[0001] Die Erfindung betrifft ein Türband gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit einem
Zargenteil und einem Flügelteil, welche über einen ersten Gelenkbügel und einen zweiten
Gelenkbügel miteinander verbunden sind, wobei das Türband ausgehend von einer Schließstellung
einen Öffnungswinkel von mindestens 135° bis zum Erreichen einer maximalen Öffnungsstellung
aufweist und wobei bei einer Öffnungsbewegung von der Schließstellung zu der Öffnungsstellung
die Gelenkbügel sich gegenüber dem Zargenteil in eine erste Drehrichtung und das Flügelteil
gegenüber den Gelenkbügeln ebenfalls in der ersten Drehrichtung drehen. Die Gelenkbügel
bilden eine 4-achsige Gelenkanordnung, bei welcher der erste Gelenkbügel an dem Zargenteil
drehbar um eine erste Zargenteilachse sowie an dem Flügelteil drehbar um eine Flügelteilachse
befestigt ist und wobei der zweite Gelenkbügel an dem Zargenteil drehbar um eine zweite
Zargenteilachse sowie an dem Flügelteil drehbar um eine zweite Flügelteilachse befestigt
ist und dass die beiden Gelenkbügel nicht unmittelbar miteinander verbunden sind.
Kulissenführungen sind dabei nicht vorgesehen.
[0002] Aus der Praxis sind unterschiedliche Bandkonstruktionen für verschiedene Einsatzzwecke
bekannt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich konkret auf ein Türband, also ein
Band, welches für den Einsatz an Haus- und Zimmertüren ausgelegt ist. Das Türband
muss also die von einem Türflügel ausgeübten Gewichts- und Hebelkräfte aufnehmen können.
Ein entsprechender Türflügel weist üblicherweise eine Fläche von zumindest einem Quadratmeter
sowie ein Gewicht von zumindest 10 kg auf.
[0003] Auch bei der Handhabung einer Tür als Verschluss eines Durchganges ergeben sich in
der Praxis erhebliche Belastungen durch die Benutzer, wobei die Tür von beiden Seiten
benutzt wird und sichtbar ist.
[0004] Vor diesem Hintergrund muss das Türband einerseits eine ausreichende Stabilität aufweisen,
wobei andererseits häufig ein unauffälliges Erscheinungsbild des Türbandes gefordert
wird, damit sich die aus einem Türflügel, einer Türzarge und üblicherweise zumindest
zwei Türbändern gebildete Tür gut in eine umgebende Wandfläche einfügt und ein hochwertiges
Erscheinungsbild aufweist.
[0005] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Türbänder, welche zumindest teilweise
verdeckt angeordnet sind, wobei das Zargenteil dazu vorgesehen ist, in eine Laibung
der Türzarge seitlich eingesetzt zu werden.
[0006] Aus der
US 2015/0 259 960 A1 ist ein gattungsgemäßes Türband bekannt, das in Form eines verdeckten Scharniers
insbesondere bei Fahrzeugtüren Anwendung findet.
[0007] Ein ähnliches Türband ist ferner aus der
DE 101 64 979 B4 bekannt. Das Türband ist als Verdecktürband in die Schmalseite eines Türflügels sowie
die Laibungsseite einer Türzarge eingesetzt und in einem geschlossenen Zustand der
Tür nicht sichtbar. Die beiden Gelenkbügel sind jeweils an einem ihrer Enden drehbar
um eine vertikale Drehachse und an ihrem anderen Ende längsverschieblich und drehbar
geführt. Des Weiteren sind die beiden Gelenkbügel an die Enden verbindenden Mittelabschnitten
um eine weitere vertikale Drehachse miteinander verbunden. Es ergibt sich somit eine
5-achsige Gelenkanordnung, bei der zwei der Gelenkachsen zusätzlich entlang von Kulissen
geführt sind.
[0008] Das Türband zeichnet sich durch eine stabile Konstruktion und gute Gebrauchseigenschaften
aus. Damit an dem Flügelteil sowie an dem Zargenteil die Kulissen ausgebildet werden
können, müssen diese eine ausreichende Größe aufweisen, wobei an der Türzarge und
an dem Türflügel auch ein ausreichender Aufnahmerahmen zur Verfügung stehen muss.
[0009] Aus der
DE 43 41 422 A1 ist ein Topfscharnier für Möbel bekannt, welches eine 4-achsige Gelenkkonstruktion
aufweist. Mit dem Topfscharnier ist eine Möbeltür an einem Möbelkorpus befestigt,
wobei ein Korpusteil des Topfscharniers auf den Möbelkorpus aufgesetzt ist. Da der
Innenraum des Möbelkorpus bei einer geschlossenen Möbeltür verdeckt ist, kann das
Korpusteil sichtbar aufgesetzt werden. Die 4-achsige Gelenkanordnung ist dazu vorgesehen,
bei einer Öffnungsbewegung der Möbeltür diese zunächst in ausreichendem Maße von dem
Möbelkorpus abzuheben, bevor die Möbeltür durch eine weitere Drehung in eine maximale
Öffnungsposition gebracht wird. Der Öffnungswinkel liegt dabei typischerweise bei
etwa 90°. Ausgehend von dem Korpusteil drehen die beiden Gelenkbügel in eine erste
Drehrichtung, während dann ein Zargenteil des Druckscharniers gegenüber den Gelenkbügeln
in entgegengesetzter Richtung in eine zweite Drehrichtung dreht. Im Hinblick auf die
jeweiligen Bezugspunkte ergibt sich also eine gegenläufige Drehung, so dass der Öffnungswinkel
der Möbeltür auch auf etwa 90° begrenzt bleibt.
[0010] Ausgehend von dem gattungsgemäßen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Türband anzugeben, welches besonders kompakt ist und insbesondere
für Türen mit einem Türflügel aus Glas geeignet ist. Des Weiteren soll auch eine Zimmertür
mit dem entsprechenden Türband angegeben werden.
[0011] Gegenstand der Erfindung und Lösung der Aufgabe sind ein Türband gemäß Patentanspruch
1 sowie eine Zimmertür gemäß Patentanspruch 8.
[0012] Im Unterschied zu einer aus dem Möbelbereich bekannten 4-achsigen Gelenkanordnung
sind die beiden Gelenkbügel bei dem erfindungsgemäßen Türband derart an dem Flügelteil
sowie an dem Zargenteil um zugeordnete Zargenteilachsen bzw. Flügelteilachsen aufgenommen,
dass die Gelenkbügel sich gegenüber dem Zargenteil in eine erste Drehrichtung und
das Flügelteil gegenüber den Gelenkbügeln ebenfalls in der ersten Drehrichtung drehen.
In einer vereinfachten Betrachtung addieren sich also die Schwenkwinkel, welche sich
ausgehend von den Gelenkbügeln einerseits gegenüber dem Zargenteil und andererseits
gegenüber dem Flügelteil ergeben, so dass der für die Tür vorgesehene Öffnungswinkel
von mindestens 135° bei einer maximalen Öffnungsstellung erreicht werden kann. Vorzugsweise
beträgt der Öffnungswinkel bis zum Erreichen der maximalen Öffnungsstellung zwischen
170° und 185°, insbesondere etwa 180°. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung kann
der Türflügel vollständig aufgeschwenkt werden, so dass dieser dann wieder parallel
zu der Wandfläche verläuft, welche seitlich an der Bandseite an die Türzarge anschließt.
[0013] Um bei einer möglichst kompakten Bauweise des Türbandes einen derart großen Öffnungswinkel
zu erreichen, sind die Gelenkbügel U-förmig ausgebildet. Hierbei sind der erste sowie
der zweite Gelenkbügel jeweils an ihren Enden an die Zargenteilachse sowie die Flügelteilachse
angeschlossen und weisen zwischen ihren Enden an einem Mittelabschnitt die U-Form
auf.
[0014] Bei einer nur leicht ausgeprägten U-Form ist der Bewegungsspielraum der Gelenkbügel
stark eingeschränkt. Um die Ausprägung der U-Form zu bewerten, kann für jeden der
beiden Gelenkbügel der Abstand zwischen den beiden Enden mit der an dem Mittelabschnitt
resultierenden Tiefe verglichen werden.
[0015] Gemäß einer geeigneten geometrischen Definition ist in diesem Zusammenhang vorgesehen,
dass für den ersten Gelenkbügel ausgehend von einer ersten Verbindungslinie zwischen
der ersten Flügelteilachse und der ersten Zargenteilachse der größte senkrecht zu
der ersten Verbindungslinie bis zu dem Mittelabschnitt bestimmte Abstand zumindest
dem 0,5-fachen des Abstandes zwischen der ersten Zargenteilachse und der ersten Flügelteilachse
beträgt. Entsprechend ist für den zweiten Gelenkbügel vorgesehen, dass ausgehend von
einer zweiten Verbindungslinie zwischen der zweiten Flügelteilachse und der zweiten
Zargenteilachse der größte senkrecht zu der zweiten Verbindungslinie bis zu dem Mittelabschnitt
bestimmte Abstand zumindest dem 0,5-fachen des Abstandes zwischen der zweiten Zargenteilachse
und der zweiten Flügelteilachse beträgt.
[0016] Der größte senkrecht zu der jeweiligen Flügelachse zu bestimmende Abstand ist jeweils
bis zu der Oberfläche des Gelenkbügels also gewissermaßen bis zu der Innenseite der
U-Form zu bestimmen. Durch die U-Form sind die Gelenkbügel ausgehend von ihren Enden
zunächst von den Befestigungsachsen, also den Zargenteilachsen und den Flügelteilachsen
weggeführt.
[0017] Um die 4-achsige Gelenkanordnung in der Schließstellung und/oder der maximalen Öffnungsstellung
zu stabilisieren, ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass in der Schließstellung und/oder der Öffnungsstellung zumindest einer der Gelenkbügel
an einer Anschlagfläche des Zargenteils und/oder des Flügelteils anliegt.
[0018] Beispielsweise kann in der maximalen Öffnungsstellung der erste Gelenkbügel an einer
ersten Anschlagfläche des Flügelteils anliegen, während in der Schließstellung der
zweite Gelenkbügel an einer zweiten Anschlagfläche des Flügelteils anliegt.
[0019] In der Schließstellung sind das Flügelteil und das Zargenteil bevorzugt in einer
ersten horizontalen Richtung nebeneinander angeordnet, wobei bei einer geschlossenen
Tür der Türflügel auch mit seinen beiden gegenüberliegenden Außenflächen entlang der
ersten horizontalen Richtung verläuft. Die erste Zargenteilachse und die zweite Zargenteilachse
sind dann entlang der ersten horizontalen Richtung versetzt zueinander angeordnet,
wobei senkrecht dazu in einer zweiten horizontalen Richtung kein oder nur ein geringer
Versatz vorgesehen ist.
[0020] Eine zweite horizontale Richtung entspricht der Dickenrichtung des Türflügels. Die
ersten Flügelteilachse und die zweite Flügelteilachse sind entlang der zweiten horizontalen
Richtung versetzt zueinander angeordnet, wobei dann vorzugsweise in Bezug auf die
erste Flügelteilachse und die zweite Flügelteilachse entlang der ersten horizontalen
Richtung x entweder kein oder nur ein geringer Versatz vorgesehen ist.
[0021] Wie bereits eingangs erläutert, ist das Türband vorzugsweise für die Aufnahme eines
Türflügels aus Glas vorgesehen. Zu diesem Zweck kann das Flügelteil eine Klemmanordnung
für die Aufnahme des Türflügels aufweisen. Ein Türflügel in Form einer ausreichend
stabilen Glasscheibe kann dann auf einfache Weise klemmend an dem Flügelteil befestigt
werden, ohne dass in den Türflügel weitere Durchbrüche, Öffnungen oder Anschlüsse
gebildet werden müssen. Eine solche Klemmanordnung ermöglicht auch nach einem Lösen
eine Positionierung des Türflügels in der Türzarge, wobei der Türflügel in Bezug auf
seine Schließstellung sowohl entlang der ersten horizontalen Richtung als auch einer
vertikalen Richtung justiert werden kann. Die Klemmanordnung ist vorzugsweise mit
zumindest einem schräg zulaufenden Abschnitt versehen. Hierdurch lässt sich die Klemmkraft
bei Belastung zusätzlich erhöhen.
[0022] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Zimmertür mit einer Türzarge, einem Türflügel
und dem zuvor beschriebenen Türband. Üblicherweise ist der Türflügel zumindest mit
zwei Türbändern an der Türzarge befestigt, wobei die Türbänder gleich ausgeführt werden
können. Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich deshalb exemplarisch auf die
Anordnung eines von mehreren Türbändern an der Zimmertür.
[0023] Die Türzarge weist in der Schließstellung des Türbandes einen parallel zum Türflügel
ausgerichteten Spiegelabschnitt und eine dazu senkrecht verlaufende, seitlich an den
Türflügel anschließende Laibung auf, wobei die Laibung ausgehend von dem Spiegelabschnitt
einen ersten Laibungsabschnitt und einen daran über eine nach innen gerichtete Stufe
anschließenden zweiten Laibungsabschnitt aufweist.
[0024] Der Spiegelabschnitt erstreckt sich also entlang der ersten horizontalen Richtung
sowie der vertikalen Richtung, während sich der Laibungsabschnitt - bis auf den Versatz
entlang der ersten horizontalen Richtung an der Stufe - entlang der zweiten horizontalen
Richtung sowie der vertikalen Richtung erstreckt. Die Stufe bildet dabei vorzugsweise
einen Anschlag für den Türflügel, wobei an der Stufe auch eine herkömmliche Türdichtung
angeordnet sein kann.
[0025] Das Zargenteil ist vorzugsweise in eine Öffnung der Laibung eingesetzt, so dass das
Zargenteil teilweise verdeckt angeordnet ist. Insbesondere kann sich die Öffnung von
dem ersten Laibungsabschnitt bis in den zweiten Laibungsabschnitt erstrecken, so dass
das dann auch der Bereich der Stufe für die Anordnung des Zargenteils genutzt werden
kann.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann dabei vorgesehen sein, dass auf dem Zargenteil
ein separates Abdeckteil angeordnet ist, welches entsprechend der Form der Laibung
eine Stufe aufweist, so dass ein erster Abdeckabschnitt des Abdeckteils zumindest
im Wesentlichen flächenbündig an den ersten Laibungsabschnitt und ein zweiter Abdeckabschnitt
zumindest im Wesentlichen flächenbündig an den zweiten Laibungsabschnitt anschließen.
[0027] Um dabei eine Anpassung an unterschiedliche Zargenformen zu ermöglichen, können ggf.
unterschiedliche Abdeckteile und/oder verstellbare Abdeckteile vorgesehen sein.
[0028] Um eine kompakte Bauweise des Türbandes zu ermöglichen, kann gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung im Bereich des Türbandes eine von der Laibung ausgehende Ausnehmung
in dem Spiegelabschnitt vorgesehen sein. In diese Ausnehmung können dann die Gelenkbügel
bei einer Öffnungsbewegung einschwenken.
[0029] Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung kann als Weiterbildung ein Teil der Ausnehmung
von einem an dem Zargenteil des Türbandes angeordneten Abdeckbügel ausgefüllt sein,
welcher den Rand der Ausnehmung weiter stabilisiert und insbesondere auch als Auflage
für eine Blende genutzt werden kann, welche auf das Flügelteil aufgesetzt ist.
[0030] Wenn das Zargenteil wie beschrieben in die Laibung eingesetzt ist und auch der Spiegelabschnitt
im Bereich des Türbandes eine von der Laibung ausgehende Ausnehmung aufweist, ergibt
sich kein gleichmäßig durchgängiger Spalt. Während oberhalb und unterhalb des Türbandes
ein seitlicher Spalt zwischen dem Türflügel und dem ersten Laibungsabschnitt verbleibt,
befindet sich insbesondere bei einer Ausgestaltung des Türflügels aus Glas das Flügelteil
seitlich an dem Türflügel in diesem Spaltbereich. Es ist dann zweckmäßig, das Flügelteil
mit einer Blende zu verdecken, so dass im Bereich des Türbandes keine Spalte mehr
vorhanden sind.
[0031] Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt aus einer Zimmertür mit einer Türzarge, einem Türband und einem Türflügel
in einer Öffnungsstellung,
- Fig. 2
- das Türband gemäß der Fig. 1 ohne Türzarge und Türflügel,
- Fig. 3
- einen Horizontalschnitt durch die Anordnung gemäß der Fig. 1 bei einem geschlossenen
Türflügel,
- Fig. 4
- die Schnittdarstellung gemäß der Fig. 3 bei einem Öffnungswinkel von 90°,
- Fig. 5
- die Schnittdarstellung gemäß der Fig. 3 bei einem Öffnungswinkel von 180°,
- Fig. 6
- einen Ausschnitt der geschlossenen Zimmertür mit weiteren Anbauteilen,
- Fig. 7
- eine modifizierte Darstellung der Anordnung gemäß der Fig. 6 mit einer Hervorhebung
einzelner Anbauteile,
- Fig. 8A bis Fig. 8C
- eine schematische Darstellung der Bewegungskinematik des erfindungsgemäßen Türbandes,
- Fig. 9A bis Fig. 9C
- die Bewegungskinematik eines Topfscharniers für Möbel gemäß dem Stand der Technik.
[0032] Die Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Zimmertür mit einer Türzarge 1, einem Türflügel
2 und einem Türband 3. Der Türflügel 2 ist üblicherweise über zumindest zwei Türbänder
3 an der Türzarge 1 abgestützt, wobei die Fig. 1 eines der beiden gleich ausgebildeten
Türbänder 3 zeigt.
[0033] Bereits aus der Fig. 1 und insbesondere den Horizontalschnitten gemäß der Figuren
3 bis 5 ist zu entnehmen, dass das Türband eine 4-achsige Gelenkanordnung aufweist.
Konkret weist das Türband 3 einen ersten Gelenkbügel 4 auf, der in einer vertikalen
Richtung Z zwischen einem zweiten Gelenkbügel 5 und einem dritten Gelenkbügel 6 angeordnet
ist.
[0034] Der zweite Gelenkbügel 5 sowie der dritte Gelenkbügel 6 sind gleich ausgebildet und
auch in gleicher Weise drehbar an ein Zargenteil 7 und ein Flügelteil 8 des Türbandes
3 angeschlossen. Hinsichtlich der Bewegung des Türbandes 3 verhalten sich also der
zweite Gelenkbügel 5 sowie der dritte Gelenkbügel 6 gleich. Grundsätzlich ist im Rahmen
der Erfindung eine Ausgestaltung mit lediglich einem ersten Gelenkbügel 4 und einem
zweiten Gelenkbügel 5 ausreichend. Die bezüglich einer Mittelebene symmetrische Anordnung
des zweiten Gelenkbügels 5 und des dritten Gelenkbügels 6 ist aus Gründen einer gleichmäßigen
Kraftverteilung vorgesehen und rein exemplarisch.
[0035] Bereits aus der Fig. 1 ist ersichtlich, dass das Türband 3 ausgehend von einer Schließstellung
einen Öffnungswinkel von 180° bis zum Erreichen einer maximalen Öffnungsstellung aufweist.
[0036] Zu einem besseren Verständnis der Konstruktion des Türbandes ist dieses in der Fig.
2 ohne die Türzarge 1 und den Türflügel 2 dargestellt.
[0037] Die genaue Anordnung des ersten Gelenkbügels 4 und des zweiten Gelenkbügels 5 sowie
die Kinematik des Türbandes 3 bei einer Öffnungsbewegung sind aus den Fig. 3 bis 5
ersichtlich.
[0038] Demnach ist bei der 4-achsigen Gelenkanordnung der erste Gelenkbügel 4 an dem Zargenteil
7 drehbar um eine erste Zargenteilachse 9a sowie an dem Flügelteil 8 drehbar um eine
erste Flügelteilachse 10a befestigt.
[0039] Der zweite Gelenkbügel 5 ist in vergleichbarer Weise an dem Zargenteil 7 drehbar
um eine zweite Zargenteilachse 9b sowie an dem Flügelteil 8 drehbar um eine zweite
Flügelteilachse 10b befestigt. Aus den Figuren ist auch ersichtlich, dass sämtliche
Gelenkbügel 4, 5, 6 nicht unmittelbar miteinander verbunden sind. Eine Verbindung
erfolgt nur über die Abstützung der Gelenkbügel 4, 5, 6 an den Zargenteilachsen 9a,
9b bzw. den Flügelteilachsen 10a, 10b.
[0040] Die Zargenteilachsen 9a, 9b sowie die Flügelteilachsen 10a, 10b sind so angeordnet,
dass der Türflügel um 180° geschwenkt werden kann. Dies wird in Bezug auf die Fig.
3 bis 5 dadurch erreicht, dass bei einer Öffnungsbewegung von der Schließstellung
zu der Öffnungsstellung die Gelenkbügel 4, 5, 6 sich gegenüber dem Zargenteil 7 in
eine erste Drehrichtung und das Flügelteil 8 gegenüber den Gelenkbügeln 4, 5, 6 ebenfalls
in der ersten Richtung drehen. In den Fig. 3 bis 5 drehen sich die Gelenkbügel 4,
5, 6 gegenüber dem Zargenteil 7 gegen den Uhrzeigersinn. Des Weiteren dreht sich auch
das Flügelteil 8 gegenüber den Gelenkbügeln 4, 5, 6 gegen den Uhrzeigersinn, so dass
sich letztlich die Drehwinkel zu dem zu erreichenden Öffnungswinkel addieren.
[0041] Zur Verdeutlichung der Kinematik sind die Fig. 8A bis 8C gegenüber den Fig. 3 bis
5 stark schematisiert, wobei lediglich die Zargenteilachsen 9a, 9b, die Flügelteilachsen
10a, 10b und der Türflügel 2 dargestellt sind.
[0042] Zum Vergleich zeigen die Fig. 9A bis 9C die Kinematik eines bekannten Topfscharniers
für Möbel, bei dem durch gegenläufige Drehbewegungen ein Öffnungswinkel von etwa 90°
erreicht werden kann.
[0043] In den Fig. 3 bis 5 ist auch zu erkennen, dass die Gelenkbügel 4, 5, 6 eine ausgeprägte
U-Form aufweisen. Gemäß der Fig. 5 ermöglicht die U-Form, dass die Gelenkbügel 4,
5, 6 um einen Spiegelabschnitt 11 der Türzarge 1 herumgeschwenkt werden können. Um
gleichzeitig die Einbautiefe des Zargenteils 7 in einer ersten horizontalen Richtung
X sowie einer zweiten horizontalen Richtung Y zu begrenzen, ist der Spiegelabschnitt
11 ausgehend von einer Laibung 12 der Türzarge 1 mit einer Ausnehmung 13 versehen,
welche nachfolgend noch weiter erläutert wird.
[0044] Um die Ausprägung der U-Form zu charakterisieren, kann für den ersten Gelenkbügel
der Abstand a
1 zwischen der ersten Zargenteilachse 9a und der zweiten Flügelteilachse 10a mit einer
Tiefe der U-Form verglichen werden. Die Tiefe der U-Form kann dadurch bestimmt werden,
dass senkrecht zu einer Verbindungslinie zwischen der ersten Zargenteilachse 9a und
der ersten Flügelteilachse 10a der maximale Abstand a
2 zu einem Mittelabschnitt des ersten Gelenkbügels 4 bestimmt wird. Das Verhältnis
der Abstände a
2:a
1 beträgt im Rahmen der Erfindung vorzugsweise zumindest 0,5.
[0045] Im gleicher Weise können für den zweiten Gelenkbügel 5 zwischen der zweiten Zargenteilachse
9b und der zweiten Flügelteilachse 10b ein Abstand b
1 sowie senkrecht dazu ein Abstand b
2 bestimmt werden, wobei auch hier das Verhältnis b
2:b
1 vorzugsweise größer als 0,5 ist.
[0046] Um das Türband 3 zu stabilisieren und um Spannungskräfte von den Zargenteilachsen
9a, 9b sowie den Flügelteilachsen 10a, 10b fernzuhalten, kann zumindest einer der
Gelenkbügel 4, 5, 6 in der Schließstellung und/oder der Öffnungsstellung an einer
Anschlagfläche 14a, 14b des Zargenteils 7 und/oder des Flügelteils 8 anliegen.
[0047] In dem konkreten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass in der maximalen Öffnungsstellung
gemäß der Fig. 5 der erste Gelenkbügel 4 an einer ersten Anschlagfläche 14a des Flügelteils
8 anliegt, während in der Schließstellung der zweite Gelenkbügel 5 gemäß der Fig.
3 an einer zweiten Anschlagfläche 14b des Flügelteils 8 anliegt.
[0048] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Türbandes 3 mit der 4-achsigen Gelenkanordnung
kann das Flügelteil 8 vergleichsweise klein gefertigt werden. Seitlich des aus Glas
gebildeten Türflügels 2 sind lediglich die erste Flügelteilachse 10a und die zweite
Flügelteilachse 10b mit einem Versatz in der zweiten horizontalen Richtung Y angeordnet.
[0049] Zusätzlich umfasst das Flügelteil 8 eine Klemmanordnung 15, mit der der Türflügel
2 aus Glas über Klemmschrauben auf besonders einfache Weise fixiert werden kann. Bei
einem Lösen der Klemmschrauben der Klemmanordnung 15 ist der Türflügel 2 auch in vertikaler
Richtung Z sowie auch in einem gewissen Maße entlang der ersten horizontalen Richtung
X verstellbar. Zusätzlich oder alternativ kann auch an dem Zargenteil 7 eine Verstellung
in zumindest einer Richtung X, Y, Z vorgesehen sein.
[0050] Gemäß der Fig. 3 sind die erste Zargenteilachse 9a und die zweite Zargenteilachse
9b entlang der ersten horizontalen Richtung X versetzt zueinander angeordnet.
[0051] Die Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt der auch in Fig. 1 dargestellten Zimmertür in einem
geschlossenen Zustand, wobei gegenüber der Fig. 1 weitere Anbauteile vorhanden sind.
[0052] Zunächst ist zu erkennen, dass die Türzarge 1 einerseits den bereits zuvor erwähnten
Spiegelabschnitt 11 sowie eine entlang der zweiten horizontalen Richtung Y sowie der
vertikalen Richtung Z verlaufende Laibung 12 aufweist.
[0053] Die Laibung 12 ist mit einer Stufe 16 versehen, welche einen an den Spiegelabschnitt
11 anschließenden ersten Laibungsabschnitt 17 von einem zweiten Laibungsabschnitt
18 trennt.
[0054] In bekannter Weise bildet die Stufe 16 eine Anschlagfläche für den Türflügel 2, wobei
an der Stufe 16 auch eine Dichtungsnut für die Aufnahme einer nicht dargestellten
Türdichtung vorgesehen ist.
[0055] Zwischen dem Türflügel 2 und dem ersten Laibungsabschnitt 17 verbleibt oberhalb und
unterhalb des Türbandes 3 ein seitlicher Spalt. Bei einem Vergleich mit der Fig. 1
ist zu erkennen, dass das Zargenteil 7 in eine Öffnung 20 eingesetzt ist, welche sich
von dem ersten Laibungsabschnitt 17 bis in den zweiten Laibungsabschnitt 18 und somit
über die Stufe 16 hinaus erstreckt.
[0056] Gemäß der Fig. 1 ist das Zargenteil 7 innerhalb der Öffnung 20 nach außen durch den
Spiegelabschnitt 11 verdeckt und auch gegenüber der Laibung 12 zurückspringend eingesetzt,
wobei zur Anpassung an die Form der Laibung 12 das Zargenteil 7 mit einem separaten
Abdeckteil 21 abgedeckt ist, welches auch an den Form der Stufe 16 angepasst ist.
[0057] Das Abdeckteil 21 weist einen ersten Abdeckabschnitt 21a auf, welcher flächenbündig
mit dem ersten Laibungsabschnitt 17 ist, während ein zweiter Abdeckabschnitt 21 b
flächenbündig an den zweiten Laibungsabschnitt 18 angrenzt.
[0058] Grundsätzlich kann auch eine Anpassung des Abdeckteils 21 an unterschiedliche Zargengeometrien
und insbesondere unterschiedliche Höhe der Stufe 16 vorgesehen sein. Im einfachsten
Fall können beispielsweise für unterschiedliche Höhen der Stufe 16 verschiedene Abdeckteile
21 als Zubehör bereitgehalten werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass Abdeckteil
21 mehrstückig auszugestalten, wobei dann ein Vorderabschnitt gegenüber einem Hinterabschnitt
verstellbar ist. Für die Einstellung können beispielsweise Schrauben, eine mehrstufige
Rastverbindung oder auch eine verstellbare Übermaßpassung vorgesehen sein.
[0059] Gemäß der Fig. 6 verbleibt zwischen dem Türflügel 2 und dem ersten Laibungsabschnitt
17 ein kleiner seitlicher Spalt. Da sich jedoch gemäß der Fig. 3 bis 5 das Flügelteil
8 teilweise seitlich des Türflügels 2 erstreckt, befindet sich das Flügelteil 8 genau
im Bereich des Spaltes zwischen Türflügel 2 und erstem Laibungsabschnitt 17. Um vor
diesem Hintergrund ein einheitliches, hochwertiges Erscheinungsbild zu erreichen,
ist auf das Flügelteil 8 eine Blende 22 aufgesetzt.
[0060] Damit die Blende 22 bei einer Schließstellung des Türflügels 2 eben und vorzugsweise
spaltfrei in Bezug auf den Spiegelabschnitt 11 angeordnet ist, ist die in dem Spiegelabschnitt
11 gebildete Ausnehmung 13 an ihrem Rand von einem separaten Abdeckbügel 23 ausgefüllt.
[0061] Die Blende 22 und der Abdeckbügel 23 sind in der Fig. 7 im gelösten Zustand dargestellt.
Der Abdeckbügel 23 kann mit endseitigen Zapfen 24 an dem Zargenteil 7 angeordnet werden,
wobei vorzugsweise noch eine gewisse Beweglichkeit gegenüber dem Flügelteil 8 möglich
ist. Wenn beispielsweise das Flügelteil 8 entlang der vertikalen Richtung Z verstellbar
ist, kann durch eine Beweglichkeit des Abdeckbügels 23 sichergestellt werden, dass
dieser stets spannungsfrei in der Ausnehmung 13 angeordnet ist.
[0062] Um den Abdeckbügel 23 in der Ausnehmung 13 sicher zu halten, weist dieser einen Haltesteg
25 auf, welcher den Spiegelabschnitt 11 hintergreifen kann. Zusätzlich bildet der
Abdeckbügel 23 eine Auflagefläche für die Blende 22 aus. Bei einem geschlossenen Türflügel
überlappt die Blende 22 die Auflagefläche des Haltebügels 23, so dass kein durchgehender
Spalt sichtbar ist und sich der Eindruck einer hochwertigen, geschlossenen Fläche
ergibt.
[0063] Die Fig. 8A bis 8C zeigen die Kinematik des erfindungsgemäßen Türbandes 3 in einer
rein schematischen Darstellung, wobei durch die Anordnung der Zargenteilachsen 9a,
9b sowie der Flügelteilachsen 10a, 10b ein Öffnungswinkel von 180° erreicht wird.
[0064] Im Vergleich dazu zeigen die Fig. 9A bis 9C die Kinematik eines Topfscharniers für
Möbel gemäß dem Stand der Technik, wie es beispielsweise in der
DE 43 41 422 A1 beschrieben ist. Gemäß der Anforderungen an ein Möbelscharnier wird ein Türflügel
2' zunächst durch letztlich gegenläufige Drehbewegungen an den beiden Enden der Gelenkbügel
4', 5' von einem nicht dargestellten Möbelkorpus abgehoben und dann lediglich bis
zu einem Winkel von etwa 90° gedreht.
1. Türband (3) mit einem Zargenteil (7) und einem Flügelteil (8), welche über einen ersten
Gelenkbügel (4) und einen zweiten Gelenkbügel (5) miteinander verbunden sind, wobei
das Türband (3) ausgehend von einer Schließstellung einen Öffnungswinkel von mindestens
135° bis zum Erreichen einer maximalen Öffnungsstellung aufweist und wobei bei einer
Öffnungsbewegung von der Schließstellung zu der Öffnungsstellung die Gelenkbügel (4,
5) sich gegenüber dem Zargenteil (7) in eine erste Drehrichtung und das Flügelteil
(8) gegenüber den Gelenkbügeln (4, 5) ebenfalls in der ersten Drehrichtung drehen,
wobei die Gelenkbügel (4, 5) eine 4-achsige Gelenkanordnung bilden, bei welcher der
erste Gelenkbügel (4) an dem Zargenteil (7) drehbar um eine erste Zargenteilachse
(9a) sowie an dem Flügelteil (8) drehbar um eine erste Flügelteilachse (10a) befestigt
ist und wobei der zweite Gelenkbügel (5) an dem Zargenteil (7) drehbar um eine zweite
Zargenteilachse (9b) sowie an dem Flügelteil (8) drehbar um eine zweite Flügelteilachse
(10b) befestigt ist und dass die beiden Gelenkbügel (4, 5) nicht unmittelbar miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Gelenkbügel (4, 5) jeweils an ihren Enden an die Zargenteilachsen
(9a, 9b) sowie die Flügelteilachsen (10a, 10b) angeschlossen sind und zwischen ihren
Enden an einem Mittelabschnitt eine U-Form aufweisen, wobei für den ersten Gelenkbügel
(4) ausgehend von einer ersten Verbindungslinie zwischen der ersten Flügelteilachse
(10a) und der ersten Zargenteilachse (9a) der größte senkrecht zu der ersten Verbindungslinie
bis zu dem Mittelabschnitt bestimmte Abstand (a2) zumindest dem 0,5-fachen des Abstandes (a1) zwischen der ersten Zargenteilachse
(9a) und der ersten Flügelteilachse (10a) beträgt und wobei für den zweiten Gelenkbügel
(5) ausgehend von einer zweiten Verbindungslinie zwischen der zweiten Flügelteilachse
(10b) und der zweiten Zargenteilachse (9b) der größte senkrecht zu der zweiten Verbindungslinie
bis zu dem Mittelabschnitt bestimmte Abstand (b2) zumindest dem 0,5-fachen des Abstandes (b1) zwischen der zweiten Zargenteilachse (9b) und der zweiten Flügelteilachse (10b)
beträgt.
2. Türband (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel bis zum Erreichen der maximalen Öffnungsstellung zwischen 170°
und 185° liegt.
3. Türband (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließstellung und/oder der Öffnungsstellung zumindest einer der Gelenkbügel
(4, 5) an einer Anschlagfläche (14a, 14b) des Zargenteils (7) und/oder des Flügelteils
(8) anliegt.
4. Türband (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der maximalen Öffnungsstellung der erste Gelenkbügel (4) an einer ersten Anschlagfläche
(14a) des Flügelteils (8) anliegt.
5. Türband (3) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließstellung der zweite Gelenkbügel (5) an einer zweiten Anschlagfläche
(14b) des Flügelteils (8) anliegt.
6. Türband (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließstellung das Flügelteil (8) und das Zargenteil (7) in einer ersten
horizontalen Richtung (X) nebeneinander angeordnet sind, wobei die erste Zargenteilachse
(9a) und die zweite Zargenteilachse (9b) entlang der ersten horizontalen Richtung
(X) versetzt zueinander angeordnet sind und wobei die erste Flügelteilachse (10a)
und die zweite Flügelteilachse (10b) entlang einer zweiten horizontalen Richtung (Y)
versetzt zueinander angeordnet sind.
7. Türband (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Flügelteil (8) eine Klemmanordnung (15) für die Aufnahme eines Türflügels (2)
aufweist.
8. Zimmertür mit einer Türzarge (1), einen Türflügel (2) und zumindest einem Türband
(3) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Türzarge (1) in der Schließstellung
des Türbandes (3) einen parallel zum Türflügel (2) ausgerichteten Spiegelabschnitt
(11) und eine dazu senkrecht verlaufende, sich seitlich an den Türflügel (2) anschließende
Laibung (12) aufweist, wobei die Laibung (12) ausgehend von dem Spiegelabschnitt (11)
einen ersten Laibungsabschnitt (17) und daran über eine Stufe (16) anschließenden
zweiten Laibungsabschnitt (18) aufweisen.
9. Zimmertür nach Anspruch 8, wobei der Türflügel (2) aus Glas gebildet ist.
10. Zimmertür nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Zargenteil (7) in eine Öffnung (20) der
Laibung (12) eingesetzt ist, welche sich von dem ersten Laibungsabschnitt (17) bis
in den zweiten Laibungsabschnitt (18) erstreckt.
11. Zimmertür nach Anspruch 10, wobei auf dem Zargenteil (7) ein separates, mit einer
Stufe versehenes Abdeckteil (21) angeordnet ist, wobei ein erster Abdeckabschnitt
(21 a) des Abdeckteils (21) flächenbündig an den ersten Laibungsabschnitt (17) und
eine zweiter Abdeckabschnitt (21 b) flächenbündig an den zweiten Laibungsabschnitt
(18) anschließen.
12. Zimmertür nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei der Spiegelabschnitt (11) im Bereich
des Türbandes (3) eine von der Laibung (12) ausgehende Ausnehmung (13) aufweist.
13. Zimmertür nach Anspruch 12, wobei die Ausnehmung (13) zum Teil von einem an dem Zargenteil
(7) des Türbandes (3) angeordneten Abdeckbügel (23) ausgefüllt ist.
14. Zimmertür nach Anspruch 13, wobei auf dem Flügelteil (8) eine Blende (22) aufgesetzt
ist, welche in der Schließstellung mit einem Teil ihres Randes über dem Abdeckbügel
(23) liegt.