(19) |
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(11) |
EP 3 079 802 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.03.2018 Patentblatt 2018/12 |
(22) |
Anmeldetag: 27.10.2014 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2014/072937 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2015/086212 (18.06.2015 Gazette 2015/24) |
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(54) |
VORRICHTUNG ZUM UMWÄLZEN EINER IN EINEM BEHÄLTER AUFGENOMMENEN FLÜSSIGKEIT
DEVICE FOR CIRCULATING A LIQUID RECEIVED IN A CONTAINER
DISPOSITIF POUR FAIRE CIRCULER UN LIQUIDE REÇU DANS UN RÉCIPIENT
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
11.12.2013 DE 102013225659
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.10.2016 Patentblatt 2016/42 |
(73) |
Patentinhaber: INVENT Umwelt- und Verfahrenstechnik AG |
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91058 Erlangen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HÖFKEN, Marcus
91054 Erlangen (DE)
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(74) |
Vertreter: Dr. Gassner & Partner mbB |
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Marie-Curie-Str. 1 91052 Erlangen 91052 Erlangen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2006/108538
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SU-A1- 1 007 714
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umwälzen einer in einem Behälter aufgenommenen
Flüssigkeit, insbesondere zum Umwälzen von in einem Becken aufgenommenem Abwasser.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist aus der
WO 2006/108538 A1 bekannt. Mit der bekannten Vorrichtung ist es möglich, das im Becken aufgenommene
Abwasser mit einem relativ geringen Einsatz an elektrischer Energie umzuwälzen. Gleichwohl
besteht das Bedürfnis, die Effizienz einer solchen Vorrichtung weiterhin zu verbessern,
so dass mehr Energie eingespart werden kann.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, mit der eine in einem Behälter
aufgenommene Flüssigkeit mit verbesserter Effizienz umgewälzt werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 11.
[0005] Nach Maßgabe der Erfindung wird vorgeschlagen, dass sich der geometrische Schwerpunkt
der Durchbruchsfläche in einem Bereich zwischen der Mittellinie und einer der beiden
Transportrippen befindet. - Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass durch die
erfindungsgemäß vorgeschlagene Verlagerung der Durchbruchsfläche bezüglich der Mittellinie
in die Nähe einer der beiden Transportrippen die Effizienz der Vorrichtung erheblich
gesteigert werden kann.
[0006] Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff "Durchbruchsfläche" eine
ebene Fläche verstanden, welche sich durch Projektion auf eine Ebene ergibt, welche
senkrecht zur durch den Schwerpunkt verlaufenden Flächennormalen auf die Durchbruchsfläche
verläuft.
[0007] Der geometrische Schwerpunkt der Durchbruchsfläche entspricht dem Massenmittelpunkt
eines zur Durchbruchsfläche korrespondierenden physikalischen Körpers, der aus homogenem
Material besteht und überall die gleiche Dicke hat. Er lässt sich deshalb beispielsweise
rein mechanisch durch Balancieren bestimmen. Der geometrische Schwerpunkt der Durchbruchsfläche
kann aber auch mit allgemein bekannten mathematischen Verfahren berechnet werden.
Beispielsweise kann die Durchbruchsfläche näherungsweise durch ein Polygon beschrieben
werden und zur Berechnung des geometrischen Schwerpunkts ein mathematisches Verfahren
zur Berechnung des Schwerpunkts eines Polygons verwendet werden. Daneben ist es auch
möglich, den geometrischen Schwerpunkt der Durchbruchsfläche durch Integration zu
bestimmen.
[0008] Unter dem Begriff "Oberseite des Rührkörpers" wird diejenige Seite verstanden, welche
etwa konvex oder erhaben geformt ist. Demgegenüber weist eine "Unterseite des Rührkörpers"
eine etwa konkave oder eine Vertiefung bildende Form auf.
[0009] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Transportrippen jeweils eine Krümmung
auf, welche zur Welle hin in Radialrichtung gerichtet ist. D. h. die Transportrippen
verlaufen im Bereich eines Umfangsrands schräg und biegen dann in Radialrichtung um.
Damit kann die Effizienz des Rührkörpers verbessert werden.
[0010] Die Durchbruchsfläche erstreckt sich im Wesentlichen in Radialrichtung. Sie weist
ein erstes Ende in der Nähe der Welle und ein zweites Ende in der Nähe des Umfangsrands
auf. Die Durchbruchsfläche kann beim zweiten Ende eine größere Breite als beim ersten
Ende aufweisen. D. h. die in Radialrichtung langgestreckte Durchbruchsfläche vergrößert
sich vorteilhafterweise zum Umfangsrand hin.
[0011] Nach einer weiteren Ausgestaltung nimmt eine Höhe der Transportrippen vom Umfangsrand
bis etwa zum ersten Ende der benachbarten Durchbruchsfläche hin zu. Die Höhe der Transportrippen
nimmt sodann etwa vom ersten Ende der benachbarten Durchbruchsfläche in Richtung der
Welle wieder ab. Ein Maximum der Höhe der Transportrippen kann auch zwischen dem ersten
und dem zweiten Ende liegen. Es liegt in diesem Fall vorzugsweise näher am ersten
Ende als am zweiten Ende. - Es hat sich gezeigt, dass insbesondere die Ausgestaltung
der Transportrippen in Kombination mit der benachbarten Lage der Durchbruchsflächen
zu einer weiteren Effizienzsteigerung führt.
[0012] Vorteilhafterweise wird die Durchbruchsfläche an ihrer einen Längsseite durch eine
Transportrippe begrenzt. Die eine Längsseite der Durchbruchsfläche ist vorteilhafterweise
benachbart oder angrenzend an die von der Oberseite des Rührkörpers her gesehene konvex
gekrümmte Seite der Transportrippe begrenzt.
[0013] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die Transportrippe zur Durchbruchsfläche
des benachbarten oder daran angrenzenden Durchbruchs hin geneigt. Die Transportrippe
kann mit der Oberseite des Rührkörpers im Bereich des Umfangsrands einen Winkel α
von etwa 90° bilden. Der Winkel α nimmt vorteilhafterweise in Richtung der Durchbruchsfläche
auf einen Wert im Bereich von 60 bis 87° ab, so dass die Transportrippe zur Durchbruchsfläche
hin geneigt ist. Das bewirkt überraschenderweise eine weitere Steigerung der Effizienz.
[0014] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegt ein Verhältnis zwischen einer
Mantelfläche des Rührkörpers und einer Gesamtdurchbruchsfläche sämtlicher Durchbrüche
im Bereich von 10:1 bis 10:2. Unter dem Begriff "Mantelfläche des Rührkörpers" wird
die Fläche der Oberseite des Rührkörpers verstanden, wobei die durch die Transportrippen
gebildeten Flächen weggelassen sind.
[0015] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Schwerpunkte der Durchbruchsflächen
etwa im selben Winkel voneinander beabstandet. Eine Symmetrie des Rührkörpers ist
vorteilhafterweise durch eine n-zählige Drehachse definiert, wobei n ein ganzzahliger
Wert von 6 bis 12 ist. D. h. der erfindungsgemäße Rührkörper weist vorteilhafterweise
sechs bis zwölf der Durchbrüche auf.
[0016] Nach einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist der Rührkörper aus
baugleichen Segmenten gebildet, welche entlang von sich vom Umfangsrand bis zu einem
zentral angeordneten Anschlussstück erstreckenden Fügezonen miteinander verbunden
sind. Das vereinfacht die Herstellung des Rührkörpers erheblich.
[0017] Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, jedes Segment so auszugestalten,
dass die Transportrippe im Bereich einer Fügezone angeordnet ist und der Durchbruch
abschnittsweise durch die Transportrippe begrenzt wird.
[0018] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Durchbrüche im Bereich einer
radial innen liegenden Hälfte des Rührkörpers angeordnet. D. h. der Durchbruch erstreckt
sich mit seinem zweiten Ende höchstens bis zur Hälfte des Radius des Rührkörpers.
[0019] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen Rührkörper nach dem Stand der Technik,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rührkörpers,
- Fig. 3
- eine Draufsicht gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Unteransicht gemäß Fig. 2,
- Fig. 5
- eine perspektivische Unteransicht gemäß Fig. 2,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht gemäß Fig. 2 und
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht eines Segments.
[0020] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen hier allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneten
Rührkörper nach dem Stand der Technik. Der Rührkörper weist eine im Wesentlichen hyperboloidartige
Form (hier nicht erkennbar) auf. Ein zentrales Anschlussstück 2 dient einer Verbindung
mit einer (hier nicht gezeigten) Welle. An einer Oberseite O des Rührkörpers 1 sind
mehrere vom Umfangsrand UR in Richtung der Welle bzw. in Richtung des Anschlussstücks
2 verlaufende Transportrippen T1 bis T8 vorgesehen. Jede der Transportrippen T1 bis
T8 weist jeweils eine Kammlinie K1 bis K8 auf. Zwei benachbarte Kammlinien, beispielsweise
K1 und K2, definieren dazwischen eine Mittellinie M1, M2. Die Mittellinie M1, M2 ergibt
sich durch Punkte gleichen Minimalabstands zu jeder der Kammlinien K1 und K2 der benachbarten
Transportrippen T1 und T2.
[0021] Zwischen jeweils zwei Transportrippen T1 bis T8 ist jeweils ein Durchbruch D1 bis
D8 vorgesehen. Eine Durchbruchsfläche des Durchbruchs D1 bis D8 weist jeweils einen
geometrischen Schwerpunkt S1 bis S8 auf. Der geometrische Schwerpunkt S1 bis S8 liegt
bei dem Rührkörper 1 nach dem Stand der Technik jeweils auf der dazu korrespondierenden
Mittellinie, von denen hier beispielhaft lediglich die Mittellinien M1 und M2 gezeigt
sind.
[0022] Die Fig. 2 bis 6 zeigen einen erfindungsgemäßen Rührkörper 1. Wie insbesondere aus
den Fig. 2, 3 und 6 hervorgeht, sind hier die Durchbrüche D1 bis D8 jeweils angrenzend
an die Transportrippen T1 bis T8 angeordnet. Die geometrischen Schwerpunkte, von denen
hier beispielhaft lediglich die Schwerpunkte S1 und S8 gezeigt sind, der Durchbrüche
D1 bis D8 liegen beim erfindungsgemäßen Rührkörper 1 in einem Bereich zwischen den
Mittellinien M1, M8 und den Kammlinien K1, K8 der benachbarten Transportrippen T1,
T8.
[0023] Vorteilhafterweise befinden sich die Schwerpunkte S1, S8 etwa mittig zwischen den
jeweiligen Mittellinien M1, M8 und der benachbarten Transportrippen T1, T8. Die geometrischen
Schwerpunkte S1, S8 können insbesondere im mittleren Bereich einer geraden Wegstrecke
W liegen, welche die Mittellinien M1, M8 mit der benachbarten Transportrippe T1, T8
verbindet (siehe Fig. 2). Unter dem "mittleren Bereich" der Wegstrecke W wird ein
Bereich verstanden, der sich vom Ende eines ersten Drittels bis zum Anfang eines dritten
Drittels der Wegstrecke W erstreckt, d. h. der Bereich umfasst also das zweite Drittel
der Wegstrecke W. In der praktischen Ausgestaltung liegen die Schwerpunkte S1, S8
zumindest 1 cm, vorzugsweise zumindest 2 cm, in Umfangsrichtung neben der Mittellinie
auf der Wegstrecke W.
[0024] Jeder Durchbruch D1 bis D8 weist ein erstes Ende E1 in der Nähe des Anschlussstücks
2 bzw. einer daran angebrachten Welle und ein zweites Ende E2 in der Nähe des Umfangsrands
UR auf (siehe Fig. 4). Der Durchbruch D1 bis D8 weist in Radialrichtung eine langgestreckte
Form auf. Ein Flächeninhalt der Durchbruchsfläche nimmt zum Umfangsrand UR hin zu.
Die Durchbruchsfläche wird an ihrer einen Längsseite durch eine Transportrippe T1
bis T8 begrenzt. In Draufsicht auf die Oberseite O wird die eine Längsseite der Durchbruchsfläche
vorteilhafterweise durch die konvex gekrümmte Seite der Transportrippe T1 bis T8 begrenzt.
[0025] Jede Transportrippe T1 bis T8 weist im Bereich des Umfangsrands UR eine minimale
Höhe H1 und im Bereich des Durchbruchs D1 bis D8 eine maximale Höhe H2 auf. Ein Verhältnis
H1 /H2 liegt im Bereich 1/5 bis 1/100, vorzugsweise im Bereich 1/5 bis 1/20. Die maximale
Höhe H2 liegt vorteilhafterweise beim ersten Ende E1 des Durchbruchs D1 bis D8. Sie
kann auch zwischen dem ersten und dem zweiten Ende E2 des Durchbruchs D1 bis D8 liegen.
Zweckmäßigerweise liegt eine Normale der maximalen Höhe auf die Durchbruchsfläche
D1 bis D8 in einem Abstand von höchstens 15 cm vom ersten Ende E1. Die maximale Höhe
H2 nimmt von den Durchbrüchen D1 bis D8 in Richtung des Anschlussstücks 2 wieder ab.
[0026] Die Transportrippen T1 bis T8 erstrecken sich zumindest im Bereich des Umfangsrands
UR im Wesentlichen senkrecht von der Oberseite O, d. h. sie bilden mit der Oberseite
O einen Winkel α von etwa 90°. Der Winkel α nimmt mit zunehmendem Abstand zum Umfangsrand
UR ab, so dass die Transportrippe T1 bis T8 sich in Richtung zum benachbarten Durchbruch
D1 bis D8 hin neigt. Im Bereich des Durchbruchs D1 bis D8 beträgt der Winkel α zweckmäßigerweise
weniger als 90°. Er liegt dort in einem Bereich von 60 bis 87°. Insgesamt kann der
Winkel α also in einem Bereich von 60 bis 90° liegen. Die teilweise Überdeckung der
Durchbrüche D1 bis D8 durch die schräg geneigten Transportrippen T1 bis T8 ist insbesondere
aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich. - In Fig. 4 ist mit dem Bezugszeichen U eine der
Oberseite O des Rührkörpers 1 gegenüberliegende Unterseite bezeichnet.
[0027] Der Rührkörper 1 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel symmetrisch aufgebaut. Er
weist hier eine achtzählige Drehachse auf. Es ist selbstverständlich auch möglich,
dass der Rührkörper 1 eine n-zählige Drehachse aufweist, wobei n beispielsweise ein
ganzzahliger Wert von 6 bis 12 ist.
[0028] Der Rührkörper 1 kann vorteilhafterweise aus mehreren baugleichen Segmenten Sg1 bis
Sg8 hergestellt sein (siehe Figs. 2 bis 4). In diesem Fall sind die Segmente Sg1 bis
Sg8 entlang von Fügezonen F1 bis F8 (siehe Fig. 3) miteinander verbunden. Ein Verlauf
der Fügezonen F1 bis F8 entspricht im Wesentlichen dem gekrümmten Verlauf der Transportrippen
T1 bis T8.
[0029] Fig. 7 zeigt beispielhaft eine perspektivische Ansicht eines ersten Segments Sg1.
Das erste Segment Sg1 weist an seiner einen langen Kante einen ersten Fügeabschnitt
Fa1 und an seiner anderen langen Kante einen zweiten Fügeabschnitt Fa2 auf. Der erste
Fügeabschnitt Fa1 ist mit einem ersten Fügeprofil P1 versehen, welches hier nach Art
einer Stufe ausgebildet ist. Vom ersten Fügeprofil P1 erstreckt sich unter dem Winkel
α die erste Transportrippe T1.
[0030] Das erste Segment Sg1 weist im Bereich des zweiten Fügeabschnitts Fa2 allgemein ein
zweites Fügeprofil P2 (hier nicht im Einzelnen gezeigt) auf, welches zum ersten Fügeprofil
P1 korrespondiert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel entspricht das zweite Fügeprofil
P2 dem Querschnitt einer ebenen Platte. - Die miteinander verbundenen Fügeprofile
P1, P2 benachbarter Segmente Sg1 bis Sg8 bilden die Fügezonen F1 bis F8.
[0031] Das in Fig. 7 gezeigte erste Segment Sg1 kann mit baugleichen weiteren Segmenten
Sg2 bis Sg8, vorzugsweise mittels hier nicht näher gezeigter Schraubverbindungen,
miteinander verbunden werden. Dazu können beispielsweise im Bereich des zweiten Fügeprofils
P2 Gewindebuchsen vorgesehen sein. Es ist auch möglich, die Segmente Sg1 bis Sg8 zusätzlich
zu den angesprochenen Schraubverbindungen miteinander zu verkleben.
[0032] Obwohl in den Figuren der Rührkörper 1 eine hyperboloidartige Form aufweist, kann
es auch sein, dass der Rührkörper 1 beispielsweise nach Art eines Kegelstumpfs ausgebildet
ist.
[0033] Die erfindungsgemäße Vorrichtung lässt sich mit einer deutlich verbesserten Effizienz
betreiben. Ursächlich dafür ist im Wesentlichen die Anordnung der Durchbrüche D1 bis
D8, derart, dass sich deren geometrische Schwerpunkte S1 bis S8 in der Nähe einer
benachbarten Transportrippe T1 bis T8 befindet. Auch die Kombination eines Durchbruchs
D1 bis D8 mit einer Transportrippe T1 bis T8, deren Höhe vom Umfangsrand UR bis zum
Durchbruch D1 bis D8 stetig zunimmt, bewirkt eine zusätzliche Steigerung der Effizienz.
Schließlich trägt die Neigung der Transportrippen T1 bis T8 hin zu den benachbarten
Durchbruchsflächen zu einer weiteren Effizienzsteigerung bei.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Rührkörper
- 2
- Anschlussstück
- U
- Unterseite
- O
- Oberseite
- D1 bis D8
- Durchbruch
- E1
- erstes Ende
- E2
- zweites Ende
- F1 bis F8
- Fügezone
- Fa1
- erste Fügeabschnitt
- Fa2
- zweiter Fügeabschnitt
- H1
- minimale Höhe
- H2
- maximale Höhe
- K1 bis K8
- Kammlinie
- M1, M2, M8
- Mittellinie
- P1
- erstes Fügeprofil
- P2
- zweites Fügeprofil
- S1 bis S8
- Schwerpunkt
- Sg1 bis Sg8
- Segment
- T1 bis T8
- Transportrippe
- UR
- Umfangsrand
- W
- Wegstrecke
- α
- Winkel
1. Vorrichtung zum Umwälzen einer in einem Behälter aufgenommenen Flüssigkeit, insbesondere
zum Umwälzen von in einem Becken aufgenommenem Abwasser, mit einem an einer vertikalen
Welle angebrachten hyperboloid- oder kegelstumpfartig ausgebildeten Rührkörper (1),
wobei an einer Oberseite (O) des Rührkörpers (1) mehrere vom Umfangsrand (UR) in Richtung
der Welle verlaufende Transportrippen (T1 ... T8) vorgesehen sind,
wobei eine Mittellinie (M1 ... M8) zwischen zwei benachbarten Transportrippen (T1
... T8) durch Punkte gleichen Minimalabstands zu jeder Kammlinie (K1 ... K8) der beiden
benachbarten Transportrippen (T1 ... T8) definiert ist,
wobei zwischen den beiden Transportrippen (T1 ... T8) ein Durchbruch (D1 ... D8) im
Rührköper (1) vorgesehen ist, und
wobei eine durch den Rand des Durchbruchs (D1 ... D8) begrenzte Durchbruchsfläche
einen geometrischen Schwerpunkt (S1 ... S8) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich der geometrische Schwerpunkt (S1 ... S8) der Durchbruchsfläche in einem Bereich
zwischen der Mittellinie (M1 ... M8) und der Kammlinie (K1 ... K8) einer der beiden
Transportrippen (T1 ... T8) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Transportrippen (T1 ... T8) jeweils eine Krümmung
aufweisen, welche zur Welle hin in Radialrichtung gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Durchbruchsfläche sich
im Wesentlichen in Radialrichtung erstrecket und ein erstes Ende (E1) in der Nähe
der Welle und ein zweites Ende (E2) in der Nähe des Umfangsrands (UR) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Höhe (H1, H2) der
Transportrippe (T1 ... T8) vom Umfangsrand (UR) bis etwa zum ersten Ende (E1) der
benachbarten Durchbruchsfläche hin zunimmt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Höhe (H1, H2) der Transportrippen
(T1 ... T8) etwa vom ersten Ende (E1) der benachbarten Durchbruchsfläche in Richtung
der Welle abnimmt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Durchbruchsfläche an
ihrer einen Längsseite durch eine Transportrippe (T1 ... T8) begrenzt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Transportrippe (T1
... T8) zur Durchbruchsfläche des benachbarten oder daran angrenzenden Durchbruchs
(D1 ... D8) hin mit einem Winkel α geneigt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Verhältnis zwischen
einer Mantelfläche der Rührkörpers (1) und einer Gesamtdurchbruchsfläche sämtlicher
Durchbrüche (D1 ... D8) im Bereich von 10:1 bis 10:2 liegt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die geometrischen Schwerpunkte
(S1 ... S8) der Durchbruchsflächen etwa im selben Winkel voneinander beabstandet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Symmetrie des Rührkörpers
(1) durch eine n-zählige Drehachse definiert ist, wobei n ein ganzzahliger Wert von
6 bis 12 ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rührkörper (1) aus
baugleichen Segmenten (Sg1 ... Sg8) gebildet ist, welche entlang von sich vom Umfangsrand
(UR) bis zu einem zentral angeordneten Anschlussstück (2) erstreckenden Fügezonen
(F1 ... F8) miteinander verbunden sind.
1. A device for circulation a liquid accommodated in a receptacle, especially for circulation
waste water accommodated in a basin, with a stirring body (1) formed in a hyperboloid
or truncated manner and attached to a vertical shaft,
wherein at an upper surface (O) of the stirring body (1) multiple conveyor ribs (T1
... T8) extending from the peripheral edge (UR) towards the shaft are provided,
wherein a center line (M1 ... M8) between two adjacent conveyor ribs (T1... T8) is
defined by points of equal minimal distance to each ridge line K1 ... K8) of the two
adjacent conveyor ribs (T1 ... T8),
wherein between the two conveyor ribs (T1 ... T8) a cut-out (D1 ... D8) is provided
in the stirring body (1) (1), and
wherein a cut-out surface limited by the circumference of the cut-out (D1 ... D8)
comprises a geometric center of gravity (S1 ... S8)
characterized in that
the geometric center of gravity (S1 ... S8) of the cut-out surface is in a range between
the center line (M1 ... M8) and the ridge line (K1 ... K8) of one of the two conveyor
ribs (T1 ... T8).
2. The device according to Claim 1, wherein the conveyor ribs (T1 ... T8) each have a
bend that faces the shaft in the radial direction.
3. The device according to one of the preceding Claims, wherein the cut-out surface essentially
extends in the radial direction and comprises a first end (E1) in the vicinity of
the shaft and a second end (E2) in the vicinity of the circumferential edge (UR).
4. The device according to one of the preceding Claims, wherein a height (H1, H2) of
the conveyor rib (T1 ... T8) increases from the peripheral edge (UR) to approximately
the first end (E1) of the neighboring cut-out surface.
5. The device according to one of the preceding Claims, wherein the height (H1, H2) of
the conveyor ribs (T1 ... T8) decreases from the first end (E1) of the neighboring
cut-out surface towards the shaft.
6. The device according to one of the preceding Claims, wherein the cut-out surface is
limited by a conveyor rib (T1 ... T8) at a longitudinal side.
7. The device according to one of the preceding Claims, wherein the conveyor rib (T1
... T8) is inclined towards the cut-out surface of the neighboring or adjacent cut-out
(D1 ... D8) with an angle α.
8. The device according to one of the preceding Claims, wherein a ratio between a surface
shell of the stirring body (1) and a total cut-out surface of all cut-outs (D1 ...
D8) is in the range of 10:1 to 10:2.
9. The device according to one of the preceding Claims, wherein the geometric centers
of gravity (S1 ... S8) of the cut-out surfaces are approximately spaced apart by the
same angle.
10. The device according to one of the preceding Claims, wherein a symmetry of the stirring
body (1) is defined by an n-fold rotational axis, wherein n is an integer value of
6 to 12.
11. The device according to one of the preceding Claims, wherein the stirring body (1)
is formed of identically constructed segments (Sg1 ... Sg8), which are connected to
each other by joining zones (F1 ... F8) extending along the peripheral edge (UR) to
a centrally located connecting piece (2).
1. Dispositif pour faire circuler un liquide reçu dans un récipient, en particulier pour
faire circuler des eaux usées reçues dans un bassin, comprenant un élément d'agitation
(1) conçu sous la forme d'une hyperboloïde ou d'un cône tronqué monté sur un arbre
vertical,
en ce que plusieurs nervures de transport (T1 ... T8) qui s'étendent depuis le bord
périphérique (UR) en direction de l'arbre, sont disposées sur un côté supérieur (O)
de l'élément d'agitation (1),
en ce qu'une ligne médiane (M1 ... M8) située entre deux nervures de transport (T1
... T8) adjacentes est définie par des points se trouvant à la même distance minimale
de chaque ligne de crête (K1 ... K8) des deux nervures de transport (T1 ... T8) adjacentes,
en ce qu'un passage (D1 ... D8) est ménagé dans l'élément d'agitation (1) entre les
deux nervures de transport (T1 ... T8), et
en ce que l'aire de passage délimitée par le bord du passage (D1 ... D8) a un centre
de gravité géométrique (S1 ... S8),
caractérisé en ce que
le centre de gravité géométrique (S1 ... S8) de l'aire de passage se trouve dans une
zone située entre la ligne médiane (M1 ... M8) et la ligne de crête (K1 ... K8) de
l'une des deux nervures de transport (T1 ... T8).
2. Dispositif selon la revendication 1, en ce que les nervures de transport (T1 ... T8)
présentent respectivement une courbure qui est dirigée vers l'arbre en sens radial.
3. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, en ce que l'aire de passage
s'étend sensiblement en sens radial et qu'elle comporte une première extrémité (E1)
à proximité de l'arbre et une seconde extrémité (E2) à proximité du bord périphérique
(UR).
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, en ce qu'une hauteur (H1, H2)
de la nervure de transport (T1 ... T8) augmente depuis le bord périphérique (UR) jusqu'à
approximativement la première extrémité (E1) de l'aire de passage adjacente.
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, en ce que la hauteur (H1, H2)
des nervures de transport (T1 ... T8) diminue approximativement à partir de la première
extrémité (E1) de l'aire de passage adjacente en direction de l'arbre.
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, en ce que l'aire de passage
est délimitée sur un de son côté longitudinal par une nervure de transport (T1 ...
T8).
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, en ce que la nervure de transport
(T1 ... T8) est inclinée d'un angle α vers l'aire de passage du passage (D1 ... D8)
adjacent ou qui y est contigu.
8. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, en ce qu'un rapport entre une
aire latérale de l'élément d'agitation (1) et une aire de passage totale de tous les
passages (D1 ... D8) est compris dans une plage de 10:1 à 10:2.
9. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, en ce que les centres de gravité
géométriques (S1 ... S8) des aires de passage sont espacés l'un de l'autre approximativement
selon le même angle.
10. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, en ce qu'une symétrie de l'élément
d'agitation (1) est définie par un axe de rotation d'ordre n, n étant une valeur entière
comprise entre 6 et 12.
11. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, en ce que l'élément d'agitation
(1) est composé de segments de type identique (Sg1 ... Sg8) qui sont reliés entre
eux le long de zones d'assemblage (F1 ... F8) s'étendant du bord périphérique (UR)
à une pièce de raccordement (2) disposée au centre.
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