[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät mit Umluftkühlung, d.h., ein Kältegerät,
in dessen Gehäuse ein Verdampferbereich und ein Kühlbereich zur Aufnahme von Kühlgut
voneinander abgeteilt sind und der Kühlbereich durch aus dem Verdampferbereich zugeführte
Kaltluft gekühlt wird.
[0002] Die Zufuhr der Kaltluft zum Kühlbereich kann über eine so genannte Luftdusche oder
über einen Verteilerkanal erfolgen. Die Luftdusche ist im einfachsten Fall eine Öffnung
in einer Trennwand zwischen Verdampferbereich und Kühlbereich, durch die der gesamte
Kaltluftstrom dem Kühlbereich zugeführt wird. Da der Kühlbereich in der Regel durch
Kühlgutträger in mehrere Fächer unterteilt ist, ergibt sich das Problem, dass der
Kaltluftstrom sich vollständig in eines der Fächer ergießt, das infolge dessen wesentlich
stärker gekühlt ist als andere, von der Luftdusche weiter entfernte und durch die
Kühlgutträger abgeschirmte Fächer. Wenn die Temperatur im Kühlbereich mit Hilfe eines
in einem entfernten Fach angeordneten Temperaturfühlers thermostatgeregelt ist, kann
daher das Problem auftreten, dass, insbesondere wenn eine starke Beladung die Luftzirkulation
in dem Kühlbereich behindert, das unmittelbar an der Luftdusche liegende Fach stärker
abgekühlt wird, als dessen Inhalt zuträglich ist. Wird hingegen ein Temperaturfühler
in dem unmittelbar an der Luftdusche liegenden Fach verwendet, so können weiter entfernte
Fächer unzureichend gekühlt sein.
[0003] Um diesem Problem zu begegnen, sind Kältegeräte mit Verteilerkanälen entwickelt worden,
d.h. mit aus dem Verdampferbereich mit Kaltluft gespeisten Kanälen, die an einer Wand
des Kühlbereichs entlang verlaufen und mit Öffnungen versehen sind, durch die Kaltluft
direkt in jedes Fach des Kühlbereichs fließen kann. Durch geeignete Dimensionierung
der Querschnitte von Kanälen und Öffnungen lassen sich in weitem Umfang variable Kaltluftzuflussraten
für die einzelnen Fächer realisieren, so dass eine gewünschte Temperaturverteilung
in den Fächern unabhängig vom Beladungsgrad erzielt werden kann. Die Strömungsgeschwindigkeit
der Kaltluft in einem solchen Verteilerkanal darf nicht zu groß werden, da sonst ein
leistungsstarker Ventilator benötigt wird um ihn anzutreiben, und ein solcher Ventilator,
dessen Abwärme aus dem Gerät abgeführt werden muss, dessen Energieeffizienz beeinträchtigt.
Außerdem führen hohe Strömungsgeschwindigkeiten zu unerwünschten Betriebsgeräuschen.
Ein hoher Kanalquerschnitt führt jedoch zu unerwünschten Verlusten entweder an Kühlraum
oder an Isolationsstärke. Um eine ausreichende Kühlung bei niedrigem Luftdurchsatz
zu erzielen, muss die dem Kühlbereich zugeführte Kaltluft kälter sein als bei einem
Gerät mit Luftdusche, das diesen Einschränkungen nicht unterliegt. Wenn dies jedoch
dazu führt, dass einem Kühlbereich mit Solltemperatur über 0°C zu kalte Luft zugeführt
wird, können Schäden am Kühlgut die Folge sein.
[0004] Es gibt umluftgekühlte Kältegeräte mit zwei voneinander getrennten, auf unterschiedlichen
Temperaturen zu haltenden Kühlbereichen. Um die Temperatur in beiden Bereichen unabhängig
voneinander zu regeln, ist es erforderlich, den Kaltluftzustrom zu beiden Bereichen
unabhängig voneinander dosieren zu können. Dies kann mit Hilfe eines Ventils geschehen,
das je nach Stellung den Kaltluftstrom aus dem Verdampferbereich dem ersten oder dem
zweiten Kühlbereich zuleitet. Mit Hilfe eines solchen Ventils ist es möglich, wahlweise
eine in einen ersten Kühlbereich führende Kaltluftversorgungsöffnung oder eine Kaltluftversorgungsleitung
zu speisen, die an einer Wand des ersten Kühlbereichs entlang zum zweiten Kühlbereich
führt. Problematisch ist hingegen, die Kaltluft wahlweise der Kaltluftversorgungsleitung
oder einer ebenfalls an der Wand entlang verlaufenden Verteilerleitung für den ersten
Kühlbereich zuzuführen. Der Grund hierfür liegt in den Querschnitten der Leitungen.
Diese sollten nicht oder allenfalls wenig über die Wand hinaus in den ersten Kühlbereich
vorstehen, da dies dessen Nutzung erschwert. Sie dürfen auch nicht zu tief in die
Wand eindringen, da dann nur noch eine dünne Isolationsschicht zwischen den Leitungen
und der Außenhaut des Geräts bleibt. Dies zwingt dazu, den Querschnitt der Leitungen
in Dickenrichtung der Wand deutlich kleiner zu machen als quer dazu, mit der Folge,
dass ein Ventil, das zum Umschalten zwischen Verteilerleitung des ersten Kühlbereichs
und Versorgungsleitung des zweiten Kühlbereichs in der Lage ist, sehr groß und sperrig
sein müsste und kaum ohne empfindliche Verluste an Nutzvolumen der Kühlbereiche unterzubringen
ist.
[0005] Aus Druckschrift
JP 2000/205737A, die den nächstliegenden Stand der Technik bildet, ist ein umluftgekühltes Kältegerät
mit zwei Kühlbereichen bekannt, bei dem ein Verdampferbereich an der Rückseite des
unteren Kühlbereichs abgeteilt ist. Ein Ventilator ist so platziert, dass er zwar
den Luftaustausch zwischen dem Verdampferbereich und dem unteren Kühlbereich antreiben
kann, um jedoch einen ausreichenden Luftaustausch mit dem oberen Kühlbereich zu erreichen,
sind weitere, nicht gezeigte Hilfsmittel erforderlich.
[0006] Auch
US 5 943 870 zeigt ein umluftgekühltes Kältegerät mit zwei Kühlbereichen. Hier ist ein Verdampferbereich
an der Rückseite des oberen Kühlbereichs abgeteilt, und zu den Kühlbereichen führende
Kaltluftleitungen sowie eine die Verteilung der Kaltluft auf diese Leitungen steuernde
Klappe sind in einem Zwischenwandbereich zwischen dem Verdampferbereich und dem oberen
Kühlbereich untergebracht, wodurch viel nutzbare Tiefe der Kühlbereiche verlorengeht.
[0007] DE 24 53 796 A1 zeigt ein umluftgekühltes Kältegerät, bei dem zu zwei Kühlbereichen führende Kaltluftversorgungsleitungen
in eine Rückwand eingelassen sind. Angaben, wie eine bedarfsgerechte Verteilung der
Kaltluft auf die Kaltluftversorgungsleitungen platzsparend zu bewerkstelligen ist,
macht die Schrift nicht.
[0008] Bei dem aus
JP H 07-083553 A bekannten Kältegerät ist ein Verdampferbereich an der Rückseite des oberen Kühlbereichs
abgeteilt, und eine zu den übrigen Kühlbereichen führende Kaltluftversorgungsleitung
erstreckt sich durch an den Rückseiten dieser Kühlbereiche angeordnete Module. Die
Menge der auf diese Kühlbereiche verteilten Kaltluft wird mit Hilfe von in den Modulen
angeordneten Klappen gesteuert, was eine elektrische Verdrahtung jedes einzelnen Moduls
erforderlich macht.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät mit Umluftkühlung zu schaffen,
das eine gleichmäßige oder in einem gewünschten Maß ungleichmäßige Temperaturverteilung
in einem Kühlbereich zu realisieren erlaubt und dabei die oben dargelegten Probleme
der Kältegeräte mit Verteilerkanälen vermeidet.
[0010] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Kältegerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0011] Durch diese Konstruktion wird der auf den ersten Kühlbereich entfallende Teil des
Kaltluftstrom dem Kühlbereich zugeführte Kaltluftstrom aufgeteilt. Ein Teil des Kaltluftstroms
wird über die zentrale Einlassöffnung zugeführt, ein anderer über die Öffnungen in
der Verteilerleitung. Durch die genannte Aufteilung des Kaltluftstroms wird eine vergleichmäßigte
Temperaturverteilung innerhalb des ersten Kühlbereichs erzeugt. Je nach Ausbildung
der Verteilereinrichtung lassen sich Kaltluftströme gleichen oder ungleichen Volumenstroms
erzielen, wobei in vorteilhafter Weise der überwiegende Teil des Kaltluftstroms über
die zentrale Einlassöffnung austreten soll.
[0012] Die Haube bildet einen Strömungswiderstand für durch die Kaltluftversorgungsöffnung
hindurch getretene Luft und zwingt diese wenigstens teilweise durch die von ihr überdeckte
Öffnung in die Verteilerleitung hinein. Über die nicht von der Haube verdeckten Öffnungen
der Verteilerleitung verteilt sich die Kaltluft an verschiedenen Orten des ersten
Kühlbereichs.
[0013] Vorzugsweise ist die zentrale Einlassöffnung unmittelbar an der Haube gebildet.
[0014] Um die Kaltluft mit geringem Strömungswiderstand in die Verteilerleitung zu treiben,
ist letztere vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung der Kaltluft
durch die Kaltluftversorgungsöffnung angeordnet, während die Strömungsrichtung der
Kaltluft durch die Luftdurchtrittsöffnung von derjenigen durch die Durchgangsöffnung
abweicht. Da die Kaltluftversorgungsöffnung zu der Wand benachbart ist, in der die
Verteilerleitung verläuft, ist nur eine geringe Ablenkung des Luftstroms erforderlich,
um ihn in die Verteilerleitung einzuführen, und der Strömungswiderstand ist gering.
[0015] In der Wand des Gehäuses ist zweckmäßiger Weise ein Kanal ausgespart, in der die
Kaltluftversorgungsleitung und die Verteilerleitung zueinander benachbart verlaufen.
Wenn der Kanal aus der Isoliermaterialschicht der Rückwand ausgespart ist, kann eine
feste Innenhaut des Gehäuses, die die Isoliermaterialschicht von dem Kühlbereich trennt,
dem Verlauf der Aussparung folgen, so dass zum Abgrenzen des Kanals gegen den Kühlbereich
ein die Aussparung überbrückendes Abdeckprofil erforderlich ist.
[0016] Vorzugsweise ist der Kanal lediglich in der Isoliermaterialschicht ausgespart, und
die Innenhaut überbrückt den Kanal.
[0017] In diesem letzteren Fall ist zweckmäßigerweise ein Strangprofil mit einer Rückwand
und zwei die Innenhaut berührenden Seitenwänden vorgesehen, das den Kanal von der
Isoliermaterialschicht trennt und so verhindert, dass, wenn die Isoliermaterialschicht
durch Expandieren eines Polymermaterials zu einem Schaumstoff zwischen Innen- und
Außenhaut der Wand erzeugt wird, dieser Schaumstoff auch in den Kanal eindringt oder
ihn ausfüllt.
[0018] Damit das Strangprofil dem Druck des expandierenden Schaumstoffs besser standhalten
kann, ist an seiner Rückwand wenigstens ein sich zu der Innenhaut hin erstreckender
Steg gebildet.
[0019] Eine zwischen der Innenhaut und der Kaltluftversorgungsleitung angeordnete Schicht
aus einem Isoliermaterial gewährleistet eine thermische Trennung zwischen der in der
Kaltluftversorgungsleitung fließenden Luft und dem ersten Kühlbereich, so dass dieser
nicht unerwünschter Weise mit gekühlt wird, wenn Kaltluft durch diese Leitung zum
zweiten Kühlbereich fließt.
[0020] Die Schicht ist vorzugsweise Teil eines Winkelprofils, besonders bevorzugt eines
U-Profils, das sich ferner zwischen der Kaltluftversorgungsleitung und der Verteilerleitung
erstreckt, um auch zwischen diesen eine thermische Trennung zu gewährleisten.
[0021] Für eine gleichmäßige Verteilung der Kaltluft im ersten Kühlbereich ist es vorteilhaft,
wenn sich zwei Verteilerleitungen beiderseits der Kaltluftversorgungsleitung erstrecken.
[0022] Das Umlenkmittel zum selektiven Zuführen von Kaltluft zur Kaltluftversorgungsleitung
und der Kaltluftversorgungsöffnung umfasst vorzugsweise eine Klappe, die an einer
Trennwand zwischen beiden angelenkt ist.
[0023] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht schräg von unten des Körpers eines erfindungsgemäßen
Kältegeräts;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine vertikal und in Tiefenrichtung verlaufende Mittelebene
des Korpus entlang der Linie II aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch den oberen Bereich des Korpus in einer gegen die Mittelebene
zur Seite versetzten Ebene entlang der Linie III aus Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der an der Kaltluftversorgungsöffnung angeordneten
Haube; und
Fig. 5 einen horizontalen Teilschnitt durch die Rückwand des Korpus des Kältegeräts.
[0024] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Korpus 1 eines erfindungsgemäßen
Kältegeräts. Das Gerät hat eine Tür, die in der Fig. weggelassen ist. Das Innere des
Korpus 1 ist unterteilt in einen Verdampferbereich 2 unter der Decke des Korpus, einen
ersten Kühlbereich 3 und, von diesem durch eine isolierende Zwischenwand 4 getrennt,
einen zweiten Kühlbereich 5. Im zweiten Kühlbereich 5 ist ein Auszugkasten untergebracht.
Der erste Kühlbereich 3 ist normalerweise durch mehrere Kühlgutträger in übereinander
liegende Fächer unterteilt, die allerdings in der Fig. weggelassen sind, um möglichst
großflächig die Rückwand 6 des Korpus 1 zeigen zu können.
[0025] An der Vorderseite einer den Verdampferbereich 2 vom ersten Kühlbereich 3 trennenden
Zwischenwand 7 (siehe Fig. 2) ist eine Lufteinlassöffnung 8 gebildet, durch die Luft
aus dem ersten Kühlbereich 3 in den Verdampferbereich 2 eintreten kann. Leitungen,
durch die Luft aus dem zweiten Kühlbereich 5 zum Verdampferbereich 2 strömen kann,
können - in der Fig. nicht sichtbar - in Seitenwänden des Korpus 1 verlaufen; eine
andere Möglichkeit ist eine Luftleitung im Innern der Tür, die in Höhe des zweiten
Kühlbereichs 5 beginnt und gegenüber der Lufteinlassöffnung 8 endet.
[0026] Benachbart zur Rückwand 6 ist an der Zwischenwand 7 eine Verteilerhaube 9 befestigt,
an der eine Vielzahl von Luftlöchern 10 gebildet ist, durch die hindurch aus dem Verdampferbereich
2 herrührende Kaltluft sich im Oberteil des ersten Kühlbereichs 3 in diverse Richtungen
verteilt. Unterhalb der Verteilerhaube 9 befinden sich an der Rückwand 6 mehrere Paare
von Öffnungen 11, aus denen ebenfalls Kaltluft ausströmen kann. Die Höhe dieser Paare
von Öffnungen ist so gewählt, dass, wenn Kühlgutträger in dem ersten Kühlbereich 3
montiert sind, jedes Paar von Öffnungen 11 ein Fach versorgt.
[0027] Fig. 2 zeigt das Kältegerät der Fig. 1 in einem Schnitt entlang einer sich vertikal
und in Tiefenrichtung des Korpus 1 erstreckenden Mittelebene, die in Fig. 1 durch
eine strichpunktierte Linie II dargestellt ist. Im Innern des Verdampferbereichs 2
sind in dem Schnitt Kühlschlangen eines Verdampfers 12 zu sehen, die von durch die
Lufteinlassöffnung 8 eindringender Luft angeströmt werden. Die Zwischenwand 7 ist
zur Rückwand 6 des Korpus hin abschüssig zu einer Rinne 13, in der sich vom Verdampfer
12 abtropfendes Kondenswasser sammelt. Über eine nicht dargestellte Rohrleitung erreicht
das Kondenswasser einen im Sockelbereich 14 (siehe Fig. 1) des Korpus 1 untergebrachten
Verdunster.
[0028] Hinter der Rinne 13, benachbart zur Rückwand 6, ist ein Gebläse untergebracht, das
einen Motor 15, ein von diesem angetriebenes Schaufelrad 16 und ein Gehäuse 17 umfasst.
An der Vorderseite des Gehäuses 17, in axialer Richtung des Schaufelrades, ist eine
Ansaugöffnung gebildet. Die obere Hälfte des Gehäuses 17 verläuft in Umfangsrichtung
eng um das Schaufelrad 16, nach unten ist das Gehäuse 17 offen, so dass durch eine
Drehung des Schaufelrades 16 radial nach außen beschleunigte Luft nach unten in eine
Kammer 18 abfließt.
[0029] In dieser Kammer 18 ist eine schwenkbare Klappe 19 untergebracht. In der in der Fig.
gezeigten Stellung versperrt die Klappe 19 eine Kaltluftversorgungsöffnung 20, die
vertikal nach unten zum ersten Kühlbereich 3 führt. Die Luft wird so zur Rückwand
6 hin und in eine Kaltluftversorgungsleitung 21 hinein abgedrängt, die im Innern der
Rückwand, vom ersten Kühlbereich 3 durch eine dünne Isolationsschicht 22 getrennt,
zum zweiten Kühlbereich 5 führt. Wenn die an eine Zwischenwand 23 zwischen der Kaltluftversorgungsöffnung
20 und der Kaltluftversorgungsleitung 21 angelenkte Klappe 19 in eine in der Fig.
als punktierter Umriss dargestellte vertikale Stellung gebracht wird, versperrt sie
die Kaltluftversorgungsleitung 21, und der Kaltluftstrom erreicht durch die Kaltluftversorgungsöffnung
20 die Verteilerhaube 9. In der Fig. ist eines der Luftlöcher 10 zu sehen, durch die
die Luft aus der Verteilerhaube 9 in den ersten Kühlbereich 3 ausströmt.
[0030] Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Oberteil des Korpus 1 entlang der in Fig. 1
mit III bezeichneten Ebene. In dieser Fig. ist deutlicher das sich bogenförmig um
das Schaufelrad 16 erstreckende Gehäuse 17 zu erkennen. Außerdem ist zu erkennen,
dass in dieser Ebene die der Rückwand 6 zugewandte Seite der Verteilerhaube 9 eine
Öffnung 24 hat, die mit einer Öffnung der Rückwand 6 fluchtet, die zu einer sich in
der Rückwand 6 vertikal erstreckenden Verteilerleitung 25 führt. Eine der mehreren
weiteren, von der Verteilerleitung 25 in den ersten Kühlbereich 3 führenden Öffnungen
11 ist ebenfalls zu sehen.
[0031] Wenn die Kaltluftversorgungsöffnung 20 offen ist, resultiert aus der Umlenkung von
durch diese vertikal abwärts strömender Luft in eine schräg abwärts und vorwärts verlaufende
Richtung an den Luftlöchern 10 der Haube 9 ein Staudruck im Innern der Haube 9, der
einen Teil der Luft in die Verteilerleitung 25 hineintreibt. Wie groß dieser Teil
ist, ist durch entsprechende Festlegung der Querschnitte der Luftlöcher 10, der Öffnungen
11, 24 und der Verteilerleitung 25 festlegbar.
[0032] Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der Verteilerhaube 9. Sie ist zusammengesetzt
aus einer steifen Außenhaut 26, an der eine Mehrzahl von Zapfen 27 zur Verrastung
an der Zwischenwand 7 angeformt sind, einer ersten Schicht aus expandiertem Schaumstoff
28, die innen an der Außenhaut 26 anliegt und einteilig mit dieser geformt sein kann,
und einen zweiten Schaumstoffkörper 29. Die Schicht 28 und der Schaumstoffkörper 29
bilden an der Oberseite der Haube 9 einen mit der Kaltluftversorgungsöffnung 20 fluchtenden
Durchlass 30, und an der dem Betrachter zugewandten Rückseite der Haube 9 sind, begrenzt
von der Schicht 28 und dem Körper 29, zwei Öffnungen 24 zu sehen, die jeweils zu einer
von zwei Verteilerleitungen 25 führen, die sich in der Rückwand 6 benachbart zu der
Kaltluftversorgungsleitung 21 erstrecken.
[0033] Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Rückwand 6 des Korpus 1 in Höhe der in Fig.
3 mit V-V bezeichneten Linie. Die Rückwand ist aufgebaut aus einer steifen Innenhaut
31, die, aus einer Kunststoffplatine tiefgezogen, das Innere des Korpus 1 einteilig
auskleidet, einer Außenhaut 32 und einer Schicht 33 aus aufgeschäumtem Isoliermaterial.
Aus der Schicht 33 ist ein vertikaler Kanal 34 ausgespart, der von der Isolationsschicht
33 durch ein Kunststoff-Strangprofil 35 abgegrenzt ist. Das Strangprofil 35 hat eine
Rückwand 36, sich von den Rändern der Rückwand 36 zur Innenhaut 31 erstreckende Seitenwände
37 und an deren Rändern an der Innenhaut 31 schaumdicht verklebte langgestreckte Flansche
38. Von der Rückwand 36 abstehende Rippen 39 erstrecken sich jeweils bis zu der bereits
erwähnten, als flaches, U-förmiges Profil geformten Isolationsschicht 22 und stützen
sich an dieser gegen den beim Expandieren der Isolationsschaumschicht 33 auf die Rückseite
der Wand 36 einwirkenden Druck ab. Die Rippen 39 unterteilen hier zusammen mit der
Isolationsschicht 22 den Kanal 34 in insgesamt fünf parallele Leitungen, von denen
die zwei äußeren jeweils eine Verteilerleitung 25 bilden und die drei inneren die
Kaltluftversorgungsleitung 21 darstellen.
1. Kältegerät mit einem Korpus (1), in dem ein unter einer Decke des Korpus angeordneter
Verdampferbereich (2), ein erster Kühlbereich (3) und ein zweiter Kühlbereich (5)
voneinander abgeteilt sind, mit einem Ventilator zum Antreiben eines Kaltluftstroms
aus dem Verdampferbereich (2) in den Kühlbereich (3) über eine zu einer wärmeisolierenden
Trennwand (7) zwischen Verdampferbereich (2) und Kühlbereich (3) benachbarte zentrale
Einlassöffnung (10), wobei der zentralen Einlassöffnung (10) auf dem Strömungsweg
der Kaltluft eine Verteilereinrichtung vorgelagert ist, die einen Teilluftstrom in
wenigstens eine entlang wenigstens einer Wand des Kühlbereichs (3) verlaufende Verteilerleitung
(25) abzweigt, die über die Höhe der Wand verteilte in den Kühlbereich (3) mündende
Öffnungen (11) aufweist, die Verteilereinrichtung durch eine Haube (9) gebildet ist,
die eine in der Trennwand (7) gebildete Kaltluftversorgungsöffnung (20) und wenigstens
eine der Öffnungen der Verteilerleitung (25) überdeckt, der zweite Kühlbereich (5)
über eine in einer Wand (6) des Gehäuses (1) vom Verdampferbereich (2) am ersten Kühlbereich
(3) entlang zum zweiten Kühlbereich (5) verlaufende Kaltluftversorgungsleitung (21)
gekühlt wird, und ein Umlenkmittel zwischen einer Stellung, in der es die Kaltluftzufuhr
zu der Verteilereinrichtung sperrt und die Kaltluftversorgungsleitung (21) freigibt,
und einer Stellung, in der es die Kaltluftzufuhr zu der Verteilereinrichtung freigibt
und die Kaltluftversorgungsleitung (21) sperrt, umschaltbar ist.
2. Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale Einlassöffnung (10) an der Haube (9) gebildet ist.
3. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerleitung (25) im wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung der Kaltluft
durch die Kaltluftversorgungsöffnung (20) verläuft, während die Strömungsrichtung
der Kaltluft durch die Luftdurchtrittsöffnung (10) von derjenigen durch die Durchgangsöffnung
(20) abweicht.
4. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wand (6) des Korpus (1) ein Kanal (34) ausgespart ist, in der die Kaltluftversorgungsleitung
(21) und die Verteilerleitung (25) zueinander benachbart verlaufen.
5. Kältegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (34) in einer Isoliermaterialschicht (33) der Wand (6) ausgespart ist und
dass eine Innenhaut (31) der Wand (6) den Kanal (34) überbrückt.
6. Kältegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (34) von der Isoliermaterialschicht (33) durch ein Strangprofil (35) mit
einer Rückwand (36) und zwei die Innenhaut (31) berührenden Seitenwänden (37) getrennt
ist, und dass an der Rückwand (36) wenigstens eine sich zu der Innenhaut (31) hin
erstreckende Rippe (39) gebildet ist.
7. Kältegerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kanal (34) eine Schicht (22) aus einem Isoliermaterial zwischen der Innenhaut
(13) und der Kaltluftversorgungsleitung (21) angeordnet ist.
8. Kältegerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (22) Teil eines Winkelprofils ist, das sich ferner zwischen der Kaltluftversorgungsleitung
(21) und der Verteilerleitung (25) erstreckt.
9. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwei Verteilerleitungen (25) beiderseits der Kaltluftversorgungsleitung (21)
erstrecken.
10. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkmittel eine Klappe (19) umfasst, die an eine Trennwand zwischen der Kaltluftversorgungsleitung
(21) und der Kaltluftversorgungsöffnung (20) angelenkt ist.
1. Refrigerator comprising a carcass (1) in which an evaporator zone (2) arranged below
a ceiling of the carcass, a first cooling zone (3) and a second cooling zone (5) are
separated from each other, and a fan for driving a cold air flow from the evaporator
zone (2) into the cooling zone (3) via a central inlet port (10) adjacent to a heat-insulating
partition (7) between evaporator zone (2) and cooling zone (3), wherein a distributing
device, which diverts a partial air flow into at least one distributor pipe (25) running
along at least one wall of the cooling zone (3), is arranged upstream of the central
inlet port (10) in the direction of flow of the cold air, the distributor pipe having
openings (11) that are distributed over the height of the wall and end in the cooling
zone (3), the distributing device being formed by a hood (9) which covers a cold air
supply opening (20) formed in the partition (7) and at least one of the openings in
the distributor pipe (25), the second cooling zone (5) being cooled by way of a cold
air supply pipe (21) running in a wall (6) of the housing (1) from the evaporator
zone (2) on the first cooling zone (3) to the second cooling zone (5), and a deflecting
means being able to be switched over between a position in which it blocks the cold
air supply to the distributing device and clears the cold air supply pipe (21), and
a position in which it clears the cold air supply to the distributing device and blocks
the cold air supply pipe (21)
2. Refrigerator according to claim 1, characterised in that the central inlet port (10) is formed on the hood (9).
3. Refrigerator according to one of the preceding claims, characterised in that the distributor pipe (25) runs substantially parallel to the flow direction of the
cold air through the cold air supply opening (20), whereas the flow direction of the
cold air through the air passage opening (10) differs from that through the through-opening
(20).
4. Refrigerator according to one of the preceding claims, characterised in that a channel (34) is recessed in the wall (6) of the housing (1), in which the cold
air supply pipe (21) and the distributor pipe (25) run adjacent to each other.
5. Refrigerator according to claim 4, characterised in that the channel (34) is recessed in an insulating material layer (33) of the wall (6),
and in that an inner skin (31) of the wall (6) bridges the channel (34).
6. Refrigerator according to claim 5, characterised in that the channel (34) is separated from the insulating material layer (33) by an extruded
profile (35) with a back wall (36) and two side walls (37) that touch the inner skin
(31), and in that at least one rib (39) that extends up to the inner skin (31) is formed on the back
wall (36).
7. Refrigerator according to claim 5 or 6, characterised in that a layer (22) made of insulating material is arranged in the channel (34) between
the inner skin (13) and the cold air supply pipe (21).
8. Refrigerator according to claim 7, characterised in that the layer (22) is part of an angle profile which also extends between the cold air
supply pipe (21) and the distributor pipe (25).
9. Refrigerator according to one of the preceding claims, characterised in that two distributor pipes (25) extend either side of the cold air supply pipe (21).
10. Refrigerator according to one of the preceding claims, characterised in that the deflection means comprises a flap (19) which is articulated to a partition between
the cold air supply pipe (21) and the cold air supply opening (20).
1. Appareil de réfrigération avec un corps (1) dans lequel une zone d'évaporation (2)
disposée sous un recouvrement du corps, une première zone de refroidissement (3) et
une deuxième zone de refroidissement (5) sont détachées l'une de l'autre, avec un
ventilateur pour la propulsion d'un courant d'air froid de la zone d'évaporation (2)
dans la zone de refroidissement (3) par le biais d'une ouverture d'admission (10)
centrale voisine d'une paroi de séparation (7) thermo-isolante entre la zone d'évaporation
(2) et la zone de refroidissement (3), un dispositif de répartition étant disposé
en amont de l'ouverture d'admission centrale (10) sur la trajectoire de circulation
de l'air froid, qui dérive un flux d'air partiel dans au moins une conduite de répartition
(25) courant le long d'au moins une paroi de la zone de refroidissement (3), qui présente
des ouvertures (11) débouchant dans la zone de refroidissement (3) réparties au-dessus
du haut de la paroi, le dispositif de répartition est formé d'un capot (9) qui recouvre
une ouverture d'alimentation en air froid (20) formée dans la paroi de séparation
(7) et au moins l'une des ouvertures de la conduite de répartition (25), la deuxième
zone de refroidissement (5) est refroidie par le biais d'une conduite d'alimentation
en air froid (21) courant vers la deuxième zone de refroidissement (5) dans une paroi
(6) du boîtier (1) de la zone d'évaporation (2) le long de la première zone de refroidissement
(3), et un moyen de déviation entre une position dans laquelle il bloque l'apport
d'air froid vers le dispositif de répartition et libère la conduite d'alimentation
en air froid (21), et une position dans laquelle il libère l'apport en air froid vers
le dispositif de répartition et bloque la conduite d'alimentation en air froid (21),
peut être commuté.
2. Appareil de réfrigération selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'ouverture d'admission centrale (10) est formée au capot (9).
3. Appareil de réfrigération selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la conduite de répartition (25) court essentiellement en parallèle au sens du courant
d'air froid par l'ouverture d'alimentation en air froid (20), tandis que le sens du
courant d'air froid par l'ouverture d'entrée d'air (10) diffère de celui par l'ouverture
de passage (20).
4. Appareil de réfrigération selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans la paroi (6) du corps (1) un canal (34) est façonné dans lequel la conduite
d'alimentation en air froid (21) et la conduite de répartition (25) courent voisines
l'une de l'autre.
5. Appareil de réfrigération selon la revendication 4, caractérisé en ce que le canal (34) est façonné dans une couche de matériau isolant (33) de la paroi (6)
et en ce qu'une pellicule intérieure (31) de la paroi (6) ponte le canal (34).
6. Appareil de réfrigération selon la revendication 5, caractérisé en ce que le canal (34) est séparé de la couche de matériau isolant (33) par un profilé extrudé
(35) avec une paroi arrière (36) et deux parois latérales (37) en contact avec la
pellicule intérieure (31) et en ce qu'à la paroi arrière (36) est formée au moins une nervure (39) s'étendant vers la pellicule
intérieure (31).
7. Appareil de réfrigération selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que, dans le canal (34), une couche (22) en matériau isolant est disposée entre la pellicule
interne (13) et la conduite d'alimentation en air froid (21).
8. Appareil de réfrigération selon la revendication 7, caractérisé en ce que la couche (22) fait partie d'une cornière qui s'étend en outre entre la conduite
d'alimentation en air froid (21) et la conduite de répartition (25).
9. Appareil de réfrigération selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que deux conduites de répartition (25) s'étendent des deux côtés de la conduite d'alimentation
en air froid (21).
10. Appareil de réfrigération selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le moyen de déviation comprend un clapet (19) articulé à une paroi de séparation
entre la conduite d'alimentation en air froid (21) et l'ouverture d'alimentation en
air froid (20).