[0001] Die Erfindung betrifft einen Heizungsdruckwächter, eine Fördereinrichtung und ein
elektrisches Gerät, insbesondere ein Haushaltgerät.
[0002] Wird eine Flüssigkeit durch eine Pumpe durch ein Gerät wie beispielsweise ein Haushaltgerät
gefördert, so kann es erforderlich sein, den in der Flüssigkeit herrschenden Druck
zu überwachen.
[0003] Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen verbesserten Heizungsdruckwächter, eine
verbesserte Fördereinrichtung und ein verbessertes elektrisches Gerät, insbesondere
ein verbessertes Haushaltgerät zu schaffen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Heizungsdruckwächter, eine Fördereinrichtung
und ein elektrisches Gerät, insbesondere ein Haushaltgerät mit den Merkmalen der Hauptansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile können neben einem geringen Fertigungsaufwand
für den Heizungsdruckwächter, für den gemäß einer Ausführungsform keine manuellen
Tätigkeiten notwendig sind, auch in der Vermeidung einer Verschmutzung der Kontakte
eines in den Heizungsdruckwächter einsetzbaren Mikroschalters bestehen. Vorteilhafterweise
kann der Heizungsdruckwächter mit geringen Ausfallraten und standardisierten Bauteilen
realisiert werden.
[0006] Ein Heizungsdruckwächter für ein Gerät mit einer Pumpe und einer Heizeinrichtung
zum Erhitzen eines Fluids weist die folgenden Merkmale auf:
eine Kappe mit einem Anschluss zum Anschließen einer Fluidleitung, mit einer mit dem
Anschluss fluidisch verbundenen Membranöffnung, mit einer die Membranöffnung umschließenden
Membranaufnahme und mit einer Gehäuseschnittstelle;
eine Membrane, die von der Membranaufnahme der Kappe aufgenommen ist, um die Membranöffnung
der Kappe fluiddicht zu verschließen;
einen Membranteller, der auf einer der Kappe abgewandten Seite an der Membrane angeordnet
ist;
ein Gehäuse mit einer Kappenschnittstelle, einer Mikroschalteraufnahme zum Aufnehmen
eines mit dem Membranteller koppelbaren Mikroschalters und einer Einstellaufnahme,
wobei das Gehäuse über die Kappenschnittstelle mit der Gehäuseschnittstelle der Kappe
verbunden ist und die Membrane und der Membranteller zwischen der Kappe und dem Gehäuse
angeordnet sind; und
eine Federeinrichtung, die in der Einstellaufnahme des Gehäuses angeordnet ist und
ausgebildet ist, um eine Kraft auf den Membranteller auszuüben.
[0007] Der Heizungsdruckwächter kann verwendet werden, um einen in der Fluidleitung herrschenden
Druck zu erfassen. Wenn der Mikroschalter von dem Heizungsdruckwächter aufgenommen
ist, kann der in der Fluidleitung herrschende Druck über die Membrane und den Membranteller
auf den Mikroschalter übertragen werden und von dem Mikroschalter in ein einen Wert
des Drucks repräsentierendes elektrisches Signal abgebildet werden. Die von der Federeinrichtung
auf den Membranteller ausgeübte Kraft kann dem zu erfassenden Druck entgegengesetzt
sein. Auf diese Weise kann der Heizungsdruckwächter an den zu erfassenden Druck und
an den zu verwendenden Mikroschalter angepasst werden. Bei dem Fluid kann es sich
um eine Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, handeln.
[0008] Die Membrane und der Membranteller können separate Bauteile sein. Alternativ kann
der Membranteller durch einen Abschnitt der Membrane, beispielsweise einen versteiften
Abschnitt der Membrane ausgeformt sein. Alternativ können die Membrane und der Membranteller
einstückig miteinander verbunden sein.
[0009] Die Kopplung des Mikroschalters mit dem Membranteller muss nicht zwangsläufig kraftschlüssig
sein, dies ist aber optional möglich. Die Verbindung von Gehäuse und Gehäuseschnittstelle
kann in Form einer Verrastung erfolgen, alternativ sind auch andere Arten der Verbindung
möglich wie beispielsweise Verschweißen oder Verwenden eines Spannbands.
[0010] Vorteilhafterweise kann der Heizungsdruckwächter unanfällig im Hinblick auf Störungen
und Defekte realisiert werden. Dadurch kann es vermieden werden, dass es im Feld zu
Ausfällen durch Verschmutzungen der hydraulischen Seite, durch Risse in der Membrane
sowie durch undichte Schalter kommt. Aufgrund der konzeptbedingten Montageschritte
sind Verunreinigungen der Kontaktflächen, geometrische Abweichungen und Fehler in
der Montage vermeidbar. Hierdurch sind Funktionsverluste vermeidbar. Beispielsweise
kann der Heizungsdruckwächter an einer Umwälzpumpe eingesetzt werden. Gemäß einer
Ausführungsform ermöglicht der Heizungsdruckwächter eine Absicherung einer Heizeinrichtung
in Form einer Heizung durch eine allpolige Abschaltung der Heizung.
[0011] Neben einer Eliminierung von konzeptionellen Fehlern ermöglicht der hier beschriebene
Ansatz eine Realisierung eines Heizungsdruckwächters mit einem sehr kleinen Bauraum,
die Verwendung standardisierter Bauteile (Standard-Mikroschalter), eine Verringerung
der Verschmutzungsneigung und einer möglichst vollautomatisierten Montage.
[0012] Gemäß einer Ausführungsform ist die Membranaufnahme als eine umlaufende Nut ausgeführt.
Die umlaufende Nut kann umlaufend um eine mit dem Anschluss fluidisch verbundene Durchgangsöffnung
der Kappe ausgeführt sein. Die Membrane kann einen abgewinkelten umlaufenden Fortsatz
aufweisen, der in die Nut eingeführt ist. Auf diese Weise kann eine fluiddichte Verbindung
zwischen der Membrane und der Kappe realisiert werden. Alternativ kann die Membranaufnahme
als eine umlaufende Rippe ausgeführt sein und die Membran eine umlaufende Nut aufweisen,
in die die umlaufende Rippe eingeführt werden kann.
[0013] Das Gehäuse kann einen die Membranaufnahme der Kappe überspannenden Dichtabschnitt
zum fluiddichten Anliegen an der Membrane aufweisen. Im montierten Zustand kann die
Membrane zwischen den Dichtabschnitt und der Membranaufnahme eingeklemmt sein. Über
den Dichtabschnitt kann eine fluiddichte Verbindung zwischen dem Gehäuse und der Membrane
realisiert werden.
[0014] Die Gehäuseschnittstelle kann zumindest eine Rasteinrichtung und die Kappenschnittstelle
kann zumindest eine mit der Rasteinrichtung verrastbare Gegenrasteinrichtung aufweisen.
Über die Rasteinrichtung und die Gegenrasteinrichtung können das Gehäuse und die Kappe
miteinander verrastet und auf diese Weise schnell und sicher miteinander verbunden
werden. Die Verbindung von Gehäuse und Gehäuseschnittstelle kann in einer bevorzugten
Ausführungsform mittels Verrastung erfolgen, alternativ sind aber auch andere geeignete
Arten der Verbindung möglich, wie beispielsweise Verschweißen oder Verwenden eines
Spannbands.
[0015] Die Federeinrichtung kann eine Feder und eine Einstellschraube aufweisen. Die Einstellschraube
kann mit der Einstellaufnahme verschraubt sein. Ein dem Membranteller abgewandtes
Ende der Feder kann mit der Einstellschraube gekoppelt sein. Unter Verwendung der
Einstellschraube kann eine Vorspannung der Feder realisiert werden. Über die Vorspannung
wird eine Gegenkraft auf den Membranteller ausgeübt, durch die eine Auslenkung des
Membrantellers durch einen Druck eines auf die Membrane wirkenden Fluids verringert
werden kann. Auf diese Weise kann ein Arbeitsbereich des Heizungsdruckwächters einfach
eingestellt werden.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform kann die Kappe einen weiteren Anschluss zum Anschließen
einer weiteren Fluidleitung aufweisen. Dabei kann die Membranöffnung fluidisch mit
dem weiteren Anschluss verbunden sein. Das Gehäuse kann eine weitere Mikroschalteraufnahme
zum Aufnehmen eines mit dem Membranteller koppelbaren weiteren Mikroschalters aufweisen.
Gemäß unterschiedlicher Ausführungsformen können die beiden Mikroschalter baugleich
oder unterschiedlich ausgeführt sein. Gemäß einer Ausführungsform weisen die beiden
Mikroschalter unterschiedliche Schaltschwellen auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
weisen die beiden Mikroschalter gleiche Schaltschwellen auf, sodass der in der Fluidleitung
herrschende Druck durch zwei redundante Schalter überwacht werden kann.
[0017] Bei der Verwendung von zwei Mikroschaltern kann der Membranteller eine auf Höhe des
Anschlusses angeordnete Kontaktstelle zum Kontaktieren des Mikroschalters und eine
auf Höhe des weiteren Anschlusses angeordnete weitere Kontaktstelle zum Kontaktieren
des weiteren Mikroschalters aufweisen. Auf diese Weise kann der an dem weiteren Anschluss
herrschende Druck über die Membran, den Membranteller und die weitere Kontaktstelle
auf den weiteren Mikroschalter übertragen werden.
[0018] Die Verwendung von zwei Mikroschaltern ermöglicht es, die Heizung zweipolig abzuschalten
(bei einem Stromanschluss mit zwei Leitern). Allgemein können so viele Mikroschalter
vorgesehen werden, wie Stromleiter zur Heizung führen, um eine allpolige Abschaltung
zu realisieren.
[0019] Der Membranteller kann eine zwischen der Kontaktstelle und der weiteren Kontaktstelle
angeordnete Einstellstelle aufweisen. Die Federeinrichtung kann über die Einstellstelle
mit dem Membranteller gekoppelt sein. Auf diese Weise kann die von der Federeinrichtung
auf den Membranteller ausgeübte Kraft mittig in den Membranteller eingekoppelt werden.
[0020] Der Heizungsdruckwächter kann den zumindest einen Mikroschalter aufweisen. Der zumindest
eine Mikroschalter kann von der zumindest einen Mikroschalteraufnahme des Gehäuses
aufgenommen und mit dem Membranteller gekoppelt sein. Dabei kann der zumindest eine
Mikroschalter ausgebildet sein, um ein von einer Position des Membrantellers abhängiges
elektrisches Schaltsignal bereitzustellen.
[0021] Dazu kann der Heizungsdruckwächter ein mit dem Gehäuse verbundenes Steckergehäuse
aufweisen, das einen aus dem Gehäuse hervorstehenden Abschnitt des zumindest einen
Mikroschalters zumindest teilweise umschließt. Durch das Steckergehäuse kann der zumindest
eine Mikroschalter in der zumindest einen Mikroschalteraufnahme des Gehäuses fixiert
und gegenüber Verunreinigungen geschützt werden.
[0022] Der genannte Heizungsdruckwächter kann im Zusammenhang mit einer Fördereinrichtung
eingesetzt werden, die neben dem Heizungsdruckwächter eine Heizeinrichtung zum Erhitzen
von Flüssigkeit und eine Pumpe zum Fördern der Flüssigkeit durch eine Fluidleitung
aufweist.
[0023] Dabei kann der Anschluss des Heizungsdruckwächters mit der Fluidleitung verbunden
sein. Auf diese Weise kann der in der Flugleitung herrschende Druck unter Verwendung
des Heizungsdruckwächters überwacht werden.
[0024] Vorteilhafterweise kann eine solche Fördereinrichtung in einem elektrischen Gerät
eingesetzt werden. Bei dem elektrischen Gerät kann es sich beispielsweise um ein Haushaltgerät
handeln, dass auch die Fluidleitung aufweist. Bei der Fluidleitung kann es sich um
eine Wasserleitung handelt. Bei dem Haushaltgerät kann es sich beispielsweise um eine
Waschmaschine, einen Geschirrspüler oder einen Kaffeeautomaten handeln. Alternativ
kann es sich bei dem Gerät um ein Gerät handeln, wie es beispielsweise im gewerblichen
Betrieb beispielsweise zur Reinigung von Gegenständen oder zur Zubereitung von Speisen
oder Getränken eingesetzt wird.
[0025] Auch wenn der beschriebene Ansatz vorrangig anhand eines Haushaltgeräts beschrieben
wird, kann die hier beschriebene Vorrichtung entsprechend im Zusammenhang mit einem
gewerblichen oder professionellen Gerät, beispielsweise einem medizinischen Gerät,
wie einem Reinigungs- oder Desinfektionsgerät, einem Kleinsterilisator, einem Großraumdesinfektor
oder einer Container-Waschanlage eingesetzt werden.
[0026] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Geräts mit einer einen Heizungsdruckwächter aufweisenden
Fördereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 2
- eine Explosionsdarstellung eines Heizungsdruckwächters mit zwei Mikroschaltern gemäß
einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 3
- eine Darstellung eines Heizungsdruckwächters gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 4
- eine Darstellung eines Heizungsdruckwächters gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 5
- eine Schnittdarstellung durch eine Kappe eines Heizungsdruckwächters gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 6
- eine Schnittdarstellung durch ein Gehäuse eines Heizungsdruckwächters gemäß einem
Ausführungsbeispiel;
- Figur 7
- eine Darstellung einer Membrane eines Heizungsdruckwächters gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 8
- eine Darstellung einer Membrane eines Heizungsdruckwächters gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 9
- eine Schnittdarstellung einer Membranaufnahme einer Kappe eines Heizungsdruckwächters
gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Figur 10
- eine Schnittdarstellung eines Heizungsdruckwächters gemäß einem Ausführungsbeispiel;
und
- Figur 11
- eine Darstellung eines Heizungsdruckwächters gemäß einem Ausführungsbeispiel.
[0027] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Geräts 100 mit einer einen Heizungsdruckwächter
102 aufweisenden Fördereinrichtung 104 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Bei dem elektrischen
Gerät 100 kann es sich beispielsweise um ein Haushaltgerät wie einen Geschirrspüler
handeln. Die Fördereinrichtung 104 ist Teil des Geräts 100 und ist ausgebildet, um
ein Fluid, das von dem Gerät 100 verwendet wird, zu erhitzen und zu fördern. Beispielweise
kann es sich bei dem Fluid um eine Reinigungsflüssigkeit oder um eine andere Flüssigkeit
handeln. Zum Erhitzen des Fluids weist die Fördereinrichtung 104 eine Heizeinrichtung
106, beispielsweise in Form einer elektrischen Heizung auf. Zum Fördern des Fluides
weist die Fördereinrichtung 104 eine Pumpe 108, beispielsweise eine elektrisch angetriebene
Pumpe auf. Die Pumpe 108 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel ausgangsseitig mit einer
Fluidleitung 110 verbunden. Die Pumpe 108 ist ausgebildet, um das Fluid durch die
Fluidleitung 110 zu fördern. Der Heizungsdruckwächter 102 weist zumindest einen Anschluss
auf, über den der Heizungsdruckwächter 102 mit der Fluidleitung 110 fluidisch verbunden
ist.
[0028] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Heizungsdruckwächter 102 über eine Stichleitung
mit der Fluidleitung 110 verbunden, sodass der Heizungsdruckwächter 102 nur einen
Anschluss aufweist.
[0029] Gemäß dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Heizungsdruckwächter
102 zwei Anschlüsse auf, sodass das von der Fluidleitung 110 geführte Fluid durch
den Heizungsdruckwächter 102 hindurchgeleitet werden kann.
[0030] Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Heizungsdruckwächter 102 zumindest einen
Mikroschalter 112 auf, der ausgebildet ist, um ein elektrisches Signal bereitzustellen,
das zumindest einen Wert des Drucks des Fluids abbildet. Beispielsweise kann das elektrische
Signal einen ersten Wert aufweisen, wenn der Druck des Fluids einen Schwellenwert
überschreitet oder überschritten hat und einen zweiten Wert aufweisen, wenn der Druck
den Schwellenwert unterschreitet oder unterschritten hat. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
weist das elektrische Gerät 100 eine optionale Steuereinrichtung 114 auf, die über
eine elektrische Leitung mit einem Kontakt des Mikroschalters 112 verbunden ist und
ausgebildet ist, um das elektrische Signal zu empfangen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
ist die Steuereinrichtung 114 ausgebildet, um unter Verwendung des elektrischen Signals
ein Steuersignal für die Heizeinrichtung 106 und zusätzlich oder alternativ ein Steuersignal
für die Pumpe 108 bereitzustellen. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung 114 ausgebildet
sein, um die Heizeinrichtung 106 abzuschalten, wenn das elektrische Signal anzeigt,
dass der Druck des Fluids in der Fluidleitung 110 kleiner als der Schwellenwert ist.
[0031] Gemäß unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können die Heizeinrichtung 106, die
Pumpe 108 und der Heizungsdruckwächter 102 als separate Elemente oder zumindest teilweise
als kombinierte Einheiten ausgeführt sein. Beispielsweise kann der Heizungsdruckwächter
102 in die Pumpe 108 oder in der Heizeinrichtung 106 integriert sein. Ferner kann
die Heizeinrichtung 106 eingangsseitig oder ausgangsseitig der Pumpe 108 angeordnet
sein.
[0032] Durch Verwendung von zwei Mikroschaltern 112 kann die Heizung 106 allpolig abgeschaltet
werden. Weiterhin kann durch Einhaltung der Sicherheitsabstände und Verwendung von
gekapselten Mikroschaltern 112 die Erdung des Druckschalters 102 eliminiert werden.
Hierdurch wird auch die Montage verbessert.
[0033] Figur 2 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Heizungsdruckwächters 102 gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um ein Ausführungsbeispiel des anhand von
Figur 1 beschriebenen Heizungsdruckwächter handeln.
[0034] Der Heizungsdruckwächter 102 weist eine Kappe 201, eine Membrane 203, einen Membranteller
205, ein Gehäuse 207 und eine Federeinrichtung 209. Die Kappe 201 weist gemäß diesem
Ausführungsbeispiel zwei Anschlüsse 211, 212 auf, über die die Kappe 201 mit zwei
Fluidleitungen, beispielsweise einer Leitung zum Zuführen eines Fluids und einer Leitung
zum Abführen des Fluids verbunden werden kann. Die Anschlüsse 211, 212 sind als Stutzen
ausgeführt, die unter Verwendung optionaler Dichtungen 214, 215 mit den Fluidleitungen
fluiddicht verbunden werden können. Auf einer den Anschlüssen 211, 212 gegenüberliegenden
Seite weist die Kappe 201 eine Membranöffnung 217 auf. Die Membranöffnung 217 mündet
in die zwei Anschlüsse 211, 212, sodass über den ersten Anschluss 211 eingeleitetes
Fluid innerhalb der Kappe 201 zu dem zweiten Anschluss 212 strömen kann. Die Kappe
201 weist eine die Membranöffnung 217 ringförmig umschließende Membranaufnahme 219
auf. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Membranaufnahme 219 als eine umlaufende
Nut ausgeführt. Ferner weist die Kappe 201 eine Gehäuseschnittstelle 221 auf, über
die die Kappe 201 mit dem Gehäuse 207 verbunden werden kann.
[0035] Die Membrane 203 ist ausgebildet, um im montierten Zustand die Membranöffnung 217
auf einer den Anschlüssen 211, 212 abgewandten Seite der Kappe 201 fluiddicht zu verschließen.
Dazu wird die Membrane 203 gemäß diesem Ausführungsbeispiel über die Membranöffnung
217 gelegt und ein umlaufender abgewinkelter Rand der Membrane 203 wird in die Membranaufnahme
219 eingeführt.
[0036] Der Membranteller 205 ist auf einer der Kappe 201 abgewandten Seite an der Membrane
203 angeordnet ausgeformt. Im montierten Zustand liegt der Membranteller 205 direkt
an der Membrane 203 an. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist der Membranteller 205
eine geringere Ausdehnung als die Membrane 203 auf und die Membrane 203 ist ausgeformt,
um den Membranteller 205 mittig aufzunehmen. Alternativ kann der Membranteller 205
auf der der Kappe 201 abgewandten Seite an der Membrane 203 ausgeformt sein.
[0037] Das Gehäuse 207 weist eine Kappenschnittstelle 230 auf, über die das Gehäuse 207
mit der Gehäuseschnittstelle 221 der Kappe 201 verbunden werden kann. Die Kappenschnittstelle
230 ist auf einer der Kappe 201 zugewandten Seite des Gehäuses 207 umlaufend um einen
Rand des Gehäuses 207 ausgeformt. Die Kappenschnittstelle 230 und die Gehäuseschnittstelle
221 sind ausgeformt, um miteinander rastet zu werden. Durch die Verrastung kann die
Kappe 201 sicher mit dem Gehäuse 207 verbunden werden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
weist die Gehäuseschnittstelle 221 eine Mehrzahl von Rasteinrichtungen, hier Rastnasen
und die Kappenschnittstelle 230 eine Mehrzahl von Gegenrasteinrichtungen, hier Rastausnehmungen
zum Aufnehmen der Rastnasen auf. Alternativ können die Rastnasen auch an der Kappenschnittstelle
230 und die Rastausnehmungen an der Gehäuseschnittstelle 221 ausgeformt sein.
[0038] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist das Gehäuse 207 eine erste Mikroschalteraufnahme
232 und eine zweite Mikroschalteraufnahme 234 auf. Die erste Mikroschalteraufnahme
232 ist ausgeformt, um einen ersten Mikroschalter 236 aufzunehmen. Die zweite Mikroschalteraufnahme
234 ist ausgeformt, um einen zweiten Mikroschalter 238 aufzunehmen. Jeder der Mikroschalter
236, 238 weist eine Koppelschnittstelle auf, über die eine Druckkraft in den jeweiligen
Mikroschalter 236, 238 eingekoppelt werden kann. Im montierten Zustand der Mikroschalter
236, 238 sind die Koppelschnittstellen mit dem Membranteller 205 gekoppelt. Auf diese
Weise kann ein Druck, der von dem Fluid über die Membrane 203 und den Membranteller
205 auf die jeweilige Koppelschnittstelle übertragen wird, von dem jeweiligen Mikroschalter
236, 238 erfasst werden. Jeder der Mikroschalter 236, 238 weist zumindest einen elektrischen
Kontakt 240, 242 auf, über den jeweils ein elektrisches Signal bereitgestellt werden
kann, das eine von dem jeweiligen Mikroschalter 236, 238 erfasste Druckkraft abbildet.
[0039] Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist ein Steckergehäuse 250 vorgesehen, das ausgeformt
ist, um aus dem Gehäuse 207 hervorstehende Abschnitte der Mikroschalter 236, 238 zumindest
teilweise abzudecken. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden die Kontakte 240, 242
der Mikroschalter 236, 238 im montierten Zustand der Mikroschalter 236, 238 seitlich
von dem Steckergehäuse 250 umschlossen. Auf diese Weise werden von dem Steckergehäuse
250 Buchsen für Anschlussstecker zum Kontaktieren der Kontakte 240, 242 ausgeformt.
[0040] Die Federeinrichtung 209 umfasst gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Feder 252
und eine Einstellschraube 254. Das Gehäuse 207 weist eine Einstellaufnahme 256 zum
Aufnehmen der Feder 252 und der Einstellschraube 254 auf. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist die Einstellaufnahme 256 als eine Durchgangsöffnung ausgeführt, in die die Feder
252 eingeführt werden kann. Im montierten Zustand ist die Feder 252 mit einer Einstellstelle
258 des Membrantellers 205 gekoppelt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Einstellstelle
258 als ein im montierten Zustand in Richtung des Gehäuses 207 zeigender domförmiger
Fortsatz des Membrantellers 205 ausgeführt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die
Einstellstelle 258 mittig zwischen zwei Kontaktstellen 260, 261 angeordnet, über die
die Koppelschnittstellen der Mikroschalter 236, 238 im montierten Zustand mit dem
Membranteller 205 verbunden sind. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind die Kontaktstellen
260, 261 im montierten Zustand des Membrantellers 205 gegenüberliegend zu den Anschlüssen
211, 211 angeordnet.
[0041] Die Feder 252 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als eine Spiralfeder ausgeformt.
Die Einstellschraube 254 weist ein Gewinde auf, über das die Einstellschraube 254
unterschiedlich tief in die Einstellaufnahme 256 eingeschraubt und fixiert werden
kann. Umso tiefer die Einstellschraube 254 eingeschraubt wird, umso größer ist die
Federkraft, die von der Feder 252 auf dem Membranteller 205 ausgeübt wird.
[0042] Vorteilhafterweise kann ein Einsatz von Mikroschaltern 236, 238 erfolgen, die als
Massenprodukt mit konstanter und ausgereifter Qualität vollautomatisiert von einer
Vielzahl von Herstellern produziert werden können. Diese sind in der Regel in sich
gekapselt und weisen hinsichtlich der Betätigungskraft und der Streuungen im Prozess
sehr gute Eigenschaften auf. Durch Anpassung der wirksamen Membranfläche der Membrane
203 sowie der Kappe 201 auf die Stutzenlage der Anschlüsse 211, 212 kann zudem eine
Verschmutzungsoptimierung erzielt werden. Es wird ein Verbindungskonzept von Kappe
201 und Gehäuse 207 über Verrastung der Bauteile 201, 207 eingesetzt. Hierdurch sind
keine zusätzlichen Bauteile, wie Spannring oder Blechring zum Verbinden der Kappe
201 mit dem Gehäuse 207 erforderlich. Als Dichtungskonzept der Membrane 203 wird anstelle
eines axialen Verpressens ein radial-axiales, selbstdichtendes Profil im Dichtspalt
verwendet. Vorteilhafterweise ist eine Anpassung der Membranfläche und der Feder 252
auf die Schalteigenschaften (Hysterese) der beiden Mikroschalter 236, 238 möglich.
Dadurch ist keine zweite Einstellschraube und Feder erforderlich. Hierdurch kann die
Montage vereinfacht werden. Dies ist möglich durch Verwendung von standardisierten
Mikroschaltern 236, 238 mit geringen Abweichungen der Schalteigenschaften. Bezüglich
der Anpassung der wirksamen Membranfläche wird gemäß einem Ausführungsbeispiel sowohl
die Fläche angepasst, als auch die Kraft, die überwunden werden muss, um den Mikroschalter
236, 238 bzw. ein verwendetes elektromechanisches Schaltsystem zu betätigen.
[0043] Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt eine abgestimmte Auslegung der zwei Mikroschalter
236, 238, wobei jeder der Mikroschalter 236, 238 ein eigenes Federverhalten und eine
eigene Hysterese aufweist, in Verbindung mit der Einstellfeder 252 auf die geforderten
Schaltwerte des auch als Druckschalter bezeichneten Heizungsdruckwächters 102. Durch
Anpassung der Mikroschalter 236, 238 oder Auswahl anderer Mikroschalter sowie durch
eine Modifizierung der Einstellfeder 252 kann das Niveau des Druckschalters 102 verändert
werden.
[0044] Figur 3 zeigt eine Darstellung eines Heizungsdruckwächters 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Beispielweise kann es sich um den anhand von Figur 2 beschriebenen Heizungsdruckwächter
102 handeln. Zu erkennen sind die beiden Anschlüsse 211, 212, die nebeneinander angeordnet
sind.
[0045] Figur 4 zeigt eine Darstellung eines Heizungsdruckwächters 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Dabei kann es sich um eine andere Ansicht des in Figur 3 gezeigten Heizungsdruckwächters
102 handeln. Die Kontakte 240, 242 der Mikroschalter des Heizungsdruckwächters 102
sind rechtwinklig in Bezug zu Längsachsen der Anschlüsse 211, 212 ausgerichtet. Die
Kontakte 240, 242 sind seitlich von dem Steckergehäuse 250 umschlossen.
[0046] Figur 5 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine Kappe 201 eines Heizungsdruckwächters
gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Kappe 201 weist die zwei Anschlüsse 211, 212
auf. Aufseiten der Membranöffnung 217 ist im Bereich eines die Anschlüsse 211, 212
verbindenden Stegs zumindest ein Abstandshalter 561, 562 angeordnet, durch den verhindert
wird, dass die Membrane an dem Steg anliegt, wodurch ein Verbindungskanal für das
Fluid zwischen den Anschlüssen 211, 212 im Bereich der Membranöffnung verschlossen
werden könnte. Die Membranöffnung 217 wird durch eine Innenseite einer umlaufende
Wand der Kappe 201 begrenzt. Eine Außenseite der umlaufenden Wand bildet die Gehäuseschnittstelle
221 mit den Rastelementen aus. In der umlaufenden Wand ist zudem die Membranaufnahme
219 in Form einer umlaufenden Nut ausgeformt.
[0047] Figur 6 zeigt eine Schnittdarstellung durch ein Gehäuse 207 eines Heizungsdruckwächters
gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Gehäuse 207 weist die Kappenschnittstelle 230
auf, über die das Gehäuse 207 mit der Kappe 201 verrastet werden kann. Zudem ist die
Einstellaufnahme 256 gezeigt, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel mittig durch das
Gehäuse 207 verläuft. Die Einstellaufnahme 256 ist als eine zylinderförmige Durchgangsöffnung
ausgeformt, die auf einer der Kappenschnittstelle 230 abgewandten Seite eine Verbreiterung
zum Aufnehmen der Einstellschraube aufweist.
[0048] Figur 7 zeigt eine Darstellung einer Membrane 203 eines Heizungsdruckwächters gemäß
einem Ausführungsbeispiel. Die Membrane 203 weist die Form einer Wanne mit zwei einander
gegenüberliegenden halbkreisförmigen Seiten und zwei einander gegenüberliegenden geraden
Seiten auf. Ein Boden der Wanne bilde eine Haupterstreckungsebene der Membrane 203.
Ein umlaufender Rand 765 der Wanne ist zumindest annähernd rechtwinklig im Bezug zu
der Haupterstreckungsebene ausgerichtet. Der umlaufende Rand 765 der Membrane 203
bildet einen Fortsatz, der in die Membranaufnahme der Kappe des Heizungsdruckwächters
eingeführt werden kann. Der umlaufende Rand 765 weist auf seiner Innenseite und auf
seine Außenseite jeweils zumindest eine umlaufende Rippe auf.
[0049] Figur 8 zeigt eine Darstellung einer Membrane 203 eines Heizungsdruckwächters gemäß
einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um die in Figur 7 gezeigte Membrane
203 in einer Ansicht von unten handeln. Der Boden der Membrane 203 weist auf seiner
Unterseite, im montierten Zustand der Membrane auf einer dem Gehäuse zugewandten Seite,
zumindest eine plateauförmige Erhöhung auf, auf der ein Dom 867 angeordnet ist.
[0050] Figur 9 zeigt eine Schnittdarstellung einer Membranaufnahme 219 einer Kappe 101 eines
Heizungsdruckwächters gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Membranaufnahme 219 ist
als eine Nut in einer Wand der Kappe 201 ausgeformt. Angrenzend an die Membranaufnahme
219 ist die Gehäuseschnittstelle 221 der Kappe 201 ausgeformt. In Figur 9 ist ein
als Rastnase ausgeformtes Rastelement 921 der Gehäuseschnittstelle 221 zu erkennen,
in das ein Gegenrastelement 930 der Kappenschnittstelle 230 des Gehäuses 207 eingerastet
ist. Ein abgewickelter umlaufender Fortsatz 765 der Membrane 203, der in Figur 7 auch
als umlaufender Rand bezeichnet ist, ist in die Membranaufnahme 219 der Kappe 201
eingeführt. Der Fortsatz 765 weist beidseitig zwei Rippen auf, die beim Einpressen
des Fortsatzes 765 in die Membranaufnahme 219 elastisch verformt werden und dadurch
einen festen Sitz des Fortsatzes 765 in der Membranaufnahme 219 gewährleisten. Das
Gehäuse 207 weist einen Dichtabschnitt 969 auf, der im montierten Zustand des Gehäuses
207 gegenüberliegend zu der Membranaufnahme 219 angeordnet ist. Durch den Dichtabschnitt
969 wird ein aus der Membranaufnahme 219 hervorstehender Abschnitt der Membrane 203
in Richtung der Kappe 201 gedrückt. Auf diese Weise dichtet die Membrane 203 einen
zwischen der Kappe 201 und dem Gehäuse 207 im Bereich des Dichtabschnitts 969 bestehenden
Spalt fluiddicht ab. Somit wird die Membranöffnung 217 der Kappe 201 durch die Membrane
203 fluiddicht abgedeckt.
[0051] Das Dichtungskonzept basiert gemäß einem Ausführungsbeispiel auf einem Tannenbaumprofil
des Fortsatzes 765. Dies ermöglicht eine statische Abdichtung durch Dichtflächen im
Bereich der Membranaufnahme 219 und des Dichtabschnitts 969.
[0052] Aufgrund der Verrastung des Gehäuses 207 mit der Kappe 201 ist kein zusätzliches
Spannband erforderlich.
[0053] Figur 10 zeigt eine Schnittdarstellung eines Heizungsdruckwächters 102 gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um ein Ausführungsbeispiel des vorangehenden
beschriebenen Heizungsdruckwächters handeln. In der Schnittdarstellung ist die Feder
252 zu erkennen, die durch die Einstellschraube 254 gegen den Membranteller 205 gedrückt
wird.
[0054] Um gute Schaltwerte zu erhalten, kann durch die Einstellschraube 254 der Schaltwert
des Heizungsdruckwächters 102 feinjustiert werden. Weiterhin ermöglicht es die Einstellfeder
252, auch leichte Unterschiede in den Schaltwerten verschiedener Mikroschalterlieferanten
auszugleichen.
[0055] Das Niveau des Druckschalters 102 kann über die Schraube 254 in der Mitte justiert
werden. Unter der Schraube 254 befindet sich die Einstellfeder 252, die über den Membranteller
205 und die Membrane 203 den erforderlichen Gegendruck und somit Schaltwert erzeugt.
[0056] Da die Mikroschalter bereits genormte und hinsichtlich der Kraft spezifiziert und
selektierte Bauteile sind, kann die Justage der Mikroschalter zueinander entfallen.
Lediglich die Einstellung des Schaltniveaus erfolgt über die Einstellschraube 254
und Feder 252.
[0057] Figur 11 zeigt eine Darstellung eines Heizungsdruckwächters 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Dabei kann es sich um ein Ausführungsbeispiel des vorangehenden beschriebenen Heizungsdruckwächters
handeln. Die Einstellschraube 254 ist in einem in dem Gehäuse 207 verschraubten Zustand
dargestellt. Die Mikroschalter sind in das Gehäuse 207 eingeführt. Das Steckergehäuse
ist noch nicht montiert, sodass die Kontakte 240, 242 der Mikroschalter zu erkennen
sind.
1. Heizungsdruckwächter (102) für ein Gerät (100) mit einer Pumpe (108) und einer Heizeinrichtung
(106) zum Erhitzen eines Fluids, wobei der Heizungsdruckwächter (102) die folgenden
Merkmale aufweist:
eine Kappe (201) mit einem Anschluss (211) zum Anschließen einer Fluidleitung (210),
mit einer mit dem Anschluss (211) fluidisch verbundenen Membranöffnung (217), mit
einer die Membranöffnung (217) umschließenden Membranaufnahme (219) und mit einer
Gehäuseschnittstelle (221);
eine Membrane (203), die von der Membranaufnahme (219) der Kappe (201) aufgenommen
ist, um die Membranöffnung (217) der Kappe (201) fluiddicht zu verschließen;
einen Membranteller (205), der auf einer der Kappe (201) abgewandten Seite an der
Membrane (203) angeordnet ist;
ein Gehäuse (207) mit einer Kappenschnittstelle (230), einer Mikroschalteraufnahme
(232) zum Aufnehmen eines mit dem Membranteller (205) koppelbaren Mikroschalters (112;
236) und einer Einstellaufnahme (256), wobei das Gehäuse (207) über die Kappenschnittstelle
(230) mit der Gehäuseschnittstelle (221) der Kappe (201) verbunden ist und die Membrane
(203) und der Membranteller (205) zwischen der Kappe (201) und dem Gehäuse (207) angeordnet
sind; und
eine Federeinrichtung (209), die in der Einstellaufnahme (256) des Gehäuses (207)
angeordnet ist und ausgebildet ist, um eine Kraft auf den Membranteller (205) auszuüben.
2. Heizungsdruckwächter (102) gemäß Anspruch 1, bei dem die Membranaufnahme (219) als
eine umlaufende Nut ausgeführt ist und die Membrane (203) einen abgewinkelten umlaufenden
Fortsatz (765) aufweist, der in die Nut eingeführt ist.
3. Heizungsdruckwächter (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem das
Gehäuse (207) einen die Membranaufnahme (219) der Kappe (201) überspannenden Dichtabschnitt
(969) zum fluiddichten Anliegen an der Membrane (203) aufweist.
4. Heizungsdruckwächter (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die
Gehäuseschnittstelle (221) zumindest eine Rasteinrichtung (921) und die Kappenschnittstelle
(230) zumindest eine mit der Rasteinrichtung (921) verrastbare Gegenrasteinrichtung
(930) aufweist.
5. Heizungsdruckwächter (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die
Federeinrichtung (209) eine Feder (252) und eine Einstellschraube (254) aufweist,
wobei die Einstellschraube (254) mit der Einstellaufnahme (256) verschraubt ist und
ein dem Membranteller (205) abgewandtes Ende der Feder (252) mit der Einstellschraube
(254) gekoppelt ist.
6. Heizungsdruckwächter (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die
Kappe (201) einen weiteren Anschluss (212) zum Anschließen einer weiteren Fluidleitung
aufweist, wobei die Membranöffnung (217) fluidisch mit dem weiteren Anschluss (212)
verbunden ist, und bei dem das Gehäuse (207) eine weitere Mikroschalteraufnahme (234)
zum Aufnehmen eines mit dem Membranteller (205) koppelbaren weiteren Mikroschalters
(238) aufweist.
7. Heizungsdruckwächter (102) gemäß Anspruch 6, bei dem der Membranteller (205) eine
auf Höhe des Anschlusses (211) angeordnete Kontaktstelle (260) zum Kontaktieren des
Mikroschalters (112; 236) und eine auf Höhe des weiteren Anschlusses (212) angeordnete
weitere Kontaktstelle (262) zum Kontaktieren des weiteren Mikroschalters (238) aufweist.
8. Heizungsdruckwächter (102) gemäß Anspruch 7, bei dem der Membranteller (205) eine
zwischen der Kontaktstelle (260) und der weiteren Kontaktstelle (261) angeordnete
Einstellstelle (258) aufweist, wobei die Federeinrichtung (209) über die Einstellstelle
(258) mit dem Membranteller (205) gekoppelt ist.
9. Heizungsdruckwächter (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit dem zumindest
einen Mikroschalter (112; 236, 238), der von der zumindest einen Mikroschalteraufnahme
(232, 234) des Gehäuses (207) aufgenommen und mit dem Membranteller (205) gekoppelt
ist, wobei der zumindest eine Mikroschalter (112; 236, 238) ausgebildet ist, um ein
von einer Position des Membrantellers (205) abhängiges elektrisches Schaltsignal bereitzustellen.
10. Heizungsdruckwächter (102) gemäß Anspruch 9, mit einem mit dem Gehäuse (207) verbundenen
Steckergehäuse (250), das einen aus dem Gehäuse (207) hervorstehenden Abschnitt des
zumindest einen Mikroschalters (112; 236, 238) zumindest teilweise umschließt.
11. Fördereinrichtung (104) mit einer Heizeinrichtung (106) zum Erhitzen von Flüssigkeit,
einer Pumpe (108) zum Fördern der Flüssigkeit durch eine Fluidleitung (210) und einem
Heizungsdruckwächter (102) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Anschluss
(211) des Heizungsdruckwächters (102) mit der Fluidleitung (210) verbunden ist.
12. Elektrisches Gerät (100) mit einer Fördereinrichtung (104) gemäß Anspruch 11.
13. Elektrisches Gerät (100) gemäß Anspruch 12, das als ein Haushaltgerät ausgeführt ist
und die Fluidleitung (210) in Form einer Wasserleitung aufweist.