[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Wäschestücken in einer Waschmaschine
sowie eine zur Durchführung dieses Verfahrens besonders geeignete Waschmaschine.
[0002] Bei bekannten Waschverfahren werden die zu waschenden Wäschestücke mit einer Menge
an Wasser behandelt, die zur Sättigung der Wäschestücke mit Wasser ausreicht, sowie
einer zusätzlichen minimalen freien Flotte, im Allgemeinen 2 bis 3 Liter, die einen
Stoffaustausch zwischen gebundener und freier Flotte ermöglicht. Dadurch kann insbesondere
ein Transfer von Wärme zwischen der Heizung, die die freie Flotte erwärmt, und den
Wäschestücken erfolgen. Die Einstellung der Menge an Wasser wird im Einzelfall durch
geeignete Verfahren zur Regelung des Wasserstands in der Trommel und der Anpassung
der Menge an das Saugvermögen der Wäschestücke sichergestellt. Die freie Flotte ergibt
sich nach Abzug der in den Wäschestücken gebundenen Wassermenge von der in die Waschmaschine
eingefüllten Wassermenge. Baumwollgewebe bindet etwa 200 % seines Eigengewichts, so
dass eine Beladungsmenge von 6 kg Baumwollgewebe ungefähr 12 I Wasser bindet.
[0003] Bei diesen Verfahren werden während des Aufheizens durch den ständigen Wechsel von
gebundener zu freier Flotte und umgekehrt sowohl die waschaktiven Substanzen zum Wäschestück
als auch der gelöste Schmutz vom Wäschestück abtransportiert. Da viele Verschmutzungen
an oder in Wäschestücken nur bei höherer Temperatur lösbar sind, müssen während des
Aufheizens sowohl freie als auch gebundene Flotte erwärmt werden.
[0004] Der Energieverbrauch einer Waschmaschine wird wesentlich durch die für die Erwärmung
des Wassers benötigte Energie bestimmt. Eine Verringerung der Menge an Wasser in einer
Waschmaschine wäre daher wünschenswert, insbesondere eine Verringerung der Menge an
freier Flotte. Jedoch muss bei einer herkömmlichen Waschmaschine durch die freie Flotte
der Wärmetransport von der Heizung in die Wäschestücke gewährleistet werden. Eine
beliebige Reduzierung der freien Flotte und damit eine Verringerung des Energieverbrauches
sind somit nur schwer zu erreichen.
[0005] Bekannte Maßnahmen zur Verringerung der freien Flotte in einer Trommelwaschmaschine
sind die Reduzierung eines Spalts zwischen der Trommel und dem Laugenbehälter oder
eine externe Erwärmung der Flotte in einem Durchlauferhitzer. Allen bekannten Maßnahmen
gemeinsam ist jedoch die Notwendigkeit, zur Erwärmung einen zusätzlichen, wenn auch
reduzierten Anteil an freier Flotte zu benötigen.
[0006] Ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus
WO 2006/101362 A bekannt. Eine Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Behandlung von Wäsche in einer Waschmaschine, bei dem gegenüber bekannten Verfahren
Energie und/oder Wasser eingespart werden kann.
[0007] Eine Aufgabe ist es außerdem, eine für die Durchführung dieses Verfahrens geeignete
Waschmaschine aufzuzeigen.
[0008] Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und durch eine Waschmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Patentansprüchen aufgeführt.
Außerdem entsprechen bevorzugten Ausgestaltungen des Verfahrens bevorzugte Ausgestaltungen
der Waschmaschine und umgekehrt, auch wenn darauf hierin nicht im Einzelnen hingewiesen
wird.
[0009] Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Behandlung von Wäschestücken mit einer
wässrigen Waschlauge in einer Waschmaschine mit einem am Boden eines Laugenbehälters
angeordneten Laugenablaufsystem, einer drehbar gelagerten Trommel und einer Heizvorrichtung
zur direkten Erwärmung einer die Waschlauge enthaltenden Beladungsmenge der Wäschestücke,
wobei das Verfahren die Schritte
- a) Zugabe der Waschlauge zu der Beladungsmenge (a1) einer Menge (a2) kleiner oder
gleich einer Menge (a3), die zur Sättigung der Wäsche mit Wasser erforderlich ist
("Sättigungsmenge"), und Benetzen der Wäschestücke;
- b) direkte Erwärmung der benetzten Wäschestücke durch die Heizvorrichtung; und
- c) Zugabe von Wasser mit einer Temperatur Tw von höchstens 40 °C zum Ausspülen der Waschlauge aus den Wäschestücken
umfasst.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens wird Schritt c) erst nach
Beendigung von Schritt b) durchgeführt.
[0011] Die Temperatur T
w des Wassers in Schritt c) beträgt vorzugsweise höchstens 30 °C.
[0012] Bevorzugt erfolgt die direkte Erwärmung der die Waschlauge enthaltenden Wäschestücke
mit heißem Schaum, Heißluft, Wasserdampf und/oder elektromagnetischer Strahlung, der/die
unter Verwendung der Heizvorrichtung erhalten wurde(n).
[0013] Die Heizvorrichtung zur direkten Erhitzung einer die Waschlauge enthaltenden Beladungsmenge
kann in der erfindungsgemäßen Waschmaschine an verschiedenen Stellen angebracht sein.
Vorzugsweise ist die Heizvorrichtung in dem Laugenbehälter und insbesondere in der
Trommel angeordnet.
[0014] Im Falle der Erwärmung der benetzten Wäschestücke mit heißem Schaum anschließend
an Schritt a) wird der heiße Schaum vorzugsweise durch Rotieren der Trommel mit einer
Drehzahl U
1, die kleiner als eine Anlegedrehzahl U
A der Wäschestücke ist, erzeugt, die Heizeinrichtung eingeschaltet und der Schaum erhitzt.
Die Anlegedrehzahl U
A der Wäsche ist die Drehzahl der Trommel, bei der sich die Wäschestücke an eine Innenwand
der Trommel anlegen können, beispielsweise eine Drehzahl im Bereich von 300 bis 500
Umdrehungen pro Minute.
[0015] Bei der Erwärmung mit heißem Schaum kann eine direkte Erwärmung der Wäschestücke
bewirkt werden. Der Temperaturgradient ist über die Leistung der Heizvorrichtung sowie
die Schaumdichte einstellbar. Da in erster Linie die Oberfläche der Wäschestücke erwärmt
wird, ist es von Vorteil, wenn die Wäsche intensiv gewendet wird. Dies kann vorteilhaft
durch reversierendes Betreiben der Trommel bei einer Drehzahl von 30 bis 100 Umdrehungen
pro Minute geschehen.
[0016] Die Erwärmung im Schritt b) mittels elektromagnetischer Strahlung wird vorzugsweise
durch Verwendung einer Mikrowellenheizung und/oder eines Infrarot-Strahlers ("IR-Strahlers")
bewirkt.
[0017] Bei der Erwärmung mit Mikrowellen ist eine direkte Erwärmung der in den Wäschestücken
gebundenen Waschlauge (Tensidlösung) ebenfalls möglich. Der Temperaturgradient ist
hierbei über die Mikrowellenleistung einstellbar. Bei der Verwendung einer Mikrowellenheizung
ist darauf zu achten, dass es zu keinen Kurzschlüssen aufgrund von ggf. in den Wäschestücken
vorhandenen metallischen Teilen kommt. Außerdem sind bestimmte Kunstfasern ggf. bei
einer Erwärmung mit Mikrowellen nicht stabil. So könnte es beispielsweise bei Nähten
aus Polyester zu einer Schädigung von Wäschestücken kommen.
[0018] Bei der Erwärmung mit einem IR-Strahler ist eine direkte Erwärmung der Wäschestücke
ebenfalls möglich. Der Temperaturgradient ist über die Leistung des IR-Strahlers einstellbar.
Da insbesondere die Oberfläche der Textilstücke erwärmt wird, ist hierbei eine intensive
Umverteilung der Wäschestücke durch reversierendes Betreiben der Trommel von Vorteil.
[0019] Die Erwärmung der benetzten Wäschestücke mit Heißluft hat den Vorteil, dass ein Temperaturgefälle
einstellbar ist, wodurch Wärmeverluste verringert werden können.
[0020] Zur Erzeugung von Heißluft kann prinzipiell eine aus einem Wäschetrockner bekannte
Heizung verwendet werden. Die Verwendung von Heißluft ist daher besonders vorteilhaft
bei einem Kombinationsgerät, das die Funktion einer Waschmaschine mit der eines Wäschetrockners
vereint.
[0021] Bei der Erwärmung mit Heißdampf kann die Luft bei der angewandten Temperatur mit
Wasserdampf gesättigt (Sattdampf) oder ungesättigt sein. Der Vorteil der Verwendung
von Heißdampf besteht in einem verbesserten Wärmeübergang zwischen einer Heizung und
Wasser.
[0022] Im erfindungsgemäßen Verfahren wird die Trommel im Schritt b) vorzugsweise während
eines Zeitraums von 10 bis 30 Minuten bei einer Drehzahl von 30 bis 100 Umdrehungen
pro Minute, besonders bevorzugt 40 bis 70 Umdrehungen pro Minute reversierend betrieben.
Hierdurch wird insbesondere eine gute Umverteilung der Wäschestücke erzielt, so dass
die Erwärmung der benetzten Wäschestücke, die im Allgemeinen an deren Oberfläche stattfindet,
aufgrund der verbesserten Zugänglichkeit der Oberfläche möglichst gleichmäßig erfolgen
kann.
[0023] Im Schritt c) kann der im Schritt b) im Wesentlichen nur angelöste, noch in den Wäschestücken
verbliebene Schmutz ausgespült werden.
[0024] Mit Ablauf von Schritt c) ist im Allgemeinen der eigentliche Waschvorgang beendet.
Im weiteren Programmablauf können die Wäschestücke dann wie in einem herkömmlichen
Waschprogramm gespült und geschleudert werden.
[0025] Beim erfindungsgemäßen Verfahren enthalten die Wäschestücke der Beladungsmenge höchstens
die für die Sättigung der Wäschestücke mit Waschlauge erforderliche Menge an Wasser.
[0026] Vorzugsweise liegt das Verhältnis der Menge (a2) zur Menge (a3) im Bereich von 0,5
bis 0,9. Bei Verwendung von heißem Dampf im Schritt b) liegt das Verhältnis der Menge
(a2) zur Menge (a3) vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 0,7.
[0027] Beispielsweise könnte bei einer Beladungsmenge (a1) von 6 kg mit Wäsche aus Baumwollgewebe
eine Wassermenge (a2) von 10 Liter (beispielsweise 8 Liter bei Verwendung von Wasserdampf)
eingesetzt werden.
[0028] Bei Baumwollgewebe beträgt die Sättigungsmenge (a3) an Wasser ungefähr das Doppelte
einer Beladungsmenge (a1). Bei Kunstfasern, welche Wasser in geringerem Umfang absorbieren,
kann die Sättigungsmenge (a3) deutlich geringer sein. Die Werte für die Sättigungsmenge
(a3) sind an sich bekannt, so dass die Wassermenge (a2) in einem Waschprogramm vorgegeben
werden kann.
[0029] Hierbei kann die Beladungsmenge (a1) ggf. durch eine an sich bekannte Maßnahme ermittelt
werden. Vorteilhaft wird daher im erfindungsgemäßen Verfahren ein erster Sensor zur
Bestimmung der Menge einer im Laugenbehälter befindlichen Flüssigkeit oder eines Schaums
verwendet, dessen Sensorsignal während des Verfahrens verfolgt werden kann.
[0030] Zur Bestimmung der Beladungsmenge (a1) kann beispielsweise im Verfahrensschritt a)
ein mit Hilfe des ersten Sensors gemessener hydrostatischer Druck p mit der eingefüllten
Menge an Wasser oder Waschlauge verglichen werden. Die in der Trommel befindliche
Wäsche saugt Wasser oder Waschlauge auf, das bzw. die daher nicht zu einer Erhöhung
des hydrostatischen Drucks beitragen kann. Durch den Vergleich des gemessenen hydrostatischen
Drucks p und/oder des zeitlichen Gradienten des hydrostatischen Druckes p mit entsprechenden
in einer Programmsteuerung einer Waschmaschine gespeicherten Werten für die Durchfeuchtung
von Wäsche lässt sich der Wäscheposten (Beladungsmenge (a1)) und sein Durchfeuchtungsgrad
(Benetzungsgrad) ermitteln. Im Ergebnis kann die Dauer einer Benetzung in Schritt
a) sehr genau auf den vorgegebenen Wäscheposten abgestimmt werden. Damit wird im Allgemeinen
einem Programm eine für das erfindungsgemäße Verfahren ausreichende Benetzung des
Wäschepostens signalisiert, so dass Schritt a) beendet ist und Schritt b) begonnen
werden kann.
[0031] Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist die Überwachung einer Temperatur in der Trommel
vorteilhaft. Hierzu ist vorzugsweise in der Waschmaschine ein zweiter Sensor zur Bestimmung
der Temperatur in der Trommel angeordnet.
[0032] Die Menge an im erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzendem Wasser bzw. Waschlauge
kann zusätzlich dadurch verringert werden, dass während der Schritte a) und/oder b)
die Trommel mit einer hohen Drehzahl gedreht wird. Hierbei wird ggf. in den Wäschestücken
enthaltendes Wasser/Waschlauge abgeschleudert und eine Verringerung der zur Sättigung
erforderlichen Menge an Wasser bzw. Waschlauge erreicht.
[0033] Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Waschmaschine mit einer Programmsteuerung
zur Steuerung eines Programmablaufs, einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten
Trommel, einem am Boden des Laugenbehälters angeordneten Laugenablaufsystem, und einem
Antriebsmotor für die Trommel, wobei die Waschmaschine zusätzlich eine Heizvorrichtung
zur direkten Erhitzung einer die Waschlauge enthaltenden Beladungsmenge (a1) mit Wäschestücken
aufweist.
[0034] Bei der Heizvorrichtung handelt es sich in einer ersten bevorzugten Ausführungsform
um eine Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserdampf oder Heißluft. In einer zweiten
bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der Heizvorrichtung um ein Mikrowellenheizgerät
und/oder einen IR-Strahler.
[0035] Vorzugsweise befindet sich in der erfindungsgemäßen Waschmaschine ein erster Sensor
zur Bestimmung einer Menge einer im Laugenbehälter befindlichen Flüssigkeit und ggf.
Schaum, wobei das Sensorsignal während des Verfahrens vorzugsweise verfolgt werden
kann.
[0036] Es ist überdies bevorzugt, wenn in der erfindungsgemäßen Waschmaschine ein zweiter
Sensor zur Bestimmung einer Temperatur in der Trommel angeordnet.
[0037] Die Erfindung hat den Vorteil, dass gegenüber herkömmlichen Verfahren eine deutlich
geringere Menge an Wasser bzw. Waschlauge erwärmt wird. Diese Menge entspricht im
Wesentlichen der zur Sättigung der Wäschestücke notwendigen Menge, welche durch geeignete
schnelle Drehung der Trommel während des Erwärmens noch reduziert werden kann. Hierdurch
ist eine deutliche Einsparung von Wasser und Energie möglich.
[0038] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Figur 1 näher
beschrieben.
[0039] Figur 1 ist eine schematische Darstellung der für die nachfolgende Beschreibung relevanten
Teile einer Ausführungsform einer Waschmaschine, in der ein Verfahren wie oben beschrieben
durchgeführt werden kann. Andere Ausführungsformen sind denkbar.
[0040] Die Waschmaschine der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform weist einen Laugenbehälter
1 auf, in dem eine Trommel 2 drehbar gelagert und durch einen Antriebsmotor 14 betrieben
werden kann. Die Drehachse 3 der Trommel 2 ist aus der Horizontalen um einen kleinen
Winkel (z.B. 13°) nach vorne oben gerichtet, so dass man einen leichteren Zugang und
Einblick in das Innere der Trommel 2 hat. Wäschemitnehmer 4 ermöglichen eine Umverteilung
der Wäschestücke 7 bei der Drehung der Trommel 2. Schöpfeinrichtungen 5 ermöglichen
eine intensive Spülung der gereinigten Wäschestücke 7 mit Wasser 6.
[0041] Bei der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform befindet sich eine Heizvorrichtung 16
außerhalb von Laugenbehälter 1 und Trommel 2. Die in Figur 1 gezeigte Heizvorrichtung
16 kann insbesondere Heißluft oder Wasserdampf zur Verfügung stellen.
[0042] Alternativ kann ein in Schritt b) des oben beschriebenen Verfahrens ggf. eingesetzter
und durch Drehen der Trommel 2 mit den Wäschestücken 7 erzeugter Schaum über eine
am Boden des Laugenbehälters 1 angeordnete Heizvorrichtung 13 erhitzt werden. Beim
Drehen der Trommel wird die Waschlauge teilweise aus den Wäschestücken 7 abgeschleudert
und derart intensiv mit Luft durchmischt, wobei Schaum entsteht. Auch kann die sich
drehende Trommel 2 in Waschlauge, die unterhalb der Trommel 2 im Laugenbehälter 1
steht, Luft eintragen und somit Schaum hervorrufen. Die Bildung von Schaum kann durch
Beigabe eines entsprechenden Waschmittels zur Waschlauge unterstützt werden.
[0043] Die Waschmaschine der Fig. 1 weist zudem ein Laugenzulaufsystem 8, 9, 10 auf, das
eine Wasseranschlussarmatur für das Hauswassernetz 8, ein elektrisch steuerbares Ventil
9 und eine Zuleitung 10 zum Laugenbehälter 1 umfasst, die gegebenenfalls auch über
eine Waschmitteleinspüleinrichtung ("Einspülschale") 11 geführt sein kann, aus der
das Zulaufwasser ein dort vorgelegtes Waschmittel in den Laugenbehälter 1 transportieren
kann. Das Ventil 9 wie auch die Heizeinrichtung 13 können durch eine Steuereinrichtung
("Programmsteuerung") 12 in Abhängigkeit von einem Programmablaufplan gesteuert werden,
der an ein Zeitprogramm und/oder an das Erreichen von gewissen Messwerten von Parametern
wie Drehzahl der Trommel 2 innerhalb der Waschmaschine gebunden sein kann.
[0044] Ein Laugenablaufsystem 18 mit allfällig nötigen Leitungen sowie Ablaufventil und
Laugenpumpe ist, da an sich bekannt, der Übersicht halber nur schematisch als Pfeil
dargestellt.
[0045] Ein erster Sensor 15 für die Messung des hydrostatischen Druckes p ist im Laugenbehälter
1 vorgesehen. Es ist zudem ein zweiter Sensor 17 zur Bestimmung einer Temperatur in
der Trommel 2 angeordnet. Der zweite Sensor 17 kann sich allerdings auch in einem
Zwischenraum zwischen dem Laugenbehälter 1 und der Trommel 2 befinden.
[0046] In der hier gezeigten Ausführungsform wird im Schritt a) des oben beschriebenen Verfahrens
zum Behandeln der Wäschestücke 7 Wasser in einer Menge eingeführt, die ausreicht,
dass ein Raum zwischen dem Laugenbehälter 1 und der Trommel 2 an einem unteren Ende
der Trommel mit Wasser gefüllt ist und die Wäschestücke 7 benetzen kann. Diese Waschlauge
wird nach und nach von den Wäschestücken 7 aufgenommen, bis diese bis zu ihrer Sättigung
benetzt sind. Mehr Waschlauge oder Wasser muss nicht zugegeben werden. Das Beheizen
der Wäschestücke 7 mit der darin gebundenen Waschlauge erfolgt direkt und ohne Vermittlung
durch einen nicht gebundenen Rest von Waschlauge. Dabei werden Verschmutzungen in
den Wäschestücken 7 zunächst gelöst, aber noch nicht vollständig ausgeschwemmt. Dies
erfolgt erst in einem nachfolgenden Schritt durch zusätzlich zugegebenes, nicht oder
jedenfalls nicht sehr hoch erwärmtes Wasser, welches nicht mehr zum Lösen der Verschmutzungen
beitragen muss, sondern nur noch zu ihrem Ausspülen aus den Wäschestücken 7. Dazu
genügt eine vergleichsweise geringe Temperatur von höchstens 40°C, womöglich sogar
nur höchstens 30°C. Die erforderliche Heizenergie ist also sehr gering, da Heizenergie
in erster Linie nur für die in den zu behandelnden Wäschestücken 7 gebundene Flotte
aufgewendet werden muss.
1. Verfahren zur Behandlung von Wäschestücken (7) mit einer wässrigen Waschlauge in einer
Waschmaschine mit einem am Boden eines Laugenbehälters (1) angeordneten Laugenablaufsystem
(18), einer drehbar gelagerten Trommel (2) und einer Heizvorrichtung (13, 16) zur
direkten Erhitzung einer die Waschlauge enthaltenden Beladungsmenge (a1) der Wäschestücke
(7), wobei es die Schritte
a) Zugabe der Waschlauge zu der Beladungsmenge (a1) und Benetzen der Wäschestücke
(7);
b) direkte Erwärmung der benetzten Wäschestücke (7) durch die Heizvorrichtung (13,
16);und
c) Zugabe von Wasser mit einer Temperatur Tw von höchstens 40 °C zum Ausspülen der
Waschlauge aus den Wäschestücken (7)
umfasst
dadurch charakterisiert, dass
im Schritt a) Waschlauge in einer Menge (a2) kleiner oder gleich einer Menge (a3),
die zur Sättigung der Wäschestücke (7) mit Wasser erforderlich ist, d.h. Sättigungsmenge,
zugegeben wird, und
im Schritt b) die direkte Erwärmung der die Waschlauge enthaltenden Wäschestücke (7)
mit heißem Schaum, Heißluft und/oder elektromagnetischer Strahlung, der/die unter
Verwendung der Heizvorrichtung (13, 16) erhalten wurde(n), und ohne Vermittlung durch
einen nicht gebundenen Rest von Waschlauge erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Schritt c) erst nach Beendigung von Schritt b) durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur Tw des Wassers in Schritt c) höchstens 30 °C beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die benetzten Wäschestücke (7) mit heißem Schaum erwärmt werden, anschließend an
Schritt a) der heiße Schaum durch Rotieren der Trommel mit einer Drehzahl U1, die kleiner als eine Anlegedrehzahl UA der Wäsche ist, erzeugt wird, die Heizeinrichtung (13, 16) eingeschaltet und der
Schaum erwärmt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung im Schritt b) mittels elektromagnetischer Strahlung durch Verwendung
einer Mikrowellenheizung (16) oder eines IR-Strahlers (16) bewirkt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) im Schritt b) während eines Zeitraums von 10 bis 30 Minuten bei einer
Drehzahl von 30 bis 100 Umdrehungen pro Minute reversierend betrieben wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis der Menge (a2) zur Menge (a3) zwischen 0,5 und 0,9 liegt.
8. Waschmaschine mit einer Programmsteuerung (12) zur Steuerung des Programmablaufs,
einer in einem Laugenbehälter (1) drehbar gelagerten Trommel (2), einem am Boden des
Laugenbehälters (1) angeordneten Laugenablaufsystem (18) und einem Antriebsmotor (14)
für die Trommel (2), wobei die Waschmaschine eine Heizvorrichtung (13, 16) zur direkten
Erhitzung einer die Waschlauge enthaltenden Beladungsmenge (a1) von Wäschestücken
(7) aufweist, und eingerichtet ist zur Durchführung eines Verfahrens welches die Schritte:
a) Zugabe der Waschlauge zu der Beladungsmenge (a1) und Benetzen der Wäschestücke
(7);
b) direkte Erwärmung der benetzten Wäschestücke (7) durch die Heizvorrichtung (13,
16), und
c) Zugabe von Wasser mit einer Temperatur Tw von höchstens 40 °C zum Ausspülen der
Waschlauge aus den Wäschestücken (7)
umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Waschmaschine dazu eingerichtet ist
in dem Schritt a) Waschlauge in einer Menge (a2) kleiner oder gleich einer Menge (a3),
die zur Sättigung der Wäschestücke (7) mit Wasser erforderlich ist, d.h. Sättigungsmenge
zuzuführen, und
in dem Schritt b) die direkte Erwärmung der die Waschlauge enthaltenden Wäschestücke
(7) mit heißem Schaum, Heißluft und/oder elektromagnetischer Strahlung, der/die unter
Verwendung der Heizvorrichtung (13, 16) erhalten wurde(n), und ohne Vermittlung durch
einen nicht gebundenen Rest von Waschlauge zu bewirken.
9. Waschmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Heizvorrichtung (13, 16) um eine Vorrichtung (16) zur Erzeugung von
Heißluft handelt.
10. Waschmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Heizvorrichtung (13, 16) um ein Mikrowellenheizgerät (16) und/oder
einen IR-Strahler (16) handelt.
11. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizvorrichtung (13, 16) in dem Laugenbehälter (1) angeordnet ist.
12. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Sensor (17) zur Bestimmung einer Temperatur in der Trommel (2) angeordnet
ist.
1. Method for the treatment of laundry (7) having an aqueous washing lye in a washing
machine comprising a lye discharge system (18) disposed on the base of a lye container
(1), a rotationally mounted drum (2) and a heating device (13, 16) for the direct
heating of a load (a1) of laundry (7) containing the washing lye, comprising the following
steps:
a) Adding the washing lye to the load (a1) and wetting the laundry (7);
b) Direct heating of the wetted laundry (7) by means of the heating device (13, 16);
and
c) Adding water at a temperature Tw of not more than 40°C for rinsing the washing lye from the laundry (7),
characterised in that
in step a) washing lye is added in an amount (a2) smaller or equal to an amount (a3)
required for saturation of the laundry (7) with water , i.e. the saturation amount,
and in step b) the direct heating of the laundry (7) containing the washing lye takes
place using hot foam, hot air, and/or electromagnetic radiation which has/have been
achieved by using the heating device (13, 16), and without the agency of a non-bound
remainder of washing lye.
2. Method according to claim 1, characterised in that step c) is not carried out until completion of step b).
3. Method according to claim 1 or 2, characterised in that the temperature Tw of the water in step c) is not more than 30°C.
4. Method according to one of claims 1 to 3, characterised in that the wetted laundry (7) is heated with hot foam, following step a) the hot foam is
generated by rotating the drum at a speed U1 which is less than the contact speed UA of the laundry, the heating device (13, 16) is switched on and the foam is heated.
5. Method according to one of claims 1 to 4, characterised in that the heating in step b) is effected by using electromagnetic radiation by means of
a microwave heater (16) or an IR radiator (16).
6. Method according to one of claims 1 to 5, characterised in that the drum (2) is operated in step b) in a reversing mode at a speed of 30 to 100 r.p.m.
for a time period of 10 to 30 minutes.
7. Method according to one of claims 1 to 6, characterised in that a ratio of the amount (a2) to the amount (a3) is between 0.5 and 0.9.
8. Washing machine with a program controller (12) for controlling the program, a drum
(2) rotatably mounted in a lye container (1), a lye discharge system (18) arranged
on the base of the lye container (1) and a drive motor (14) for the drum (2), wherein
the washing machine has a heating device (13, 16) for the direct heating of a load
(a1) of laundry (7) containing the washing lye, and is configured to perform a method
comprising the following steps:
a) Adding the washing lye to the load (a1) and wetting the laundry (7);
b) Direct heating of the wetted laundry (7) by means of the heating device (13, 16);
and
c) Adding water at a temperature Tw of not more than 40°C for rinsing the washing lye from the laundry (7),
characterised in that
the washing machine is configured
in step a) to add washing lye in an amount (a2) smaller or equal to an amount (a3)
required for saturation of the laundry (7) with water , i.e. the saturation amount,
and in step b) to bring about the direct heating of the laundry (7) containing the
washing lye using hot foam, hot air, and/or electromagnetic radiation which has/have
been achieved by using the heating device (13, 16), and without the agency of a non-bound
remainder of washing lye.
9. Washing machine according to claim 8, characterised in that the heating device (13, 16) is a device (16) for generating hot air.
10. Washing machine according to claim 8, characterised in that the heating device (13, 16) is a microwave heating device (16) and/or an IR radiator
(16).
11. Washing machine according to one of claims 8 to 10, characterised in that the heating device (13, 16) is arranged in the lye container (1).
12. Washing machine according to one of claims 8 to 11, characterised in that a second sensor (17) for determining a temperature is arranged in the drum (2).
1. Procédé de traitement de pièces de linge (7) à l'aide d'un liquide de lavage aqueux
dans un lave-linge comprenant un système d'évacuation de liquide de lavage (18) disposé
au fond d'une cuve à liquide de lavage (1), un tambour (2) logé de manière rotative
et un dispositif de chauffage (13, 16) pour l'échauffement direct d'une quantité de
chargement (a1) de pièces de linge (7), contenant le liquide de lavage, le procédé
comprenant les étapes
a) apport du liquide de lavage à la quantité de chargement (a1) et mouillage des pièces
de linge (7) ;
b) échauffement direct, par le dispositif de chauffage (13, 16), des pièces de linge
(7) mouillées ; et
c) apport d'eau à une température Tw de maximum 40° C pour rincer le liquide de lavage
hors des pièces de linge (7),
caractérisé en ce qu'
à l'étape a), du liquide de lavage est ajouté dans une quantité (a2) inférieure ou
égale à une quantité (a3) qui est nécessaire pour saturer les pièces de linge (7)
avec l'eau, c'est-à-dire une quantité de saturation, et
en ce qu'à l'étape b), l'échauffement direct des pièces de linge (7) contenant le liquide de
lavage est réalisé avec de la mousse chaude, de l'air chaud et/ou un rayonnement électromagnétique,
laquelle a été obtenue/lesquels ont été obtenus en utilisant le dispositif de chauffage
(13, 16), et sans transmission par un reste non lié de liquide de lavage.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'étape c) est réalisée seulement après l'achèvement de l'étape b).
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la température Tw de l'eau à l'étape c) est de maximum 30° C.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les pièces de linge (7) mouillées sont échauffées avec de la mousse chaude, en ce que suite à l'étape a), la mousse chaude est générée par rotation du tambour à une vitesse
de rotation U1 qui est inférieure à une vitesse d'application UA du linge, en ce que le dispositif de chauffage (13, 16) est mis en marche et en ce que la mousse est échauffée.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'échauffement à l'étape b) au moyen de rayonnement électromagnétique est causé en
raison de l'utilisation d'un chauffage à microondes (16) ou d'un radiateur IR (16).
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le tambour (2), à l'étape b), fonctionne de manière réversible pendant une période
de temps de 10 à 30 minutes à une vitesse de rotation de 30 à 100 tours par minutes.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'un rapport de la quantité (a2) et de la quantité (a3) est situé entre 0,5 et 0,9.
8. Lave-linge comprenant une commande à programme (12) pour la commande du déroulement
de programmes, un tambour (2) logé de manière rotative dans une cuve à liquide de
lavage (1), un système d'évacuation de liquide de lavage (18) disposé au fond de la
cuve à liquide de lavage (1) et un moteur d'entraînement (14) pour le tambour (2),
le lave-linge présentant un dispositif de chauffage (13, 16) pour l'échauffement direct
d'une quantité de chargement (a1) de pièces de linge (7), contenant le liquide de
lavage, et étant configuré pour la réalisation d'un procédé qui comprend les étapes
:
a) apport du liquide de lavage à la quantité de chargement (a1) et mouillage des pièces
de linge (7) ;
b) échauffement direct, par le dispositif de chauffage (13, 16), des pièces de linge
(7) mouillées ; et
c) apport d'eau à une température Tw de maximum 40° C pour rincer le liquide de lavage
hors des pièces de linge (7),
caractérisé en ce que
le lave-linge est configuré
pour, à l'étape a), amener du liquide de lavage dans une quantité (a2) inférieure
ou égale à une quantité (a3) qui est nécessaire pour saturer les pièces de linge (7)
avec l'eau, c'est-à-dire une quantité de saturation, et
à l'étape b), pour causer l'échauffement direct des pièces de linge (7) contenant
le liquide de lavage avec de la mousse chaude, de l'air chaud et/ou un rayonnement
électromagnétique, laquelle a été obtenue/lesquels ont été obtenus en utilisant le
dispositif de chauffage (13, 16), et sans transmission par un reste non lié de liquide
de lavage.
9. Lave-linge selon la revendication 8, caractérisé en ce que le dispositif de chauffage (13, 16) est un dispositif (16) destiné à produire de
l'air chaud.
10. Lave-linge selon la revendication 8, caractérisé en ce que le dispositif de chauffage (13, 16) est un appareil à microondes (16) et/ou un radiateur
IR (16).
11. Lave-linge selon l'une quelconque des revendications 8 à 10, caractérisé en ce que le dispositif de chauffage (13, 16) est disposé dans la cuve à liquide de lavage
(1).
12. Lave-linge selon l'une quelconque des revendications 8 à 11, caractérisé en ce qu'un deuxième capteur (17) est disposé dans le tambour (2) pour déterminer une température.