[0001] Die Erfindung betrifft einen Anschlussadapter zum Verbinden eines elektrischen Gerätes
mit einem Anschlussmittel einer elektrischen Anlage. Ferner betrifft die Erfindung
ein entsprechendes System und eine elektrische Anlage mit mindestens einem derartigen
System.
[0002] Bei Powerline Communication-Systemen wird ein Energieversorgungsnetzwerk zum Austausch
von Kommunikationssignalen zwischen den Teilnehmern des Systems genutzt. Die zu übertragenden
Daten werden im höherfrequenten Bereich auf eine oder mehrere Leitungen des Energieversorgungsnetzwerks
moduliert, beispielsweise auf eine Phase relativ zum Neutralleiter oder zwischen zwei
Phasen. Bei der Breitbandvariante von Powerline Communication - Breitband-Powerline
(BPL) - werden beispielsweise meist Signalanteile im Frequenzbereich zwischen 1 und
30 MHz verwendet. Zum Einkoppeln der Kommunikationssignale auf die Leitungen des Energieversorgungsnetzwerks
bzw. zum Auskoppeln von über das Energieversorgungsnetzwerk übertragenen Kommunikationssignalen
werden Koppler genutzt, die zudem die hohe Netzspannung des Energieversorgungsnetzwerks
von der Kommunikationseinheit fernhalten. Die Koppler sind meist kapazitive Koppler,
die so dimensioniert sind, dass die niederfrequente Netzspannung des Energieversorgungsnetzwerks
signifikant reduziert oder gar vollständig blockiert wird und Kommunikationssignale
weitgehend unverändert durchgelassen werden.
[0003] Zum Anschluss eines derartigen Kopplers ist es weit verbreitet, die Anschlusskabel
des Kopplers mit Anschlussmitteln einer elektrischen Anlage zu verbinden, die wiederum
mit dem Energieversorgungsnetzwerk verbunden ist. Häufig ist hierzu an dem jeweiligen
Anschlusskabel des Kopplers ein Kabelschuh, meist ein Ringkabelschuh, angebracht,
der mit einer der Anschlussklemmen der elektrischen Anlage verbunden wird. Beispielhaft
sei hierzu auf eine Niederspannungshochleistungssicherungslastleiste - kurz NH-Sicherungslastleiste
- verwiesen. Ein derartiges Anschlussszenarium ist in Fig. 1 dargestellt. Das Anschlussmittel
ist hier durch eine M12-Schraube oder einen M12-Gewindebolzen gebildet, wobei auch
andere Schrauben- bzw. Gewindegrößen gebräuchlich sind, beispielsweise M8. An diesem
Anschlussmittel ist ein Kabelschuh (A) eines Niederspannungskabels (B) angeschlossen.
Der Kabelschuh (A) des Niederspannungskabels (B) ist mit einer ersten Schraubenmutter
(C) an der M12-Schraube/dem M12-Gewindebolzen befestigt. Der Anschluss eines Kopplers
ist in Fig. 2 dargestellt. Zusätzlich zu der ersten Schraubenmutter (C) ist eine zweite
Schraubenmutter (C) auf der M12-Schraube/dem M12-Gewindebolzen aufgeschraubt. Das
Anschlusskabel (E) des Kopplers weist einen Kabelschuh (F) auf, der mit einer Spezialschraubenmutter
(G) gesichert ist. All diese Komponenten, d.h. der Kabelschuh (A) des Niederspannungskabels
(B), die erste und zweite Schraubenmutter (C, D), der Kabelschuh (F) des Anschlusskabels
(E) des Kopplers und die Spezialschraubenmutter (G), sind auf der M12-Schraube bzw.
dem M12-Gewindebolzen angeordnet. Es ist zu erkennen, dass für diese Anschlussmöglichkeit
zwei Voraussetzungen erfüllt sein müssen:
- 1. Das Gewinde der Anschlussschraube muss ausreichend lang sein, um alle für den Anschluss
notwendigen Komponenten tragen zu können.
- 2. Das überstehende Gewinde muss nach vorne zeigen, d.h. es muss für die Installation
des Kopplers zugänglich sein.
[0004] Bei vielen Installationen sind jedoch nicht beide dieser - trivial klingenden - Voraussetzungen
erfüllt. So ist häufig das verbleibende Gewinde zu kurz, um ein sicheres und zuverlässiges
Befestigen des Anschlusskabels des Kopplers an der Schraube zu gewährleisten. Auch
die zweite Anforderung ist bei vielen elektrischen Anlagen nicht erfüllt, da die Schrauben
in Richtung der elektrischen Anlage verbaut sind und das Gewinde damit für eine weitere
Installation nicht zugänglich ist. Wenn nur eine der beiden Voraussetzungen nicht
erfüllt ist, sind umfangreiche Umbaumaßnahmen notwendig, um die Installationsvoraussetzungen
zu schaffen. Diese Umbaumaßnahmen sind zeitaufwändig und damit kostenintensiv. Ferner
ist für den Umbau die sonst übliche Installation an einer spannungsführenden Anlage
aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen, so dass die elektrische Anlage für die Umbauarbeiten
abgeschaltet werden muss, was die Kosten weiter erhöht.
[0005] Ein anderes Problem bei der Verwendung der zuvor beschriebenen Spezialmutter ist
der Bedarf an einem relativ großen Bauraum. Neben dem Platz für die Spezialmutter
wird Platz für die zweite Schraubenmutter benötigt. Gleichzeitig muss ein Mindestabstand
zu der Gehäusewandung, im vorliegenden Fall üblicherweise eine Gehäusetüre, verbleiben.
Nicht in allen Einbausituationen ist dieser benötigte Bauraum verfügbar.
[0006] Auch wenn sich die voranstehenden Ausführungen auf den Anschluss eines BPL-Kopplers
an einer NH-Sicherungslastleiste beziehen, so wird ein Fachmann erkennen, dass die
voranstehend beschriebene Problematik bei verschiedensten Szenarien entstehen kann,
bei denen ein elektrisches Gerät direkt oder über Anschlussmittel einer elektrische
Anlage an ein Energieversorgungsnetzwerk angeschlossen werden soll. Dabei kann das
Energieversorgungsnetzwerk sowohl Niederspannung, d.h. Wechselspannungen bis zu 1000V,
als auch Mittelspannung, d.h. Wechselspannungen über 1000V bis 52 kV, führen. Auch
das Anschlussmittel muss nicht zwangsläufig eine Schraubverbindung sein, auch wenn
sich diese im Bereich der Energieversorgung als Quasistandard durchgesetzt hat. Üblicherweise
genügt es, wenn das Anschlussmittel im Wesentlichen prismenförmig ist, wobei der Außenquerschnitt
- nur um einige Beispiele zu nennen - rund, sechseckig oder quadratisch sein kann.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlussmöglichkeit
für ein elektrisches Gerät an ein Anschlussmittel einer elektrischen Anlage zu schaffen,
die aufwändige Umbaumaßnahmen vermeidet, einen möglichst geringen Platzbedarf hat
und einen einfachen und sicheren Anschluss des elektrischen Gerätes ermöglicht.
[0008] Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Danach weist der in Rede stehende Anschlussadapter mindestens eine Gruppe
von Umgreifelementen auf, die scheibenförmig ausgebildet und untereinander mittels
eines Scharniers um eine senkrecht zu den Umgreifelementen angeordneten Scharnierachse
zumindest in eine Schließrichtung schwenkbar verbunden sind,
wobei die Umgreifelemente jeweils eine Aussparung zum teilweisen Umgreifen des Anschlussmittels
aufweisen, wobei die Aussparungen der Umgreifelemente einer Gruppe von Umgreifelementen
gemeinsam einen Aufnahmebereich zur zumindest teilweisen Aufnahme des Anschlussmittels
begrenzen,
wobei mindestens ein Umgreifelement einer Gruppe von Umgreifelementen eine Verschlussöffnung
aufweist, die sich in der Schließrichtung verjüngt und die mit einer Verschlussöffnung
eines anderen Umgreifelements der Gruppe von Umgreifelementen einen Überlappbereich
zum Einführen eines Verschlusselements aufweist, und
wobei ein Betätigen und/oder Einführen des Verschlusselements in dem/den Überlappbereich
eine Bewegung der Umgreifelemente um die Scharnierachse in die Schließrichtung bewirkt.
[0009] Die voranstehende Aufgabe ist ferner durch ein System nach Anspruch 12 gelöst, das
einen entsprechenden Anschlussadapter und ein Anschlussmittel umfasst.
[0010] Des Weiteren ist die voranstehende Aufgabe durch eine elektrische Anlage nach Anspruch
15 gelöst, die mindestens ein erfindungsgemäßes System umfasst, wobei das/die Anschlussmittel
mit einer elektrischen Funktionsgruppe der elektrischen Anlage verbunden ist und vorzugsweise
zum Verbinden der Funktionsgruppe mit einem Energieversorgungsnetzwerk ausgebildet
ist.
[0011] In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass selbst bei sehr beengten
Installationssituationen stets ausreichend Platz für das Handhaben des Anschlussmittels
vorhanden ist. Im Falle einer M12-Schraube bzw. einer M12-Schraubenmutter bedeutet
dies, dass zumindest so viel Platz zur Verfügung steht, dass eine passende Stecknuss
eines Steckschlüsselsatzes auf die M12-Schraubenmutter gesteckt und damit die Schraubenmutter
angezogen oder gelöst werden kann. Da dieser Platz lediglich dann frei zugänglich
sein muss, wenn Änderungen an den mit dem Anschlussmittel verbundenen Nieder- oder
Hochspannungskabeln durchgeführt werden, steht dieser Platz für den Anschluss eines
elektrischen Geräts zur Verfügung. Erfindungsgemäß ist daher ein Anschlussadapter
bereitgestellt, der diesen Platz nutzt und ein Verbinden des elektrischen Geräts mit
dem Anschlussmittel ermöglicht.
[0012] Zum Erzielen eines einfach herzustellenden Anschlussadapters umfasst der erfindungsgemäße
Anschlussadapter mindestens eine Gruppe von scheibenförmigen Umgreifelementen, die
untereinander mit mindestens einem Scharnier verbunden sind. Dadurch sind die Umgreifelemente
um eine durch ein Scharnier gebildete und senkrecht zu den Umgreifelementen angeordneten
Scharnierachse bewegbar, wobei zumindest eine Bewegung in eine Schließrichtung ermöglicht
sein sollte. Jedes Umgreifelement weist eine Aussparung auf, die ein aufzunehmendes
Anschlussmittel teilweise umgreifen kann. Gemeinsam begrenzen die Aussparungen der
Umgreifelemente einer Gruppe von Umgreifelementen einen Aufnahmebereich, der zur zumindest
teilweisen Aufnahme des Anschlussmittels ausgebildet ist. Eine "teilweise Aufnahme
das Anschlussmittels" wird insbesondere dann zu erwarten sein, wenn das Anschlussmittel
groß ist. So dürfte beispielsweise bei einer M12-Schraube als Anschlussmittel lediglich
ein Teil des Schraubenkopfes in den Aufnahmebereich aufgenommen werden.
[0013] Zum Herbeiführen einer Bewegung in Schließrichtung bei der Installation des Anschlussadapters
an dem Anschlussmittel weist mindestens eines der Umgreifelemente einer Gruppe von
Umgreifelementen eine besonders ausgebildete Verschlussöffnung auf. Diese besonders
ausgebildete Verschlussöffnung verjüngt sich erfindungsgemäß in Schließrichtung und
bildet mit einer Verschlussöffnung eines anderen Umgreifelements der Gruppe von Umgreifelementen
einen Überlappbereich. Die Verschlussöffnung des anderen Umgreifelements kann dabei
ebenso verjüngend oder aber auch nicht-verjüngend ausgebildet sein. Wichtig ist, dass
durch den Überlappbereich eine Öffnung durch die beteiligten Umgreifelemente entsteht,
durch die ein Verschlusselement geführt werden kann. Durch die verjüngende Ausgestaltung
mindestens einer Verschlussöffnung des Überlappbereichs entsteht bei Betätigen und/oder
Einführen des Verschlusselements eine Bewegung der Umgreifelemente der Gruppe von
Umgreifelementen in Schließrichtung. Dies resultiert daraus, dass das Verschlusselement
infolge der Verjüngung der Verschlussöffnung bei dessen Betätigung bzw. Einführung
in die der Schließrichtung entgegengesetzten Richtung gedrängt wird. Auf diese Weise
entsteht in der Gruppe von Umgreifelementen eine Schließbewegung, so dass sich der
von den Aussparungen der Umgreifelemente begrenzte Aufnahmebereich verkleinert und
eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Anschlussadapter und Anschlussmittel entstehen
kann. Damit lässt sich der erfindungsgemäße Anschlussadapter sicher auf einem Anschlussmittel
installieren und kann gleichzeitig einfach aufgebaut sein. Sofern mehrere Gruppen
von Umgreifelementen verwendet werden, kann sich der Überlappbereich durch die Verschlussöffnungen
aller bei der Schließbewegung beteiligten Umgreifelemente erstrecken.
[0014] "Mindestens ein Scharnier" bedeutet, dass die Umgreifelemente der Gruppe von Umgreifelementen
eine Bewegung um mindestens eine Achse in mindestens eine Richtung durchführen können.
Wenn ein einzelnes Scharnier ausgebildet ist, sind jeweils zwei Umgreifelemente durch
ein Scharnier um eine Achse bewegbar verbunden. Wenn die Gruppe von Umgreifelementen
mehrere Scharniere aufweist, bilden die Umgreifelemente der Gruppe eine Art Kette,
deren Kettenglieder jeweils durch eines der Scharniere um eine Achse bewegbar verbunden
sind. Die beiden Endglieder dieser Kette sind dann durch die zuvor beschriebene Verschlussöffnung
verbunden.
[0015] "Scheibenförmig" bedeutet, dass die Ausmaße der Umgreifelemente in mindestens einer
Richtung deutlich größer sind als in Richtung der Dicke. Der Begriff sollte jedoch
nicht als Beschränkung der Formgebung der Umgreifelemente auf einen sehr flachen Zylinder
verstanden werden. Auch wenn die Umgreifelemente in der Praxis häufig als Ausschnitt
eines Zylinders oder eines Prismas mit elliptischer Grundfläche gebildet sein werden,
so ist der Außenquerschnitt der Umgreifelemente nicht zwingend auf einen Kreis oder
eine Ellipse beschränkt. Vielmehr können die Umgreifelemente Ausschnitte von prinzipiell
beliebig geformten flachen Objekten darstellen. Es ist nicht einmal zwingend erforderlich,
dass die Umgreifelemente in Längs- und Querrichtung eine weitgehend konstante Höhe
aufweisen.
[0016] Für die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Anschlussadapters ist es prinzipiell
unerheblich, wie viele Gruppen von Umgreifelementen der Anschlussadapter aufweist.
Der Anschlussadapter muss mindestens eine Gruppe von Umgreifelementen aufweisen, so
dass dies eine untere Grenze bildet. Eine zu große Anzahl von Gruppen ist wenig praktikabel,
da ein derartiger Anschlussadapter unpraktikabel große Ausmaße annehmen würde. Wenn
der Anschlussadapter beispielsweise 100 Gruppen von Umgreifelemente aufweisen würde,
dürfte der Anschlussadapter eine kaum handhabbare Dicke erreichen. In der Praxis dürfte
eine obere Grenze bei 10 Gruppen liegen, wobei dies üblicherweise von der Dicke der
einzelnen Umgreifelemente abhängen wird.
[0017] Die Dicke der scheibenförmig Umgreifelemente wird sich im Wesentlichen an dem verwendeten
Material orientieren. Die Umgreifelemente sollten dick genug sein, dass sie sich bei
der Montage des Anschlussadapters auf dem Anschlussmittel nicht verformen. Dies bedeutet,
dass die Umgreifelemente bei dem verwendeten Material und der verwendeten Dicke in
der Lage sein muss, die bei der Montage und während der Verwendung des Anschlussadapters
auftretenden Kräfte weitgehend ohne Verformungen aufzunehmen. Gleichzeitig sollten
die Umgreifelemente dünn genug sein, damit sie noch als "scheibenförmig" im Sinne
der vorliegenden Erfindung angesehen werden können. In der Praxis wird sich die Dicke
der Umgreifelemente zwischen 0,2 mm und 4 mm bewegen. Vorzugsweise liegt die Dicke
zwischen 0,8 mm und 2 mm.
[0018] Bezüglich des Materials der Umgreifelemente sind wenige Voraussetzungen erforderlich.
Wesentlich ist, dass die Umgreifelemente aus einem leitfähigen Material gefertigt
sind oder dass zumindest die Innenseite der Aussparung oder Teile davon elektrisch
leitend ist/sind. Beispielhaft, jedoch nicht auf diese Auflistung beschränkt, sei
auf die Verwendung von Stahl, insbesondere 8.8-Stahl, Aluminium oder Messing hingewiesen.
Insbesondere bei der Verwendung mit einem BPL-Koppler oder einem anderen elektrischen
Gerät, das höherfrequente Signale empfangen und/oder senden soll, empfiehlt es sich
zur Vermeidung eines Sprungs im Wellenwiderstand, dass die Leitfähigkeit des Materials
der Umgreifelemente annähernd so groß ist wie die Leitfähigkeit des Anschlussmittels.
Besonders günstig sind die Verhältnisse dann, wenn die Umgreifelemente aus demselben
Material wie das Anschlussmittel besteht. Da der Anschlussadapter üblicherweise für
bekannte Anschlussszenarien gefertigt werden wird, ist das zu erwartende Material
des Anschlussmittels üblicherweise bekannt und damit diese Voraussetzungen in der
Praxis einfach zu realisieren. Ein gleiches Material zwischen Anschlussmittel und
Umgreifelementen empfiehlt sich auch zur Vermeidung von galvanischer Korrosion, insbesondere
wenn die elektrische Anlage, beispielsweise im Außenbereich eines Straßenverteilers
zu finden ist und eine hohe Luftfeuchtigkeit zu erwarten ist. Darüber hinaus sind
die Umgreifelemente vorzugsweise einstückig hergestellt.
[0019] Das Anschlussmittel der elektrischen Anlage kann auf verschiedenste Weise gebildet
sein. Prinzipiell wäre jeder elektrisch leitfähige Körper, der Teil der elektrischen
Anlage ist und mit einem Leiter eines Energieversorgungsnetzwerks verbunden ist, als
Anschlussmittel geeignet. Besonders gut eignen sich jedoch im Wesentlichen prismenförmige
Anschlussmittel, da dort eine große Kontaktfläche zwischen Anschlussmittel und Anschlussadapter
realisierbar ist, was wiederum die kraftschlüssige Verbindung zwischen Anschlussmittel
und Anschlussadapter begünstigt. Dabei kann dieses prismenförmige Anschlussmittel
über glatte Oberflächen verfügen oder auch strukturiert sein. Das prismenförmige Anschlussmittel
kann prinzipiell sogar durch einen Gewindeabschnitt gebildet sein. Die Grundfläche
des prismenförmigen Anschlussmittels kann rund, quadratisch oder sechseckig sein oder
eine andere polygonale Form aufweisen. Besonders bevorzugte Anschlussmittel sind jedoch
durch hexagonale Schraubenköpfe, zylinderförmige Schraubenköpfe (beispielsweise von
Innensechskantschrauben) oder hexagonale Schraubenmuttern gebildet. Eine derartige
Schraube bzw. Schraubenmutter kann verschiedenste Abmaßungen aufweisen. Metrische
Schrauben sind ebenso verwendbar wie zöllische. Besonders bevorzugter Weise sind die
Schrauben jedoch metrische Schrauben, wobei ganz besonders bevorzugter Weise eine
M12- oder M8-Schraube Verwendung findet.
[0020] Auch die elektrische Anlage kann durch die verschiedensten Anlagen gebildet sein.
Dabei sollte die elektrische Anlage mit einem Energieversorgungsnetzwerk verbunden
sein, wobei das Energieversorgungsnetzwerk sowohl ein geografisch weit ausgedehntes
Netzwerk als auch ein Inselnetzwerk sein kann. Das Energieversorgungsnetzwerk kann
ein Niederspannungsnetzwerk oder ein Mittelspannungsnetzwerk sein. Besonders bevorzugter
Weise ist die elektrische Anlage eine Anlage, die bei der Verteilung von elektrischer
Energie genutzt wird, beispielsweise eine NH-Sicherungslastleiste, eine Schaltanlage
oder ein Transformator.
[0021] Auch hinsichtlich des anschließbaren elektrischen Geräts besteht kaum eine Einschränkung.
Hinsichtlich des Stroms, der über die Anschlusskrone zu oder von dem elektrischen
Gerät fließt, ist jedoch eine Einschränkung sinnvoll. Üblicherweise sollten die fließenden
Ströme nicht zu groß sein. So dürften beispielsweise Ströme im zweistelligen Ampere-Bereich
in vielen Anwendungsszenarien ungünstig sein, zumal in derartigen Fällen an den Kontaktflächen
zwischen Umgreifelemente und Anschlussmittel deutliche Feldspitzen auftreten dürften.
Vorzugsweise kommt der erfindungsgemäße Anschlussadapter zum Anschluss eines Kopplers,
insbesondere eines BPL-Kopplers, oder eines Messgeräts zum Einsatz. Dort sind die
fließenden Ströme vergleichsweise klein und bewegen sich üblicherweise deutlich unterhalb
von einem Ampere.
[0022] Aufgrund der Anordnung der Scharnierachse senkrecht zu den scheibenförmigen Umgreifelementen
ist der Aufnahmebereich des Anschlussadapters durch die schmalen Kanten der Umgreifelemente
begrenzt. Daher wird nach der Installation des Anschlussadapters auf dem Anschlussmittel
stets ein Teil der schmalen Kante der Umgreifelemente in Kontakt mit dem Anschlussmittel
stehen. Diese die Aussparung begrenzende Kante der Umgreifelemente kann auf verschiedenste
Weise ausgebildet sein. So könnte die Kante beispielsweise glatt sein. Vorzugsweise
ist die Kante jedoch profiliert. Diese Profilierung kann sowohl in einer relativ feinen
Strukturierung als auch in einer Grobstruktur bestehen. Eine feine Strukturierung
kann beispielsweise durch relativ beliebig gestaltete Linien in der Oberfläche der
Kante gebildet sein, die dadurch eine aufgeraute Fläche erzeugen. Denkbar wäre auch
dass die feine Strukturierung durch Zähne gebildet sind, die im montierten Zustand
des Anschlussadapters auf dem Anschlussmittel im direkten Kontakt mit dem Anschlussmittel
stehen. Durch eine derartige feine Strukturierung ist es möglich, den zwischen Anschlussmittel
und Anschlussadapter entstehenden Kraftschluss zu verbessern. Des Weiteren kann die
Feinstruktur dazu beitragen, dass eine auf dem Anschlussmittel eventuell vorhandene
Korrosionsschicht durchstoßen wird.
[0023] Eine Grobstruktur kann durch eine Anpassung der die Aussparung begrenzenden Kante
der Umgreifelemente auf das Anschlussmittel gebildet sein. Zwar ist der Anschlussadapter
ohne eine derartige Grobstruktur in relativ beliebiger Orientierung um eine Achse
parallel zu der Scharnierachse anordenbar. Dabei könnte in einzelnen Anwendungsszenarien
allerdings die Kontaktfläche zwischen Anschlussadapter und Anschlussmittel nicht ausreichend
groß sein, so dass die Verbindung zwischen Anschlussadapter und Anschlussmittel nicht
ausreichend belastbar wäre. Daher ist in einer bevorzugten Weiterbildung eine Grobstruktur
an der die Aussparung begrenzenden Kante vorhanden.
[0024] In einer einfachen Ausgestaltung dieser Grobstruktur kann die die Aussparung begrenzende
Kante dem Verlauf des aufzunehmenden Anschlussmittels nachempfunden sein. Insbesondere
bei nicht rotationssymmetrischen Anschlussmitteln würde dadurch ein Aufnahmebereich
entstehen, in dem das Anschlussmittel in diskreten Orientierungen aufgenommen werden
kann. Dabei kann die die Aussparung begrenzende Kante durch Vor- und/oder Rücksprünge
profiliert sein. Dadurch entstehen grob strukturierte Zähne, die zumindest teilweise
in Kontakt mit einem aufgenommenen Anschlussmittel stehen würden. Insbesondere bei
einer Anpassung der Aussparung an ein aufzunehmendes Anschlussmittel können diese
Vor- und/oder Rücksprünge derart ausgebildet sein, dass eine größere Anzahl von diskreten
Orientierungen realisierbar ist. Wenn beispielsweise das Anschlussmittel durch ein
Sechskantschraubenkopf gebildet ist, so kann bei einer einfachen Ausgestaltung dieser
Grobstruktur der Anschlussadapter in sechs diskreten Orientierungen auf den Anschlussmittel
angebracht werden. Bei einer entsprechenden Ausgestaltung über Vor- und/oder Rücksprünge
können beispielsweise auch zwölf diskrete Orientierungen vorgesehen sein.
[0025] Prinzipiell muss an die Formgebung der Umgreifelemente keine allzu großen Anforderungen
gestellt werden. Zur Vereinfachung der Produktion des Anschlussadapters sind die einzelnen,
den Anschlussadapter bildenden Umgreifelemente jedoch vorzugsweise im Wesentlichen
identisch zueinander aufgebaut. "Im Wesentlichen identisch" bedeutet, dass die Umgreifelemente
in den wesentlichen formgebenden Merkmalen identisch aufgebaut sind. Es ist allerdings
denkbar, dass kleinere Unterschiede zwischen den einzelnen Umgreifelementen bestehen,
wie beispielsweise zusätzliche oder fehlende Öffnungen, zusätzliche Befestigungsösen
oder andere geringfügige abweichende Elemente. Durch im Wesentlichen identisch aufgebaute
Umgreifelemente kann ein besonders günstig herstellbarer Anschlussadapter entstehen.
[0026] Vorzugsweise sind die einzelnen Umgreifelemente in parallel zueinander ausgebildeten
Ebenen angeordnet. Dabei muss nicht jedes Umgreifelement in einer eigenen parallelen
Ebene angeordnet sein. Insbesondere bei der Verwendung von mehr als zwei Umgreifelementen
pro Gruppe von Umgreifelementen wäre es denkbar, dass mehrere Umgreifelemente der
Gruppe in derselben Ebene angeordnet sind. Durch eine Anordnung der Umgreifelemente
in mehreren parallel zueinander ausgebildeten Ebenen kann auf besonders einfache Art
und Weise ein Scharnier gebildet werden. Denn ein Scharnier kann in dieser Ausgestaltung
durch einen Scharnierstift gebildet sein, der durch Scharnieröffnungen in den Umgreifelemente
geführt ist.
[0027] Wenn das Scharnier durch einen Scharnierstift in Scharnieröffnungen gebildet ist,
kann der Scharnierstift zusätzlich als Anschlusspunkt für ein Anschlusskabel des elektrischen
Gerätes genutzt werden. Hierzu müsste an dem Scharnierstift eine entsprechende Anschlussmöglichkeit
geschaffen sein. Denkbar wäre beispielsweise, dass an einem Ende des Scharnierstifts
eine Öse ausgebildet ist, an der das Anschlusskabel befestigt werden kann. Denkbar
wäre aber auch, dass ein Gewinde an einem Ende des Scharnierstifts ausgebildet ist,
an dem ein Kabelschuh des Anschlusskabels befestigt werden kann. Ein Fachmann wird
verschiedene Möglichkeiten erkennen, wie ein derartiger Stift als Anschlusspunkt für
ein Anschlusskabel eines elektrischen Geräts genutzt werden kann.
[0028] Die Verschlussöffnung eines Umgreifelements kann auf verschiedenste Arten gebildet
sein. So ist es beispielsweise in vielen Ausgestaltungen unerheblich, ob die Verjüngung
in Schließrichtung symmetrisch zu einer parallel zu der Schließrichtung angeordneten
Achse verläuft. Ferner ist die Formgebung der Verschlussöffnung weitgehend unerheblich,
solange die verwendete Form dazu geeignet ist, eine ausreichende Schließbewegung bei
Betätigen und/oder Einführen des Verschlusselements in den Überlappbereich herbeizuführen.
In diesem Sinne dürfte beispielsweise eine Verschlussöffnung mit einem einfachen kreisförmigen
Querschnitt ungeeignet sein, da eine ausreichende Schließbewegung nicht zu erwarten
ist. In besonders bevorzugten Ausgestaltungen ist die Verschlussöffnung tropfenförmig
oder durch zwei unterschiedlich große exzentrisch angeordnete Öffnungen oder einen
Schlitz mit anschließender Bohrung gebildet.
[0029] Bei einem oder mehreren der Umgreifelemente kann in einer Weiterbildung ein Anschlussbereich
ausgebildet sein, der zum Anschließen eines Anschlusskabels des elektrischen Geräts
ausgebildet sein kann. Dieser Anschlussbereich kann verschiedentlich ausgebildet sein,
solange eine Anschließbarkeit des Anschlusskabels an dem Anschlussbereich realisierbar
ist. Denkbar ist beispielsweise eine Öffnung in einem der Umgreifelemente, an der
ein Kabelschuh eines Anschlusskabels mit einer Schraubverbindung befestigt werden
kann. In einer bevorzugten Ausgestaltung des Anschlussbereichs besteht dieser aus
einer an dem Umgreifelement ausgebildeten Anschlussfahne, auf der ein Steckverbinder
an einem Anschlusskabel des elektrischen Geräts aufsteckbar ist. Dabei kann die Anschlussfahne
verschiedentlich relativ zu der Ebene des Umgreifelemente angeordnet sein. So kann
die Anschlussfahne in einer Ebene mit dem Umgreifelemente angeordnet sein, sodass
die Anschlussfahne eine Verlängerung des Umgreifelements in eine Richtung darstellen
würde. Allerdings ist auch denkbar, dass die Anschlussbahnen in einem Winkel zu dem
Umgreifelemente gebogen ist. Der Winkel und die Richtung der Umbiegung werden dabei
von dem jeweiligen Anwendungsszenarium abhängen. Prinzipiell ist es auch denkbar,
dass die Anschlussfahne derart gebogen ist, dass der Aufsteckbereich für den Steckverbinder
in einer Ebene parallel zu dem Umgreifelement angeordnet ist. Unabhängig von der Anordnung,
Abwinkelung und sonstigen Ausgestaltung der Anschlussfahne ist diese vorzugsweise
zum Aufstecken eines Flachsteckverbinders ausgebildet.
[0030] Wie bereits ausgeführt, kann eine Gruppe von Umgreifelemente prinzipiell aus einer
größeren Anzahl von Umgreifelementen bestehen. Zum Erzielen eines besonders einfach
aufgebauten Anschlussadapters besteht eine Gruppe von Umgreifelemente jedoch vorzugsweise
aus zwei Umgreifelementen, die scherenartig zueinander angeordnet und um eine Scharnierachse
bewegbar sind. Dadurch lässt sich der Anschlussadapter mit lediglich einem Scharnier
und einem Verschlusselement realisieren. In den meisten Anwendungsszenarien ist diese
einfache Ausgestaltung ausreichend, um eine stabile Verbindung zwischen Anschlussmitteln
und Anschlussadapter zu erzeugen.
[0031] Auch hinsichtlich des Verschlusselements sind mehrere Ausgestaltungen denkbar, die
den zu erzielenden Effekt bei dem erfindungsgemäßen Anschlussadapter bewirken können.
Wesentlich ist, dass das Verschlusselement dazu in der Lage ist, derart mit der Verschlussöffnung
in Wechselwirkung zu treten, dass eine ausreichende Schließbewegung ermöglicht wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Verschlusselement durch eine Schraube,
vorzugsweise eine selbstschneidende Blechschraube, gebildet. In diesem Fall besteht
das Einführen des Verschlusselements darin, die Schraube in den Überlappbereich einzudrehen.
Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil, dass ein besonders günstiges Verschlusselement
verwendet wird, das zudem eine stabile und zuverlässige Verbindung ermöglicht und
besonders einfach installierbar ist.
[0032] In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung besteht das Verschlusselement aus einem
Dorn, der in den Überlappbereich eingeführt wird. Die Funktionsweise ist dabei sehr
ähnlich zu einer Schraube, wobei das Einstecken des Dorns nicht durch eine Drehbewegung,
sondern durch eine in Längsrichtung auf den Dorn wirkende Kraft hervorgerufen wird.
Diese Kraft kann beispielsweise durch einen Mutter erzeugt werden oder durch einfaches
mechanisches Eindrücken.
[0033] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann das Verschlusselement durch ein
Spreizelement gebildet sein, das in dem Überlappbereich betätigt wird. Bei Betätigen
des Spreizelements wirkt eine Kraft auf die Außenwandungen des Spreizelement, so dass
sich Teile der Außenwandungen des Spreizelements nach außen bewegen. Dies kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, dass eine Hülse mit Längsschlitzen durch Krafteinwirkung
an den Endseiten auseinandergedrückt wird. Die Krafteinwirkung kann beispielsweise
durch eine Schraube bewirkt werden, die in eine Mutter gedreht wird. Denkbar ist aber
auch, dass ein derartiges Spreizelement ähnlich eines Dübels funktioniert und auf
diese Weise eine Verbreiterung des Spreizelement in zumindest eine Querrichtung erzielt
wird.
[0034] In einer Weiterbildung des Anschlussadapters weist dieser einen Isolierkörper auf,
der die Umgreifelemente zumindest teilweise umschließt. Auf diese Weise kann ein leitender
Teil des Anschlussadapters gegen unbeabsichtigte Berührung gesichert werden. Der Isolierkörper
kann aus den verschiedensten isolierenden Materialien hergestellt sein. Wesentlich
dabei ist, dass das Material den jeweiligen elektrischen und mechanischen Anforderungen
des Einsatzbereichs standhält. Hierzu eignet sich beispielsweise Silikon, das im Mittelspannungsbereich
als Isolierwerkstoff weit verbreitet ist.
[0035] Neben einer Funktion zur Isolierung der leitenden Bereiche des Anschlussadapters
kann der Isolierkörper zusätzlich bei der Montage des Anschlussadapters unterstützend
wirken. In einer Weiterbildung kann bei dem Isolierkörper ein Montagebereich ausgebildet
sein, der mit einem Montagewerkzeug bei der Montage des Anschlussadapters wechselwirken
kann. In einer besonders einfachen Ausgestaltung des Montagebereichs ist dieser durch
einen Gewindeabschnitt gebildet, auf den das Montagewerkzeug aufschraubbar ist. Der
Gewindeabschnitt kann als Linksgewinde ausgebildet sein, um nach der Montage bei Entfernen
des Montagewerkzeugs von dem Montagebereich ein Drehmoment in Öffnungsrichtung des
Anschlussmittels zu vermeiden.
[0036] Für einen besonders kostengünstig herstellbaren Anschlussadapter können die Umgreifelemente
durch Ausschnitte eines Blechs gebildet sein. Dabei können die Ausschnitte vorteilhafter
Weise durch Stanzen, Wasserstrahlschneiden oder Laserschneiden hergestellt werden.
Diese Herstellungsverfahren haben im vorliegenden Anwendungsfall den zusätzlichen
Vorteil, dass die Kanten der Umgreifelemente scharfkantig sind. Dieser üblicherweise
unerwünschte Umstand hat bei den vorliegenden Anwendungsszenarien den Vorteil, dass
eventuell vorhandene Korrosionsschichten besser durchdrungen werden und ein zuverlässigerer
Kontakt zwischen Umgreifelementen und Anschlussmittel herstellbar ist.
[0037] Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Anschlussadapters in einem System aus Anschlussadapter
und Anschlussmittel ist das Material des Anschlussadapter vorzugsweise auf das Material
des Anschlussmittels angepasst. Dabei empfiehlt es sich, dass das Material der Umgreifelemente
gleich hart oder härter als das Material des Anschlussmittels ist. Diese Materialwahl
begünstigt, dass ein zuverlässiger elektrischer und mechanischer Kontakt zwischen
Anschlussadapter und Anschlussmittel hergestellt werden kann.
[0038] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die den nebengeordneten
Ansprüchen nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung
bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen.
In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- eine typische Installationssituation an einer NH-Sicherungslastleiste gemäß Stand
der Technik,
- Fig. 2
- eine bekannte Anschlussmöglichkeit eines elektrischen Geräts mit einer Spezialschraube
gemäß Stand der Technik in der Installationssituation nach Figur 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht (Teilfigur 3A) und eine Seitenansicht (Teilfigur 3B) eines Umgreifelements
eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Anschlussadapters,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf das Umgreifelement gemäß Fig. 3 mit einem in der Aussparung des
Umgreifelements angeordneten Anschlussmittel,
- Fig. 5
- eine Draufsicht ähnlich Fig. 4 mit einem um 30° gedrehten Anschlussmittel,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht (Teilfigur 6A) und eine Draufsicht (Teilfigur 6B) eines ersten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Anschlussadapters mit einer Gruppe aus
zwei Umgreifelemente,
- Fig. 7
- eine Draufsicht (Teilfigur 7A) und eine Seitenansicht (Teilfigur 7B) eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Anschlussadapter mit vier Gruppen aus
jeweils zwei Umgreifelemente,
- Fig. 8
- eine Schrägansicht von oben (Teilfigur 8A) und eine Schrägansicht von unten (Teilfigur
8B) des Anschlussadapters gemäß Fig. 7,
- Fig. 9
- eine Draufsicht (Teilfigur 9A), eine Seitenansicht (Teilfigur 9B) und eine Schrägansicht
(Teilfigur 9C) eines Umgreifelements mit einer abgewickelten Anschlussfahne,
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf ein Umgreifelement mit einer gerade ausgeführten Anschlussfahne,
- Fig. 11
- eine Seitenansicht (Teilfigur 11A), eine Draufsicht von oben (Teilfigur 11 B), eine
andere Seitenansicht (Teilfigur 11C), eine Draufsicht von unten (Teil-figur 11D) und
ein Schnitt durch einen Isolierkörper für einen erfindungsgemäßen Anschlussadapter,
- Fig. 12
- eine Seitenansicht (Teilfigur 12A), eine Draufsicht von oben (Teilfigur 12B) und eine
andere Seitenansicht (Teilfigur 12C) eines Isolierkörpers entsprechend Fig. 11 mit
einem Verschlussdeckel am Boden des Isolierkörpers,
- Fig. 13
- eine Draufsicht von unten (Teilfigur 13A), eine Seitenansicht (Teilfigur 13B) und
ein Schnitt (Teilfigur 13C) durch den Isolierkörper gemäß Fig. 12,
- Fig. 14
- eine Schrägansicht (Teilfigur 14A), eine Draufsicht von oben (Teilfigur 14B) und ein
Schnitt (Teilfigur 14C) durch den Isolierkörper gemäß Fig. 12,
- Fig. 15
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Anschlussadapters in einem Isolierkörper
und einem Anschlusspunkt an einem Scharnierstift,
- Fig. 16
- weitere Ansichten des Anschlussadapters gemäß Fig. 15, nämlich eine andere Seitenansicht
(Teilfigur 16A), eine Schrägansicht von unten (Teilfigur 16B) und eine Schrägansicht
von oben (Teilfigur 16C),
- Fig. 17
- eine Draufsicht auf (Teilfigur 17A) und einen Schnitt (Teilfigur 17B) durch den Anschlussadapter
gemäß Fig. 15,
- Fig. 18
- eine Draufsicht von unten auf einen Anschlussadapter gemäß Fig. 15 mit einem geschlossenen
Verschlussdeckel (Teilfigur 18A) und ohne Verschlussdeckel (Teilfigur 18 B),
- Fig. 19
- eine Draufsicht von unten (Teilfigur 19A) und eine Schrägansicht (Teilfigur 19B) auf
einen Anschlussadapter mit einer gerade ausgeführten Anschlussfahne,
- Fig. 20
- eine Seitenansicht (Teilfigur 20A), eine Draufsicht von oben (Teilfigur 20B) und einen
Schnitt durch ein Installationswerkzeug (Teilfigur 20C),
- Fig. 21
- eine Schrägansicht (Teilfigur 21A) und eine Seitenansicht (Teilfigur 21 B) auf den
Anschlussadapter gemäß Fig. 19 gemeinsam mit dem Installationswerkzeug nach Fig. 20,
- Fig. 22
- eine Ansicht auf einen typischen Mittelspannungsschaltschrank (Teilfigur 22A) und
eine Detailansicht der Anschlussklemmen (Teilfigur 22B) mit einem installierten erfindungsgemäßen
Anschlussadapter und
- Fig. 23
- eine Schrägansicht auf die Detailansicht gemäß Teilfigur 22B.
Die Figuren 3 bis 5 zeigen verschiedene Ansichten eines Umgreifelements, das im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Anschlussadapter eingesetzt werden kann. Dabei zeigt Fig.
3A eine Draufsicht auf das Umgreifelemente, Fig. 3B eine Seitenansicht und die Figuren
4 und 5 eine Draufsicht auf das Umgreifelemente mit verschiedenen Orientierungen eines
hexagonalen Anschlussmittels.
[0039] Das Umgreifelemente 1 ist scheibenförmig aufgebaut und ist durch einen Ausschnitt
mit ovaler Außenberandung aus einem Blech gebildet. In Fig. 3B ist zu erkennen, dass
die Dicke d deutlich kleiner ist als die Ausdehnung in Längsrichtung (in Fig. 3A oben
- unten) oder die Ausdehnung in Querrichtung (in Fig. 3A links - rechts). Das Umgreifelement
1 weist eine Aussparung 2 auf, die zur teilweisen Aufnahme eines Anschlussmittels
3 ausgebildet ist. Die die Aussparung begrenzende Kante 4 weist Vorsprünge 5 und Rücksprünge
6 auf, die bei einem in der Aussparung aufgenommenen Anschlussmittel verschiedene
diskrete Orientierungen des Anschlussmittels relativ zu dem Anschlussadapter ermöglicht.
In Fig. 5 sind zwei dieser möglichen Orientierungen beispielhaft dargestellt. Es ist
zu erkennen, dass das Anschlussmittel in insgesamt zwölf verschiedenen Orientierungen
aufgenommen werden kann.
[0040] An dem einen Ende des Umgreifelements 1 weist dieses eine Scharnieröffnung 7 auf,
in der ein Scharnierstift (Figuren 3 bis 5 nicht dargestellt) aufgenommen werden kann.
Auf der der Scharnieröffnung 7 gegenüberliegenden Seite des Umgreifelements 1 ist
eine Verschlussöffnung 8 ausgebildet, die sich in Schließrichtung (durch Pfeil 9 angedeutet)
verjüngt. In der in den Figuren 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform ist die sich
verjüngende Verschlussöffnung 8 durch zwei exzentrisch zueinander angeordnete kreisförmige
Öffnungen mit unterschiedlichem Durchmesser (nachfolgend auch als "kleinere Öffnung"
und "größere Öffnung" bezeichnet) gebildet.
[0041] In den Figuren 6 bis 8 ist die Verwendung des Umgreifelements 1 in verschiedenen
Ausgestaltungen eines Anschlussadapters dargestellt. Der In Fig. 6 dargestellte Anschlussadapter
10 ist durch eine einzelne Gruppe von zwei identisch aufgebauten Umgreifelementen
1 und einen Scharnierstift 11 gebildet. Die beiden Umgreifelemente 1 sind derart orientiert,
dass die Scharnieröffnungen 7 übereinander liegen und auf diese Weise die Aufnahme
des Scharnierstifts 11 senkrecht zu den Umgreifelementen 1 ermöglichen. Die beiden
Aussparungen 2 der Umgreifelemente 1 begrenzen gemeinsam einen Aufnahmebereich 12,
in dem das Anschlussmittel zumindest teilweise aufgenommen werden kann. Die beiden
verjüngend ausgebildeten Verschlussöffnungen der Umgreifelemente 1 weisen einen Überlappbereich
13 auf, in den ein hier nicht dargestelltes Verschlusselement aufgenommen werden kann.
Es ist dennoch zu erkennen, dass ein in der Überlappbereich 12 aufgenommenes Verschlusselement
die beiden Umgreifelemente 12 um die durch den Scharnierstift gebildete Scharnierachse
jeweils in die Schließrichtung 9 bewegen wird. Wenn beispielsweise eine selbstschneidende
Blechschraube als Verschlusselement verwendet wird, so wird die Blechschraube beim
Einschrauben in den Überlappbereich 13 dazu tendieren, von der den Überlappbereich
13 bildenden kleineren Öffnung der Verschlussöffnung 8 in den Bereich der größeren,
exzentrischen Öffnung der Verschlussöffnung 8 zu gelangen. Dies führt automatisch
dazu, dass sich die Umgreifelemente 1 um die Scharnierachse in die Schließrichtung
bewegt werden. Wenn ein Anschlussmittel in dem Aufnahmebereich 12 zumindest teilweise
aufgenommen ist und die Abmessung des Aufnahmebereichs 12 ausreichend an das Anschlussmittel
angepasst ist, wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der den Aufnahmebereich
12 begrenzenden Kante der Umgreifelemente 1 und dem Anschlussmittel entstehen. Konkret
werden die Vorsprünge 5 in Kontakt mit dem Anschlussmittel treten. Auf diese Weise
wird die bei der Schließbewegung entstehende Kraft sehr punktuell auf das Anschlussmittel
wirken, sodass eventuell auf dem Anschlussmittel vorhandene Korrosion effektiv durchbrochen
werden kann.
[0042] In Fig. 7 sind eine Draufsicht von unten (Teilfigur 7A) und eine Seitenansicht (Teilfigur
7B) einer anderen Ausgestaltung eines Anschlussadapter 14 darstellt. Dieser Anschlussadapter
14 besteht aus vier Gruppen von jeweils zwei identisch aufgebauten Umgreifelemente.
Prinzipiell wird der in Fig. 6 dargestellte Anschlussadapter bzw. dessen Umgreifelemente
viermal übereinandergestapelt. Das Funktionsprinzip des Anschlussadapters 14 ist damit
im Wesentlichen identisch zu der Funktionsweise des Anschlussadapter 10, sodass sich
weitere Ausführungen hierzu weitgehend erübrigen.
[0043] In den Figuren 7 ist ergänzend ein Verschlusselement 15 - eine Blechschraube - sowie
ein an dem Scharnierstift 11 ausgebildeter Anschlusspunkt für das elektrische Gerät
dargestellt. Das Verschlusselement 15 ist, wie zuvor bereits erläutert, in den Überlappbereich
13 der Gruppen von Umgreifelementen 1 eingesetzt und wird bei der Befestigung des
Anschlussadapters auf dem Anschlussmittel in die Verschlussöffnung der Umgreifelemente
eingeschraubt. Der an dem Scharnierstift 11 ausgebildete Anschlusspunkt ist in dem
dargestellten Beispiel an einem Ende des Scharnierstifts angeordnet. Der Anschlusspunkt
kann beispielsweise durch mutterartige Elemente 16 gebildet sein, die auf ein Gewinde
an dem Scharnierstift 11 aufgeschraubt sind. Zwischen diesen mutterartigen Elementen
16 ist ein Ringkabelschuh 30 eingeklemmt, der mit einem hier nicht dargestellten Anschlusskabel
des elektrischen Geräts verbunden ist. Statt der mutterartigen Elemente kann beispielsweise
auch ein Einpressverbinder verwendet werden.
[0044] In den Teilfiguren der Fig. 8 sind weitere Ansichten dieses Anschlussadapter 14 dargestellt,
nämlich in Teilfigur 8A einen Schrägansicht von unten und in Teilfigur 8B eine Schrägansicht
von oben.
[0045] Die Figuren 9 und 10 stellen Weiterbildungen eines Umgreifelements dar, bei dem an
einem Anschlussbereich ein Steckverbinder zu einem Anschlusskabel eines elektrischen
Geräts aufgesteckt werden kann. In Fig. 9 ist ein Anschlussbereich 17 dargestellt,
der um 90° relativ zu der Ebene des Umgreifelemente gebogen ist. Dabei zeigt Teilfigur
9A eine Draufsicht auf das Umgreifelements, Teilfigur 9B eine Seitenansicht und Teilfigur
9C eine Schrägansicht des Umgreifelements. Der Anschlussbereich 17 ist als Anschlussfahne
ausgebildet, die an den "Rest" des Umgreifelements anschließt und auf die ein Flachsteckverbinder
aufgesteckt werden kann.
[0046] In Fig. 10 ist eine Draufsicht auf ein Umgreifelement dargestellt, bei dem ein Anschlussbereich
18 und der "Rest" des Umgreifelements in einer Ebene angeordnet sind. Im Übrigen ist
auch dieser Anschlussbereich 18 als Anschlussfahne ausgebildet, sodass ein Flachsteckverbinder
auf den Anschlussbereich 18 aufgesteckt werden kann.
[0047] Anhand der Figuren 11 bis 14 soll auf verschiedene Ausgestaltungen eines Isolierkörpers
eingegangen werden, der die leitenden Bestandteile des Anschlussadapters, insbesondere
die Umgreifelemente, gegen Berührung schützt. In Fig. 11 ist der Isolierkörper 19
in einer Seitenansicht (Teilfigur 11A), einer Draufsicht von oben (Teilfigur 11 B),
einer anderen Seitenansicht (Teilfigur 11C), einer Draufsicht von unten (Teilfigur
11D) und einem Schnitt längs der Linie A - A (Teilfigur 11E) darstellt. Der Isolierkörpers
ist vorzugsweise aus Silikon gefertigt, was im Nieder- und Mittelspannungsbereich
weite Verbreitung findet. In dem unteren Bereich 20 des Isolierkörpers 19 können die
Umgreifelemente 1 aufgenommen werden. Ein mittlerer, im Wesentlichen zylinderförmiger
Bereich 21 dient dazu, eine eventuell überstehende Schraube des Anschlussmittels aufzunehmen.
An dem dem unteren Bereich 20 abgewandten Ende des zylinderförmigen Bereichs 21 ist
ein Montagebereich 22 in Form eines Gewindes ausgebildet. An diesem Montagebereich
22 kann während Montage ein Montagewerkzeug befestigt werden. Hierauf wird nachfolgend
noch genauer eingegangen. An einer Seite des zylinderförmigen Bereichs 21 ist ein
weiterer Bereich 23 ausgebildet, der in seinem Inneren Platz für das Verschlusselement
bietet. An der unteren Seite des Isolierkörpers ist ein Verschlussdeckel 24 ausgebildet,
der schwenkbar ist und den Bereich im Inneren des Isolierkörpers nach unten hin abschließen
kann.
[0048] In Fig. 12 und 13 ist dieser Verschlussdeckel 24 nochmals genauer dargestellt. Teilfigur
12A zeigt eine Seitenansicht des Isolierkörpers 19 mit geöffnetem Verschlussdeckel
24, Teilfigur 12B eine Draufsicht und Teilfigur 12C eine Seitenansicht dieses Isolierkörpers
19. In Teilfigur 13A ist eine Draufsicht von unten und in Teilfigur 13B eine Schrägansicht
dargestellt. Teilfigur 13C zeigt ein Schnitt längs der Linie B - B, die in Teilfigur
13A eingezeichnet ist. Weitere Ansichten des Isolierkörpers 19 mit geschlossenem Verschlussdeckel
24 sind in den Teilfiguren der Fig. 14 abgebildet.
[0049] Die Figuren 15 bis 18 zeigen einen Anschlussadapter mit Isolierkörper und einem an
dem Scharnierstift ausgebildeten Anschlusspunkt für ein elektrisches Gerät. Fig. 15
zeigt eine Seitenansicht, Teilfigur 16A eine andere Seitenansicht, Teilfigur 16B eine
Schrägansicht von unten, Teilfigur 16C eine Schrägansicht von oben, Teilfigur 17A
eine Draufsicht und Teilfigur 17B einen Schnitt entlang der Linie D - D. In diesen
Figuren ist nochmals die Funktionsweise der einzelnen Elemente des Anschlussadapters
zu erkennen. Insbesondere in Fig. 17B kann deutlich die Positionierung der einzelnen
Elemente des Anschlussadapters innerhalb des Isolierkörpers entnommen werden.
[0050] Fig. 19 zeigt eine andere Ausgestaltung des Anschlussadapters, bei dem ergänzend
eine Anschlussfahne 18 zum Aufstecken eines Flachsteckverbinders 25 aus dem Isolierkörpers
19 nach außen geführt ist.
[0051] Fig. 20 zeigt verschiedene Ansichten eines Montagewerkzeugs 26, das auf dem Montagebereich
22 des Isolierkörpers 19 aufgeschraubt werden kann. Teilfigur 20A zeigt eine Seitenansicht,
Teilfigur 20B eine Draufsicht von oben und Teilfigur 20C einen Schnitt entlang der
Linie E - E. Ein Griffbereich 27 ermöglicht das Anfassen des Montagewerkzeugs 26.
Zusätzlich ist ein weiterer Bereich 28 vorgesehen, in den ein Griff eingesteckt werden
kann. Denkbar wäre beispielsweise, dass dieser Bereich 28 zur Aufnahme einer Verlängerung
eines Steckschlüsselsatzes ausgebildet ist. Entsprechend weist dieser Bereich 28 Vertiefungen
zur Aufnahme der Rastkugeln der Verlängerung auf.
[0052] Fig. 21 zeigt den Anschlussadapter gemäß Fig. 19 zusammen mit einem Installationswerkzeug
gemäß Fig. 20.
[0053] Teilfigur 22A zeigt eine Ansicht eines typischen Mittelspannungsschaltschranks. Im
unteren Bereich des Schaltschrankinneren sind die Anschlüsse der Mittelspannungskabel
sowie die dafür genutzten Anschlussmittel - M12-Schrauben bzw. M12-Schraubenmuttern
- zu erkennen. Teilfigur 22B zeigt eine Detailansicht dieses Bereichs. Auf einen der
Anschlussmittel - hier für Leiter L2 - ist ein erfindungsgemäßer Anschlussadapter
aufgesteckt, der entsprechend den Figuren 15 bis 18 ausgestaltet ist. In der Schrägansicht
nach Fig. 23 ist dieser nochmals genauer zu erkennen.
[0054] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie
auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.
[0055] Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die voranstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich zur Erörterung der
beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
Bezugszeichenliste
[0056]
- 1
- Umgreifelement
- 2
- Aussparung
- 3
- Anschlussmittel
- 4
- die Aussparung begrenzende Kante
- 5
- Vorsprünge
- 6
- Rücksprünge
- 7
- Scharnieröffnung
- 8
- Verschlussöffnung
- 9
- Schließrichtung
- 10
- Anschlussadapter
- 11
- Scharnierstift
- 12
- Aufnahmebereich
- 13
- Überlappbereich
- 14
- Anschlussadapter
- 15
- Verschlusselement
- 16
- mutterartige Elemente
- 17
- Anschlussbereich
- 18
- Anschlussbereich
- 19
- Isolierkörper
- 20
- Bereich für Umgreifelemente
- 21
- Zylinderförmigen Bereich
- 22
- Montagebereich
- 23
- Bereich für Verschlusselement
- 24
- Verschlussdeckel
- 25
- Flachsteckverbinder
- 26
- Montagewerkzeug
- 27
- Griffbereich
- 28
- Bereich für Verlängerung
- 29
- Vertiefung
- 30
- Ringkabelschuh
1. Anschlussadapter zum Verbinden eines elektrischen Gerätes mit einem Anschlussmittel
einer elektrischen Anlage, wobei der Anschlussadapter (10, 14) mindestens eine Gruppe
von Umgreifelementen (1) aufweist, die scheibenförmig ausgebildet und untereinander
mittels eines Scharniers um eine senkrecht zu den Umgreifelementen (1) angeordneten
Scharnierachse zumindest in eine Schließrichtung (9) schwenkbar verbunden sind,
wobei die Umgreifelemente (1) jeweils eine Aussparung (2) zum teilweisen Umgreifen
des Anschlussmittels (3) aufweisen, wobei die Aussparungen (2) der Umgreifelemente
einer Gruppe von Umgreifelementen (1) gemeinsam einen Aufnahmebereich (12) zur zumindest
teilweisen Aufnahme des Anschlussmittels (3) begrenzen,
wobei mindestens ein Umgreifelement (1) einer Gruppe von Umgreifelementen eine Verschlussöffnung
(8) aufweist, die sich in der Schließrichtung (9) verjüngt und die mit einer Verschlussöffnung
(8) eines anderen Umgreifelements (1) der Gruppe von Umgreifelementen (1) einen Überlappbereich
(13) zum Einführen eines Verschlusselements (15) aufweist, und
wobei ein Betätigen und/oder Einführen des Verschlusselements (15) in dem/ den Überlappbereich
(13) eine Bewegung der Umgreifelemente (1) um die Scharnierachse in die Schließrichtung
(9) bewirkt.
2. Anschlussadapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Aussparung (2) begrenzende Kante der Umgreifelemente (1) durch Vor- und/oder
Rücksprünge (5, 6) profiliert ist, wobei die Vor- und/oder Rücksprünge (5, 6) vorzugsweise
an die Form eines aufzunehmenden Anschlussmittels angepasst sind.
3. Anschlussadapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (2) der Umgreifelemente (1) derart ausgebildet sind, dass ein Anschlussmittel
(3) in mehreren vorzugsweise disktreten Positionen in dem Aufnahmebereich (12) aufgenommen
werden kann.
4. Anschlussadapter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umgreifelemente (1) im Wesentlichen identisch zueinander aufgebaut und/oder in
parallel zueinander angeordneten Ebenen angeordnet sind.
5. Anschlussadapter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussöffnung (8) eines Umgreifelements (1) tropfenförmig oder durch zwei
unterschiedlich große exzentrisch angeordneten Bohrungen oder einen Schlitz mit anschließender
Bohrung gebildet ist.
6. Anschlussadapter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier durch einen Scharnierstift (11) gebildet ist, der durch Scharnieröffnungen
(7) der Umgreifelemente (1) geführt ist, wobei der Scharnierstift (11) vorzugsweise
derart ausgebildet ist, dass ein Bereich des Scharnierstifts (11) als Anschlusspunkt
für ein Anschlusskabel des elektrischen Geräts nutzbar ist.
7. Anschlussadapter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem der Umgreifelemente (1) ein Anschlussbereich (17, 18) zum Anschließen eines
Anschlusskabels des elektrischen Gerätes ausgebildet ist, wobei der Anschlussbereich
vorzugsweise in Form einer Anschlussfahne ausgebildet ist, auf die ein Steckverbinder
des Anschlusskabels, vorzugsweise ein Flachsteckverbinder (25), aufsteckbar ist.
8. Anschlussadapter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gruppe von Umgreifelementen aus zwei Umgreifelementen (1) besteht, die scherenartig
angeordnet und um eine Scharnierachse bewegbar sind.
9. Anschlussadapter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (15) durch eine Schraube, vorzugsweise eine Blechschraube,
oder einen Dorn oder ein Spreizelement gebildet ist.
10. Anschlussadapter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Isolierkörper (19) aufweist, der die Umgreifelemente (1) zumindest teilweise
umschließt, wobei an dem Isolierkörper (19) vorzugsweise ein Montagebereich (22) ausgebildet
ist, an dem ein Montagewerkzeug (26) für die Montage des Anschlussadapters befestigbar
ist.
11. Anschlussadapter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Umgreifelemente (1) aus einem Ausschnitts eines Blechs gebildet sind, die vorzugsweise
durch Stanzen, Wasserstrahlschneiden oder Laserschneiden hergestellt sind.
12. System zum Verbinden eines elektrischen Gerätes bestehend aus einem Anschlussadapter
(10, 14) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und einem Anschlussmittel (3).
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Umgreifelemente (1) an das Material des Anschlussmittels (3) angepasst
ist, wobei das Material der Umgreifelemente (1) vorzugsweise gleich hart oder härter
als das Material des Anschlussmittels (3) ist.
14. System nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Umgreifelemente (1) bei Betätigen bzw. Einführen des Verschlusselements
(15) derart erfolgt, dass Umgreifelemente (1) von zumindest einer Gruppe von Umgreifelementen
eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Anschlussmittel (3) eingeht.
15. Elektrische Anlage mit mindestens einem System nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
wobei das/die Anschlussmittel (3) mit einer elektrischen Funktionsgruppe der elektrischen
Anlage verbunden ist und vorzugsweise zum Verbinden der Funktionsgruppe mit einem
Energieversorgungsnetzwerk ausgebildet ist.