Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schleifringanordnung zur Übertragung elektrischer Signale
mittels Schleifkontakten zwischen gegeneinander drehbaren Teilen. Auf einer Schleifbahn
aus elektrisch leitfähigem Material schleift wenigstens ein Schleifkontakt, auch Bürste
genannt, aus einem ebenfalls elektrisch leitfähigen Material. Durch den galvanischen
Kontakt zwischen Schleifbahnen und Kontakt kann elektrischer Strom übertragen werden.
Stand der Technik
[0002] Die
EP 0 662 736 A offenbart eine Schleifringanordnung, bei der eine Bürste mit mehreren Drähten in
einer V-Nut läuft. Dadurch ergibt sich durch die Parallelschaltung mehrerer Kontakte
ein niedriger Übergangswiderstand.
[0003] In der
DE 14 89 080 A ist eine Schleifring Anordnung offenbart, bei der Bürsten in Form von massiven Einzeldrähten
in Nuten einer Schleifbahn laufen.
[0004] In der
US 4,398,113 ist eine weitere Bürste mit mehreren Drähten offenbart. Hierbei weist die Schleifbahn
eine geringere Härte als die Bürste auf, so dass sich beim initialen Einlaufen der
Bürste weiches Gold von der Schleifbahn an der Bürste anlagert. Dies führt zu einer
lang anhaltenden und reibungsarmen Beschichtung an der Bürste.
[0005] In der
DE 34 34 627 A1 ist eine Schleifkontaktanordnung offenbart, bei der unter einer leitfähigen Kontaktschicht
eine harte, amorphe Zwischenschicht angeordnet ist. Diese amorphe Zwischenschicht
stützt die Kontaktschicht und sorgt somit dafür, dass diese eine hohe Lebensdauer
bei geringem Abrieb erhält.
[0006] Um gute Übertragungseigenschaften zu erreichen, sind die Kontaktpaarungen, d.h. die
äußeren Metallschichten der Bürsten und der Schleifbahnen aus elektrisch gut leitfähigen
und abriebfesten Materialien hergestellt. Bevorzugt werden auf Gold basierende Schichten
eingesetzt. Dennoch kommt es nach längeren Betriebszeiten oftmals zu einem Verschleiß
von Bürsten und/oder Schleifbahnen. Ist die Goldschicht einer Schleifbahn beschädigt,
so läuft die Bürste auf der unter dieser liegenden Schicht, welche beispielsweise
Nickel oder ein anderes ähnliches Metall umfasst. Es kommt hier sofort zu massiven
Kontaktstörungen und zu einem starken Abrieb der Bürste. In einem solchen Fehlerfall
ist oftmals nur ein kompletter Ersatz von Bürste und Schleifbahn notwendig.
Darstellung der Erfindung
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lebensdauer von Schleifringsystemen
zu erhöhen, Schleifringsysteme mit Notlaufeigenschaften zu versehen und eine frühzeitige
Verschleißanzeige zu ermöglichen.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Die Erfindung basiert auf der Kombination unterschiedlicher Kontaktmaterialien mit
unterschiedlichen Abriebeigenschaften. Die Bürste, die einen oder mehrere Drähte umfassen
kann, hat an ihrer Oberfläche, d.h. an der Oberfläche des einen oder der mehreren
Drähte ein erstes elektrisch gut leitfähiges Kontaktmaterial. Die Bürste kann auch
vollständig aus diesem ersten Kontaktmaterial bestehen. Die Bürste liegt auf einer
entsprechenden Schleifbahn auf und kann bei Bewegung auf dieser entlang schleifen.
[0010] Die Schleifbahn umfasst wenigstens eine obere Schicht mit einem zweiten elektrisch
gut leitfähigen Kontaktmaterial. Unter dieser oberen Schicht ist eine untere Schicht
mit einem dritten elektrisch gut leitfähigen Kontaktmaterial angeordnet. Die Schichten
aus dem zweiten und dritten Kontaktmaterial weisen im Kontakt mit dem ersten Kontaktmaterial
ähnlich gute Eigenschaften auf und besitzen einen geringen Übergangswiderstand. Unter
dieser Schicht können sich noch weitere Schichten, wie beispielsweise auf Nickel und/oder
auf Kupfer basierende Schichten befinden. Bevorzugt werden diese Schichten galvanisch
aufgebracht.
[0011] Erfindungsgemäß weisen diese Schichten im Schleifkontakt zueinander bestimmte Eigenschaften
auf. So ist beim Kontakt der Bürste umfassend das erste Kontaktmaterial mit der oberen
Schicht umfassend das zweite Kontaktmaterial der Abrieb des zweiten Kontaktmaterials
größer als der des ersten Kontaktmaterials. Somit verschleißt die obere Schicht der
Schleifbahn umfassend das zweite Kontaktmaterial schneller als die Bürste umfassend
das erste Kontaktmaterial. Weiterhin ist beim Kontakt der Bürste umfassend das erste
Kontaktmaterial mit der unteren Schicht umfassend das dritte Kontaktmaterial der Abrieb
des dritten Kontaktmaterials kleiner als der des ersten Kontaktmaterials.
[0012] Aus dieser Konfiguration verläuft der Abrieb ausgehend von einer neuen Bürste mit
einer neuen Schleifbahn wie folgt: zunächst verschleißt das zweite Kontaktmaterial
der oberen Schicht, was der normalen Lebensdauer eines Schleifringsystems entspricht.
Nachdem die Schicht des zweiten Kontaktmaterials aufgebraucht ist, macht die Bürste
mit dem dritten Kontaktmaterial der unteren Schicht Kontakt. Übertragungseigenschaften
des Schleifrings bleiben hierbei erhalten, da das dritte Kontaktmaterial ebenfalls
gute elektrische Leitfähigkeit und gute Kontakteigenschaften besitzt. Dadurch können
Notlaufeigenschaften bzw. eine deutliche Verlängerung der Lebensdauer erreicht werden.
Dieses dritte Kontaktmaterial der Schleifbahn ist wie bereits zuvor beschrieben, abriebfester
als das erste Kontaktmaterial der Bürste. Somit verschleißt nun die Bürste schneller
als die Schleifbahn. Bei der Wartung der Schleifringanordnung ist ein Verschleiß der
Bürste an deren unebener Oberfläche relativ leicht zu erkennen. In diesem Fall ist
bei einer verschlissenen Bürste auch die Schleifbahn auszutauschen. Da in diesem Falle
die Goldschicht auf der Schleifbahn noch nicht vollständig abgetragen ist, kann die
Schleifbahn bzw. ein Modul, welches mehrere Schleifbahnen trägt, nun auf einfache
Weise galvanisch wieder in Stand gesetzt werden. Dies ist nicht möglich bei dem Stand
der Technik entsprechenden Modulen, bei denen die Goldschicht bis auf die Unterschicht
abgetragen ist.
[0013] Wesentlich für die Erfindung sind die Abriebeigenschaften der Kontaktmaterialien.
Insbesondere bei Schleifringsystemen tritt ein adhäsiver Verschleiß (Kaltverschweißungen)
auf. Dabei bilden sich die Kaltverschweißungen häufig auf dem härteren Material aus
und das weichere Material erfährt einen Materialverlust die Härte ist ein Kennwert,
der eine erste Aussage über das Verhalten ermöglicht. Allerdings kann je nach verwendetem
Materialsystem speziell bei geringen Härteunterschieden, ein Verhalten auftreten,
bei dem sich die Kaltverschweißungen auch auf dem weicheren Material bilden. Daher
wird bei neuen unbekannten Materialpaarungen ein Komponententest durchgeführt, in
dem das Verschleißverhalten sicher erkannt werden kann.
[0014] Besonders bevorzugt weist die obere Schicht der Schleifbahn mit dem zweiten Kontaktmaterial
eine Härte kleiner als die der beiden anderen Kontaktmaterialien auf. Die Bürste mit
dem ersten Kontaktmaterial hat bevorzugt eine größere Härte als die obere Schicht
der Schleifbahn mit dem zweiten Kontaktmaterial und eine kleinere Härte als die untere
Schicht der Schleifbahn mit dem dritten Kontaktmaterial. Weiterhin hat bevorzugt die
untere Schicht der Schleifbahn mit dem dritten Kontaktmaterial eine Härte größer als
die beiden anderen Kontaktmaterialien. Durch die härtere untere Schicht ergibt sich
ein stabiler Schichtaufbau. Unter dem Begriff der Härte wird hier die Härte nach Rockwell
oder Brinell oder Vickers verstanden.
[0015] Es ist weiterhin besonders bevorzugt, wenn die untere Schicht der Schleifbahn eine
relativ glatte Oberfläche, insbesondere mit einer Rauhtiefe kleiner 1 µm und besonders
bevorzugt kleiner 0.1 µm aufweist. Dadurch kann ein besonders abriebarmes Gleiten
der Bürste auf dieser Schicht realisiert werden.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Bürste massiv aus dem ersten Kontaktmaterial
ausgeführt ist. Es steht dann besonders viel Material zum Abrieb zur Verfügung, so
dass sich eine verlängerte Lebensdauer ergibt.
[0017] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Bürste unter der Schicht
mit dem ersten Kontaktmaterial eine weitere Schicht mit einem vierten Kontaktmaterial
auf. Das vierte Kontaktmaterial ist bevorzugt härter als das erste Kontaktmaterial
und besonders bevorzugt härter als das dritte Kontaktmaterial. Hierdurch kann die
Lebensdauer des Schleifrings weiter verlängert werden Beispielhaft hat das erste Kontaktmaterial
der Bürste eine Härte im Bereich von HV 270-350. Weiterhin kann beispielhaft die Härte
des zweiten Kontaktmaterials der Schleifbahn in einem Bereich von HV 180-220 liegen.
Schließlich kann der Bereich der Härte des dritten Kontaktmaterials der Schleifbahn
in einem Bereich von HV 350-420 liegen.
[0018] Der Begriff der Kontaktmaterialien bezieht sich hier immer auf Materialien, die in
mechanischem Kontakt mit einem weiteren Kontaktmaterial zur Übertragung elektrischer
Signale geeignet sind. Kontaktmaterialien haben bevorzugt geringe Übergangswiderstände
und zum Einsatz in Schleifringen niedriges Kontaktrauschen bei mechanischer Bewegung.
Kontaktmaterialien sind beispielsweise Gold und/oder Silber sowie Legierungen daraus.
Keine Kontaktmaterialien sind beispielsweise Stahl, welcher aufgrund seiner Federeigenschaften
als Kern einer Bürste eingesetzt werden kann, wenn dieser mit einem Kontaktmaterial
beschichtet ist, oder auch Nickel, welches im galvanischen Schichtaufbau von Schleifringen
unterhalb einer Schicht aus Kontaktmaterial eingesetzt wird.
[0019] Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von einer Schleifbahn
für den Schleifkontakt mit einer Bürste. Hierbei hat die Bürste ein erstes Kontaktmaterial
an der Oberfläche.
[0020] Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- Beschichtung der Schleifbahn mit einem dritten Kontaktmaterial, welches im Kontakt
mit der Bürste einen geringeren Abrieb als die Bürste aufweist;
- Beschichtung der Schleifbahn mit einem zweiten Kontaktmaterial, welches im Kontakt
mit der Bürste einen höheren Abrieb als die Bürste aufweist.
[0021] Mit diesem Verfahren sind alle zuvor beschrieben Varianten und Ausführungsbeispiele
kombinierbar.
Beschreibung der Zeichnungen
[0022] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch
beschrieben.
Figur 1 zeigt eine Erfindungsgemäße Vorrichtung
Figur 2 zeigt eine Schleifringanordnung in allgemeiner Form
Figur 3 zeigt verschiedene Stufen des Abriebs
Figur 4 zeigt eine Bürste mit sichtbarem Verschleiß
[0023] In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt. Der Bürste 10 hat eine
Schicht 11 aus einem ersten Kontaktmaterial. Alternativ hierzu kann die Bürste auch
vollständig aus diesem ersten Kontaktmaterial bestehen. Sie läuft in einer V-förmigen
Nut der Schleifbahn 30 und liegt an den Auflagepunkten 50, 51 an der Schleifbahn an.
Die Schleifbahn 30 hat eine untere Schicht 32 mit einem dritten Kontaktmaterial sowie
eine obere Schicht 31 mit einem zweiten Kontaktmaterial. Die Schichten der Kontaktmaterialien
sind in diesen Figuren deutlich vergrößert dargestellt, um die Zeichnungen anschaulich
zu machen. Tatsächlich sind typische Schichtdicken im Bereich von ca. 3 µm bis 5 µm.
[0024] In Figur 2 ist ein Schleifringanordnung in allgemeiner Form dargestellt. Auf einer
Schleifbahn 30 läuft wenigstens eine Bürste 10, welche von einem Bürstenträger 20
gehalten wird.
[0025] In Figur 3 verschiedene Stufen des Antriebs dargestellt. Hierzu zeigt die Figur 3a
den Neuzustand mit vollständig ausgebildeten und nicht abgeschriebenen Schichten aus
Kontaktmaterialien 11, 31,32. Die Figur 3b zeigt eine verschlissene obere Schicht
31 mit zweitem Kontaktmaterial der Schleifbahn. Hier ist noch die Schicht 11 mit erstem
Kontaktmaterial der Bürste ohne Verschleißerscheinungen. Durch weitere Benutzung des
Schleifring Verschleißt nun auch diese Schicht, so dass sich der in Figur 3c dargestellte
Zustand einstellt. Für den Fall, dass die Bürste einen Kern aus einem Nicht-Kontaktmaterial,
wie beispielsweise Stahl aufweist, ist nun die Verschleißgrenze erreicht. Sollte die
Bürste massiv aus dem ersten Kontaktmaterial bestehen, so kann diese weiter benutzt
werden.
[0026] Figur 4 zeigt in seitlicher Ansicht eine Bürste 10 mit verschlissenem Kontaktmaterial.
Hier ist an der Position 12 durch das Schleifen an der Schleifbahn ein Materialdefekt
entstanden. Dieser kann zur Verschleißanzeige herangezogen werden. Solange die Bürste
ohne Defekte im Material ist, wird offensichtlich noch die obere Schicht 31 mit dem
zweitem Kontaktmaterial der Schleifbahn abgetragen und eine Verschleißgrenze ist noch
nicht erreicht. Erst wenn Materialdefekte an der Bürste auftreten, schleift diese
in der unteren Schicht 32 der Schleifbahn. In diesem Zustand sollte nun ein Austausch
oder eine Erneuerung der Schleifbahn erfolgen.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 10
- Bürste
- 11
- Schicht mit erstem Kontaktmaterial
- 12
- Materialdefekt an der Bürste
- 20
- Bürstenträger
- 30
- Schleifbahn
- 31
- obere Schicht mit zweitem Kontaktmaterial
- 32
- untere Schicht mit drittem Kontaktmaterial
- 40
- Schleifbahnträger
- 50, 51
- Auflagepunkte
1. Schleifringanordnung umfassend eine Bürste (10) mit einem ersten Kontaktmaterial (11)
an der Oberfläche und einer Schleifbahn (30) mit einer Schicht eines zweiten Kontaktmaterials
(31) an der Oberfläche, wobei die Bürste (10) auf der Schleifbahn (30) aufliegt und
wobei im Falle eines schleifenden Kontakts zwischen der Bürste (10) mit dem ersten
Kontaktmaterial (11) und dem zweiten Kontaktmaterial (31) der Schleifbahn (30) der
Abrieb des ersten Kontaktmaterials der Bürste (11) geringer als der Abrieb des zweiten
Kontaktmaterials (31) ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schleifbahn (30) unterhalb des zweiten Kontaktmaterials (31) noch eine Schicht
mit einem dritten Kontaktmaterial (32) aufweist, wobei im Falle eines schleifenden
Kontakts zwischen der Bürste (10) mit dem ersten Kontaktmaterial (11) und dem dritten
Kontaktmaterial (32) der Schleifbahn (30) der Abrieb des ersten Kontaktmaterials (11)
der Bürste (10) größer als der Abrieb des dritten Kontaktmaterials (32) ist und Übertragungseigenschaften
der Schleifringanordnung erhalten bleiben, wenn die Bürste (10) mit dem dritten Kontaktmaterial
(32) Kontakt macht, nachdem die Schicht des zweiten Kontaktmaterials (31) aufgebraucht
ist.
2. Schleifringanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Härte des zweiten Kontaktmaterials (31) kleiner als die Härte des ersten Kontaktmaterials
(11) ist.
3. Schleifringanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Härte des dritten Kontaktmaterials (32) größer als die Härte des ersten Kontaktmaterials
(11) ist.
4. Schleifringanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schicht mit dem dem dritten Kontaktmaterial (32) der Schleifbahn (31) eine glatte
Oberfläche und insbesondere eine Rauhtiefe kleiner 1 µm aufweist.
5. Verfahren zur Herstellung einer Schleifringanordnung mit einer Bürste (10) mit einem
ersten Kontaktmaterial (11) an der Oberfläche und einer Schleifbahn (30) für den Schleifkontakt
mit der Bürste (10), umfassend die Schritte:
Beschichtung der Schleifbahn mit einem dritten Kontaktmaterial (32), welches im Kontakt
mit dem ersten Kontaktmaterial (11) der Bürste (10) einen geringeren Abrieb als das
erste Kontaktmaterial (11) der Bürste (10) aufweist,
Beschichtung der Schleifbahn mit einem zweiten Kontaktmaterial (31),
welches im Kontakt mit der Bürste (10) einen höheren Abrieb als das erste Kontaktmaterial
(11) der Bürste aufweist, so dass Übertragungseigenschaften der Schleifringanordnung
erhalten bleiben, wenn die Bürste (10) mit dem dritten Kontaktmaterial (32) Kontakt
macht, nachdem die Schicht des zweiten Kontaktmaterials (31) aufgebraucht ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Härte des zweiten Kontaktmaterials (31) kleiner als die Härte des ersten Kontaktmaterials
(11) ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Härte des dritten Kontaktmaterials (32) größer als die Härte des ersten Kontaktmaterials
(11) ist.
1. Slipring assembly comprising a brush (10) with a first contact material (11) on the
surface and a sliding track (30) with a layer of a second contact material (31) on
the surface, wherein the brush (10) rests on the sliding track (30) and wherein in
case of a sliding contact between the brush (10) with the first contact material (11)
and the second contact material (31) of the sliding track (30), abrasion of the first
contact material (11) of the brush (10) is less than that of the second contact material
(31),
characterized in that
the sliding track (30) has a further layer with a third contact material (32) beneath
the second contact material (31), wherein in case of a sliding contact between the
brush (10) with the first contact material (11) and the third contact material (32)
of the sliding track (30), abrasion of the first contact material (11) of the brush
(10) is higher than that of the third contact material (32), and the transmission
properties of the slipring assembly are maintained, when the brush (10) contacts the
third contact material (32), after the layer of the second contact material (31) is
worn off.
2. Slipring assembly according to claim 1,
characterized in that
the hardness of the second contact material (31) is less than the hardness of the
first contact material (11).
3. Slipring assembly according to one of the preceding claims,
characterized in that
the hardness of the third contact material (32) is higher than the hardness of the
first contact material (11).
4. Slipring assembly according to one of the preceding claims,
characterized in that
the layer with the third contact material (32) of the sliding track (31) has a smooth
surface and in particular has a roughness depth of smaller than 1 µm.
5. A method for manufacturing a slipring assembly with a brush (10) having a first contact
material (11) on the surface and a sliding track (30) for the sliding contact with
the brush (10), comprising the steps of:
coating the sliding track with a third contact material (32) having less abrasion
than the first contact material (11) of the brush (10) when in contact with the first
contact material (11) of the brush (10),
coating the sliding track with a second contact material (31) having a higher abrasion
than the first contact material (11) of the brush when in contact with the brush (10),
such that the transmission properties of the slipring assembly are maintained, when
the brush (10) contacts the third contact material (32) after the layer of the second
contact material (31) is worn off.
6. Method according to claim 5,
characterized in that
the hardness of the second contact material (31) is less than the hardness of the
first contact material (11).
7. Method according to claim 5 or 6,
characterized in that
the hardness of the third contact material (32) is higher than the hardness of the
first contact material (11).
1. Disposition de bague collectrice comprenant un balai (10) avec un premier matériau
de contact (11) en surface et une piste de frottement (30) avec une couche d'un deuxième
matériau de contact (31) en surface, le balai (10) reposant sur la piste de frottement
(30) et, en cas de contact en frottement entre le balai (10) muni du premier matériau
de contact (11) et le deuxième matériau de contact (31) de la piste de frottement
(30), l'usure du premier matériau de contact du balai (11) étant plus faible que celle
du deuxième matériau de contact (31),
caractérisée en ce que la piste de frottement (30) présente, sous le deuxième matériau de contact (31),
une autre couche d'un troisième matériau de contact (32), l'usure du premier matériau
de contact (11) du balai (10) étant plus forte que celle du troisième matériau de
contact (32) en cas de contact en frottement entre le balai (10) muni du premier matériau
de contact (11) et le troisième matériau de contact (32) de la piste de frottement
(30) et les propriétés de transmission de la disposition de bague collectrice étant
conservées lorsque le balai (10) vient en contact avec la troisième matériau de contact
(32) quand la couche du deuxième matériau de contact (31) est complètement usée.
2. Disposition de bague collectrice selon la revendication 1, caractérisée en ce que la dureté du deuxième matériau de contact (31) est inférieure à celle du premier
matériau de contact (11).
3. Disposition de bague collectrice selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la dureté du troisième matériau de contact (32) est supérieure à celle du premier
matériau de contact (11).
4. Disposition de bague collectrice selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la couche comportant le troisième matériau de contact (32) de la piste de frottement
(31) présente une surface lisse et en particulier une profondeur de rugosité inférieure
à 1 µm.
5. Procédé pour la fabrication d'une disposition de bague collectrice avec un balai (10)
muni d'un premier matériau de contact (11) en surface et une piste de frottement (30)
pour le contact frottant avec le balai (10), comprenant les étapes suivantes :
revêtement de la piste de frottement avec un troisième matériau de contact (32) qui
présente, au contact du premier matériau de contact (11) du balai (10), une usure
plus faible que le premier matériau de contact (11) du balai (10),
revêtement de la piste de frottement avec un deuxième matériau de contact (31) qui
présente, au contact du balai (10), une usure plus forte que le premier matériau de
contact (11) du balai, de sorte que les propriétés de transmission de la disposition
de bague collectrice sont conservées lorsque le balai (10) vient en contact avec le
troisième matériau de contact (32) quand la couche du deuxième matériau de contact
(31) est complètement usée.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que la dureté du deuxième matériau de contact (31) est inférieure à celle du premier
matériau de contact (11).
7. Procédé selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que la dureté du troisième matériau de contact (32) est supérieure à celle du premier
matériau de contact (11).