffnungsmechanismus mit einem Öffnungsarm eine oben beschriebene
Rollenführung, eine oben beschriebene schwenkbare Fördereinheit, eine oben beschriebene,
in einer Trommel angeordnete Schneidvorrichtung, eine oben beschriebene Antriebseinheit,
einen oben beschriebenen Verriegelungsmechanismus und/oder eine oben beschriebene
Ladevorrichtung umfasst. Vorteilhafterweise wirken Öffnungsmechanismus und Verriegelungsmechanismus
derart zusammen, dass ein Lösen eines Verriegelungsmittels ein zumindest teilweises
Öffnen mittels des Öffnungsmechanismus bewirkt.
[0269] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Ausgabevorrichtung mit
einem oben beschriebenen Verriegelungsmechanismus eine oben beschriebene Rollenführung,
eine oben beschriebene schwenkbare Fördereinheit, eine oben beschriebene, in einer
Trommel angeordnete Schneidvorrichtung, ein oben beschriebene Antriebseinheit, einen
oben beschriebenen Öffnungsmechanismus mit einem Öffnungsarm und/oder eine oben beschriebene
Ladevorrichtung umfasst.
[0270] Weitere vorteilhafte Ausgestaltung gehen aus den nachfolgenden Zeichnungen hervor.
Die dort dargestellten Abbildungen sind jedoch nicht beschränkend auszulegen, vielmehr
können die dort beschriebenen Merkmale untereinander und mit den oben beschriebenen
Merkmalen zur weiteren Ausgestaltung kombiniert werden. Des Weiteren sei darauf verwiesen,
dass die in der Figurenbeschreibung angegebenen Bezugszeichen den Schutzbereich der
vorliegenden Erfindung nicht beschränken, sondern lediglich auf die in den Figuren
gezeigte Ausführungsbeispiele verweisen. Gleiche Teile oder Teile mit gleicher Funktion
weisen im Folgenden die gleichen Bezugszeichen auf. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Außenansicht einer Ausgabevorrichtung;
- Fig. 2
- die Ausgabevorrichtung aus Fig. 1 mit geöffnetem Deckel;
- Fig. 3
- die Ausgabevorrichtung aus Fig. 2 mit einem teilweise aufgebrauchten Flächenprodukt;
- Fig. 4
- die Ausgabevorrichtung mit der Rolle in einer Restrollenposition;
- Fig. 5
- eine alternative Ausführungsform einer Ausgabevorrichtung in geschlossenem Zustand
in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 6
- die Ausführungsform der Ausgabevorrichtung gemäß Fig.5 in geöffnetem Zustand in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 7
- eine Darstellung eines Querschnitts einer weiteren Ausführungsform parallel zu einer
Seitenwand der Ausgabevorrichtung in geöffnetem Zustand;
- Fig.8
- Detailansicht des Führungsschachts gemäß Fig. 7;
- Fig. 9
- Darstellung analog Fig. 7 der Ausgabevorrichtung in geschlossenem Zustand;
- Fig. 10
- Detaildarstellung gemäß Fig. 9, wobei sich die Ausgabevorrichtung im geöffneten Zustand
befindet;
- Fig. 11
- Detaildarstellung gemäß Fig. 9, wobei sich die Ausgabevorrichtung im geschlossenen
Zustand befindet;
- Fig. 12
- Einzeldarstellung zweier Ausführungsformen (A, B) einer Blattfeder;
- Fig. 13
- Einzeldarstellung zweier Ausführungsformen (A, B) eines Öffnungsarms;
- Fig. 14
- eine alternative Ausgabevorrichtung im geöffneten Zustand;
- Fig. 15
- ein Draufsicht des Gehäuses eines Verriegelungsmittels 210;
- Fig. 16
- eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses aus Fig. 39;
- Fig. 17
- eine perspektivische Ansicht eines Gehäuseeinsatzes;
- Fig. 18
- eine Draufsicht des Gehäuseeinsatzes aus Fig. 17;
- Fig. 19
- eine Außenansicht des Gehäuseeinsatzes aus Fig. 17;
- Fig. 20
- eine Ausführungsform eines Verriegelungsmittels 210 in einer Draufsicht, wobei ein
Boden eines Gehäuses in der Papierebene liegt;
- Fig. 21
- eine schematische Darstellung der Zustände A, B' und B" des Verrieglungsmittels aus
Fig. 20;
- Fig. 22
- Zusammenspiel einer Ausführungsform eines Verriegelungsarms mit Führungsstiften einer
Ausführungsform eines Verriegelungsmittels;
- Fig. 23
- eine schematische Darstellung der Wechselwirkung zwischen einem Verriegelungsarm und
einem Eingreifvorsprung in Verriegelungszuständen A, B' und B" einer Ausführungsform
der Ausgabevorrichtung in Seitenansicht;
- Fig. 24
- Ausführungsform eines Verriegelungsmittels 210 und Zusammenwirken mit einem Eingreifteil
849 in Vorderansicht und Rückansicht;
- Fig. 25
- Ausführungsform des Verriegelungsmittels 210 in Zusammenwirkung mit dem Eingreifteil
849 gemäß Fig. 44 in Seitenansicht;
- Fig. 26
- Befestigung einer Ausführungsform von Verriegelungsmittel 210 und Eingreifteil 849
an einem Deckelteil einer Ausgabevorrichtung;
- Fig. 27
- Darstellung einer Befestigung einer Ausführungsform von Verriegelungsmittel 210 umfassend
ein Gehäuse 212 und einen Gehäuseeinsatz 250 in einer seitlichen Bohrung einer Ausgabevorrichtung;
- Fig. 28
- eine Darstellung einer Ausgabevorrichtung mit einer anderen Papierführung;
- Fig. 29
- eine weitere Darstellung der Ausgabevorrichtung mit einer anderen Papierführung;
- Fig. 30
- eine weitere Darstellung der Ausgabevorrichtung mit einer anderen Papierführung;
- Fig. 31
- eine weitere Darstellung der Ausgabevorrichtung mit einer anderen Papierführung; und
- Fig. 32
- eine weitere Darstellung der Ausgabevorrichtung mit einer anderen Papierführung;
[0271] Fig. 1 zeigt eine Ausgabevorrichtung 10 mit einem Gehäuseteil 14 und einem an dem
Gehäuseteil angelenkten Deckelteil 12. Das Deckelteil 12 ist an dem Gehäuseteil 14
über ein Scharnier 13 an dem Gehäuseteil angelenkt. Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist,
wird das Deckelteil 12 nach oben hin verschwenkt, um die Ausgabevorrichtung 10 zu
öffnen. Zur Sicherheit, um unbefugten Zugriff auf die Ausgabevorrichtung zu vermeiden,
ist ein Verriegelungsmittel 210 vorgesehen. Der Fig. 1 ist weiterhin zu entnehmen,
dass die Ausgabevorrichtung ein bahnförmiges Flächenprodukt 26 ausgibt.
[0272] Fig. 2 zeigt die Ausgabevorrichtung 10 mit geöffnetem Deckelteil 12. Zu erkennen
ist, dass das Deckelteil 12 mittels eines Öffnungsarms 110 in einer Offenstellung
gehalten ist. Der geöffnete Deckel 12 gibt den Blick in das Gehäuse 14 frei, in dem
eine Rolle 28 mit einem Flächenprodukt 26 angeordnet ist. Das Flächenprodukt 26 erstreckt
sich in eine Fördereinheit 30, die das Flächenprodukt 26 von der Rolle fördert und
ausgibt. Der Fig. 2 ist des Weiteren zu entnehmen, dass neben der Seitenwandung 18
und 20 des Gehäuses 14 auch noch Einsatzwandungen 40 und 42 vorgesehen sind. Diese
Einsatzwandungen 40 und 42 sind separate Bauteile, an denen insbesondere funktionelle
Teile integriert oder angeordnet sind. Eine Ausgestaltung, bei der die Einsatzwandungen
40 und 42 alle funktionellen Teile der Gehäuseseiten aufnehmen, erlaubt eine größere
Gestaltungsfreiheit der Seitenwände 18 und 20 des Gehäuses 14.
[0273] Fig. 3 zeigt die Ausgabevorrichtung 10 aus Fig. 2, wobei ein Großteil des bahnförmigen
Flächenproduktes 26 von der Rolle 28 abgewickelt wurde. Wie in dieser und der folgenden
Fig. 4 erkennbar ist, gleitet eine Längsachse der Rolle 28 in Abhängigkeit von deren
Durchmesser entlang eines vorbestimmten Weges durch das Gehäuseteil 14.
[0274] Fig. 4 zeigt unter anderem die Gehäuserückwand 16, in die Schlüssel 207 für das Verriegelungsmittel
210 derart eingelassen sind, dass diese von einem Benutzer leicht heraustrennbar sind.
[0275] Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer alternativen Ausgabevorrichtung
5 in einem geschlossenem Zustand in perspektivischer Ansicht.
[0276] Gezeigt sind ein Deckelteil 12 und ein Gehäuseteil 14. Das Deckelteil 12 umfasst
eine Oberseite 7 und eine Vorderseite 6. Als Komponenten des Gehäuseteils 14 sind
eine Rückwand 16 und eine von zwei Seitenwänden 18, 20 dargestellt. Eine Oberseite
7 des Deckelteils 12 ist drehbar mit der Rückwand 16 verbunden.
[0277] Eine der Seitenwände 20 umfasst ein Verriegelungsmittel 210 unter anderem zum Verriegeln
beziehungsweise Entriegeln der Ausgabevorrichtung 5. Wird die Ausgabevorrichtung 5
entriegelt, kann die Ausgabevorrichtung 5 durch eine kombinierte Aufwärts- und Drehbewegung
des Deckelteils 12 in einen geöffneten Zustand überführt werden. Die Ausgabevorrichtung
5 dann durch eine kombinierte Aufwärts- und Drehbewegung des Deckelteils 12 wieder
in den geschlossen Zustand überführt werden. Die gezeigte Ausführungsform umfasst
ferner eine Entnahmeöffnung 24, welche es dem Anwender ermöglicht, beispielsweise
gefaltete flächenartige Gebilde beziehungsweise Flächenprodukte aus der Ausgabevorrichtung
zu entnehmen.
[0278] Fig. 6 zeigt die bevorzugte Ausführungsform der Ausgabevorrichtung 5 aus Fig. 5 in
geöffnetem Zustand in perspektivischer Ansicht.
[0279] Gezeigt sind Deckelteil 12 und Gehäuseteil 14 mit den Komponenten Rückwand 16 und
den beiden Seitenwände 18 und 20 und dem von der Seitenwand 20 umfassten Verriegelungsmittel
210.
[0280] Das Deckelteil 12 im geöffneten Zustand der Ausgabevorrichtung 5 weist von der Rückwand
16 weg. Ferner ist das Deckelteil 12 über eine am Deckelteil 12 angeordnete Aufnahme
140 gelagert und der Öffnungsarm 110 mit dem Gehäuseteil 14 drehbar verbunden.
[0281] Am Deckelteil 12 sind seitlich Haken 814, 816, angebracht, welche mit Haken 811,812,
welche dem Gehäuseteil 14 zugeordnet sind, wechselwirken können und das Deckelteil
12 mit dem Gehäuseteil 14, bevorzugt formschlüssig, verbinden.
[0282] Fig. 7 zeigt eine Darstellung eines Querschnitts einer weiteren bevorzugten Ausführungsform,
wobei die Querschnittsfläche im Wesentlichen parallel zu einer Seitenwand 20 der Ausgabevorrichtung
10 in einem geöffneten Zustand angeordnet ist.
[0283] Ferner zeigt Fig. 7 einen Führungsschacht 129, welcher dem Teil des Inneren der Ausgabevorrichtung
10 entspricht, durch welchen ein Öffnungsarm 110 sich hindurchbewegt, wenn sich der
Öffnungsarm 110 zwischen einer unteren und einer oberen Halteposition bewegt. Dabei
nimmt der Öffnungsarm 110 die untere beziehungsweise obere Halteposition ein, wenn
sich die Ausgabevorrichtung 10 jeweils im geschlossen beziehungsweise im offen Zustand
befindet.
[0284] Aus Fig. 7 geht insbesondere hervor, wie sich ein Öffnungsarm 110 im geöffneten Zustand
der Ausgabevorrichtung 10 in einer oberen Halteposition positioniert.
[0285] In der oberen Halteposition wird der Öffnungsarm 110 durch Wechselwirkung mit einer
Blattfeder 170 gehalten, sodass sich der Öffnungsarm 110 innerhalb der Ausgabevorrichtung
10 im Wesentlichen nicht nach unten bewegt. Die Blattfeder ist durch ein Befestigungsmittel
174 mit der Ausgabevorrichtung 10 verbunden.
[0286] Ein Begrenzungselement 160 am oberen Ende der oberen Halteposition bewirkt, dass
der Öffnungsarm 110 innerhalb der Ausgabevorrichtung 10 nicht weiter nach oben bewegt
werden kann.
[0287] Der Öffnungsarm 110 weist ein oberes Ende und einen Schaft 112 auf. Am oberen Ende
111 weist der Öffnungsarm 110 eine Drehfeder auf, welche über ein Verbindungselement
50 mit dem Deckelteil 12 der Ausgabevorrichtung 10 verbunden ist. Aus Fig. 7 geht
weiter hervor, dass einer der beiden Schenkel 141 mit einer Drehfeder 140 mit dem
Öffnungsarm 110 verbunden ist.
[0288] Bei Überführung des Öffnungsarms 110 von der unteren Halteposition in die obere Halteposition
wird die Blattfeder 170 teilweise in eine Öffnung 175 hineingeschoben, so dass sich
der Öffnungsarm 110 an der Blattfeder 170 vorbeibewegt.
[0289] An einer Seitenwand 20 umfasst die Ausgabevorrichtung 10 ein Verriegelungsmittel
210. Verriegeln und Entriegeln der Ausgabevorrichtung 10 erfolgt über ein Zusammenspiel
des Verriegelungsmittels 210 mit einem dem Gehäuseteil 14 zugeordneten Verriegelungsarm
805 und einem am Deckelteil 12 angeordneten Eingreifvorsprung 820, der der Fig. 9
zu entnehmen ist.
[0290] Fig. 8 zeigt eine Detaildarstellung des Führungsschachts 129 als Querschnittsdarstellung
der Ausführungsform gemäß Fig. 7, wobei sich die Ausgabevorrichtung 10 im geöffneten
Zustand befindet.
[0291] Der Führungsschacht 129 umfasst eine Führungsschiene 130. Fig. 8 zeigt, dass die
Führungsschiene 130 wenigstens einen ersten Wandabschnitt 131, einen zweiten Wandabschnitt
132 und eine Führungsbahn 135, welche zwischen dem ersten und zweiten Wandabschnitt
131 und 132 angeordnet ist, umfasst.
[0292] Wie in Fig. 8 gezeigt, weist die Führungsschiene 130 zwischen der unteren Halteposition
und der oberen Halteposition wenigstens einen Bereich mit einem erstem Abstand 136
von der Rückwand 16 und einen Bereich mit einem zweiten Abstand 138 von Rückwand 16
auf. Dabei verbindet ein Verbindungsstück 137 der Führungsschiene 130, den Bereich
136 mit einem ersten Abstand von der Rückwand 16 und den Bereich 138 mit einem zweiten
Abstand von der Rückwand 16. Die unterschiedlichen beiden Bereiche 136,138 und das
Verbindungsstück 137 von der Rückwand geben der Führungsscheine ein s-förmiges Profil.
[0293] Fig. 9 zeigt eine Darstellung des Querschnitts der Ausführungsform gemäß Fig. 7.
Im Gegensatz zu Fig. 7 befindet sich die Ausgabevorrichtung 10 in einem geschlossenen
Zustand.
[0294] Aus Fig. 9 geht insbesondere hervor, wie sich der Öffnungsarm 110 im geschlossenen
Zustand der Ausgabevorrichtung 10 in der unteren Halteposition positioniert. Fig.
9 zeigt ein unteres Ende 113 des Öffnungsarms 110 und einen von dem unteren Ende seitlich
hervorstehenden ersten Vorsprung 114.
[0295] Ferner zeigt Fig. 9 den Führungsschacht 129, welcher dem Teil des Inneren der Ausgabevorrichtung
10 entspricht, durch welchen der Öffnungsarm 110 sich hindurchbewegt, wenn sich der
Öffnungsarm 110 zwischen der unteren und der oberen Halteposition bewegt.
[0296] An der Seitenwand 20 ist das Verriegelungsmittel 210 gezeigt. Verriegeln und Entriegeln
sowie das Überführen der Ausgabevorrichtung 10 in einen weiteren Verriegelungszustand,
bevorzugt eine Serviceposition, erfolgt über ein Zusammenspiel des Verriegelungsmittels
210 mit dem dem Gehäuseteil 14 zugeordneten Verriegelungsarm 805 und dem am Deckelteil
12 angeordneten Eingreifvorsprung 820.
[0297] Fig. 10 zeigt eine Detaildarstellung umfassend das Verriegelungsmittel 210 und den
Verriegelungsarm 805 als Querschnittsdarstellung der Ausgabevorrichtung 10 gemäß Fig.
7, wobei sich die Ausgabevorrichtung 10 im geöffneten Zustand befindet. Ein vorderes,
dem Deckelteil 12 zugewandtes Ende des Verriegelungsarms 805 bildet einen Verriegelungsarmhaken
807. Ein hinteres, der Rückwand 16 zugewandtes Ende des Verriegelungsarms 805 umfasst
eine Verriegelungsarmfeder 840. Ferner ist der Verriegelungsarm 805 mit einem Achselement
830 verbunden. Auf Grund der Querschnittdarstellung ist in Fig. 10 lediglich der Bereich
des Achselement 830 sichtbar, das im Wesentlichen unmittelbar mit dem Verriegelungsarm
805 verbunden ist.
[0298] Fig. 11 zeigt eine Detaildarstellung umfassend das Verriegelungsmittel 210 und den
Verriegelungsarm 805 sowie den Eingreifvorsprung 820 als Querschnittsdarstellung der
Ausführungsform gemäß Fig. 9, wobei sich die Ausgabevorrichtung 10 im geschlossenen
Zustand befindet. Das vordere, dem Deckelteil 12 zugewandte Ende des Verriegelungsarms
805 bildet den Verriegelungsarmhaken 807 aus. Das hintere, der Rückwand 16 zugewandte
Ende des Verriegelungsarms 805 umfasst eine Verriegelungsarmfeder 840. Ferner ist
der Verriegelungsarm 805 mit dem Achselement 830 verbunden. Der Eingreifvorsprung
820 umfasst einen Haken 822, welcher mit Verriegelungsarmhaken 807 in Wechselwirkung
tritt, und somit das Deckelteil 12 im Wesentlichen formschlüssig mit dem Gehäuseteil
14 verbindet.
[0299] Der Verriegelungsarm 805 weist einen ersten seitlichen Vorsprung 808 und einen zweiten
seitlichen Vorsprung 809 auf. Durch Wechselwirkung, insbesondere mit jeweils einem
ersten und einem zweiten Führungsstift 294.1 oder 294.2 des Verriegelungsmittels 210,
bei Drehung der Verriegelungsmittels 210, wird der Verriegelungsarm 805 gedreht und
der Verriegelungsarmhaken 807 wird aus dem Haken 822 des Eingreifvorsprungs 820 gelöst.
Das Achselement 830 überträgt diese Drehbewegung auf einen der gegenüberliegenden
Seitenwand zugeordneten Verriegelungsarm, der bevorzugt wie der Verriegelungsarm 805
ausgestaltet ist.
[0300] Wird der Verriegelungsarmhaken 807 vollständig von dem Haken 822 des Eingreifvorsprungs
820 gelöst, so wird die Ausgabevorrichtung in einen entriegelten Zustand überführt.
Wird dagegen der Verriegelungsarm 805 um einen kleinen Winkel gedreht, so löst sich
der Verriegelungsarmhaken 807 nur teilweise von dem Haken 822 des Eingreifvorsprungs
820 und die Ausgabevorrichtung 10 wird in einen Servicezustand oder Serviceposition
überführt. In dieser Serviceposition steht der Verriegelungsarmhaken 807 nur in schwacher
Wechselwirkung mit dem Haken 822 des Eingreifvorsprungs 820, so dass der Benutzer
die Ausgabevorrichtung 10 ohne Betätigung des Verriegelungsmittels 210 allein durch
Bewegung des Deckelteils 12 entriegeln kann. Ob die Ausgabevorrichtung 10 vom verriegelten
Zustand in den entriegelten oder den Servicezustand überführt wird, hängt bevorzugt
davon ab, in welche Richtung das Verriegelungsmittel 210 gedreht wird.
[0301] Im entriegelten Zustand der Ausgabevorrichtung 10, wenn der Benutzer keine Kraft
auf das Verriegelungsmittel 210 ausübt, ist die Verriegelungsarmfeder 840 gespannt,
so dass die entsprechende Rückstellkraft auf den Verriegelungsarm 805 wirkt und sowohl
den Verriegelungsarm 805 als auch mittelbar über den ersten seitlichen Vorsprung 808
und den zweiten seitlichen Vorsprung 809 auch das Verriegelungsmittel 210 in die Ausgangsposition
zurückstellt.
[0302] Fig. 12 zeigt zwei Ausführungsformen einer Blattfeder 170 als Einzeldarstellungen
A und B. In Ausführungsform A weist die Blattfeder 170 im Wesentlichen zwei zusammenhängende
Abschnitte auf. An einen längeren ersten, im Wesentlichen planar ausgestalteten ersten
Bereich 179 schließt sich ein kürzerer zweiter Bereich 180 an. Wie Fig. 12 zu entnehmen
ist, ist der zweite Bereich 180 bezüglich des ersten Bereichs 179 gebogen. Bevorzugt
wird die Blattfeder 170 durch einen Vorsprung 178 mit einem entsprechenden Befestigungsmittel
verbunden und so im Führungsschacht angebracht. In Ausführungsform B weist die Blattfeder
170 drei zusammenhängende Abschnitte 171, 172, 173 auf. An einen ersten Bereich 171
schließt sich ein zweiter Bereich 172 und an den zweiten Bereich 172 schließt sich
ein dritter Bereich 173 an. Aus Fig. 12 ist ersichtlich, dass die unterschiedlichen
Bereiche durch Ausbildung abgerundeter Verbindungsbereiche oder Verbindungskanten
miteinander verbunden sind. Bevorzugt wird die Blattfeder 170 durch die Aussparungen
176 und 177 mit einem entsprechenden Befestigungsmittel, welches im bevorzugt im Führungsschacht
129 angeordnet ist, verbunden und so im Führungsschacht 129 angebracht.
[0303] Bei Überführung eines Öffnungsarms 110 von einer unteren Halteposition, in eine obere
Halteposition wird die Blattfeder 170 teilweise in eine Öffnung 175 hineingeschoben,
so dass sich der Öffnungsarm 110 an der Blattfeder 170 vorbeibewegt. Dabei wird bevorzugt
der dritte Bereich 173 in die Öffnung 175 hineingeschoben.
[0304] Fig. 13 zeigt zwei Ausführungsformen eines Öffnungsarms 110 als Einzeldarstellungen
A und B. Der Öffnungsarm 110 gemäß Ausführungsform A und B weist ein oberes Ende 111,
einen Schaft 112 und ein unteres Ende 113 auf.
[0305] Am unteren Ende stehen senkrecht ein erster Vorsprung 114 und ein zweiter Vorsprung
116 von dem Öffnungsarm 110 der Ausführungsform A ab. Zwischen erstem Vorsprung 114
und zweitem Vorsprung 116 weist der Öffnungsarm 110 einen mittleren Vorsprung 115
auf. Mittels des mittleren Vorsprungs 115 kann der Öffnungsarm 110 bevorzugt in eine
entsprechend ausgestalteten Rille einer im Führungsschacht 129 angeordneten Führungsschiene
130 eingreifen und daran entlang durch den Führungsschacht 129 gleiten.
[0306] In der Ausführungsform B weist der Öffnungsarm 110 an seinem unteren Ende einen Vorsprung
120 auf, der mittig eine Aussparung 122 aufweist. Mittels der Aussparung 122 kann
der Öffnungsarm 110 bevorzugt mit einen entsprechend ausgestalteten Steg einer im
Führungsschacht 129 angeordneten Führungsschiene 130 wechselwirken und daran entlang
durch den Führungsschacht 129 gleiten.
[0307] In Fig. 14 ist eine alternative Ausgabevorrichtung 8 dargestellt, welche ein nach
unten klappbares Deckelteil 12, zwei Seitenwände 18 und 20, eine Rückwand 16 und einen
Boden 22 aufweist. Ein Verriegelungsmittel 210 ist am Deckelteil 12 angeordnet. Bei
Schließen des Deckelteils 12 wechselwirken die Vorsprünge 205 mit dem Aufnahmemittel
206, woraufhin die Ausgabevorrichtung 8 in einen geschlossenen Zustand überführt wird.
[0308] Fig. 14 verdeutlicht, dass das Verriegelungsmittel 210 nicht nur in den Seitenwänden
18 und 20, sondern auch im Deckelteil 12 angeordnet sein kann.
[0309] Fig. 15 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Gehäuses 212 des Verriegelungsmittels
210. Die gezeigte Ausführungsform des Gehäuses 212 weist einen Boden 228, eine Seitenwand
214, sowie einen die Seitenwand 214 abschließenden Rand 220 auf. Im Inneren des Gehäuses
212 sind zwei diametral entgegengesetzt angeordnete bogenförmige Ausnehmungen 232.1
und 232.2 vorhanden. Diese bogenförmigen Ausnehmungen 232.1 und 232.2 dienen im Verriegelungsmittel
210 als Führungsbahn, durch welche erste und zweite Führungsstifte 294.1 und 294.2
geführt werden. Zudem weist das Gehäuse 212 zwei an der Seitenwand 214 angeordnete
Vorsprünge 218 auf, welche zueinander diametral entgegengesetzt angeordnet sind. Im
Zentrum des Gehäuses 212 ist ein Drehlager, das heißt eine zentral angeordnete Bohrung,
vorhanden. Das Drehlager 238 ist konzentrisch von Vorsprüngen 239 umgeben. Aus Fig.
2 ist ersichtlich, dass das Gehäuse im Wesentlichen symmetrisch bezüglich einer zweizähligen
durch das Drehlager 238 verlaufenden Drehachse ist.
[0310] Fig. 16 zeigt das Gehäuse aus einer perspektivischen Ansicht. Aus Fig. 16 ist ersichtlich,
dass die Vorsprünge 218 sich länglich entlang der Seitenwand 214 des Gehäuses 212
vom Boden 218 bis zum Rand 220 erstrecken. Die Vorsprünge 218 sind zudem unmittelbar
an der Seitenwand 214 angeordnet. Die Fixierstifte 230 sind im Wesentlichen zylinderförmig
ausgeprägt. An der Seitenwand 214 befinden sich Einbaumittel 222, umfassend Aussparungen
beziehungsweise Durchgänge durch die Seitenwand 214. Diese Einbaumittel 222 dienen
dazu, dass Verriegelungsmittel 210 reversibel mit der Ausgabevorrichtung 8 beziehungsweise
10 zu verbinden. Das Verriegelungsmittel 210 kann somit bei Bedarf ausgetauscht werden.
Weiterhin befinden sich an der Außenseite der Seitenwand 214 Vorsprünge 219, welche
ebenfalls als Einbaumittel Verwendung finden. Bevorzugt greifen die Vorsprünge 219
in entsprechende Einbuchtungen beziehungsweise Einlassungen am Gehäuseteil 12 an der
Ausgabevorrichtung 8 beziehungsweise 10 ein und fixieren somit das Verriegelungsmittel
210 in der Ausgabevorrichtung 8 beziehungsweise 10.
[0311] Fig. 17 zeigt eine Ausführungsform des Gehäuseeinsatzes 250 in perspektivischer Darstellung.
Fig 18 zeigt eine Ausführungsform des Gehäuseeinsatzes 250 in Draufsicht. Der Gehäuseeinsatz
250 weist Seitenwände 260 auf, welche ein Seitenwandteil 280 umfassen. Das Seitenwandteil
280 ist gegenüber der Seitenwand 260 durch eine Abstufung 286 abgegrenzt. Die Seitenwand
280 umfasst an einem Ende, welches von der Seitenwand 260 weg zeigt, einen ersten
Blockiervorsprung 284 sowie einen zweiten Blockiervorsprung 282. Blockiervorsprung
282 ist am äußersten Rand des Seitenwandteils 280 angeordnet. Beide Vorsprünge 284
und 282 stehen im Wesentlichen im gleichen Maß radial von Seitenwand 280 ab und weisen
in etwa den selben Radius bezüglich der zentralen Drehachse 240 wie die Seitenwand
260 auf. Der erste Blockiervorsprung 284 weist abgeschrägte Bereiche an beiden Seiten
auf, das heißt der Übergang von beziehungsweise zur ebenen Fläche des Seitenwandteils
280 erfolgt über eine schiefe Ebene, während der zweite Blockiervorsprung 282 im Wesentlichen
eine senkrecht zur Ebene des Seitenwandteils 280 angeordnete Seitenwand aufweist.
Die Teile der Seitenwand 260 und insbesondere das Seitenwandteil 280 weisen keinen
Kontakt zum Boden 252 auf. Vorteilhafterweise wird hierdurch eine besondere Elastizität
des Seitenwandteils 280 gewährleistet. Beim Zusammensetzen des Gehäuses 212 mit dem
Gehäuseeinsatz 250 kommt der im Gehäuse 212 angeordnete Vorsprung 219 auf dem Seitenwandteil
280 zum Liegen.
[0312] Gezeigt sind zudem zwei Rückstellmittel 290, welche mit dem ersten und zweiten Führungsstift
294.1 und 294.2 und mit der zentralen Achse 240 verbunden sind. Das Rückstellmittel
290 bildet mit dem Seitenwandteil 280 einen im Wesentlichen separierten Bereich 291,
in welchen ein Fixierstift 230 eingreifen kann. Je nach rotatorischer Ausrichtung
des Gehäuseeinsatz 250 zum Gehäuse 212 ändert sich die Position des Fixierstiftes
230 innerhalb des Bereichs 291. Im verriegelten Zustand greift der Fixierstift 230
derart in den Bereich 291 ein, dass der Fixierstift 230 entweder keinerlei oder nur
einen schwach ausgebildeten Kontakt zum Rückstellmittel 290 aufweist. Bei Überführung
in den entriegelten Zustand wird dagegen der Fixierstift 230 gegen das Rückstellmittel
290 gedrückt. Auf diese Weise bildet das Rückstellmittel 290 eine der Drehbewegung
des Verriegelungsmittel 210 entgegengesetzte Kraft aus. Im verriegelten Zustand ist
der Vorsprung 218 unmittelbar angrenzend an den ersten Blockvorsprung 284 des Seitenteils
280 angeordnet. Bei Überführung in den entriegelten Zustand wird der Gehäuseeinsatz
250 so gegen das Gehäuse 212 bewegt, dass Vorsprung 218 im Wesentlichen auf der Oberfläche
des Seitenwandteils 280 entlangbewegt wird, bis die Abstufung 286 erreicht ist. Die
Abstufung 286 trägt somit zusammen mit der begrenzten Länge (Strecke) der bogenförmigen
Aussparung 232 des Gehäuses 212 zu einer Beschränkung der Drehung des Gehäuseeinsatzes
250 gegenüber dem Gehäuse 212 bei. Durch die Rückstellmittel 290 erfolgt eine Rückstellung
des Verriegelungsmittels 210 in die verriegelte Position, sobald der Schlüssel nicht
mehr vom Nutzer gehalten ist. Eine Drehung des Gehäuseeinsatzes 250 gegen das Gehäuse
212 weg von Seitenwand 260 beziehungsweise Abstufung 286 in Richtung des zweiten Blockiervorsprungs
282 führt dazu, dass der Vorsprung 219 über den ersten Blockiervorsprung 284 hinwegbewegt
wird und in den Zwischenbereich zwischen erstem und zweitem Blockiervorsprung 284,
282 zum Liegen kommt. In Abgrenzung zum verriegelten und entriegelten Zustand entspricht
diese Orientierung des Gehäuseeinsatzes 250 bezüglich des Verriegelungsmittelgehäuses
212 einen weiteren Zustand des Verriegelungsmittels 210, zum Beispiel einer Serviceposition.
Die schräg ausgebildeten Wände des ersten Blockiervorsprungs 284 tragen in vorteilhafter
Weise dazu bei, dass der verriegelte Zustand in den Servicezustand überführt werden
kann. Insbesondere die Rückstellmittel 290 sind in dieser Position nicht oder kaum
mit einer Kraft beaufschlagt. Sie liegen bevorzugt an dem Fixierstift 290 an. So ermöglichen
die schrägen Seitenwände des ersten Blockiervorsprungs 284 ein einfacheres Gleiten
des Vorsprungs 218 über den ersten Blockiervorsprung 284 hinweg. Ferner ist vorteilhaft,
dass das Seitenteil 280 nicht mit dem Boden 252 des Gehäuseeinsatzes 250 unmittelbar
in Kontakt steht, da somit das Seitenwandteil 280 eine gewisse Flexibilität verliehen
bekommt und der Bewegung des Vorsprungs 218 bei Überführung des Verriegelungsmittels
210 in die Serviceposition beziehungsweise den Servicezustand sich ausweichend nach
innen bewegen kann.
[0313] Fig. 19 zeigt den Gehäuseeinsatz 250 mit Blick auf die Außenseite des Bodens 252.
Der Boden 252 weist eine Aussparung 254 auf. In die Aussparung 254 kann der Schlüssel
203 eingeführt werden um die Rotation des Gehäuseeinsatzes 250 um das Gehäuse 212
zu ermöglichen. Aus der Abbildung geht hervor, dass die Aussparung 254 im zentralen
Bereich eine Verjüngung aufweist.
[0314] Fig. 20 zeigt das Verriegelungsmittel 210 in einer Draufsicht, wobei der Boden des
Gehäuses 212 in der Papierebene liegt.
[0315] Fig. 21 ist eine schematische Darstellung dreier Zustände des Verriegelungsmittels
210 aus Fig. 20. Die Perspektive des Verriegelungsmittels 210 in Fig. 21 entspricht
der aus Fig. 20. Allerdings wird in Fig. 21 durch den Boden des Gehäuses 212 des Verriegelungsmittels
210 hindurch in das Innere des Verriegelungsmittels 210 geblickt.
[0316] Fig. 21 zeigt die Überführung eines ersten Zustandes A des Verriegelungsmittels 210
in einen zweiten Zustand B' und in einen dritten Zustand B". Bevorzugt entspricht
Zustand B " einem entriegelten Zustand und Zustand B' einem Servicezustand. Dabei
ist wesentlich, dass die drei Zustände A, B' und B" unterschiedlichen Stellungen der
Führungsstifte 294.1 und 294.2 und auch die Rückstellmittel 290.1 und 290.2 aufweisen.
Mittels Wechselwirkung der ersten und zweiten Führungsstifte 294.1 und 294.2 mit einem
geeigneten Verriegelungssystem innerhalb der Ausgabevorrichtung, zum Beispiel einem
Verriegelungsarm 805 und einem Eingreifvorsprung 820, können die unterschiedlichen
Stellungen der ersten und zweiten Führungsstifte 294.1 und 294.2 in unterschiedliche
Verriegelungszustände einer Ausgabevorrichtung übersetzt werden.
[0317] Ausgehend von Zustand A des Verriegelungsmittels 210, der dem verriegelten Zustand
entspricht kann durch eine Drehung des Gehäuseeinsatzes 250 Gehäuse 212, beispielsweise
durch einen eingeführten Schlüssel 203, je nach Drehsinn Zustand A in Zustand B' beziehungsweise
Zustand B " überführt werden. Bei der Überführung von Zustand A in Zustand B" werden
Vorsprünge 218 wegbewegt von Blockiervorsprung 284, wobei Fixierstifte 230.1 und 230.2
gegen die Rückstellmittel 290.1 und 290.2 gedrückt werden. Die Rückstellmittel 290.1
und 290.2 sind elastisch ausgestaltet und nicht unmittelbar mit dem Boden 252 verbunden,
was die zur Folge hat, dass die Rückstellmittel 290.1 und 290.2 Zustand B " in Zustand
A zurückstellen, sofern der Benutzer keine ausreichend große Gegenkraft durch Drehung
des Gehäuseeinsatzes 250 gegen das Gehäuse 212 ausübt, beziehungsweise durch Halten
eines Schlüssels 203, der in das Verriegelungsmittel 210 eingeführt ist, in der Stellung
gemäß Zustand B".
[0318] Zustand A kann durch Drehung des Gehäuseeinsatzes 250 in eine entgegengesetzte Richtung
in Zustand B' überführt werden. Um Zustand A in Zustand B' zu überführen, muss der
Vorsprung 218 durch die Drehbewegung gegen Blockiervorsprung 284 gedrückt und an diesen
vorbeibewegt werden. Vorsprung 218 kommt dann zwischen erstem und zweitem Blockiervorsprung
284 und 282 zum Liegen.
[0319] Fig. 22 zeigt, wie der Verriegelungsarm 805 im Zusammenspiel mit den Führungsstiften
294.1 und 294.2 die in Fig. 22 dargestellten unterschiedlichen Zustände von Verriegelungsmittel
210 in die entsprechenden Verriegelungszustände A, B' und B" der Ausgabevorrichtung
übersetzt werden. Diese Übersetzung der Zustände A, B' und B" des Verriegelungsmittels
210 in die entsprechenden Verriegelungszustände A, B' und B" der Ausgabevorrichtung
wird durch die unterschiedlichen Positionen der Führungsstifte 294.1 und 294.2 in
den drei Zuständen vermittelt.
[0320] Verriegelungsarm 805 weist seitliche Vorsprünge 808 und 809 auf. Gezeigt ist Zustand
A des Verriegelungsmittels 210, wobei der seitliche Vorsprung 808 unmittelbar auf
dem ersten Führungsstift 294.1 liegt, der seitliche Vorsprung 809 hingegen einen gewissen
Abstand zu dem zweiten Führungsstift 294.2 aufweist. Bei Drehung des Gehäuseeinsatzes
250 gegen das Verriegelungsmittelgehäuse 212 und Überführung in einen Zustand B" wird
der erste Führungsstift 294.1 gegen den seitlichen Vorsprung 808 drückt und bewegt
somit den drehbar gelagerten Verriegelungsarm 805 nach oben. Durch eine derartige
Drehbewegung des Verriegelungsarms 805 bewegt sich der Verriegelungsarmhaken 807 aus
dem am Deckelteil 12 befindlichen Eingreifvorsprung 820 heraus, wodurch die Ausgabevorrichtung
in einen entriegelten Zustand überführt wird.
[0321] Bei Drehung des Gehäuseeinsatzes 250 gegen das Verriegelungsmittelgehäuse 212 in
entgegengesetzter Richtung, um Zustand A in Zustand B' zu überführen, bewegt sich
der erste Führungsstift 294.1 nach unten, während der zweite Führungsstift 294.2 sich
nach oben bewegt, bis der zweite Führungsstift 294.2 in Kontakt mit dem seitlichen
Vorsprung 809 kommt und den Verriegelungsarm 805 nach oben bewegt. Anders als der
erste Führungsstift 294.1 bezüglich dem seitlichem Vorsprung 808 liegt der zweite
Führungsstift 294.2 in Zustand A nicht unmittelbar unterhalb des seitlichen Vorsprungs
809. Bei Überführung von Zustand A in Zustand B' kommt es zu einer geringeren Hebung
des Verriegelungsarms 805 als bei der Überführung von Zustand A in Zustand B".
[0322] Dies hat zur Folge, dass sich der Verriegelungsarmhaken 807 nicht gänzlich aus dem
Eingreifvorsprung 820 heraus bewegt und die Ausgabevorrichtung in einem Servicezustand
B' vorliegt. Dabei wechselwirkt der Verriegelungsarmhaken 807 bevorzugt unter Spannung,
insbesondere hervorgerufen durch die rückstellende Kraft von Feder 840, mit dem Eingreifvorsprung
820. Die jeweiligen Flächen, die zwischen dem Verriegelungsarmhaken 807 und dem Eingreifvorsprung
820 mit einander in Kontakt stehen, sind deutlich kleiner als im verriegelten Zustand.
Der Benutzer kann durch Bewegung des Deckteils den Kontakt von Verriegelungsarmhaken
807 und Eingreifvorsprung 820 auflösen und die Ausgabevorrichtung damit entriegeln
[0323] Fig. 23 zeigt die Wechselwirkung zwischen Verriegelungsarm 805 und Eingreifvorsprung
820 für die der Verriegelungszustände A, B' und B" in einer Seitenansicht einer Ausgabevorrichtung.
[0324] Fig. 24 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Verriegelungsmittels 210 und
das Zusammenwirken des Verriegelungsmittels 210 mit einem wechselbarem Eingreifteil
849, wie dies in der Ausgabevorrichtung 8 zum Einsatz kommen kann. Das Verriegelungsmittel
210 ist an Kopfteil am Deckelteils 12 anordbar. In Fig. 24 ist das Verriegelungsmittel
210 zusammen mit dem Eingreifteil 849 in einer Rückansicht A und in einer Vorderansicht
B dargestellt. Das Eingreifteil 849 umfasst ein Eingreifmittel 850, welches das vordere
Ende des Eingreifteils 849 darstellt und ein Befestigungsmittel 870, welches den hinteren
Teil des Eingreifteils 849 darstellt. Das Eingreifmittel 850 umfasst seinerseits Arme
856.1 und 856.2 mit Eingreifhaken 852.1 und 852.2 sowie Befestigungsvorsprüngen 854.1
und 854.2. Das Befestigungsmittel 870, das heißt das hintere Ende des Eingreifteils
849, weist Befestigungselemente 872.1 und 872.2 auf, welche hakenartige Gestalt aufweisen.
Wie aus der Draufsicht in Fig. 24B ersichtlich ist, weist Befestigungsmittel 870 zudem
einen Befestigungsvorsprung 874 auf.
[0325] In Fig. 24 ist eine Bewegung der ersten und zweiten Führungsstifte 294.1 und 294.2
durch gestrichelt dargestellte Pfeile verdeutlicht. Durch die Krafteinwirkung der
ersten und zweiten Führungsstifte 294.1 und 294.2 werden die Arme 856.1 und 856.2
des Eingreifmittels 850 zusammengedrückt. Liegt die Ausgabevorrichtung 8 in einem
verriegelten Zustand vor, so wechselwirken Eingreifhaken 852.1 und 852.2, welche am
äußersten Ende von Eingreifmittel 850 angeordnet sind, mit einem Befestigungsmittel
870, welches am Gehäuseteil 14 der Ausgabevorrichtung 8 angeordnet ist. Dabei wechselwirken
Eingreifhaken 852.1 und 852.2 mit am Aufnahmeteil 890 seitlich angeordneten Eingreifstiften
892.1 und 892.2, so dass Ausgabevorrichtung 10 verriegelt ist und nicht geöffnet werden
kann (siehe Fig. 39). Durch ein wie oben beschriebenes Zusammendrücken der Eingreifhaken
852.1 und 852.2 kann sich die Verbindung der Eingreifhaken 852.1 und 852.2 mit den
Eingreifstiften 892.1 und 892.2 lösen und die Ausgabevorrichtung 8 wird in einen entriegelten
Zustand überführt. Der Nutzer kann nun die Ausgabevorrichtung 8 über eine Bewegung
des Deckelteils 12 öffnen. Verriegelungsmittel 210 ist mit dem Eingreifteil 849 in
der beschriebenen Ausführungsform durch einen Eingreifring 893 derart verbunden, dass
der mit dem Verriegelungsmittel 210 verbundene Eingreifring 893 mit seinen Seitenrändern
über die Arme 856.1 und 856.2 von Eingreifmittel 850 geschoben wird und somit eine
Klemmverbindung erzeugt wird.
[0326] Fig. 25 zeigt die Ausführungsform des Verriegelungsmittels 210 zusammen mit dem Eingreifteil
849 in seitlicher Darstellung. Aus Fig. 25 ist ersichtlich, dass das Befestigungsmittel
870 und das Eingreifteil 849 zueinander gewinkelt orientiert sind. Dies gilt nicht
für die Eingreifhaken 852, welche im Wesentlichen parallel zu dem Befestigungsmittel
870 am Gehäuseteil 14 orientiert sind. Ferner ist aus Fig. 25 zu ersehen, dass der
Befestigungsvorsprung 854 auf der entgegengesetzten Seite angeordnet sind zu der Seite,
auf welcher das Verriegelungsmittel 210 angeordnet ist. Der Befestigungsvorsprung
874 ist dagegen auf derselben Seite des Eingreifteils 849 angeordnet, wie das Verriegelungsmittel
210. Der Befestigungsvorsprung 874 sowie Befestigungsvorsprung 854 dienen zur Befestigung
und Anordnung des Eingreifteils 849 mit Verriegelungsmittel 210 an der Ausgabevorrichtung
8. Durch die entgegengesetzte Anordnung der genannten Befestigungsmittel und bezüglich
der Seiten des Eingreifteils 849 kann das Eingreifteil 849 zweiseitig an der Ausgabevorrichtung
8 befestigt werden. Ferner dient das Befestigungselement 872 zur stabilen, bevorzugt
lösbaren, Befestigung des Eingreifteils 849 an der Ausgabevorrichtung 5.
[0327] Fig. 26 zeigt die Anordnung von Verriegelungsmittel 210 mit Eingreifteil 849 an einem
Deckelteil 12 der Ausgabevorrichtung 8. Dabei ist Verriegelungsmittel 210 über Einbaumittel
222.1 und 222.2 direkt mit dem Deckelteil 12 verbunden. Ferner ist Verriegelungsmittel
210 unmittelbar mit Eingreifteil 849, wie in Fig. 27A und B dargestellt, verbunden,
wobei Eingreifteil 849 mit einem Rahmenteil 880 verbunden ist, und zwar über die Befestigungselemente
872.1 und 872.2 und über die Befestigungsvorsprünge 854.1 und 854.2. Mit dem Deckelteil
12 direkt verbunden ist das Eingreifteil 849 über den Befestigungsvorsprung 874. Insbesondere
ist das Eingreifteil 850 derart am Deckelteil 12 der Ausgabevorrichtung 8 angeordnet,
dass die Eingreifhaken 852.1 und 852.2 des vorderen Eingreifmittels 850 von der Kontur
des Deckelteils 12 hervorstehen. Durch Drehung des Gehäuseeinsatzes 250 gegen das
Gehäuse 212 werden Führungsstifte 294.1 und 294.2 gegen die Arme 856.1 und 856.2 von
Eingreifmittel 850 des Eingreifteils 849 gedrückt. Das Rahmenteil 880 ist lösbar mit
dem Deckelteil 12 verbunden.
[0328] Fig. 27 zeigt eine Ausführungsform der Ausgabevorrichtung 5 und wie ein Verriegelungsmittel
210, bestehend aus einem Gehäuse 212 und einem Gehäuseeinsatz 250, in eine Bohrung
211 an der Seitenwand 20 des Gehäuseteils 14 der Ausgabevorrichtung 5 eingebracht
wird. Fig. 51A zeigt das vollständige Gehäuseteil 14 in einer perspektivischen Darstellung,
während Fig. 51B das Zusammenfügen von dem Gehäuse 212 und Gehäuseeinsatz 250 in die
Bohrung 211 detailliert dargestellt ist. Aus Fig. 27 geht hervor, dass das Verriegelungsmittel
210 derart in die Bohrung 211, eingesetzt wird, dass das Gehäuse 212 außen, das heißt
unmittelbar an den Rändern der Bohrung 211 zum Liegen kommt. Das Verriegelungsmittel
210 kann auf zwei unterschiedliche Weisen in die Bohrung 211 eingefügt werden. So
ist zum Einen möglich, zunächst das Gehäuse 212 in die Bohrung 211 einzusetzen und
daraufhin in einem zweiten Schritt den Gehäuseeinsatz 250 in das Gehäuse 212 einzusetzen.
Alternativ dazu kann in einem ersten Schritt Verriegelungsmittel 210 durch Einsetzen
des Gehäuseeinsatzes 250 in das Gehäuse 212 zusammengesetzt werden, woran sich in
einem zweiten Schritt das Einsetzen des Verriegelungsmittels 210 in die Bohrung 211
anschließt.
[0329] Fig. 28 bis Fig. 32 zeigen eine Ausführungsform der Ausgabevorrichtung 10 mit anderer
Führung des Flächenprodukts 26. Die Rolle 28 mit dem Flächenprodukt 26 wird in dieser
Ausführungsform mit einer Abrollrichtung nach hinten in die Ausgabevorrichtung 10
eingesetzt. Insbesondere entsprechen die Ausführungsformen der Ausgabevorrichtung
10 der Fig. 2 bis Fig. 4 den Ausführungsformen der Fig. 28 bis Fig. 30 jeweils mit
entgegengesetzter Abrollrichtung der Rolle 28 beziehungsweise der Rollen 28.1 und
28.2.