[0001] Die Erfindung betrifft ein wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück mit einer
Längs- bzw. Tragerichtung und einer Quer- bzw. Umfangsrichtung umfassend einen kittel-
oder schlauchförmigen Hauptteil mit einem oberen Ende, einem unteren Ende und einem
ausgehend vom oberen Ende in Längs- bzw. Tragerichtung angeordneten oberen Rumpfbereich,
einem Taillen/Hüftbereich und einem Beinbereich und mit einer im Tragezustand körperzugewandten
Innenseite und einer im Tragezustand körperabgewandten Außenseite, wobei der Hauptteil
ein Flachbahnmaterial umfasst und einen über die gesamte Umfangsrichtung verlaufenden
gefalteten Bereich aufweist, wobei im gefalteten Bereich das Flachbahnmaterial Teilabschnitte
aufweist, welche an mindestens zwei quer zur Längsrichtung verlaufenden Faltkanten
zickzackförmig auf sich selbst gefaltet sind, und wobei der gefaltete Bereich herstellerseitig
lösbar fixiert ist, derart dass der gefaltete Bereich durch Einwirken einer Zugkraft
K entlang der Längs- bzw. Tragerichtung entfaltbar ist.
[0002] Wegwerfbare medizinische Bekleidungsstücke im erfindungsgemäßen Sinne weisen viele
Einsatzmöglichkeiten im gesamten medizinischen Bereich, wie beispielsweise insbesondere
als Bekleidungsstück für den Arzt und andere im medizinischen Bereich Beschäftige
während medizinischen Untersuchungen, während der Visite, während einer Operation
auf.
[0003] Derartige wegwerfbare medizinische Bekleidungsstücke sind insbesondere wegwerfbare
Untersuchungsmäntel oder Untersuchungskittel oder auch wegwerfbare Operationsmäntel
oder Operationskittel. Sie dienen zum einen die Hygiene bzw. Sterilität gegenüber
dem Patienten zu verbessern, und zum anderen auch zum Schutz des Trägers, insbesondere
des Operateurs vor Flüssigkeiten und/oder Mikroorganismen, die während einer Untersuchung,
Behandlung, insbesondere einer Operation eines Patienten anfallen.
[0004] Durch die Entfaltung von in wegwerfbaren medizinischen Bekleidungsstücken herstellerseitig
eingebrachten gefalteten Anordnungen kann die Länge des Bekleidungsstücks nach Bedarfsfall
vergrößert werden, so dass mit einem derart bereitgestellten Bekleidungsstück der
Bedarf von mehreren Größen, also an Bekleidungsstücken mit unterschiedlichen Längen
für unterschiedlich große Träger abgedeckt werden kann. Zudem kann es auch für bestimmte
Einsatzgebiete von Vorteil sein, über die Länge expandierbare und damit sich weitgehend
über die gesamte Längsachse eines Trägers erstreckende Bekleidungsstücke bereitzustellen,
wie beispielsweise für Arbeiten des Trägers in einer sitzenden Position, um somit
auch den unteren Beinbereich vorzugsweise bis zu den Füssen gut abdecken zu können.
[0005] Derartige wegwerfbare medizinische Bekleidungsstücke sind im Stand der Technik bekannt.
So offenbart die
WO 2006/038913 A1 eine wegwerfbare Schutzbekleidung, bei der die ursprünglich bereitgestellte Mantellänge
durch Auflösen von Faltanordnungen, welche entlang des unteren Mantelsaumes angeordnet
sind, vergrößert werden kann. Die
US 2009/0031474 A1 offenbart die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Wegwerfbare medizinische
Bekleidungsstücke werden stets mit größter Sorgfalt vom Träger selber oder mit Hilfe
einer weiteren Person angelegt, um den Anforderungen an die Hygiene allgemein und
insbesondere der Sterilität bei Operationsmänteln bzw. - kittel zu genügen und um
diese zu gewährleisten.
[0006] Mit der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, dass die Anordnung von gefalteten Bereichen
und die Möglichkeit der Entfaltung und damit der Verlängerung des wegwerfbaren Bekleidungsstückes
der Zweckbestimmung des wegwerfbaren Bekleidungsstücks gerecht werden muss. So wurde
erkannt, dass für die Verlängerung von wegwerfbaren medizinischen Bekleidungsstücken
mit gefalteten Bereichen, welche entlang des unteren Mantelsaumes angeordnet sind,
der Träger sich entsprechend in Richtung Fußboden vorbeugen muss um eine Zugkraftbewegung
auf den gefalteten Bereich ausüben zu können. Dies wird zum einen vom Träger als negativ
empfunden, weil durch das Tragen eines wegwerfbaren Bekleidungsstücks die Bewegungsfreiheit
ohnehin etwas eingeschränkt ist. Zum anderen läuft der Träger dabei Gefahr durch die
Bewegungen in Nähe des Fußbodens auf diesem Wege Kontaminationen auf das Bekleidungsstück,
insbesondere in den oberen Rumpfbereich und/oder den Taillen/Hüftbereich des Bekleidungsstücks
zu transferieren. Zudem sind nach vorgegebenen Standards hinsichtlich der Bewegungsabläufe
im Operationsbereich dem Träger von Operationsbekleidung Bewegungsabläufe, welche
die Sterilität gefährden, wie beispielsweise Bewegungsabläufe in Bodennähe ohnehin
untersagt. Als eine diese Kontaminationsgefahr umgehende Maßnahme könnte eine Hilfsperson
zur Entfaltung des gefalteten Bereiches herangezogen werden, was aber im Falle von
durch den Träger an sich alleine anziehbaren Bekleidungsstücken bzw. auch bei Einsätzen
in Notfallsituationen nachteilig ist.
[0007] Ebenso wurde erkannt, dass durch die zickzackförmige Anordnung des Flachbahnmaterials
und die damit einhergehend generierte Abfolge von nach unten und nach oben weisenden
taschenförmigen Öffnungen Flüssigkeiten und Partikel in den Öffnungen aufgenommen
werden können, was aber nicht immer wünschenswert ist und auch aus hygienischen Gründen
vermieden werden sollte. So kann ein gefalteter Bereich in einem wegwerfbaren Bekleidungsstück,
sofern nach dem Anlegevorgang des Bekleidungsstücks dieser gefaltete Bereich nicht
sofort in einen entfalteten Zustand gebracht wird, eine Kontaminationsfalle darstellen.
In den in Richtung zum oberen Ende des Bekleidungsstückes weisenden taschenartigen
Öffnungen können sich während des Zeitraumes des Tragens nachteiligerweise Flüssigkeiten
oder Partikel ansammeln, welche dann im Falle eines Entfaltens während der Untersuchung
und/oder der Operation entleert werden und damit die Hygiene bzw. die Sterilität des
Patientenumfeldes nachteilig beeinflussen können. Auch beim Ausziehen des wegwerfbaren
Bekleidungsstücks können sich die in der taschenartigen Öffnung angesammelten Flüssigkeiten
oder Partikel in unerwarteter Weise lösen und zur Kontamination des Trägers oder des
umstehenden medizinischen Personals führen.
[0008] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, den vorstehend
geschilderten Problemen zu begegnen, also bei wegwerfbaren medizinischen Bekleidungsstücken,
welche herstellerseitig durch einen gefalteten Bereich die Möglichkeit einer Verlängerung
des Hauptteils bereitstellen, besondere Maßnahmen hinsichtlich des gefalteten Bereichs
durchzuführen, um die Anforderung an die Hygiene bzw. Sterilität, auch nach einem
sorgsamen bzw. sterilen Anziehen des wegwerfbaren Bekleidungsstückes, zu gewährleisten.
Zudem sollte das Anziehen bzw. Tragen eines wegwerfbaren Bekleidungsstücks für den
Träger komfortabler gestaltet werden.
[0009] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch ein wegwerfbares medizinisches
Bekleidungsstück mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0010] Vorteilhafte Weiterbildungen des wegwerfbaren medizinischen Bekleidungsstücks ergeben
sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
[0011] Im Rahmen dieser Erfindung bezieht sich die "Längsrichtung bzw. Tragerichtung" auf
die in Gebrauchslage des wegwerfbaren Bekleidungsstücks eingenommene Richtung, nämlich
die Richtung entlang der Längsachse eines aufrecht stehenden Trägers des Bekleidungsstückes.
Unter "Länge" wird allgemein die Erstreckung in Längsrichtung verstanden. Die "Querrichtung"
bzw. "Umfangsrichtung" ist die Richtung senkrecht zur Längsrichtung. Die Bezeichnung
"oberes Ende" bzw. "unteres Ende" bezieht sich hierbei stets auf die Anordnung des
Bekleidungsstückes in Gebrauchslage an einem aufrecht stehenden Träger.
[0012] Der kittel- bzw. schlauchförmige Hauptteil des wegwerfbaren medizinischen Bekleidungsstückes
mit dem herstellerseitig lösbar fixierten gefalteten Bereich weist in Längsrichtung
eine Länge L1 auf und ist in Längsrichtung ausgehend vom oberen Ende in einen oberen
Rumpfbereich, einen Taillen/Hüftbereich und einen Beinbereich aufgeteilt. Im Rahmen
dieser Erfindung wird den jeweiligen Bereichen eine Erstreckung in Längsrichtung bezogen
auf die Länge L1 des Bekleidungsstückes zugeordnet, nämlich dem oberen Rumpfbereich
eine Erstreckung von 35%, dem Taillen/Hüftbereich eine Erstreckung von 40% und dem
Beinbereich eine Erstreckung von 25%.
[0013] Der gefaltete Bereich des Flachbahnmaterials wird derart hergestellt, indem das Flachbahnmaterial
ausgehend von außen nach innen gefaltet wird. Im Rahmen dieser Erfindung ist mit "oberster
Teilabschnitt" bzw. "zu oberst aufliegender Teilabschnitt" der äußerste, also eine
Außenseite des Hauptteils bildende Teilabschnitt gemeint. Die in der Faltung nach
innen nachfolgenden Teilabschnitte werden als die "unteren Teilabschnitte" verstanden,
wobei dann der innerste, also eine Innenseite des Hauptteils bildende Teilabschnitt
als der "unterste" bzw. "zu unterst liegende" Teilabschnitt bezeichnet wird. Ausgehend
von einem unteren Teilabschnitt werden die innerhalb des gefalteten Bereichs in Richtung
zur Außenseite angeordneten Teilabschnitte als "obere Teilabschnitte" verstanden.
[0014] Die "oberste Faltkante" ist diejenige Faltkante, welche nach der Faltung des Flachbahnmaterials
im gefalteten Bereich der Außenseite des Hauptteils am nächsten liegt. Entsprechend
sind die in der Faltung nachfolgenden Faltkanten die "unteren Faltkanten", wobei dann
die innerste, also der Innenseite des Hauptteils am nächsten liegende Faltkante als
"unterste Faltkante" bezeichnet wird.
[0015] Der schlauchförmige oder kittelförmige Hauptteil wird stets als ein hosenbeinfreier
Hauptteil verstanden. Kittelförmig bezeichnet einen Hauptteil, welcher in Umfangsrichtung
nicht geschlossen ist und auf der Vorderseite oder Rückenseite freie in Längs- bzw.
Tragerichtung verlaufende Kanten aufweist, welche im Tragezustand in Überlappung gebracht
werden können. Schlauchförmig ist hingegen ein in Umfangsrichtung zumindest bereichsweise
geschlossener Hauptteil.
[0016] Durch die erfindungsgemäße Anordnung und lösbare Fixierung des gefalteten Bereichs
im oberen Rumpfbereich und/oder im Taillen/Hüftbereich eines Hauptteils mit einer
Länge L1 von 80 - 170 cm befindet sich dieser gefaltete Bereich in einer Höhe entlang
der Längsachse des Trägers, innerhalb derer der Träger selber oder aber auch das Hilfspersonal
in einer gut überschaubaren und weitgehend kontaminations- bzw. sterilitätsstörungsfreien
Zone die Entfaltung herbeiführen kann. Zudem kann durch die Anordnung im oberen Rumpfbereich
und/oder im Taillen/Hüftbereich der Träger die zur Entfaltung des fixierten gefalteten
Bereichs in Längsrichtung auszuführende Zugkraft auch gut selber aufbringen, da über
die Armlänge, welche anatomiebedingt zumeist bis mindestens innerhalb des Taillen/Hüftbereichs
reicht, genügend Spielraum zur Ausführung einer Zugkraftbewegung in Längsrichtung,
insbesondere in Richtung unteres Ende, bleibt. Der Taillen/Hüftbereich lässt sich
hinsichtlich seiner Längsrichtung durch eine gedachte Linie parallel zur Querrichtung
in einen oberen ersten Taillen/Hüft-Teilbereich und in einen unteren zweiten Taillen/Hüft-Teilbereich
halbieren.
[0017] Der gefaltete Bereich ist im oberen Rumpfbereich und/oder im oberen ersten Taillen/Hüft-
Teilbereich vorgesehen. Weiter vorzugsweise ist der gefaltete Bereich nur im oberen
Rumpfbereich vorgesehen.
[0018] Vorzugsweise ist das Bekleidungsstück mit Ärmeln ausgestattet. Die Ärmel können einstückig
aus dem Flachbahnmaterial des Hauptteils vorgesehen sein oder auch als separate Komponenten
an den Hauptteil angefügt sein. Jedenfalls ist ein "Übergang" von Hauptteil zu Ärmel
erkennbar. Dabei ist als "Übergang" der Bereich zwischen der Längsrichtung des Hauptteils
und dem sich von der Längsrichtung quer erstreckenden Ärmel gemeint.
[0019] Im Fall von vorhandenen Ärmeln ist der gefaltete Bereich insbesondere in Längsrichtung
bzw. Tragerichtung unterhalb eines Übergangs zwischen dem Hauptteil und den Ärmeln,
insbesondere in einem Abstand von diesem Übergang, von insbesondere mindestens 5 mm,
weiter insbesondere 10 mm, weiter insbesondere 15 mm, weiter insbesondere von höchstens
50 mm, weiter insbesondere von höchstens 45 mm, weiter insbesondere von höchstens
40 mm angeordnet.
[0020] Vorzugsweise ist im Beinbereich kein über die gesamte Quer- bzw. Umfangsrichtung
verlaufender gefalteter Bereich, welcher herstellerseitig lösbar fixiert ist, vorgesehen.
[0021] Weitere in Quer- bzw. Umfangsrichtung verlaufende gefaltete Bereiche, welche unlösbar
fixiert sind, können im Beinbereich durchaus vorgesehen sein. Diese weiteren gefalteten
Bereiche können vorteilhaft in der Funktion von Auffangrinnen, für beispielsweise
während der Operation auftretende Flüssigkeitsmengen, welche entlang des Hauptteils
nach unten laufen können, dienen, um so den Träger vorteilhaft gegen Flüssigkeitseintritt
in die Schuhe zu schützen.
[0022] Weiterhin wird durch die erfindungsgemäße Anordnung des Flachbahnmaterials im gefalteten
Bereich mit einem obersten Teilabschnitt, welcher sich bis zu einer obersten, zum
unteren Ende des Hauptteils weisenden Faltkante erstreckt, und weiterem Ablegen des
Flachbahnmaterials in Zickzack-Form, die Abfolge der taschenförmigen Öffnungen derart
vorteilhaft gesteuert, so dass die von der Außenseite zugänglichen taschenförmigen
Öffnungen ebenso in Richtung unteres Ende weisen. Damit wird die Problematik, dass
sich während des Tragens des Bekleidungsstückes auf der körperabgewandten und damit
auf der dem Patienten bzw. der Umgebung zugewandten Seite Kontaminationen in Form
von Flüssigkeiten oder Partikel in dem gefalteten Bereich ansammeln können, unterbunden.
[0023] Durch das zickzackförmige Falten des Flachbahnmaterials um zumindest zwei quer zur
Längsrichtung angeordneten Faltkanten, weist das Flachbahnmaterial im gefalteten Bereich
zumindest drei Teilabschnitte auf.
[0024] Insbesondere vorzugsweise kann der gefaltete Bereich so gestaltet sein, dass das
Flachbahnmaterial nur um zwei quer zur Längsrichtung angeordneten Faltkanten zickzackförmig
unter Ausbildung von drei Teilabschnitten auf sich selbst gefaltet ist. Es ist aber
auch denkbar, dass der gefaltete Bereich vorzugsweise auch Flachbahnmaterial aufweist,
welches der ersten zickzackförmigen Faltung folgend, mindestens um jeweils zwei weitere
quer zur Längsrichtung, also in Querrichtung verlaufende untere Faltkanten unter Ausbildung
von zwei weiteren Teilabschnitten auf sich selbst gefaltet ist.
[0025] Grundsätzlich wird im Falle von Faltungen des Flachbahnmaterials um mehr als zwei
quer zur Längsrichtung verlaufenden Faltkanten die fortfolgende Faltung des Flachbahnmaterials
stets um eine Anzahl von Faltkanten durchgeführt, die ein Vielfaches x von zwei Faltkanten,
also 2 · x mit x ≥ 1 ist. Damit wird zusätzlich zu den bereits vorhandenen drei Teilabschnitten
eine weitere Anzahl von Teilabschnitten generiert, die fortfolgend ein Vielfaches
von 2 Teilabschnitten, also 2 · y mit y ≥ 1 darstellt. Vorzugsweise weist der gefaltete
Bereich weitere Faltkanten mit 1 ≤ x ≤ 5 auf, wobei die Anzahl der zusätzlichen Teilabschnitte
sich auf 1 ≤ y ≤ 5 berechnet.
[0026] Erfindungsgemäß ist das wegwerfbare Bekleidungsstück herstellerseitig mit einem fixierten
gefalteten Bereich ausgestattet, wobei der Erstreckung des Hauptteils in Längsrichtung
mit dem noch fixierten gefalteten Bereich die Länge L1 zugeordnet wird. Der gefaltete
Bereich kann durch Aufwendung einer Zugkraft in Längs- bzw. Tragerichtung entfaltet
werden, so dass der Hauptteil nach vollständiger Entfaltung des gefalteten Bereiches
eine Länge L2 aufweist, wobei stets L2 > L1 ist. Die Länge L1 bzw. Länge L2 wird dabei
als Längserstreckung zwischen dem oberen und dem unteren Ende vermessen, wobei als
Messpunkt am oberen Ende der am Halsausschnitt des Hauptteils vorhandene Übergangspunkt
zwischen Vorderseite und Rückenseite herangezogen wird.
[0027] Als Länge L1 für den Hauptteil mit noch fixiertem gefalteten Bereich sind vorzugsweise
85 - 165 cm, weiter vorzugsweise 90 - 160 cm, weiter vorzugsweise 95 - 155 cm, weiter
vorzugsweise 95 - 150 cm, weiter vorzugsweise 100 - 145 cm, weiter vorzugsweise 100
- 140 cm, weiter vorzugsweise 100 - 135 cm vorgesehen.
[0028] Nach der vollständigen Entfaltung des gefalteten Bereichs weist der Hauptteil eine
Länge L2 auf, wobei als Länge L2 vorzugsweise 90 - 180 cm, weiter vorzugsweise 100
- 180 cm, weiter vorzugsweise 115 - 175 cm, weiter vorzugsweise 120 - 170 cm, weiter
vorzugsweise 120 - 165 cm, weiter vorzugsweise 110 - 165 cm, weiter vorzugsweise 110
- 160 cm vorgesehen sind.
[0029] Vorteilhafterweise beträgt das Verhältnis der Länge L2 zur Länge L1 (L2/L1) mindestens
1,05, weiter vorzugsweise mindestens 1,07, weiter vorzugsweise mindestens 1,1, aber
vorzugsweise höchstens 1,6, weiter vorzugsweise höchstens 1,5, weiter vorzugsweise
höchstens 1,4.
[0030] Der fixierte gefaltete Bereich weist innerhalb der Länge L1 des Hauptteils eine Erstreckung
in Längsrichtung mit der Länge F1 auf. Die Länge F1 des fixierten gefalteten Bereichs
wird durch den Abstand von den mindestens zwei quer zur Längsrichtung, also in Quer-
bzw. Umfangsrichtung verlaufenden Faltkanten begrenzt. Im Falle, dass der gefaltete
Bereich mehr als zwei Faltkanten aufweist, werden zur Bemessung der Länge F1 die zum
oberen Ende weisende und diesem Ende am nächsten liegende Faltkante und die zum unteren
Ende weisende und diesem Ende am nächsten liegende Faltkante heranzogen.
[0031] Vorzugsweise weist der gefaltete Bereich eine Länge F1 von 5 - 20 cm, weiter vorzugsweise
von 5 -15 cm, weiter vorzugsweise von 5 - 12 cm, weiter vorzugsweise von 5 - 10 cm
auf.
[0032] Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Verhältnis F1/L1 der Länge F1 des
fixierten gefalteten Bereichs bezogen auf die Länge L1 des Hauptteils mindestens 0,02,
weiter vorzugsweise mindestens 0,03, weiter vorzugsweise mindestens 0,04, aber vorzugsweise
höchstens 0,30, weiter vorzugsweise höchstens 0,25, weiter vorzugsweise höchstens
0,20, weiter vorzugsweise höchstens 0,15 beträgt. Durch diese Ausgestaltung des gefalteten
Bereichs in Längsrichtung, also seiner Länge F1 in Bezug auf die ursprüngliche Länge
L1 des Hauptteils, erstreckt sich der gefaltete Bereich innerhalb eines vergleichsweise
schmalen Bereichs, wobei dies insbesondere für den Träger selber eine gut überschaubare
Zone darstellt, so dass eine leichtere Orientierung für die Angriffsstellen der für
die Entfaltung anzusetzende Zugkraft möglich ist.
[0033] In einer besonders vorteilhaften Weise beträgt das Verhältnis L2/L1 der Länge L2
des Hauptteils nach vollständiger Entfaltung des gefalteten Bereichs zur Länge L1
des Hauptteil mit noch fixiertem gefalteten Bereich, wobei der fixierte gefaltete
Bereich eine Länge F1 einnimmt, mindestens 1,05, weiter vorzugsweise mindestens 1,07
, weiter vorzugsweise mindestens 1,1, aber vorzugsweise höchstens 1,6, weiter vorzugsweise
höchstens 1,5, weiter vorzugsweise höchstens 1,4, und wobei das Verhältnis F1/L1 mindestens
0,02, weiter vorzugsweise mindestens 0,03, weiter vorzugsweise mindestens 0,04, aber
vorzugsweise höchstens 0,30, weiter vorzugsweise höchstens 0,25, weiter vorzugsweise
höchstens 0,20 weiter vorzugsweise höchstens 0,15 beträgt. Durch diese Ausgestaltung
der Länge F1 des fixierten gefalteten Bereichs in Bezug auf die ursprüngliche Länge
L1 des Hauptteils und in Abstimmung mit der zu erreichenden Verlängerung des Hauptteils
nach vollständiger Entfaltung auf die Länge L2 kann mittels eines gut überschaubaren
und damit gut erkennbaren gefalteten Bereichs eine effektive Verlängerung des Hauptteils
erreicht werden.
[0034] Den Teilabschnitten wird eine Erstreckung in Längsrichtung, jeweils mit einer Länge
T zugeordnet. Die unteren Teilabschnitte werden dabei jeweils durch zwei Faltkanten
begrenzt. Im Rahmen dieser Erfindung werden der oberste bzw. der unterste Teilabschnitt
durch die oberste in Richtung unteres Ende weisende bzw. die unterste in Richtung
oberes Ende weisende Faltkante und jeweils einer gedachten in Querrichtung verlaufenden
Linie G1 bzw. Linie G2 begrenzt. Die Linie G1 wird ermittelt, indem ausgehend vom
Scheitelpunkt der zum oberen Ende weisenden und dem oberen Ende des Hauptteils am
nächsten gelegenen Faltkante das Lot auf das den obersten Teilabschnitt bildende Flachbahnmaterial
gerichtet wird. Analog wird die Linie G2 ausgehend vom Scheitelpunkt der zum unteren
Ende weisenden und dem unteren Ende am nächsten gelegenen Faltkante das Lot auf das
den untersten Teilabschnitt bildende Flachbahnmaterial gerichtet.
[0035] Vorzugsweise ist die Faltung des Flachbahnmaterials innerhalb des gefalteten Bereichs
derart, dass alle gebildeten Teilabschnitte die gleiche Länge T aufweisen. Es ist
aber auch denkbar, dass in einer alternativen Ausführung der Faltung die Teilabschnitte
nicht in ihrer Länge T übereinstimmen, sondern dass die Teilabschnitte in ihren Längen
T zueinander variieren.
[0036] Im Rahmen dieser Erfindung wurde auch erkannt, dass gefaltete Anordnungen bedingt
durch die übereinander gelegten Lagen, also die Teilabschnitte, zu einer bereichsweisen
Verdickung des wegwerfbaren Bekleidungsstücks führen. Diese partielle Verdickung kann
jedoch vom Träger als negativ empfunden werden, zumal der gefaltete Bereich innerhalb
des oberen Rumpfbereichs und/oder des Taillen/Hüftbereichs, insbesondere des oberen
ersten Taillen/Hüft- Teilbereichs und/oder des unteren zweiten Taillen/Hüft-Teilbereichs
angeordnet ist und falls dann der gefaltete Bereich zumindest vorerst im fixierten
gefalteten Zustand belassen wird. Es wurde erkannt, dass für den gefalteten Bereich
vorteilhaft ein Flachbahnmaterial mit einem Flächengewicht bevorzugt von 10 - 70 g/m
2, weiter bevorzugt von 20 - 60 g/m
2, besonders bevorzugt von 25 - 50 g/m
2 eingesetzt werden kann.
[0037] Das den gefalteten Bereich bildende Flachbahnmaterial und das Flachbahnmaterial,
was im übrigen Hauptteil des Bekleidungsstücks vorgesehen ist, können unterschiedliche
und/oder identische Materialien aufweisen. In einer vorteilhaften Ausführung ist das
Flachbahnmaterial des gefalteten Bereichs aus dem gleichen Material wie das Flachbahnmaterial
des übrigen Hauptteils des Bekleidungsstücks gebildet. In einer alternativen vorteilhaften
Ausführung weist der gefaltete Bereich ein Flachbahnmaterial auf, das sich vom Flachbahnmaterial
des übrigen Hauptteils unterscheidet.
[0038] Als Flachbahnmaterial für den gefalteten Bereich wird insbesondere ein Vliesmaterial
eingesetzt. Besonders bevorzugt ist das Flachbahnmaterial des gefalteten Bereichs
dabei als Laminat aus einer Abfolge von Spunbond (S)- und/oder Meltblown (M)-Schichten
gebildet, insbesondere als Laminat aus Spunbond (S-) und Meltblown (M)-Schichten,
insbesondere mit einer Spunbondschicht als äußere Schicht, insbesondere bevorzugt
als SM, SMS, SMMS, SMMMS gebildet. Das Material kann dabei verschiedene Eigenschaften
haben, je nachdem ob und gegebenenfalls in welcher Kombination in einem Laminat Spunbond-
oder Meltblownschichten umfasst sind. Besonders bevorzugt besteht das Vliesmaterial
aus Polyethylen und/oder Polypropylen und/oder aus Mischungen davon als Hauptkomponente.
Der gefaltete Bereich weist als Flachbahnmaterial insbesondere ein Vliesmaterial aus
Polypropylen vorzugsweise mit einem Flächengewicht von 10 - 70 g/m
2, weiter vorzugsweise von 20 - 60 g/m
2, besonders bevorzugt von 25 - 50 g/m
2 auf.
[0039] Der gefaltete Bereich ist erfindungsgemäß herstellerseitig lösbar fixiert. Unter
"lösbar fixiert" wird verstanden, dass unter Einwirkung einer Kraft, insbesondere
einer Zugkraft in Richtung der Längs- bzw. Tragerichtung die Fixierung des gefalteten
Bereichs, insbesondere ohne Zerstörung des Flachbahnmaterials, aufgelöst werden kann.
[0040] In einer vorteilhaften Weise wird der gefaltete Bereich mittels Halteelementen entnommen
aus der Gruppe Ultraschallschweißstellen, Thermoschweißstellen, Kalanderschweißstellen,
Kleberstellen, adhäsive Elemente, wie insbesondere ein- oder doppelseitige Klebebänder,
mechanische Elemente, wie insbesondere Haken/Schlaufen-Elemente, mit Sollbruchlinien
ausgestattete adhäsive und/oder mechanische Elemente, Bindebänder oder Kombinationen
davon, lösbar fixiert. Die Haken/Schlaufen-Elemente werden auch als Kletthaken/Klettflausch-Elemente
bzw. als Hook/Loop-Elemente bezeichnet.
[0041] Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Halteelemente zumindest bereichsweise
innerhalb der Längserstreckung zumindest eines Teilabschnitts angeordnet sind. Weiter
vorzugsweise sind die Halteelemente bei allen Teilabschnitten zumindest bereichsweise
innerhalb deren Längserstreckung angeordnet.
[0042] Weiter vorzugsweise sind die Halteelemente derart vorgesehen, dass sie ausschließlich
innerhalb der Längserstreckung des zumindest einen Teilabschnitt, insbesondere innerhalb
der Längserstreckung aller Teilabschnitte angeordnet sind und darin als Fügestellen
wirken.
[0043] Vorzugsweise können die Halteelemente auch derart ausgebildet sein, dass sie innerhalb
der Längserstreckung zumindest eines Teilabschnitts angeordnet sind und sich über
zumindest eine zum oberen Ende des Hauptteils weisende Faltkante hinauserstrecken.
[0044] Zur lösbaren Fixierung des gefalteten Bereichs sind auch Kombinationen von Halteelementen,
welche ausschließlich innerhalb der Längserstreckung des Teilabschnitts angeordnet
sind und darin die Fügestellen sind und Halteelementen, welche sich über zumindest
eine zum oberen Ende weisende Faltkante hinauserstrecken, denkbar.
[0045] Grundsätzlich ist die Anordnung der Halteelemente innerhalb der Längserstreckung
eines Teilabschnitts vorteilhaft, da damit eine bessere Stabilisierung des Teilabschnitts
innerhalb des gefalteten Bereichs erreicht wird.
[0046] Vorzugsweise können die Halteelemente derart in den gefalteten Bereich eingebracht
sein, dass die Halteelemente die jeweils direkt benachbarten Teilabschnitte miteinander
lösbar verbinden. Die Halteelemente können dabei jeweils zwischen zwei direkt benachbarten
Teilabschnitten eingebracht sein. Dies ist insbesondere bei Halteelementen in Form
von Kleberstellen und/oder doppelseitigen Klebebändern und/oder Haken/Schlaufen-Elementen
denkbar. Jeweils direkt benachbarte Teilabschnitte können auch vorteilhaft durch Ultraschallschweißstellen
und/oder Thermoschweißstellen und/oder Kalanderschweißstellen lösbar miteinander verbunden
werden.
[0047] Insbesondere bevorzugt können durch einen Verfahrensschritt mehrere benachbarte Teilabschnitte,
insbesondere alle Teilabschnitte lösbar miteinander verbunden werden. Diese Ausführung
ist insbesondere bei Halteelementen in Form von Ultraschallschweißstellen und/oder
Thermoschweißstellen und/oder Kalanderschweißstellen denkbar.
[0048] Die Halteelemente sind dabei entlang der Längsrichtung vorzugsweise alle auf gleicher
Höhe angeordnet. Dies ist je nach Wahl des Halteelements eine technisch einfach auszuführende
und damit Zeit und oftmals auch Material und damit Kosten einsparende Ausführungsform.
Insbesondere vorzugsweise sind die Halteelemente in Form von Ultraschall - und/oder
Thermo- und/oder Kalanderschweißstellen alle auf gleicher Höhe angeordnet. Es ist
aber auch denkbar, dass die Halteelemente entlang der Längsrichtung auf unterschiedlichen
Höhen angeordnet sind.
[0049] Insbesondere vorzugsweise sind die Halteelemente innerhalb mindestens einem der Teilabschnitte
in einem Abstand H zu der jeweiligen Faltkante angeordnet. Vorzugsweise sind die Halteelemente
innerhalb aller Teilabschnitte in einem Abstand H zu den jeweiligen Faltkanten angeordnet.
Der Abstand H bemisst sich dabei jeweils über die Entfernung zwischen der in Quer-
bzw. Umfangsrichtung verlaufenden Kante des Halteelements und der benachbarten Faltkante.
Es wurde erkannt, dass die Anordnung der Halteelemente in einem Abstand zu den jeweiligen
Faltkanten sich vorteilhaft beim Vorgang des Entfaltens des gefalteten Bereichs auswirkt,
da die in Trage- bzw. Längsrichtung einwirkende Zugkraft effektiver auf die Halteelemente
übertragen und damit das Auflösen der Fixierung leichter durchgeführt werden kann.
[0050] Insbesondere vorzugsweise sind die Halteelemente in einem Abstand H innerhalb mindestens
einem der Teilabschnitte angeordnet, wobei der Abstand H mindestens 3%, vorzugsweise
mindestens 5%, weiter vorzugsweise mindestens 7%, weiter vorzugsweise mindestens 10%
bezogen auf die Länge T des mindestens einen jeweiligen Teilabschnitts beträgt. Vorzugsweise
sind die Halteelemente in allen Teilabschnitten mit einem Abstand H von mindestens
3%, vorzugsweise mindestens 5%, weiter vorzugsweise mindestens 7%, weiter vorzugsweise
mindestens 10% bezogen auf die Länge T des jeweiligen Teilabschnitts angeordnet.
[0051] Weiter vorzugsweise sind die Halteelemente ausschließlich innerhalb der Längserstreckung
des zumindest einen Teilabschnitts mit einem Abstand H angeordnet und wirken darin
als Fügestellen. Weiter vorzugsweise sind die Halteelemente bei allen Teilabschnitten
ausschließlich innerhalb der Längserstreckung der Teilabschnitte in einem Abstand
H angeordnet und wirken darin als Fügestellen.
[0052] Die Halteelemente weisen innerhalb der Längserstreckung des zumindest einen Teilabschnitts
eine Längserstreckung S auf. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Längserstreckung
S der Halteelemente und die Länge T des Teilabschnitts aufeinander abgestimmt sind.
Insbesondere bevorzugt nimmt das Haltelement innerhalb des zumindest einen Teilabschnitts
eine Längserstreckung S ein, so dass das Verhältnis von S zur Länge des zumindest
einen jeweiligen Teilabschnitts mindestens 0,02, vorzugsweise mindestens 0,03, weiter
vorzugsweise mindestens 0,04, aber vorzugsweise höchstens 0,25, weiter vorzugsweise
höchstens 0,20, weiter vorzugsweise höchstens 0,15 beträgt. Durch diesen Anteil der
Längserstreckung S des Halteelements innerhalb der Länge T des jeweiligen Teilabschnitts
kann eine ausreichende Fixierung des Teilabschnitts und dessen Stabilisierung im gefalteten
Bereich erreicht werden, ohne eine zu große Fixierungszone in Längsrichtung einzustellen,
welche ansonsten nachteiligerweise einen größeren Kraftaufwand für die Entfaltung
des gefalteten Bereichs und zudem eine größere Angriffsfläche innerhalb derer das
Flachbahnmaterial beim Einwirken der Zugkraft einer Zerstörung ausgesetzt werden könnte,
darstellen würde. Durch ein optimiertes Verhältnis von Längserstreckung S des Halteelements
zu Länge T des Teilabschnitts können auch ein übermäßiger Einsatz an Halteelemente
und das dafür benötigte Material und damit Kosten vermieden werden.
[0053] Die Längserstreckung S der Halteelemente beträgt vorzugsweise von 0,5 - 3,0 cm, weiter
vorzugsweise von 0,5 - 2,5 cm, weiter vorzugsweise von 0,5 - 2,0 cm.
[0054] Insbesondere sind die Halteelemente innerhalb der Längserstreckung zumindest eines
Teilabschnitts, vorzugsweise innerhalb der Längserstreckung aller Teilabschnitte in
Form eines Streifens angeordnet. Insbesondere vorzugsweise sind die Halteelemente
als Streifen in Umfangsrichtung durchgehend, also kontinuierlich und ohne Abstände
angeordnet.
[0055] Vorzugsweise sind die Halteelemente, welche ausschließlich innerhalb der Längserstreckung
des Teilabschnitts angeordnet sind und darin als Fügestellen wirken als Streifen in
Form von Ultraschallschweißstellen und/oder Thermoschweißstellen und/oder Kalanderschweißstellen
und/oder Kleberstellen ausgebildet. Insbesondere ist der Streifen als eine in Umfangsrichtung
durchgehende Schweißstellennaht vorgesehen.
[0056] Alternativ kann die Anordnung der Halteelemente innerhalb der Längserstreckung zumindest
eines Teilabschnitts, vorzugsweise innerhalb der Längserstreckung aller Teilabschnitte
auch in Form von in Umfangs- bzw. Querrichtung beabstandeten Streifen vorgesehen sein.
[0057] Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die beabstandeten Streifen auf gleicher Höhe
entlang der Längsachse angeordnet sind.
[0058] Die Dimensionen der Streifen werden vorzugsweise derart gewählt, dass die Quererstreckung
größer als die Längserstreckung ist. Weiter vorzugsweise beträgt das Verhältnis der
Längserstreckung zur Quererstreckung mindestens 0,02, weiter vorzugsweise mindestens
0,05, weiter vorzugsweise mindestens 0,1, vorzugsweise aber höchstens 0,9, weiter
vorzugsweise höchstens 0,8, weiter vorzugsweise höchstens 0,7.
[0059] Der Abstand zwischen den Streifen ist dabei vorzugsweise so gewählt, dass die zickzackförmige
Faltung der Teilabschnitte nicht auseinander zu klaffen beginnen kann. Der Abstand
zwischen den beabstandeten Streifen beträgt vorzugsweise 5 - 20 cm, weiter vorzugsweise
7 - 15 cm, weiter vorzugsweise 7-12 cm.
[0060] Insbesondere sind die Halteelemente in Form von beabstandeten Streifen, welche ausschließlich
innerhalb der Längserstreckung des Teilabschnitts angeordnet sind und darin als Fügestellen
wirken, vorzugsweise in Form von Ultraschallschweißstellen und/oder Thermoschweißstellen
und/oder Kalanderschweißstellen und/oder Kleberstellen ausgebildet.
[0061] Diese Streifen weisen vorzugsweise eine Längserstreckung S von 0,5 - 3,0 cm, weiter
vorzugsweise von 0,5 - 2,5 cm, weiter vorzugsweise von 0,5 - 2,0 cm auf und sind vorzugsweise
mit einer Quererstreckung U von 5 - 20 cm, weiter vorzugsweise von 5 - 15 cm, weiter
vorzugsweise von 10 - 15 cm ausgebildet.
[0062] Wie bereits voranstehend angeführt, können die Halteelemente innerhalb der Längserstreckung
zumindest eines Teilabschnitts angeordnet sein und sich über eine zum oberen Ende
des Hauptteils weisende Faltkante hinauserstrecken. In Weiterführung dieser Ausführung
kann dabei insbesondere vorgesehen sein, dass die Halteelemente ausgehend von der
Innenseite eines unteren Teilabschnitts und dabei mindestens eine untere Faltkante
und mindestens eine zum oberen Ende weisende taschenförmige Öffnung überfangend auf
der Innenseite eines oberen, insbesondere eines dem unteren Teilabschnitts direkt
benachbarten oberen Teilabschnitts und/oder auf der Innenseite des Faltbahnmaterials
außerhalb des gefalteten Bereiches lösbar festgelegt sind.
[0063] Vorzugsweise sind die Halteelemente, welche innerhalb der Längserstreckung zumindest
eines Teilabschnitts angeordnet sind und sich über eine zum oberen Ende des Hauptteils
weisende Faltkante hinauserstrecken und damit als Fügestellen wirken, als Streifen
in Form von adhäsiven Elementen, wie insbesondere ein- oder doppelseitige Klebebänder
ausgebildet.
[0064] Bei Halteelementen, welche sich über eine zum oberen Ende des Hauptteils weisende
Faltkante hinauserstrecken, ist insbesondere vorgesehen, dass diese Halteelemente
innerhalb des Teilabschnitts in einem an die Faltkante angrenzenden Faltkantenrandbereich
mit der Längserstreckung O angeordnet und darin festgelegt sind.
[0065] Vorzugsweise sind die Halteelemente derart innerhalb eines Teilabschnitts in einem
zur Faltkante angrenzenden Faltkantenrandbereich mit einer Längserstreckung O angeordnet
und festgelegt, dass das Verhältnis der Längserstreckung O des Faltkantenrandbereiches
zur Länge des jeweiligen Teilabschnitts mindestens 0,02, vorzugsweise mindestens 0,03,
weiter vorzugsweise mindestens 0,04, aber vorzugsweise höchstens 0,25, weiter vorzugsweise
höchstens 0,20, weiter vorzugsweise höchstens 0,15 beträgt.
[0066] Durch diesen Anteil der Längserstreckung O des Faltkantenrandbereichs, in welchem
die Halteelemente angeordnet und festgelegt sind, in Bezug auf die Länge T des jeweiligen
Teilabschnitts kann eine ausreichende Fixierung des Teilabschnitts und dessen Stabilisierung
im gefalteten Bereich erreicht werden, ohne eine zu große Fixierungszone in Längsrichtung
einzustellen, welche ansonsten nachteiligerweise einen größeren Kraftaufwand für die
Entfaltung des gefalteten Bereichs und zudem eine größere Angriffsfläche innerhalb
derer das Flachbahnmaterial beim Einwirken der Zugkraft einer Zerstörung ausgesetzt
werden könnte, darstellen würde. Durch ein optimiertes Verhältnis von O zu T können
auch ein übermäßiger Einsatz an Halteelemente und das dafür benötigte Material und
damit Kosten vermieden werden.
[0067] Für diese Ausführung mit Halteelementen, welche sich über eine zum oberen Ende des
Hauptteils weisende Faltkante hinauserstrecken, sind insbesondere Halteelemente in
Form eines Streifens mit einer Längserstreckung und einer Quererstreckung vorgesehen.
Weiter vorzugsweise sind die zum oberen Ende des Hauptteils weisenden, die Faltkante
überbrückenden Halteelemente im Wesentlichen mittig in ihrer Längserstreckung angeordnet.
"Im Wesentlichen mittige Anordnung" meint dabei eine Abweichung von höchstens 10%,
weiter insbesondere von höchstens 5% von der Längserstreckung, d.h. mit einer Anordnung
der Halteelemente näher zum oberen Ende oder näher zum unteren Ende des Bekleidungsstücks.
[0068] Weiter insbesondere sind diese Streifen als in Umfangsrichtung beabstandete Streifen
angeordnet, wobei die beabstandeten Streifen insbesondere auf gleicher Höhe entlang
der Längsachse angeordnet sind.
[0069] Die Dimensionen der beabstandeten Streifen werden vorzugsweise derart gewählt, dass
die Quererstreckung größer als die Längserstreckung ist. Weiter vorzugsweise beträgt
das Verhältnis der Längserstreckung zur Quererstreckung mindestens 0,1, weiter vorzugsweise
mindestens 0,2, weiter vorzugsweise mindestens 0,3, vorzugsweise aber höchstens 0,9,
weiter vorzugsweise höchstens 0,8, weiter vorzugsweise höchstens 0,7.
[0070] Besonders vorteilhaft sind die Dimensionen der beabstandeten Streifen so gewählt,
dass die Längserstreckung größer ist als die Quererstreckung. Weiter vorzugsweise
beträgt das Verhältnis der Längserstreckung zur Quererstreckung mindestens 1,5 , weiter
vorzugsweise mindestens 1,7, weiter vorzugsweise mindestens 1,9, weiter vorzugsweise
höchstens 3,0, weiter vorzugsweise höchstens 2,8 , weiter vorzugsweise höchstens 2,6.
[0071] Die Längserstreckung bezieht sich dabei auf die Erstreckung, welche der Streifen
in Längsrichtung bzw. Tragerichtung aufweist.
[0072] Die Quererstreckung bezieht sich dabei auf die Erstreckung, welche der Streifen in
Querrichtung bzw. Umfangsrichtung aufweist.
[0073] Der Abstand ist dabei vorzugsweise so gewählt, dass die zickzackförmige Faltung der
Teilabschnitte nicht auseinander zu klaffen beginnen kann. Die Streifen sind in einem
Abstand von vorzugsweise 5 - 25 cm, weiter vorzugsweise 5 - 20 cm, weiter vorzugsweise
7 - 15 cm, weiter vorzugsweise 7 - 12 cm angeordnet.
[0074] Im Falle der Anordnung des gefalteten Bereichs in einem Bereich, welcher in Quer-
bzw. Umfangsrichtung nicht geschlossen ist, sind die Halteelemente derart von den
freien Seitenkanten des Hauptteils beabstandet angeordnet, dass der gefaltete Bereich,
also die zickzackförmige Faltung der Teilabschnitte, nicht auseinander zu klaffen
beginnen kann. Die Halteelemente sind solchenfalls in einem Abstand von den freien
Seitenkanten von vorzugsweise höchstens 10 cm, weiter vorzugsweise höchstens 7 cm,
weiter vorzugsweise höchstens 5 cm, weiter vorzugsweise höchstens 2,5 cm angeordnet.
Vorzugsweise sind die Halteelemente von den freien Seitenkanten des Hauptteils beabstandet,
vorzugsweise in einem Abstand von mindestens 0,25 cm, weiter vorzugsweise von mindestens
0,5 cm, weiter vorzugsweise von mindestens 1,0 cm angeordnet. Damit wird vorteilhaft
sichergestellt, dass das den freien Seitenkanten nächstgelegen angeordnete Halteelement
nicht aus den Seitenkanten über- und damit heraussteht und damit eine ungewollte Fixierung
des Halteelements an andere Bereiche des Hauptteils verursacht.
[0075] Insbesondere vorzugsweise sind die Halteelement nicht gleichmäßig voneinander beabstandet
angeordnet. Vorzugsweise haben die Halteelemente in einem Bereich des wegwerfbaren
medizinischen Bekleidungsstücks, welcher im Gebrauch, also im Tragezustand des Bekleidungsstücke
einer größeren Krafteinwirkung ausgesetzt sein kann, wie insbesondere auf der Vorderseite
des Bekleidungsstücks, einen geringeren Abstand zueinander als Halteelemente, welche
im Tragezustand weniger starken Krafteinwirkungen ausgesetzt werden, wie insbesondere
auf der Rückenseite des Bekleidungsstücks.
[0076] Insbesondere sind die Halteelemente, welche sich über eine zum oberen Ende des Hauptteils
weisende Faltkante hinauserstrecken, vorzugsweise in Form von einseitigen Kleberbändern
ausgebildet. Die Streifen weisen vorzugsweise eine Längserstreckung P von 1,0 - 5,0,
weiter vorzugsweise 1,0 - 4,0, weiter vorzugsweise 1,0 - 3,0 cm, weiter vorzugsweise
von 1,0 - 2,5 cm, weiter vorzugsweise von 1,0 - 2 ,0 cm auf und sind mit einer Quererstreckung
R von vorzugsweise 1,0 - 5,0 cm, weiter vorzugsweise von 1,0 - 4,0 cm, weiter vorzugsweise
von 1,0 - 3,0 cm, weiter vorzugsweise von 1,0 - 2,5 cm, weiter vorzugsweise von 1,0
- 2,0 cm, weiter vorzugsweise von 1,0 - 1,5 cm ausgebildet.
[0077] Die einseitigen Klebebänder sind mit ihrer adhesiven Oberseite auf dem Teilabschnitt
bzw. dem Flachbahnmaterial festgelegt.
[0078] Vorzugsweise umfassen die einseitigen Klebebänder ein Trägermaterial aus einem Polymer,
insbesondere aus Polyethylen, Polypropylen, und/oder Polyethylenvinylacetat oder Mischungen,
welches auf einer Oberseite mit einer adhäsiven Beschichtung, insbesondere einem Polyacrylat-Kleber
versehen ist. Weiter vorteilhaft ist das Klebeband mit einem Trägermaterial ausgestattet,
welches in Längs- und Querrichtung leicht reißbar ist, welches insbesondere mit Perforationen
als Sollbruchstellen versehen ist.
[0079] In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens werden die Materialien der Haltemittel
und die Flachbahnmaterialien des Hauptteils bzw. des gefalteten Bereichs des wegwerfbaren
medizinischen Bekleidungsstücks derart aufeinander abgestimmt, dass die Entfaltung
des gefalteten Bereichs eine definierte Zugkraft, gemessen wie nachfolgend beschrieben,
erfordert.
[0080] Dadurch ist sichergestellt, dass während des Gebrauchs des wegwerfbaren Bekleidungsstücks
bei entsprechender Krafteinwirkung der gefaltete Bereich gewollt aufgelöst wird, aber
andernfalls der gefaltete Bereich erhalten bleibt und sich nicht ungewollt öffnet.
[0081] In besonders vorteilhafter Ausbildung der vorliegenden Erfindung bedarf die Entfaltung
des gefalteten Bereichs eine Zugkraft von mindestens 5 N/50mm, insbesondere mindestens
7 N/50mm insbesondere mindestens 10N/50mm, weiter insbesondere mindestens 12N/50mm,
weiter insbesondere mindestens 15N/50mm. Vorteilhafterweise beträgt die erforderliche
Zugkraft aber weniger als 30N/50mm, insbesondere weniger als 25N/50mm, weiter insbesondere
weniger als 22N/50mm, weiter insbesondere weniger als 20N/50mm, weiter insbesondere
weniger 18 N/50mm.
Zugkraftprüfung:
[0082] Nachfolgend wird eine Prüfmethode für die Ermittlung der Zugkraft des herstellerseitig
lösbar fixierten gefalteten Bereichs angegeben.
[0083] Für die Durchführung der Prüfmethode kann eine Zugprüfmaschine der Genauigkeitsklasse
1, wie beispielsweise ein Zugprüfgerät Typ Z010 / TN 2S, Messdose 100 N, oder Typ
Z005, Messdose 100N, jeweils erhältlich bei der Firma Zwick GmbH & Co KG, Ulm, Deutschland,
mit einer Klemmbackenbreite zum Einspannen des Prüflings von 60 mm verwendet werden.
Probenvorbereitung:
[0084] Es werden Prüflinge einer Größe von 50 x 250 mm (Breite B x Länge L) ausgestanzt,
(wobei die Breite in der Querrichtung und Länge in der Längsrichtung des Bekleidungsstücks
verstanden wird) und zwar derart, dass der gefaltete Bereich und das Halteelement
zumindest in Längsrichtung betrachtet, vollständig und unbeschadet innerhalb der Größe,
d.h. der Länge des Prüflings umfasst sind. Bei Halteelementen mit einer Quererstreckung
größer als 50 mm wird der Prüfling ebenso mit einer Breite von 50 mm gewählt und das
Halteelement entsprechend entlang seiner Längsrichtung beim Ausstanzen beschnitten.
Im Falle von mehreren Halteelementen innerhalb der Breite des Prüflings von 50 mm
werden möglichst viele nebeneinander angeordnete Halteelementen mit deren vollständigen
Quererstreckung erfasst und gegebenenfalls Halteelemente, welcher mit ihrer Quererstreckung
außerhalb der Breite des Prüflings fallen in ihrer Längsrichtung beim Ausstanzen beschnitten.
[0085] Dabei ist die Breite B des Prüflings seine Erstreckung in der Querrichtung und die
Länge L seine Erstreckung in der Längsrichtung des Bekleidungsstücks.
[0086] Die zu verwendenden Proben werden über 24 h bei 23° C und 50 % relativer Luftfeuchte
konditioniert.
Prüfverfahren:
[0087] Die Prüfparameter sind:
Prüfgeschwindigkeit: 400 mm/min
Einspannlänge des Prüflings: 200 mm
Messweg: Strecke bis zur der ersten maximalen Kraftspitze
Vorkraft: 0,1 N
Prüfanzahl: n mindestens 5
[0088] Die Durchführung wird anhand der Figur 10 beschrieben.
[0089] Der Prüfling 100 mit seiner Breite B = 50 mm wird mit einem Ende in die untere Klemmbacke
104 und mit dem anderen Ende in die obere Klemmbacke 102 einer normierten Zugprüfmaschine
lotrecht eingespannt, wobei der gefaltete Bereich 20 und das Halteelement 40 übergreifend
auf das Flachbahnmaterial des Hauptteils nicht von den Klemmaufnahmen 102, 104 fixiert
werden dürfen. Die Prüflinge werden in ihrer Längserstreckung möglichst mittig zentriert
in die Klemmbacken eingespannt.
[0090] Der Abstand 106 der zueinander gerichteten Kanten der Klemmbacken beträgt 200 mm
(also die Einspannlänge). Die Klemmbacken werden dann mit einer Prüfgeschwindigkeit
V von 400 mm/min in der Ebene ihrer Erstreckung auseinander bewegt und dabei wird
die in dieser Richtung wirkende Zugkraft gemessen. Unter der Zugkraft wird diejenige
maximale Kraft verstanden, bei der die herstellerseitig lösbare Fixierung des gefalteten
Bereichs gelöst wird und der gefaltete Bereich sich entfalten kann. Es werden insbesondere
fünf Einzelmessungen vorgenommen und deren Mittelwert berechnet.
[0091] Die Auswertung erfolgt dergestalt, dass die bis zum Auflösen des gefalteten Bereichs
ermittelte Maximalkraft gerundet auf zwei Dezimalstellen in N (Newton) notiert wird
und in Form eines Mittelwerts der n-Messungen (und Angabe der Standardabweichung sowie
eines Minimalwerts und eines Maximalwerts) in Bezug auf die Probenbreite 50 mm angegeben
wird.
[0092] Insbesondere vorzugsweise wird ein Halteelement gewählt, welches sich innerhalb der
Längserstreckung eines Teilabschnitts über zumindest eine zum oberen Ende weisende
Faltkante des Teilabschnitts hinauserstreckt und auf der Innenseite des Flachbahnmaterials
außerhalb des gefalteten Bereichs lösbar festgelegt ist, in der Ausführung eines einseitigen
Klebebandes mit einem Polyacrylatkleber als adhäsive Beschichtung, weiter insbesondere
mit einer Längserstreckung von 1,0 - 3,0 cm und einer Quererstreckung von 1,0 - 2,0
cm. Die Zugkraft zum Entfalten des gefalteten Bereichs beträgt vorzugsweise 7 N/50mm
- 18 N/50mm.
[0093] Im wegwerfbaren Bekleidungsstück kann vorzugsweise des Weiteren eine Gürteleinrichtung
zur Regulierung der Weite des Hauptteils in Umfangsrichtung vorgesehen sein. Vorzugsweise
ist die Gürteleinrichtung außerhalb des gefalteten Bereiches angeordnet. Dabei ist
die Gürteleinrichtung insbesondere oberhalb des gefalteten Bereichs, d.h. auf der
zum oberen Ende weisenden Seite angeordnet, d.h. der Abstand der Gürteleinrichtung
zum oberen Ende ist kleiner als der Abstand des gefalteten Bereichs zum oberen Ende.
Dies ist vorteilhaft, da durch die Entfaltung des gefalteten Bereichs es zu keiner
Verschiebung des Gürtelelements entlang der Längsachse eines Trägers kommt. Somit
bedarf es auch bei einer nachgeschalteten Entfaltung des Bereichs keiner erneuten
Anpassung der Weite des Hauptteils. Andernfalls kann die Gürteleinrichtung insbesondere
vorteilhaft unterhalb des gefalteten Bereichs, d.h. auf der zum unteren Ende weisenden
Seite angeordnet sein. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn der gefaltete Bereich
im oberen Rumpfbereich vorgesehen ist.
[0094] Insbesondere ist die Gürteleinrichtung in einem Abstand von mindestens 0,5 cm, weiter
vorzugsweise von mindestens 1,0 cm, weiter vorzugsweise von mindestens 1,5 cm zum
gefalteten Bereich, aber vorzugsweise in einem Abstand von höchstens 5,0 cm, weiter
vorzugsweise von höchstens 4,5 cm, weiter vorzugsweise von höchsten 4,0 cm angeordnet.
[0095] Besonders bevorzugt ist dabei, wenn die Gürteleinrichtung bereits vorkonfektioniert
herstellerseitig geschlossen ist, so dass kein aufwendiges Verschließen der Gürteleinrichtung
seitens des Trägers des Bekleidungsstücks mehr vorgenommen werden muss. Dabei können
insbesondere Verschlusselemente beispielsweise in Form von Schnallen, aber auch Zwei-D-Ringen,
durch die ein Bandelement hindurchgezogen wird und wobei die beiden D-Ringe mit einem
weiteren Bandelement verbunden sind, vorgesehen sein. Besonders bevorzugt ist dabei
eine Gürteleinrichtung zum Anpassen des Umfangs des Hauptteils an einen Körperumfang,
wobei die Gürteleinrichtung ein erstes Band aufweist, welches mit dem Hauptteil verbunden
ist und ein erstes freies Bandende aufweist, und wobei die Gürteleinrichtung ein zweites
Band aufweist, welches mit dem Hauptteil verbunden ist und ein zweites freies Bandende
aufweist, wobei in einem herstellerseitig angebotenen Ausgangszustand des Bekleidungsstücks
das erste Band und das zweite Band in einem Verschlingungsbereich derart miteinander
verschlungen sind, dass durch Ziehen an dem ersten freien Bandende und an dem zweiten
freien Bandende in entgegengesetzten Richtungen der Umfangs des Hauptteils und damit
des Bekleidungsstücks stufenlos verkleinerbar ist. Durch einfaches Ziehen an den freien
Bandenden kann die Gürteleinrichtung in ihrem Umfang so verkleinert werden, dass der
Umfang des Hauptteils und damit des Bekleidungsstücks verkleinert wird, bis er an
den Körperumfang des Trägers, beispielsweise eines Chirurgen angepasst ist. Es ist
insbesondere nicht erforderlich, dass der Träger selbst oder das Hilfspersonal, beispielsweise
eine Krankenschwester, die freien Bandenden nach Anlegen des Bekleidungsstücks miteinander
verknotet. Somit kann das erfindungsgemäße Bekleidungsstück schnell und auch ohne
Hilfspersonal angezogen werden.
[0096] Eine derart herstellerseitig vorkonfektioniert geschlossene Gürteleinrichtung ist
insbesondere bei Bekleidungsstücken mit einem schlauchförmigen Hauptteil vorgesehen.
[0097] Für die Gürteleinrichtung können auch Verschlussbänder in der herkömmlichen Weise
dienen. Es kann vorgesehen sein, dass ein Bindeband an der Rückenseite des Hauptteils,
insbesondere im Taillen/Hüftbereich, insbesondere an der Seitenkante eines Rückenteils
angebracht ist und ein weiteres Bindeband auf der Vorderseite des Hauptteils, insbesondere
im Taillen/Hüftbereich angebracht ist, und wobei beide Bindebänder herstellerseitig
an einer Transferkarte festgelegt sind, aus der die Bänder dann bei einem Anziehen
des Bekleidungsstücks entnommen werden können, so dass eine zweite Person dann dem
das Bekleidungsstück Tragenden beim Anziehen hilft, indem die Bänder gehalten werden
und sich die tragende Person um die eigene Achse dreht.
[0098] Eine derartige Gürteleinrichtung ist insbesondere für Bekleidungsstücke mit einem
kittelförmigen Hauptteil vorgesehen. Insbesondere ist eine derartige Gürteleinrichtung
bei einem Hauptteil mit einer Vorderseite aus einem geschlossenen Vorderteil und einer
Rückenseite mit einem Rückenteil bestehend aus einem ersten und zweiten Rückenteil
vorgesehen, wobei das erste und zweite Rückenteil mit je einer Längsseite am Vorderteil
gebunden sind und je eine freie Seitenkante aufweisen. Das erste Bindeband ist dafür
vorgesehen, im angelegten Zustand des Bekleidungsstücks, von der Rückenseite, dabei
das erste Rückenteil überspannend, um die dem ersten Rückenteil zugeordnete Längsseite
herum zur Vorderseite geführt zu werden, um auf der Vorderseite mit seinem freien
Bandende entsprechend fixiert zu werden. Insbesondere kann das erste Bindeband durch
Verknoten mit einem weiteren zweiten Bindeband, welches auf der Vorderseite befestigt
ist, im angelegten Zustand des Bekleidungsstücks festgelegt werden.
[0099] Das wegwerfbare Bekleidungsstück ist insbesondere ein wegwerfbarer Operationsmantel
oder Operationskittel oder ein wegwerfbarer Untersuchungsmantel oder Untersuchungskittel.
[0100] Das wegwerfbare Bekleidungsstück mit einem schlauchförmigen Hauptteil kann dabei
insbesondere derart ausgebildet sein, dass der Hauptteil eine Vorderseite mit einem
geschlossenen, insbesondere einem in Längsrichtung durchgehend geschlossenen Vorderteil
und eine Rückenseite mit einem Rückenelement aufweist, wobei das Rückenelement einen
sich ausgehend vom oberen Ende, also vom Halsausschnitt bis zumindest über den oberen
Rumpfbereich überfangenden bis höchstens in den Taillen/Hüftbereich hineinerstreckenden
oberen Rückenteil und einen sich hieran anschließenden in den Beinbereich erstreckenden
unteren Rückenteil aufweist. Dabei ist der obere Rückenteil als durchgehender, geschlossener
Rückenteil und der untere Rückenteil als offener Rückenteil mit zwei unteren Rückenteilabschnitten,
welche aneinander entlang eines in Längsrichtung verlaufenden Schlitzes entlang ihrer
Längskanten anstoßen oder einander überlappen, ausgebildet.
[0101] Das wegwerfbare medizinische Bekleidungsstück mit einem kittelförmigen Hauptteil
kann dabei insbesondere derart ausgebildet sein, das der Hauptteil aus einer Vorderseite
aus einem geschlossenen Vorderteil und einer Rückenseite mit einem Rückenteil bestehend
aus einem ersten und zweiten Rückenteil gebildet ist, wobei das erste und zweite Rückenteil
mit je einer Längsseite am Vorderteil gebunden sind und je eine freie Seitenkante
aufweisen. Das erste und zweite Rückenteil sind einander überlappbar ausgebildet und
bilden durch das gegeneinander Überlappen in einem angelegten Zustand die Rückenseite.
[0102] Insbesondere kann weiter vorgesehen sein, dass am ersten Rückenteil ein Zusatzelement
angeordnet ist, das sich ausgehend vom oberen Ende innerhalb des oberen Rumpfbereiches
erstreckt, derart, dass das Zusatzelement eine Oberkante und optional eine Unterkante
und zwei in Richtung unteres Ende, nicht parallel zueinander verlaufende Schenkel
aufweist, wobei der erste Schenkel mit der Seitenkante des ersten Rückenteils verbunden
ist und der zweite Schenkel ausgehend von der Oberkante des Zusatzelements schräg
zur Längsrichtung in Richtung zur Seitenkante verläuft. Das Zusatzelement ist im angelegten
Zustand unter dem zweiten Rückenteil anordenbar und das Zusatzelement und das zweite
Rückenteil bilden einen Überlappungsbereich. Schräg zur Längsrichtung wird als jeglicher
Verlauf, mit einer Neigung, also in einem von 90°abweichenden Winkel in Bezug auf
die Längsrichtung verstanden.
[0103] Das am ersten Rückenteil angeordnete Zusatzelement kann alternativ gestaltet sein,
derart dass es sich ausgehend vom oberen Ende innerhalb des oberen Rumpfbereiches
erstreckt, eine Oberkante und eine Unterkante und zwei in Richtung unteres Ende, nicht
parallel zueinander verlaufende Schenkel aufweist, wobei die Unterkante länger als
die Oberkante ist und der erste Schenkel mit der Seitenkante des ersten Rückenteils
verbunden ist und der zweite Schenkel ausgehend von der Oberkante des Zusatzelements
schräg zur Längsrichtung sich von der Seitenkante entfernend verläuft. Das Zusatzelement
ist im angelegten Zustand unter dem zweiten Rückenteil anordenbar und das Zusatzelement
und das zweite Rückenteil bilden einen Überlappungsbereich. Schräg zur Längsrichtung
wird als jeglicher Verlauf, mit einer Neigung, also in einem von 90° abweichenden
Winkel in Bezug auf die Längsrichtung verstanden.
[0104] An den Hauptteil sind insbesondere Ärmel gebunden, welche im Übergang zwischen Vorderseite
und Rückenseite des Bekleidungsstückes festgelegt sind.
[0105] Als Flachbahnmaterial für den übrigen Hauptteil, also außerhalb des gefalteten Bereiches
und auch als Material für die Ärmel, wird vorzugsweise ein Vliesmaterial eingesetzt.
Besonders bevorzugt ist das Flachbahnmaterial dabei ein Laminat aus einer Abfolge
von Spunbond (S)- und/oder Meltblown (M)-Schichten, insbesondere ein Laminat aus Spunbond(S-)
und Meltblown(M)-Schichten, welches insbesondere mit einer Spunbondschicht als äußere
Schicht, insbesondere bevorzugt als SM, SMS, SMMS, SMMMS ausgebildet ist.
[0106] Besonders bevorzugt besteht das Vliesmaterial aus Polyethylen und/oder Polypropylen
und/oder aus Mischungen davon als Hauptkomponente. Besonders bevorzugt weist das Vliesmaterial
ein Flächengewicht von 10- 70 g/m
2, weiter bevorzugt von 20 - 60 g/m
2, besonders bevorzugt von 25 - 50 g/m
2 auf.
[0107] Zusätzlich kann des Weiteren vorgesehen sein, dass zumindest in Teilbereichen im
Hauptteil, dabei vorzugsweise auf der Vorderseite des Hauptteils und/oder im Bereich
der Ärmel, Verstärkungsmaterialien angebracht sind, die insbesondere aus einem Vlies-Folien-Laminat
gebildet werden können. Hierdurch kann erreicht werden, dass in Bereichen, die besonders
stark mit Flüssigkeit und/oder Mikroorganismen belastet sind, die Barrierewirkung
erhöht werden kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass bei einem Vlies-Folien-Material
die Folie atmungsaktiv ausgebildet ist, beispielsweise durch Verwendung einer Polypropylenfolie
oder Polyethylenfolie, in die ein Füllmittel, beispielsweise Calciumcarbonat, eingebracht
ist, so dass dann Mikroporen durch Verrecken der Folie entstehen.
[0108] Die Verstärkungsmaterialien sind dabei vorzugsweise auf der körperzugewandten Seite
des Hauptteil und/oder der körperzugewandten Seite der Ärmel angeordnet.
[0109] Das wegwerfbare medizinische Bekleidungsstück ist vorteilhafterweise ein steriles
wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück.
[0110] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Anmeldungsunterlagen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1a
- schematisch ein wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück in einer Vorderansicht
mit einem herstellerseitig lösbar fixierten gefalteten Bereich im Taillen/Hüftbereich;
- Figur 1b
- schematisch eine Draufsicht auf das wegwerfbare medizinische Bekleidungsstück aus
Figur 1 a nach vollständiger Entfaltung des gefalteten Bereichs;
- Figur 1c
- schematisch ein wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück in einer Vorderansicht
mit einem herstellerseitig lösbar fixierten gefalteten Bereich im oberen Rumpfbereich;
- Figur 1d
- schematisch eine Draufsicht, auf das wegwerfbare medizinische Bekleidungsstück aus
Figur 1c nach vollständiger Entfaltung des gefalteten Bereichs;
- Figur 2
- schematisch eine Seitenansicht auf einen gefalteten Bereich entnommen als Ausschnitt
aus der Figur 1 a entlang der Ebene A - A;
- Figur 3
- schematisch eine Seitenansicht eines weiteren gefalteten Bereichs;
- Figuren 4a, 4b
- schematisch eine Seitenansicht eines gefalteten Bereichs mit Halteelementen;
- Figur 4c
- schematisch eine Draufsicht auf einen gefalteten Bereich mit durchgehend angeordneten
Halteelementen;
- Figur 4d
- schematisch eine Draufsicht auf einen gefalteten Bereich mit beabstandet angeordneten
Halteelementen;
- Figur 5a
- schematisch eine Seitenansicht eines gefalteten Bereichs mit Halteelement;
- Figur 5b
- schematisch eine Draufsicht auf einen gefalteten Bereich mit beabstandet angeordneten
Halteelementen;
- Figur 5 c
- schematisch eine Draufsicht auf einen gefalteten Bereich mit alternativ beabstandet
angeordneten Halteelementen;
- Figuren 6a, 6b
- schematisch Vorder- und Rückenseite einer Ausführungsform eines wegwerfbaren medizinischen
Bekleidungsstücks mit schlauchförmigem Hauptteil mit einem Gürtelelement oberhalb
eines gefalteten Bereichs;
- Figuren 7a, 7b
- schematisch Vorder- und Rückenseite einer Ausführungsform eines wegwerfbaren medizinischen
Bekleidungsstücks mit kittelförmigem Hauptteil mit einem Gürtelelement oberhalb eines
gefalteten Bereichs;
- Figur 8
- schematisch Rückenansicht einer Ausführungsform eines wegwerfbaren medizinischen Bekleidungsstücks
mit kittelförmigen Hauptteil
- Figur 9
- schematisch Vorderansicht auf ein wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück mit
einem Gürtelelement unterhalb des gefalteten Bereichs und
- Figur 10
- schematisch die Versuchsanordnung für die Messung der Zugkraft.
[0111] Figur 1a zeigt ein wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück, das in seiner Gesamtheit
mit dem Bezugszeichen 2 versehen ist, mit Blick auf dessen Vorderseite. Das Bekleidungsstück
2 hat einen Hauptteil 8, welcher mantel- oder kittelförmig ausgebildet sein kann.
Das Bekleidungsstück 2 weist darüber hinaus auch Ärmel 7 auf, welche an den Hauptteil
8 gebunden sind. Der Hauptteil 8 erstreckt sich in Längs- bzw. Tragerichtung 4 zwischen
einem oberen Ende 10 und einem unteren Ende 12, und weist einen über die gesamte Quer-
bzw. Umfangsrichtung 6 verlaufenden gefalteten Bereich 20 auf, wobei die Ausgestaltung
des gefalteten Bereichs 20 anhand der Schnittebene A - A in der Figur 2 noch genauer
dargestellt wird. Das Bekleidungsstück 2 wird herstellerseitig mit dem gefalteten
Bereich 20 bereitgestellt, wobei sich der Hauptteil 8 in diesem herstellerseitig dargebotenen
Zustand in Längsrichtung 4 über die Länge L1 erstreckt. Der Hauptteil 8 ist ausgehend
vom oberen Ende 10 in Längsrichtung 4 in einen oberen Rumpfbereich 26, einen Taillen/Hüftbereich
28 und einen Beinbereich 30 aufgeteilt. Dabei erstreckt sich der Rumpfbereich 26 über
35%, der Taillen/Hüftbereich 28 über 40% und der Beinbereich 30 über 25% der Länge
L1. Der gefaltete Bereich 20 ist im Taillen/Hüftbereich 28 angeordnet und wird durch
die Faltung des Flachbahnmaterials 18, welches der Hauptteil 8 aufweist, gebildet.
[0112] Der gefaltete Bereich 20 ist gemäß Figur 2 nach der Schnittansicht A-A aus der Figur
1 a dabei wie folgt gebildet. Der Hauptteil hat eine im Tragezustand körperzugewandte
Innenseite 14 und eine im Tragezustand körperabgewandte Außenseite 16. Der gefaltete
Bereich 20 weist das Flachbahnmaterial 18 in Form von Teilabschnitten 18a, 18b, 18c
auf, welche an mindestens zwei quer zur Längsrichtung 4 verlaufenden Faltkanten 22,
24 zickzackförmig, also in Form eines Z, auf sich selbst gefaltet sind. Der von den
Teilabschnitten zuoberst aufliegende Teilabschnitt 18a, also derjenige Teilabschnitt,
welcher eine Außenseite 16 des Hauptteils 8 bildet, erstreckt sich in Längsrichtung
4 bis zu einer obersten Faltkante 22, wobei unter einer obersten Faltkante die der
Außenseite 16 am nächsten gelegene Faltkante verstanden wird. In Folge der zickzackförmigen
Faltung folgt das Flachbahnmaterial 18 in einen unteren Teilabschnitt 18b bis zur
Wendung an einer unteren Faltkante 24 um dann als unterster Teilabschnitt 18c fortgeführt
zu werden. Durch die zickzackförmige Faltabfolge der Teilabschnitte 18a, 18b, 18c
werden entsprechende taschenförmige Öffnungen 32, 33 bedingt, wobei die von der Außenseite
16 zugängliche Öffnung 32 ausschließlich in Richtung des unteren Endes 12 weist. Der
gefaltete Bereich 20 erstreckt sich in Längsrichtung 4 des Hauptteils über die Länge
F1. Die Länge F1 des gefalteten Bereiches 20 wird durch den Abstand von den mindestens
zwei quer zur Längsrichtung 4, also in Quer- bzw. Umfangsrichtung 6 verlaufenden Faltkanten
22, 24 begrenzt. Im Falle, dass der gefaltete Bereich 20 mehr als zwei Faltkanten
aufweist, werden zur Bemessung der Länge F1, wie schematisch in Figur 3 dargestellt
und später noch genauer erläutert wird, die zum oberen Ende 10 weisende und dem oberen
Ende 10 am nächsten liegende und die zum unteren Ende 12 weisende und dem unteren
Ende 12 am nächsten liegende Faltkante heranzogen. Die im gefalteten Bereich 20 von
Figur 2 vorhandenen Teilabschnitte 18a, 18b, 18c erstrecken sich in Längsrichtung
4 jeweils mit einer Länge T. Der untere Teilabschnitt 18b mit der Länge T 18b wird
dabei durch die zwei Faltkanten 22, 24 begrenzt. Der oberste Teilabschnitt 18a bzw.
der unterste Teilabschnitt 18c werden durch die oberste Faltkante 22 bzw. die unterste
Faltkante 24 und jeweils einer gedachten in Querrichtung 6 verlaufenden Linie G1 bzw.
G2 begrenzt. Diese Linie G1 bzw. G2 wird ermittelt, indem ausgehend vom Scheitelpunkt
der dem oberen Ende 10 des Hauptteils 8 am nächsten gelegenen Faltkante 24 bzw. der
dem unteren Ende 12 des Hauptteils 8 am nächsten gelegenen Faltkante 22, das Lot auf
das den obersten Teilabschnitt 18a bildende Flachbahnmaterial bzw. auf das den untersten
Teilabschnitt 18c bildende Flachbahnmaterial gerichtet wird. In einer bevorzugten
Ausführungsform nach Figur 2 mit einem gefalteten Bereich 20 bestehend aus drei Teilabschnitten
18a, 18b, 18c, welche um zwei in Querrichtung 6 verlaufenden Faltkanten 22, 24 zickzackförmig
auf sich selbst zurückgefaltet sind, stimmen die Länge F1 des gefalteten Bereichs
20 und die Längen der Teilabschnitte T 18a, T 18b, T 18c überein. Der gefaltete Bereich
20 ist dabei herstellerseitig lösbar fixiert (in dieser Figur nicht dargestellt).
Durch das Einwirken einer Zugkraft K in Längs- bzw. Tragerichtung 4 wird das wegwerfbare
Bekleidungsstück 2 in den in Figur 1b schematisch dargestellten Zustand überführt.
Nach vollständiger Entfaltung des gefalteten Bereichs unter Auflösung der ursprünglichen
Faltkanten 22, 24 erstreckt sich der Hauptteil 8 des Bekleidungsstücks 2 dann in Längsrichtung
zwischen dem oberen Ende 10 und dem unteren Ende 12 mit einer Länge L2, wobei L2 >
L1 ist.
[0113] Figur 1c zeigt schematisch die Anordnung des gefalteten Bereichs 20 mit einer oberen
Faltkante 22 und einer unteren Faltkante 24 im oberen Rumpfbereich 26. Innerhalb der
Trage- bzw. Längsrichtung 4 im noch herstellerseitig lösbar fixierten Zustand des
gefalteten Bereichs mit einer Länge L1 des Bekleidungsstücks 2 ist der Taillen/Hüftbereich
als ein oberer erster Taillen/Hüft- Teilbereich 28a und als ein unterer zweiter Taillen/Hüft-Teilbereich
28b eingeteilt, wobei letzterer dann in den Beinbereich 30 übergeht. Das wegwerfbare
Bekleidungsstück 2 weist an den Hauptteil 8 angefügte Ärmel 7 auf. Der gefaltete Bereich
20 ist dabei in einem Abstand A in Längsrichtung betrachtet unterhalb des Übergangs
9 von Hauptteil 8 zu Ärmel 7 angeordnet, in einem Abstand A von vorzugsweise 15 -
35 mm. Figur 1 d zeigt schematisch das Bekleidungsstück 2 mit der Länge L2, also mit
dem gefalteten Bereich im entfalteten Zustand, wobei die vorherigen Faltkanten 22,
24 angedeutet sind.
[0114] Der gefaltete Bereich 20 kann aus einem Flachbahnmaterial 18 gebildet sein, welches
um mehr als zwei quer in Längsrichtung verlaufenden Faltkanten zickzackförmig auf
sich selbst unter Ausbildung von Teilabschnitten gefaltet ist. Figur 3 zeigt eine
Ausführung eines gefalteten Bereiches, wobei das Flachbahnmaterial 18 um vier Faltkanten
(22, 24, 220, 240) unter Ausbildung von fünf Teilabschnitten (18a, 18b, 18c, 18d,
18e) zickzackförmig auf sich zurückgefaltet ist. Die beiden zum oberen Ende 10 weisenden
Faltkanten 24, 240 sowie die beiden zum unteren Ende 12 weisenden Faltkanten 22, 220
sind dabei auf unterschiedlicher Höhe entlang der Längsrichtung 4 angeordnet. Der
gefaltete Bereich 20 erstreckt sich mit der Länge F1 zwischen der jeweils zum oberen
Ende 10 am nächsten gelegenen Faltkante 24 und der zum unteren Ende 12 am nächsten
gelegenen Faltkante 220. Diese beiden entlang der Längsrichtung 4 am weitesten beabstandet
angeordneten Faltkanten werden auch zur Ermittlung der Länge T des jeweils obersten
Teilabschnitts 18a und des untersten Teilabschnitts 18e herangezogen. Für diese Ermittlung
wird ausgehend vom Scheitelpunkt der zum oberen Ende 10 des Flachbahnmaterials 18
weisenden und dem oberen Ende 10 am nächsten gelegenen Faltkante 24 bzw. der zum unteren
Ende 12 des Flachbahnmaterials 18 weisenden und dem unteren Ende10 am nächsten gelegenen
Faltkante 220 das Lot auf das den obersten Teilabschnitt 18a bzw. auf das den untersten
Teilabschnitt 18e bildende Flachbahnmaterial gerichtet. Die jeweiligen Längen T der
einzelnen Teilabschnitte (18a - 18e) ergeben sich bei den unteren Teilabschnitten
(18b, 18c, 18d) aus der Erstreckung zwischen den jeweiligen Faltkanten (22 - 24, 24
- 220, 220 - 240) und beim obersten Teilabschnitt 18a und dem untersten Teilabschnitt
18e aus der Erstreckung zwischen der jeweiligen Faltkante 22, 240 und der jeweiligen
Linie G1, G2.
[0115] Der gefaltete Bereich ist im wegwerfbaren Bekleidungsstück herstellerseitig lösbar
fixiert eingebracht. Für die lösbare Fixierung können Halteelemente, welche insbesondere
in Form von Ultraschallschweißstellen, Thermoschweißstellen, Kalanderschweißstellen,
Kleberstellen, adhäsive Elementen, wie insbesondere ein- oder doppelseitigen Klebebändern,
mechanische Elementen, wie insbesondere Haken/Schlaufen-Elementen, mit Sollbruchlinien
ausgestattete adhäsiven und/oder mechanischen Elementen, Bindebändern oder Kombinationen
davon ausgebildet sind, eingesetzt werden.
[0116] Vorzugsweise ist das Halteelement dabei zumindest bereichsweise innerhalb der Längserstreckung
zumindest eines Teilabschnittes angeordnet. Die Figuren 4a und 4b zeigen schematisch
einen gefalteten Bereich 20, wobei das Halteelement 40, 40' bei allen aus dem Flachbahnmaterial
18 gebildeten Teilabschnitten 18a, 18b, 18c innerhalb deren Länge T 18a, T 18b, T
18c angeordnet ist. Die Halteelemente 40a, 40a' verbinden dabei die jeweils direkt
benachbarten Teilabschnitte lösbar miteinander. So sind in der Ausführung nach Fig.
4a die Teilabschnitte 18a und 18b mittels Halteelement 40a und die Teilabschnitte
18b und 18c mittels Halteelement 40a' verbunden. Die Halteelemente 40a, 40a' können
dabei in Längsrichtung auf unterschiedlicher Höhe angebracht sein. Auch können die
Halteelemente 40a, 40a' sich in ihrer materiellen Zusammensetzung unterscheiden. Vorzugsweise
sind die die direkt benachbarten Teilabschnitte lösbar miteinander verbindenden Halteelemente
40a auf der gleichen Höhe entlang der Längsrichtung 6, wie Figur 4b zeigt, angeordnet.
Diese Ausführung nach Figur 4b ist insbesondere vorteilhaft bei Halteelementen 40a
in Form von Ultraschall -und/oder Thermo- und/oder Kalanderschweißstellen, da diese
Art der Halteelemente mittels nur eines einzigen Verfahrensschrittes auf gleicher
Höhe entlang der Längsrichtung eingebracht werden können. Vorteilhafterweise sind
die Halteelemente 40a, 40a' innerhalb des jeweiligen Teilabschnitts mit einem Abstand
H zu den jeweiligen Faltkanten 22, 24 angeordnet. Ein Abstand H zu den Faltkanten
ist vorteilhaft, da damit bei Einwirken einer Zugkraft in Längsrichtung der herstellerseitig
bereitgestellte gefaltete Bereich einfacher vollständig entfaltet werden kann. Der
Abstand H wird dabei zwischen der Faltkante und der benachbarten in Querrichtung verlaufenden
Kante des Halteelements ermittelt. Der Abstand H beträgt vorteilhaft mindestens 3%,
vorzugsweise mindestens 5%, weiter vorzugsweise mindestens 7%, weiter vorzugsweise
mindestens 10% bezogen auf die Länge des jeweiligen Teilabschnitts T18a, T18b, T18c.
[0117] Die innerhalb, vorzugsweise ausschließlich innerhalb der Teilabschnitte angeordneten
Halteelemente weisen eine Längserstreckung S auf, wobei die Längserstreckung S der
Haltelemente 40a, 40a' und die Länge T des jeweiligen Teilabschnitts aufeinander abgestimmt
sind, so dass das Verhältnis der Längserstreckung S des Halteelements bezogen auf
die Länge des jeweiligen Teilabschnitts mindestens 0,02, vorzugsweise mindestens 0,03,
weiter vorzugsweise mindestens 0,04, aber vorzugsweise höchstens 0,25, weiter vorzugsweise
höchstens 0,20, weiter vorzugsweise höchstens 0,15 beträgt. Die Halteelemente 40a
sind dabei vorzugsweise in Umfangsrichtung durchgehend, insbesondere als Schweißnaht
in Form von Ultraschallschweißstellen und/oder Thermoschweißstellen und/oder Kalanderschweißstellen
in dem Abstand H angeordnet. Alternativ sind auch in Querrichtung beabstandete Halteelemente
denkbar. Figuren 4c und 4c zeigen schematisch eine Draufsicht auf die körperzugewandte
Seite, also Innenseite 14 eines Flachbahnmaterials 18, welches einen durch die Faltkanten
22, 24 begrenzten gefalteten Bereich 20 aufweist. In dieser Ansicht bildet der unterste
Teilabschnitt 18c eine Innenseite. Die Fixierung des gefalteten Bereichs 20 wird vorzugsweise
mittels eines Halteelements 40a in Form eines in Umfangs- bzw. Querrichtung 6 durchgehenden
Streifens realisiert, welcher mit einer Längserstreckung S in einem Abstand H von
der Faltkante 24 angeordnet ist (Figur 4c). Dabei weist der Streifen vorzugsweise
eine Längserstreckung S von 0,5 - 3,0 cm, weiter vorzugsweise von 0,5 - 2,5 cm, weiter
vorzugsweise von 0,5 - 2,0 cm auf. Alternativ können die innerhalb der Teilabschnitte
des gefalteten Bereiches angeordneten Halteelemente 40a auch in Form von in Umfangs-
bzw. Querrichtung beabstandeten Streifen mit einer Längserstreckung S und einer Quererstreckung
U vorgesehen sein. Die Streifen sind dabei so ausgestaltet, dass das Verhältnis der
Längserstreckung zur Quererstreckung mindestens 0,02, weiter vorzugsweise mindestens
0,05, weiter vorzugsweise mindestens 0,1, vorzugsweise aber höchstens 0,9, weiter
vorzugsweise höchstens 0,8, weiter vorzugsweise höchstens 0,7 beträgt. Die Streifen
weisen vorzugsweise eine Längserstreckung S von 0,5 - 3,0 cm, weiter vorzugsweise
von 0,5 - 2,5 cm, weiter vorzugsweise von 0,5 - 2,0 cm auf und sind vorzugsweise mit
einer Quererstreckung U von 5 - 20 cm, weiter vorzugsweise von 5 - 15 cm, weiter vorzugsweise
von 10 - 15 cm ausgebildet.
[0118] Figur 5a zeigt eine weitere Ausführungsform eines Halteelements 40b, welches zumindest
bereichsweise innerhalb der Längserstreckung zumindest eines Teilabschnitts 18c der
Länge T 18c angeordnet ist und sich über zumindest eine zum oberen Ende 10 weisende
Faltkante 24 hinauserstreckt. Das Halteelement 40b ist dabei auf der Innenseite 14
des untersten Teilabschnitts 18c festgelegt, überfängt die unterste Faltkante 24 und
die zum oberen Ende 10 weisende taschenförmige Öffnung 33 und ist dann auf der Innenseite
14 des Faltbahnmaterials 18 außerhalb des gefalteten Bereiches 20 wiederum festgelegt.
Das Halteelement 40b ist dabei auf dem Teilabschnitt 18c in einem an die Faltkante
24 angrenzenden Faltkantenrandbereich 25 mit einer Längserstreckung O angeordnet und
festgelegt.
[0119] Figur 5b zeigt in Draufsicht auf die körperzugewandte Seite des Hauptteils und damit
Innenseite 14 des Flachbahnmaterials 18 schematisch einen herstellerseitig fixierten
gefalteten Bereich 20, welcher durch die Faltkanten 22 und 24 begrenzt ist. Das Haltelement
40b ist am untersten Teilabschnitt 18c innerhalb eines zur Faltkante 24 benachbarten
Faltkantenrandbereichs 25 mit einer Längserstreckung O angeordnet. Ein solches Halteelement
40b ist vorzugsweise in Form von streifenförmigen einseitigen Kleberbändern mit einer
Längserstreckung P ausgebildet und innerhalb dieses Faltkantenrandbereiches 25 mit
der Längserstreckung O mit der einen klebenden Oberseite auch adhäsiv festgelegt.
Das Halteelement 40b ist vorzugsweise derart angeordnet und festgelegt, dass das Verhältnis
der Längserstreckung O des Faltkantenrandbereichs zur Länge des unteren Teilabschnitts
T18c mindestens 0,02, vorzugsweise mindestens 0,03, weiter vorzugsweise mindestens
0,04, aber vorzugsweise höchstens 0,25, weiter vorzugsweise höchstens 0,20, weiter
vorzugsweise höchstens 0,15 beträgt. Insbesondere vorzugsweise weisen diese streifenförmigen
Klebebänder eine Längserstreckung und eine Quererstreckung und sind in Umfangsrichtung
beabstandet voneinander und insbesondere auf gleicher Höhe angeordnet. Die Quererstreckung
der Streifen ist vorzugsweise größer als die Längserstreckung. Weiter vorzugsweise
beträgt das Verhältnis der Längserstreckung zur Quererstreckung mindestens 0,1, weiter
vorzugsweise mindestens 0,2, weiter vorzugsweise mindestens 0,3, vorzugsweise aber
höchstens 0,9, weiter vorzugsweise höchstens 0,8, weiter vorzugsweise höchstens 0,7.
Die Streifen weisen vorzugsweise eine Längserstreckung P von 1,0 - 3,0 cm und vorzugsweise
eine Quererstreckung R von 1,0 - 5,0 cm auf. Die Streifen sind einem Abstand von vorzugsweise
5 - 20 cm angeordnet.
[0120] In einer alternativen Ausbildung , wie in Figur 5c dargestellt, weisen die Halteelemente
40b in Form von streifenförmigen einseitigen Klebebändern eine zur Quererstreckung
R größere Längserstreckung P auf, und sind in ihrer Längserstreckung mittig oberhalb
der Faltkante 24 angeordnet. Die Streifen weisen vorzugsweise eine Quererstreckung
R von 1,0 - 2,0 cm und eine Längserstreckung P von 1,0 - 3,0 cm auf.
[0121] Der herstellerseitig lösbar fixierte gefaltete Bereich wird unter Einsatz einer Zugkraft
K (wie in Figur 2 angedeutet) entfaltet. Für die Entfaltung wird eine Zugkraft K von
vorzugsweise 7N/50mm - 18N/50mm benötigt, mit der Zugkraft gemessen nach der voranstehend
(mittels Figur 10) beschriebenen Prüfmethode.
[0122] Figuren 6a und 6b bzw. 7a und 7b zeigen ein wegwerfbares Bekleidungsstück 2, welches
zusätzlich eine Gürteleinrichtung 50 zur Regulierung der Weite des Hauptteils 8 in
Umfangsrichtung 6 aufweist. Die Gürteleinrichtung 50 umfasst Bandelemente und ist
oberhalb des in Umfangsrichtung 6 verlaufenden gefalteten Bereichs 20 angeordnet,
d.h. der Abstand der Gürteleinrichtung zum oberen Ende ist kleiner als der Abstand
des gefalteten Bereichs 20 zum oberen Ende.
[0123] Figuren 6a und 6b zeigen ein wegwerfbares Bekleidungsstück 2 mit einem schlauchförmigen,
also in Umfangsrichtung 6 geschlossenen Hauptteil 8 mit einem Halsausschnitt 9 und
Ärmeln 7 mit Blick auf dessen Vorderseite (Fig. 6a) und auf dessen Rückenseite (Fig.
6b). Der Hauptteil 8 weist eine Vorderseite mit einem geschlossenen, insbesondere
einem in Längsrichtung 6 durchgehend geschlossenen Vorderteil 52 und eine Rückenseite
mit einem Rückenelement 54 auf. Das Rückenelement 54 weist dabei einen sich ausgehend
vom oberen Ende 10, also vom Halsausschnitt 9 bis zumindest über den oberen Rumpfbereich
26 überfangenden bis höchstens in den Taillen/Hüftbereich 28 hineinerstreckenden oberen
Rückenteil 56 und einen sich hieran anschließenden in den Beinbereich 30 erstreckenden
unteren Rückenteil 58 auf. Dabei ist der obere Rückenteil als durchgehender, geschlossener
Rückenteil und der untere Rückenteil als offener Rückenteil mit zwei unteren Rückenteilabschnitten
58a, 58b, welche aneinander entlang eines in Längsrichtung verlaufenden Schlitzes
entlang ihrer Längskanten 60a, 60b anstoßen oder einander überlappen, ausgebildet.
Die Gürteleinrichtung 50 ist dabei bereits herstellerseitig vorkonfektioniert geschlossen.
[0124] Figuren 7a und 7b zeigen ein wegwerfbares Bekleidungsstück 2 mit einem kittelförmigen
Hauptteil 8 mit Blick auf dessen Vorderseite (Fig. 7a) und auf dessen Rückenseite
(Fig. 7b).
[0125] Der kittelförmige Hauptteil 8 ist aus einer Vorderseite aus einem geschlossenen Vorderteil
52 und einer Rückenseite mit einem Rückenteil 54 bestehend aus einem ersten Rückenteil
70 und zweiten Rückenteil 72 gebildet, wobei das erste und zweite Rückenteil mit je
einer Längsseite 74, 76 am Vorderteil 52 gebunden sind und je eine freie Seitenkante
78, 80 aufweisen. Das erste und zweite Rückenteil sind einander überlappbar ausgebildet
und bilden durch das gegeneinander Überlappen in einem angelegten Zustand die Rückenseite.
Insbesondere ist am ersten Rückenteil 70 ein Zusatzelement 84 angeordnet, das sich
ausgehend vom oberen Ende 10 zumindest innerhalb des oberen Rumpfbereiches erstreckt.
Das Zusatzelement 84 weist eine Oberkante 86 und eine Unterkante 88 und zwei in Richtung
unteres Ende 12, nicht parallel zueinander verlaufende Schenkel 90, 92 auf, wobei
der erste Schenkel 90 mit der Seitenkante 78 des ersten Rückenteils 70 verbunden ist
und der zweite Schenkel 92 ausgehend von der Oberkante 86 des Zusatzelements 84 schräg
zur Längsrichtung in Richtung zur Seitenkante 78 verläuft. Das Zusatzelement 84 ist
im angelegten Zustand unter dem zweiten Rückenteil 72 anordenbar, so dass das Zusatzelement
84 und das zweite Rückenteil 72 einen Überlappungsbereich bilden. Die Gürteleinrichtung
50 ist dabei in Form von zwei Bandelementen 501, 502, welche in einer Transferkarte
503 herstellerseitig lösbar festgelegt sind, dargeboten.
[0126] Figur 8 zeigt die Rückenseite eines wegwerfbares Bekleidungsstücks 2 mit kittelförmigem
Hauptteil 8 in einer alternativen Gestaltung.
[0127] Die Rückenseite mit einem Rückenteil 54 ist aus einem ersten Rückenteil 70 und zweiten
Rückenteil 72 gebildet, wobei das erste und zweite Rückenteil mit je einer Längsseite
74, 76 am Vorderteil 52 gebunden sind und je eine freie Seitenkante 78, 80 aufweisen.
Das erste und zweite Rückenteil sind einander überlappbar ausgebildet und bilden durch
das gegeneinander Überlappen in einem angelegten Zustand die Rückenseite. Am ersten
Rückenteil 70 ist ein Zusatzelement 84 angeordnet, das sich ausgehend vom oberen Ende
10 zumindest innerhalb des oberen Rumpfbereiches erstreckt. Das Zusatzelement 84 weist
eine Oberkante 86 und eine Unterkante 88 auf, wobei die Unterkante länger als die
Oberkante ausgebildet ist. Von den zwei in Richtung unteres Ende, nicht parallel zueinander
verlaufenden Schenkeln ist der erste Schenkel 90 mit der Seitenkante 78 des ersten
Rückenteils 70 verbunden und der zweite Schenkel 92 verläuft ausgehend von der Oberkante
86 des Zusatzelements schräg zur Längsrichtung 4 sich von der Seitenkante 78 entfernend.
Das Zusatzelement 84 ist im angelegten Zustand unter dem zweiten Rückenteil 72 anordenbar
und das Zusatzelement und das zweite Rückenteil bilden einen Überlappungsbereich.
Schräg zur Längsrichtung wird als jeglicher Verlauf, mit einer Neigung, also in einem
von 90° abweichenden Winkel in Bezug auf die Längsrichtung verstanden.
[0128] Bei Ausstattung des wegwerfbaren Bekleidungsstücks 2 mit einer Gürteleinrichtung
50 und der Anordnung des gefalteten Bereichs 20 im oberen Rumpfbereich, so wie in
Figur 9 schematisch dargestellt, ist die Gürteleinrichtung 50 vorteilhaft außerhalb
des gefalteten Bereichs 20 und zwar insbesondere auf der zum unteren Ende 12 weisenden
Seite angeordnet.
1. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) mit einer Längs- bzw. Tragerichtung
(4) und einer Quer- bzw. Umfangsrichtung (6), umfassend einen kittel- oder schlauchförmigen
Hauptteil (8) mit einem oberen Ende (10), einem unteren Ende (12) und einem ausgehend
vom oberen Ende (10) in Längs- bzw. Tragerichtung (4) angeordneten oberen Rumpfbereich
(26), einem Taillen/Hüftbereich (28) und einem Beinbereich (30) und mit einer im Tragezustand
körperzugewandten Innenseite (14) und einer im Tragezustand körperabgewandten Außenseite
(16), wobei der Hauptteil (8) ein Flachbahnmaterial (18) umfasst und einen über die
gesamte Umfangsrichtung (6) verlaufenden gefalteten Bereich (20) aufweist, wobei im
gefalteten Bereich (20) das Flachbahnmaterial (18) Teilabschnitte (18a, 18b, 18c)
aufweist, welche an mindestens zwei quer zur Längsrichtung (4) verlaufenden Faltkanten
(22, 24) zickzackförmig auf sich selbst gefaltet sind und ein oberster Teilabschnitt
(18a) des gefalteten Bereichs (20) sich bis zu einer obersten Faltkante (22) erstreckt
und die oberste Faltkante (22) in Richtung unteres Ende (12) weist, so dass eine insbesondere
v- oder u-förmige taschenförmige Öffnung (32) der Außenseite (16) des gefalteten Bereichs
(20) ebenfalls in Richtung unteres Ende (12) weist und wobei der gefaltete Bereich
(20) herstellerseitig lösbar fixiert ist, derart dass der gefaltete Bereich (20) durch
Einwirken einer Zugkraft K entlang der Längs- bzw. Tragerichtung (4) entfaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptteil mit dem noch fixierten gefalteten Bereich eine Länge L1 von 80 - 170
cm aufweist und der gefaltete Bereich (20) im oberen Rumpfbereich (26) und/oder im
Taillen/Hüftbereich (28) angeordnet ist, wobei eine gedachte Linie parallel zur Querrichtung
(6) den Taillen/Hüftbereich (28) in der Längsrichtung (4) halbiert in einen oberen
ersten Taillen/Hüft-Teilbereich (28a) und in einen unteren zweiten Taillen/Hüft-Teilbereich
(28b) und der gefaltete Bereich (20) im oberen Rumpfbereich (26) und/oder im oberen
ersten Taillen/Hüft- Teilbereich (28a) angeordnet ist.
2. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gefaltete Bereich (20) im oberen Rumpfbereich (26) und/oder im oberen ersten
Taillen/Hüft-Teilbereich (28a) angeordnet ist, in Längsrichtung bzw. Tragerichtung
(4) unterhalb eines Übergang (9) zwischen dem Hauptteil (8) und daran angebrachten
Ärmeln (7), in einem Abstand von dem Übergang (9) von mindestens 5 mm, weiter insbesondere
mindestens 10 mm, weiter insbesondere mindestens 15 mm, weiter insbesondere von höchstens
50 mm, weiter insbesondere von höchstens 45 mm, weiter insbesondere von höchstens
40 mm.
3. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptteil (8) nach vollständiger Entfaltung des gefalteten Bereiches (20) eine
Länge L2 aufweist und dass der fixierte gefaltete Bereich (20) eine Länge F1 aufweist,
wobei das Verhältnis L2 / L1 mindestens 1,05, weiter vorzugsweise mindestens 1,07,
weiter vorzugsweise mindestens 1,1, aber vorzugsweise höchstens 1,6, weiter vorzugsweise
höchstens 1,5, weiter vorzugsweise höchstens 1,4 beträgt, und wobei insbesondere das
Verhältnis F1/L1 mindestens 0,02, weiter vorzugsweise mindestens 0,03, weiter vorzugsweise
mindestens 0,04, aber vorzugsweise höchstens 0,30, weiter vorzugsweise höchstens 0,25,
weiter vorzugsweise höchstens 0,20, weiter vorzugsweise höchstens 0,15 beträgt.
4. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gefaltete Bereich (20) mittels Halteelementen (40a, 40a', 40b) entnommen aus
der Gruppe Ultraschallschweißstellen, Thermoschweißstellen, Kalanderschweißstellen,
Kleberstellen, adhäsive Elemente, wie insbesondere ein- oder doppelseitige Klebebänder,
mechanische Elemente, wie insbesondere Haken/Schlaufen-Elemente, mit Sollbruchlinien
ausgestattete adhäsive und/oder mechanische Elemente, Bindebänder oder Kombinationen
davon lösbar fixiert ist.
5. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (40a, 40a', 40b) zumindest bereichsweise innerhalb der Längserstreckung
zumindest eines Teilabschnitts (18a, 18b, 18c) angeordnet ist.
6. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (40b) sich über zumindest eine zum oberen Ende (10) weisende Faltkante
(24) eines Teilabschnitts (18a, 18b, 18c) hinauserstreckt.
7. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (40a, 40a', 40b) jeweils direkt benachbarte Teilabschnitte (18a
- 18b; 18b - 18c) miteinander lösbar verbinden.
8. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche 4 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (40a, 40a', 40b) innerhalb mindestens einer der Teilabschnitte (18a,
18b, 18c) in einem Abstand H zu den jeweiligen Faltkanten (22, 24) angeordnet ist.
9. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand H mindestens 3%, vorzugsweise mindestens 5%, weiter vorzugsweise mindestens
7%, weiter vorzugsweise mindestens 10% bezogen auf die Länge des mindestens einen
jeweiligen Teilabschnitts (T18a, T18b, T18c) beträgt.
10. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche 4 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (40a, 40a', 40b) eine Längserstreckung S innerhalb des zumindest
einen Teilabschnitts (18a, 18b, 18c) einnehmen, so dass das Verhältnis von S zur Länge
des zumindest einen jeweiligen Teilabschnitts (T18a, T18b, T18c) mindestens 0,02,
vorzugsweise mindestens 0,03, weiter vorzugsweise mindestens 0,04, aber vorzugsweise
höchstens 0,25, weiter vorzugsweise höchstens 0,20, weiter vorzugsweise höchstens
0,15 beträgt.
11. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche 4 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (40a, 40a') in Form eines Streifens, insbesondere als ein in Umfangsrichtung
(6) durchgehender Streifen angeordnet sind, und dabei vorzugsweise in Form von Ultraschallschweißstellen
und/oder Thermoschweißstellen und/oder Kalanderschweißstellen und/oder Kleberstellen
ausgebildet sind.
12. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (40b) ausgehend von der Innenseite (14) eines unteren Teilabschnitts
(18c) und dabei mindestens eine untere Faltkante (24) und mindestens eine zum oberen
Ende (10) weisende taschenförmige Öffnung (33) überfangend auf der Innenseite (14)
eines oberen Teilabschnitts, insbesondere eines dem unteren Teilabschnitt (18c) direkt
benachbarten oberen Teilabschnitts und/oder auf der Innenseite (14) des Flachbahnmaterials
(18) außerhalb des gefalteten Bereiches (20) lösbar festgelegt sind.
13. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) nach Anspruch 6 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (40b) in einem an die Faltkante (24) angrenzenden Faltkantenrandbereich
(25) mit einer Längserstreckung O angeordnet und darin festgelegt ist, wobei insbesondere
das Verhältnis der Längserstreckung O des Faltkantenbereichs zur Länge T des Teilabschnitts
mindestens 0,02, vorzugsweise mindestens 0,03, weiter vorzugsweise mindestens 0,04,
aber vorzugsweise höchstens 0,25, weiter vorzugsweise höchstens 0,20, weiter vorzugsweise
höchstens 0,15 beträgt.
14. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche
12- 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (40b) in Form eines Streifens, insbesondere als in Umfangsrichtung
(6) beabstandete Streifen angeordnet sind, und dabei vorzugsweise in Form von einseitigen
Kleberbändern ausgebildet sind.
15. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Entfaltung des gefalteten Bereichs (20) eine Zugkraft K von mindestens 5
N/50mm, insbesondere mindestens 7 N/50mm insbesondere mindestens 10N/50mm, weiter
insbesondere mindestens 12N/50mm, weiter insbesondere mindestens 15N/50mm, insbesondere
weniger als 30N/50mm, insbesondere weniger als 25N/50mm, weiter insbesondere weniger
als 22N/50mm, weiter insbesondere weniger als 20N/50mm, weiter insbesondere weniger
18 N/50mm benötigt wird.
16. Wegwerfbares medizinisches Bekleidungsstück (2) nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bekleidungsstück (2) ein wegwerfbarer Operationsmantel oder Operationskittel
oder ein wegwerfbarer Untersuchungsmantel oder Untersuchungskittel ist.
1. Disposable medical garment (2) with a longitudinal or wearing direction (4) and a
transverse or circumferential direction (6), comprising a smock-shaped or hose-shaped
main part (8) with an upper end (10), a lower end (12) and, starting from the upper
end (10) and arranged in the longitudinal or wearing direction (4), an upper trunk
area (26), a waist/hip area (28) and a leg area (30), and with an inner face (14)
directed towards the body when the garment is being worn, and an outer face (16) directed
away from the body when the garment is being worn, wherein the main part (8) comprises
a flat web material (18) and has a folded area (20) extending over the entire circumferential
direction (6), wherein the flat web material (18) has subsections (18a, 18b, 18c)
in the folded area (20), which subsections (18a, 18b, 18c) are folded onto themselves
in a zigzag shape at at least two fold edges (22, 24) extending transversely with
respect to the longitudinal direction (4), and an uppermost subsection (18a) of the
folded area (20) extends as far as an uppermost fold edge (22), and the uppermost
fold edge (22) points in the direction of the lower end (12), such that an in particular
v-shaped or u-shaped pocket-shaped opening (32) of the outer face (16) of the folded
area (20) likewise points in the direction of the lower end (12), and wherein the
folded area (20) is fixed releasably by the manufacturer in such a way that the folded
area (20) can be unfolded by application of a tensile force K along the longitudinal
or wearing direction (4), characterized in that the main part, with the folded area still fixed, has a length L1 of 80 - 170 cm,
and the folded area (20) is arranged in the upper trunk area (26) and/or in the waist/hip
area (28), wherein an imaginary line parallel to the transverse direction (6) halves
the waist/hip area (28) in the longitudinal direction (4) into an upper first waist/hip
sub-area (28a) and into a lower second waist/hip sub-area (28b), and the folded area
(20) is arranged in the upper trunk area (26) and/or in the upper first waist/hip
sub-area (28a).
2. Disposable medical garment (2) according to Claim 1, characterized in that the folded area (20) is arranged in the upper trunk area (26) and/or in the upper
first waist/hip sub-area (28a), in the longitudinal direction or wearing direction
(4) below a transition (9) between the main part (8) and sleeves (7) attached thereto,
at a distance from the transition (9) of at least 5 mm, more particularly at least
10 mm, more particularly at least 15 mm, more particularly at most 50 mm, more particularly
at most 45 mm, more particularly at most 40 mm.
3. Disposable medical garment (2) according to Claim 1 or 2, characterized in that the main part (8) has a length L2 after complete unfolding of the folded area (20),
and in that the fixed folded area (20) has a length F1, wherein the ratio L2/L1 is at least 1.05,
more preferably at least 1.07, more preferably at least 1.1, but preferably at most
1.6, more preferably at most 1.5, more preferably at most 1.4, and wherein in particular
the ratio F1/L1 is at least 0.02, more preferably at least 0.03, more preferably at
least 0.04, but preferably at most 0.30, more preferably at most 0.25, more preferably
at most 0.20, more preferably at most 0.15.
4. Disposable medical garment (2) according to one or more of the preceding claims, characterized in that the folded area (20) is fixed releasably by means of holding elements (40a, 40a',
40b) taken from the group comprising ultrasonic welds, thermal welds, calender welds,
glued areas, adhesive elements, in particular one-sided or double-sided adhesive tapes,
mechanical elements, in particular hook/loop elements, adhesive and/or mechanical
elements provided with predetermined break lines, binding tapes, or combinations thereof.
5. Disposable medical garment (2) according to one or more of the preceding claims, characterized in that the holding element (40a, 40a', 40b) is arranged, at least in some regions, within
the longitudinal extent of at least one subsection (18a, 18b, 18c).
6. Disposable medical garment (2) according to Claim 5, characterized in that the holding element (40b) extends over at least one fold edge (24), pointing towards
the upper end (10), of a subsection (18a, 18b, 18c).
7. Disposable medical garment (2) according to one or more of preceding Claims 4 - 6,
characterized in that the holding elements (40a, 40a', 40b) each releasably connect directly adjacent subsections
(18a - 18b; 18b - 18c) to each other.
8. Disposable medical garment (2) according to one or more of preceding Claims 4 - 7,
characterized in that the holding element (40a, 40a', 40b) within at least one of the subsections (18a,
18b, 18c) is arranged at a distance H from the respective fold edges (22, 24).
9. Disposable medical garment (2) according to Claim 8, characterized in that the distance H is at least 3%, preferably at least 5%, more preferably at least 7%,
more preferably at least 10%, relative to the length of the at least one respective
subsection (T18a, T18b, T18c).
10. Disposable medical garment (2) according to one or more of preceding Claims 4 - 9,
characterized in that the holding elements (40a, 40a', 40b) adopt a longitudinal extent S within the at
least one subsection (18a, 18b, 18c), such that the ratio of S to the length of the
at least one respective subsection (T18a, T18b, T18c) is at least 0.02, preferably
at least 0.03, more preferably at least 0.04, but preferably at most 0.25, more preferably
at most 0.20, more preferably at most 0.15.
11. Disposable medical garment (2) according to one or more of preceding Claims 4 - 10,
characterized in that the holding elements (40a, 40a') are arranged in the form of a strip, in particular
as a continuous strip in the circumferential direction (6), and are then preferably
designed in the form of ultrasonic welds and/or thermal welds and/or calender welds
and/or glued areas.
12. Disposable medical garment (2) according to Claim 6, characterized in that the holding elements (40b), starting from the inner face (14) of a lower subsection
(18c) and crossing at least one lower fold edge (24) and at least one pocket-shaped
opening (33) pointing towards the upper end (10), are fixed releasably on the inner
face (14) of an upper subsection, in particular of an upper subsection directly adjacent
to the lower subsection (18c), and/or on the inner face (14) of the flat web material
(18) outside the folded area (20).
13. Disposable medical garment (2) according to Claim 6 or 12, characterized in that the holding element (40b) is arranged in a fold-edge boundary area (25), adjoining
the fold edge (24) and with a longitudinal extent O, and is secured therein, wherein
in particular the ratio of the longitudinal extent O of the fold-edge area to the
length T of the subsection is at least 0.02, preferably at least 0.03, more preferably
at least 0.04, but preferably at most 0.25, more preferably at most 0.20, more preferably
at most 0.15.
14. Disposable medical garment (2) according to one or more of Claims 12 - 13, characterized in that the holding elements (40b) are arranged in the form of a strip, in particular as
strips spaced apart in the circumferential direction (6), and are then preferably
designed in the form of one-sided adhesive tapes.
15. Disposable medical garment (2) according to one or more of the preceding claims, characterized in that the unfolding of the folded area (20) requires a tensile force K of at least 5N/50mm,
in particular at least 7N/50mm, in particular at least 10N/50mm, more particularly
at least 12N/50mm, more particularly at least 15N/50mm, in particular less than 30N/50mm,
in particular less than 25N/50mm, more particularly less than 22N/50mm, more particularly
less than 20N/50mm, more particularly less than 18N/50mm.
16. Disposable medical garment (2) according to one or more of the preceding claims, characterized in that the garment (2) is a disposable surgical grown or surgical smock or a disposable
examination gown or examination smock.
1. Pièce de vêtement médical jetable (2) comprenant une direction longitudinale ou de
port (4) et une direction transversale ou périphérique (6), comprenant une partie
principale (8) en forme de blouse ou tubulaire avec une extrémité supérieure (10),
une extrémité inférieure (12) et une région de tronc supérieure (26) partant de l'extrémité
supérieure (10) et disposée dans la direction longitudinale ou de port (4), une région
de taille/hanches (28) et une région de jambes (30), et comprenant un côté intérieur
(14) face au corps dans l'état porté, et un côté extérieur (16) opposé au corps dans
l'état porté, la partie principale (8) comprenant un matériau de bande plate (18)
et présentant une région pliée (20), s'étendant sur toute la direction périphérique
(6), le matériau de bande plate (18), dans la région pliée (20), présentant des portions
partielles (18a, 18b, 18c), qui sont pliées en zigzag sur elles-mêmes au niveau d'au
moins deux arêtes de pliage (22, 24) s'étendant transversalement à la direction longitudinale
(4), et une portion partielle la plus supérieure (18a) de la région pliée (20) s'étendant
jusqu'à une arête de pliage la plus supérieure (22) et l'arête de pliage la plus supérieure
(22) étant tournée dans la direction de l'extrémité inférieure (12), de sorte qu'une
ouverture (32) en forme de poche, notamment en forme de v ou de u, du côté extérieur
(16) de la région pliée (20) soit également tournée dans la direction de l'extrémité
inférieure (12), et la région pliée (20) étant fixée de manière détachable par le
fabricant, de telle sorte que la région pliée (20) puisse être dépliée en exerçant
une force de traction K le long de la direction longitudinale ou de port (4), caractérisée en ce que la partie principale présente avec la région pliée encore fixée une longueur L1 de
80 à 170 cm et la région pliée (20) est disposée dans la région de tronc supérieure
(26) et/ou dans la région de taille/hanches (28), une ligne imaginaire divisant en
deux la région de taille/hanches (28) dans la direction longitudinale (4) parallèlement
à la direction transversale (6) en une première région partielle supérieure de taille/hanches
(28a) et en une deuxième région partielle inférieure de taille/hanches (28b) et la
région pliée (20) étant disposée dans la région de tronc supérieure (26) et/ou dans
la première région partielle supérieure de taille/hanches (28a).
2. Pièce de vêtement médical jetable (2) selon la revendication 1, caractérisée en ce que la région pliée (20) est disposée dans la région de tronc supérieure (26) et/ou dans
la première région partielle supérieure de taille/hanches (28a), dans la direction
longitudinale ou de port (4) en dessous d'une transition (9) entre la partie principale
(8) et des manches (7) montées sur celle-ci, à une distance de la transition (9) d'au
moins 5 mm, plus particulièrement d'au moins 10 mm, encore plus particulièrement d'au
moins 15 mm, en outre particulièrement d'au maximum 50 mm, encore plus particulièrement
d'au maximum 45 mm, et tout particulièrement d'au maximum 40 mm.
3. Pièce de vêtement médical jetable (2) selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que la partie principale (8), après le dépliage complet de la région pliée (20), présente
une longueur L2 et en ce que la région pliée fixée (20) présente une longueur F1, le rapport L2/L1 valant au moins
1,05, de préférence au moins 1,07, plus préférablement au moins 1,1, mais de préférence
au plus 1,6, plus préférablement au plus 1,5, et le plus préférablement au plus 1,4,
et en particulier le rapport F1/L1 valant au moins 0,02, de préférence au moins 0,03,
plus préférablement au moins 0,04, mais de préférence au plus 0,30, plus préférablement
au plus 0,25, et le plus préférablement au plus 0,20, plus préférablement au plus
0,15.
4. Pièce de vêtement médical jetable (2) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que la région pliée (20) est fixée de manière détachable au moyen d'éléments de fixation
(40a, 40a', 40b) choisis parmi le groupe constitué de points de soudage par ultrasons,
de points de thermosoudage, de points de soudage calandre, de points de colle, d'éléments
adhésifs, comme notamment des bandes de colle simple face ou double face, des éléments
mécaniques, comme notamment des éléments à boucles et crochets, des éléments adhésifs
et/ou mécaniques munis de lignes destinées à la rupture, des bandes de liaison ou
des combinaisons de ceux-ci.
5. Pièce de vêtement médical jetable (2) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que l'élément de fixation (40a, 40a', 40b) est disposé au moins en partie à l'intérieur
de l'étendue longitudinale d'au moins une portion partielle (18a, 18b, 18c).
6. Pièce de vêtement médical jetable (2) selon la revendication 5, caractérisée en ce que l'élément de fixation (40b) s'étend au-delà d'au moins une arête de pliage (24) d'une
portion partielle (18a, 18b, 18c) tournée vers l'extrémité supérieure (10).
7. Pièce de vêtement médical jetable (2) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes 4 à 6, caractérisée en ce que les éléments de fixation (40a, 40a', 40b) relient les unes aux autres de manière
détachable à chaque fois des portions partielles (18a - 18b ; 18b - 18c) directement
adjacentes.
8. Pièce de vêtement médical jetable (2) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes 4 à 7, caractérisée en ce que l'élément de fixation (40a, 40a', 40b) est disposé à l'intérieur d'au moins l'une
des portions partielles (18a, 18b, 18c) à une distance H par rapport aux arêtes de
pliage respectives (22, 24).
9. Pièce de vêtement médical jetable (2) selon la revendication 8, caractérisée en ce que la distance H vaut au moins 3 %, de préférence au moins 5 %, plus préférablement
au moins 7 %, encore plus préférablement au moins 10 % par rapport à la longueur de
l'au moins une portion partielle respective (T18a, T18b, T18c).
10. Pièce de vêtement médical jetable (2) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes 4 à 9, caractérisée en ce que les éléments de fixation (40a, 40a', 40b) adoptent une étendue longitudinale S à
l'intérieur de l'au moins une portion partielle (18a, 18b, 18c), de sorte que le rapport
de S à la longueur de l'au moins une portion partielle respective (T18a, T18b, T18c)
vaille au moins 0,02, de préférence au moins 0,03, plus préférablement au moins 0,04,
mais de préférence au plus 0,25, plus préférablement au plus 0,20, et le plus préférablement
au plus 0,15.
11. Pièce de vêtement médical jetable (2) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes 4 à 10, caractérisée en ce que les éléments de fixation (40a, 40a') sont disposés sous la forme d'un ruban, notamment
sous la forme d'un ruban continu dans la direction périphérique (6), et en l'occurrence
sont réalisés de préférence sous forme de points de soudage par ultrasons et/ou de
points de thermosoudage et/ou de points de soudage calandre et/ou de points de colle.
12. Pièce de vêtement médical jetable (2) selon la revendication 6, caractérisée en ce que les éléments de fixation (40b), à partir du côté intérieur (14) d'une portion partielle
inférieure (18c) et en l'occurrence en venant en prise par le dessus avec au moins
une arête de pliage inférieure (24) et au moins une ouverture (33) en forme de poche
tournée vers l'extrémité supérieure (10), sont fixés de manière détachable sur le
côté intérieur (14) d'une portion partielle supérieure, notamment d'une portion partielle
supérieure directement adjacente à la portion partielle inférieure (18c), et/ou sur
le côté intérieur (14) du matériau de bande plate (18) à l'extérieur de la région
pliée (20).
13. Pièce de vêtement médical jetable (2) selon la revendication 6 ou 12, caractérisée en ce que l'élément de fixation (40b) est disposé dans une région de bord d'arête de pliage
(25) adjacente à l'arête de pliage (24) avec une étendue longitudinale O et y est
fixé, le rapport de l'étendue longitudinale O de la région d'arête de pliage à la
longueur T de la portion partielle valant notamment au moins 0,02, de préférence au
moins 0,03, plus préférablement au moins 0,04, mais de préférence au plus 0,25, plus
préférablement au plus 0,20, et encore plus préférablement au plus 0,15.
14. Pièce de vêtement médical jetable (2) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
12 et 13, caractérisée en ce que les éléments de fixation (40b) sont disposés sous forme de ruban, notamment sous
forme de ruban espacé dans la direction périphérique (6), et notamment de préférence
sous la forme de bandes adhésives d'un côté.
15. Pièce de vêtement médical jetable (2) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que pour le dépliage de la région pliée (20), une force de traction K d'au moins 5 N/50
mm, en particulier d'au moins 7 N/50 mm, notamment d'au moins 10 N/50 mm, plus particulièrement
d'au moins 12 N/50 mm, tout particulièrement d'au moins 15 N/50 mm, notamment inférieure
à 30 N/50 mm, en particulier inférieure à 25 N/50 mm, plus particulièrement inférieure
à 22 N/50 mm, en outre particulièrement inférieure à 20 N/50mm, tout particulièrement
inférieure à 18 N/50 mm, est nécessaire.
16. Pièce de vêtement médical jetable (2) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisée en ce que la pièce de vêtement (2) est une tunique ou une blouse d'opération jetable ou une
tunique ou une blouse d'examen jetable.