[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vergnügungsvorrichtung, insbesondere für
Jahrmärkte und Vergnügungsparks nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere
betrifft die Erfindung einen, beispielsweise schienengeführten, Bahnabschnitt einer
Vergnügungsbahn.
[0002] Vergnügungsvorrichtungen für Fahrgeschäfte sehen häufig den Aufbau von festen Schienenstrecken
vor, auf welchen, wie beispielsweise bei Achterbahnen, Fahrzeuge geführt bewegt werden.
Die
DE 198 09 641 A1 offenbart beispielsweise eine solche Vergnügungsbahn, bei der eine Fahrgastgondel
schienengeführt Bahnabschnitte mit einer Fahrbahn mit wechselnder Steigung durchfährt.
Die Fahrbahn weist zwei im Wesentlichen vertikal nach oben ragende Bahnabschnitte
auf, die durch einen in einer Vertikalebene im Wesentlichen halbkreisförmigen Bogenabschnitt
miteinander verbunden sind. Bei derartigen Vergnügungsbahnen stellt sich häufig relativ
rasch, vor allem durch die periodisch wiederkehrende Auf- und Ab-Bewegung für den
Fahrgast ein Ermüdungseffekt ein.
[0003] Um den Anreiz für den Kunden oder Fahrgast zu erhöhen, ist man daher dazu übergegangen
auch die Bahn beweglich zu gestalten. So offenbart beispielsweise die
EP 1 364 691 B1 ein auf einer Wippe angeordnetes Bahnstück, auf welchem ein Wagen mit Fahrgästen
vom einen Ende zum anderen Ende und wieder zurück zum einen Ende fährt, wobei die
Fahrbahn um eine einzelne Schwenkachse ähnlich wie bei einer Wippe hin und her geschwenkt
wird. Auch bei einer solchen Bahn stellt sich für den Benutzer rasch ein Ermüdungseffekt
ein, weil die Bewegungen einem periodischen und alsbald bekannten Muster folgen. Die
Bahnlinie, auf welcher der Wagen fährt, ist durch die Form der Schiene und die ortsfeste
Schwenkachse, um welche die Bahn geschwenkt wird, bestimmt.
[0004] Aufgabe der folgenden Erfindung ist es daher, eine Vergnügungsvorrichtung vorzusehen,
bei welcher der Bahnverlauf für den Fahrgast nicht so leicht vorhersehbar ist, und
die so dem Fahrgast ganz besondere Höhepunkte bieten kann.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vergnügungsvorrichtung nach Anspruch 1. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen offenbart.
[0006] Die Vergnügungsvorrichtung, weist eine Führungsbahn auf, die eine erste Schwenkachse
zum beweglichen Führen der Führungsbahn, sowie eine zweite Schwenkachse zum beweglichen
Führen der Führungsbahn aufweist. Weiterhin weist die Vergnügungsvorrichtung eine
erste bewegliche Halterung sowie eine zweite bewegliche Halterung auf. Die Führungsbahn
ist an der ersten Schwenkachse mit der ersten beweglichen Halterung beweglich und
schwenkbar gehaltert, und an der zweiten Schwenkachse mit der zweiten beweglichen
Halterung beweglich und schwenkbar gehaltert.
[0007] Erfindungsgemäß ist die erste Schwenkachse (6) um wenigstens eine erste axiale Richtung
schwenkbar, und die zweite Schwenkachse ist um wenigstens eine zweite axiale Richtung
schwenkbar. Der Bahnverlauf ist dann für den Fahrgast nicht ohne weiteres vorhersehbar,
was besondere Überraschungsmomente bieten kann. So kann eine derart bewegliche Führungsbahn
beispielsweise so eingestellt werden, dass sie kippt, wodurch der Fahrgast den Eindruck
bekommt, sein Fahrzeug und er fallen aus der Bahn, was insbesondere in großen Höhen
über dem Erdboden oder in Wasserbecken besonders vergnügliche Momente für den Fahrgast
bereiten kann.
[0008] Die Achse der ersten axialen Richtung kann außerhalb der Führungsbahn, beispielsweise
beweglich, angeordnet sein, so dass die erste Schwenkachse um die Achse der ersten
axialen Richtung schwenkbar ist. Die Achse der zweiten axialen Richtung kann außerhalb
der Führungsbahn, beispielsweise beweglich, angeordnet sein, so dass die zweite Schwenkachse
um die Achse der zweiten axialen Richtung schwenkbar ist. Dadurch kann beispielsweise
eine translatorische Bewegung der Führungsbahn ermöglicht werden. Die erste Halterung
und die zweite Halterung müssen nur über die erste und die zweite Schwenkachse und
die Führungsbahn miteinander gekoppelt sein. Sie können ansonsten unabhängig voneinander
bewegt werden.
[0009] Vorteilhafterweise sind die Schwenkachsen der Vergnügungsvorrichtung auch so bewegbar,
dass die Führungsbahn translatorisch bewegt wird. Der Fahrgast bekommt dann den Eindruck,
dass plötzlich nicht mehr das Fahrzeug, in dem er sich befindet, sondern die Schiene
sich bewegt, was für weitere Überraschungsmomente sorgen kann. Beispielsweise kann
mit diesem Effekt bei einer in einem Wasserreservoir angeordneten Schiene das Schaukeln
auf großen Wellen simuliert werden, was bei Vorrichtungen, die einfach nur Schaukelbewegungen
ausführen können, nicht möglich ist.
[0010] Die erste axiale Richtung kann senkrecht zur Richtung der Führungsbahn an der ersten
Schwenkachse weisend, beispielsweise an der ersten Schwenkachse, angeordnet ist.
[0011] Eine Ausführungsform der erfinderischen Vergnügungsvorrichtung weist eine Führungsbahn
auf, die eine erste Schwenkachse zum beweglichen Führen der Führungsbahn aufweist,
wobei die Führungsbahn an der ersten Schwenkachse mit einer ersten Halterung beweglich
gehaltert ist, und wobei die erste Schwenkachse weiterhin in eine erste Axialrichtung,
senkrecht zur Richtung der Führungsbahn an der ersten Schwenkachse, weisend angeordnet
und senkrecht zur ersten Axialrichtung bewegbar ist. Erfindungsgemäß weist die Führungsbahn
eine zweite Schwenkachse zum beweglichen Führen der Führungsbahn auf, wobei die Führungsbahn
an der zweiten Schwenkachse mit einer zweiten Halterung beweglich gehaltert ist, und
die zweite Schwenkachse in eine zweite axiale Richtung, senkrecht zur Richtung der
Führungsbahn an der zweiten Schwenkachse, weisend angeordnet und senkrecht zur zweiten
axialen Richtung bewegbar ist.
[0012] Eine solche Bahn kann beispielsweise im Gegensatz zu einer nur Hin- und Her-beweglichen
Schaukelvorrichtung das tatsächliche Schaukeln eines Schiffes auf großen Wellen nachahmen.
[0013] Die Führungsbahn weist wenigstens ein beweglich geführtes und an der Führungsbahn
gehaltenes Fahrzeug auf. Eine solche Vergnügungsvorrichtung bietet zusätzliche Überraschungsmomente
für den Fahrgast in dem Fahrzeug, weil aus dem momentanen Verlauf der Führungsbahn
nicht auf den tatsächlichen Verlauf der Bahn des Fahrzeugs geschlossen werden kann.
Im Gegensatz zu einer Bahn, die auf einer einfachen Wippe angeordnet ist, kann der
Fahrgast nicht durch allein die Einbeziehung einer Wippbewegung auf den Verlauf der
Bahn des Fahrzeugs schließen. Es können auf diese Art und Weise zusätzliche Überraschungsmomente
für den Fahrgast vorgesehen werden.
[0014] In einer erfinderischen Ausführungsform ist die Führungsbahn zwischen der ersten
und der zweiten Schwenkachse parallel zu einer Ebene, welche senkrecht zur axialen
Richtung der ersten Schwenkachse verläuft, angeordnet. Die Führungsbahn kann beispielsweise
zwischen der ersten und der zweiten Schwenkachse geradlinig verlaufen. So kann, während
der Fahrgast auf der Schiene fährt, deren Neigung mithilfe der beiden Schwenkachsen
variabel eingestellt werden. Der Fahrgast sieht dann ein gerades Stück Schiene welches,
während er darauf fährt, seine Steigung ändert. Natürlich kann die Führungsbahn auch
verwunden verlaufen, wobei verwunden in diesem Zusammenhang bedeutet, dass die Führungsbahn
zumindest stückweise in sich verdreht ist, oder dass die Führungsbahn um eine geradlinige
Achse, beispielsweise auf der Manteloberfläche eines Zylinders, die Zylinderachse,
die geradlinige Achse zumindest stückweise, schraubenlinienartig umwindend, angeordnet
ist.
[0015] Die erste und/oder die zweite Schwenkachse kann/können parallel und relativ zur Richtung
der Führungsbahn beweglich sein. Dadurch wird beispielsweise ein zusätzlicher Freiheitsgrad
geschaffen, wenn die Führungsbahn beispielsweise mit Hubstangen bewegt wird.
[0016] Die erste axiale Richtung ist in einer bevorzugten Ausführungsform parallel zur zweiten
axialen Richtung angeordnet.
[0017] Die Halterungen der Führungsbahn sind benachbart zueinander angeordnet, wobei die
erste Halterung der Führungsbahn benachbart zur zweiten Halterung der Führungsbahn
angeordnet ist. Zwischen der ersten und der zweiten Halterung weist die Führungsbahn
keine, die Lage der Führungsbahn relativ zum Aufstellungsort der Führungsbahn fixierende,
vorzugsweise keine weitere Halterung, zumindest jedoch keine ortsfeste Halterung auf.
Da die Führungsbahn zwischen der ersten und der zweiten Schwenkachse keine ortsfeste
axiale Halterung aufweist, kann für einen Fahrgast auch das Gefühl einer zusammenbrechenden
Bahn realisiert werden, beispielsweise dadurch, dass beide Schwenkachsen sich gleichzeitig
nach unten bewegen. Die Führungsbahn wird zwischen der ersten Halterung und der zweiten
Halterung in diesem Fall frei getragen.
[0018] Die erste Halterung wird beispielsweise durch eine erste Hubstange oder durch erste
Hubstangen gebildet, die schwenkbar an der ersten Schwenkachse angeordnet sind. Die
zweite Halterung kann durch eine zweite Hubstange, oder durch zweite Hubstangen gebildet
werden, die schwenkbar an der zweiten Schwenkachse angeordnet sind.
[0019] Um eine relativ einfache Vergnügungsvorrichtung zu schaffen, kann die erste Hubstange,
bzw. können die ersten Hubstangen mit einem ortsfest angeordneten Motorantrieb, oder
alternativ mit einem an einer ortsfesten Schiene geführten Motorantrieb verbunden
sein, der den Winkel der ersten Hubstangen relativ zur Führungsbahn ändert, wenn er
angeschaltet ist. Ein solcher Motor kann beispielsweise die der Schwenkachse gegenüberliegenden
Enden der ersten Hubstange/Hubstangen entlang einer fest mit dem Boden verbundenen
Bodenschiene geführt hin und her bewegen und dabei den Winkel zwischen der ersten
Hubstange/ den ersten Hubstangen und den Bodenschienen verändern, was eine Änderung
der Bahnhöhe und Bahnneigung der Führungsbahn bewirken kann. Um die Bahnhöhe und Bahnneigung
der Führungsbahn zu ändern, können die ersten und/oder zweiten Hubstangen auch oder
zusätzlich in einer jeweils ortsfest fixierten, schwenkbaren Führungshülse geführt
werden.
[0020] Die ersten und/oder zweiten Halterungen können natürlich auch andere fixe oder verstellbare
Koppelelemente, wie beispielsweise Pleuel, Scheren oder dergleichen sein.
[0021] In einer vorteilhaften Ausführungsform weisen die ersten und/oder zweiten Hubstangen
Hubzylinder auf, oder sie sind mit Hubzylindern verbunden. Wenn die Hubstangen Hubzylinder
aufweisen, kann das Anheben und Absenken der Führungsbahn beispielsweise auch ohne
weiteren Antrieb erfolgen.
[0022] Um das an den Führungsschienen geführte Fahrzeug rasch beschleunigen oder abbremsen
zu können, weist das Fahrzeug beispielsweise Räder auf, mit denen es auf der Führungsschiene
bewegbar ist. Das Fahrzeug kann weiterhin zusätzlich einen Antriebsmotor aufweisen
und/oder Bremsen. Dadurch ist es möglich, das Fahrzeug unabhängig vom Verlauf der
Führungsbahn zu beschleunigen und/oder abzubremsen.
Die Führungsbahn kann eine Rücklaufsperre aufweisen, um das auf ihr geführte Fahrzeug
an einer bestimmten Stelle festzuhalten. Eine solche Rücklaufsperre schafft einen
weiteren Spannungseffekt für den Fahrgast.
[0023] Die Führungsbahn ist bevorzugt, zumindest teilweise, in einem Wasserreservoir angeordnet,
wobei sie wenigstens teilweise unterhalb des Wasserspiegels des Wasserreservoirs verlaufen
angeordnet ist. Die Führungsbahn kann vollständig im Wasser verlaufend angeordnet
sein und beispielsweise unterhalb des Wasserspiegels verlaufen. Die Führungsbahn kann
beispielsweise auch in das Wasserreservoir hineinbewegbar und aus dem Wasserreservoir
herausbewegbar angeordnet sein. Auch ist es möglich, dass die Führungsbahn im Wasserreservoir,
beispielsweise parallel zur Wasseroberfläche, gedreht wird, oder im Wasserreservoir
gekippt wird, um beispielsweise das Gefühl eines Herausfallens zu simulieren. Eine
Kombination mit Wasser vermittelt dem Fahrgast einen zusätzlichen Spaßpunkt.
[0024] Das Fahrzeug ist in diesem Fall daher vorteilhafterweise ein Boot. Die bewegliche
Führungsbahn kann dann das Gefühl eines auf hohen Wellen schwimmenden Schiffes vermitteln.
[0025] Die Führungsbahn kann aber auch beispielsweise selber als Wasserfahrzeug ausgebildet
sein. Die erste bewegliche Halterung könnte ein am Wasserfahrzeug befestigtes erstes
Seil sein, die zweite bewegliche Halterung könnte ein am Wasserfahrzeug befestigtes
zweites Seil sein. In diesem Fall könnte das Wasserfahrzeug in einem mit Wasser gefüllten
Wasserreservoir beweglich angeordnet sein und von dem ersten und/oder zweiten Seil
gezogen werden. Die beiden Seile können an Seilwinden befestigt sein, die so angeordnet
sind, dass das Wasserfahrzeug gekippt werden kann, so dass das Wasserfahrzeug beispielsweise
dadurch betreten werden kann, dass es in Richtung auf den Einlass hin gekippt wird,
wie dies in einem der nachfolgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert wird.
[0026] Das Fahrzeug wird vorteilhafterweise von einem Ende der Führungsbahn zum anderen
Ende der Führungsbahn bewegt. Dies sorgt zusätzlich für Kurzweil, da die gesamte Bahn
und nicht nur ein Teilstück davon befahren wird. In einer bevorzugten Vergnügungsvorrichtung
ist daher die Führungsbahn an dem einen ihrer Enden mit einer weiteren Führungsschiene
verbunden, wenn das Fahrzeug das wenigstens eine Ende der Führungsbahn erreicht hat.
Das Fahrzeug führt dann keine Hin- und Her-Bewegung auf der Führungsbahn aus, sondern
fährt in eine vorbestimmte Richtung und dabei nur einmal auf die bewegte Führungsbahn
und von dieser auf die weitere Führungsschiene.
[0027] In einer weiteren Ausführungsform kann die Führungsschiene als Wasserrutsche ausgebildet
sein. Sie kann dann mehrere, vorzugsweise parallel zueinander angeordnete, als Einzelrutschen
ausgebildete Fahrrinnen aufweist. Jede der Fahrrinne kann eine oder mehrere unterschiedlich
tiefe Mulden aufweisen. So kann jede der Fahrrinnen beispielsweise einen Fahrgast,
optional aber auch mehrere Fahrgäste, zum Beispiel auf einem Reif, aufnehmen oder
für einen einzelnen Fahrgast vorgesehen sein. Auf einer solchen, Wasserrutsche können
somit mehrere Personen nebeneinander die Wasserrutsche hinunterrutschen. Die Rutschgeschwindigkeit
kann in einer Ausführungsform über den einzelnen Rinnen, vorzugsweise separat, zuführbare
Wassermengen gesteuert werden. Zusätzlich kann eine solche Wasserrutsche beispielsweise
in Rutschrichtung während des Rutschens durch das erfindungsgemäße Ändern ihrer Neigung
dafür sorgen, dass die Rutschgeschwindigkeit des Fahrgasts zusätzlich vergrößert oder
verringert wird. So können beispielsweise Wettkämpfe zwischen auf unterschiedlichen
Einzelrutschen rutschend angeordneten Fahrgästen ausgetragen werden. In der Ausführungsform,
in der die Tiefen der einzelnen Mulden benachbarter Einzelrutschen unterschiedlich
ausgeprägt sind, kann der Fahrgastnachbar für den Fahrgast zeitweise verschwinden
und dann plötzlich wieder auftauchen, was ein zusätzliches spannendes Moment bei einer
gemeinsamen Fahrt sein kann. Eine mögliche Ausprägung wäre auch eine Abklatschmöglichkeit
mit der jede Rutschpartie quittiert und in einem Wettkampfzähler dargestellt werden
kann.
[0028] An den Enden der als Wasserrutsche mit mehreren Einzelrutschen ausgebildeten Führungsschiene
können Ausläufe bzw. Bremsstrecken ausgebildet sein, so dass der Fahrgast ab einer
bestimmten Höhe der Führungsschiene automatisch herausrutschen kann. Gegebenenfalls
können auch noch zusätzliche Festhaltevorrichtungen oder automatisch steuerbare Gates
vorgesehen sein.
An den Seiten der Führungsschiene und/oder an deren Enden können Sicherheitsnetze
vorgesehen sein.
[0029] Die Bewegungseffekte der Führungsschiene, beispielsweise der Wasserrutsche, können
frei programmierbar sein, so dass unterschiedliche Bewegungsabläufe realisiert werden
können.
[0030] Die in der nachfolgenden Beschreibung verwendeten Bezeichnungen, wie oben, unten,
links und rechts und ähnliches beziehen sich auf Ausführungsbeispiele und sollen in
keiner Weise einschränkend sein, auch dann nicht, wenn sie sich auf eine bevorzugte
Ausführungsform beziehen.
[0031] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
[0032] Es zeigen:
- Figur 1
- einen Querschnitt einer erfinderischen Vergnügungsvorrichtung,
- Figur 2
- zwei als Scheren ausgebildete Hubvorrichtungen,
- Figur 3
- eine als Wasserrutsche ausgebildete Vergnügungsvorrichtung in einem Querschnitt senkrecht
zur Bewegungsrichtung,
- Figur 4
- die Wasserrutsche entlang der Bewegungsrichtung,
- Figur 5
- eine weitere Ausführungsform der erfinderischen Vergnügungsvorrichtung.
[0033] Die Figur 1 zeigt eine schematische seitliche Schnittansicht einer Vergnügungsvorrichtung
1 zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einer Führungsbahn 2 auf welcher ein Fahrzeug
4 geführt bewegbar ist. Die Führungsbahn 2 ist an einer ersten Schwenkachse 6 sowie
an einer zweiten Schwenkachse 8 mit Halterungen 10, 12 versehen. Die erste Schwenkachse
6 ist mit der ersten Halterung 10 beweglich gehaltert, die zweite Schwenkachse 8 ist
mit der zweiten Halterung 12 beweglich gehaltert. Im dargestellten Beispiel ist die
erste Halterung 10 eine erste Hubstange 10 und die zweite Halterung 12 eine zweite
Hubstange 12. Ein erster Motorantrieb 14 ist an dem der Schwenkachse 6 gegenüberliegenden
Ende der ersten Hubstange 10 angeordnet. Ein zweiter Motorantrieb 16 ist an dem der
zweiten Schwenkachse 8 gegenüberliegenden Ende der Hubstange 12 angeordnet. Die beiden
Motoren 14, 16 sind als Linearmotoren ausgebildet, die in einer fest mit dem Boden
verbundenen Bodenschiene 18, welche in einer Vertiefung 20 der Vergnügungsvorrichtung
1 ausgebildet ist, hin und her bewegbar sind. Wenn sich die beiden linearen Motoren
14, 16 in der Bodenschiene 18 aufeinander zu bewegen, ändert sich der Winkel zwischen
der Fahrbahn 2 und der ersten Hubstange 10 sowie der Winkel zwischen der Fahrbahn
2 und der zweiten Hubstange 12. Die Hubstangen haben im vorliegenden Beispiel eine
feste Länge, sie könnten jedoch auch eine variable Länge aufweisen. Durch die Änderung
der Winkel zwischen der Bahn 2 und den Hubstangen 10, 12 wird die Bahn 2 an der ersten
Schwenkachse 6 und an der zweiten Schwenkachse 8 beweglich geführt. Eine linke Bahnauflage
22 sowie eine rechte Bahnauflage 24 sorgen dafür, dass die Führungsbahn 2 zwischen
den beiden Bahnauflagepunkten beweglich geschwenkt werden kann. Eine linke Anschlagskante
26 sowie eine rechte Anschlagskante 28 gewährleisten im vorliegenden Ausführungsbeispiel,
dass das Fahrzeug 4 die Bahn 2 nicht verlassen kann.
[0034] Es ist natürlich auch möglich, die Vergnügungsvorrichtung 1 als Teilstück eines längeren
Bahnabschnitts vorzusehen. So kann beispielsweise anstelle der linken Anschlagskante
26 am einen Ende der Führungsbahn 2 eine erste Führungsschiene vorgesehen sein kann,
von welcher aus das Fahrzeug 4 auf das Bahnstück, die Führungsbahn 2 gelangt. Sobald
sich das Fahrzeug 4 auf der Führungsbahn 2 befindet, kann die Führungsbahn 2 mittels
der Hubvorrichtungen 10, 12, 14, 16 beispielsweise auf der linken Seite angehoben
werden. Optional kann solange, bis die Führungsbahn 2 angehoben ist, das Fahrzeug
4 an einer bestimmten Stelle auf der Führungsbahn 2 festgehalten, und dann losgelassen
werden. Das Fahrzeug 4 kann dann die Führungsbahn 2 bis zum anderen Ende befahren.
In dem Moment, in dem das Fahrzeug 4 das andere Ende der Führungsbahn 2 erreicht,
ist die Führungsbahn 2 mit einer zweiten Führungsschiene verbunden, so dass das Fahrzeug
4 sofort auf der zweiten Führungsschiene weiterfahren kann. Auf diese Weise könnten
viele zusätzliche interessante Effekte in eine Bahn eingebaut werden.
[0035] Die Führungsbahn 2 kann beispielsweise auch, während sie gekippt wird, direkt in
ein Wasserreservoir geleitet werden, sodass sie schließlich wenigstens teilweise unterhalb
des Wasserspiegels des Wasserreservoirs angeordnet ist. Das sich beispielsweise von
links nach rechts bewegende Fahrzeug 4, das als Boot ausgebildet sein kann, kann dann
direkt im Wasser auf der Schiene 2 weiterfahren.
[0036] Die Erfindung wurde anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert ohne auf diese
Ausführungsbeispiele beschränkt zu sein. Die Merkmale der einzelnen Ausführungsformen
sind frei mit funktionell gleichwirkenden Merkmalen anderer Ausführungsformen kombinierbar
oder austauschbar, sofern Kompatibilität vorliegt.
[0037] So kann beispielsweise das Fahrzeug auch, wenn es an einem Ende der Führungsbahn
2 angekommen ist, über eine Rücklaufsperre redundant gehalten werden und beispielsweise
automatisch beim Erreichen des Hochpunktes ausgeklinkt werden.
[0038] Die Bewegung der Schwenkpunkte 6, 8 kann beispielsweise über Hubzylinder oder Pleuel
oder Seile erfolgen. Die Hubstangen 10, 12 können parallel zueinander ausgerichtet
angeordnet werden und beispielsweise mit Querstangen einer festen Länge miteinander
gekoppelt werden.
[0039] Statt eines, oder zusätzlich zu einem oder mehreren linearen Motorantrieb / Motorantrieben
kann die Vergnügungsvorrichtung eine pneumatische Vorrichtung zum Heben und Senken
der ersten und zweiten Schwenkpunkte aufweisen.
[0040] Die Führungsbahn 2 kann auch zwischen der ersten Schwenkachse 6 und der zweiten Schwenkachse
8 zusätzliche Gewichte aufweisen, um sicherzustellen, dass der Schwerpunkt der Führungsbahn
2 in jedem Fall, unabhängig von der momentanen Lage des Fahrzeugs 4 und unabhängig
von der momentanen Lage der Führungsbahn 2 zwischen den beiden Schwenkachsen 6 und
8 liegt.
[0041] Dem Fachmann sind viele derartige oder ähnliche Ausgestaltungen der beweglichen Führungsbahn
2 geläufig, ohne dass dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
[0042] Figur 2 zeigt zwei als Scherenmechanismen, die die Hubrichtung des Hubzylinders 30
stabilisieren können. Derartige Mechanismen können beispielsweise als Hubmechanismen
für die Bewegung der Führungsbahn 2 vorgesehen sein.
[0043] Die linke Ausführung von Figur 2 zeigt einen Hubzylinder 30, der mit einem ersten
Scherenarm 32 an einem Gelenkpunkt 33 verbunden ist. Der erste Scherenarm 32 ist an
einem Gelenkpunkt 34 gelenkig mit einem zweiten Scherenarm 36 verbunden. Der zweite
Scherenarm 36 ist gelenkig mit dem anderen Ende des Hubzylinders 30 an einer ortsfesten
Fixierung 38 befestigt. Der Gelenkpunkt 34 kann beispielsweise in einer Führungsnut
(nicht dargestellt) einer ortsfest angeordneten Platte (nicht dargestellt) geführt
werden, so dass die Hubeinrichtung so betätigbar ist, dass der Gelenkpunkt 33 schräg
nach oben und unten bewegbar ist.
[0044] Die rechte Ausführung von Figur 2 zeigt das Beispiel eines anderen Hubmechanismus.
Die Scherenarme 40, 41 sind an einem Gelenkpunkt 42 gelenkig miteinander verbunden.
Die Scherenarme 43, 44 sind mit einem als ortsfeste Fixierung ausgebildeten weiteren
Gelenkpunkt 45 gelenkig verbunden. Die Scherenarme 40, 43 sind über einen Gelenkpunkt
46 gelenkig mit dem Hubzylinder 47 verbunden. Die Scherenarme 41 und 44 sind über
einen Gelenkpunkt 48 gelenkig ebenfalls mit dem Hubzylinder 47 verbunden. Durch Änderung
des Hubs des Hubzylinders 47 kann so beispielsweise der Abstand zwischen den Gelenkpunkten
42 und 45 variiert werden.
[0045] Figur 3 zeigt eine weitere erfinderische Vergnügungsvorrichtung 1 in einem Querschnitt
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Fahrgasts 50. Die Vergnügungsvorrichtung 1 weist
eine als Wasserrutsche 51 ausgebildete Führungsbahn 2 auf, die mehrere, parallel nebeneinander
angeordnete, als Einzelrutschen ausgebildete Fahrrinnen 52a, 52b, 52c, 52d aufweist.
Jede Fahrrinne 52a, 52b, 52c, 52 d weist in Fahrrichtung eine oder mehrere unterschiedlich
tief ausgebildete Mulden 54 (gestrichelt gezeichnet) auf. Die Wasserrutsche 51 weist
weiterhin an ihren seitlichen Begrenzungen Sicherheitsnetze 56 auf, die, wenn sich
die Rutsche beispielsweise seitlich bewegt, dafür sorgen, dass die Fahrgäste nicht
herausfallen können. Die Wasserrutsche 50 ist weiterhin in einer Bodenschale 58, die
in diesem Ausführungsbeispiel mit Bodenverankerungen 59 am Boden verankert ist, beweglich
gelagert. Alternativ kann die Wasserrutsche 51 auch fest mit der Bodenschale 58 verbunden
sein. Die Bodenschale 58 kann alternativ statt Bodenverankerungen 59 auch bewegliche
Hubzylinder aufweisen, die die Bodenschale 58 relativ zum Boden bewegen können.
[0046] Figur 4 zeigt eine seitliche Ansicht der Wasserrutsche entlang der Bewegungsrichtung
des Fahrgasts 50. Über einen Einlauf 60 der Wasserrutsche 51, der etwas verbreitert
ausgebildet sein kann, wird der Fahrgast 50, der sich beispielsweise in einem Wasserfahrzeug,
oder auch sitzend auf dem Boden der Wasserrutsche 50 bewegen kann, auf eine Fahrrinne
52a der Wasserrutsche 50 geleitet, und kann dann entlang der Bewegungsrichtung (in
Bild 4 von rechts nach links, und/oder von links nach rechts) die Fahrrinne 52 a,
die eine erste Anzahl unterschiedlich tief ausgeprägter Mulden 54 aufweist, (in Figur
4 gestrichelt gezeichnet) befahren. Am Ende der Fahrrinne 52a verlässt der Fahrgast
50 über einen als Bremsstrecke ausgebildeten Auslass 62 die Wasserrutsche 51. Ein
zweiter Fahrgast kann über den Einlauf 60 beispielsweise auf die Fahrrinne 52b der
Wasserrutsche 50 geleitet werden, und kann dann entlang der Bewegungsrichtung die
Fahrrinne 52b, die eine zweite Anzahl unterschiedlich tief ausgeprägter Mulden 54
aufweist, (in Figur 4 ebenfalls gestrichelt gezeichnet) befahren. Auf diese Weise
können mehrere Fahrgäste nebeneinander in unterschiedlichen Fahrrinnen mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten die Wasserrutsche befahren.
[0047] In einer bevorzugten Ausführungsform können die einzelnen Fahrrinnen 52a, 52b, 52c,
52d der Wasserrutsche 51 mit unterschiedlichen Mengen an Wasser pro Zeiteinheit beaufschlagt
werden, um beispielsweise den Fahrgast 50 mehr oder weniger zu beschleunigen. In einer
vorteilhaften Ausführungsform könnte der Fahrgast während des Befahrens der Fahrrinne
selbst, beispielsweise über an der Fahrrinne angebrachte, während des Fahrens berührbare
Sensorelemente die Wassermenge auf seiner Fahrbahn selbst regeln.
[0048] Aus den oben erläuterten Ausführungsbeispielen wird klar, dass die Führungsbahn 2
sich sowohl in Längsrichtung und/oder in ihrer Höhe und/oder um sich selber drehen
kann, sodass ein Fahrgast im Fahrzeug 4 bei entsprechender Anordnung der erläuterten
Hebeeinrichtung scheinbar undefinierte Bewegungsabläufe erfährt. Obwohl in den vorgenannten
Ausführungsbeispielen immer davon die Rede ist, dass die gesamte Vergnügungsvorrichtung
1 auf einer ortsfesten Plattform mit einer Bodenschiene 18 platziert ist, ist es selbstverständlich
auch möglich, dass die Bodenschiene 18 auf einer rotierenden Plattform befestigt ist.
[0049] Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer weiteren Ausführungsform der erfinderischen
Vergnügungsvorrichtung. Eine als Wasserfahrzeug (2) ausgebildete Führungsbahn (2)
ist an einer als erster Seilzug (10) ausgebildeten ersten Halterung (10) schwenkbar
an der ersten Schwenkachse (6) befestigt. Die erste Schwenkachse (6) ist als eine
am einen Ende des Wasserfahrzeugs (2) ausgebildete Seildurchführung (6) ausgebildet.
Der erste Seilzug kann beispielsweise mit einer ersten Seilwinde (nicht dargestellt)
verbunden sein. Die zweite Schwenkachse (8) kann am anderen Ende des Wasserfahrzeugs
(2) als zweite Seildurchführung (8) ausgebildet und an einem als zweite bewegliche
Halterung (12) ausgebildeten zweiten Seilzug (12) befestigt sein. Der zweite Seilzug
(12) ist mit einer zweiten Seilwinde (64) verbunden. Das Wasserfahrzeug (2) ist schwimmend
auf einer Wasseroberfläche (66) angeordnet.
[0050] Damit die Fahrgäste (50) über einen Bootssteg (68) und den Einlass (60) auf das Wasserfahrzeug
(2) gelangen können, wird der zweite Seilzug (12) auf die zweite Seilwinde (64), die
im Ausführungsbeispiel unterhalb der Wasseroberfläche (66) angeordnet ist, soweit
aufgerollt, dass der Bootssteg (68) und der Einlass (60) des Wasserfahrzeugs (2) etwa
auf gleicher Höhe über der Wasseroberfläche (66) angeordnet sind. Ein Puffer (70)
sorgt dafür, dass durch eine Hin-und Her-Bewegung des Wasserfahrzeugs (2) auf der
Wasseroberfläche (66) das Wasserfahrzeug (2) nicht an der Kante des Bootsstegs (68)
beschädigt wird. Der Fahrgast (50) gelangt dann so, beispielsweise auf oder mit einem
Reif, auf den Einlassteil des Wasserfahrzeugs (2). Zur zusätzlichen Bespaßung des
Fahrgasts (50) kann das Wasserfahrzeug (2) beispielsweise als Wasserrutsche (2), beispielsweise
wie im Ausführungsbeispiel von Figur 4 ausgebildet sein. Sobald der Fahrgast (50)
den Einlass (60) des Wasserfahrzeugs (2) erreicht hat, wird der zweite Seilzug (12)
von der zweiten Seilwinde (64) rasch abgewickelt, so das der Einlass (60) des Wasserfahrzeugs
(2) nach oben schwenkt und der Fahrgast (50) beispielsweise die Führungsbahn (2) entlang
in Richtung des Auslasses (62) rutscht oder rutschen kann. Während die zweite Seilwinde
(64) rasch abgewickelt wird, kann beispielsweise die erste Seilwinde rasch aufgewickelt
werden, so dass der Fahrgast (50) über den Auslass (62) das Wasserfahrzeug (2) an
einem auf der gegenüberliegend zum Bootssteg gelegenen Seite der Wasserfläche angeordneten
weiteren Bootssteg das Wasserfahrzeug (2) wieder verlassen kann.
[0051] Es ist natürlich auch möglich, dass durch mehrfaches Hin- und Her-Schwenken des Wasserfahrzeugs
(2) der Fahrgast (50) auf der Führungsbahn (2) mehrfach hin und her bewegt wird und
beispielsweise am zeitlichen Ende der Bespaßung über den Auslass (62) ins Wasser (66)
geworfen wird.
[0052] Die Erfindung wurde anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert, ohne auf diese
Ausführungsbeispiele beschränkt zu sein. Die Merkmale einzelner Ausführungsformen
sind frei mit Merkmalen anderer Ausführungsformen zu neuen Ausführungsformen kombinierbar,
sofern Kompatibilität vorliegt. So könnte beispielsweise das Wasserfahrzeug in Figur
5 als Wasserrutsche wie in Figur 4 oder auch als Führungsbahn wie in Figur 1 mit beispielsweise
einem Fahrzeug (4), in welchem der Fahrgast sitzt, ausgebildet sein. Der in Figur
5 beispielsweise dargestellte erste und/oder zweite Seilzug könnte auch durch eine
Hubeinrichtung mit Hubzylindern ersetzt werden. Dem Fachmann sind zahlreiche Abwandlungen
und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, ohne dass dadurch der
Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Vergnügungsvorrichtung
- 2
- Führungsbahn, Wasserrutsche, Wasserfahrzeug
- 4
- Fahrzeug, Boot
- 6
- erste Schwenkachse, Seildurchführung
- 8
- zweite Schwenkachse, Seildurchführung
- 10
- erste Hubstange, bewegliche Halterung, Seilzug
- 12
- zweite Hubstange, bewegliche Halterung, Seilzug
- 14
- erster Motorantrieb
- 16
- zweiter Motorantrieb
- 18
- Bodenschiene
- 20
- Vertiefung
- 22
- linke Bahnauflage
- 24
- rechte Bahnauflage
- 26
- linke Anschlagskante
- 28
- rechte Anschlagskante
- 30
- Hubzylinder
- 32
- Scherenarm
- 33
- Gelenkpunkt
- 34
- Gelenkpunkt
- 36
- Scherenarm
- 38
- ortsfeste Fixierung
- 40
- Scherenarm
- 41
- Scherenarm
- 42
- Gelenkpunkt
- 43
- Scherenarm
- 44
- Scherenarm
- 45
- ortsfeste Fixierung
- 46
- Gelenkpunkt
- 48
- Gelenkpunkt
- 50
- Fahrgast
- 51
- Wasserrutsche
- 52a
- Fahrrinne
- 52b
- Fahrrinne
- 52c
- Fahrrinne
- 52d
- Fahrrinne
- 54
- Mulde
- 56
- Sicherheitsnetz
- 58
- Bodenschale
- 59
- Bodenverankerung
- 60
- Einlauf, Einlass
- 62
- Auslauf, Bremsstrecke
- 64
- Seilwinde
- 66
- Wasseroberfläche
- 68
- Bootssteg
- 70
- Puffer
1. Vergnügungsvorrichtung (1), aufweisend eine Führungsbahn (2), die eine erste Schwenkachse
(6) zum beweglichen Führen der Führungsbahn (2), sowie eine zweite Schwenkachse (8)
zum beweglichen Führen der Führungsbahn (2) aufweist, eine erste bewegliche Halterung
(10), sowie eine zweite bewegliche Halterung (12),
wobei die Führungsbahn (2) an der ersten Schwenkachse (6) mit der ersten beweglichen
Halterung (10) beweglich und schwenkbar gehaltert ist, und an der zweiten Schwenkachse
(8) mit der zweiten beweglichen Halterung (12) beweglich und schwenkbar gehaltert
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Schwenkachse (6) um wenigstens eine erste axiale Richtung schwenkbar ist,
und die zweite Schwenkachse (8) um wenigstens eine zweite axiale Richtung schwenkbar
ist.
2. Vergnügungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwenkachsen (6, 8) so bewegbar sind, dass die Führungsbahn (2) translatorisch
bewegt wird.
3. Vergnügungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste axiale Richtung senkrecht zur Richtung der Führungsbahn (2) an der ersten
Schwenkachse (6) weisend angeordnet ist.
4. Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsbahn (2) wenigstens ein beweglich geführtes und an der Führungsbahn (2)
gehaltenes Fahrzeug (4) aufweist.
5. Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (2) zwischen der ersten Schwenkachse (6) und der zweiten Schwenkachse
(8) parallel zu einer Ebene senkrecht zur axialen Richtung der ersten Schwenkachse
(6) verlaufend angeordnet ist.
6. Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsbahn (2) zwischen der ersten und der zweiten Schwenkachse (6, 8) geradlinig
oder verwunden verläuft.
7. Vergnügungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste und/oder die zweite Schwenkachse (6, 8) parallel und relativ zu der Richtung
der Führungsbahn (2) beweglich ist.
8. Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste axiale Richtung parallel zur zweiten axialen Richtung ist.
9. Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Halterung der Führungsbahn (2) benachbart zur zweiten Halterung der Führungsbahn
angeordnet ist, wobei die Führungsbahn (2) zwischen der ersten und der zweiten Halterung
keine die Lage der Führungsbahn (2) relativ zum Aufstellungsort der Führungsbahn (2)
fixierende Halterung, oder keine die Führungsbahn (2) haltende Halterung aufweist.
10. Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Halterung (10) durch erste Hubstangen (10) gebildet wird, die schwenkbar
an der ersten Schwenkachse (6) angeordnet sind, und dass die zweite Halterung (12)
durch zweite Hubstangen (12) gebildet wird, die schwenkbar an der zweiten Schwenkachse
(8) angeordnet sind.
11. Vergnügungsvorrichtung (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten Hubstangen (10) mit einem ortsfest angeordneten Motorantrieb (14, 16) verbunden
sind, der den Winkel der Hubstangen (10, 12) relativ zur Führungsbahn (2) ändert,
wenn er angeschaltet ist.
12. Vergnügungsvorrichtung (1) nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten und/oder zweiten Hubstangen (10, 12) Hubzylinder aufweisen oder mit Hubzylindern
verbunden sind.
13. Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrzeug (4) Räder aufweist, mit denen es auf der Führungsschiene bewegbar ist.
14. Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (4) einen Antriebsmotor, sowie vorzugsweise Bremsen, aufweist.
15. Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsbahn (2) zumindest teilweise in einem Wasserreservoir angeordnet ist,
wobei die Führungsbahn (2) wenigstens teilweise unterhalb des Wasserspiegels des Wasserreservoirs
angeordnet ist.
16. Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrzeug (4) ein Boot ist.
17. Vergnügungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsbahn (2) ein Wasserfahrzeug ist, die erste bewegliche Halterung (10) ein
am Wasserfahrzeug (2) befestigtes erstes Seil (10) ist, die zweite bewegliche Halterung
(12)ein am Wasserfahrzeug befestigtes zweites Seil (12) ist.
18. Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fahrzeug (4) von einem Ende der Führungsbahn (2) zum anderen Ende der Führungsbahn
(2) bewegbar ist.
19. Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsbahn (2) an wenigstens einem ihrer Enden mit einer weiteren Führungsschiene
verbunden ist, wenn das Fahrzeug (4) das wenigstens eine Ende der Führungsbahn (2)
erreicht hat.
20. Vergnügungsvorrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsbahn (2) als Wasserrutsche ausgebildet ist.
21. Vergnügungsvorrichtung (1) nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wasserrutsche mehrere, vorzugsweise parallel zueinander als Einzelrutschen ausgebildete
Fahrrinnen aufweist.
1. Amusement ride (1), comprising a guide track (2) which has a first pivot axis (6)
for movably guiding the guide track (2) as well as a second pivot axis (8) for movably
guiding the guide track (2), a first movable mounting (10), as well as a second movable
mounting (12), wherein the guide track (2) is mounted movably and pivotably on the
first pivot axis (6) by means of the first movable mounting (10) and is mounted movably
and pivotably on the second pivot axis (8) by the second movable mounting (12), characterised in that the first pivot axis (6) is pivotable about at least one first axial direction and
the second pivot axis (8) is pivotable about at least one second axial direction.
2. Amusement ride (1) according to claim 1, characterised in that the pivot axes (6, 8) are movable so that the guide track (2) can be moved in translation.
3. Amusement ride (1) according to claim 1 or 2, characterised in that the first axial direction is arranged aligned on the first pivot axis (6) perpendicular
to the direction of the guide track (2).
4. Amusement ride (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the guide track (2) comprises at least one vehicle (4) which is guided movably and
is held on the guide track (2).
5. Amusement ride (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the guide track (2) is arranged extending between the first pivot axis (6) and the
second pivot axis (8) parallel to a plane perpendicular to the axial direction of
the first pivot axis (6).
6. Amusement ride (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the guide track (2) extends between the first and the second pivot axis (6, 8) in
a straight or twisted manner.
7. Amusement ride (1) according to claim 5 or 6, characterised in that the first and/or the second pivot axis (6, 8) is movable parallel and relative to
the direction of the guide track (2).
8. Amusement ride (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the first axial direction is parallel to the second axial direction.
9. Amusement ride (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the first mounting of the guide track (2) is arranged adjacent to the second mounting
of the guide track, wherein between the first and the second mounting the guide track
(2) has no mounting which fixes the position of the guide track (2) relative to the
erection location of the guide track (2) or has no mounting which holds the guide
track (2).
10. Amusement ride (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the first mounting (10) is formed by first lifting rods (10), which are arranged
pivotably on the first pivot axis (6), and in that the second mounting (12) is formed by second lifting rods (12) which are arranged
pivotably on the second pivot axis (8).
11. Amusement ride (1) according to claim 8, characterised in that the first lifting rods (10) are connected to a stationary motor drive (14, 16) which
changes the angle of the lifting rods (10, 12) relative to the guide track (2) when
it is switched on.
12. Amusement ride (1) according to claim 8 or 9, characterised in that the first and/or second lifting rods (10, 12) comprise lifting cylinders or are connected
to lifting cylinders.
13. Amusement ride (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the vehicle (4) comprises wheels by which it can be moved on the guide track.
14. Amusement ride (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the vehicle (4) has a drive motor and also preferably has brakes.
15. Amusement ride (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the guide track (2) is arranged at least partially in a water reservoir, wherein
the guide track (2) is arranged at least partially below the water level of the water
reservoir.
16. Amusement ride (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the vehicle (4) is a boat.
17. Amusement ride (1) according to claim 1, characterised in that the guide track (2) is a watercraft, the first movable mounting (10) is a first rope
(10) fastened to the watercraft (2), and the second movable mounting (12) is a second
rope (12) fastened to the watercraft.
18. Amusement ride (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the vehicle (4) can be moved from one end of the guide track (2) to the other end
of the guide track (2).
19. Amusement ride (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the guide track (2) is connected at least at one of its ends to a further guide track
when the vehicle (4) has reached at least one end of the guide track (2).
20. Amusement ride (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the guide track (2) is designed as a water slide.
21. Amusement ride (1) according to claim 20, characterised in that the water slide has a plurality of channels preferably formed embodied parallel to
one another as individual slides.
1. Dispositif de divertissement (1) muni d'une piste de guidage (2) comportant un premier
axe de pivotement (6) permettant de déplacer la piste de guidage (2) ainsi qu'un second
axe de pivotement permettant de déplacer la piste de guidage (2),
un premier organe de maintien mobile (10) ainsi qu'un second organe de maintien mobile
(12),
la piste de guidage (2) étant maintenue déplaçable et mobile en pivotement sur le
premier axe de pivotement (6) par le premier organe de maintien mobile (10) et étant
maintenue déplaçable et mobile en pivotement sur le second axe de pivotement (8) par
le second organe de maintien mobile (12),
caractérisé en ce que
le premier axe de pivotement (6) est mobile en pivotement autour d'au moins une première
direction axiale et le second axe de pivotement (8) est mobile en pivotement autour
d'au moins une seconde direction axiale.
2. Dispositif de divertissement (1) conforme à la revendication 1,
caractérisé en ce que
les axes de pivotement (6, 8) sont mobiles de sorte que la piste de guidage (2) puisse
être déplacée en translation.
3. Dispositif de divertissement (1) conforme à la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
la première direction axiale est orientée perpendiculairement à la direction de la
piste de guidage (2) au niveau du premier axe de pivotement (6).
4. Dispositif de divertissement (1) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la piste de guidage (2) comporte au moins un véhicule (4) mobile et maintenu sur celle-ci.
5. Dispositif de divertissement (1) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'
entre le premier axe de pivotement (6) et le second axe de pivotement (8) la piste
de guidage (2) s'étend parallèlement à un plan perpendiculaire à la direction axiale
du premier axe de pivotement (6).
6. Dispositif de divertissement (1) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la piste de guidage (2) s'étend linéairement ou avec torsion entre le premier axe
de pivotement et le second axe de pivotement (6, 8).
7. Dispositif de divertissement (1) conforme à la revendication 5 ou 6,
caractérisé en ce que
le premier et/ou le second axe de pivotement (6, 8) est(sont) mobile(s) parallèlement
et par rapport à la direction de la piste de guidage (2).
8. Dispositif de divertissement (1) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la première direction axiale est parallèle à la seconde direction axiale.
9. Dispositif de divertissement (1) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le premier organe de maintien de la piste de guidage (2) est situé au voisinage du
second organe de maintien de cette piste de guidage, la piste de guidage (2) ne comprenant,
entre le premier organe de maintien et le second organe de maintien, aucun organe
de maintien fixant la position de la piste de guidage (2) par rapport au lieu de montage
de la piste de guidage (2), ou aucun organe de maintien maintenant la piste de guidage
(2).
10. Dispositif de divertissement (1) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le premier organe de maintien (10) est formé par des premières tiges de levage (10)
qui sont montées mobiles en pivotement sur le premier axe de pivotement (6) et le
second organe de maintien (12) est formé par des secondes tiges de levage (12) qui
sont montées mobiles en pivotement sur le second axe de pivotement (8).
11. Dispositif de divertissement (1) conforme à la revendication 8,
caractérisé en ce que
les premières tiges de levage (10) sont reliées à un entraînement motorisé (14, 16)
monté fixe qui modifie l'angle des tiges de levage (10, 12) par rapport à la piste
de guidage (2) lorsqu'il est branché.
12. Dispositif de divertissement (1) conforme à la revendication 8 ou 9,
caractérisé en ce que
les premières et/ou les secondes tiges de levage (10, 12) comportent des cylindres
de levage ou sont reliées à des cylindres de levage.
13. Dispositif de divertissement (1) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le véhicule (4) comporte des roues avec lesquelles il peut être déplacé sur des rails
de guidage.
14. Dispositif de divertissement (1) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le véhicule (4) comporte un moteur d'entraînement ainsi que de préférence des freins.
15. Dispositif de divertissement (1) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la piste de guidage (2) est située au moins partiellement dans un réservoir d'eau,
la piste de guidage (2) étant disposée au moins partiellement au-dessous du niveau
de ce réservoir d'eau.
16. Dispositif de divertissement (1) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le véhicule (4) est une embarcation.
17. Dispositif de divertissement (1) conforme à la revendication 1,
caractérisé en ce que
la piste de guidage (2) est un véhicule aquatique, le premier organe de maintien mobile
(10) est un premier câble (10) fixé au véhicule aquatique (2), et le second organe
de maintien (12) est un second câble (12) fixé au véhicule aquatique.
18. Dispositif de divertissement (1) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le véhicule (4) est mobile entre une extrémité de la piste de guidage (2) et l'autre
extrémité de la piste de guidage (2).
19. Dispositif de divertissement (1) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la piste de guidage (2) est reliée à au moins l'une des ses extrémités à un autre
rail de guidage lorsque le véhicule (4) a atteint cette extrémité.
20. Dispositif de divertissement (1) conforme à l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la piste de guidage (2) est réalisée sous la forme d'un toboggan aquatique.
21. Dispositif de divertissement (1) conforme à la revendication 20,
caractérisé en ce que
le toboggan aquatique comporte plusieurs canaux de déplacement de préférence parallèles
réalisés sous la forme de toboggans indépendants.