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(11) |
EP 3 105 009 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.12.2017 Patentblatt 2017/51 |
(22) |
Anmeldetag: 06.02.2015 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2015/052469 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2015/121158 (20.08.2015 Gazette 2015/33) |
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(54) |
MOBILE HOLZBEARBEITUNGSMASCHINE ZUR BEARBEITUNG DES RANDBEREICHES EINER MÖBELPLATTE
AUS HOLZ
MOBILE WOODWORKING MACHINE FOR MACHINING THE EDGE REGION OF A FURNITURE PLATE MADE
OF WOOD
MACHINE MOBILE POUR L'USINAGE DES BORDS D'UNE PLANCHE D'UN MEUBLE EN BOIS
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
11.02.2014 DE 102014101682
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.12.2016 Patentblatt 2016/51 |
(73) |
Patentinhaber: Riepe, Bernd |
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32257 Bünde (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Riepe, Bernd
32257 Bünde (DE)
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(74) |
Vertreter: Dantz, Jan Henning et al |
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Loesenbeck - Specht - Dantz
Patent- und Rechtsanwälte
Am Zwinger 2 33602 Bielefeld 33602 Bielefeld (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 1 693 152 WO-A1-03/018255 WO-A1-2013/072845 GB-A- 2 069 892
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EP-A2- 1 125 685 WO-A1-2012/119663 DE-U1-202012 103 541 US-A- 5 762 542
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- EBM Maschinenbau GmbH, Beendorfer Strasse 31, 32609 Hüllhorst: "Edgebander EBM KDP
111SLK > Höchsmann GmbH, Klipphausen", , 1. Januar 1996 (1996-01-01), XP055187687,
Gefunden im Internet: URL:http://www.hoechsmann.com/index.php?mo dule=2&id=34394&lang=en
[gefunden am 2015-05-06]
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine mobile Holzbearbeitungsmaschine (wie zum Beispiel die
Holzbearbeitungsmaschine "Edgebander EBM KDP 111 SLK" der Firma EBM Maschinenbau GmbH,
Beendorfer Strasse 31, 32609 Hüllhorst, wie am 01.01.1996 offenbart) nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Holzbearbeitungsmaschinen kommen hauptsächlich in Handwerksbetrieben, insbesondere
Tischlereien zum Einsatz, die mit der Einzelfertigung von Möbeln befasst sind. Als
Bearbeitungswerkzeug finden dabei beispielsweise Einrichtungen zur Kantenanleimung
und/oder sogenannte Kantenbandfräser Verwendung, letztere dazu, um seitliche Überstände
eines angeleimten Kantenbandes zu beseitigen.
[0003] Dabei dient das aufgebrachte Kantenband dem Schutz des Kerns der Möbelplatte, der
üblicherweise aus einer Spanplatte besteht, sowie Dekorationszwecken, um der Möbelplatte
einen für den Betrachter gefälligen Gesamteindruck zu verschaffen, wobei die Ober-
und Unterseite der Möbelplatte gleichfalls mit einem Dekor beschichtet sind.
[0004] Zum Abtrag der beidseitigen Überstände des Kantenbandes kommen als Bearbeitungswerkzeuge
neben den genannten Kantenbandfräsern auch Ziehklingen oder dergleichen zum Einsatz.
[0005] In jedem Fall wird durch diesen spanenden Abtrag die Oberflächenstruktur dieses Bereiches
derart verändert, dass sich ein gegenüber der unbearbeiteten sozusagen Breitseite
des Kantenbandes abhebender, in gestalterischer Hinsicht unschöner Rand ergibt, der
die optische Wertigkeit der Möbelplatte deutlich herabsetzt.
[0006] Gerade im handwerklichen Möbelbau werden besondere Qualitätsansprüche an die herzustellenden
Produkte gestellt, zumal es sich dabei vielfach um Maßanfertigungen handelt, so dass
dem genannten Qualitätsmangel durch die Kantenbearbeitung eine besondere Bedeutung
zukommt.
[0007] Um hier Abhilfe zu schaffen, wird üblicherweise eine manuelle Bearbeitung des Randbereiches
vorgenommen, indem mit einem handgeführten Polierwerkzeug ein Poliermittel aufgetragen
wird, durch das mit Druck eine dem Kantenband im Übrigen vergleichbare Oberfläche
hergestellt wird.
[0008] Naturgemäß ist dies nur mit einem erheblichen Zeitaufwand möglich, der einer auch
im Handwerksbereich stets angestrebten, weil kostenminimierenden rationellen Fertigung
entgegensteht.
[0009] In der
EP 1 125 685 A2 ist ein Verfahren zur Bearbeitung des Randbereichs eines Kantenbandes offenbart,
um eine optisch einwandfreie Glättung und damit einen harmonischen Übergang vom Flächenelement
zum Kantenband zu erreichen. Diese Bearbeitung erfolgt mittels Bürsten, die Teil einer
stationären Kantenanleimmaschine sind.
[0010] Auch die
EP 1 693 152 A1 zeigt und beschreibt eine stationäre Kantenanleimmaschine mit einem Polierwerkzeug,
auf das ein Poliermittel aufgetragen wird.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mobile Holzbearbeitungsmaschine der
gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, dass die zu bearbeitenden Möbelplatten
einfacher und kostengünstiger herstellbar sind, bei gleichzeitiger Qualitätsoptimierung.
[0012] Diese Aufgabe wird durch eine mobile Holzbearbeitungsmaschine mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
[0013] Die Erfindung schafft nun die Möglichkeit, die Bearbeitung des Randbereiches eines
spanend bearbeiteten, an der Möbelplatte stoffschlüssig befestigten Kantenbandes wesentlich
einfacher, schneller und damit kostengünstiger durchzuführen.
[0014] Dabei ist die Qualität des bearbeiteten Bereiches über die gesamte Bearbeitungsstrecke
hinweg gleich, was gegenüber einer manuellen Bearbeitung mit einem handgeführten Polierwerkzeug
in der Regel nicht der Fall ist. Insoweit ist durch die Erfindung auch eine diesbezügliche
Verbesserung zu erreichen, wobei eine Nachbearbeitung die bisher vielfach erforderlich
war, nun nicht mehr geboten ist.
[0015] Festzuhalten dabei ist, dass der bearbeitete Randbereich des Kantenbandes hinsichtlich
seiner Oberflächenstruktur, d.h. seiner Rauigkeit, die den optischen Gesamteindruck
bestimmt, dem entspricht, wie er durch die unbearbeitete Sichtseite des Kantenbandes
vorbestimmt ist.
[0016] Die zum Einsatz kommenden Kantenbänder, die gemäß der Erfindung bearbeitet werden,
bestehen aus Acrylglas (PMMA), einem thermoplastischen Kunststoff, z.B. Polyethylenterephthalat
(PET), oder aus Polycarbonat.
[0017] Das Poliermittel, das auf die Polierscheibe aufgetragen ist, liegt als formstabile
Poliermasse vor, die vorzugsweise aus Hartwachs besteht, aber durchaus auch aus einem
anderen Polierstoff bestehen kann. Wesentlich dabei ist, dass die bearbeiteten Randbereiche
im Ergebnis eine hochglänzende Oberfläche wiedergeben, entsprechend der übrigen Sichtseite
des Kantenbandes.
[0018] Zweckmäßigerweise wird das Poliermittel manuell auf die Polierscheibe aufgetragen,
wobei das beispielsweise in Blockform vorliegende Hartwachs durch einfaches Andrücken
an die Polierscheibe darin eingebettet wird. Denkbar ist aber auch der Auftrag des
Poliermittels mittels einer am Gestell befestigten Auftragseinrichtung, die dauerhaft
oder in Intervallen das Poliermittel an die Polierscheibe drückt.
[0019] Als Polierscheibe kommt bevorzugt ein sogenanntes Lamellenrad zum Einsatz, das umfänglich
radial ausgerichtete, nebeneinander liegende Lamellen aus einem textilen oder vergleichbaren
Material aufweist.
[0020] Diesem Lamellenrad, in Durchlaufrichtung der Möbelplatte nachgeordnet, ist mindestens
eine sogenannte Schwabbelscheibe, die gegensinnig zum Lamellenrad rotiert, wodurch
die Polierwirkung noch verbessert, d.h. optimiert wird.
[0021] Für den Fall, dass mehrere Schwabbelscheiben vorgesehen sind, so sind diese gleichgerichtet
rotierend, in jedem Fall aber gegengerichtet zum Lamellenrad.
[0022] Im Übrigen sind sowohl das Lamellenrad wie auch die Schwabbelscheiben jeweils über
einen elektrischen Motor antreibbar, der nach einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung schräg zur Rollenbahn, vorzugsweise in einem Winkel von etwa 45° angeordnet
ist. Dabei können die Motoren oder kann die Rollenbahn schräg zur Lotrechten positioniert
sein.
[0023] Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, die Polierscheibe kippbeweglich
anzuordnen und eine Feststellmechanik vorzusehen, mit der die Polierscheibe in der
entsprechend eingestellten Kippstellung arretiert wird. Zur Veränderung der Kippstellung
ist eine bevorzugt händisch zu betätigende Verstellschraube vorgesehen.
[0024] Durch die schräge Anordnung des Lamellenrades wie auch der Schwabbelscheiben sind
sowohl Übergangsbereiche der Kantenbänder zu polieren, die als Radien ausgebildet
sind, wie auch solche, die im Sinne einer Fase geformt sind, wobei die kippbewegliche
Anordnung zumindest der Polierscheibe eine Einstellung bei unterschiedlichen Kantenstärken
des Kantenbandes erlaubt.
[0025] Mittels der genannten Verstellschraube kann der auf den Radius oder die Fase wirksame
Druck der Polierscheibe eingestellt werden. Prinzipiell müssen die nachfolgenden Schwabbelscheiben
nicht kippbeweglich positioniert sein.
[0026] Zur genauen Positionierung, insbesondere auch um auf unterschiedliche Dicken der
Möbelplatten einstellbar zu sein, sind die Motoren und damit die Polierscheiben dreiachsig,
also in X-, Y- und Z-Richtung verstellbar.
[0027] Zur Arbeitserleichterung als Anschlag einerseits und als Sicherung für eine gleichmäßige
Bearbeitung des Randbereiches des Kantenbandes andererseits ist eine Führungsleiste
vorgesehen, die sich in Durchlaufrichtung der manuell auf der Rollenbahn verschiebbaren
Möbelplatte erstreckt, wobei die Führungsleiste im Bereich der Polierscheibe, diese
bereichsweise überdeckend, angeordnet ist und, bezogen auf die Rollenbahn, in ihrer
Höhe verstellbar ist.
[0028] Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0029] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung
beschrieben.
[0030] Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße mobile Holzbearbeitungsmaschine in
einer perspektivischen Ansicht.
[0031] In der Figur ist eine mobile Holzbearbeitungsmaschine gemäß der Erfindung dargestellt,
zur Bearbeitung des Randbereichs einer Möbelplatte aus Holz oder einem Holzwerkstoff.
[0032] Diese Möbelplatte ist an mindestens einer der umlaufenden Kante mit einem Kantenband
versehen, das stoffschlüssig, z.B. durch Leimen oder Kleben am Kern der Möbelplatte,
üblicherweise einer Spanplatte gehalten ist. Nach dem Aufbringen des Kantenbandes
steht das Kantenband beidseits der Breitseiten der Möbelplatte über. Dieser Überstand
wird mittels eines spangebenden Werkzeugs abgetragen.
[0033] Um die dabei entstehende raue Oberfläche des abgetragenen Randes des Kantenbandes
zu glätten und so den gleichen optischen Eindruck wie bei der Breitseite des Kantenbandes
zu erzeugen, wird die Möbelplatte mit dem bearbeiteten Rand des Kantenbandes an einer
Polierscheibe 4, 5 der Holzbearbeitungsmaschine entlanggeführt.
[0034] Die Holzbearbeitungsmaschine weist ein Gestell 1 auf, das kopfseitig einen Tisch
8 trägt, auf dem eine Rollenbahn 2 gehalten ist und die eine Mehrzahl von Transportrollen
3 aufweist, die in eine Durchschieberichtung A der Möbelplatte drehbar sind.
[0035] Seitlich der Rollenbahn 2 ist als eine Polierscheibe ein Lamellenrad 4 vorgesehen,
das ein Poliermittel, vorzugsweise ein Hartwachs aufnimmt, das manuell durch Andrücken
eines Hartwachs-Blocks 10 auf das Lamellenrad 4 aufgebracht wird.
[0036] Hierzu ist in Bezug auf die Durchschieberichtung A vor dem Lamellenrad 4 eine Halterung
9 direkt oder indirekt am Gestell 1 befestigt, in der der Hartwachs-Block 10 verschiebbar
in Richtung des Lamellenrades 4 gehalten ist. Bei einem automatischen Poliermittelauftrag
kann eine Auftragseinrichtung an gleicher Stelle angeordnet sein, mit der bevorzugt
das Poliermittel in Intervallen an das Lamellenrad 4 gedrückt wird.
[0037] In Durchschieberichtung A der Möbelplatte, dem Lamellenrad 4 nachgeordnet, sind zwei
zum Lamellenrad 4 gegenläufig rotierend sogenannte Schwabbelscheiben 5 positioniert,
die, ebenso wie das Lamellenrad 4 gegenüber der Oberseite der Rollenbahn 2 etwas vorstehen.
[0038] Dem Lamellenrad 4 und den Schwabbelscheiben 5 ist jeweils eine Leiste 11 zugeordnet,
die eine planebene Auflagefläche aufweist und jeweils zwischen zwei Transportrollen
3 angeordnet sind, wobei die Leisten 11 gegenüber den Transportrollen 3 geringfügig
abgesenkt sind. Hierdurch wird ein behinderungsfreier Durchschub der Möbelplatte gewährleistet.
[0039] Die Leisten 11 dienen als Auflager für die Bearbeitung des Eckbereiches der Möbelplatte,
die ein Andrücken quer zur Durchschieberichtung A erfordert.
[0040] Sowohl das Lamellenrad 4 wie auch die Schwabbelscheiben 5 werden jeweils über einen
separaten Motor 6 angetrieben, deren Antriebswellen schräg, vorzugsweise unter einem
Winkel von 45° zur Rollenbahn 2 angeordnet sind. Dabei sind die Motoren 6 in X-, Y-
und Z-Richtung verstellbar.
[0041] Ebenso wie die Motoren 6 ist an dem Tisch 8 eine Führungsleiste 7 befestigt, an der
die Möbelplatte beim Durchschieben entlang der Rollenbahn 2 anliegt und die die Polierscheiben
bereichsweise überdeckt. Um eine sichere Anlage der Möbelplatten mit unterschiedlichen
Dicken zu gewährleisten, ist die Führungsleiste 7 höhenverstellbar gehalten.
[0042] Im Übrigen ist die Holzbearbeitungsmaschine so konzipiert, dass sie ohne weiteres,
beispielsweise mittels eines Hubgerätes, bewegbar ist.
1. Mobile Holzbearbeitungsmaschine zur Bearbeitung des Kantenbereiches einer Möbelplatte
aus Holz oder einem Holzwerkstoff, wobei auf einem Gestell (1) eine Rollenbahn (2)
angeordnet ist, mit einer Mehrzahl von Transportrollen (3) oder -walzen, und wobei
seitlich der Rollenbahn (2) mindestens ein Bearbeitungswerkzeug positioniert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungswerkzeug aus einer ein Poliermittel aufnehmenden Polierscheibe besteht,
die gegenüber der Rollenbahn (2) zur Kontaktierung mit dem Randbereich eines an der
Möbelplatte befestigten Kantenbandes der dem Gestell (1) abgewandten Oberseite der
Rollenbahn (2) gegenüber vorsteht.
2. Mobile Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polierscheibe als Lamellenrad (4) ausgebildet ist.
3. Mobile Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Durchschieberichtung (A) der Möbelplatte der Polierscheibe nachgeordnet mindestens
eine Schwabbelscheibe (5) vorgesehen ist.
4. Mobile Holzbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Durchschieberichtung (A) der Möbelplatte der Polierscheibe vorgeordnet eine Auftragseinrichtung
zum Auftragen des Poliermittels auf die Polierscheibe vorgesehen ist, wobei die Auftragseinrichtung
direkt oder indirekt am Gestell (1) gehalten ist.
5. Mobile Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragseinrichtung aus einer Halteeinrichtung (9) besteht, in der ein Hartwachs-Block
(10) als Poliermittel manuell verschiebbar in Richtung der Polierscheibe gehalten
ist.
6. Mobile Holzbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Poliermittel mittels einer automatischen Auftragseinrichtung dauernd oder intermittierend
an die Polierscheibe drückbar ist.
7. Mobile Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anordnung mehrerer Schwabbelscheiben (5) diese gleichgerichtet rotierend antreibbar
sind.
8. Mobile Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwabbelscheiben (5) und das Lamellenrad (4) gegensinnig rotierend antreibbar
sind.
9. Mobile Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lamellenrad (4) und die Schwabbelscheiben (5) jeweils über einen Motor (6) antreibbar
sind, dessen Antriebswelle gegenüber der Rollenbahn (2) schräg ausgerichtet ist.
10. Mobile Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Motor (6) verstellbar ist.
11. Mobile Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Motor (6) in X-, Y- und Z-Richtung verstellbar ist.
12. Mobile Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im der Polierscheibe zugeordneten Randbereich der Transportbahn (2) eine in Rollrichtung
der Rollbahn (2) bzw. der Transportrollen (3) ausgerichtete Führungsleiste (7) vorgesehen
ist, die das Lamellenrad (4) und die Schwabbelscheiben (5) bereichsweise überdeckt.
13. Mobile Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleiste (7) höhenverstellbar ist.
14. Mobile Holzbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Polierscheibe kippbar gehalten ist und in der jeweiligen Kippstellung
arretierbar ist.
15. Mobile Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippbewegung mittels einer Stellschraube durchführbar ist.
16. Mobile Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Polierscheibe und jeder Schwabbelscheibe (5) eine zwischen zwei Transportrollen
(3) oder - walzen zugeordnete Leiste (11) vorgesehen ist, mit einer gegenüber den
Transportrollen (3) geringfügig abgesenkten planebenen Auflagefläche.
1. A mobile woodworking machine for processing the edge region of a furniture panel made
of wood or a wood material, wherein a roller conveyor (2) is arranged on a frame (1),
having a plurality of transport rolls (3) or rollers, and wherein at least one machining
tool is positioned laterally of the roller conveyor (2), characterized in that the machining tool is composed of a polishing disc which receives a polishing agent
and which protrudes beyond the top side of the roller conveyor (2) facing away from
the frame (1) opposite the roller conveyor (2) in order to contact the edge region
of the edge band fastened to the furniture panel.
2. A mobile woodworking machine according to claim 1, characterized in that the polishing disc is designed as a lamellar wheel (4).
3. A mobile woodworking machine according to claim 2, characterized in that at least one buffing disc (5) is provided downstream of the polishing disc in the
push-through direction (A) of the of the furniture panel.
4. A mobile woodworking machine according to one of the preceding claims, characterized in that an application device for applying the polishing agent to the polishing disc is provided
upstream in the push-through direction (A) of the furniture panel, wherein the application
device is held directly or indirectly on the frame (1).
5. A mobile woodworking machine according to claim 4, characterized in that the application device consists of a holding device (9) in which a hard wax block
(10) as a polishing agent is held manually displaceable in the direction of the polishing
disc.
6. A mobile woodworking machine according to one of the preceding claims, characterized in that the polishing agent can be pressed continuously or intermittently on the polishing
disc by means of an automatic application device.
7. A mobile woodworking machine according to claim 3, characterized in that, when a plurality of buffing discs (5) are arranged, they can be driven in the same
rotational direction.
8. A mobile woodworking machine according to claim 3, characterized in that the buffing discs (5) and the lamellar wheel (4) can be rotatably driven in opposite
directions.
9. A mobile woodworking machine according to claim 3, characterized in that the lamellar wheel (4) and the buffing discs (5) can each be driven by means of a
motor (6), the drive shaft of which is arranged obliquely in relation to the roller
conveyor (2).
10. A mobile woodworking machine according to claim 9, characterized in that each motor (6) is adjustable.
11. A mobile woodworking machine according to claim 9, characterized in that each motor (6) is adjustable in the X, Y and Z directions.
12. A mobile woodworking machine according to claim 3, characterized in that a guide strip (7), which is aligned in the rolling direction of the roller conveyor
(2) or the transport rolls (3) and covers the lamellar wheel (4) and the buffing discs
(5) in sections, is provided in the edge region of the transport track (2) associated
with the polishing disc.
13. A mobile woodworking machine according to claim 12, characterized in that the guide strip (7) is height-adjustable.
14. A mobile woodworking machine according to one of the preceding claims, characterized in that at least the polishing disc is held tiltably and can be locked in the respective
tilting position.
15. A mobile woodworking machine according to claim 14, characterized in that the tilting movement can be carried out by means of an adjusting screw.
16. A mobile woodworking machine according to claim 3, characterized in that a strip (11), which is provided between two transport rolls (3) or rollers, is assigned
to the polishing disc and each buffing disc (5), having a planar supporting surface
which is slightly lowered with respect to the transport rolls (3).
1. Machine à bois mobile pour l'usinage de la zone de bord d'un panneau de meuble en
bois ou en matériau à base de bois, dans laquelle un convoyeur à rouleaux (2) est
disposé sur un bâti (1), avec plusieurs rouleaux ou cylindres de transport (3), et
dans laquelle au moins un outil d'usinage est positionné latéralement par rapport
au convoyeur à rouleaux (2), caractérisée en ce que l'outil d'usinage est formé d'un disque de polissage recevant un moyen de polissage,
qui dépasse par rapport au convoyeur à rouleaux (2) par rapport à la face supérieure
du convoyeur à rouleau (2) tournée à l'opposé du bâti (1) pour venir en contact avec
la zone de bord d'une bande de chant fixée au panneau de meuble.
2. Machine à bois mobile selon la revendication 1, caractérisée en ce que le disque de polissage est conformé comme une meule à lamelles (4).
3. Machine à bois mobile selon la revendication 2, caractérisée en ce qu'au moins un disque souple (5) est prévu après le disque de polissage dans le sens
de passage (A) du panneau de meuble.
4. Machine à bois mobile selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un dispositif d'application est disposé avant le disque de polissage dans le sens
de passage (A) du panneau de meuble pour appliquer le moyen de polissage sur le disque
de polissage, le dispositif d'application étant retenu directement ou indirectement
sur le bâti (1).
5. Machine à bois mobile selon la revendication 4, caractérisée en ce que le dispositif d'application se compose d'un dispositif de maintien (9) dans lequel
un bloc de cire dure (10) servant de moyen de polissage est retenu avec possibilité
de translation manuelle en direction du disque de polissage.
6. Machine à bois mobile selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le moyen de polissage peut être appuyé sur le disque de polissage de façon permanente
ou intermittente au moyen d'un dispositif d'application automatique.
7. Machine à bois mobile selon la revendication 3, caractérisée en ce que si plusieurs disques souples (5) sont prévus, ceux-ci peuvent être entraînés en rotation
dans le même sens.
8. Machine à bois mobile selon la revendication 3, caractérisée en ce que les disques souples (5) et la meule à lamelles (4) peuvent être entraînés en rotation
en sens contraire.
9. Machine à bois mobile selon la revendication 3, caractérisée en ce que la meule à lamelles (4) et les disques souples (5) peuvent être entraînés chacun
par un moteur (6) dont l'arbre d'entraînement est orienté à l'oblique par rapport
au convoyeur à rouleaux (2).
10. Machine à bois mobile selon la revendication 9, caractérisée en ce que chaque moteur (6) est ajustable.
11. Machine à bois mobile selon la revendication 9, caractérisée en ce que chaque moteur (6) est ajustable dans les directions X, Y et Z.
12. Machine à bois mobile selon la revendication 3, caractérisée en ce qu'il est prévu dans la zone de bord du convoyeur de transport (2) associée au disque
de polissage un bandeau de guidage (7) orienté dans le sens de roulement du convoyeur
à rouleaux (2) ou des rouleaux de transport (3), qui recouvre par zones la meule à
lamelles (4) et les disques souples (5).
13. Machine à bois mobile selon la revendication 12, caractérisée en ce que le bandeau de guidage (7) est réglable en hauteur.
14. Machine à bois mobile selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le disque de polissage, au moins, est retenu de façon basculante et peut être bloqué
dans la position de basculement correspondante.
15. Machine à bois mobile selon la revendication 14, caractérisée en ce que le mouvement basculant peut être exécuté au moyen d'une vis de réglage.
16. Machine à bois mobile selon la revendication 3, caractérisée en ce que le disque de polissage et chaque disque souple (5) présentent un bandeau (11) prévu
entre deux rouleaux ou cylindres de transport (3), avec une surface d'appui plane
légèrement abaissée par rapport aux rouleaux de transport (3).
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