(19)
(11) EP 3 306 585 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.04.2018  Patentblatt  2018/15

(21) Anmeldenummer: 16020392.3

(22) Anmeldetag:  10.10.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G08C 17/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(71) Anmelder: Schunke, Michael
06242 Braunsbedra, OT Großhayna (DE)

(72) Erfinder:
  • DÖGEL, Mathias
    06184 Landsberg OT Golma (DE)
  • SCHUNKE, Michael
    06242 Braunsbedra OT Grosskayna (DE)

   


(54) VERFAHREN BZW. HANDHABUNG REGULIERTER GRILL


(57) Die Erfindung Verfahren bzw. Handhabung regulierter Grill betrifft ein Verfahren zur Regulierung eines Grillgerätes mit Hilfe eines mobilen Gerätes (Mobilephone, Tablet).




Beschreibung

Technisch- wirtschaftliches Gebiet:



[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zu Regulierung von physikalische Parameter eines Grills über eine Luftschnittstelle, wie er gemäß Anmeldung "Regulierbarer Grill" von den Erfindern Michael Schunke und Mathias Dögel per Antrag beim Europäischen Patentamt am 07.10.16 (elektronisch: Aktenzeichen EP16020389.9) eingereicht wurde.

Stand der Technik:



[0002] Es sind Verfahren zu Regulierung von physikalischen Parametern (z. B. Heizungssteuerung im Haushalt) über Luftschnittstellen per App bekannt. Es werden dazu tragbare Geräte wie Mobilephons verwendet, die per Internet Daten austauschen können. Auch ist der Datenaustausch zwischen Mobilephone und Geräten über Nahdistanzübertragungen wie Bluetooth bekannt.

Aufgabenstellung:



[0003] Es ist Aufgabenstellung, dass tragbare Geräte wie z. B. Mobilephones genutzt werden, die Tastaturfläche (z. B. APPs) zur Bedienung bieten, mit deren Anklicken physikalische Parameter an bzw. in einem "Regulierbaren Grill" beeinflusst werden, wie er aus der oben genannten Patentanmeldung bekannt ist.

Zu Anspruch 1



[0004] Es wird ein Verfahren zur Regulierung von physikalischen Größen eines regelbaren Grills (Teil A) durch folgende Merkmale eines tragbaren Gerätes (Teil B) beschrieben,
  1. 1. wobei auf dem Gerät (Teil B) aus einer Gruppe verschiedener Bedienflächen (105,106,107, 10x), die auf einem Bedienflächenfeld (102) angeordnet sind, jeweils eine auszuwählen ist,
  2. 2. wobei durch die Auswahl einer ersten Bedienfläche (105) die kontaktfreie Übertragung von Daten vom tragbaren Gerät (Teil B) zum Grill (Teil A) über eine Luftschnittstelle (108) ausgelöst wird,
  3. 3. womit die bidirektionale Datenübertragungseinrichtung (12) am Teil A aktiviert wird,
  4. 4. womit im Teil A eine Nutzung der vom tragbaren Gerät empfangenen Daten per Software gegeben ist,
  5. 5. womit durch Auswahl einer oder mehrerer Bedienflächen aus der Gruppe der Bedienflächen am Teil B bestimmt wird, welche Nutzungsmöglichkeiten des Grills (Teil B) gegeben sind,
  6. 6. womit eine bedienflächensensitive Sendung von Daten vom tragbaren Gerät (Teil B) zum Grill (Teil A) geöffnet wird,
  7. 7. womit ein laufender Datenaustausch zwischen Grill und Gerät gegeben ist,
  8. 8. so dass, die physikalischen Größen im Grill (Teil A) vom Gerät (Teil B) über Entfernung per Luftschnittstelle (107) beeinflusst werden können,
  9. 9. so dass der Grill (Teil A) in seinen physikalischen Größen durch Nutzung des Teils B verändert werden kann,
  10. 10.wobei diese Veränderungen im Gerät (Teil B) erfasst werden.


[0005] Es handelt sich bei dem beanspruchten Verfahren, um die manuelle Anpassung von physikalischen Größen eines regelbaren Grills, wie er im EPA-Patent "Regulierbarer Grill" durch die Erfinder Mathias Dögel und Michael Schunke am 07.10.2016 (elektronisch: Aktenzeichen EP16020389.9) eingereicht wurde.
Es kommen als Teil B Geräte infrage, wie sie als Smartphones, Tablets oder andere Geräte bekannt sind und die über entsprechende Schnittstellen (104) zum Anschluss an entfernte Geräte das Internet verfügen. Diese verfügen ferner über eine Luftschnittstelle (108), wie sie z. B. als Bluetooth bekannt ist. Wobei Teil B über eine Anzeigefläche (103) verfügt, in der ein Bedienflächenfeld (102) enthalten ist, in dem eine Gruppe von Bedienflächen (105,106,107, 10x) sichtbar ist. Solche Bedienflächen sind z.B. als APP bekannt. Wird eine erste Bedienfläche (1) betätigt, wird die kontaktfreie Übertragung von Daten vom Gerät (Teil B) zum Grill (Teil A) über die Luftschnittstelle ausgelöst. Es ist nun möglich, im Teil A die empfangenen Daten per Software auszuwerten. Wird aus der Gruppe der Bedienflächen eine oder eine bestimmte ausgewählt, ist derart zu bestimmen, welche Nutzungsmöglichkeiten des Grills gegeben sind. So kann z.B. der Zündmechanismus am Zündsystem (10) aktiviert werden. Damit ist eine bedienflächensensitive Sendung von Daten vom tragbaren Gerät (Teil B) zum Grill (Teil A) gegeben. Über den Datenaustausch zwischen den beiden Geräten sind die laufenden Vorgänge (charakterisiert durch physikalische Größen) im Grill (Teil A) vom Gerät (Teil B) über Entfernungen zu beeinflussen. Die einzelnen Bedienvorgänge (Schrittvorgänge) können im (Gerät B) zeitlich zugeordnet, erfasst und grafisch dargestellt werden
Als derart zu beeinflussende Funktionen des regelbaren Grills sind z.B. bekannt eine Höhenverstellung, Zündung, Luftsystem. Die Bedienflächen werden durch Personen z.B. durch Handbedienung genutzt. Dies kann auch z.B. durch Spracheingabe geschehen.

[0006] Zu Anspruch 2 gemäß Anspruch 1, dadurch beschrieben,
  1. 1. dass die im Gerät (Teil B) nutzbaren Bedienflächen (105, 106, 107, 10x) jeweils einzeln oder in Gruppen den messbaren physikalischen Größen des Gerätes A zuzuordnen sind,
  2. 2. so dass die Auswahl oder Reihenfolge der Nutzung der Bedienflächen (105, 106, 107, 10x) bestimmt, was im Teil A geschieht.


[0007] Beim Teil A handelt es sich um ein Gerät, das durch seine messbaren physikalischen Größen in seiner Ausgestaltung bestimmt ist. Durch die Auswahl oder Reihenfolge der Nutzung der Bedienflächen im Gerät B wird bestimmt, welche physikalischen Größen über Entfernung beeinflusst werden. Beispielsweise kann das Zündsystem (10), Luftsystem (8) wie auch die regulierbare Position (5) beeinflusst werden.

[0008] Zu Anspruch 3, gemäß Anspruch 1, dadurch beschrieben,
  1. 1. dass Informationen des Trägers des Identifizierungscodes (16) vom Grill (Teil A) durch eine Fotoaufnahme (109) des Geräts (Teil B) erfasst werden,
  2. 2. so dass diese Information die Auswahl und Reihenfolge der Bedienung der Bedienflächen (105, 106, 107, 10x) bestimmt,
  3. 3. so dass diese Information die Nutzung des Teils B in der Anzeigefläche (103) bestimmt.


[0009] Im Code des Träges des Identifizierungscodes (16) ist die Ausstattung bzw. der Aufbau des Gerätes A bestimmt. Wird dieser Code über Teil B eingelesen, kann derart im Gerät B bestimmt werden, welche Bedienflächen im Gerät B zu nutzen sind. So kann beispielsweise im Gerät A eine Löschvorrichtung wahlweise vorhanden sein, was im Code vom Träger (16) enthalten ist, womit im Teil B die entsprechende Bedienfläche 10x angezeigt wird und nutzbar ist.

[0010] Zu Anspruch 4, gemäß Anspruch 1, dadurch beschrieben,
  1. 1. dass über ein optisches Erfassungssystem am Teil A dort Vorgänge fotografisch oder videotechnisch zu erfassen sind,
  2. 2. womit diese wahlweise über die Luftschnittstellen (104, 108) zum Gerät B zu übertragen sind,
  3. 3. womit die Vorgänge über die Luftschnittstelle am Gerät B auch entfernt zur Verfügung stehen.


[0011] Über ein optisches Erfassungssystem können fotografisch oder videotechnisch Vorgänge auf dem Grill (Teil A) erfasst werden und sie können über die Luftschnittstelle (108) zum Gerät Teil B übertragen werden und dort angezeigt werden. Das Gerät B kann die Information auch weit entfernten Geräten (Mobilephones, Anzeigevorrichtungen) zur Verfügung stellen. Damit ist es möglich, entfernt zu beobachten, was auf dem Grill geschieht.

[0012] Zu Anspruch 5, gemäß Anspruch 1, dadurch beschrieben,
  1. 1. dass wahlweise über die Luftschnittstellen vom Teil B zum Teil A neue Softwaremodule übertragen werden,
  2. 2. so dass Teil B in seinem Funktionsumfang verändert wird.


[0013] Teil B kann Softwaremodule (Software) enthalten, die zur Bedienung, Steuerung des Gerätes bestimmt sind. Sind Teile davon veraltet oder sollen neue Eigenschaften zur Verfügung stehen, kann die Software über die Luftschnittstellen ausgetauscht oder ergänzt werden.


Ansprüche

Anspruch 1:
Es wird ein Verfahren zur Regulierung von physikalischen Größen eines regelbaren Grills (Teil A) durch folgende Merkmale eines tragbaren Gerätes (Teil B) beansprucht,

1. wobei auf dem Gerät (Teil B) aus einer Gruppe verschiedener Bedienflächen (105,106,107, 10x), die auf einem Bedienflächenfeld (102) angeordnet sind, jeweils eine auszuwählen ist,

2. wobei durch die Auswahl einer ersten Bedienfläche (105) die kontaktfreie Übertragung von Daten vom tragbaren Gerät (Teil B) zum Grill (Teil A) über eine Luftschnittstelle (108) ausgelöst wird,

3. womit die bidirektionale Datenübertragungseinrichtung (12) am Teil A aktiviert wird,

4. womit im Teil A eine Nutzung der vom tragbaren Gerät empfangenen Daten per Software gegeben ist,

5. womit durch Auswahl einer oder mehrerer Bedienflächen aus der Gruppe der Bedienflächen am Teil B bestimmt wird, welche Nutzungsmöglichkeiten des Grills (Teil B) gegeben sind,

6. womit eine bedienflächensensitive Sendung von Daten vom tragbaren Gerät (Teil B) zum Grill (Teil A) geöffnet wird,

7. womit ein laufender Datenaustausch zwischen Grill und Gerät gegeben ist,

8. so dass, die physikalischen Größen im Grill (Teil A) vom Gerät (Teil B) über Entfernung per Luftschnittstelle (107) beeinflusst werden können,

9. so dass der Grill (Teil A) in seinen physikalischen Größen durch Nutzung des Teils B verändert werden kann,

10.wobei diese Veränderungen im Gerät (Teil B) erfasst werden.


 
Anspruch 2 gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

1. dass die im Gerät (Teil B) nutzbaren Bedienflächen (105, 106, 107, 10x) jeweils einzeln oder in Gruppen den messbaren physikalischen Größen des Gerätes A zuzuordnen sind,

2. so dass die Auswahl oder Reihenfolge der Nutzung der Bedienflächen (105, 106, 107, 10x) bestimmt, was im Teil A geschieht.


 
Anspruch 3 gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

1. dass Informationen des Trägers des Identifizierungscodes (16) vom Grill (Teil A) durch eine Fotoaufnahme (109) des Geräts (Teil B) erfasst werden,

2. so dass diese Information die Auswahl und Reihenfolge der Bedienung der Bedienflächen (105, 106, 107, 10x) bestimmt,

3. so dass diese Information die Nutzung des Teils B in der Anzeigefläche (103) bestimmt.


 
Anspruch 4 gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

1. dass über ein optisches Erfassungssystem am Teil A dort Vorgänge fotografisch oder videotechnisch zu erfassen sind,

2. womit diese wahlweise über die Luftschnittstellen (104, 108) zum Gerät B zu übertragen sind,

3. womit die Vorgänge über die Luftschnittstelle am Gerät B auch entfernt zur Verfügung stehen.


 
Anspruch 5 gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

1. dass wahlweise über die Luftschnittstellen vom Teil B zum Teil A neue Softwaremodule übertragen werden,

2. so dass Teil B in seinem Funktionsumfang verändert wird.


 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente