Stand der Technik
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bürstenhalter für einen Elektromotor, insbesondere
einen Gleichstrommotor, der einen Kohleköcher umfasst, der einen Aufnahmeraum mit
einer Mantelfläche bildet, wobei im Aufnahmeraum eine Kohlebürste angeordnet ist,
die eine Stirnfläche und eine Seitenfläche aufweist, wobei der Bürstenhalter zudem
eine Feder umfasst, die an der Stirnfläche anliegt und die Kohlebürste in eine Erstreckungsrichtung
des Aufnahmeraums drückt. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Handwerkzeugmaschine
mit einem Elektromotor, der einen erfindungsgemäßen Bürstenhalter aufweist.
[0002] Elektrowerkzeuge werden zumeist mit Universalelektromotoren angetrieben, die Kohlebürsten
und einen Kommutator aufweisen, wobei die Kohlebürsten am Kommutator eine Kommutierung,
d. h. einen Wechsel eines bestromten Stromzweiges, bewirken. Solche Universalelektromotoren
sind beispielsweise Gleichstrommotoren. Die Kohlebürsten sind in einem Kohleköcher,
auch Schleifkontakthalter genannt, angeordnet und werden in radialer Richtung auf
den Kommutator aufgesetzt, an dem die elektrischen Kontakte zu den Stromzweigen angeordnet
sind. Um einen sicheren elektrischen Kontakt zu gewährleisten, werden sie mit Hilfe
einer in die radiale Richtung wirkenden Bürstenfeder an den Kommutator angedrückt.
[0003] Bei solchen Elektromotoren erliegen der Kommutator und die Kohlebürsten einem erheblichen
Verschleiß, so dass sie von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden müssen. Eine Verringerung
dieses Serviceaufwands ist von großem Kundennutzen.
[0004] Ein Bürstenhalter mit Kohlebürste, Kohleköcher und Bürstenfeder bildet mit seinen
Massen- und Steifigkeitseigenschaften ein schwingungsfähiges System, das zwischen
dem Rotor und einem Gehäuse des Elektromotors eingespannt ist. Die im Betrieb des
Elektromotors auftretenden Schwingungen der Kohlebürsten haben einen wesentlichen
Einfluss auf den Verschleiß und beeinflussen das Kontaktierungs- und Kommutierungsverhalten
des Motors unmittelbar.
[0005] Dieses schwingungsfähige System anregende Kräfte können sowohl vom Rotor als auch
vom Gehäuse ausgehend eingeleitet werden. Schwingungsanregend wirken dabei alle Abweichungen
eines optimalen konzentrischen Rundlaufs des Rotors zu den Kohlebürsten in radialer
und axialer Richtung. Ursachen dafür sind beispielsweise Unebenheiten des Kommutators,
Exzentrizitäten im Rotor, Unwuchten, Lagerspiel und weiteres.
[0006] Auch die Führungsqualität der Kohlebürste im Kohleköcher hat einen großen Einfluss
auf das Schwingungsverhalten. Denn die Kohlebürste ist mit geringem Spiel in ihrem
Kohleköcher anordnet, um Bauteiltoleranzen auszugleichen, damit sie im Kohleköcher
gleiten kann. Obwohl dieses Spiel gering ist, reicht es aus, um ein Taumeln der Kohlebürste,
also eine Schwingung der Kohlbürste innerhalb des Aufnahmeraums des Kohleköchers,
zu verursachen. Dabei wird die Kohlebürste zumindest teilweise vom Kommutator abgehoben,
wodurch ein unrunder Abrieb entsteht. Außerdem kann es zum Feuern kommen, d. h. zu
einer Lichtbogenbildung zwischen Kohlebürste und Kommutator, da die Stromdichte aufgrund
der verminderten Kontaktfläche zunimmt. Durch die starke Thermo- Kinetische-Belastung
verschleißt die Kohlebürste sowie der Kommutator beim Feuern sehr stark.
[0007] Besonders hohe Schwingungsanregungen des Kommutierungssystems werden bei schlagend
arbeitenden Bohr- und Meißelhämmern verursacht, die naturgemäß hohe Vibrationsschwingungsamplituden
aufweisen. Durch Einführung von Antivibrationshandgriffen ist der dämpfende Einfluss
des Bedieners auf die Maschinenschwingungen zudem verringert worden, so dass der Vibrationseintrag
in das Kommutierungssystem bei neuen Gerätegenerationen eher zugenommen hat.
Die Anregungen führen nicht nur zu axialen, radialen und tangentialen Schwingungssamplituden
der Kohlebürsten relativ zum Kommutator, und somit zu exzessivem Verschleiß. Sondern
zudem verschlechtert sich der Rundlauf des Kommutators, so dass Drehzahlschwankungen
entstehen können und sich die Regelgüte der Drehzahlregelung verschlechtert. Außerdem
führt die
Verschlechterung des Kommutierungswirkungsgrades auch zu einem insgesamt verschlechterten
Motorwirkungsgrad. Weiterhin muss mit einem erhöhten Entstöraufwand aufgrund schlechterer
EMV- Werte (
elektro
magnetische
Verträglichkeit) gerechnet werden.
Die Druckschrift
DE 10 2009 025 340 A1 offenbart ein Elektrohandwerkzeuggerät mit einem Bürstenhalter zum Aufnehmen einer
Schleifbürste, der eine Spiralfeder umfasst. Die Spiralfeder ist mit einem inneren
Ende ortsfest so festgelegt, dass durch Verdrehen der Spiralfeder eine Federandruckkraft
relativ zum Bürstenhalter erzeugt werden kann. Mit dem äußeren Ende der Spiralfeder
liegt diese an einer geneigten oder gekippten Kopfschräge der Schleifbürste so an,
dass die Spiralfeder einen Federdruck bewirkt, der nicht nur eine radiale sondern
auch eine tangentiale sowie eine axiale Komponente aufweist. Dadurch wird ein Hin-
und Herkippen der Schleifbürste im Aufnahmeraum des Bürstenhalters verringert.
[0008] Die
DE 1 488 671 offenbart einen Bürstenhalter für Stromkollektoren von elektrischen Maschinen mit
zwei Federn, welche respektive eine radiale und eine tangentiale Kraft auf eine Bürste
ausüben.
[0009] Die
DE 9003322U1 offenbart einen Kleinmotor, in dem eine einzelne Schenkelfeder direkt mit ihren Federschenkeln
an einer Schleifbürste anliegt und Kraft auf sie ausübt.
Offenbarung der Erfindung
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Bürstenhalter zu verbessern und daher
einen kostengünstigen Bürstenhalter zu schaffen, bei dem die Relativbewegung der Kohlebürste
zum Kommutator weiter verringert ist oder vermieden wird, so dass die Kohlebürste
weniger schwingt, und die Kommutierung verbessert ist.
[0011] Die Aufgabe wird gelöst mit einem Bürstenhalter nach Anspruch 1. Erfindungsgemäß
weist der Bürstenhalter ein Andrückmittel auf, das an der Seitenfläche der Kohlebürste
anliegt und diese mittels derselben Feder, die die Kohlebürste in die Erstreckungsrichtung
des Aufnahmeraums drückt, auch gegen die den Aufnahmeraum begrenzende Mantelfläche
drückt. Daher wird die Kohlebürste spielfrei im Aufnahmeraum geführt. Die herkömmlich
ohnehin vorhandene Feder wird erfindungsgemäß daher gleichzeitig genutzt, um die Kohlebürste
kraftschlüssig im Aufnahmeraum zu fixieren und zu führen. Das Moment und die Reaktionskraft
der Feder werden dabei über das Andrückmittel übertragen. Der erfindungsgemäße Bürstenhalter
erfordert zum spielfreien Anlegen der Kohlebürste im Kohleköcher daher keine zusätzliche
Feder. Er ist einfach, robust und kostengünstig herstellbar. Aufgrund der Rückstellkraft
der Feder kompensiert diese Abstandsänderungen zwischen der Kohlebürste und dem Kohleköcher
und/oder einem Kommutator eines mit dem Bürstenhalter ausgestatteten Elektromotors,
die während des Betriebes des Elektromotors beispielsweise aufgrund von Unebenheiten,
Unrundlaufen, Lagerspiel, Temperaturschwankungen etc. entstehen. Dadurch wird das
Taumeln der Kohlebürste im Aufnahmeraum verringert oder sogar vermieden, und die Relativbewegungen
zwischen der Kohlebürste und dem Kommutator werden eingeschränkt oder sogar verhindert.
Der Kommutator und die Kohlebürste verschleißen weniger, so dass sich die Kohlestandzeit
sowie die Kommutatorstandzeit und somit ein für den Bürstenhalter erforderliches Serviceintervall
verlängern. Gleichzeitig verbessert sich der Kommutierungswirkungsgrad und verringern
sich die thermische Belastung am Kommutator sowie die bei der Kommutierung verursachten
elektromagnetischen Störungen. Daher kann der Entstöraufwand verringert werden.
[0012] Da das Andrückmittel federnd belastet ist, ermöglicht der erfindungsgemäße Bürstenhalter
auch weiterhin das Gleiten der Kohlebürste in die Erstreckungsrichtung im Aufnahmeraum
des Kohleköchers, so dass weder die Montage der Kohlebürste in den Aufnahmeraum, noch
das Andrücken der Kohlebürste an den Kommutator behindert werden.
Es ist bevorzugt, dass die Erstreckungsrichtung eine radiale Richtung des Elektromotors
ist, so dass die Kohlebürste in radialer Richtung des Elektromotors auf einen Kommutator
des Elektromotors aufgesetzt ist. Die Feder ist vorzugsweise als eine Spiralfeder
ausgebildet, wobei weiterhin bevorzugt ein äußeres Ende der Feder an der Stirnfläche
anliegt. Die Stirnfläche ist vorzugsweise quer zur Erstreckungsrichtung vorgesehen.
In dieser Ausführungsform wirkt die Feder vorwiegend in die radiale Richtung des Elektromotors.
Das Andrückmittel ist bevorzugt an einem Schwenkarm angeordnet, wobei der Schwenkarm
weiterhin bevorzugt eine Schwenkwelle aufweist, an der ein inneres Ende der Feder
festgelegt ist. Das innere Ende der Feder ist verdrehsicher an der Schwenkwelle festgelegt,
beispielsweise indem es in eine in der Schwenkwelle vorgesehene Nut eingelegt ist.
Prinzipiell ist aber auch ein Festlegen durch Schrauben, Nieten oder ähnlich möglich.
Die Schwenkwelle erstreckt sich in Richtung einer Schwenkachse, wobei es zudem bevorzugt
ist, dass der Schwenkarm um die Schwenkachse schwenkbar gelagert ist. Da die Feder
an der Schwenkwelle festgelegt ist, ist durch Verdrehen der Feder eine Vorspannung
des Schwenkarms erzeugbar. In dieser Ausführungsform wird das Andrückmittel durch
das Reaktionsmoment der Spiralfeder mit einer Reaktionskraft in Andrückrichtung an
die Seitenfläche der Kohlebürste gedrückt, so dass die Kohlebürste in Andrückrichtung
gegen die Mantelfläche gedrückt wird. Da sich das Andrückmittel an der Kohlebürste
abstützt, wird die Kohlebürste mit Vorspannung spielfrei an den Kohleköcher anlegt.
Dadurch entsteht eine schwingungsdämpfende Reibung. Das Reaktionsmoment der Feder
wird hier daher nicht nur zum Halten und Führen der Kohlebürste in die Erstreckungsrichtung
genutzt, sondern auch zum kraftschlüssigen Fixieren der Kohlebürste in Andrückrichtung.
[0013] Das Andrückmittel ist bevorzugt an dem der Andrückfläche der Kohlebürste gegenüberliegenden
Ende der Kohlebürste angeordnet, so dass es möglichst nahe einer Kontaktfläche der
Kohlebürste angeordnet ist, an der die Kohlebürste an einem Kommutator des Elektromotors
anliegt. Dadurch wird es nahe der Kontaktfläche an die Mantelfläche des Aufnahmeraums
gedrückt, so dass eine Relativbewegung zwischen der Kohlebürste und dem Aufnahmeraum
dort vermehrt verhindert wird.
[0014] Dafür weist der Schwenkarm zwischen der Schwenkwelle und dem Andrückmittel bevorzugt
einen Hebelarm auf. Besonders bevorzugt ist der Schwenkarm als Kipphebel ausgeführt.
Es ist weiterhin bevorzugt, dass das Andrückmittel um eine Drehachse drehbar gelagert
ist. Vorzugsweise ist es als eine Rolle ausgebildet. Dabei weist das Andrückmittel
weiterhin bevorzugt eine Rollfläche auf, die sich bei einem Gleiten der Kohlebürste
in Erstreckungsrichtung an der Seitenfläche der Kohlebürste abrollt. In dieser Ausführungsform
behindert oder dämpft das Andrückmittel die radiale Bewegung der Kohlebürste nahezu
nicht, da sie auf der Seitenfläche der Kohlebürste relativ reibungsarm abrollen kann.
[0015] Es ist zudem bevorzugt, dass zwischen dem Andrückmittel und dem Hebelarm ein Dämpfungsmittel,
insbesondere eine Federscheibe, angeordnet ist, die Schwingungen der Kohlebürste in
die Erstreckungsrichtung gezielt dämpft.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Andrückrichtung quer zur Erstreckungsrichtung
vorgesehen. Besonders bevorzugt weist die Andrückrichtung eine tangentiale und/oder
eine axiale Richtungskomponente des Elektromotors auf. Durch die spielfreie Anlage
der Kohlebürste an die Mantelfläche des Kohleköchers verringern sich die Schwingungen
der Kohlebürste somit in die axiale und/oder in die tangentiale Richtung.
[0017] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen das Andrückmittel und/oder die
Kohlebürste und/oder der Kohleköcher schräge und/oder keilförmige Funktionsflächen
auf, die bewirken, dass die Kohlebürste nicht nur in tangentialer Richtung sondern
auch in axialer Richtung an den Kohleköcher angelegt und fixiert wird.
[0018] Der Kohleköcher weist bevorzugt eine Öffnung auf, die das Andrückmittel durchgreift.
Dadurch liegt das Andrückmittel an der Kohlebürste an. Als Öffnung sind eine Nut,
ein Schlitz oder eine Ausnehmung im Kohleköcher bevorzugt. Besonders bevorzugt weist
der Kohleköcher eine offene Wandung auf, so dass er im Querschnitt beispielsweise
L- oder U- förmig ausgebildet ist und der Aufnahmeraum an seiner dem Andrückmittel
zugewandten Seite offen ist. Aufgrund der einerseits spielfreien Anlage an die Mantelfläche
des Kohleköchers und dem andererseits offenen Querschnittsprofil des Kohleköchers
besteht nahezu keine Gefahr eines Verklemmens der Kohlebürste durch zwischen dieser
und dem Kohleköcher angeordnete Staubkörner. Gleichzeitig wird die Kohlebürste aufgrund
des offenen Querschnittsprofils sehr gut gekühlt.
[0019] Zudem ist ein Kohleköcher mit offenem Querschnittsprofil sehr einfach und mit geringem
Material- und Genauigkeitsaufwand herstellbar, da auf der dem Andrückmittel zugewandten
Seite des Kohleköchers keine vollwertige Führung für die Kohlebürste vorhanden sein
muss. Bevorzugt ist er aus einem Metall oder einer Metalllegierung gefertigt, insbesondere
als Stanzbiegeteil. In dieser Ausführungsform ist er, beispielsweise aus einem Blech,
sehr kostengünstig herstellbar. Da im Gegensatz zu einem aus einem Kunststoff gefertigten
Kohleköcher ein aus einem Metall oder einer Metalllegierung gefertigter Kohleköcher
keine Entformschrägen benötigt, ist der aus einem Metall oder einer Metalllegierung
gefertigte Kohleköcher zudem in engen Toleranzen herstellbar. Für den erfindungsgemäßen
Bürstenhalter eignet sich aber auch ein aus einem Kunststoff gefertigter Kohleköcher,
da der erfindungsgemäße Bürstenhalter eine bessere Kühlung der Kohlebürste ermöglicht,
da die thermische Belastung am Kommutator verringert ist, und weil der Kohleköcher
aufgrund seines offenen Querschnitts mit größeren Toleranzen fertigbar ist.
[0020] Die Seitenfläche ist vorzugsweise quer zur Stirnfläche vorgesehen. Prinzipiell ist
aber auch eine andere Anordnung denkbar, bei der die Seitenfläche einen Winkel zur
Stirnfläche aufweist. Sofern die Andrückrichtung quer zur Seitenfläche vorgesehen
ist, ist dadurch neben den in tangentialer und/oder axialer Richtung mittels des Andrückmittels
auf die Kohlebürste ausgeübten Kraftkomponenten auch eine Kraftkomponente in Erstreckungsrichtung
auf die Kohlebürste übertragbar. Durch die Wahl der Geometrie der Kohlebürste und/oder
der Andrückrichtung ist daher der Betrag der Kraftkomponente, die in die jeweilige
Richtung wirkt, anpassbar.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Drehachse und die Schwenkachse parallel
zueinander vorgesehen. Besonders bevorzugt sind sie quer zur Erstreckungsrichtung
vorgesehen. Prinzipiell ist die Anordnung der Drehachse und der Schwenkachse aber
beliebig wählbar und vor allem an die zur Verfügung stehenden Raumverhältnisse anpassbar.
[0022] Der Aufnahmeraum ist bevorzugt etwa quaderförmig ausgebildet. Weiterhin ist die Kohlebürste
in dieser Ausführungsform ebenfalls bevorzugt quaderförmig vorgesehen. Prinzipiell
sind aber auch andere Geometrien, beispielsweise ein runder oder ovaler Aufnahmeraum
und eine dazu korrespondierend geformte Kohlebürste, möglich.
[0023] Um eine modulare Fertigung und einfache Handhabung bei der Montage des Bürstenhalters
zu ermöglichen, ist es zudem bevorzugt, dass der Kohleköcher sowie der Schwenkarm
an einem Gehäusebauteil angeordnet sind. Außerdem weist der Bürstenhalter bevorzugt
einen Kontaktstecker zum Anschluss eines elektrischen Leiters an die Kohlebürste auf.
[0024] Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einem Elektromotor, insbesondere mit einem
Gleichstrommotor, mit einem erfindungsgemäßen Bürstenhalter. Der Elektromotor weist
bevorzugt einen Rotor mit Kommutator auf, wobei die Kohlenbürste an einer Kontaktfläche
am Kommutator anliegt und diesen elektrisch kontaktiert. Die Kontaktfläche ist vorzugsweise
etwa parallel der Stirnfläche und an einem der Stirnfläche gegenüberliegenden Ende
der Kohlenbürste angeordnet. Der Elektromotor weist einen verbesserten Motorwirkungsgrad
auf, geringere Drehzahlschwankungen und bessere EMV-Werte im Vergleich zu einem Elektromotor
mit einem herkömmlichen Bürstenhalter, der keine zweite Feder zur Verminderung des
Taumelns der Kohlebürste aufweist. Aufgrund einer verlängerten Kohlestandzeit weist
er außerdem verlängerte Serviceintervalle auf.
[0025] Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einer Handwerkzeugmaschine mit einem solchen
Elektromotor. Die Handwerkzeugmaschine ist bevorzugt eine Bohrmaschine oder ein Bohr-
oder Meißelhammer.
[0026] Der erfindungsgemäße Bürstenhalter ermöglicht ein gezieltes Einbringen von axialen
und tangentialen Kräften nahe der Kontaktfläche der Kohlebürste an den Kommutator
des Elektromotors. Dadurch wird eine Relativbewegung der Kohlebürste zum Kohleköcher
und zum Kommutator sehr effektiv verhindert. Da die Kohlebürste weniger schwingt,
ist der Kommutierungswirkungsgrad deutlich verbessert und die Kohle- sowie die Kommutatorstandzeit
sind erheblich erhöht.
[0027] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von
Figuren beschrieben. Die
Figuren sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht
ein.
- Fig. 1
- zeigt einen Schnitt E-E durch einen Kommutator eines Rotors eines Elektromotors mit
zwei erfindungsgemäßen Bürstenhaltern eines Bohrhammers der Fig. 2 in einer Draufsicht,
- Fig. 2
- zeigt einen Längsschnitt B-B durch den Rotor des Bohrhammers der Fig. 1,
- Fig. 3
- zeigt den erfindungsgemäßen Bürstenhalter der Fig. 1, wobei die Fig. 3 einen Schnitt D-D der Fig. 4 in einer Draufsicht zeigt,
- Fig. 4
- zeigt einen weiteren Schnitt C-C durch den erfindungsgemäßen Bürstenhalter der Fig. 3 in einer Seitenansicht, und
- Fig. 5
- zeigt schematisch mehrere weitere Ausführungsformen erfindungsgemäßer Bürstenhalter.
[0028] Die
Fig. 1 und
Fig. 2 zeigen jeweils einen Schnitt durch einen Bohrhammer 200, wobei die
Fig. 1 einen Schnitt auf Höhe des Kommutators 111 in einer Draufsicht zeigt, und wobei die
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Motorgehäuse 120 zeigt.
[0029] Der Kommutator 111 ist an einer Rotorwelle 112 eines Rotors 110 eines den Bohrhammer
200 antreibenden Elektromotors 100 angeordnet. Zum Wechseln von Stromzweigen des Rotors
110 wird eine Versorgungsspannung über zwei Kohlebürsten 2 an den Kommutator 111 angelegt.
Die Kohlebürsten 2 sind jeweils in einem Kohleköcher 1 eines Bürstenhalters 10 angeordnet.
Sie werden mittels einer Feder 3 gehalten, die hier als Spiralfeder ausgebildet ist,
und mittels der Feder 3 in eine Erstreckungsrichtung 81 eines durch den Kohleköcher
1 gebildeten Aufnahmeraums 12 (s.
Fig. 3) gedrückt. Die Federkraft der Feder 3 bewirkt den notwendigen Andruck der Kohlebürste
2 an den Kommutator 111 und bei Verschleiß der Kohlebürste 2 zudem ein stetiges Nachführen
der Kohlebürste 2 in die Erstreckungsrichtung 81.
[0030] Die Erstreckungsrichtung 81 ist hier die radiale Richtung des Elektromotors 100.
In diese Richtung 81 besitzt die Kohlebürste 2 ihren größten Bewegungsfreiheitsgrad.
Jedoch können herkömmlich im Betrieb eines Elektromotors 100 unter anderem aufgrund
eines notwendigen Spiels S (s.
Fig. 4) zwischen dem Kohleköcher 1 und der Kohlebürste 2 Schwingungen der Kohlebürste 2
im Aufnahmeraum 12 entstehen. Durch dieses Spiel S hat die Kohlebürste 2 im Kohleköcher
1 auch Bewegungsfreiheitsgrade in tangentialer Richtung 82 und axialer Richtung 83
des Elektromotors 100. Herkömmlich können daher verschiedene Schwingungsanregungen
Schwingbewegungen der Kohlebürste 2 in alle drei Raumrichtungen bewirken.
[0031] Um diese Schwingbewegungen zu reduzieren oder sogar zu verhindern, und dadurch die
Güte der Kommutierung zu verbessern, umfasst der erfindungsgemäße Bürstenhalter 10
ein Andrückmittel 4, dass die Kohlebürste 2 an eine Mantelfläche 13 (s.
Fig. 3) des Aufnahmeraums 12 drückt. Das Andrückmittel 4 ist an einem Schwenkarm 5 angeordnet.
[0032] Die
Fig. 3 und
Fig. 4 zeigen den erfindungsgemäßen Bürstenhalter 10 jeweils in einem Schnittbild.
[0033] Der erfindungsgemäße Bürstenhalter 10 umfasst einen Kohleköcher 1, der einen Aufnahmeraum
12 bildet. Der Aufnahmeraum 12 erstreckt sich in eine Erstreckungsrichtung 81 und
ist durch eine Mantelfläche 13 begrenzt. Im Aufnahmeraum 12 ist eine Kohlebürste 2
angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Kohlebürste 2 und der Kohleköcher
1 im Querschnitt etwa rechteckförmig ausgebildet.
[0034] Weiterhin umfasst der Bürstenhalter 10 einen Schwenkarm 5, der eine Schwenkwelle
51 aufweist. Die Schwenkwelle 51 erstreckt sich entlang einer Schwenkachse 52 in die
axiale Richtung 83 und ist um die Schwenkachse 52 drehbar an einem Gehäusebauteil
101 gelagert, an dem auch der Kohleköcher 1 festgelegt ist.
[0035] Weiterhin umfasst der Bürstenhalter 10 einen Kontaktstecker 9 zum Anschluss eines
elektrischen Leiters (nicht gezeigt), der elektrisch mit der Kohlebürste 2 verbindbar
ist.
[0036] Der Schwenkarm 5 weist einen Hebelarm 53 auf, an dessen Ende ein Andrückmittel 4
um eine Drehachse 42 drehbar gelagert ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt
sich auch die Drehachse 42 in die axiale Richtung 83. Das Andrückmittel 4 ist als
Rolle ausgeführt und weist eine Rollfläche 41 auf.
[0037] Im Kohleköcher 1 ist eine Öffnung 6, die hier als eine Nut ausgebildet ist, vorgesehen.
Die Öffnung 6 erstreckt sich nahezu über die gesamte Längserstreckung des Kohleköchers
1. Durch die Öffnung 6 hindurch ist das Andrückmittel 4 mit seiner Rollfläche 41 an
die Kohlebürste 2 anlegbar.
[0038] Um die Kohlebürste 2 in die Erstreckungsrichtung 81 an den Kommutator 111 (s.
Fig. 1, 2) des Elektromotors 100 anzudrücken, ist eine Feder 3 vorgesehen, die hier als Spiralfeder
ausgebildet ist. Im Folgenden werden die Begriffe Feder 3 und Spiralfeder synonym
verwendet. Die Spiralfeder 3 weist ein äußeres Ende 32 auf, mit dem sie an einer Stirnfläche
22 der Kohlebürste 2 anliegt. Die Stirnfläche 22 der Kohlebürste 2 ist an der dem
Kommutator 111 abgewandten Ende der Kohlebürste 2 vorgesehen. Daher wird die Kohlebürste
2 mittels der Feder 3 in die Erstreckungsrichtung 81, welches die radiale Richtung
81 des Elektromotors 100 ist, gedrückt.
[0039] Weiterhin weist die Spiralfeder 3 ein inneres Ende 31 auf, welches verdrehsicher
an der Schwenkwelle 51 festgelegt ist. Hier ist es dazu in eine Nut 54 eingelegt,
die an der Schwenkwelle 51 vorgesehen ist.
[0040] Durch Verdrehen der Feder 3 ist daher eine Vorspannung erzeugbar, die das Andrückmittel
4 in eine Andrückrichtung 82 mit seiner Rollfläche 41 an eine Seitenfläche 21 der
Kohlebürste 2 drückt, so dass diese an die Mantelfläche 13 des Aufnahmeraums 12 spielfrei
angelegt wird. Dabei ist das Andrückmittel 4 an einem der Stirnfläche 22 gegenüberliegenden
Ende der Kohlebürste 2 vorgesehen. Dadurch ist es sehr nahe einer Kontaktfläche 23
der Kohlebürste 2 zum Kommutator 111 vorgesehen, so dass es eine Schwingbewegung der
Kohlebürste 2 im Aufnahmeraum 12 nahe der Kontaktfläche 23 sehr effektiv verhindert.
[0041] Die Andrückrichtung 82 ist hier quer zur Erstreckungsrichtung 81 vorgesehen und entspricht
der tangentialen Richtung 82 des Elektromotors 100 (s.
Fig. 1, 2). Prinzipiell sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Andrückrichtung
auch eine Richtungskomponente in die axiale Richtung 83 des Elektromotors 100 aufweist.
[0042] Bei einem Nachführen der Kohlebürste 2 behindert das Andrückmittel 4 die Kohlebürste
2 nicht, da sich die Rollfläche 41 an der Seitenfläche 21 abrollt.
[0043] Fig. 5 zeigt schematisch mehrere weitere Ausführungsformen erfindungsgemäßer Bürstenhalter
10.
[0044] Die Bürstenhalter der
Fig. 5 (a) - (c) unterscheiden sich untereinander und von der Ausführungsform der
Fig. 3, 4 vor allem durch verschieden ausgeführte Funktionsflächen 7 an der Kohlebürste 2,
dem Andrückmittel 4 und/oder dem Kohleköcher 1. Die Funktionsflächen 7 bewirken, dass
die Kohlebürste 2 sowohl in axialer Richtung 83 als auch in tangentialer Richtung
82 im Kohleköcher 1 fixiert wird.
[0045] In den Ausführungsbeispielen der
Fig. 5(a) und
(b) weisen die Kohlebürste 2 und das Andrückmittel 4 dafür jeweils eine Funktionsfläche
7 auf, die zusammenwirken. Und zwar weisen die Seitenfläche 21 und die Rollfläche
41 eine in der
Fig. 5(a) eine Schräge und in der
Fig. 5(b) eine Keil auf, die die Funktionsflächen 7 bilden. Im Ausführungsbeispiel der
Fig. 5(c) weisen hingegen der Kohleköcher 1 und die Kohlebürste 2 jeweils eine als Schräge
ausgebildete, zueinander korrespondierende und zusammenwirkende Funktionsfläche 7
auf.
1. Bürstenhalter (10) für einen Elektromotor (100), der einen Kohleköcher (1) umfasst,
der einen Aufnahmeraum (12) mit einer Mantelfläche (13) bildet, wobei der Aufnahmeraum
(12) zur Aufnahme einer Kohlebürste (2) vorgesehen ist, die eine Stirnfläche (22)
und eine Seitenfläche (21) aufweist, wobei der Bürstenhalter (10) zudem eine Feder
(3) umfasst, , sowie ein Andrückmittel (4), das an einem Schwenkarm (5) angeordnet
ist, und dazu vorgesehen ist, an der Seitenfläche (21) anzuliegen und die Kohlebürste
(2) mittels der Kraft der Feder (3) in eine Andrückrichtung (82) gegen die Mantelfläche
(13) zu drücken, wobei der Schwenkarm (5) eine Schwenkwelle (51) aufweist, die sich
in Richtung einer Schwenkachse (52) erstreckt, um die der Schwenkarm (5) schwenkbar
gelagert ist, und wobei das Andrückmittel (4) eine Rollfläche (41) aufweist, die sich
bei einem Gleiten der Kohlebürste (2) in Erstreckungsrichtung (81) an der Seitenfläche
(21) der Kohlebürste (2) abrollt,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein inneres Ende (31) der Feder (3) verdrehsicher an der Schwenkwelle (51) festgelegt
ist, und
- dass dieselbe Feder (3) dazu vorgesehen ist, an der Stirnfläche (22) anzuliegen und die
Kohlebürste (2) in eine Erstreckungsrichtung (81) des Aufnahmeraums (12) zu drücken.
2. Bürstenhalter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (22) quer zur Erstreckungsrichtung (81) vorgesehen ist.
3. Bürstenhalter (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (3) eine Spiralfeder ist.
4. Bürstenhalter (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (3) ein äußeres Ende (32) aufweist, welches an der Stirnfläche (22) anliegt.
5. Bürstenhalter (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Andrückmittel (4) an dem der Stirnfläche (22) gegenüberliegenden Ende der Kohlebürste
(2) angeordnet ist.
6. Bürstenhalter (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Andrückmittel (4) um eine Drehachse (42) drehbar gelagert ist.
7. Bürstenhalter (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückrichtung (82) quer zur Erstreckungsrichtung (81) vorgesehen ist.
8. Bürstenhalter (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohleköcher (1) eine Öffnung (6) aufweist, die das Andrückmittel (4) durchgreift.
9. Bürstenhalter (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohleköcher (1) sowie der Schwenkarm (5) an einem Gehäusebauteil (101) angeordnet
sind.
10. Bürstenhalter (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenhalter (10) eine Kohlebürste (2) aufweist, wobei an der Kohlebürste (2),
dem Andrückmittel (4) und/oder dem Kohleköcher (1) eine Funktionsfläche (7) vorgesehen
ist, durch welche die Kohlebürste (2) sowohl in axialer Richtung (83) als auch in
tangentialer Richtung (82) im Kohleköcher (1) fixiert wird.
11. Bürstenhalter (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenfläche (21) und die Rollfläche (41) miteinander zusammenwirkende Funktionsflächen
(7) aufweisen.
12. Bürstenhalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohleköcher (1) und die Kohlebürste (2) jeweils eine als Schräge ausgebildete,
zueinander korrespondierende und zusammenwirkende Funktionsfläche (7) aufweisen.
13. Elektromotor (100) mit einem Bürstenhalter (10) nach einem der vorherigen Ansprüche.
14. Handwerkzeugmaschine (200) mit einem Elektromotor (100) nach Anspruch 13.
1. Brushholder (10) for an electric motor (100), which comprises a carbon cartridge (1)
which forms an accommodating area (12) with a lateral surface (13), wherein the accommodating
area (12) is provided for accommodating a carbon brush (2) which has an end face (22)
and a side face (21), wherein the brushholder (10) additionally comprises a spring
(3), and also a pressing means (4), which is arranged on a pivoting arm (5), and is
provided to rest on the side face (21) and to press the carbon brush (2), by means
of the force of the spring (3), in a pressing direction (82) against the lateral surface
(13), wherein the pivoting arm (5) has a pivoting shaft (51), which extends in the
direction of a pivot axis (52) about which the pivoting arm (5) is mounted pivotably,
and wherein the pressing means (4) has a rolling surface (41), which rolls on the
side face (21) of the carbon brush (2) as the carbon brush (2) slides in the direction
of extent (81),
characterized
- in that an inner end (31) of the spring (3) is rotationally securely fixed on the pivoting
shaft (51), and
- in that the same spring (3) is provided to rest on the end face (22) and to press the carbon
brush (2) in a direction of extent (81) of the accommodating area (12).
2. Brushholder (10) according to Claim 1, characterized in that the end face (22) is provided transversely to the direction of extent (81) .
3. Brushholder (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the spring (3) is a spiral spring.
4. Brushholder (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the spring (3) has an outer end (32), which rests on the end face (22) .
5. Brushholder (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the pressing means (4) is arranged on that end of the carbon brush (2) which is opposite
the end face (22).
6. Brushholder (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the pressing means (4) is mounted rotatably about an axis of rotation (42) .
7. Brushholder (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the pressing direction (82) is provided transversely to the direction of extent (81).
8. Brushholder (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the carbon cartridge (1) has an opening (6), through which the pressing means (4)
engages.
9. Brushholder (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the carbon cartridge (1) and the pivoting arm (5) are arranged on a housing component
(101).
10. Brushholder (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the brushholder (10) has a carbon brush (2), wherein a function face (7) is provided
on the carbon brush (2), the pressing means (4) and/or the carbon cartridge (1), by
means of which function face the carbon brush (2) is fixed in the carbon cartridge
(1) both in the axial direction (83) and in the tangential direction (82).
11. Brushholder (10) according to Claim 10, characterized in that the side face (21) and the rolling face (41) have function faces (7) which interact
with one another.
12. Brushholder according to Claim 10, characterized in that the carbon cartridge (1) and the cartridge brush (2) each have a function face (7)
in the form of a bevel, said function faces corresponding to one another and interacting
with one another.
13. Electric motor (100) comprising a brushholder (10) according to one of the preceding
claims.
14. Handheld machine tool (200) comprising an electric motor (100) according to Claim
13.
1. Porte-balai (10) pour un moteur électrique (100), lequel comporte un étui à charbon
(1) qui forme un espace d'accueil (12) pourvu d'une surface d'enveloppe (13), l'espace
d'accueil (12) étant destiné à accueillir un balai en charbon (2) qui possède une
surface frontale (22) et une surface latérale (21), le porte-balai (10) comportant
en outre un ressort (3) ainsi que des moyens de pressage (4) qui sont disposés sur
un bras pivotant (5) et qui sont destinés à reposer contre la surface latérale (21)
et pousser le balai en charbon (2) contre la surface d'enveloppe (13) au moyen de
la force du ressort (3) dans une direction de pressage (82), le bras pivotant (5)
possédant un arbre de pivotement (51) qui s'étend dans la direction d'un axe de pivotement
(52) sur lequel le bras pivotant (5) est monté de manière à pouvoir pivoter, et les
moyens de pressage (4) possédant une surface de roulement (41) qui, lors d'un glissement
du balai en charbon (2) dans la direction de l'extension (81), roule contre la surface
latérale (21) du balai en charbon (2)
caractérisé en ce
- qu'une extrémité intérieure (31) du ressort est fixée à l'arbre de pivotement (51) en
rotation solidaire, et
- que le même ressort (3) est destiné à reposer contre la surface frontale et pousser le
balai en charbon (2) dans une direction d'extension (81) de l'espace d'accueil (12).
2. Porte-balai (10) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface frontale (22) est disposée transversalement par rapport à la direction
d'extension (81).
3. Porte-balai (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le ressort (3) est un ressort hélicoïdal.
4. Porte-balai (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le ressort (3) possède une extrémité extérieure (32) qui repose contre la surface
frontale (22).
5. Porte-balai (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les moyens de pressage (4) sont disposés sur l'extrémité du balai en charbon (2)
à l'opposé de la surface frontale (22).
6. Porte-balai (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les moyens de pressage (4) sont montés en rotation autour d'un axe de rotation (42).
7. Porte-balai (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la direction de pressage (82) est disposée perpendiculairement à la direction d'extension
(81).
8. Porte-balai (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'étui à charbon (1) possède une ouverture (6) qui est traversée par les moyens de
pressage (4).
9. Porte-balai (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'étui à charbon (1) ainsi que le bras pivotant (5) sont disposés sur un élément
structural de boîtier (101).
10. Porte-balai (10) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le porte-balai (10) possède un balai en charbon (2), une surface fonctionnelle (7)
étant présente sur le balai en charbon (2), les moyens de pressage (4) et/ou l'étui
à charbon (1), par laquelle le balai en charbon (2) est maintenu en position fixe
dans l'étui à charbon (1) à la fois dans la direction axiale (83) et dans la direction
tangentielle (82).
11. Porte-balai (10) selon la revendication 10, caractérisé en ce que la surface latérale (21) et la surface de roulement (41) possèdent des surfaces fonctionnelles
(7) qui coopèrent entre elles.
12. Porte-balai (10) selon la revendication 10, caractérisé en ce que l'étui à charbon (1) et le balai en charbon (2) possèdent respectivement une surface
fonctionnelle (7) réalisée sous la forme d'un biseau, se correspondant mutuellement
et coopérant.
13. Moteur électrique (100) comprenant un porte-balai (10) selon l'une des revendications
précédentes.
14. Machine-outil manuelle (200) équipée d'un moteur électrique selon la revendication
13.