HINTERGRUND DER ERFINDUNG
GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kapselfülleinrichtung zum Befüllen von Kapseln
mit Pulver für die Verwendung bei pulvermetallurgischen Herstellverfahren sowie ein
Verfahren zum Befüllen von Kapseln.
STAND DER TECHNIK
[0002] Bei pulvermetallurgischen Herstellverfahren von Bauteilen können unter anderem Kapseln
Verwendung finden, bei denen das Pulvermaterial in der Kapsel eingeschlossen ist.
Derartige Kapseln können beispielsweise durch heißisostatisches Pressen (HIP) weiterverarbeitet
werden.
[0003] Nach dem Stand der Technik werden derartige, mit Pulvermaterial befüllte Kapseln
dadurch hergestellt, dass das Pulver in die Kapsel eingefüllt wird und die Kapsel
anschließend evakuiert wird, sodass Gas, welches beim Einfüllen in die Kapsel gelangt
ist, wieder entfernt wird, um eine Verunreinigung des pulvermetallurgisch hergestellten
Materials zu vermeiden. Gleichzeitig mit der Evakuierung können die Kapseln bzw. das
darin eingefüllte Pulvermaterial erwärmt werden, um durch die Erwärmung von Verunreinigungen
und Kontaminationen das Ausgasen dieser Verunreinigungen zu erleichtern. Ein Beispiel
hierfür ist in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 26 42 757 A1 beschrieben.
[0004] Insbesondere bei Materialien, die empfindlich gegenüber Gaseinschlüssen sind oder
mit Gasen oder Bestandteilen davon, wie Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und dergleichen,
reagieren können, erfordert das Befüllen der Kapseln lange Evakuierungs- und Ausheizzeiten
bis zu mehreren Tagen, um das notwendige Vakuum und damit Reinheit des pulvermetallurgisch
hergestellten Materials zu erreichen.
[0005] Doch selbst bei langen Evakuierungszeiten von mehreren Tagen kann kaum vermieden
werden, dass am Kapselboden entfernt von einer Evakuierungsöffnung der Kapsel ein
unterschiedliches Vakuum eingestellt wird, als im Bereich der Evakuierungsöffnung.
Umgekehrt bedeutet dies, dass unterschiedliche Anteile an Restgasen in der Pulverfüllung
der Kapsel verbleiben, wobei bei der nachfolgenden Weiterverabeitung, wie dem heißisostatischen
Pressen, einer entsprechenden Kapsel die Kontaminationen im Material verbleiben. Bestimmte
Atome bzw. Moleküle, wie Sauerstoff oder Stickstoff, können interstitiell in der Matrix
des erzeugten Werkstoff gelöst sein, während andere Atome bzw. Moleküle, wie Argon
oder Helium, die beispielsweise aus einer Schutzgasatmosphäre bei der Herstellung
der Pulverpartikel stammen können, an den Korngrenzen des hergestellten Materials
eingeschlossen werden können. Dies kann zu Versprödungen oder lokalen Mikrostrukturveränderung
führen, die wiederum eine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften des Werkstoffs
zur Folge haben können.
[0006] Insbesondere Titan - und TiAl - Legierungen sind beispielsweise sehr anfällig für
Versprödung durch Sauerstoff und Stickstoff. Aber auch andere Legierungen auf Basis
von Molybdän, Niob, Eisen oder Nickel, die pulvermetallurgisch hergestellt werden,
können durch entsprechende Verunreinigungen beeinträchtigt werden.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0007] Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Kapselfülleinrichtung zum
Befüllen von Kapseln mit Pulver für die Verwendung bei pulvermetallurgischen Herstellverfahren
sowie ein Verfahren zum Befüllen von Kapseln bereitzustellen, mit dem die oben geschilderten
Probleme beseitigt oder zumindest gemildert werden können. Insbesondere soll eine
entsprechende Einrichtung und ein geeignetes Verfahren kürzere Bearbeitungszeiten
und eine effektive industrielle Fertigung von entsprechenden Kapseln ermöglichen,
wobei gleichzeitig die Reinheit des hergestellten Materials beibehalten oder gar verbessert
werden soll, sodass Versprödungen oder eine andersartige, negative Beeinflussung der
Materialeigenschaften durch Verunreinigungen verringert oder ausgeschlossen werden.
TECHNISCHE LÖSUNG
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kapselfülleinrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 sowie einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0009] Die Erfindung schlägt eine Kapselfülleinrichtung vor, bei der das Pulver, welches
in eine Kapsel gefüllt werden soll, bereits vor dem Einfüllen in die Kapsel gereinigt
und dekontaminiert wird, sodass die langen Evakuierungszeiten für ein Ausheizen und
Entgasen des Pulvers nach dem Einfüllen in die Kapsel eingespart werden können. Dadurch
wird nicht nur die Bearbeitungszeit für das Befüllen von Kapseln deutlich verringert,
sondern auch die Reinheit des hergestellten Materials wird verbessert, da durch die
vorgeschaltete Reinigung und Dekontamination eine bessere Reinigungswirkung erzielt
werden kann. Darüber hinaus kann bei einer Befüllung von Kapseln mit einer Kapselfülleinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung ein kontinuierlicher Befüllprozess realisiert werden,
der eine effektive Herstellung entsprechender Kapseln ermöglicht.
[0010] Die Vorreinigung erfolgt gemäß der Erfindung in einer Pulveraufbereitungseinheit,
mit der eine Vakuumatmosphäre, insbesondere ein Hochvakuum, vorzugsweise mit einem
Druck kleiner oder gleich 1*10
-5 mbar erzeugt werden kann, sodass das Pulver der Vakuumatmosphäre ausgesetzt wird,
in der eine Dekontamination des Pulvers durch Verdampfen oder Sublimation der Verunreinigungen
erfolgen kann. Diese Vakuumatmosphäre oder eine andere geeignete Vakuumatmosphäre
wird aufrechterhalten, bis das Pulver in der Kapsel eingefüllt ist, also auch während
des Abfüllvorgangs in einer Abfüllvorrichtung. Dadurch wird gewährleistet, dass das
eingefüllte Pulver in der Kapsel einen hohen Reinheitsgrad aufweist.
[0011] Entsprechend können die Pulveraufbereitungseinheit und die Abfüllvorrichtung einer
Kapselfülleinrichtung so verbunden sein, dass das in der Pulveraufbereitungseinheit
gereinigte Pulver in einer Vakuumatmosphäre unmittelbar und insbesondere kontinuierlich
von der Pulveraufbereitungseinheit zur Abfüllvorrichtung transportiert werden kann.
Durch eine direkte Verbindung von Pulveraufbereitungseinheit und Abfüllvorrichtung
mit einer Vakuumatmosphäre und vorallem einem kontinuierlichen Transport des gereinigten
Pulvers von der Pulveraufbereitungseinheit zur Abfüllvorrichtung unter Vakuum kann
ein effektiver Abfüllprozess mit einer hervorragenden Reinheit des Pulvers verwirklicht
werden, da zusätzliche Maßnahmen zum Ein - und Ausschleusen des gereinigten Pulvers
vermieden werden können.
[0012] In der Pulveraufbereitungseinheit und der Abfüllvorrichtung können, wie bereits oben
erwähnt, die Vakuumatmosphären unterschiedlich sein, sofern die Vakuumatmosphären
geeignet sind, dass das in der Kapsel abgefüllte Pulver den gewünschten Reinheitsgrad
aufweist.
[0013] Die Pulveraufbereitungseinheit und somit der entsprechende Reinigungs - und Dekontaminationsschritt
bei einem Verfahren zum Befüllen von Kapseln mit Pulver können so ausgestaltet werden,
dass mehrere unterschiedliche Behandlungsmaßnahmen zur Behandlung des Pulvers zur
Entfernung von Verunreinigungen und Kontaminationen durchgeführt werden können.
[0014] So kann die Pulveraufbereitungseinheit eine erste Evakuierungskammer umfassen, in
der das Pulver lose angeordnet werden kann und in der eine erste Vakuumatmosphäre
eingestellt werden kann, welche dazu dient, dass erste Verunreinigungen und Kontaminationen
verdampfen oder ausgasen bzw. sublimieren können.
[0015] Für eine weitere, insbesondere der oben genannten ersten Behandlung nachfolgenden
zweiten Behandlung kann die Pulveraufbereitungseinheit ein Fallrohr aufweisen, in
welchem ebenfalls eine Vakuumatmosphäre einstellbar ist, wobei diese zweite Vakuumatmosphäre
gleich oder unterschiedlich zur ersten Vakuumatmosphäre in der ersten Evakuierungskammer
sein kann. In dem Fallrohr wird das Pulver im freien Fall bewegt, sodass die Pulverpartikel
während des Falls aneinander reiben und dadurch Verunreinigungen an der Oberfläche
der Pulverpartikel lösen können. Durch die gleichzeitig vorliegende Vakuumatmosphäre
kommt es wiederum zu einem Verdampfen oder Sublimieren von Verunreinigungen, wobei
die gasförmigen Kontaminationen durch die Vakuumerzeugungseinrichtungen zur Erzeugung
des Vakuums abgesaugt und aus der Pulveraufbereitungseinheit entfernt werden können.
[0016] Um zu vermeiden, dass das Pulver beim Fallen durch das Fallrohr das Fallrohr verlässt,
aber gleichzeitig sicherzustellen, dass im Fallrohr eine entsprechende Vakuumatmosphäre
eingestellt werden kann, kann die Wandstruktur des Fallrohrs mit Lamellen ausgebildet
sein und/oder es kann eine Wabenstruktur verwirklicht sein, die das Evakuieren von
gasförmigen Stoffen ermöglicht, aber das Pulver daran hindert, das Fallrohr zu verlassen.
Alternativ oder zusätzlich können auch andersartig ausgebildete Belüftungsöffnung
vorgesehen sein, die das Evakuieren von gasförmigen Stoffen ermöglichen, aber das
Pulver daran hindern, das Fallrohr zu verlassen.
[0017] Das Fallrohr kann an seinem unteren Ende zum Abbremsen des fallenden Pulvers gebogen
oder schräg ausgebildet sein, wobei das untere Ende des Fallrohrs vorzugsweise in
einer zweiten Evakuierungskammer aufgenommen sein kann, während das obere Ende des
Fallrohrs in der ersten Evakuierungskammer ausgebildet sein kann.
[0018] In der zweiten Evakuierungskammer kann eine dritte Behandlung des Pulvers zur Reinigung
und Dekontamination durchgeführt werden, und zwar in der Weise, dass das Pulver zusätzlich
zur Vakuumbehandlung erwärmt wird. Hierzu kann die Pulveraufbereitungseinheit in der
zweiten Evakuierungskammer eine Heizeinrichtung aufweisen.
[0019] Diese Heizeinrichtung kann durch einen Drehtrommelofen verwirklicht werden, durch
den das Pulver transportiert werden kann, wobei es gleichzeitig umgewälzt wird, um
die Oberfläche möglichst sämtlicher Pulverpartikel freizulegen, um eine Entfernung
von Verunreinigungen zu erleichtern.
[0020] Die oben beschriebenen Behandlungsmaßnahmen zur Dekontamination des Pulvers und die
dazu vorgesehenen Einrichtungen können vorzugsweise in der beschriebenen Reihenfolge
durchgeführt werden bzw. angeordnet sein. Allerdings ist es auch denkbar die Behandlungsmaßnahmen
weiter zu kombinieren, also beispielsweise alle Behandlungsmaßnahmen in einer Evakuierungskammer
durchzuführen oder das Pulver bereits bei der ersten Vakuumbehandlung zu erwärmen.
[0021] Die Kapselfülleinrichtung kann in der mindestens einen Abfüllvorrichtung mindestens
zwei Kapselanschlüsse zum Anschließen von zwei zu befüllenden Kapseln aufweisen, sodass
wechselweise die eine oder andere bzw. weitere Kapseln befüllt werden können. Hierzu
kann die Kapselfülleinrichtung bzw. Abfüllvorrichtung einen Verteiler umfassen, in
dem das in der Pulveraufbereitungseinheit gereinigte Pulver unter Vakuumatmosphäre
wahlweise zu einem ersten Kapselanschluss oder mindestens einem zweiten Kapselanschluss
transportiert wird. Dadurch ist eine kontinuierliche Befüllung von Kapseln möglich,
indem der kontinuierliche Fluss an gereinigtem Pulver abwechselnd an dem einen Kapselanschluss
und dem anderen Kapselanschluss in entsprechend bereitgestellte Kapseln gefüllt wird.
[0022] Die Abfüllvorrichtung kann weiterhin so ausgebildet sein, dass die Kapselanschlüsse
so ausgebildet sind, dass die Kapseln gasdicht an diese anschließbar sind, sodass
auf ein aufwändiges Ein- und Ausschleusen der Kapseln in eine Vakuumkammer verzichtet
werden kann, sondern vielmehr die Kapseln selbst einen Teil der Begrenzung des Vakuumraums
darstellen.
[0023] Entsprechend können an dem Verteiler Ventile und Verschlusselemente vorgesehen sein,
die ein teilweises Öffnen und Verschließen von Füllpfaden in dem Verteiler ermöglichen,
um eine teilweise Evakuierung und Belüftung zu ermöglichen, die ein schnelles Wechseln
der zu befüllenden Kapseln erlaubt.
[0024] Nach dem Befüllen der Kapseln kann das eingefüllte Pulver durch Rütteln verdichtet
werden und die Kapseln können mit einem Deckel gasdicht verschlossen werden. Hierzu
werden die Kapseln vorzugsweise abgeklemmt und verpresst. Anschließend können sie
zur Sicherheit auch noch verschweißt werden, um ein sich Öffnen der Klemmstelle zu
verhindern.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0025] Die beigefügten Zeichnungen zeigen in rein schematischer Weise in
- Figur 1
- eine Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kapselfülleinrichtung,
- Figur 2
- die Kapselfülleinrichtung aus Figur 2 in einem zweiten Betriebsmodus und in
- Figur 3
- eine Detailansicht der Abfüllvorrichtung mit einem Verteiler gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0026] Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Ausführungsbeispiele deutlich. Allerdings
ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt.
[0027] Die Figur 1 zeigt in einer rein schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Kapselfülleinrichtung zum Befüllen von Kapseln mit Pulver
für die Verwendung der Kapsel bei pulvermetallurgischen Herstellverfahren.
[0028] Die Kapselfülleinrichtung umfasst im Wesentlichen zwei verschiedene Teile, nämlich
die Pulveraufbereitungseinheit 1 zur Reinigung und Dekontamination des zu verfüllenden
Pulvers und die Abfüllvorrichtung 2 zum Abfüllen des aufbereiteten Pulvers in die
entsprechenden Kapseln 19.
[0029] Die Pulveraufbereitungseinheit 1 weist zwei Evakuierungskammern auf, nämlich eine
erste Evakuierungskammer 3 und eine zweite Evakuierungskammer 4. Die erste Evakuierungskammer
3 umfasst eine Einfüllschleuse 5, über welche das in Kapseln zu verfüllende Pulver
13 in einen Behälter 6 der ersten Evakuierungskammer 3 eingefüllt werden kann. Die
Evakuierungskammer 3 kann mittels einer Vakuumpumpe 10 zur Einstellung einer ersten
Vakuumstufe und einer Hochvakuumpumpe 11 zur Einstellung eines Hochvakuums auf ein
Vakuum mit einem Restdruck von 1 * 10
-5 mbar evakuiert werden. Das in die Kapseln 19 zu verfüllende Pulver 13 ist in dem
Behälter 6 möglichst lose aufgenommen, sodass sich ein großes Verhältnis von Oberfläche
zu Volumen ergibt, sodass Verunreinigungen oder Kontaminationen, die an dem Pulver
13 anhaften, unter den Vakuumbedingungen in der ersten Evakuierungskammer 3 verdampfen
oder sublimieren bzw. ausgasen können, um über die Hochvakuumpumpe 11 und die Vakuumpumpe
10 aus der ersten Evakuierungskammer 3 entfernt zu werden.
[0030] Aus dem Behälter 6 in der ersten Evakuierungskammer 3 wird das Pulver 13 über ein
Fallrohr 7 in die zweite Evakuierungskammer 4 geleitet, wobei das Fallrohr 7 zumindest
teilweise in der ersten Evakuierungskammer 3 und zumindest teilweise in der zweiten
Evakuierungskammer 4 aufgenommen ist. In dem Fallrohr 7 ist entsprechend ebenfalls
ein Hochvakuum eingestellt, wobei in den Bereichen des Fallrohrs 7, die in der ersten
bzw. der zweiten Evakuierungskammer 3, 4 aufgenommen sind, auch eine entsprechende
Absaugung durch die Hochvakuumpumpen 11, 12 bzw. die Vakuumpumpe 10 erfolgen kann.
Während des Fallvorgangs des Pulvers können durch die gegenseitige Reibung der Pulverpartikel
Verunreinigungen frei gesetzt werden und unter den gegebenen Vakuumbedingungen verdampfen
oder sublimieren, wobei die aus den sich auflösende Oberflächenkontaminationen entstehenden
Gase abgesaugt werden können. Entsprechend kann das Fallrohr 7 zumindest in den entsprechenden
Teilbereichen innerhalb der ersten bzw. zweiten Evakuierungskammer 3, 4 eine Wandstruktur
mit Lamellen oder eine Wabenstruktur aufweisen, die es ermöglichen, dass eine Absaugung
von gasförmigen Stoffen stattfinden kann, ohne dass Pulver, das durch das Fallrohr
hindurchfällt, aus dem Fallrohr 7 entweicht. Die Lamellen oder die Wabenstruktur führen
bzw. führt dabei zu einer gegenüber einem Fallrohr mit glatten Wänden und ohne Lamellen
oder Wabenstruktur erhöhten Reibung, der die Pulverpartikel im Fallrohr ausgesetzt
sind, da die Pulverpartikel mit den Wandungen der Lamellen oder der Wabenstruktur
großflächig in Kontakt geraten. Diese erhöhte Wandreibung fördert weiter die Freisetzung
von Verunreinigungen an den Pulverpartikeln.
[0031] Am Ende des Fallrohrs 7 weist das Fallrohr einen abgeschrägten oder gekrümmten Bereich
9 auf, sodass das sich im freien Fall befindliche Pulver am Ende des Fallrohrs abgebremst
wird. Nach dem Fallrohr gelangt das in der ersten Evakuierungskammer 3 und im Fallrohr
7 vorbehandelte Pulver 14 in einen Drehtrommelofen 8, in dem das vorbehandelte Pulver
14 auf eine Temperatur von 100°C bis 500°C aufgeheizt wird, wobei wiederum durch die
Hochvakuumpumpe 12 bzw. Vakuumpumpe 10 eine Vakuumatmosphäre mit einem Restdruck von
1*10
-5 mbar eingestellt ist. Durch die Erwärmung werden weitere Kontaminationen in den gasförmigen
Zustand überführt und können über die Hochvakuumpumpe 12 und der Vakuumpumpe 10 aus
der zweiten Evakuierungskammer 4 abgeführt werden. Durch die kontinuierliche Umwälzung
im Drehtrommelofen wird sichergestellt, dass das gesamte Pulver an der Oberfläche
exponiert wird, um die Verdampfung und Sublimation von Kontaminationen zu erleichtern.
Gleichzeitig wird das Pulver 14 im Drehtrommelofen 8 kontinuierlich von einem Ende
des Drehtrommelofens 8, an dem das Pulver 14 zugeführt wird, zum anderen Ende des
Drehtrommelofens 8 befördert, an dem das gereinigte Pulver 15 abgegeben wird. Die
Transportgeschwindigkeit mit der das Pulver durch den Drehtrommelofen 8 befördert
wird, ergibt sich aus den Dimensionen des Drehtrommelofens sowie der Einstellung der
Drehzahl und der Neigung des Drehtrommelofens. Die Neigung des Drehtrommelofens 8
ist hierzu vorzugweise einstellbar, wie in Figur 1 durch einen Doppelpfeil angedeutet.
Vorteilhafterweise werden die Betriebsparameter des Drehtrommelofens 8 so eingestellt,
dass das Pulver während des Transports durch den Drehtrommelofen eine ausreichende
Zeit auf die gewünschte Temperatur von 100°C bis 500°C erwärmt werden kann, sodass
eine vollständige Ablösung aller Verunreinigungen und Kontaminationen ermöglicht wird.
[0032] Nach dem Verlassen des Drehtrommelofens 8 wird das gereinigte Pulver 15 unmittelbar
an die Abfüllvorrichtung 2 übergeben, in der nunmehr das gereinigte Pulver 15 in die
entsprechenden Kapseln 19 abgefüllt werden kann. Mittels einer separaten Vakuumpumpe
29 und einer Hochvakuumpumpe 30 wird auch in der Abfüllvorrichtung 2 ein entsprechendes
Hochvakuum aufrechterhalten, um eine erneute Kontamination des Pulvers zu vermeiden.
Anstelle von separaten Vakuumerzeugungseinrichtungen für die Pulveraufbereitungseinheit
1 und die Abfüllvorrichtung 2 kann auch eine einzige Vakuumerzeugungseinrichtung für
die gesamte Kapselfülleinrichtung vorgesehen werden.
[0033] Die Pulveraufbereitungseinheit 1 und die Abfüllvorrichtung 2 sind direkt mit einem
gasdichten Übergang miteinander verbunden, sodass ein direkter Transport des gereinigten
Pulvers 15 von der Pulveraufbereitungseinheit 1 in die Abfüllvorrichtung 2 erfolgen
kann.
[0034] Wie sich insbesondere auch aus der Figur 3 ergibt, sind in der Abfüllvorrichtung
2 zwei Kapselanschlüsse 17,18 vorgesehen, an die die Kapseln 19 angeschlossen werden,
um wechselweise mit Pulver 15 befüllt zu werden. Hierzu weist die Abfüllvorrichtung
2 einen Verteiler 16 auf, der im Detail in Figur 3 dargestellt ist. An der Schnittstelle
zwischen der Pulveraufbereitungseinheit 1 und der Abfüllvorrichtung 2 bzw. dem Verteiler
16 ist ein gasdichter Verschluss 23 vorgesehen, sodass die Pulveraufbereitungseinheit
1 bei Bedarf von der Abfüllvorrichtung 2 abgetrennt werden kann, wobei entweder in
dem einen oder anderen Teil der Kapselfülleinrichtung das Hochvakuum aufrechterhalten
werden kann.
[0035] Anschließend an den Verschluss 23 ist eine Umschaltklappe 24 vorgesehen, über die
der Fluss des gereinigten Pulvers 15 in die Füllpfade 21,22 gewählt werden kann. In
der gezeigten Stellung der Klappe 24 fließt das gereinigte Pulver 15 in den Füllpfad
22 zum zweiten Kapselanschluss 18, um dort in eine bereitgestellte Kapsel 19 gefüllt
zu werden. Der Füllpfad 22 und der Füllpfad 21 weisen neben dem Verschlusselement
25 noch weitere Verschlusselemente 26 bis 28 auf, die ein gasdichtes Abtrennen des
jeweils unteren Füllpfadabschnitts 35,36 der Füllpfade 21,22 ermöglichen, sodass diese
Füllpfadabschnitte 35,36 der Füllpfade 21,22 separat evakuiert und belüftet werden
können. Hierzu sind noch zusätzliche Belüftungsventile 31, 32 vorgesehen. Außerdem
sind Absperrventile 33,34 vorgesehen, um die Füllpfadabschnitte 35,36 von der Vakuumerzeugungseinrichtung
mit der Vakuumpumpe 29 und der Hochvakuumpumpe 30 abtrennen zu können.
[0036] Die Befüllung einer Kapsel 19 erfolgt nun in der Weise, dass zunächst über die Einfüllschleuse
5 unbehandeltes Pulver 13 in den Behälter 6 der ersten Evakuierungskammer 3 gefüllt
wird und dort einer ersten Behandlung unterzogen wird, bei der durch das eingestellte
Hochvakuum erste Verunreinigungen und Kontaminationen ausgasen und über die Vakuumpumpen
11, 10 abgesaugt werden können. Anschließend wird in einem zweiten Behandlungsschritt
das Pulver 13 durch das Fallrohr 7 in die zweite Evakuierungskammer 4 befördert, wobei
durch die Vakuumatmosphäre, die im Fallrohr 7 eingestellt ist und die Bewegung des
Pulvers weitere Kontaminationen verdampfen und/oder sublimieren und entsprechend über
die Pumpeinrichtungen 10, 11, 12 der ersten und zweiten Evakuierungskammer 3, 4 abgepumpt
werden können. Nach dem Fallrohr 7 gelangt das so vorbehandelte Pulver 14 in den Drehtrommelofen
8, um dort aufgeheizt zu werden, sodass weitere Kontaminationen verdampfen und/oder
sublimieren können und über die Vakuumpumpen 10, 12 abgesaugt werden können. Das entsprechend
gereinigte Pulver 15 gelangt über den Verschluss 23 in den Verteiler 16 und wird dort
gemäß der Klappenstellung der Klappe 24 entweder in den einen Füllpfad 21 oder den
anderen Füllpfad 22 geleitet, um über diese und die Kapselanschlüsse 17, 18 in die
dort angeschlossenen Kapsel 19 zu gelangen. Wird beispielsweise, wie in Figur 3 gezeigt,
der Füllpfad 22 verwendet, gelangt das gereinigte Pulver 15 über den Füllpfad 22 und
den Kapselanschluss 18 in die Kapsel 19, während gleichzeitig im anderen Füllpfad
21 die Kapsel 19 getauscht werden kann, wobei das Verschlusselement 25 den unteren
Teil des Füllpfads 21 gasdicht abschließt und das Ventil 33 die Vakuumpumpen 29, 30
von dem abgetrennten Füllpfadabschnitt 35 des Füllpfades 21 abtrennt. Nach Anschluss
einer neu zu befüllenden Kapsel 19 an den Kapselanschluss 17 kann das Absperrventil
33 wieder geöffnet werden, um den Füllpfad 21 wieder auf Hochvakuum zu evakuieren
und anschließend kann das Verschlusselemente 25 wieder geöffnet werden, um den Zugang
zur Kapsel 19 am Kapselanschluss 17 zu öffnen. Anschließend kann die Klappe 24 umgestellt
werden, um nunmehr das gereinigte Pulver 15 über den Füllpfad 21 in die am Kapselanschluss
17 angeschlossene Kapsel 19 zu füllen. Entsprechend kann nunmehr der Füllpfadabschnitt
36 des Füllpfades 22 über die Verschlusselemente 27 und 28 sowie das Ventil 34 abgeschlossen
werden und nach dem Entfernen der am Kapselanschluss 18 angeschlossene Kapsel 19 kann
eine neue Kapsel 19 kann an dem Kapselanschluss 18 angeordnet werden.
[0037] Die gefüllten Kapseln werden mit einer Presseinrichtung am Füllrohr abgeklemmt und
anschließend können die Kapseln zum Verdichten mit einem Rüttler 20 gerüttelt und
das Pulver auf eine maximal mögliche Packungsdichte verdichtet werden, um so eine
dicht verschlossene Kapsel mit dem eingefüllten Material zu erhalten. Anschließend
wird die vorzugsweise zweifach verklemmt Kapsel abgetrennt und verschweißt.
[0038] Die Figur 2 zeigt die Kapselfülleinrichtung aus Figur 1 in einem leicht veränderten
Betriebsmodus. Bei dem Betriebsmodus der Figur 2 wird das Ausheizen des vorbehandelten
Pulvers 14 im Drehtrommelofen 8 stationär durchgeführt, d.h. das Pulver wird für eine
bestimmte Zeit lediglich im Drehtrommelofen 8 umgewälzt und nicht kontinuierlich durch
den Drehtrommelofen 8 bewegt. Hierzu ist das Ausgabeende des Drehtrommelofens 8 angehoben.
Erst nach einer ausreichenden Behandlungszeit wird das Ausgabeende des Drehtrommelofens
8 abgesenkt, sodass das nunmehr gereinigte Pulver 15 den Drehtrommelofen wieder verlassen
kann.
[0039] Um auch hier einen kontinuierlichen Betrieb der Kapselfülleinrichtung zu gewährleisten,
kann nach dem Drehtrommelofen 8 bzw. am Eingang der Abfüllvorrichtung 2 ein Pufferbehälter
(nicht gezeigt) vorgesehen sein, sodass durch den diskontinuierlichen Betrieb des
Drehtrommelofens keine Unterbrechung der abwechselnden Befüllung der Kapseln an den
Kapselanschlüssen 17 und 18 erfolgen muss, sondern gereinigtes Pulver 15 kontinuierlich
aus dem Pufferbehälter nachgefüllt werden kann.
[0040] Die gezeigten Ausführungsbeispiele ermöglichen eine kontinuierliche Befüllung von
Kapseln abwechselnd an den beiden Kapselanschlüssen 17,18. Allerdings ist es auch
denkbar, einen diskontinuierlichen Betrieb mit nur einem Kapselanschluss zu verwirklichen,
wobei beispielsweise wiederum ein Pufferbehälter dafür sorgen kann, dass das kontinuierlich
gereinigte Pulver zwischengepuffert wird.
[0041] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben
worden ist, ist es für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf
diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abweichungen in der
Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen
von Merkmalen verwirklicht werden können, solange der Schutzbereich der beigefügten
Ansprüche nicht verlassen wird. Die vorliegende Offenbarung schließt sämtliche Kombinationen
der vorgestellten Einzelmerkmale mit ein.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0042]
- 1
- Pulveraufbereitungseinheit
- 2
- Abfüllvorrichtung
- 3
- erste Evakuierungskammer
- 4
- zweite Evakuierungskammer
- 5
- Einfüllschleuse
- 6
- Behälter
- 7
- Fallrohr
- 8
- Drehtrommelofen
- 9
- abgeschrägter oder gekrümmter Bereich
- 10
- Vakuumpumpe
- 11
- Hochvakuumpumpe
- 12
- Hochvakuumpumpe
- 13
- Pulver
- 14
- vorbehandeltes Pulver
- 15
- gereinigtes Pulver
- 16
- Verteiler
- 17
- erster Kapselanschluss
- 18
- zweiter Kapselanschluss
- 19
- Kapsel
- 20
- Rüttler
- 21
- Füllpfad
- 22
- Füllpfad
- 23
- Verschlusselement
- 24
- Umschaltklappe
- 25
- Verschlusselement
- 26
- Verschlusselement
- 27
- Verschlusselement
- 28
- Verschlusselement
- 29
- Vakuumpumpe
- 30
- Hochvakuumpumpe
- 31
- Belüftungsventil
- 32
- Belüftungsventil
- 33
- Absperrventil
- 34
- Absperrventil
- 35
- Füllpfadabschnitt
- 36
- Füllpfadabschnitt
1. Kapselfülleinrichtung zum Befüllen von Kapseln (19) mit Pulver für die Verwendung
bei pulvermetallurgischen Herstellverfahren mit einer Pulveraufbereitungseinheit (1)
zur Reinigung und Dekontamination des Pulvers und mindestens einer Abfüllvorrichtung
(2) zum Abfüllen des Pulvers in die Kapseln, wobei die Kapselfülleinrichtung mindestens
eine Vakuumerzeugungseinrichtung (10,11,12) zur Erzeugung einer Vakuumatmosphäre in
der Pulveraufbereitungseinheit und der Abfüllvorrichtung aufweist.
2. Kapselfülleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Pulveraufbereitungseinheit (1) und die Abfüllvorrichtung (2) so miteinander verbunden
sind, dass das in der Pulveraufbereitungseinheit gereinigte Pulver in einer Vakuumatmosphäre
direkt von der Pulveraufbereitungseinheit zur Abfüllvorrichtung transportiert werden
kann.
3. Kapselfülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Pulveraufbereitungseinheit (1) eine erste Evakuierungskammer (3) umfasst, in der
das Pulver lose angeordnet werden kann und in der eine Vakuumatmosphäre eingestellt
werden kann.
4. Kapselfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Pulveraufbereitungseinheit (1) ein Fallrohr (7) umfasst, in welchem eine Vakuumatmosphäre
einstellbar ist, wobei das Pulver in der Vakuumatmosphäre durch das Fallrohr fallen
kann.
5. Kapselfülleinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fallrohr (7) eine Wandstruktur mit Belüftungsöffnungen und/oder Lamellen und/oder
eine Wabenstruktur aufweist, welche verhindern, dass Pulver während des Fallens durch
das Fallrohr aus diesem entweicht, aber eine Evakuierung von gasförmigen Stoffen ermöglicht.
6. Kapselfülleinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fallrohr (7) an seinem unteren Ende zum Abbremsen des fallenden Pulvers gebogen
oder schräg ausgebildet ist.
7. Kapselfülleinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fallrohr (7) teilweise in der ersten Evakuierungskammer (3) und teilweise in einer
zweiten Evakuierungskammer (4) aufgenommen ist.
8. Kapselfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Pulveraufbereitungseinheit (1) eine zweite Evakuierungskammer (4) umfasst, in
der eine Vakuumatmosphäre einstellbar ist und die eine Heizeinrichtung (8) zur Erwärmung
des Pulvers aufweist.
9. Kapselfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Pulveraufbereitungseinheit (1) einen Drehtrommelofen (8) aufweist.
10. Kapselfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abfüllvorrichtung (2) mindestens einen Kapselanschluss (17,18) zur Anordnung einer
zu befüllenden Kapsel (19) aufweist, der so ausgebildet ist, dass die Kapsel gasdicht
anschließbar ist.
11. Kapselfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kapselfülleinrichtung einen Verteiler (16) umfasst, in dem das in der Pulveraufbereitungseinheit
gereinigte Pulver unter Vakuumatmosphäre wahlweise zu einem ersten Kapselanschluss
(17) und mindestens zu einem zweiten Kapselanschluss (18) transportiert werden kann.
12. Kapselfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verteiler (16) mindestens zwei Füllpfade (21,22) aufweist, die so mit Absperrmitteln
(25 - 28,31 - 34) ausgestaltet sind, dass sie zumindest teilweise abwechselnd evakuierbar
und belüftbar sind.
13. Verfahren zum Befüllen von Kapseln (19) mit Pulver für die Verwendung der Kapseln
bei pulvermetallurgische Herstellverfahren, insbesondere mit einer Kapselfülleinrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das zu verfüllende Pulver zunächst
in einem Reinigungs - und Dekontaminationsschritt in eine Vakuumatmosphäre gebracht
und aufbereitet wird, damit Kontaminationen verdampfen und/oder sublimieren können,
und dass anschließend das gereinigte Pulver in einem Abfüllschritt unter Vakuumatmosphäre
in Kapseln (19) abgefüllt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Reinigungs - und Dekontaminationsschritt eine erste Behandlung des Pulvers in
Vakuumatmosphäre, eine anschließende zweite Behandlung unter Vakuumatmosphäre im freien
Fall und abschließend eine dritte Behandlung durch Erwärmung unter Vakuumatmosphäre
umfasst.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Pulver vom Beginn des Reinigungs - und Dekontaminationsschrittes bis zum Abfüllen
in der Kapsel kontinuierlich oder diskontinuierlich bewegt wird.