Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Eine derartige Handwerkzeugmaschine geht beispielsweise aus der
US 4 418 766 A hervor. Es ist bereits eine Handwerkzeugmaschine mit einem Zwischenflansch und einer
Getriebeeinheit bekannt, bei der ein Schaltmittel an dem Zwischenflansch angeordnet
ist.
Vorteile der Erfindung
[0003] Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere einem Bohr- und/oder
Meißelhammer, mit einem Zwischenflansch und einer Getriebeeinheit, die ein an dem
Zwischenflansch gelagertes Schaltmittel aufweist.
[0004] Die Erfindung sieht eine Handwerkzeugmaschine gemäß dem Patentanspruch 1 vor.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass das Schaltmittel zu einem Schalten von zumindest drei
Getriebestufen der Getriebeeinheit vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang soll unter
einer "Getriebeeinheit" insbesondere eine Einheit verstanden werden, die bewegliche
Verbindungen von Teilen aufweist und zu einer Übertragung und/oder Umwandlung von
einer Kraft und/oder eines Drehmoments und/oder zu einer Führung von Teilen vorgesehen
ist. Ein "Zwischenflansch" definiert hier insbesondere ein Bauteil, das dazu vorgesehen
ist, Antriebselemente, wie beispielsweise eine Motorwelle, ein Hammerrohr, eine Zwischenwelle
und/oder sonstige, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Getriebeelemente, zu lagern.
Der Zwischenflansch kann auch einstückig mit einem Handwerkzeugmaschinengehäuse ausgeführt
sein. Unter einem "Schaltmittel" soll hier insbesondere eine Taste, ein Kippschalter,
eine Feder und/oder besonders vorteilhaft ein Hebel verstanden werden. Es wäre jedoch
auch ein anderes, dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Mittel möglich. Gemäß der
Erfindung ist das Schaltmittel als ein drehbar gelagerter Hebel ausgebildet. Eine
"Getriebestufe" definiert hierbei eine spezielle Anordnung von Bauteilen eines Getriebes,
wobei die unterschiedlichen Getriebestufen für einen Betrieb der Handwerkzeugmaschine
mit unterschiedlichen Betriebsarten, wie insbesondere Bohren, Schlagbohren und/oder
Meißeln, vorgesehen sind. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine bedienerfreundliche
Handhabung der Handwerkzeugmaschine bereitgestellt werden, die zudem kompakt bauend,
Bauteil sparend und kostengünstig ausgeführt werden kann.
[0006] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Getriebeeinheit zumindest eine Schalthülse
aufweist, die mittels des Schaltmittels bewegbar ist. In diesem Zusammenhang soll
unter einer "Schalthülse" insbesondere ein zylindrischer Körper verstanden werden,
der auf einer Welle, insbesondere einer Zwischenwelle, gelagert ist und/oder von dieser
geführt wird und/oder der dazu vorgesehen ist, zumindest einer der Betriebsarten zugeordnet
werden zu können. Durch die Realisierung der Schalthülse kann ein Umschalten der Betriebsarten
konstruktiv einfach erfolgen. Die Getriebeeinheit weist eine weitere Schalthülse auf,
wodurch konstruktiv einfach zumindest zwei Betriebsarten voneinander entkoppelt werden
können.
[0007] Des Weiteren kann es vorteilhaft sein, dass die zwei Schalthülsen auf einer Welle
gelagert sind. Unter einer "Welle" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Element
verstanden werden, das zu einer Übertragung einer Drehbewegung und/oder Kräften und/oder
zu einer Lagerung von Bauteilen vorgesehen ist. Die Bauteile können drehfest auf der
Welle angeordnet sein. Ferner kann die Welle durch ein Verbindungsmittel in zwei Wellenabschnitte
entkoppelt werden. Vorzugsweise ist die Welle von einer Zwischenwelle gebildet, es
ist aber auch die Ausgestaltung als eine andere, dem Fachmann als zweckdienlich erscheinende
Welle denkbar. Durch die gemeinsame Lagerung der Schalthülsen auf einer Welle, kann
ein Umschalten der Getriebestufen kompakt und konstruktiv einfach realisiert werden.
[0008] Ferner ist es vorteilhaft, wenn zumindest eine der Schalthülsen in einer axialen
Richtung, die sich parallel zu einer Längserstreckung der Zwischenwelle erstreckt,
beweglich gelagert ist. Durch die bewegliche Lagerung kann ein Koppeln und/oder eine
Entkoppeln der Getriebestufen Platz sparend gestaltet werden.
[0009] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Schaltmittel einen Anlagebereich
zum Anlegen eines Betätigungselements auf. Hierbei soll unter einem "Anlagebereich"
insbesondere ein Bereich, mit beispielsweise einer Nut, einem Fortsatz, einem Gewinde
und/oder einer anderen, dem Fachmann als zweckdienlich erscheinenden Kopplungsausformung,
verstanden werden, an dem ein Bauteil, wie beispielsweise ein Betätigungselement,
wirkmäßig, insbesondere form,- kraft-, und/oder stoffschlüssig, mit dem Schaltmittel
verbunden werden kann. In diesem Zusammenhang soll unter einem Betätigungselement
insbesondere ein Element, wie beispielsweise eine Taste, ein Hebel, ein Kippschalter
und/oder besonders vorteilhaft ein Drehschalter, verstanden werden, das von einem
Bediener, bevorzugt an einer Außenseite eines Gehäuses der Handwerkzeugmaschine, bedient
werden kann. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine Bedienung eines Getriebemechanismus
einfach und bedienerfreundlich gestaltet werden.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine eine Lagerstelle aufweist,
die zu einer drehenden Lagerung des Schaltmittels an dem Zwischenflansch vorgesehen
ist. Hierbei soll unter einer "Lagerstelle" insbesondere eine Stelle, wie beispielsweise
eine Kontaktstelle und/oder eine Ausnehmung verstanden werden, die eine Kippachse,
eine Drehachse und/oder eine Schwenkachse des Schaltmittels definiert. Das Schaltmittel
kann relativ zu einem Bauteil, das beispielsweise entlang der Kippachse, der Drehachse
und/oder der Schwenkachse angeordnet ist, bewegt werden und diesem gegenüber kippbar
und/oder drehbar und/oder schwenkbar angeordnet sein. Ferner soll unter "vorgesehen"
speziell ausgestattet und/oder ausgelegt verstanden werden. Durch die Realisierung
der Lagerstelle kann konstruktiv einfach ein kurzer Schaltweg bereitgestellt werden.
[0011] Eine Platz sparende Anordnung kann vorteilhaft erreicht werden, wenn das Schaltmittel
in einen Zwischenraum zwischen den beiden Schalthülsen eingreift. Unter einem "Zwischenraum"
soll hier insbesondere ein Bereich verstanden werden, der in einer Richtung, bevorzugt
einer axialen Richtung der Handwerkzeugmaschine, zwischen zwei Bauteilen, wie beispielsweise
den Schalthülsen, liegt und/oder die Bauteile in zumindest einem Betriebsmodus voneinander
beabstandet hält. Bevorzugt ist der Zwischenraum mit Luft befüllt. Durch das Eingreifen
des Schaltmittels in den Zwischenraum kann vorteilhaft und Bauteil sparend ein einzelnes
Schaltmittel für das Schalten von drei Getriebestufen Verwendung finden.
[0012] Zudem wird vorgeschlagen, dass ein Eingreifen in den Zwischenraum in zumindest einer
Getriebestufe kraftfrei erfolgt. Hierbei soll unter "kraftfrei" insbesondere verstanden
werden, dass sich das Schaltmittel im Zustand des Eingriffs mit dem Zwischenraum in
einer Gleichgewichtslage befindet, hierbei wirken keine Kräfte, insbesondere in axialer
Richtung, auf das Schaltmittel. Hierdurch kann konstruktiv einfach eine verschleißarme
Stellung des Schaltmittels in einer Getriebestufe, bevorzugt in der Getriebestufe
des Schlagbohrens, erreicht werden.
[0013] Eine bevorzugte Weiterbildung besteht darin, dass die Handwerkzeugmaschine eine Federeinheit
aufweist, die dazu vorgesehen ist, eine Schalthülse zumindest in einem Betriebsmodus
mit einer Federkraft zu beaufschlagen. In diesem Zusammenhang soll unter einer "Federeinheit"
insbesondere eine Einheit mit zumindest einer Feder verstanden werden, wobei die Feder
zu einer Speicherung von Energie dient, die in eine Bewegung umgesetzt werden kann,
insbesondere in eine Bewegung anderer Bauteile, wie beispielsweise einer Schalthülse.
Die Feder ist bevorzugt als Schraubenfeder ausgebildet, es wäre jedoch auch eine andere
Feder, wie eine Blattfeder, eine Torsionsfeder, eine Tellerfeder und/oder eine andere,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Feder denkbar. Durch die Federeinheit kann
konstruktiv einfach eine Schaltkraft gespeichert und ein verschleißarmes Schalten
von Bauteilen der Getriebeeinheit kann erreicht werden.
[0014] Es wird zudem vorgeschlagen, dass die Federkraft in zumindest einem Betriebsmodus
entgegen einer Schaltkraft wirkt. Unter einer "Schaltkraft" soll hier insbesondere
eine Kraft verstanden werden, die für eine Schaltbewegung des Schaltmittels und/oder
einer der Schalthülsen, insbesondere von einem Bediener, aufgewendet werden muss.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung kann konstruktiv einfach bei einer Freigabe
eines Schaltwegs eines schaltbaren Bauteils, wie insbesondere der Schalthülse, dieses
in eine Ausgangslage zurückbewegt werden.
Zeichnung
[0015] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Handwerkzeugmaschine,
- Fig. 2
- die Getriebeeinheit der Handwerkzeugmaschine aus Figur 1 in einem Schlagbohrbetrieb,
- Fig. 3
- eine Detaildarstellung aus Figur 2,
- Fig. 4
- die Getriebeeinheit der Handwerkzeugmaschine aus Figur 1 in einem Schlagbetrieb in
einer Detaildarstellung und
- Fig. 5
- die Getriebeeinheit der Handwerkzeugmaschine aus Figur 1 in einem Bohrbetrieb einer
Detaildarstellung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0017] Die Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine 10 in der Form eines
Bohrhammers mit einem Gehäuse 36, einem Haupthandgriff 38 und einer Motoreinheit 40.
Im Gehäuse 36 sind ferner ein Zwischenflansch 12 und eine Getriebeeinheit 14 angeordnet,
wobei die Getriebeeinheit 14 ein an dem Zwischenflansch 12 gelagertes Schaltmittel
16 aufweist, das zu einem Schalten von zumindest drei Getriebestufen der Getriebeeinheit
14 vorgesehen ist (vgl. Figuren 2 bis 5).
[0018] In der Figur 2 ist ein Teilbereich der Handwerkzeugmaschine 10 dargestellt. In dem
in Figur 2 nicht dargestellten Gehäuse 36 ist in einer axialen Richtung 24 zwischen
der nicht gezeigten Motoreinheit 40 und einer Werkzeugaufnahme 42 der Zwischenflansch
12 und die Getriebeeinheit 14 angeordnet bzw. gelagert.
[0019] Ein Antriebsmoment der Motoreinheit 40 wird über eine Antriebswelle und zwei miteinander
kämmenden Zahnrädern auf eine Welle 22, in der Form einer Zwischenwelle, übertragen
(nicht gezeigt), wodurch ein Abtriebsrohr 44, das drehfest mit einem Hammerrohr 46
verbunden ist, rotatorisch und ein Schlagwerk 48 translatorisch angetrieben wird.
Ein hier nicht näher gezeigtes Werkzeug ist in der Werkzeugaufnahme 42 angeordnet
und wird mittels einer drehfesten Kopplung der Werkzeugaufnahme 42 mit dem Abtriebsrohr
44 in einem Bohrbetrieb der Getriebeeinheit 14 gedreht. Die Welle 22 erstreckt sich
parallel zum Hammerrohr 46 und verläuft in vertikaler Richtung 50 gesehen unterhalb
des Hammerrohrs 46.
[0020] Das Schlagwerk 48 weist ein auf der Welle 22 gelagertes Taumelgetriebe 52 und einen
in dem Abtriebsrohr 44 in axialer Richtung 24 beweglich geführten Schläger auf, der,
beispielsweise über ein Luftpolster, seine Schlagenergie an ein Schlagmittel und dadurch
an das axial verschieblich gelagerte Werkzeug abgibt (nicht gezeigt).
[0021] Die Getriebeeinheit 14 weist zudem eine Schalthülse 18 und eine weitere Schalthülse
20 auf, die mittels des Schaltmittels 16 bewegbar sind. Die zwei Schalthülsen 18,
20 sind auf der Welle 22 in axialer Richtung 24 beweglich gelagert. Die Schalthülse
18 ist in einem der Werkzeugaufnahme 42 zugewandten Bereich 54 der Welle 22 angeordnet
und die Schalthülse 20 in einem dem Taumelgetriebe 52 zugewandten Bereich 56.
[0022] Das Schaltmittel 16 ist an dem Zwischenflansch 12 angeordnet und weist einen Anlagebereich
26, in der Form einer Ausnehmung 58, zum Anlegen eines Betätigungselements 28 auf.
Das Betätigungselement 28 ist an einer Außenseite 60 des Gehäuses 36 angeordnet und
greift mit einer nicht näher gezeigten Verbindungseinheit durch eine Aussparung 62
im Gehäuse 36 in den Anlagebereich 26 bzw. in die Ausnehmung 58 des Schaltmittels
16 formschlüssig ein (siehe auch Figur 1). Zudem weist das Schaltmittel 16 eine Lagerstelle
30, in der Form einer Ausnehmung 64, auf, die zu einer drehenden Lagerung des Schaltmittels
16 an dem Zwischenflansch 12 vorgesehen ist. In die Ausnehmung 64 ist ein Verbindungselement
66 eingebracht, das eine Achse 68 festlegt, um die das Schaltmittel 16 geschwenkt
werden kann.
[0023] In einem in den Figuren 2 und 3 gezeigten Schlagbohrbetrieb der Handwerkzeugmaschine
10 bzw. der Getriebeeinheit 14 greift das Schaltmittel 16 mit einem Fortsatz 70, der
sich ausgehend von der Ausnehmung 58 in Richtung der Welle 22 erstreckt, in einen
Zwischenraum 32 zwischen den beiden Schalthülsen 18, 20 ein, wobei ein Eingreifen
in den Zwischenraum 32 kraftfrei erfolgt. Ferner weist die Getriebeeinheit 14 eine
Federeinheit 34 auf, die zwei Federn 72 und 74 umfasst und die dazu vorgesehen ist,
die Schalthülsen 18, 20 im Schlagbohrmodus bzw. die Schalthülse 18 im Bohrmodus bzw.
die Schalthülse 20 im Meißelmodus mit einer Federkraft zu beaufschlagen.
[0024] Die Feder 72 ist in axialer Richtung 24 zwischen der Schalthülse 18 und einem drehfest
mit der Welle 22 verbundenen Übertragungszahnrad 76 angeordnet und stützt sich mit
je einem ihrer axialen Enden an der Schalthülse 18 bzw. dem Übertragungszahnrad 76
ab. Das Übertragungszahnrad 76 ist in dem der Werkzeugaufnahme 42 zugewandten Bereich
54 der Welle 22 in einer axialen Richtung der Welle 22, die sich parallel zu der axialen
Richtung 24 erstreckt, fest an der Welle 22 angeordnet und kämmt mit einem Zahnrad
78, das eine Drehbewegung der Welle 22 auf das Hammerrohr 46 bzw. auf die Werkzeugaufnahme
42 und damit auf das Werkzeug überträgt. Das Zahnrad 78 ist drehbar auf dem Hammerrohr
46 angeordnet und über eine Überlastkupplung 80 mit diesem wirkmäßig verbunden.
[0025] Die Feder 74 ist in axialer Richtung 24 zwischen der Schalthülse 20 und einem auf
der Welle 22 gelagerten Lagerkörper 82 des Taumelgetriebes 52 angeordnet und stützt
sich mit je einem ihrer axialen Enden an der Schalthülse 20 bzw. dem Lagerkörper 82
ab. In der Getriebestufe des Schlagbohrens der Getriebeeinheit 14 beaufschlagen die
Federn 72, 74 die Schalthülsen 18, 20 mit einer Federkraft, wodurch die Schalthülsen
18, 20 mit ihren hier nicht näher gezeigten Innenverzahnungen in Eingriff mit einer
Drehmitnahmekontur 84, die ein Verbindungsmittel der Welle 22 bildet, gedrückt werden.
Die Welle 22 weist zwei Wellenabschnitte 94 und 100 auf, die über ein Bauteil, das
die Drehmitnahmekontur 84 aufweist, verbunden sind. Die Drehmitnahmekontur 84 ist
drehfest und axial fest mit einem Bereich 86, der im Zwischenraum 32 angeordnet ist,
der Welle 22 verbunden. Die Drehmitnahmekontur 84 kann an einem separaten Bauteil,
das drehfest mit dem Bereich 86 der Welle 22 befestigt ist, angeordnet sein oder in
einen der Wellenabschnitte 94 und/oder 100 integriert sein.
[0026] In der Figur 4 ist eine Meißelstellung der Getriebeeinheit 14 der Handwerkzeugmaschine
10 gezeigt. Um die Getriebeeinheit 14 der Handwerkzeugmaschine 10 von der in den Figuren
2 und 3 gezeigten Schlagbohrstellung in eine Getriebestellung zu schalten, in der
die Getriebeeinheit 14 ausschließlich ein Meißelbetrieb bereitstellt, wird über das
hier nicht gezeigte Betätigungselement 28 das Schaltmittel 16 in eine Drehrichtung
88 bzw. in einem Uhrzeigersinn um die Achse 68 geschwenkt. Durch diese Schwenkbewegung
wird das Schaltmittel 16 aus seiner Gleichgewichtslage bewegt und eine Oberfläche
90 des Fortsatzes 70 kommt mit einer Oberfläche 92 der Schalthülse 18 zu einer Anlage.
Durch eine so aufgebrachte Anpresskraft wird die Schalthülse 18 in axialer Richtung
24 entgegen der Federkraft der Feder 72 auf der Welle 22 in Richtung des Übertragungszahnrads
76 bewegt, wodurch die Feder 72 gestaucht wird und die Innenverzahnung der Schalthülse
18 mit der Drehmitnahmekontur 84 außer Eingriff kommt. Somit wird der Wellenbereich
94 der Welle 22 (siehe Figur 2), von einer Drehbewegung der Antriebswelle entkoppelt
und es findet keine Übertragung des Drehmoments auf das Hammerrohr 46 bzw. auf die
Werkzeugaufnahme 42 und auf das Werkzeug statt. Ein Eingriff der Schalthülse 20 bleibt
unberührt, wodurch die translatorische Drehmomentübertragung auf das Taumelgetriebe
52 weiterhin stattfindet und ein Meißelbetrieb der Getriebeeinheit 14 ermöglicht wird.
[0027] Wird das Schaltmittel 16 durch Betätigung des Betätigungselements 28 wieder in die
Getriebestufe Schlagbohren bzw. in seine Gleichgewichtslage zurückgeschwenkt (vgl.
Figuren 2 und 3), wird, da die Federkraft der Feder 72 entgegen einer Schaltkraft
des Schaltmittels 16 wirkt, die Schalthülse 18 in Richtung der Schalthülse 20 in axialer
Richtung 24 verschoben und kommt wieder mit der Drehkonturmitnahme 84 in Eingriff.
[0028] Die Figur 5 wiederum zeigt eine Bohrstellung der Getriebeeinheit 14 der Handwerkzeugmaschine
10. Für ein Schalten der Getriebeeinheit 14 der Handwerkzeugmaschine 10 von der in
den Figuren 2 und 3 gezeigten Schlagbohrstellung in eine Getriebestellung, in der
die Getriebeeinheit 14 ausschließlich ein Bohrbetrieb ermöglicht, wird über das hier
nicht gezeigte Betätigungselement 28 das Schaltmittel 16 in Drehrichtung 88 bzw. entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Achse 68 geschwenkt. Das Schaltmittel 16 bewegt sich aufgrund
der Schwenkbewegung aus seiner Gleichgewichtslage und eine Oberfläche 96 des Fortsatzes
70 kommt mit einer Oberfläche 98 der Schalthülse 20 zur Anlage. Mittels der so aufgebrachten
Anpresskraft wird die Schalthülse 20 in axialer Richtung 24 entgegen der Federkraft
der Feder 74 auf der Welle 22 in Richtung des Lagerkörpers 82 des Taumelgetriebes
52 bewegt. Als Folge daraus wird die Feder 74 gestaucht und die Innenverzahnung der
Schalthülse 20 kommt mit der Drehmitnahmekontur 84 außer Eingriff. Dadurch wird der
Lagerkörper 82 bzw. das Taumelgetriebe 52 von einer Drehbewegung der Antriebswelle
entkoppelt und es findet keine Übertragung eines Drehmoments auf das Taumelgetriebe
52 und somit auf das Schlagwerk 48 statt, wodurch das Werkzeug keinen Schlagimpuls
erhält. Ein Eingriff der Schalthülse 18 bleibt unberührt, wodurch die rotatorische
Drehmomentübertragung auf das Hammerrohr 46 bzw. die Werkzeugaufnahme 42 und das Werkzeug
weiterhin über die Welle 22 stattfindet und ein Bohrbetrieb der Getriebeeinheit 14
ermöglicht wird.
[0029] Ein Zurückbewegen der Schalthülse 20 in axialer Richtung 24 in Richtung der Schalthülse
18 funktioniert analog zu dem Zurückbewegen der Schalthülse 18 durch die Federkraft
der Feder 74.
1. Handwerkzeugmaschine, insbesondere Bohr- und/oder Meißelhammer, mit einem Zwischenflansch
(12) und einer Getriebeeinheit (14), die ein an dem Zwischenflansch (12) gelagertes
Schaltmittel (16) aufweist, wobei das Schaltmittel (16) als ein drehbar gelagerter
Hebel ausgebildet und zu einem Schalten von zumindest drei Getriebestufen der Getriebeeinheit
(14) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit (14) eine Schalthülse (18) und eine weitere Schalthülse (20)
aufweist, die mittels des Schaltmittels (16) bewegbar sind.
2. Handwerkzeugmaschine zumindest nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Schalthülsen (18, 20) auf einer Welle (22) gelagert sind.
3. Handwerkzeugmaschine zumindest nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Schalthülsen (18, 20) in einer axialen Richtung (24) beweglich
gelagert ist.
4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel (16) einen Anlagebereich (26) zum Anlegen eines Betätigungselements
(28) aufweist.
5. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Lagerstelle (30), die zu der drehenden Lagerung des Schaltmittels (16) an dem
Zwischenflansch (12) vorgesehen ist.
6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmittel (16) in einen Zwischenraum (32) zwischen den beiden Schalthülsen
(18, 20) eingreift.
7. Handwerkzeugmaschine zumindest nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eingreifen in den Zwischenraum (32) in zumindest einer Getriebestufe kraftfrei
erfolgt.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Federeinheit (34), die dazu vorgesehen ist, eine Schalthülse (18, 20) zumindest
in einem Betriebsmodus mit einer Federkraft zu beaufschlagen.
9. Handwerkzeugmaschine zumindest nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft in zumindest einem Betriebsmodus entgegen einer Schaltkraft wirkt.
10. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel einen Fortsatz (70) aufweist und eine Oberfläche (90) des Fortsatzes (70)
zur Anlage an eine Oberfläche (92) der Schalthülse (18) und eine Oberfläche (96) des
Fortsatzes (70) zur Anlage an eine Oberfläche (98) der weiteren Schalthülse (20) schwenkbar
ist.
1. Portable power tool, in particular hammer drill and/or chipping hammer, having an
intermediate flange (12) and a transmission unit (14) which has a switching means
(16) mounted on the intermediate flange (12), wherein the switching means (16) is
configured as a rotatably mounted lever and is provided to switch at least three transmission
stages of the transmission unit (14), characterized in that the transmission unit (14) has a switching sleeve (18) and a further switching sleeve
(20) which are movable by means of the switching means (16).
2. Portable power tool at least according to Claim 1, characterized in that the two switching sleeves (18, 20) are mounted on a shaft (22).
3. Portable power tool at least according to Claim 1 or 2, characterized in that at least one of the switching sleeves (18, 20) is mounted so as to be movable in
an axial direction (24).
4. Portable power tool according to one of the preceding claims, characterized in that the switching means (16) has an application region (26) for applying an actuating
element (28).
5. Portable power tool according to one of the preceding claims, characterized by a mounting point (30) which is provided for the rotational mounting of the switching
means (16) on the intermediate flange (12).
6. Portable power tool according to one of the preceding claims, characterized in that the switching means (16) engages in an intermediate space (32) between the two switching
sleeves (18, 20) .
7. Portable power tool at least according to Claim 6, characterized in that engagement in the intermediate space (32) takes place in a force-free manner in at
least one transmission stage.
8. Portable power tool according to one of the preceding claims, characterized by a spring unit (34) which is provided to apply a spring force to a switching sleeve
(18, 20) at least in one operating mode.
9. Portable power tool at least according to Claim 8, characterized in that the spring force acts counter to a switching force in at least one operating mode.
10. Portable power tool according to one of the preceding claims, characterized in that the lever has an extension (70) and a surface (90) of the extension (70) is pivotable
so as to bear against a surface (92) of the switching sleeve (18), and a surface (96)
of the extension (70) is pivotable so as to bear against a surface (98) of the further
switching sleeve (20).
1. Machine-outil portative, en particulier marteau perforateur et/ou marteau burineur,
avec une bride intermédiaire (12) et une unité de transmission (14), qui présente
un moyen de commutation (16) monté sur la bride intermédiaire (12), dans laquelle
le moyen de commutation (16) est réalisé sous la forme d'un levier rotatif et est
prévu pour une commutation d'au moins trois niveaux de transmission de l'unité de
transmission (14), caractérisée en ce que l'unité de transmission (14) présente un manchon de commutation (18) et un autre
manchon de commutation (20), qui sont déplaçables au moyen du moyen de commutation
(16).
2. Machine-outil portative au moins selon la revendication 1, caractérisée en ce que les deux manchons de commutation (18, 20) sont montés sur un arbre (22).
3. Machine-outil portative au moins selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'au moins un des manchons de commutation (18, 20) est monté de façon mobile dans une
direction axiale (24).
4. Machine-outil portative selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le moyen de commutation (16) présente une zone d'appui (26) pour la pose d'un élément
d'actionnement (28).
5. Machine-outil portative selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée par un point d'appui (30), qui est prévu pour l'appui rotatif du moyen de commutation
(16) sur la bride intermédiaire (12) .
6. Machine-outil portative selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le moyen de commutation (16) s'engage dans un espace intermédiaire (32) entre les
deux manchons de commutation (18, 20).
7. Machine-outil portative au moins selon la revendication 6, caractérisée en ce qu'un engagement dans l'espace intermédiaire (32) se produit sans force dans au moins
un niveau de transmission.
8. Machine-outil portative selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée par une unité de ressort (34), qui est prévue pour soumettre un manchon de commutation
(18, 20) à une force de ressort au moins dans un mode de fonctionnement.
9. Machine-outil portative au moins selon la revendication 8, caractérisée en ce que la force de ressort agit contre une force de commutation au moins dans un mode de
fonctionnement.
10. Machine-outil portative selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le levier présente un prolongement (70) et une surface (90) du prolongement (70)
peut pivoter pour s'appliquer sur une surface (92) du manchon de commutation (18)
et une surface (96) du prolongement (70) peut pivoter pour s'appliquer sur une surface
(98) de l'autre manchon de commutation (20).