[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum volumen-und/oder flächenspezifischen Bekämpfen
von Feuer mit Löschmitteln in brandgefährdeten Bereichen von Bauten und Anlagen, bei
dem das Löschmittel von einem im Bauwerk horizontal angeordneten Rohrleitungssystem
mit Abzweigungen und Absperrventilen in vertikale hohle Stützen des Bauwerks von einer
Löschmittelventilstation zugeführt, und im Brandfall durch Löschmittelauswurfeinrichtungen
unter Druck in spezifischer Menge und Dauer fein vernebelt oder versprüht wird, wobei
die Absperrventile nach Detektieren eines Brandherdes durch Detektionsmittel zur Freigabe
des Löschmittels geöffnet werden, ein Auslösesignal erzeugt und zugleich durch eine
Logikmatrix ein Alarm ausgelöst, mindestens eine Brandmeldung an eine Hilfe leistende
Stelle ausgegeben, das Löschmittel freigeschaltet wird sowie elektrische und brandfördernde
Anlagen abgeschaltet werden, wobei um den Brandherd und/oder im brandgefährdeten Bereich
mindestens eine Löschmittelwand aus Sprühneben zum Verhindern des Übergriffs einer
thermischen Belastung in andere Bereiche entlang mindestens einer zwischen den zum
Brandherd bzw. brandgefährdeten Bereich gehörenden, in das Bauwerk integrierten tragenden
und nichttragenden löschmittelführenden Stützen aufgespannten, durch die Detektionsmittel
überwachten vertikalen und/oder horizontalen Sprühebene erzeugt wird.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten
Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruches 15.
Stand der Technik
[0003] Aus der
DE 10 2006 024 688 B3 ist ein Verfahren zum volumen- und/oder flächenspezifischen Bekämpfen von Feuer mit
Löschmittel in brandgefährdeten Bereichen von Bauten und Anlagen bekannt, bei dem
die oder das Löschmittel bereitgehalten, einem im Bauwerk festinstallierten, den brandgefährdeten
Bereich durchziehenden Rohrleitungssystem mit Abzweigungen und Absperrventilen von
einer Wasserventilstation zugeführt und im Brandfall durch Sprühdüsen unter Druck
in spezifischer Menge und Dauer fein vernebelt oder versprüht wird, wobei die Absperrventile
nach Detektieren eines Feuers durch Detektionsmittel zur Freigabe des Löschmittels
geöffnet werden und zugleich durch eine Steuerzentrale ein Alarm ausgelöst, mindestens
eine Brandmeldung an eine Hilfe leistende Stelle ausgegeben, das Löschmittel freigeschaltet
wird sowie elektrische und brandfördernde Anlagen abgeschaltet werden, wobei brandgefährdete
Bereiche durch Überwachungsbereiche umhüllt und autarke Steuereinheiten von einer
Logikmatrix zur Bekämpfung eines Feuers durch Ausbringen des Löschmittels entsprechend
dem Brandverlauf angesteuert werden.
Dieses bekannte Verfahren läuft so ab, dass der brandgefährdete Bereich in einzelne
Volumen- und/oder Flächenelemente aufgeteilt, die Volumen- und/oder Flächenelemente
zu separaten Überwachungsbereiche und/oder - zonen mit jeweils diesen Zonen getrennt
zugeordneten autarken Steuereinheiten zusammengefasst, in den Überwachungsbereichen
durch Heranführen und Verteilen des Löschmittels Sprühbereiche ausgebildet werden,
innerhalb der Überwachungszonen das Feuer erfasst und geortet wird durch ein auf Temperatur-
und/oder Druckänderungen ansprechbares, alle Volumen- und/oder:Flächenelemente einer
Überwachungszone an wenigstens einer Fläche umschließendes Auslöse- und Detektionsmittel,
das die Temperatur- und/oder Druckänderung an die betreffende Steuereinheit weiterleitet,
diejenigen Überwachungsbereiche bestimmt werden, die den Brandbereich umhüllen, wobei
die entsprechenden Steuereinheiten verriegelt werden, die Druck- und Temperaturänderungen
in eine Steuergröße zum Öffnen der Löschmittelzufuhr in den Brandbereich umgesetzt
und je nach Verlauf der festgestellten Druck- und Temperaturänderung diejenigen Steuereinheiten
aktiviert werden, die den Brandbereich umhüllen.
[0004] Dieses bekannte Verfahren vermag zwar feinvernebeltes Löschmittel volumenspezifisch
am Entstehungsort des Brandes mit hohem Durchdringungsvermögen des betroffenen Raumes
auszubringen, jedoch werden Fluchtwege, Durchfahröffnungen in Wänden und vorhandenes
technisches Gerät in die umhüllenden Bereiche des Brandherdes und damit in die Beaufschlagung
mit Löschmittel nicht einbezogen, so dass einerseits die Menge an auszubringendem
Löschmittel nicht optimal an den wirklichen Bedarf angepasst ist und andererseits
Schäden an den Waren bzw. am technischen Gerät wie Stapler o. dgl. durch das Löschmittel
nicht auszuschließen sind.
[0005] Aus der
DE 24 57 061 C3 ist eine Regallagereinrichtung mit Vertikalstützen und Horizontalträgern bekannt,
von denen mindestens die tragenden Vertikalstützen als wassergefüllte Stahl-Hohlprofilschienen
ausgebildet sind, die an eine Wasser-Zuflussleitung sowie eine Wasser-Abflussleitung
angeschlossen sind, von denen die eine oben und die andere unten einmünden und Mittel
zur Erzeugung eines Wasserdurchflusses durch die Vertikalstützen im Brandfall vorhanden
sind.
Für den Brandfall sind die wasserführenden Horizontalträger mit Sprinklern versehen,
die bei Ansprechen infolge Temperaturerhöhung öffnen und das anliegende Löschwasser
senkrecht nach unten direkt in das Regal verteilen. Die Löschmittelausgabe wird nicht
an den Brandverlauf angepasst und erfolgt in einer solchen Menge, dass Schäden am
Lagergut und technischem Gerät nicht auszuschließen sind.
Dieser bekannte Stand der Technik macht die Feuerlöschanlage direkt zum Bestandteil
der Regalanlage, die dadurch kompakter, materialintensiver, montageunfreundlicher
und mit funktionellen Problemen im Löschmittelmanagement wie Dichtheit, Korrosionsanfälligkeit,
Entlüftung, Verstopfungen der wasserführenden Leitungen usw. behaftet ist. Deshalb
konnte sich dieser bekannte Stand der Technik in der Lager-und Regaltechnik bisher
nicht durchsetzen.
Des Weiteren trägt diese bekannte Lösung nicht zur Erhöhung des Brandwiderstandes
des die Regalanlage umhüllenden Bauwerks bei.
[0006] Ferner ist aus der
DE 30 21 335 A1 ein Brandschutz-System für Gebäude mit Sprinklern bekannt, die bei einer vorbestimmbaren
Temperatur und/oder Rauchbildung in Tätigkeit gesetzt werden und an wenigstens einer
ein Medium zur Brandlöschung zuführenden Rohrleitung angeordnet sind. Die die Sprinkler
tragende Rohrleitung ist mindestens einer mit Öffnungen versehenen Luftleitung zur
Ausbildung eines statisch tragenden Bauelements für z.B. ein Dach oder eine Decke
verbunden.
Auch dieser bekannte Stand der Technik setzt Sprinkler mit all ihren Nachteilen einer
unkontrollierten Wasserabgabe nach dem Öffnen zur Brandbekämpfung ein, wobei die tragende
Rohrleitung zur Auflagerung eines Daches oder einer Decke dient. Die Vertikalstützen
des Bauwerks sind nicht medienführend und werden auch nicht gegen Hitze bei Brand
geschützt.
[0007] Es ist auch ein Tragwerk mit einem Tragwerkselement aus Metall aus der
DE 93 01 963 U1 bekannt, welches ein Hohlprofil aufweist, in dessen Hohlraum ein Brandschutzmittel
angeordnet, wobei der Hohlraum des Tragwerkselements flüssigkeits- und druckdicht
abgeschlossen, der Hohlraum zumindest teilweise mit Wasser im flüssigem Zustand gefüllt
und an dem Tragwerkselement wenigstens ein Dampfauslassventil vorgesehen ist.
Bei diesem bekannten Stand der Technik werden an besonders exponierten, d.h. brandgefährdeten
Stellen Dampfauslassventile mit schwenkbaren Dampfstrahldüsen angeordnet, die im Brandfall
den aus der Überhitzung des Löschmittels im Hohlraum der Tragelemente entstehenden
Dampf ablassen und auf das Tragwerk richten. Voraussetzung ist aber, dass ein Vollbrand
des Gebäudes eintritt, was eher unwahrscheinlich ist, sondern der Brand immer von
örtlich begrenzten Stellen ausgeht. Im Übrigen ist diese Lösung nicht geeignet, im
Bauwerk, beispielsweise in Regalen gelagertes Gut, Waren o.dgl. wirksam vor Entstehungsbränden
zu schützen.
[0008] Eine weitere bekannte Lösung sieht ein brandschutzgerechtes Tragwerk vor, das Wasseraustrittsvorrichtungen
und diese untereinander und mit einer zentralen Wasserzuführeinrichtung verbindenden
Versorgungsleitungen aufweist, wobei die Auslösung der Wasseraustrittsvorrichtungen
und der zentralen Wasserzuführeinrichtung über eine Brandmeldeeinrichtung erfolgt.
Als Wasseraustrittsvorrichtungen werden Sprühdüsen verwendet und diese entlang zumindest
eines Teils des Tragwerks so angeordnet und ausgelegt, dass das Wasser als fein verteilte
Sprühtröpfchen oder Aerosol aus ihnen austritt, die Randbereiche der Austrittskegel
benachbarter Sprühdüsen sich gegenseitig durchdringen und im Brandfall die in ihrer
Reichweite liegenden Teile des Tragwerks in Nebel einhüllen.
Auch bei diesem bekannten Stand der Technik wird das Feuerlöschmittel unkontrolliert
und unabhängig vom Brandverlauf ausgebracht. Fluchtwege, Öffnungen in Wänden und technisches
Gerät werden flächendeckend mit Löschmittel beaufschlagt. Der Löschmittelverbrauch
ist entsprechend hoch und durch Löschmittel verursachte Schäden können nicht verhindert
werden.
Des Weiteren sind aus der
CN 2 535 468 Y und
FR 2 336 641 A1 hohle Tragmetallkonstruktionen in einem Bauwerk bekannt, in denen Wasser zum Kühlen,
Heizen und zur Feuerbekämpfung geführt wird.
Aufgabenstellung
[0009] Bei diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und Vorrichtungen der eingangs genannten Art für bauliche Anlagen derart zu verbessern,
dass die thermische Belastung im Brandfall nicht auf andere Bereiche übergreifen kann
und Fluchtwege, Fahrwege, Öffnungen in Wänden und abgestelltes technisches Gerät wie
Bediengeräte, Stapler usw. unter weiterer Minimierung des Löschmittelverbrauchs und
der Herabsetzung von Schäden im Brandfall bei gleichzeitiger Erhöhung der Wirtschaftlichkeit
vom Einfluss des Löschmittels weitgehend freigehalten wird, wobei zugleich eine bautechnische
Kompensation zwischen dem Bauwerk und der Löschanlage erreicht wird.
[0010] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und der
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 15 gelöst.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
[0012] Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Erkenntnis aus, die Branderkennung und/oder
Brandbekämpfung und/oder Brandniederhaltung und/oder Brandkontrolle einzelner industrieller
Anlagen, beispielsweise Hochregallager funktionell mit dem brandschutztechnischen
Sicherheitskonzept des die Anlage umhüllenden Bauwerks zu verbinden und Brandschutzwände
aus Löschmittel um die und/oder in den brandgefährdenden Bereich/e zu errichten.
[0013] Dies wird dadurch erreicht, dass mindestens eine weitere dichte Löschmittelwand aus
Sprühnebel zum Schutz von Fluchtwegen, Fahrbahnen oder -wegen, Öffnungen in Brandschutzwänden
und um technologischen Einrichtungen innerhalb des Bauwerks entlang der diesen zugeordneten
vertikalen löschmittelführenden Stützen erzeugt wird, wobei folgende Schritte ausgeführt
werden:
- a) Aufteilen der löschmittelführenden Stützen des Bauwerks auf die brandgefährdeten
Bereiche, Fluchtwege, Fahrbahnen oder -wege, Öffnungen in Brandschutzwänden und technischem
Gerät,
- b) Zusammenfassen der brandgefährdeten Bereiche und löschmittelführende Stützen zu
großvolumigen Überwachungssektionen mit jeweils diesen Sektionen zugeordneten Löschmittelauswurfeinrichtungen,
- c) Ausbilden der Ebenen E1...En für Löschmittelwände zwischen den zum Brandherd bzw.
brandgefährdeten Bereich gehörenden vertikalen Stützen durch Ansteuern der zur jeweiligen
Überwachungssektion gehörenden Löschmittelauswurfeinrichtungen mit einer Steuereinheit,
- d) Erfassen und Orten des Feuers innerhalb der Überwachungssektion durch Detektionsmittel,
die eine Temperatur-, Rauch- und/oder Druckänderung an die auslösenden Steuereinheiten
und die Logikmatrix weiterleiten,
- e) Bestimmen der vertikalen Stützen, zwischen denen die vertikale und/oder horizontale
Löschmittelwand erzeugt werden soll, wobei die entsprechenden Steuereinheiten verriegelt
werden,
- f) Umsetzen der Temperatur-, Rauch- und/oder Druckänderung gemäß Schritt d) in eine
Steuergröße und Aktivieren der den vertikalen Stützen zugeordneten Steuereinheiten
zum Öffnen und/oder Schließen der Löschmittelauswurfeinrichtungen für das Erzeugen
der Löschmittelwand.
Die vertikalen lasttragenden oder nichtlasttragenden Stützen des Bauwerks werden dabei
so angeordnet, dass dieselben an den Fluchtwegen, Fahrbahnen- oder -wegen, Brandschutzwänden
oder technologischen Einrichtungen solch eine Lage einnehmen, dass die Stützen und
die an den Stützen positionierten Löschmittelauswurfeinrichtungen untereinander durch
Detektionsmittel überwachte Sprühebenen aufspannen können, in denen im Auslösungsfall
dichte und homogene Löschmittelwände aus Sprühnebel zwischen den zugeordneten Stützen
erzeugt werden.
Dies ist mit dem außerordentlichen Vorteil verbunden, dass das Löschmittel volumenspezifisch
gezielt zum Einsatz gebracht wird, wodurch beispielsweise der Fluchtweg, die Fahrbahnen
usw. frei von Löschmittel gehalten werden können. Dies führt zu erheblichen Einsparungen
an Löschmittel und zu einer maßgeblichen Reduzierung von Schäden durch den Löschmitteleinsatz,
wobei zugleich der Brandwiderstand des Gebäudes und der technischen Anlagen erhöht
wird.
Von ganz wesentlicher Effizienz ist, dass feste Brandschutzwände in Fortfall gebracht
werden können, was die Baukosten erheblich senkt. Gleichzeitig kann auch das Bauwerk
durch die Vielzahl der eingesetzten vertikalen Stützen in Leichtbauweise ausgeführt
werden.
[0014] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die vertikalen löschmittelführenden
Stützen, Löschmittelauswurfeinrichtungen und Detektionsmittel an Fluchtwegen, Fahrbahnen
oder -wegen, Öffnungen an Brandschutzwänden oder technologischen Einrichtungen des
Bauwerkes positioniert sind, wobei die Logikmatrix so konfiguriert ist, dass sie unter
Durchführung der Schritte a) bis f) des Anspruches 1 eine weitere Löschmittelwand
aus Sprühnebel zum Schutz und Kühlen der Fluchtwege, Fahrbahnen oder -wegen, Öffnungen
an Brandschutzwänden oder technologischen Einrichtungen innerhalb des Bauwerkes zwischen
den zugeordneten Stützen legt.
[0015] Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
Ausführungsbeispiel
[0016] Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Es zeigt
[0017]
Fig. 1 einen Grundriss eines Gebäudes mit mehreren voneinander separaten Lagerbereichen,
einer Fahrbahn und Torbereichen sowie Darstellung der Ebenen der Löschmittelwände,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des im Bauwerk nahe der Dachebene verlegten horizontalen
Rohrsystems mit vermaschten Leitungen zur Zuführung von Löschmittel in die vertikalen
Stützen des Bauwerks, Überwachungssektionen, Steuereinheiten, Wasserventilstation
und Matrixsteuerung,
Fig. 3 eine schematische Ansicht des Anschlusses der Steuereinheiten an die Ring-
oder Kastenleitung und die Vertikalstützen,
Fig. 4a bis 4d jeweils einen Schnitt durch die Stütze mit Varianten der Verteilung
von Muffen und Löschmittelauswurfeinrichtungen am Umfang der Stützen,
Fig. 5a und 5b Varianten der Verankerung der Stützen in schematischer Darstellung,
Fig. 6 eine schematische Ansicht der Verlegung der Detektionsmittel in den Ebenen
der Löschmittelwände,
Fig. 7 eine Darstellung der Steuereinheit als Trockenvariante,
Fig. 8 einen Längsschnitt der Steuereinheit gemäß Fig. 7,
Fig. 9 einen Längsschnitt der Steuereinheit als Membranventil,
Fig. 10 eine Darstellung der Steuereinheit als Nass-Variante und
Fig. 11 ein Schema des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0018] Die Fig. 1 zeigt einen Grundriss eines Bauwerks 1, in das die erfindungsgemäße Vorrichtung
integriert ist. Das Bauwerk 1 ist in unterschiedliche Brandschutzsektionen eingeteilt.
So kann beispielsweise im Bauwerk 1 ein Blocklager als Brandschutzsektion A und ein
kurvengängiges Mehrplatzsystem als Brandschutzsektion B ebenerdig aufgestellt sein,
die von einer sich durch das Gebäude 1 erstreckenden Fahrbahn als Brandschutzsektion
C über in der Bauwerkswand befindliche Torbereiche als Brandschutzbereich D erreichbar
sind. Diese Einteilung ist beispielhaft und kann durchaus eine andere Unterteilung
aufweisen.
Die tragenden und nichttragenden vertikalen Stützen 2 des Bauwerks 1 sind hohl ausgeführt
und bilden Leitungen 3 zur Zuführung von Löschmittel. In Bezug auf die einzelnen Brandschutzsektionen
sind die Stützen 2 so zueinander ausgerichtet, dass sie die Brandschutzsektionen A,
B, C geradlinig in regelmäßigen Abständen voneinander umgrenzen.
Es ist aber auch denkbar, dass die vertikalen Stützen 2 die einzelnen Brandschutzsektiönen
selbst unterteilen. Es muss nur gewährleistet sein, dass die Stützen 2 untereinander
ein regelmäßiges geradliniges Raster in und/oder um die entsprechende Brandschutzsektion
bilden können.
[0019] Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus mindestens einem Löschmittelbehälter
zum Vorhalten eines Löschmittels, beispielsweise Wasser, mindestens einem System zum
Erzeugen des erforderlichen Löschmitteldruckes von 0,5 bis 20 bar, einem Hauptventil
und Ventilen, die insgesamt zu der mit 4 bezeichneten Löschmittelventilstation gehören,
einem horizontal in eine beliebige Ebene des Bauwerks, beispielsweise nahe des Daches,
eingefügten Rohrsystems 5 mit Parallelleitungen 6 zum Zuführen von Löschmittel in
die Leitungen 3 der vertikalen Stützen 2, Steuereinheiten 7, die am Rohrsystem 5 und
an den vertikalen Stützen 2 angeschlossen sind, Löschmittelauswurfeinrichtungen 8
zum Ausbringen von Löschmittel, Detektionsmitteln 9 und einer nichtbezeichneten Brandmeldezentrale
mit einer integrierten Logikmatrix 10.
[0020] Die Löschmittelventilstation 4 ist über eine Hauptleitung 11 mit dem Rohrsystem 5
verbunden, das das Bauwerk 1, beispielsweise in Nähe der Dachkonstruktion durchzieht.
Das Rohrsystem 5 kann als Ring- oder Kastenleitung 12 ausgebildet sein, die durch
die Parallelleitungen 6 horizontal vermascht ist.
[0021] An die Ring- oder Kastenleitung 12 und/oder die Parallelleitungen 6 sind -wie Fig.
2 und 3 zeigen- die vertikalen Stützen 2 angeschlossen. Jede vertikale Stütze 2 ist
über eine kurze horizontale Abzweigleitung 13 mit der Steuereinheit 7.1...7.n verbunden,
die über eine vertikale Abzweigleitung 14 mit Rohrbogen 15 in die Ring- oder Kastenleitung
12 einbindet.
[0022] Die vertikalen Stützen 2 bestehen vorzugsweise aus Stahlrohr und sind in regelmäßigen
Abständen mit Muffen 16 mit Innengewinde versehen, die in den Rohrmantel der Stützen
stoffschlüssig, beispielsweise durch Schweißen, eingesetzt sind. In die Muffen 16
sind die Löschmittelauswurfeinrichtungen 8, vorzugsweise Sprühdüsen, flüssigkeits-
und druckdicht eingeschraubt und entsprechend der gewünschten Sprührichtung ausgerichtet.
Natürlich ist es auch möglich, vertikale Stützen 2 aus wasserdichtem Beton einzusetzen,
ohne die Erfindung zu verlassen.
[0023] In den Fig. 4a bis 4d ist die Verteilung der Muffen 16 am Umfang der vertikalen Stützen
2 beispielsweise gezeigt. Die in die Muffen 16 eingeschraubten Löschmittelauswurfeinrichtungen
8 werfen eine solche Löschmittelmenge aus, die eine homogene und ausreichend dicke
Löschmittelwand aus Löschmittelnebel zwischen den Stützen 2 ergeben, um den geforderten
Feuerwiderstand für die entsprechende Brandschutzsektion A bis D entsprechend einer
Brandschutzwand zu erreichen.
Die Verteilung und die Anzahl der Löschmittelauswurfeinrichtungen 8 bemessen sich
nach den Abmessungen der zu schützenden Fläche, der vorgegebenen Feuerwiderstandszeit
und dem notwendigen Volumen des zu erzeugenden Löschmittelnebels. Für eine Fläche
von beispielsweise 100 m
2 haben sich insgesamt 4 Löschmittelauswurfeinrichtungen 8 zur Erzeugung einer 1,5
m dicken und homogen Löschmittelwand aus Löschmittelnebel als ausreichend erwiesen.
Es können z.B. auch nur zwei oder bis zu sechs Löschmittelauswurfeinrichtungen 8 vorgesehen
werden, die in der Lage das Löschmittel in unterschiedliche Richtungen je nach den
Erfordernissen auszuwerfen.
Als Löschmittelauswurfeinrichtungen 8 sind Sprühwasserdüsen, Feinsprühdüsen, Vollkegeldüsen
mit vorgeschaltetem Filter oder steuerbare Düsen gleichermaßen geeignet.
[0024] Der vertikale Abstand der Löschmittelauswurfeinrichtungen 8 ist zweckmäßig mit den
Abmessungen der Regalhöhen des in der Brandschutzsektion A oder B aufgestellten Regallagers
abgestimmt.
[0025] Die Fig. 5a und 5b zeigen Varianten der Verankerung der vertikalen Stütze 2 auf bzw.
in der Bodenplatte 17 des Bauwerks 1. Für den Fall, dass die vertikalen Stützen 2
auf der Bodenplatte 17 aufgeständert ist, ist die Stütze 2 durch eine Fußplatte 18
flüssigkeitsdicht abgeschlossen, die mittels Gewindestangen 19 in einem Käfig in der
Bodenplatte 17 verankert ist. Die vertikale Stütze 2 besitzt nahe ihrer Fußplatte
18 eine Muffe 20 zur Aufnahme einer nicht weiter dargestellten Entlüftungs-und Entleerungseinrichtung.
Wenn die vertikale Stütze 2 direkt in der Bodenplatte 17 verankert ist, muss eine
Entleerungseinrichtung 46 mit Drainage vorgesehen werden (siehe Fig. 5b).
[0026] An jede Steuereinheit 7.1...7.n kann ein Detektionsmittel 9, beispielsweise ein hydrothermischer
Schlauch mit Gewebearmierung, angeschlossen sein, welcher in den durch die in regelmäßigen
Abständen voneinander entfernten Stützen 2 aufgespannten vertikalen Ebenen E1...En
zickzackförmig verlegt ist. Der Schlauch wird beispielsweise unter einem Steuerdruck
von 0,5 bis 20, vorzugsweise 3,0 bis 4,0 bar gehalten, der durch ein Fremdmedium wie
ein Gas, vorzugsweise Druckluft, oder eine Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, erzeugt
wird.
Es ist aber auch möglich, anstelle des hydrothermischen Schlauches Wärmelinienmelder
oder beispielsweise direkt die Leitung 3 der Stützen 2 überwachende Druckwächter 47
einzusetzen. Die Druckwächter 47 sind dann mit der Logikmatrix 10 verbunden, die die
entsprechenden Steuereinheiten 7.1...7.n aktiviert (siehe Fig. 3).
Die Fig. 6 zeigt die Verlegung des hydrothermischen Schlauches in diesen die Brandschutzsektionen
umspannenden vertikalen Ebenen El...E.n.
[0027] Der hydrothermische Schlauch arbeitet als linienförmiger Thermomelder, der mit einem
Steuerdruck von 0,5 bis 20 bar, hier 4 bar, beaufschlagt wird. Das Steuermedium kann
gasförmig, vorzugsweise Druckluft, oder auch flüssig, vorzugsweise Wasser sein.
[0028] Sobald in einer Ebene E.1...E.n eine Temperaturerhöhung durch thermische Belastung
infolge Flammeneinwirkung stattfindet, führt das zum Druckanstieg des Steuermediums
im Schlauch, wodurch ein Platzen des Schlauches und somit ein Druckabfall des Steuermediums
verursacht wird.
Dieser Druckabfall wirkt auf die betroffene Steuereinheit 7.1...7.n, die die Öffnung
der Löschmittelzufuhr auslöst und den Zutritt des unter Druck bis zu 16 bar stehenden
Löschmittels in die vertikalen Stützen 2 zu den entsprechenden Löschmittelauswurfeinrichtungen
8 freigibt.
[0029] Die Steuereinheit 7.1...7.n ist weiterhin mit der Logikmatrix 10 der Brandmeldezentrale
verbunden und signalisiert die Auslösung der Löschmittelauswurfeinrichtungen 8 zur
Erzeugung der Wasserwand beispielsweise in der Ebene E1. Die Logikmatrix 10 ermittelt
die zur entsprechenden Brandschutzsektion A gehörenden weiteren Ebenen E.n und aktiviert
die zu diesen Ebenen gehörenden Steuereinheiten 7.n, die ihrerseits die Öffnung der
Löschmittelzufuhr in die betroffenen Ebenen E.n veranlassen. Die entsprechende Brandschutzsektion
ist somit abgeschottet, so dass das Feuer nicht in die angrenzenden Sektionen des
Bauwerks 1 übergreifen kann.
[0030] Der Brandwiderstand der einzelnen Sektionen kann weiter dadurch erhöht werden, wenn
innerhalb der Brandschutzsektionen mindestens ein weiteres mit der Logikmatrix 10
verbundenes Detektionsmittel wie beispielsweise ein Rauchmelder vorgesehen ist. Sobald
dies eine Brandgefährdung detektiert, steuert die Logikmatrix 10 die zum Brandherd
gehörenden Steuereinheiten 7.n an, die die Löschmittelzufuhr zur Erzeugung der vertikalen
und/oder horizontalen Löschmittelwände in den den Brandherd umgebenden Sprühebenen
zwischen den vertikalen Stützen 2 auslösen. Zweckmäßigerweise kann das mindestens
eine weitere Detektionsmittel über Kopf der baulichen Anlage, beispielsweise des Blocklagers,
im Dachbereich des Bauwerks 1 befestigt werden.
Natürlich sind neben dem Rauchmelder auch andere Detektionsmittel wie mechanische,
hydraulische, thermische, optische Systeme, beispielsweise Sprinklersysteme geeignet.
[0031] Es gehört aber auch zu der Erfindung, wenn das gesamte entlang der Ebenen El...E.n
durch Löschmittelwände abgeschottete Blocklager zusätzlich von einer separaten Löschanlage
überwacht wird, die an das Rohrsystem 5 angeschlossen ist. Der Aufbau dieser Löschanlage
kann beispielsweise derjenigen nach der
DE 10 2006 024 088 B3 entsprechen oder aber auch eine handelsübliche Sprinkleranlage sein.
[0032] Die Fig. 7 und 8 zeigen den Aufbau der Steuereinheit 7.1 bis 7.n als Trockenvariante.
Die Steuereinheit 7.1...7.n besteht im Wesentlichen aus einem mit einer Ein- und Ausgangsleitung
21 bzw. 22 versehenen Membranventil 23 und einem Pilotventil 24. Das Membranventil
23 besitzt eine Membrankammer 25, in der eine Membran 26 zwischen dem Gehäuse 27 des
Membranventils 23 und einem die Membrankammer 25 abschließenden Deckel 28 festgelegt
ist. Im geschlossenen Zustand liegt die Membran 26 satt auf dem Ventilsitz 29 des
Membranventils 23 auf und sperrt den Löschmittelzutritt in die Abströmkammer 30 des
Membranventils 23.
[0033] Der Deckel 28 trägt einen Anschluss 31 für einen Druckluftschlauch 32, der mit einer
nicht dargestellten Druckluftquelle verbunden ist, sowie das Pilotventil 24. Die Druckluftquelle
drückt die Membran 26 auf ihren Ventilsitz 29 und beaufschlagt den an das Pilotventil
24 angeschlossenen, endseitig durch ein Endstück 33 geschlossenen hydrothermischen
Schlauch. Druckluftschlauch und hydrothermischer Schlauch sind durch ein Rückschlagventil
34 voreinander gesichert. Der Schlauch kann durch einen Kugelhahn 35 gegenüber dem
Pilotventil 24 abgesperrt werden. Ebenso ist es mit einem Kugelhahn 36 möglich, die
Löschmittelzufuhr zum Membranventil 23 abzusperren.
[0034] Sobald der Druckabfall im Schlauch eingetreten ist, wird die Membran 26 entlastet
und löst sich infolge des anstehenden Löschmitteldruckes von ihrem Ventilsitz 29.
Durch die in die Membran 26 eingearbeitete Düse 37 und Fluidkanäle 38 zwischen Pilotventil
24 und Abströmkammer 30 entweicht die noch in der Membrankammer 25 und im Pilotventil
24 befindliche Luft, so dass ein schnelles Ansprechen des Membranventils 23 gewährleistet
ist.
[0035] Das Löschmittel gelangt über die Membrankammer 25 in die Abströmkammer 30 und strömt
durch die vertikalen Stützen 2 den Löschmittelauswurfeinrichtungen 8 zu, aus denen
das Löschmittel vernebelt in die Ebenen E1...En zur Ausbildung der Löschmittelwand
austreten kann.
[0036] Im Pilotventil 24 oder Anschluss 31 ist ein Drucksensor 39 angebracht, der den Druckabfall
detektiert und über eine Verbindungsleitung 40 einem Wandler 41 zuführt, der mit dem
Hauptwasserventil der Löschmittelventilstation 4 über eine Regeleinheit in Verbindung
steht. Dieselbe öffnet bei Anliegen des Signals das Hauptwasserventil.
[0037] Anstelle des Membranventils 23 kann auch ein Magnetventil 42 (siehe Fig. 9) in der
Steuereinheit 7.1...7.n zum Einsatz kommen. Die Ansteuerung des Ventils wird in diesem
Fall durch einen Druckabfall detektierenden Sensor 39 oder auch durch den Druckwächter
47 initiiert, der den Auslösemechanismus 43 in der Auslösekammer 44 des Magnetventils
42 veranlasst, den Ventilsitz zu öffnen und das anstehende Löschmittel freizugeben.
[0038] Die Fig. 10 zeigt die Steuereinheit 7.1...7.n als Nass-Variante. Für diesen Fall
ist kein Sensor 39 zum Erfassen des Druckabfalls und Ansteuern des Hauptwasserventils
erforderlich. Das Löschmittel steht ohne zusätzliche Absperrung bis in die Membrankammer
25 an und drückt die Membran dichtend auf den Ventilsitz 29. Der weitere Aufbau entspricht
der Steuereinheit 7.1. gemäß Fig. 7.
[0039] Die Fig. 11 verdeutlicht den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens. Das Bauwerk
1 ist entsprechend den vorliegenden Gegebenheiten in mehrere Brandschutzsektionen
A bis D untergliedert. Im Beispiel gibt es eine Sektion A für ein Blocklager, eine
Sektion B für ein kurvengängiges Mehrplatzsystem, eine Sektion C für die die Sektionen
A und B verbindende Fahrbahn zum Transport von Einlagerungsgut und eine Sektion D
für Tore für die Zu- und Ausfahrt in das und aus dem Bauwerk 1.
Die Sektionen A bis D sind jeweils von vertikalen Sprühebenen E1....E.n umgeben, die
zwischen den vertikalen Stützen 2 des Bauwerks 1 aufgespannt werden.
Jede dieser Sprühebenen E.1...E.n ist von Detektionsmitteln 9 wie einem Wärmelinienmelder
durchzogen und wird auf Temperatur- und Druckänderung überwacht und kontrolliert,
so dass jede Sektion A bis D für sich allein separiert ist und gewissermaßen von einer
virtuellen Brandschutzwand in Form einer Löschmittelwand aus Sprühnebel einschließbar
ist.
Jeder Sprühebene ist mindestens eine Steuereinheit 7.1...7.n zugeordnet, die mit der
Logikmatrix 10 der Brandmeldezentrale verbunden ist. Wird durch das Detektionsmittel
9 in einer Sprühebene E.1...E.n ein Druckabfall infolge eines Feuers in einer der
Sektionen A bis D detektiert, leitet der Drucksensor 39 diese Information nach Wandlung
in ein digitales Signal an die Logikmatrix 10 weiter. Dieselbe verarbeitet das Signal,
in dem die zur betroffenen Sektion gehörigen Ebenen E.1...E.n und Stützen 2 ermittelt
werden. Die Logikmatrix 10 öffnet über eine Regeleinheit das als Magnetventil ausgeführte
Hauptventil der Löschmittelventilstation 4 und steuert die betroffenen Steuereinheiten
7.1...7.n zwecks Erzeugung von vertikalen Löschmittelwänden in den Ebenen E.1...E.n
zwischen den Stützen 2 automatisch an. Die brandgefährdete Sektion ist dann allseitig
von einer homogenen, dichten Löschmittelwand aus Löschmittelnebel umgeben, die die
Funktion einer Brandschutzwand erfüllt.
[0040] Sofern der Brand nicht in der Nähe einer der überwachten Ebenen E.1...E.n, sondern
im Inneren des beispielsweise in der Sektion A aufgestellten Blocklagers ausgeht,
wird das Feuer oder die Brandgefährdung durch mindestens ein weiteres über Kopf des
Blocklagers angeordnetes, mit der Logikmatrix 10 verbundenes Detektionsmittel 45,
beispielsweise Rauchmelder, detektiert und als Signal an die Logikmatrix 10 übertragen.
Die Logikmatrix 10 veranlasst wie bereits zuvor beschrieben die Öffnung des Hauptventils
der Löschmittelventilstation 4 und die Ansteuerung der entsprechenden Steuereinheiten
7.1...7.n zur Erzeugung der Löschmittelwände entlang der betroffenen Sektion.
[0041] Nachdem die entsprechende Sektion durch Löschmittelwände umschlossen ist, kann natürlich
auch innerhalb der Sektion das Feuer oder die Brandgefährdung volumenspezifisch bekämpft
werden. Von besonderem Vorteil ist, wenn die volumenspezifische Bekämpfung des Feuers
nach dem Verfahren der
DE 10 2006 024 688 B3 durchgeführt wird.
[0042] Die Logikmatrix 10 kann aber auch durch einen Wärmelinienmelder und/oder automatische
Melder ausgelöst werden. Sie ist ebenso von Hand aktivierbar und durch ein Reset rückstellbar.
Als Löschmittel sind neben Wasser auch andere Löschmittel wie Inertgase, chemische
Gase, Pulver oder Schäume einsetzbar. Es versteht sich, dass die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dann an das entsprechende Löschmittel
anzupassen ist.
[0043] Die erfindungsgemäße Lösung führt zu dem außerordentlichen Vorteil, dass das Bauwerk
1 durch die Vielzahl der vertikalen Stützen 2 in Leichtbauweise errichtet werden kann,
so dass erhebliche Mengen an Baustoffen eingespart und zugleich auch die Sicherheit
und der Brandwiderstand des Bauwerks maßgeblich erhöht werden.
Außerdem ermöglicht es die erfindungsgemäße Lösung, klassische Brandbekämpfungsmethoden
zu involvieren, in dem die vertikalen löschmittelführenden Stützen 2, Wasserentnahmeeinrichtungen,
wie Armaturen oder Hydranten besitzen, an die entsprechende Feuerbekämpfungsvorrichtungen
problemlos anschließbar sind.
[0044] Damit der Korrosion und der Alterung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgebeugt
werden kann, ist des Weiteren vorgesehen, dass dem Löschmittel entsprechende geeignete
Mittel zur Verringerung der Korrosion beigemischt werden.
Bezugszeichenliste
Bauwerk |
1 |
Vertikale Stützen von 1 |
2 |
Leitungen in 2 |
3 |
Löschmittelventilstation |
4 |
Rohrsystem |
5 |
Parallelleitungen in 5 |
6 |
Steuereinheiten |
7.1...7.n |
Löschmittelauswurfeinrichtungen |
8 |
Detektionsmittel |
9 |
Logikmatrix |
10 |
Hauptleitung |
11 |
Ring- oder Kanalleitung |
12 |
Horizontale Abzweigleitung |
13 |
Vertikale Abzweigleitung |
14 |
Rohrbogen von 14 |
15 |
Muffen in 2 |
16 |
Bodenplatte von 1 |
17 |
Fußplatte |
18 |
Gewindestangen |
19 |
Muffe für Entleerung |
20 |
Eingangsleitung von 23 |
21 |
Ausgangsleitung von 23 |
22 |
Membranventil |
23 |
Pilotventil |
24 |
Membrankammer |
25 |
Membran |
26 |
Gehäuse von 23 |
27 |
Deckel |
28 |
Ventilsitz |
29 |
Abströmkammer von 23 |
30 |
Anschluss |
31 |
Druckluftschlauch |
32 |
Endstück |
33 |
Rückschlagventil |
34 |
Kugelhahn von 24 |
35 |
Kugelhahn von 23 |
36 |
Düse in 26 |
37 |
Fluidkanäle |
38 |
Drucksensor |
39 |
Verbindungsleitung |
40 |
Wandler |
41 |
Magnetventil |
42 |
Auslösemechanismus |
43 |
Ausströmkammer |
44 |
Weiteres Detektionsmittel |
45 |
Entwässerungsschlauch |
46 |
Druckwächter |
47 |
Brandschutzsektion |
A, B, C, D |
Sprühebenen für Löschmittelwände |
E1...E.n |
1. Verfahren zum volumen- und/oder flächenspezifischen Bekämpfen von Feuer mit Löschmitteln
in brandgefährdeten Bereichen von Bauten und Anlagen, bei dem das Löschmittel von
einem im Bauwerk (1) horizontal angeordneten Rohrleitungssystem (5) mit Abzweigungen
und Absperrventilen von einer Löschmittelventilstation (4) zugeführt, und im Brandfall
durch Sprühdüsen (8) unter Druck in spezifischer Menge und Dauer fein vernebelt oder
versprüht wird, wobei die Absperrventile nach Detektieren eines Brandherdes durch
Detektionsmittel (9) zur Freigabe des Löschmittels geöffnet werden, ein Auslösesignal
erzeugt und zugleich durch eine Logikmatrix ein Alarm ausgelöst, mindestens eine Brandmeldung
an eine Hilfe leistende Stelle ausgegeben, das Löschmittel freigeschaltet wird sowie
elektrische und brandfördernde Anlagen abgeschaltet werden, wobei um den Brandherd
und/oder im brandgefährdeten Bereich mindestens eine Löschmittelwand aus Sprühnebel
zum Verhindern des Übergriffs einer thermischen Belastung in andere Bereiche entlang
mindestens einer zwischen den zum Brandherd bzw. brandgefährdeten Bereich gehörenden,
in das Bauwerk (1) integrierten tragenden und nichttragenden löschmittelführenden
Stützen (2) aufgespannten, durch die Detektionsmittel (9) überwachten vertikalen und/oder
horizontalen Sprühebene (E1...En) erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine weitere Löschmittelwand aus Sprühnebel zum Schutz und Kühlen von
Fluchtwegen, Fahrbahnen oder -wegen, Öffnungen in Brandschutzwänden und technischem
Gerät innerhalb des Bauwerks (1) entlang der zwischen diesen zugeordneten vertikalen
löschmittelführenden Stützen (2) aufgespannten Sprühebenen (E1...En) erzeugt wird,
wobei folgende Schritte ausgeführt werden:
a) Aufteilen der löschmittelführenden Stützen (2) des Bauwerks (1) auf die brandgefährdeten
Bereiche, Fluchtwege, Fahrbahnen oder -wege, Öffnungen in Brandschutzwänden und technischem
Gerät,
b) Zusammenfassen der brandgefährdeten Bereiche und löschmittelführende Stützen (2)
zu großvolumigen Überwachungssektionen (A,B.C,D) mit jeweils diesen Sektionen zugeordneten
Löschmittelauswurfeinrichtungen (8),
c) Ausbilden der Ebenen (E1...En) für Löschmittelwände zwischen den zum Brandherd
bzw. brandgefährdeten Bereich gehörenden vertikalen Stützen (2) durch Ansteuern der
zur jeweiligen Überwachungssektion (A,B,C,D) gehörenden Löschmittelauswurfeinrichtungen
(8) mit einer Steuereinheit (7.1...7n),
d) Erfassen und Orten des Feuers innerhalb der Überwachungssektion (A,B,C,D) durch
Detektionsmittel (9), die eine Temperatur-, Rauch- und/oder Druckänderung an die auslösenden
Steuereinheiten (7.1...7n) und die Logikmatrix (10) weiterleiten,
e) Bestimmen der vertikalen Stützen (2), zwischen denen die vertikale und/oder horizontale
Löschmittelwand erzeugt werden soll, wobei die entsprechenden Steuereinheiten (7.1...7.n)
verriegelt werden,
f) Umsetzen der Temperatur-, Rauch- und/oder Druckänderung gemäß Schritt d) in eine
Steuergröße und Aktivieren der den vertikalen Stützen (2) zugeordneten Steuereinheiten
(7.1...7.n) um Öffnen und/oder Schließen der Löschmittelauswurfeinrichtungen (8) für
das Erzeugen der Löschmittelwand.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheiten (7.1...7n) durch die Logikmatrix (10) angesteuert werden, die
die zum Brandherd bzw. brandgefährdeten Bereich gehörenden Stützen (2) bestimmt, die
entsprechenden Steuereinheiten (7.1...7n) verriegelt und/oder freischaltet, um Löschmittel
zuzuschalten oder abzusperren.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Logikmatrix (10)älle Steuereinheiten (7.1...7.n) und Einrichtungen zum
Alarmieren von Dritten, Abschalten von elektrischen Anlagen und/oder Weiterleiten
der Signale zur Feuerwehr angesteuert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Logikmatrix (10) im Brandfall zunächst die Löschmittelventilstation (4) öffnet
und mit Zeitverzögerung dazu die betreffenden Steuereinheiten (7.1...7.n) aktiviert.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Logikmatrix (10) manuell auslösbar ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Logikmatrix (10) durch Linienwärmemelder und/oder automatische Melder, vorzugsweise
Rauchmelder, ausgelöst wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Logikmatrix (10) durch ein Reset rückstellbar ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Löschmittel Wasser, Inertgase, chemische Gase, Pulver oder Schäume eingesetzt
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Löschmittel Mittel zur Verminderung bzw. Verhinderung von Korrosion: und Alterung
des Rohrsystems, der Leitungen in den vertikalen Stützen (2) und der Armaturen beigemischt
werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschmittel mit einem Druck von 0,5 bis 20 bar ausgebracht werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Auslöse- und Detektionsmittel (9) mechanische, hydraulische, thermische, optische
Systeme, beispielsweise Sprinklersysteme mit pyrolytischen Geber eingesetzt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge und Verteilung des Löschmittels frei regelbar und selektiv in Abhängigkeit
des Brandverlaufes durchgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als horizontales Rohrleitungssystem (5) ein in einer beliebigen Ebene des Bauwerkes
vermaschtes trockenes oder nasses Leitungssystem mit dazu in Wirkverbindung stehenden,
von durch Steuereinheiten (7.1...7.n) zu- und abschaltbaren, auf- und absteigenden
vertikalen Stützen (2) mit Löschdüsen (8) tragenden Abzweigungen zum Heranführen des
Löschmittels in den Brandbereich und zwischen den Stützen (2) verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschmittel im Wesentlichen in horizontaler Wurfrichtung aus den Löschmittelauswurfeinrichtungen
(8) versprüht oder vernebelt werden.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit mindestens einem
Löschmittelbehälter zum Bereithalten mindestens eines Löschmittels, mindestens einem
System zum Erzeugen des Löschmitteldruckes, einem in einer beliebigen Ebene des Bauwerks
horizontal eingefügten vermaschten Rohrsystem (5) zum Zuführen des Löschmittels über
ein Hauptwasserventil in eine Vielzahl von vertikalen hohlen Stützen (2) des Bauwerks
(1), wobei die Stützen (2) mit Löschmittelauswurfeinrichtungen (8) zum Ausbringen
von Löschmittel, mit Ventilen zum Öffnen und Schließen der Leitungen, Detektionsmittel
(9) zum Erfassen eines Brandes, einem Brandmelder zum Verarbeiten und Weiterleiten
der Brandmeldung sowie Auslösen von brandbekämpfenden Maßnahmen in verschiedenen Brandschutzsektionen
(A,B,C,D) des Bauwerks (1) und einer Logikmatrix (10) versehen sind, wobei die vertikalen
hohlen, lasttragenden und nichtlasttragenden löschmittelführenden Stützen (2) des
Bauwerks um die und/oder in mindestens einer der Brandschutzsektionen vertikale und/oder
horizontale Sprühebenen (El...E.n) aufspannen, wobei mindestens das Detektionsmittel
(9) und eine Steuereinheit (7.1...7.n) zum Zu- und Abschalten der Löschmittelauswurfeinrichtungen
(8) der betreffenden Sprühebene zugeordnet und alle Sprühebenen (E1...En) und Steuereinheiten
(7.1...7.n) gemeinsam von der Logikmatrix (10) zur gleichzeitigen Auslösung der Abschottung
des Brandherdes bzw. brandgefährdeten Bereichs angesteuert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen löschmittelführenden Stützen (2), Löschmittelauswurfeinrichtungen
(8) und Detektionsmittel (9) an Fluchtwegen, Fahrbahnen oder -wegen, Öffnungen an
Brandschutzwänden oder technologischen Einrichtungen des Bauwerkes positioniert sind,
wobei die Logikmatrix (10) so konfiguriert ist, dass sie unter Durchführung der Schritte
a) bis f) des Anspruches 1 eine weitere Löschmittelwand aus Sprühnebel zum Schutz
und Kühlen der Fluchtwege, Fahrbahnen oder -wegen, Öffnungen an Brandschutzwänden
oder technologischen Einrichtungen innerhalb des Bauwerkes zwischen den zugeordneten
Stützen legt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprühebene (E1...E.n) mindestens ein weiteres, das Innere der Brandschutzschutzsektion
(A,B,C,D) überwachendes, mit der Logikmatrix (10) verbundenes Detektionsmittel (45)
zugeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Detektionsmittel (45) ein mechanisches, hydraulisches, thermisches, optisches
System, beispielsweise Sprinklersystem oder auch ein Rauchmelder ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Stützen (2) in geradlinigen Abständen voneinander angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das horizontale Rohrsystem (5) und die vertikalen Stützen (2) trocken und die Löschmittelauswurfeinrichtungen
(8) offen sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das horizontale Rohrsystem (5) und die vertikalen Stützen (2) bis zur Steuereinheit
(7.1...7.n) nass sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschmittelauswurfeinrichtungen (8) Sprühwasserdüsen, Feinsprühdüsen, Vollkegeldüsen
mit vorgeschaltetem Filter oder steuerbare Düsen sind, die einzeln oder in Kombination
miteinander an den vertikalen Stützen (2) so angeordnet sind, dass ihre Auswurfrichtung
im Wesentlichen in horizontaler Richtung ausgerichtet sind und eine Löschmittelwand
ergeben.
22. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschmittelauswurfrichtungen (8) nebeneinander liegender Stützen (2) in der Ebene
gegeneinander gerichtet sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenzeichnet, dass an den vertikalen Stützen (2) Wasserentnahmearmaturen, Hydranten o. dgl. zur
Entnahme von Löschwasser zur sekundären Brandbekämpfung vorgesehen sind.
1. The method for volume- and/or area-specific firefighting with extinguishing agents
in fire-endangered areas of buildings and installations, in which the extinguishing
agent is supplied from a pipeline system (5) that is arranged horizontally in the
building (1) and that has branches and shut-off valves of an extinguishing agent valve
station (4), and, in the event of fire, fine mist or spray of the extinguishing agent
under pressure is released in a specific quantity and duration by spray nozzles (8),
wherein the shut-off valves are opened by detection aids (9) for releasing the extinguishing
agent after detecting a source of fire, a trigger signal is generated and, at the
same time, an alarm is triggered by a logic array, at least one fire alarm is notified
to an auxiliary location, the extinguishing agent is released and electrical and oxidising
systems are switched off, wherein at least one extinguishing agent wall of spray mist
is generated around the source of the fire and/or in the fire-endangered area to prevent
the penetration of a thermal load in other areas along at least one of the areas leading
to the source of the fire or to the fire, vertical and/or horizontal spraying plane
(E1...En) belonging to the fire-endangered area, integrated into the building (1),
load-bearing and non-load-bearing extinguishing agent-carrying supports (2), monitored
by the detection aids (9), is
characterised in that at least one more extinguishing agent wall is produced from spray mist for the protection
and cooling of escape routes, roads or paths, openings in fire protection walls and
technical equipment within the building (1) along the spraying planes (E1...En) between
the respective vertical extinguishing agent-carrying supports (2), wherein the following
steps are carried out:
a) Division of the extinguishing-agent carrying supports (2) of the building (1) into
the fire-endangered areas, escape routes, roads or ways, openings in fire protection
walls and technical equipment,
b) Combination of the fire-endangered areas and extinguishing-agent carrying supports
(2) to form large-volume monitoring sections (A, B, C, D) with extinguishing agent
ejection devices (8) assigned to each of these sections,
c) Formation of planes (E1...En) for extinguishing agent walls between the vertical
supports (2) belonging to the source of fire or fire-endangered area by controlling
the extinguishing agent ejection devices (8) belonging to the respective monitoring
sections (A, B, C, D) using a control unit (7.1...7n),
d) Detecting and locating the fire within the monitoring section (A, B, C, D) using
detection aids (9) which transmit a change in temperature, smoke and/or pressure to
the triggering control units (7.1...7n) and the logic array (10),
e) Determining the vertical supports (2), wherein the vertical and/or horizontal extinguishing
agent wall needs to be generated; whereby, the corresponding control units (7.1...7.n)
are locked,
f) Conversion of the temperature, smoke and/or pressure change according to step d)
into a control variable and activation of control units (7.1...7.n) assigned to the
vertical supports (2) to open and/or close the extinguishing agent ejection devices
(8) for generating the extinguishing agent wall.
2. The method as per claim 1 is characterised in that the control units (7.1...7n) are actuated by the logic array (10) that determines
the supports (2) belonging to the source of fire or fire-endangered area, locks and/or
releases the corresponding control units (7.1...7n) in order to feed or block the
extinguishing agent.
3. The method as per claims 1 is characterised in that the logic array (10) actuates all control units (7.1...7.n) and devices for alarming
the third parties, switches off electrical systems and/or forwards signals to the
fire brigade.
4. The method as per claims 1 and 2 is characterised in that the logic array (10) first opens the extinguishing agent valve station (4) in case
of a fire and activates the corresponding control units (7.1...7.n) with a time delay.
5. The method as per claim 1 is characterised in that the logic array (10) can be triggered manually.
6. The method as per claim 1 is characterised in that the logic array (10) can be triggered using line heat detectors and/or automatic
detectors, preferably smoke detectors.
7. The method as per claim 1 is characterised in that the logic array (10) can be reset.
8. The method as per claim 1 is characterised in that water, inert gases, chemical gases, powders or foams can be used as extinguishing
agents.
9. The method as per claim 8 is characterised in that agents for reducing and preventing the corrosion and ageing of the piping system,
lines in the vertical supports (2) and fittings are mixed in the extinguishing agent.
10. The method as per claim 1 is characterised in that the extinguishing agents are let out with a pressure from 0.5 to 20 bar.
11. The method as per claim 1 is characterised in that mechanical, hydraulic, thermal, optical systems such as sprinkler systems with pyrolytic
sensors can be used as trigger and detection aids (9).
12. The method as per one of the claims 1 to 11 is characterised in that the quantity and the distribution of the extinguishing agent can be freely controlled
and selectively released depending on the fire progression.
13. The method as per claim 1 is characterised in that a dry or wet pipe system meshed in any plane of the building is used as a horizontal
pipe system (5) with branches that are operatively connected and support the ascending
and descending vertical supports (2), which can be switched on and off by control
units (7.1...7.n), with extinguishing nozzles (8) for feeding the extinguishing agent
into the fire area and between the supports (2).
14. The method as per claim 1 is characterised in that the extinguishing agents are primarily sprayed or atomised in horizontal ejection
direction using extinguishing agent ejection devices (8).
15. The device for carrying out the process according to claim 1, with at least one extinguishing
agent container for holding at least one extinguishing agent ready, at least one system
for generating the extinguishing agent pressure, a meshed pipe system (5) inserted
horizontally in any plane of the building for supplying the extinguishing agent via
a main water valve into various vertical hollow supports (2) of the building (1),
the supports (2) are provided with extinguishing agent ejection devices (8) for discharging
extinguishing agent, with valves for opening and closing the lines, detection aids
(9) for detecting a fire, a fire detector for processing and forwarding the fire alarm
and triggering firefighting measures in various fire protection sections (A, B, C,
D) of the building and a logic array (10), the vertical hollow, load-bearing and non-load-bearing
extinguishing agent-carrying columns (2) of the building are provided around the vertical
and/or horizontal spraying planes (E1...E.n), wherein at least the detection aids
(9) and a control unit (7.1...7.n) for switching the extinguishing agent ejection
devices (8) on and off are assigned to the respective spraying plane and all spraying
planes (E1...En) and control units (7.1...7.n) are collectively actuated by the logic
array (10) to simultaneously trigger the partitioning of the source of the fire or
fire-endangered area, is characterised in that the vertical extinguishing agent-carrying supports (2), extinguishing agent ejection
devices (8) and detection aids (9) are positioned on escape routes, roads or paths,
openings on fire protection walls or technical devices of the building, wherein the
logic array (10) is configured such that it generates an additional extinguishing
wall of spray mist for protecting and cooling the escape routes, roads or paths, openings
on fire protection walls or technical devices within the building between the associated
supports, while executing steps a) to f) of claim 1.
16. The device as per claim 15 is characterised in that at least one additional detection aid (45), which monitors inside the fire protection
section (A, B, C, D) and which is connected to the logic array (10) is assigned to
the spraying plane (EI...E.n).
17. The device as per claim 16 is characterised in that the additional detection aid (45) is a mechanical, hydraulic, thermal, optical system,
e.g. a sprinkler system or a smoke detector.
18. The device as per claim 16 is characterised in that the vertical supports (2) are positioned at linear distances from each other.
19. The device as per claim 16 is characterised in that the horizontal piping system (5) and the vertical supports (2) are dry and the extinguishing
agent ejection devices (8) are open.
20. The device as per claim 16 is characterised in that the horizontal piping system (5) and the vertical supports (2) are wet up to the
control unit (7.1...7.n).
21. The device as per claim 15 is characterised in that the extinguishing agent ejection devices (8) are spraying water nozzles, fine spray
nozzles, full cone nozzles with an upstream filter or controllable nozzles, that are
positioned on vertical supports (2) individually in combination with each other such
that their ejection direction is primarily horizontally aligned and they generate
an extinguishing agent wall.
22. The device as per claim 15 is characterised in that the extinguishing agent ejection devices (8) of adjacent vertical supports (2) are
aligned in opposite directions in the plane.
23. The device as per claim 15 is characterised in that water removal attachments, hydrants or similar are provided at vertical supports
(2) for removing the quenching water for secondary firefighting.
1. Procédé de lutte en volume et ou en surface contre le feu grâce à des agents extincteurs
dans des secteurs, menacés par l'incendie, de bâtiments et d'installations, dans lequel
l'agent extincteur est acheminé par un système de canalisation (5), agencé de manière
horizontale dans le bâtiment (1), muni de dérivations et de clapets d'arrêt appartenant
à un poste de distribution d'agent extincteur (4), et, en cas d'incendie, l'agent
extincteur est nébulisé ou vaporisé sous pression de manière fine en une quantité
spécifique grâce à des buses de vaporisation (8) et pour une durée spécifique, dans
lequel les clapets d'arrêt sont ouverts après détection d'un foyer d'incendie par
un moyen de détection (9) en vue de la libération de l'agent, un signal de déclenchement
est produit et une alarme est simultanément déclenchée grâce à une matrice logique,
au moins un message d'alerte à l'incendie est émis au niveau d'un poste de secours,
l'agent extincteur est libéré et des installations électriques et des installations
pouvant alimenter l'incendie sont arrêtées, dans lequel au moins un rideau d'agent
extincteur constitué d'un nuage de vaporisation est produit, autour du foyer d'incendie
et/ou dans le secteur menacé par l'incendie en vue d'entraver la propagation d'une
charge thermique dans d'autres secteurs, le long d'au moins un plan de vaporisation
(E1... En) vertical et/ou horizontal surveillé par le moyen de détection (9), s'étendant
entre les piliers de guidage d'agent extincteur (2) porteurs et non porteurs intégrés
dans le bâtiment (1) et appartenant au secteur du foyer d'incendie ou au secteur menacé
par l'incendie,
caractérisé en ce que au moins un autre rideau d'agent extincteur est produit, ledit rideau étant constitué
d'un nuage de vaporisation destiné à la protection et refroidissement d'issues de
secours, de voies ou de passages, d'ouvertures dans des cloisons pare-feu et de l'équipement
technique au sein du bâtiment (1), le long des plans de vaporisation (E1...En) s'étendant
entre lesdits piliers de guidage d'agent extincteur (2) verticaux assignés, comprenant
les étapes consistant à :
a) répartir les piliers de guidage d'agent extincteur (2) du bâtiment (1) entre les
différents secteurs, issues de secours, voies ou passages, ouvertures dans des cloisons
pare-feu et équipement technique menacés par l'incendie,
b) rassembler les secteurs et piliers de guidage d'agent extincteur (2) menacés par
l'incendie en des sections de surveillance (A, B, C, D) de grande taille équipés respectivement
d'appareils de projection d'agent extincteur (8) assignés auxdites sections,
c) constituer les plans (E1... En) pour des rideaux d'agent extincteur entre les piliers
(2) verticaux appartenant au secteur de foyer d'incendie ou au secteur menacé par
l'incendie grâce à une étape consistant à activer les appareils de projection d'agent
extincteur (8) appartenant à la section de surveillance (A, B, C, D) respective grâce
à une unité de commande (7.1 ...7n),
d) détecter et localiser le feu au sein de la section de surveillance (A, B, C, D)
grâce à des moyens de détection (9) qui transmettent une modification de température,
de fumée et/ou de pression vers les unités de commande (7.1...7n) à déclencher et
vers la matrice logique (10),
e) déterminer les piliers verticaux (2) entre lesquels le rideau d'agent extincteur
vertical et/ou horizontal doit être produit, les unités de commande (7.1 ...7n) correspondantes
se verrouillant,
f) convertir la modification de température, de fumée et/ou de pression selon l'étape
d) en une valeur pilote et activer les unités de commande (7.1...7n) assignées aux
piliers verticaux (2) pour ouvrir et/ou fermer les appareils de projection d'agent
extincteur (8) afin de produire le rideau d'agent extincteur.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les unités de commande (7.1...7n) sont activées par la matrice logique (10) qui détermine
les piliers (2) appartenant au secteur du foyer d'incendie ou menacé par l'incendie
et verrouille et/ou active les unités de commande (7.1...7n) correspondantes afin
d'envoyer ou bloquer l'agent extincteur.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que toutes les unités de commande (7.1...7n) et appareils destinés à prévenir des tiers,
la mise hors tension des installations électriques et/ou transmettre les signaux aux
services de lutte contre l'incendie sont activé(e)s par la matrice logique (10).
4. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la matrice logique (10), en cas d'incendie, ouvre d'abord le poste de distribution
d'agent extincteur (4) et active ensuite de manière retardée les unités de commande
(7.1...7n) concernées.
5. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la matrice logique (10) peut être déclenchée de manière manuelle.
6. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la matrice logique (10) est déclenchée par un détecteur de chaleur en ligne et/ou
un détecteur automatique, de manière préférée un détecteur de fumée.
7. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la matrice logique (10) peut être réinitialisée grâce à un dispositif de remise à
zéro.
8. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que de l'eau, des gaz inertes, des gaz chimiques, des poudres ou des mousses sont utilisés
comme agent extincteur.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que des produits destinés à réduire ou empêcher la corrosion et le vieillissement du
système de canalisation, des conduites présentes dans les piliers (2) verticaux et
des robinetteries sont ajoutés par mélange à l'agent.
10. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les agents extincteurs sont expulsés avec une pression comprise entre 0,5 et 20 bars.
11. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que des systèmes mécaniques, hydrauliques, thermiques, optiques, par exemple des systèmes
de gicleurs automatiques munis de détecteurs pyrolytiques, sont utilisés comme moyens
de déclenchement et de détection (9).
12. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que la quantité et la répartition de l'agent extincteur est mise en oeuvre de manière
réglable et sélective librement en fonction du déroulement de l'incendie.
13. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un système de conduite sec ou humide inscrit en réseau dans un plan quelconque du
bâtiment et comportant des piliers (2) verticaux montants ou descendants, se trouvant
en liaison fonctionnelle avec ledit système, pouvant être ouverts et fermés grâce
à des unités de commande (7.1...7n) et munis de dérivations supportant des buses d'extinctions
(8) destinées à acheminer l'agent extincteur dans le secteur de l'incendie et entre
les piliers (2), est utilisé en tant que système de canalisation (5) horizontal.
14. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les agents extincteurs sont vaporisés ou nébulisés essentiellement dans une direction
de projection horizontale à partir des appareils de projection d'agent extincteur
(8).
15. Dispositif de mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1, comprenant au moins
un récipient d'agent extincteur destiné à tenir à disposition au moins un agent, au
moins un système destiné à produire la pression d'agent extincteur, un système de
canalisation (5) inscrit en réseau et intégré de manière horizontale dans un plan
quelconque du bâtiment afin de faire parvenir l'agent extincteur par l'intermédiaire
d'une vanne d'eau principale dans une pluralité de piliers (2) creux et verticaux
du bâtiment (1), dans lequel les piliers (2) sont munis d'appareils de projection
d'agent extincteur (8) destiné à expulser l'agent, de soupape destinée à ouvrir et
fermer les conduites, de moyens de détection (9) destinés à détecter un incendie,
d'un détecteur d'incendie destiné à traiter et transmettre l'alerte incendie ainsi
qu'à déclencher des mesures de lutte contre l'incendie dans diverses sections de protection
contre le feu (A, B, C, D) du bâtiment (1), et d'une matrice logique (10), dans lequel
les piliers de guidage d'agent extincteur (2) verticaux creux, porteurs et non porteurs
du bâtiment s'étendent autour des, et/ou dans au moins un des, plans de vaporisation
(E1... En) verticaux et/ou horizontaux des sections de protection contre le feu, dans
lequel au moins le moyen de détection (9) et une unité de commande (7.1...7n) sont
assignés à l'ouverture et à la fermeture des appareils de projection d'agent extincteur
(8) du plan de vaporisation concerné et l'ensemble des plans de vaporisation (E1...En)
et des unités de commande (7.1...7n) sont commandés de manière commune par la matrice
logique (10) en vue d'un déclenchement simultané du cloisonnement du foyer d'incendie
ou du secteur menacé par l'incendie, caractérisé en ce que les piliers de guidage d'agent extincteur (2) verticaux, les appareils de projection
d'agent extincteur (8) et le moyen de détection (9) sont positionnés au niveau d'issues
de secours, voies ou passages, d'ouvertures au niveau de cloison pare-feu ou d'appareillages
technologiques du bâtiment, dans lequel la matrice logique (10) est configurée de
sorte qu'elle met en place entre les piliers assignés, lors de la mise en oeuvre des
étapes a) à f) selon la revendication 1, un autre rideau d'agent extincteur constitué
de nuage de vaporisation en vue de protéger et refroidir les issues de secours, voies
ou passages, ouvertures au niveau de cloisons pare-feu ou appareillages technologiques
au sein du bâtiment.
16. Dispositif selon la revendication 15, caractérisé en ce que les plans de vaporisation (E1...En) sont assignés à au moins un autre moyen de détection
(45) surveillant l'intérieur de la section de protection contre l'incendie (A, B,
C, D) et relié à la matrice logique (10).
17. Dispositif selon la revendication 16, caractérisé en ce que l'autre moyen de détection (45) est un système mécanique, hydraulique, thermique,
optique, par exemple un système de gicleurs automatiques ou également un détecteur
de fumée.
18. Dispositif selon la revendication 16, caractérisé en ce que les piliers verticaux (2) sont agencés les uns par rapport aux autres avec des intervalles
en ligne droite.
19. Dispositif selon la revendication 16, caractérisé en ce que le système de canalisation (5) horizontal et les piliers verticaux (2) sont secs
et les appareils de projection d'agent extincteur (8) sont ouverts.
20. Dispositif selon la revendication 16, caractérisé en ce que le système de canalisation (5) horizontal et les piliers verticaux (2) sont humides
jusqu'à l'unité de commande (7.1...7n).
21. Dispositif selon la revendication 15, caractérisé en ce que les appareils de projection d'agent extincteur (8) sont des buses d'aspersion d'eau,
des buses d'aspersion fine, des buses à cône plein munies d'un filtre placé en amont,
ou des buses pouvant être commandées, qui sont agencées individuellement ou en combinaison
les unes avec les autres au niveau des piliers verticaux (2) de sorte que leurs directions
de projection sont orientées essentiellement dans la direction horizontale et produisent
un rideau d'agent extincteur.
22. Dispositif selon la revendication 15, caractérisé en ce que les appareils de projection d'agent extincteur (8) de piliers (2) se trouvant les
uns à côté des autres sont orientés les uns vers les autres dans le plan.
23. Dispositif selon la revendication 15, caractérisé en ce que des robinetteries de prise d'eau, des bouches d'incendie, ou similaires, sont prévues
au niveau des piliers verticaux (2) en vue d'une alimentation d'eau d'extinction destinée
à une lutte secondaire contre l'incendie.