[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Etagenträgervorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 mit im Wesentlichen vertikal orientierten Etagen-Aufnahmevorrichtungen
zur Aufnahme von Etagenträgern in im Wesentlichen horizontaler Ausrichtung, mindestens
einem Etagenträger, vorzugsweise Etagenplatten zur Auflage auf die Etagenträger sowie
mindestens einer im Wesentlichen vertikal ausgerichteten, mindestens einen elektrischen
Leiter führenden Stromschienenvorrichtung zur elektrischen Versorgung von in einer
Nähe jedes Etagenträgers platzierbaren elektrischen Verbrauchern.
[0002] Gattungsgemäße Etagenträgervorrichtungen werden insbesondere eingesetzt im Bereich
der Warenpräsentation in Form von aus Profilrahmen modular aufgebauten Verkaufsregalen.
Hier besteht der Bedarf, auf jeder Etagenplatte eine elektrische Spannung zur Verfügung
zu haben. Diese dient beispielsweise zur Versorgung von auf den Etagenplatten angebrachten
Leuchten zur Ausleuchtung der zu präsentierenden Ware. Wenn sich bei der zu präsentierenden
Ware um Elektronikgüter, wie z. B. Rasierapparate oder Laptop-Rechnern handelt, ist
die Spannungsversorgung erforderlich, um das zu präsentierende Produkt im Betrieb
zu präsentieren. Aus ästhetischen Gründen besteht in diesem Bereich die Forderung,
dass die Spannungsversorgung mit möglichst wenigen sichtbaren Kabelverbindungen erfolgt.
Insbesondere ist es unerwünscht, dass einzelne Kabelstränge von einer Spannungsquelle
zu jeder einzelnen Etagenplatte sichtbar geführt werden.
[0003] Daher weisen die gattungsgemäßen Etagenträgervorrichtungen eine Stromschienenvorrichtung
auf, welche eine Stromversorgung der einzelnen Etagen der Etagenträgervorrichtung
ohne separat verlaufende Kabel sicherstellt Die Stromschiene ist zum einen Ende mit
einer externen Spannungsquelle verbunden und lässt sich bei den bekannten Etagenträgervorrichtungen
der eingangs genannten Art als zusätzliches Bauteil an der Etagenträgervorrichtung
in etwa in vertikaler Ausrichtung anbringen. Hierdurch lässt sich im Stand der Technik
bei geeigneter Auslegung auf jeder Etage die erforderliche Spannung abgreifen, ohne
dass ein Kabel direkt von der externen Spannungsquelle zu der Etagenplatte in ästhetisch
unerwünschter Form geführt werden müsste.
[0004] Im Stand der Technik werden Etagenträgersysteme mit separaten Stromschienen eingesetzt.
Nachteilig an den bekannten Etagenträgervorrichtungen ist, dass eine häufig vorhandene
Rückwand, welche sich vertikal zwischen den Etagen-Aufnahmevorrichtungen befindet,
speziell zur Aufnahme der zur Stromschiene angepasst werden muss. Die Verwendung von
Standardregalsystemen wird hierdurch erschwert. Zum anderen ist der allgemeine Aufbau
der Etagenträgervorrichtung gemäß Stand der Technik durch die Zahl der Einzelkomponenten
verhältnismäßig komplex. Ferner ist häufig eine optimale sichtgeschützte Spannungszufuhr
in vielen Fällen mit Nachteil nicht möglich.
[0005] Aus der
WO002006067396A1 ist eine Vorrichtung zum Ausstellen von Waren mit einem Beleuchtungselement vorbekannt.
Aus der
DE 34 39 657 A1 ist eine Etagenträgervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Etagenträgervorrichtung der eingangs
genannten Art zur Vermeidung der genannten Nachteile zu verbessern. Insbesondere soll
eine Etagenträgervorrichtung angegeben werden, welche aus weniger Bauteilen aufgebaut
ist und die auch in Verbindung mit Standardetagenträgersystemen eingesetzt werden
kann.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Etagenträgervorrichtung der
eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, bei der die Stromschienenvorrichtung
innerhalb der Etagen-Aufnahmevorrichtung angeordnet ist Der Vorteil dieser Anordnung
ist, dass die Etagen-Aufnahmevorrichtung gleichzeitig zur Stromzufuhr auf den Etagenplatten
dient. Eine zusätzliche Stromschiene wie beim Stand der Technik kann somit mit Vorteil
entfallen. Hierdurch lassen sich z. B. Standardrückwände ohne weitere Anpassungen
zum Aufbau eines Etagenträgersystems einsetzen. Ferner ist mit Vorteil eine Spannungsversorgung
für beispielsweise zu präsentierende Laptop-Rechner oder Rasierapparate auf den Etagenplatten
besser zu realisieren, ohne dass Kabel in unerwünschter Weise sichtbar werden. Dies
liegt daran, dass die weitere Spannungsverteilung z. B. innerhalb des Etagenträgers
erfolgen kann, da die Stromschiene erfindungsgemäß innerhalb der Etagen-Aufnahmevorrichtungen
angeordnet ist.
[0007] Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens ein Etagenträger Mittel zur elektrischen
Kontaktierung mit dem elektrischen Leiter aufgrund des Anbringens in die Etagen-Aufnahmevorrichtung
aufweist. Hierdurch wird eine Weiterleitung durch die Stromschiene innerhalb der Etagen-Aufnahmevorrichtung
geführten Spannung innerhalb der Etagenträgers automatisch beim Einsetzen des Etagenträgers
in die Etagenträger-Aufnahmevorrichtung bewirkt. Es entfällt somit ein zusätzlicher
Arbeitsgang zur Herstellung einer elektrischen Verbindung. Stattdessen wird mit Vorteil
gemäß der Erfindung die elektrische Verbindung gleichzeitig mit der mechanischen Verbindung
beim Aufbau des Etagenträgersystems hergestellt.
[0008] Da nach der Erfindung die Mittel zur Kontaktierung als Stecker ausgebildet sind,
ist eine sichere Weiterverteilung der elektrischen Versorgung von der Stromschiene
innerhalb der Etagen-Aufnahmevorrichtung zum Etagenträger und den dort vorzugsweise
aufliegenden Etagenplatten erzielbar.
[0009] Besonders vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung, dass der Stecker ein Klemmgehäuse
zum Herstellen einer Klemmverbindung mit dem Etagenträger aufweist. Bei geeigneter
Auslegung des Klemmgehäuses können durch diese Maßnahme Standardetagenträgersysteme
nachträglich mit aufklemmbaren Steckern ausgerüstet werden, um beispielsweise zu präsentierende
Ware auf dem Etagenträgersystem mit elektrischer Spannung zu versorgen.
[0010] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Etagen-Aufnahmevorrichtungen
als Profilträger ausgebildet sind. Durch diese Maßnahme kann mit Vorteil auf bewährte,
gut verfügbare Etagenträgersysteme zurückgegriffen werden, um zur erfindungsgemäßen
Etagenträgervorrichtung zu gelangen. Insbesondere im Bereich der Warenpräsentation
lässt sich durch ein Etagenträgersystem, welches erfindungsgemäß Profilträger als
Etagen-Aufnahmevorrichtungen umfasst, ein vor Ort leicht auf- und abbaubares modulares
Regalsystem bereitstellen.
[0011] Wenn die Stromschienenvorrichtung als Drahtprofil, vorzugsweise einen Kupferdraht
aufweisend, ausgebildet ist, ist in anderer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
eine zuverlässige Stromführung bei gleichzeitiger elektrischer Isolierung von dem
Regalsystem selber realisierbar. Zusätzlich können mit Vorteil am Markt erhältliche
Standardstromschienen eingesetzt werden.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung ist mindestens eine außerhalb der
Etagen-Aufnahmevorrichtung angeordnete Stromschienenvorrichtung vorgesehen. Die zusätzliche
Stromschienenvorrichtung kann in Ergänzung zu den erfindungsgemäß innerhalb der Etagenaufnahmevorrichtung
angeordneten Stromschienen in herkömmlicher Weise zur Spannungsversorgung im Bereich
der Etagenplatten verwendet werden. Beispielsweise können auch mehrpolige Konstellationen
realisiert werden gemäß dieser erfindungsgemäßen Variante.
[0013] In anderer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Etagen-Aufnahmevorrichtungen
als Doppelprofilaufnahme ausgestaltet, wobei innerhalb der Doppelprofilaufnahme zwei
Stromschienenvorrichtungen angeordnet sind. In Anwendungen, in denen die mechanische
Tragfähigkeit der Etagenträger besonders hoch sein muss, um beispielsweise schwere
Ware zu repräsentieren, werden bei üblichen Etagenträgersystemen derartige Doppelprofilaufnahmen
eingesetzt. Bei Verwendung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung kann hier
eine zweipolige Spannungszufuhr realisiert werden, indem in jeder Teilaufnahme der
Doppelprofilaufnahme jeweils eine Stromschiene geführt wird.
[0014] Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren
der Zeichnung zu entnehmen sind.
[0015] Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0016] Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
- Figur 1:
- einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Etagenträgervorrichtung;
- Figur 2:
- perspektivische Explosionsansicht eines Steckers als Bestandteil der erfindungsgemäßen
Etagenträgervorrichtung;
- Figur 3:
- eine horizontale Schnittansicht durch die erfindungsgemäße Etagenträgervorrichtung
gemäß Figur 1, wobei der Etagenträger von der Aufnahmevorrichtung entfernt angeordnet
ist;
- Figur 4:
- perspektivische Darstellung des Etagenträgers aus Figur 1 mit dem Stecker gemäß Figur
2, wobei zur Veranschaulichung der Etagenträger und der Stecker separat voneinander
und von der Aufnahme dargestellt sind.
[0017] Die Figur 1 zeigt im oberen Teil den Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Etagenträgersystems.
In der Figur zu erkennen ist ein vertikal ausgerichteter Rückwandträger 1. Der Rückwandträger
1 ist ein gezacktes Winkelprofil. Im Rückwandträger 1 ist ein Etagenträger 2 eingesetzt.
Der Etagenträger 2 besteht aus Aluminium. Im eingebauten Zustand steht der Etagenträger
2 im rechten Winkel zum Rückwandträger 1 und ist somit horizontal orientiert. Der
Etagenträger 2 dient den in der Figur nicht dargestellten Etagenplatten zur Auflage.
Die Verbindung zwischen dem Rückwandträger 1 und dem Etagenträger 2 entsteht durch
das Zusammenwirken eines nach unten gerichteten Zapfens 3 des Etagenträgers 2 und
einer entsprechenden Aussparung 4 im Rückwandträger 1. Der Etagenträger 2 und der
Rückwandträger 1 entsprechen dem Fachmann wohl bekannten Systemregalelementen. An
einem dem Rückwandträger 1 zugewandten Ende des Etagenträgers 2 ist ein elektrischer
Kontaktstecker 5 befestigt.
[0018] Der Rückwandträger 1 ist von einem XT-Trägerprofil 6 aus Kunststoff eingefasst. Das
Kürzel "XT" deutet im Rahmen dieser Erfindung an, daß das jeweilige Bauteil in einem
Extrusionsverfahren als Extrusionsteil hergestellt ist. Man erhält gemäß der Erfindung
dadurch, daß der Rückwandträger durch das XT-Trägerprofil 6 eingefaßt ist, eine ästhetische,
besonders schlanke Ausführung eines Etagenträgersystems. Hierbei wird das Trägerprofil
1 aus Aluminium im hinteren Bereich durch das umgebende XT-Trägerprofil 6 optisch
verblendet.
[0019] In einer Rückseite 7 des XT-Trägerprofils 6 ist ein XT-Drahtprofil 8 vertikal ausgerichtet
angeordnet. Bei dem Drahtprofil kann beispielsweise eine handelsübliche Niedervoltflachschiene
verwendet werden. Hier kann es sich um ein Bauteil mit stranggepresstem Aluminiumprofil
handeln, bei dem ein Kunststoffprofil mit einem eingebetteten Kupferleiter eingeschlossen
ist. Derartige Bauteile sind mit vorgestanzten Befestigungslanglöchern verfügbar,
um die Montage zu erleichtern. Für derartige Stromschienen ist umfangreiches Zubehör
erhältlich, wie z. B. Einspeiser, elektrische Längsverbinder, Endkappen und ähnliches.
[0020] Der Kontaktstecker 5 am Ende des Etagenträgers 2 weist insbesondere ein Kontaktschwert
9 auf. Das Kontaktschwert 9 ragt über den Kontaktstecker 5 und den Etagenträger 2
in Längsrichtung über diesen hinaus. Wie in dem unteren Teil der Figur 1, welche eine
Detaildarstellung des im oberen Figurenbereiches eingekreisten Bereich darstellt,
zu erkennen, ragt ein Ende des Kontaktschwerts 9 des Kontaktsteckers 5 im eingebauten
Zustand des Etagenträgers 2 in den Rückwandträger 1 und in das Drahtprofil 8 hinein.
Hierdurch wird ein elektrischer Kontakt zwischen dem Drahtprofil 8 und dem Kontaktschwert
9 hergestellt.
[0021] Die Figur 2 zeigt in einer Detaildarstellung den Kontaktstecker 5 aus Figur 1. In
Figur 2 ist der Kontaktstecker 5 als Einzelbauteil in einer Art Explosionsdarstellung
getrennt von dem Etagenträger 2 dargestellt. Wie in der Figur 2 zu erkennen, besteht
der Kontaktstecker 5 aus einem Steckergehäuse 10 mit weiteren Komponenten. Das Steckergehäuse
10 ist einstückig ausgebildet. Es besteht aus zwei miteinander über ein Biegegelenk
11 verbundenen Schenkeln 12, 13.
[0022] Der Schenkel 12 weist eine im Wesentlichen rechteckige Außenfassung 14 zur Aufnahme
des Kontaktschwerts 9 auf. Die Außenfassung 14 weist in Längsrichtung dieses Schenkels
12 zwei gegenüberliegende spaltartige Öffnungen 15 auf. Der Schenkel 12 ist zwischen
der Außenfassung 14 und dem Biegegelenk 11 mit einer Kontaktbohrung 16 versehen.
[0023] Der zweite Schenkel 13 des Steckergehäuses 10 weist an dem dem Biegegelenk 11 abgewandten
Ende eine Innenfassung 17 auf. Die Innenfassung 17 weist ebenfalls in Längsrichtung
spaltartige Öffnungen 15 für das Kontaktschwert 9 auf. Abmessungen der im Wesentlichen
rechteckigen Linienfassung 17 sind so gewählt, dass die Innenfassung 17 durch Aufeinanderklappen
des Schenkels 12 auf den Schenkel 13 durch Verbiegen des Biegegelenkes 11 in die Außenfassung
14 formschlüssig eingepresst wird. Das Kontaktschwert 9 ist mit einer Stahlfeder 18
überstülpt.
[0024] Zum Einbau des Kontaktschwerts 9 wird dieses in die Innenfassung 17 des Schenkels
13 derart eingesetzt, dass ein kürzerer Abschnitt 19 des Kontaktschwerts 9 durch eine
der spaltartigen Öffnungen 15 über das Steckergehäuse 10 hinausragt. Auf der anderen
Seite erstreckt sich ein längerer, entgegengesetzter Abschnitt 20 des Kontaktschwerts
9 in diesem eingebauten Zustand durch eine entgegengesetzte spaltartige Öffnung 15
in Richtung des Biegegelenks 11. Durch den derartigen Einbau des Kontaktschwerts 9
in die Innenfassung 17 des Schenkels 13 des Steckergehäuses 10 wird das Kontaktschwert
9 durch das Zusammenwirken eines Querabschnittes 21 mit der Innenfassung 17 auf der
einen Seite und die Rückstellkraft der auf den Längsabschnitt 20 aufgestülpten Stahlfeder
18 gegenüber der Innenfassung 17 auf der anderen Seite eingeklemmt.
[0025] Die Längsachse 20 des Kontaktschwerts 9 weist eine Bohrung 22 auf. Im eingebauten
Zustand des Kontaktschwerts 9 in das Steckergehäuse 10 ist die Bohrung 22 in dem Längsabschnitt
20 des Kontaktes 9 in Deckung mit der Kontaktbohrung 16 in dem Schenkel 12 des Steckergehäuses
10. Die Bohrung 22 im Kontaktschwert 9 dient im Gebrauch zur Aufnahme eines nur schematisch
dargestellten Steckers 23. Der Stecker ist nicht Bestandteil des Kontaktsteckers 5.
[0026] Die Figur 3 zeigt den Kontaktstecker 5 aus Figur 2 in einer Schnittansicht in einem
mit dem Etagenträger 2 montierten Zustand. Es ist insbesondere zu erkennen, dass das
Steckergehäuse 10 den Etagenträger 2 umschließt und auf diese Weise mit diesem fest
verbunden ist. Das Umschließen erfolgt durch Einschieben des aufgeklappten Steckergehäuses
10, in einem Zustand wie in Figur 2 dargestellt in eine Aufnahme 24 innerhalb des
Etagenträgers 2. Es ist deutlich zu erkennen in Figur 3, dass der Längsabschnitt 19
des Kontaktschwerts 9 über das Steckergehäuse 10 hinausragt.
[0027] Im unteren Teil der Figur 3 ist in derselben Perspektive und in einer horizontalen
Schnittansicht wie in dem oberen Teil der Figur 3 die Baugruppe bestehend aus dem
Rückwandträger 1, dem XT-Trägerprofil 6 sowie dem Drahtprofil 8 gemäß Figur 1 veranschaulicht.
Wie in dieser horizontalen Schnittansicht ersichtlich, ist das XT-Trägerprofil als
Doppelaufnahme zur Aufnahme eines Paares von Etagenträgern 2 in einem Paar Rückwandträger
1 ausgebildet. Die Rückwandträger 1 sind mit ihren 90° abgewinkelten Aufnahmezapfen
3 in das XT-Trägerprofil 6 als Paar aufgenommen. Zur Rückseite 7 jedes Aufnahmeabschnittes
des XT-Trägerprofils 6 hin ist im Inneren des XT-Trägerprofils 6 jeweils das Drahtprofil
8 angeordnet. In einer vertikalen Längsrichtung jedes Drahtprofils 8 verlaufenden
Kerbe 25 ist jeweils ein Kupferdraht 26 geführt.
[0028] Durch eine gestrichelte Linie 27 ist in Figur 3 angedeutet, wie einer der Etagenträger
2, welcher mit dem Kontaktstecker 5 versehen ist, in das XT-Trägerprofil 6 mit dem
Rückwandträger 1 und dem dahinter angeordneten Drahtprofil 8 einzuführen ist.
[0029] Schließlich zeigt Figur 4 in perspektivischer Ansicht die Verhältnisse aus Figur
1 zur weiteren Verdeutlichung. In der Figur 4 ist jedoch im Unterschied zu Figur 1
aus darstellerischen Gründen der Etagenträger 2 nicht in den Rückwandträger 1 eingesetzt.
Ferner ist der Kontaktstecker 5 nicht in den Etagenträger 2 eingebaut. Stattdessen
sind die genannten Bauteile getrennt voneinander in einer Art Explosionsdarstellung
zu erkennen.
[0030] Um das erfindungsgemäße Etagenträgersystem mit elektrischer Versorgung in Betrieb
zu nehmen, wird eine Anzahl von XT-Trägerprofilen 6 in einem gewünschten Abstand zueinander
an einer Rückwand, welche in den Figuren nicht dargestellt ist, angebracht. Das XT-Trägerprofil
6 wird ferner mit Rückwandträgern 1 versehen, welche zur Aufnahme der Etagenträger
2 dienen. Die Etagenträger 2 dienen dann zur Aufnahme von in den Figuren nicht dargestellten
Etagenböden.
[0031] Jeder Etagenträger 2 wird anschließend mit einem Kontaktstecker 5 versehen. Zu diesem
Zweck wird der Kontaktstecker 5 im aufgeklappten Zustand (vergleiche Figur 2) mit
dem in den Innenrahmen 17 eingesetzten Kontaktschwert 9 durch die Aufnahmen 24 in
den Etagenträger 2 durchgesteckt. Dabei wird der Schenkel 12 des Steckergehäuses 10
durch die Aufnahme 24 gesteckt, bis das Biegegelenk 11 erreicht ist. Anschließend
wird das Biegegelenk 11 ausgelenkt, um die Außenfassung 14 in dem Schenkel 12 des
Steckergehäuses 10 mit der Innenfassung 17 in dem anderen Schenkel 13 des Steckergehäuses
10 zusammenzustecken. Der Stegbereich 28 hinter der Aussparung 24 in dem Etagenträger
2 wird hierdurch von dem Steckergehäuse 10 eingeklemmt. Dadurch ist der Kontaktstecker
5 fest mit dem Etagenträger 2 verbunden. In diesem Zustand ragt das Kontaktschwert
9 mit dem Abschnitt 19 über den Etagenträger 2 hinaus.
[0032] Nun wird der Etagenträger 2 mit dem angeklemmten Kontaktstecker 5 wie beim normalen
Aufbauen eines Etagenträgersystems mit dem Zapfen 3 in die entsprechenden Aussparungen
4 im Rückwandträger 1 eingehängt. Dadurch, dass der Abschnitt 19 des Kontaktschwerts
9 des Kontaktsteckers 5 über den Etagenträger 2 hinausragt, wird beim mechanischen
Befestigen des Etagenträgers 2 an dem Rückwandträger 1 das Kontaktschwert 9 mit dem
Abschnitt 19 in die Kerbe 25 des Drahtprofils 8 eingeführt. Hierdurch wird eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen dem in der Kerbe 25 befindlichen Kupferdraht 26 und dem
Kontaktschwert 9 hergestellt.
[0033] In Folge dessen kann bei entsprechender Verbindung des Kupferdrahtes 26 des Drahtprofils
8 mit einer Spannungsquelle ein Spannung tragender Kontakt abgegriffen werden, indem
ein auf der Etagenplatte befindlicher Stecker 23 durch die Kontaktbohrung 16 in die
Bohrung 22 des Kontaktschwerts 9 eingesteckt wird. Die Kabelführung des Steckers 23
kann hier beispielsweise unterhalb einer auf den Etagenträger 2 aufzusetzenden Etagenplatte
erfolgen und somit dem Sichtzugriff entzogen sein, wie bei der Warenpräsentation erwünscht.
[0034] Die Kontaktierung erfolgt beim Aufbau des Etagenträgersystems automatisch beim mechanischen
Anbringen des Etagenträgers 2. Es ist mit Vorteil eine separate Stromschiene in der
Rückwand des Etagenträgersystems entbehrlich. Durch die Eigenschaft des XT-Trägerprofils
6, eine Doppelaufnahme zur Aufnahme von zwei Etagenträgern 2 zu sein, kann z. B. eine
zweipolige Versorgung aufgebaut werden. Der Kupferdraht 26 in dem Drahtprofil 8 beispielsweise
innerhalb des linken Rückwandträgers 1 kann hier z. B. positiv geschaltet werden wohingegen
der Kupferdraht 26 im Drahtprofil 8 innerhalb des rechten Rückwandträgers 1 kann negativ
geschaltet werden kann. Ebenso ist eine dreipolige Beschaltung in analoger Weise realisierbar.
[0035] Somit ist gemäß der Erfindung eine Etagenträgervorrichtung vorgeschlagen, die einen
besonders ästhetischen Aufbau ermöglicht, da in der Rückwand keine zusätzlichen Stromschienen
oder ähnliches erforderlich sind. Die Montage eines solchen Etagenträgersystems, beispielsweise
zu Zwecken der Warenpräsentation, wobei die zu präsentierte Ware mit elektrischer
Spannung versorgt werden soll, ist besonders einfach möglich. Dies ist darauf zurückzuführen,
dass beim mechanischen Befestigen der Etagenträger 2 an dem Rückwandträger 1 automatisch
auch eine Kontaktierung des am Etagenträger 2 befestigten Steckers erfolgt. Dies wird
in überraschend einfacher Weise dadurch erreicht, dass das Drahtprofil 8 innerhalb
des Systems aus Rückwandträger und XT-Trägerprofil angeordnet ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0036]
- 1
- Rückwandträger
- 2
- Etagenträger
- 3
- Zapfen
- 4
- Aussparung
- 5
- Kontaktstecker
- 6
- XT-Trägerprofil
- 7
- Rückseite
- 8
- Drahtprofil
- 9
- Kontaktschwert
- 10
- Steckergehäuse
- 11
- Biegegelenk
- 12
- Schenkel
- 13
- Schenkel
- 14
- Außenfassung
- 15
- spaltartige Öffnungen
- 16
- Kontaktbohrung
- 17
- Innenfassung
- 18
- Stahlfeder
- 19
- Abschnitt
- 20
- Abschnitt
- 21
- Querabschnitt
- 22
- Bohrung
- 23
- Stecker
- 24
- Aufnahme
- 25
- Kerbe
- 26
- Kupferdraht
- 27
- gestrichelte Linie
- 28
- Stegbereich
1. Etagenträgervorrichtung mit im wesentlichen vertikal orientierten Etagen-Aufnahmevorrichtungen
(1, 6) zur Aufnahme von Etagenträgern in im wesentlichen horizontaler Ausrichtung,
mindestens einem Etagenträger (2), vorzugsweise Etagenplatten zur Auflage auf die
Etagenträger (2) sowie mindestens einer im wesentlichen vertikal ausgerichteten, mindestens
einen elektrischen Leiter (26) führenden Stromschienenvorrichtung (8) zur elektrischen
Versorgung von in einer Nähe jedes Etagenträgers (2) plazierbaren elektrischen Verbrauchern,
wobei die Stromschienenvorrichtung (8) innerhalb der Etagen-Aufnahmevorrichtung (1.
6) angeordnet ist, mindestens ein Etagenträger (2) Mittel (9) zur elektrischen Kontaktierung
mit dem elektrischen Leiter (26) aufgrund des Anbringens in die Etagen-Aufnahmevorrichtung
(1, 6) aufweist und die Mittel zur Kontaktierung als Stecker (5) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (5)ein Klemmgehäuse (10) zum Herstellen einer Klemmverbindung mit dem
Etagenträger (2) aufweist.
2. Etagenträgervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Etagen-Aufnahmevorrichtungen (1, 6) als Profilträger ausgebildet sind.
3. Etagenträgervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschienenvorrichtung als Drahtprofil (8), vorzugsweise einen Kupferdraht
(26) aufweisend, ausgebildet ist.
4. Etagenträgervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zusätzliche Stromschienenvorrichtung (8) in Ergänzung zu der innerhalb
der Etagenaufnahmevorrichtung angeordneten Stromschiene zur Spannungsversorgung im
Bereich der Etagenplatten vorgesehen ist.
5. Etagenträgervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Etagen-Aufnahmevorrichtungen (1, 6) als Doppelprofilaufnahme (6) ausgestaltet
sind, wobei innerhalb der Doppelprofilaufnahme (6) zwei Stromschienenvorrichtungen
(8) angeordnet sind.
1. Shelf support device comprising substantially vertically-oriented shelf receiving
devices (1, 6) for receiving substantially horizontally-aligned shelf supports, at
least one shelf support (2), preferably shelf panels for being put onto the shelf
supports (2), and at least one substantially vertical busbar device (8) which controls
at least one electrical conductor (26) and is intended for supplying electricity to
electric loads that can be placed near to each shelf support (2), the busbar device
(8) being arranged within the shelf receiving device (1, 6), at least one shelf support
(2) having means (9) for establishing electrical contact with the electrical conductor
(26) as a result of being fixed in the shelf receiving device (1, 6), and the contacting
means are designed as a connector (5), characterised in that the connector (5) has a clamping housing (10) for establishing a clamping connection
to the shelf support (2).
2. Shelf support device according to claim 1, characterised in that the shelf receiving devices (1, 6) are designed as a profile support.
3. Shelf support device according to either of the preceding claims, characterised in that the busbar device is designed as a wire profile (8), preferably having a copper wire
(26).
4. Shelf support device according to any of the preceding claims, characterised in that at least one additional busbar device (8) is provided in addition to the busbar arranged
within the shelf receiving device to supply power in the region of the shelf panels.
5. Shelf support device according to any of the preceding claims, characterised in that the shelf receiving devices (1, 6) are designed as a double profile receiving portion
(6), two busbar devices (8) being arranged within the double profile receiving portion
(6).
1. Dispositif de support d'étagère comprenant des dispositifs de logement d'étagère (1,6)
orientés sensiblement de manière verticale servant à loger des supports d'étagère
dans une orientation sensiblement horizontale, au moins un support d'étagère (2),
de préférence des plaques d'étagères destinées à reposer sur le support d'étagère
(2) ainsi qu'au moins un dispositif de rail conducteur (8) orienté sensiblement de
manière verticale, guidant au moins un conducteur (26) électrique, servant à l'alimentation
électrique de consommateurs électriques pouvant être placés à proximité de chaque
support d'étagère (2), dans lequel le dispositif de rail conducteur (8) est disposé
à l'intérieur du dispositif de logement d'étagère (1, 6), au moins un support d'étagère
(2) présente des moyens (9) servant à établir un contact électrique avec le conducteur
(26) électrique du fait de l'installation dans le dispositif de logement d'étagère
(1, 6) et les moyens sont réalisés aux fins de la mise en contact en tant que fiches
(5), caractérisé en ce que la fiche (5) présente un boîtier de serrage (10) servant à fabriquer une liaison
par serrage avec le support d'étagères (2).
2. Dispositif de support d'étagère selon la revendication 1, caractérisé en ce que les dispositifs de logement d'étagère (1, 6) sont réalisés sous la forme de supports
profilés,
3. Dispositif de support d'étagère selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le dispositif de rail conducteur est réalisé sous la forme d'un profil en fil métallique
(8), de préférence présentant un fil en cuivre (26).
4. Dispositif de support d'étagère selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'au moins un dispositif de rail conducteur (8) supplémentaire est prévu dans la zone
des plaques d'étagère en complément du rail conducteur disposé à l'intérieur du dispositif
de logement d'étagère, servant à l'alimentation en tension.
5. Dispositif de support d'étagère selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les dispositifs de logement d'étagère (1, 6) sont configurés sous la forme de logement
à profil double (6), dans lequel deux dispositifs de rail conducteur (8) sont disposés
à l'intérieur du logement à profil double (6).