[0001] Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine zum Schleifen einer metallischen Oberfläche
eines Werkstückes, wobei die Schleifmaschine wenigstens ein Schleifaggregat und wenigstens
ein Transportband zum Transportieren des Werkstückes durch die Schleifmaschine aufweist.
[0002] Derartige Schleifmaschinen sind heute aus dem Stand der Technik bekannt und werden
mit unterschiedlichsten Schleifaggregaten zum Bearbeiten und Schleifen von metallischen
Oberflächen verwendet. Das Schleifaggregat kann Tellerbürsten oder Bürstenwalzen aufweisen
oder umlaufende Schleifmittel, wie beispielsweise Schleifbänder oder Schleifpapiere
aufweisen. Auch Schwingschleifer können verwendet werden.
[0003] Schleifmaschinen werden beispielsweise zum Abrunden und Entgraten von Stanz- oder
Schneidkanten metallischer Werkstücke verwendet. Aber auch zum Veredeln und Verschönern
metallischer Oberflächen, beispielsweise bei der Herstellung gebürsteter Stahlflächen
oder gebürsteter Aluminiumflächen werden entsprechend durch Schleifmaschinen eingesetzt.
Insbesondere wenn nicht nur die Oberfläche optisch aufgewertet, sondern auch ein nennenswerter
Materialabrieb durch das Schleifaggregat der Schleifmaschine am Werkstück erreicht
werden soll, werden gattungsgemäß Schleifmaschinen, die über eine Saugeinrichtung
verfügen, verwendet. Um unterschiedlich große Werkstücke mit unterschiedlichen Abmessungen
möglichst kurzzeitig nacheinander auf der gleichen Schleifmaschine bearbeiten zu können,
ist das Transportband nicht mit Befestigungsmitteln ausgerüstet, mit denen das zu
bearbeitende Werkstück auf dem Transportband fixiert wird. Stattdessen ist die Saugeinrichtung
vorhanden, durch die ein auf dem Transportband aufliegendes Werkstück mit Unterdruck
beaufschlagt und so am Transportband festgehalten werden kann.
[0004] Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn durch das Schleifaggregat ein hoher
Druck und eine große Kraft auf das Werkstück ausgeübt werden, was dazu führen kann,
dass sich das Werkstück auf dem Transportband verschiebt. Um dies zu verhindern, wird
die Saugkraft auf das Werkstück aufgebracht.
[0005] Oftmals werden mit einer Schleifmaschine verschiedene Werkstücke bearbeitet, die
metallische Oberflächen unterschiedlicher Metalle aufweisen. Dies hat einen erhöhten
Reinigungsaufwand zur Folge, da verhindert werden muss, dass sich Schleifspäne und
Schleifabrieb unterschiedlicher Metalle vermischen.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schleifmaschine so weiterzuentwickeln,
dass auch unterschiedliche Metalle ohne großen Aufwand mit einer einzigen Schleifmaschine
bearbeitet werden können.
[0007] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine gattungsgemäße Schleifmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die sich dadurch auszeichnet, dass die Schleifmaschine
eine Absaugkammer aufweist, die unterhalb des Transportbandes angeordnet ist und ein
entgegen die Horizontale geneigten Boden aufweist.
[0008] Vorzugsweise weist die Schleifmaschine eine Saugeinrichtung auf, durch die ein auf
dem Transportband liegendes Werkstück mit einem Unterdruck beaufschlagt werden kann,
wobei die Absaugkammer Teil der Saugeinrichtung ist. Die Absaugkammer wird in aller
Regel als Teil der Saugeinrichtung ausgeführt, kann jedoch im Sinne der vorliegenden
Erfindung auch ohne die Möglichkeit verwendet werden, sie mit Unterdruck zu beaufschlagen.
Die abzuführenden Schleifspäne oder der Schleifstaub werden dann durch den geneigten
Boden und das Eigengewicht der Späne oder des Satubes aus dem Schleifbereich der Schleifmaschine
herausgeführt und gesammelt und kann einfach entfernt werden.
[0009] Eine unterhalb des Transportbandes angeordnete Absaugkammer ist dabei vorzugsweise
nur unter dem Teil des Transportbandes angeordnet, auf dem die Werkstücke durch die
Schleifmaschine transportiert werden. Das Transportband ist in aller Regel ein umlaufendes
Endlosband, das eine geschlossene Kontur bildet. Vorzugsweise ist die Absaugkammer
innerhalb dieser Kontur möglichst direkt unterhalb des Transportbandes angeordnet.
Für eine Vielzahl von Ausführungsformen ist es dabei ausreichend, wenn die Absaugkammer
nur in einem Teilbereich unterhalb des Transportbandes angeordnet ist. Dieser Teilbereich
entspricht vorteilhafterweise dem Bereich, in dem oberhalb des Transportbandes das
Schleifaggregat angeordnet ist. Dies ist der Bereich, in dem Schleifspäne und Schleifstaub
entstehen, die durch die Absaugkammer abgeführt werden sollen. Vorteilhafterweise
schließt der Boden der Absaugkammer mit der Horizontalen einen Winkel von wenigstens
5°, bevorzugt wenigstens 10°, besonders bevorzugt wenigstens 15°, und höchstens 30°,
bevorzugt höchstens 25°, besonders bevorzugt höchstens 20° ein. Als besonders vorteilhaft
hat es sich herausgestellt, wenn der Boden der Absaugkammer senkrecht zu der Transportrichtung,
entlang derer das Werkstück durch das Transportband transportiert werden kann, geneigt
ist. Dies bedeutet, dass das Werkstück entlang der Transportrichtung transportiert
wird und die Neigung sich nach rechts oder links davon erstreckt. Schleifstaub und
Schleifspäne, die durch das Bearbeiten der Oberfläche des Werkstückes mit dem Schleifaggregat
entstehen, können durch in dem Transportband vorhandenen Löcher oder Öffnungen in
die Absaugkammer gelangen, von wo sie abgesaugt werden können. Dies wird durch den
geneigten Boden der Absaugkammer weiter vereinfacht und effizienter gestaltet. Auf
diese Weise wird die verbleibende Verschmutzung der Schleifmaschine mit Schleifstaub
und Schleifspänen aus einem Metall deutlich reduziert oder im Idealfall vollständig
vermieden.
[0010] Vorteilhafterweise ist die Absaugkammer am unteren Ende des Bodens mit einer Saugvorrichtung
verbunden oder verbindbar. Durch diese können Schleifstaub und Schleifspäne aus der
Absaugkammer herausgesaugt werden. Der Boden der Absaugkammer ist folglich auf diese
Saugvorrichtung zugeneigt.
[0011] Vorteilhafterweise ist das Transportband mit einer Anti-Haft-Beschichtung beschichtet.
Besonders vorteilhafterweise ist die Innenseite der Absaugkammer, zumindest jedoch
der Boden der Absaugkammer mit einer Anti-Haft-Beschichtung beschichtet. Als vorteilhaftes
Material hat sich ein Polymer oder eine Mischung aus mehreren Polymeren für die Anti-Haft-Beschichtung
herausgestellt. Auch dadurch wird die Restkontamination und Verschmutzung des Transportbandes
und der Saugeinrichtung, insbesondere der Absaugkammer, reduziert und somit auch der
Reinigungsaufwand gesenkt.
[0012] Vorzugsweise kann der Boden der Absaugkammer auch mechanisch angeregt, also insbesondere
in Schwingungen versetzt werden. Dies können regelmäßige Schwingungen wie beispielsweise
Schallwellen oder einzelne regelmäßig oder unregelmäßig wiederkehrende Stöße sein.
Dadurch können Späne oder Staub, der sich am Boden der Absaugkammer abgesetzt hat,
bewegt werden, so dass er sich sammelt und entfernt, beispielsweise abgesaugt werden
kann.
[0013] Vorteilhafterweise verfügt die Schleifmaschine über mehrere Transportbänder und mehrere
Saugeinrichtungen, wobei die Saugeinrichtungen jeweils eine Absaugkammer mit geneigtem
Boden aufweisen. Ist die Schleifmaschine mit mehreren Schleifaggregaten, die unterschiedlich
oder identisch ausgebildet sein können, ausgerüstet, hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn jedes der Aggregate in einem Schleifmaschinenmodul angeordnet ist, das separat
und von den anderen Modulen getrennt ausgetauscht oder aus der Schleifmaschine entfernt
werden kann. Dazu ist von Vorteil, wenn jedes der Module, die beispielsweise ein oder
zwei Schleifaggregate aufweisen können, ein eigenes Transportband aufweisen, das nur
für den Transport des Werkstückes innerhalb des Schleifmaschinenmodules zuständig
ist. Dadurch wird einerseits eine Verschleppung von Schleifspänen oder Schleifstaub
durch ein zu langes Transportband durch die gesamte Schleifmaschine verhindert und
zudem eine leichte Austauschbarkeit und Ausbaubarkeit der einzelnen Aggregate und
Module beispielsweise zur Reinigungs-, Wartungs- oder Austauschzwecken ermöglicht.
[0014] Vorteilhafterweise ist das wenigstens eine Transportband auswechselbar, ohne dass
das Schleifaggregat entfernt werden muss. Dazu kann beispielsweise ein die Schleifaggregate
umgebendes Gehäuse der Schleifmaschine geöffnet werden. Nachdem gegebenenfalls vorhandene
Stützen entfernt werden, die den Transporttisch, der das Transportband aufweist, in
Position halten, entfernt wurden, kann das Transportband entfernt werden. Dazu muss
beispielsweise eine Spannvorrichtung, die für eine ausreichende Spannung auf dem Transportband
zuständig ist, gelöst werden. Das Schleifband kann dann einfach entfernt werden, ohne
dass es nötig wäre, die Schleifmaschine vollständig zu demontieren oder ein Schleifaggregat
oder ein Schleifmodul aus der Schleifmaschine zu entfernen.
[0015] Vorzugsweise verfügt die Schleifmaschine über ein Gehäuse, in dem das Schleifaggregat
angeordnet ist, wobei das Transportband aus der Schleifmaschine entfernbar ist, wobei
das Schleifaggregat und/oder der Schleiftisch nicht aus der Schleifmaschine entfernt
werden muss.
[0016] Herkömmlicherweise ist das Transportband keinen übermäßig starken Belastungen ausgesetzt,
so dass ein Wechsel des Transportbandes im Betrieb einer Schleifmaschine eine selten
vorzunehmende Wartungshandlung ist. Herkömmlicherweise muss der Schleiftisch und gegebenenfalls
zusätzlich das Schleifaggregat, also das eigentliche Schleifmittel, aus dem Gehäuse
der Schleifmaschine entfernt werden. Anschließend muss der Schleiftisch so weit zerlegt
werden, dass das Transportband zugänglich wird.
[0017] Durch diese Ausgestaltung der Schleifmaschine wird es nun möglich, das Transportband
zu wechseln und aus der Schleifmaschine zu entfernen, ohne das Schleifaggregat und/oder
den Schleiftisch aus der Schleifmaschine zu entfernen. Dadurch wird das Wechseln des
Transportbandes stark vereinfacht. Sollen beispielsweise metallische Oberflächen aus
unterschiedlichen Metallen nacheinander geschliffen werden, kann nun anstelle der
oft aufwendigen und zeitintensiven Reinigung eines Transportbandes einfach das jeweilige
Schleifband ausgetauscht werden, so dass auf dem Schleifband anhaftende Partikel des
Schleifstaubes oder der Schleifspäne nicht mehr entfernt werden müssen. So können
beispielsweise unterschiedliche Transportbänder für unterschiedliche Metalle bereitgestellt
werden, die je nach gewünschter Metallart, die es zu schleifen gilt, in die Schleifmaschine
eingesetzt werden können. Alternativ dazu lässt sich selbstverständlich auch ein entferntes
Transportband mit der benötigten Sorgfalt reinigen, um für einen späteren Einsatz
bei einer anderen Metallart einsatzfähig zu sein. Dies hat mit der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung der Schleifmaschine nicht mehr zur Folge, dass während dieser Zeit der
Reinigung des Transportbandes keine Werkstücke mehr geschliffen werden können. Vielmehr
kann eines der Transportbänder gereinigt werden, während ein anderes Transportband
in der Schleifmaschine eingesetzt ist.
[0018] Vorzugsweise verfügt das Gehäuse über eine Öffnungsklappe, die in einen geöffneten
Zustand und einen geschlossen Zustand bringbar ist, wobei das Transportband zugänglich
ist, wenn sich die Öffnungsklappe im geöffneten Zustand befindet. Bei der Öffnungsklappe
handelt es sich vorteilhafterweise um eine Tür oder eine Doppeltür, die so angeordnet
ist, dass das Gehäuse einfach geöffnet werden kann. Bei geöffnetem Gehäuse, also wenn
sich die Öffnungsklappe im geöffneten Zustand befindet, lässt sich das Transportband
einfach aus der Schleifmaschine entfernen. Vorteilhafterweise ist der Schleiftisch
an wenigstens einer lösbar montierten Stütze befestigt. Insbesondere bei größeren
Schleifmaschinen oder Schleifmodulen, die gegebenenfalls mehr als ein Schleifaggregat
aufweisen, ist es von Vorteil, den Schleiftisch auf beiden Seiten des Transportbandes
durch wenigstens eine Stütze zu sichern. Auf der Seite, auf der das Transportband
beispielsweise nach dem Öffnen der Öffnungsklappe zugänglich ist, ist es von Vorteil,
wenn die Stütze möglichst einfach lösbar ist. Dies kann beispielsweise durch einfache
Schraubverbindungen erreicht werden, die zum Wechseln des Transportbandes gelöst werden.
Die Anzahl, Positionierung sowie Art der Befestigung und Montage der lösbar montierten
Stützen hängt dabei von der Größe der Schleifmaschine, der Anzahl der verwendeten
Schleifaggregate sowie der Art des Schleifens ab, da dadurch wesentlich mitbestimmt
wird, wie stark der auf das Werkstück und damit auch auf das Transportband ausgeübte
Druck ist, den die Schleifaggregate ausüben.
[0019] Vorteilhafterweise verfügt die Schleifmaschine über eine Saugeinrichtung, durch die
ein auf dem Transportband liegendes Werkstück mit einem Unterdruck beaufschlagbar
ist. Dadurch wird einerseits eine Haltekraft auf das Werkstück erhöht, so dass auch
bei größeren durch das Schleifaggregat auf das Werkstück aufgebrachten Kräften das
Werkstück nicht entlang des Transportbandes verrutschen oder sich bewegen kann. Andererseits
wird erreicht, dass Schleifspäne oder Schleifstaub durch die Saugeinrichtung abgesaugt
werden und somit die Kontamination und Verschmutzung des Innenraums der Schleifmaschine
mit Schleifstaub oder Schleifspänen vermindert wird.
[0020] Vorzugsweise verfügt die Schleifmaschine über mehrere Schleifmodule, die jeweils
wenigstens ein Schleifaggregat und ein Transportband aufweisen. Dabei ist vorteilhafterweise
jedes Schleifmodul separat aus der Schleifmaschine entfernbar und beispielsweise durch
ein anderes Modul ersetzbar. Jedes Modul verfügt in einer bevorzugten Ausgestaltung
über wenigstens eine Öffnungsklappe, besonders bevorzugt eine Tür, durch die ein Teil
des Gehäuses, der zu dem Modul gehört, geöffnet werden kann, wodurch das Transportband
zugänglich wird.
[0021] Vorteilhafterweise weist die Schleifmaschine ein Schleifwerkzeug oder Schleifaggregat
mit wenigstens einer Bürste mit Schleifborsten sowie eine Planiereinheit auf. Eine
Planiereinheit ist eine Funktionseinheit innerhalb der Schleifmaschine, die beispielsweise
in einem besonderen Betriebsmodus der Schleifmaschine dafür sorgt, den Rundlauf und
die Geradheit des Schleifwerkzeuges, insbesondere einer Bürstenwalze, wieder herzustellen.
Dieser besondere Betriebsmodus kann beispielsweise in Form eines vorbestimmten und
in einem elektronischen Datenspeicher hinterlegten Programmes vorhanden sein, das
von einer elektronischen Steuerung der Schleifmaschine abgerufen und ausgeführt werden
kann. Es ist daher mit einer erfindungsgemäßen Schleifmaschine nur noch sehr selten
notwendig, dass eigentliche Schleifwerkzeug, insbesondere die Bürstenwalze aus der
Schleifmaschine zu entfernen. Dies ist nur noch dann notwendig, wenn die Bürstenwalze
vollständig ausgetauscht werden soll. Wird festgestellt, dass der Anpressdruck des
Schleifwerkzeuges nicht mehr über die Breite der Bürstenwalze oder über die räumliche
Ausdehnung einzelner Tellerbürsten konstant ausgebildet ist, wird beispielsweise manuell
der besondere Betriebsmodus der Schleifmaschine ausgelöst. In diesem Fall werden durch
die Planiereinheit der Rundlauf und die Geradheit der Bürstenwalze wieder hergestellt.
Dies kann innerhalb weniger Minuten geschehen, so dass nach Ablauf dieser Zeitspanne,
wenn das beispielsweise im elektronischen Datenspeicher hinterlegte Programm durchlaufen
wurde, die Schleifmaschine wieder voll einsatzfähig ist und nahezu optimale Schleifergebnisse
liefert.
[0022] Vorteilhafterweise verfügt die Planiereinheit über wenigstens ein Planierwerkzeug
zum Kürzen wenigstens eines Teils der Schleifborsten.
[0023] Beim Schleifen mit der Schleifmaschine werden einzelne Schleifborsten des Schleifwerkzeuges
stärker beansprucht als andere und nutzen sich insbesondere stärker ab, so dass sie
beispielsweise eine kürzere Länge als beispielsweise am Rand des Schleifwerkzeuges
angeordnete Schleifborsten aufweisen. Um ein optimales Schleifergebnis gewährleisten
zu können, werden nun vorteilhafterweise alle Schleifborsten der Schleifbürste, insbesondere
der Bürstenwalze, auf eine Länge gekürzt, um so zu erreichen, dass ein homogenes Schleifergebnis
erreicht wird. Selbstverständlich kann durch die Planiereinheit auch eine nicht homogene
Länge der einzelnen Schleifborsten untereinander eingestellt werden, indem Schleifborsten
in unterschiedlichen Bereichen des Schleifwerkzeuges auf unterschiedliche Länge gekürzt
werden, sofern dies gewünscht und von Vorteil ist.
[0024] Das Planierwerkzeug kann beispielsweise aus einer Vielzahl von Schneidelementen bestehen,
die beispielsweise über die Breite des Schleifwerkzeuges angeordnet sind und somit
über die gesamte Breite gleichzeitig die Schleifborsten des Schleifmittels kürzen
können. Dabei kann das Planierwerkzeug als ein großes Schneidelement, beispielsweise
eine sich über die gesamte Breite erstreckende Klinge oder Schere ausgebildet sein
oder aus einer Vielzahl unterschiedlicher nebeneinander angeordneter Einzelelemente
bestehen, durch die dann an unterschiedlichen Stellen des Schleifwerkzeuges unterschiedliche
Längen der Schleifborsten eingestellt werden können.
[0025] Alternativ dazu hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Planierwerkzeug
in einer Richtung senkrecht zur Transportrichtung verschieblich angeordnet ist. Das
Planierwerkzeug selbst kann dann räumlich klein und somit mit relativ geringem Eigengewicht
ausgebildet werden, so dass der apparative Aufwand, der in einer derartigen Schleifmaschine
für die Planiereinheit zu betreiben ist, deutlich reduziert wird. Insbesondere bei
einer Bürstenwalze ist es von Vorteil, wenn die Planiereinheit in einer Richtung senkrecht
zur Transportrichtung, also in einer Schleifmaschine von links nach rechts und umgekehrt
bewegbar ist und so an jede Stelle über die Breite der Bürstenwalze gelangen werden
kann. Da die Bürstenwalze ohnehin in Rotation versetzbar ist, können auf diese Weise
alle Borsten der Bürstenwalze auf die gewünschte Länge gekürzt werden.
[0026] Vorzugsweise ist das wenigstens eine Schleifwerkzeug und/oder das Planierwerkzeug
höhenverstellbar angeordnet. In einer Vielzahl bekannter Schleifmaschinen ist ohnehin
das Schleifwerkzeug in der Höhe verstellbar, um den Abstand zwischen dem Schleifwerkzeug
und der Transporteinrichtung variabel gestalten zu können und so auf unterschiedlich
dicke zu bearbeitende Werkstücke einstellbar zu sein. In diesem Fall ist es von Vorteil,
wenn das Planierwerkzeug nicht höhenverstellbar relativ zur Transporteinrichtung ausgebildet
ist, so dass eine Höhenverstellung des Schleifwerkzeuges gleichzeitig eine Veränderung
des Abstandes zwischen dem Schleifwerkzeug und dem Planierwerkzeug zur Folge hat.
Selbstverständlich kann trotzdem auch das Planierwerkzeug höhenverstellbar ausgebildet
werden, so lange Schleifwerkzeug und Planierwerkzeug unabhängig voneinander in der
Höhe verstellbar sind. Nur auf diese Weise lässt sich der Abstand verändern und so
die Länge, auf die die Schleifborsten durch das Planierwerkzeug kürzbar sind, einstellen.
[0027] Vorzugsweise verfügt das Schleifwerkzeug über eine Mehrzahl von Tellerbürsten, die
entlang einer Umlaufkontur umlaufen, wobei das wenigstens eine Planierwerkzeug neben
der Transporteinrichtung angeordnet ist. Für den Fall, dass das Schleifwerkzeug eine
Bürstenwalze aufweist, hat sich die Anordnung des Planierwerkzeuges oberhalb dieser
Bürstenwalze als vorteilhaft herausgestellt, da die Borsten bei der rotierenden Bürste
ohnehin in diese Richtung zeigen. Werden jedoch Tellerbürsten verwendet, ist die Situation
eine andere. Bei einer Tellerbürste sind in aller Regel alle Schleifborsten in Richtung
auf das Werkstück gerichtet und die Rotationsachse, um die sich die Tellerbürste dreht
oder verschwenkt wird, steht senkrecht auf der Transportebene der Transporteinrichtung.
Auch in dieser Ausgestaltung ist es möglich, das Planierwerkzeug oberhalb der Tellerbürsten
anzuordnen. In diesem Fall müsste für den Fall, dass der besondere Betriebsmodus des
Planierens durchgeführt wird, die Orientierung der Tellerbürsten geändert und die
Schleifborsten der Tellerbürsten in Richtung auf das Planierwerkzeug ausgerichtet
werden. Dies ist zwar möglich, hat jedoch einen erhöhten apparativen und technischen
Aufwand zur Folge.
[0028] Eine konstruktiv einfachere Lösung ist dann möglich, wenn die Tellerbürsten, die
neben der Rotation um ihre Rotationsachse auch auf einer Umlaufkontur umlaufen, dabei
auch in einem Bereich neben der Transporteinrichtung bewegt werden, so dass es Abschnitte
der Umlaufkontur gibt, in denen die Tellerbürsten und die Schleifborsten der Tellerbürsten
nicht mit einem Werkstück in Kontakt kommen können, das sich auf der Transporteinrichtung
befindet. In diesen Bereichen, in denen beispielsweise Umkehrpunkte und Kurven der
Umlaufkontur liegen, kann auf besonders einfache und platzsparende und damit technisch
aufwendige Weise das wenigstens eine Planierwerkzeug angeordnet werden. Vorteilhafterweise
werden in diesem Fall mehrere Planierwerkzeuge auf beiden Seiten der Transporteinrichtung
angeordnet.
[0029] In einer bevorzugten Ausgestaltung verfügt die Schleifmaschine über eine Messeinrichtung
zum Messen der Länge der Schleifborsten. Dies kann beispielsweise berührungslos, insbesondere
über Lichtschranken geschehen oder durch Druck- oder Berührungssensoren, die messen,
ob bestimmte Punkte noch mit den umlaufenden Schleifborsten in Kontakt kommen. Auch
hier hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Messeinrichtung eingerichtet ist,
die Länge der Schleifbürsten an unterschiedlichen Stellen des Schleifwerkzeuges zu
messen. Dies bedeutet insbesondere, dass die Länge der Schleifborsten an verschiedenen
Positionen über die Breite des Schleifwerkzeuges gemessen werden kann. Die Schleifmaschine
verfügt zudem über eine elektrische Steuerung, die eingerichtet ist, das Planierwerkzeug
in Eingriff mit den Schleifborsten zu bringen und auf diese Weise die Borsten zu kürzen,
wenn eine Längendifferenz zwischen unterschiedlichen Borsten einen vorbestimmten Grenzwert
überschreitet. Stellt die elektrische Steuerung aufgrund der Messergebnisse der Messeinrichtung
beispielsweise fest, dass eine Längendifferenz zwischen der Länge der Borsten im mittleren
Bereich der Schleifbürsten und den Borsten im äußeren Bereich der Schleifbürste einen
vorbestimmten Grenzwert überschreitet, kann die elektrische Steuerung automatisch
den Betriebsmodus des Planierens einschalten oder in Kraft setzen und so dafür sorgen,
dass das Planierwerkzeug mit den jeweiligen Schleifborsten in Eingriff gebracht wird,
so dass die Längendifferenz zwischen den einzelnen Borsten reduziert oder auf das
gewünschte Maß gebracht wird. Alternativ dazu kann die elektrische Steuerung auch
eine Anzeige- oder Alarmvorrichtung auslösen, so dass ein Bediener der Schleifmaschine
erkennt, dass ein Kürzen der Schleifborsten notwendig ist.
[0030] Vorteilhafterweise hängt der vorbestimmte Grenzwert von der Länge der Schleifbürsten
ab. Sind die Schleifbürsten bereits relativ kurz, da sie beispielsweise mehrfach gekürzt
wurden, kann es sinnvoll sein, den vorbestimmten Grenzwert relativ klein zu wählen,
um zu erreichen, dass eine relative Längenänderung möglichst klein bleibt. Ist die
Länge der Bürsten jedoch noch relativ groß, beispielsweise bei einer frisch in die
Schleifmaschine eingesetzten Bürstenwalze, können durchaus größere Längenunterschiede
tolerierbar sein.
[0031] Vorzugsweise verfügt die Schleifmaschine über eine Vorrichtung zum Bestimmen eines
Radius einer Kontur eines Gegenstandes mit zumindest kreissegmentförmigem Querschnitt
die zwei Anlageflächen zum Anlegen des Gegenstandes sowie wenigstens einen Messschiebeaufweis,
wobei die Anlageflächen in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind und der
Messschieber entlang einer Winkelhalbierenden dieses rechten Winkels verschieblich
derart angeordnet ist, dass der Messschieber verschiebbar ist, indem der Gegenstand
an die beiden Anlageflächen angelegt wird.
[0032] Vorteilhafterweise verfügt die Vorrichtung über eine Messeinrichtung zum Messen der
Strecke, um die der Messschieber verschoben wird, wenn der Gegenstand an die beiden
Anlageflächen angelegt wird. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung verfügt
die Vorrichtung über eine elektrische Steuerung, die eingerichtet ist, aus der gemessenen
Strecke den Radius zu bestimmen. Vorzugsweise verfügt die Vorrichtung über eine Anzeigeeinrichtung,
die eingerichtet ist, den Radius und/oder die Strecke, um die der Messschieber verschoben
wurde, anzuzeigen.
[0033] Dieser Ausgestaltung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein Gegenstand mit einem
kreissegmentförmigen oder kreisförmigen Querschnitt, der mit der Kontur dieses Querschnittes
an den beiden in einem rechten Winkel zueinander angeordneten Anlagefläche angeordnet
wird, den Messschieber verschiebt. Der kreissegmentförmige oder kreisförmige Querschnitt
kann dabei zumindest gedanklich durch einen Kreist mit einem Radius angenähert werden,
den es durch die Vorrichtung zu bestimmen gilt. Dabei bildet dieser Kreis den Inkreis
oder Innenkreis zu einem Quadrat, dessen eine Ecke durch den Punkt gebildet wird,
an dem die beiden Anlageflächen aneinander anliegen. Dieses Quadrat kann gedanklich
von einem Umkreis oder Außenkreis umschrieben werden, dessen Mittelpunkt folglich
im Mittelpunkt des Innkreises liegt und der durch den Kontaktpunkt, also die "Ecke",
der beiden Anlageflächen verläuft. Die Aussagen über Kreise, Quadrate oder Punkte
beziehen sich dabei jeweils auf den Querschnitt durch den Gegenstand, der in die Vorrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung eingesetzt ist.
[0034] Die Differenz zwischen dem Radius des Inkreises oder Innenkreises und dem Radius
des Umkreises oder Außenkreises entspricht dabei genau der Strecke, um die der Messschieber
noch aus der Ecke, die durch die beiden Anlageflächen gebildet wird, heraussteht.
Sofern bekannt ist, wie weit der Messschieber ohne einen eingesetzten Gegenstand aus
dieser Ecke heraussteht, lässt sich einfach berechnen, wie groß der Unterschied zwischen
dem Radius des Innenkreises und dem Radius des Außenkreises ist. Auf diese Weise lässt
sich auch der Radius des Innenkreises bestimmen, der dem zu bestimmenden Radius entspricht.
[0035] Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung angeordnet, den Radius einer Kante des Werkstückes
zu bestimmen. Dies geschieht vorteilhafterweise nachdem das Werkstück am eigentlichen
Schleifwerkzeug entlang gelaufen und mit diesem in Wechselwirkung getreten ist, mithin
also nach dem Schleifvorgang. Durch die sehr einfache Vorrichtung zum Messen des Radius
lässt sich auf besonders einfache und dennoch sichere und reproduzierbare Weise bestimmen,
ob das gewünschte Schleifergebnis erreicht wurde und der Radius der Kante des Werkstückes
den gesetzlichen oder sonstigen Anforderungen genügt. Dazu muss lediglich die Kante
des Werkstückes, deren Radius es zu vermessen gilt, an die beiden Anlageflächen der
Vorrichtung angelegt werden. Über den Weg, um den der Messschieber bei diesem Anlegen
verschoben wird, lässt sich der Radius der Kante auf besonders einfache Weise bestimmen.
[0036] Vorzugsweise verfügt die Schleifmaschine über einen Aktuator, der die Vorrichtung
an die gewünschte Kante des Werkstückes heranbewegt. Dies geschieht vorteilhafterweise
vollautomatisch, so dass ein Eingreifen von Bedienpersonal nicht nötig ist. Dazu kann
es von Vorteil sein, wenn die Schleifmaschine eine Positionsdetektionseinrichtung
und/oder eine Orientierungsdetektionseinrichtung aufweist, mit der Position und/oder
Orientierung des Werkstückes auf einer Transporteinrichtung der Schleifmaschine erkennbar
sind. Auf diese Weise kann eine elektrische Steuerung der Schleifmaschine dafür sorgen,
dass der Aktuator, der beispielsweise ein Roboterarm, besonders vorzugsweise ein mehrgelenkig
ausgebildeter Roboterarm sein kann, die Vorrichtung genau an die gewünschte Stelle
des zu überprüfenden Werkstückes und die nötige Kante annähert und anlegt.
[0037] Vorteilhafterweise wird ein durch die Vorrichtung bestimmter Radius als Steuerparameter
oder Regelgröße in der elektrischen Steuerung der Schleifmaschine verwendet. Insbesondere
für den Fall, dass der bestimmte Radius nicht den gesetzlichen oder sonstigen Vorschriften
genügt oder eine zu große Abweichung von einem vorbestimmten Sollwert aufweist, kann
das Werkstück beispielsweise nochmals durch die Schleifmaschine geführt werden oder
als Ausschuss oder als nachzuarbeitendes Werkstück gekennzeichnet werden. Zudem ist
es möglich, insbesondere für den Fall, dass der bestimmte Radius zu klein ist, also
der durch die Schleifmaschine hervorgerufene Abrieb nicht ausreicht, um den gewünschten
Sollwert zu erreichen, den Anpressdruck des Schleifwerkzeuges an die Oberfläche des
Werkstückes zu erhöhen und somit bei folgenden Werkstücken einen größeren Schleifabrieb
und damit einen größeren Radius der Kante zu erreichen. Dies ist insbesondere dann
sinnvoll, wenn mehrere Werkstücke, insbesondere viele Werkstücke, nacheinander bearbeitet
und geschliffen werden sollen, die eine Oberfläche aus dem gleichen Material aufweisen.
[0038] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Schleifmaschine über mehrere
derartige Vorrichtungen verfügt. Auf diese Weise können unterschiedliche Kanten mit
gegebenenfalls unterschiedlichen Sollradien gleichzeitig vermessen und auf diese Weise
die Qualitätskontrolle beschleunigt werden.
[0039] Vorteilhafterweise verfügt die Schleifmaschine über eine Unwuchtmesseinrichtung zum
Messen einer Unwucht des Schleifwerkzeuges. Auch auf diese Weise lässt sich feststellen,
ob einige oder alle der Schleifborsten gekürzt werden müssen.
[0040] Mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung näher erläutert. Es zeigt
- Figur 1
- - die schematische Darstellung eines Transporttisches für eine Schleifmaschine,
- Figur 2
- - die schematische Ansicht einer Absaugkammer und
- Figur 3
- - eine weitere schematische Ansicht einer Absaugkammer.
[0041] Figur 1 zeigt einen Transporttisch 1 für eine Schleifmaschine gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Man erkennt ein Transportband 2, das
über Umlenkrollen 4 und eine Spannungsvorrichtung 6 geführt wird. Das Transportband
ist durch einen in Figur 1 nicht dargestellten Motor angetrieben und kann ein nicht
dargestelltes Werkstück, das sich auf dem Transportband 2 befindet, entlang einer
Transportrichtung T bewegen.
[0042] Der in Figur 1 gezeigte Transporttisch 1 steht auf Stützen 8, die auch ein nicht
gezeigtes Schleifaggregat stützen. Dazu sind Füße 10 vorhanden, die auf Federungen
12 stehen und auf denen ein Schleifaggregatrahmen mit einem Schleifaggregat angeordnet
ist.
[0043] Unterhalb des Transportbandes 2 befindet sich eine Absaugkammer 14, die einen geneigten
Boden 16 aufweist, dessen Neigung senkrecht zur Transportrichtung T verläuft. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist der Boden 16 entlang einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene
geneigt ausgebildet. Die Absaugkammer 14 befindet sich im Sinne der vorliegenden Erfindung
unterhalb des Transportbandes 2, auch wenn ein Rücklauf 18 des Transportbandes 2 sich
unterhalb der Absaugkammer 14 befindet.
[0044] Figur 2 zeigt die schematische Ansicht der Absaugkammer 14. Man erkennt den geneigten
Boden 16 dessen Neigung in Figur 2 von links nach rechts und damit senkrecht zur Transportrichtung
T verläuft. Eine Oberseite 20 der Absaugkammer 14 ist vorteilhafterweise offen ausgebildet,
um einen innerhalb der Absaugkammer 14 aufzubauenden Unterdruck auf das darüber verlaufende
Transportband 2 und damit auf ein sich darauf befindendes Werkstück übertragen zu
können.
[0045] Figur 3 zeigt eine andere Ansicht einer Absaugkammer 14 mit dem geneigten Boden 16.
Man erkennt, dass eine Höhe der Absaugkammer 14 im mittleren Bereich am größten ist
und in Randbereichen 22 abnimmt. Insgesamt ist der Boden 16 jedoch in Figur 3 nach
hinten geneigt.
[0046] Innerhalb der Absaugkammer 14 befinden sich Verstrebungen 24, die insbesondere bei
großen Absaugkammern 14 von Vorteil sind, um zu verhindern, dass das Transportband
2 in die Absaugkammer 14 hineingesaugt wird. In einer Rückwand 26 der Absaugkammer
14 befindet sich eine Absaugöffnung 28, an die eine Absaugvorrichtung, beispielsweise
eine Pumpe angeschlossen werden kann, um die Absaugkammer 14 und damit das darüber
verlaufende Transportband 2 mit einem Unterdruck zu beaufschlagen.
[0047] In Figur 1 sind Tragelemente 30 dargestellt, die die Absaugkammer 14 in Position
halten. Soll das Transportband 2 ausgetauscht werden, müssen diese Tragelemente 30
entfernt werden. Nachdem die Spannungsvorrichtung 6 gelöst wurde, lässt sich dann
ohne weiteren Um- oder Ausbau anderer Bauteile der Schleifmaschine das Transportband
2 einfach entfernen.
Bezugszeichenliste
[0048]
- T
- Transportrichtung
- 1
- Transporttisch
- 2
- Transportband
- 4
- Umlenkrolle
- 6
- Spannungsvorrichtung
- 8
- Stütze
- 10
- Fuß
- 12
- Federung
- 14
- Absaugkammer
- 16
- Boden
- 18
- Rücklauf
- 20
- Oberseite
- 22
- Randbereich
- 24
- Verstrebung
- 26
- Rückwand
- 28
- Absaugöffnung
- 30
- Tragelement
1. Schleifmaschine zum Schleifen einer metallischen Oberfläche eines Werkstückes, wobei
die Schleifmaschine
- wenigstens ein Schleifaggregat und
- wenigstens ein Transportband (2) zum Transportieren des Werkstückes durch die Schleifmaschine
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifmaschine unterhalb des Transportbandes eine Absaugkammer (14) aufweist,
die einen gegen die Horizontale geneigten Boden (16) aufweist.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifmaschine wenigstens eine Saugeinrichtung aufweist, durch die ein auf dem
Transportband (2) liegendes Werkstück mit einem Unterdruck beaufschlagbar ist, wobei
die Absaugkammer Teil der Saugeinrichtung ist.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (16) der Absaugkammer (14) mit der Horizontalen einen Winkel von 5°, bevorzugt
wenigstens 10°, besonders bevorzugt wenigstens 15° und höchstens 30°, bevorzugt höchstens
25°, besonders bevorzugt höchstens 20° einschließt.
4. Schleifmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (16) der Absaugkammer (14) in eine Richtung senkrecht zu einer Transportrichtung
(T), entlang derer das Werkstück durch das Transportband (2) transportiert werden
kann, geneigt ist.
5. Schleifmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugkammer (14) am unteren Ende des Bodens (16) mit einer Saugvorrichtung verbindbar
ist.
6. Schleifmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportband (2) mit einer Anti-Haft-Beschichtung beschichtet ist.
7. Schleifmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenseite, zumindest jedoch der Boden (16) der Absaugkammer (14) mit einer
Anti-Haft-Beschichtung beschichtet ist.
8. Schleifmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anti-Haft-Beschichtung aus einem Polymer oder einer Mischung aus mehreren Polymeren
besteht.
9. Schleifmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifmaschine mehrere Transportbänder (2) und mehrere Saugeinrichtungen aufweist,
wobei die Saugeinrichtungen jeweils eine Absaugkammer (14) mit geneigtem Boden (16)
aufweisen.
10. Schleifmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Transportband (2) auswechselbar ist, ohne dass das Schleifaggregat
entfernt werden muss.