(19)
(11) EP 3 346 080 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.07.2018  Patentblatt  2018/28

(21) Anmeldenummer: 17207824.8

(22) Anmeldetag:  15.12.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05D 11/00(2006.01)
E05D 3/16(2006.01)
E05D 3/02(2006.01)
E05D 3/18(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD TN

(30) Priorität: 09.01.2017 DE 102017100252

(71) Anmelder: Simonswerk GmbH
D-33378 Rheda-Wiedenbrück (DE)

(72) Erfinder:
  • Liermann, Nicolas
    33378 Rheda-Wiedenbrück (DE)
  • Gorenbacher, Sergei
    33378 Rheda-Wiedenbrück (DE)

(74) Vertreter: Andrejewski - Honke Patent- und Rechtsanwälte GbR 
An der Reichsbank 8
45127 Essen
45127 Essen (DE)

   


(54) TÜRANORDNUNG


(57) Die Erfindung betrifft eine Türanordnung mit einer Türzarge (1), einem Türflügel (2) und zumindest einem ein Zargenteil (4) und ein Flügelteil (5) aufweisenden Türband (3), wobei die Türzarge (1) in der Schließstellung des Türflügels (2) einen parallel zum Türflügel (2) ausgerichteten Spiegelabschnitt (6) und eine dazu senkrecht verlaufende, seitliche an den Türflügel (2) anschließende Laibung (7) aufweist, wobei die Laibung (7) ausgehend von dem Spiegelabschnitt (6) einen ersten Laibungsabschnitt (8) und daran über eine Stufe (9) anschließenden zweiten Laibungsabschnitt (10) aufweist, und wobei das Zargenteil (4) in eine Öffnung (11) der Laibung (7) eingesetzt ist, welche sich von dem ersten Laibungsabschnitt (8) bis in den zweiten Laibungsabschnitt (10) erstreckt und auf dem Zargenteil (4) ein separates, mit einer Stufe versehenes Abdeckteil (12) angeordnet ist, wobei ein erster Abdeckabschnitt (13) des Abdeckteils (12) flächenbündig an den ersten Laibungsabschnitt (8) und ein zweiter Abdeckabschnitt (14) flächenbündig an dem zweiten Laibungsabschnitt (10) anschließt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Türanordnung mit einer Türzarge, einem Türflügel und zumindest einem Türband mit einem Zargenteil und einem Flügelteil. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Türanordnung bei der das Türband zumindest teilweise verdeckt angeordnet ist, wobei das Zargenteil dazu vorgesehen ist, in eine Laibung der Türzarge seitlich eingesetzt zu werden.

[0002] Ein derartiges Türband ist beispielsweise aus der DE 101 64 979 B4 bekannt, wobei das als Verdecktürband in die Schmalseiten des Türflügels sowie die Laibungsseite an der Türzarge eingesetzt wird und in einem geschlossenen Zustand der Tür nicht sichtbar ist. Die beiden Gelenkbügel sind jeweils an einem ihrer Enden drehbar um eine vertikale Drehachse und an ihrem anderen Ende längsverschieblich sowie drehbar geführt.

[0003] Das Türband zeichnet sich durch eine stabile Konstruktion und gute Gebrauchseigenschaften aus. Damit an dem Flügelteil sowie an dem Zargenteil die Kulissen ausgebildet werden können, müssen diese eine ausreichende Größe aufweisen, wobei eine Türzarge von dem Türflügel auch ein ausreichender Aufnahmeraum zur Verfügung stehen muss.

[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türanordnung bereitzustellen, die eine kompakte Bauweise des Türbandes ermöglicht und ein hochwertiges Erscheinungsbild aufweist.

[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Türanordnung mit einer Türzarge, einem Türflügel und zumindest einem einen Zargenteil und einen Flügelteil aufweisenden Türband, wobei die Türzarge in der Schließstellung des Türflügels und damit auch in der Schließstellung des Türbandes einen parallel zum Türflügel ausgerichteten Spiegelabschnitt und eine dazu senkrecht verlaufende, sich seitlich an den Türflügel anschließende Laibung aufweist, wobei die Laibung ausgehend vom Spiegelabschnitt einen ersten Laibungsabschnitt und daran über eine Stufe anschließenden zweiten Laibungsabschnitt aufweist, und wobei das Zargenteil in eine Öffnung der Laibung eingesetzt ist, welches sich von dem ersten Laibungsabschnitt bis in den zweiten Laibungsabschnitt erstreckt und auf dem Zargenteil ein separates, mit einer Stufe versehenes Abdeckteil angeordnet ist, wobei einer erster Abdeckabschnitt des Abdeckteils flächenbündig an den ersten Laibungsabschnitt und ein zweiter Abdeckschnitt flächenbündig an den zweiten Laibungsabschnitt anschließt.

[0006] Der Spiegelabschnitt erstreckt sich also entlang einer ersten horizontalen Richtung sowie der vertikalen Richtung, während sich der Laibungsabschnitt - bis auf den Versatz entlang der ersten horizontalen Richtung an der Stufe - senkrecht zu der ersten horizontalen entlang einer zweiten horizontalen Richtung sowie der vertikalen Richtung erstreckt.

[0007] Die Stufe bildet dabei einen Anschlag für den Türflügel.

[0008] Dadurch, dass das Zargenteil in einer Öffnung der Laibung eingesetzt ist, ist das Zargenteil teilweise verdeckt angeordnet. Vor allem dadurch, dass sich die Öffnung von dem ersten Laibungsabschnitt bis in den zweiten Laibungsabschnitt erstreckt, kann auch der Bereich der Stufe für die Anordnung des Zargenteils genutzt werden.

[0009] Zur Gewährleistung eines von außen sichtbaren hochwertigen Erscheinungsbildes ist auf dem Zargenteil ein separates Abdeckteil angeordnet, welches entsprechend der Laibung eine Stufe aufweist, so dass ein erster Abdeckabschnitt des Abdeckteils zumindest im Wesentlichen flächenbündig an den ersten Laibungsabschnitt und ein zweiter Abdeckabschnitt zumindest im Wesentlichen flächenbündig an den zweiten Laibungsabschnitt anschließen.

[0010] Im einfachsten Fall ist das Abdeckteil in seiner Form und vorrangig in der Höhe der Stufe derart ausgelegt, dass nach Befestigung des Abdeckteils sowohl der erste Abdeckabschnitt an dem ersten Laibungsabschnitt als auch der zweite Abdeckabschnitt an dem zweiten Laibungsabschnitt flächenbündig anliegt. Die Befestigung erfolgt beispielsweise über eine Schraub-, Kleb- oder Klemmverbindung.

[0011] Ein derart ausgestaltetes Abdeckteil hat den Vorteil, dass durch die einstückige Ausgestaltung eine einfache Befestigung an dem Zargenteil erfolgt. Allerdings muss für jede Art von Zarge ein unterschiedlich ausgestaltetes Abdeckteil bereitgestellt werden, wobei zudem geringfügige Unterschiede in den Fertigungstoleranzen nicht ausgeglichen werden können.

[0012] Vor diesem Hintergrund ist das Abdeckteil entlang der ersten horizontalen Richtung bevorzugt verstellbar ausgestaltet. Gemäß einer Weiterbildung weist daher das Abdeckteil im ersten Abdeckabschnitt ein oder mehrere in einer Führung, insbesondere einer Schwalbenschwanzführung aufgenommene Verstellmittel auf, über die der Abstand zwischen dem ersten Abdeckabschnitt und dem Zargenteil einstellbar ist.

[0013] Eine Schwalbenschwanzführung stellt in diesem Zusammenhang eine bevorzugte Ausgestaltungsform einer Führung dar. Die Erfindung umfasst aber auch T-Führungen oder andere Arten gleichsam formschlüssiger Verbindungen. Eine Schwalbenschwanzführung beruht auf einer Nut-Feder-Verbindung, wobei die Nut eine im Querschnitt kegelförmige Form aufweist, in die eine ebenfalls im Wesentlichen kegelförmige Feder eingesetzt und entlang der kegelförmigen Nut längsverschieblich gelagert ist. Bei der Feder handelt es sich vorliegend um Verstellmittel, vorzugsweise Schrauben mit kegelförmigem Schraubenkopf, wobei die Schraubenköpfe in der kegelförmigen Nut gelagert sind und in eine entsprechende gewindeförmige Ausnehmung des Zargenteils eingreifen.

[0014] Durch eine Schwalbenschwanzführung wird eine nahezu formschlüssige Verbindung quer zum Schwalbenschwanz, bzw. quer zur kegelförmigen Nut, erzeugt, so dass im Zuge eines Verstellens der Schrauben, deren kegelförmiger Schraubenkopf das erste Abdeckteil entweder in Richtung des Zargenteils oder in entgegengesetzter Richtung dazu bewegt.

[0015] Mit dieser Art der Verstellung kann somit der erste Abdeckabschnitt flächenbündig an das Zargenteil angepasst werden. Grundsätzlich ist bei dieser Art der Ausgestaltung allerdings weiterhin das Abdeckteil einstückig ausgebildet, so dass die Stufe zwischen dem ersten und dem zweiten Abdeckabschnitt des Abdeckteils im Vorhinein festgelegt ist und somit nicht an unterschiedliche Stufenhöhen der Laibung angepasst werden kann.

[0016] Bevorzugt ist daher das Abdeckteil zweistückig ausgestaltet, wobei das Abdeckteil einen Sockel und eine darauf angeordnete Abdeckplatte aufweist und der erste Abdeckabschnitt am Sockel und der zweite Abdeckabschnitt an der Abdeckplatte gebildet ist.

[0017] Bei einer derartigen Ausgestaltung bieten sich mehrere Möglichkeiten einer Verstellung zwischen dem Sockel und der Abdeckplatte an, so dass eine Anpassung der Stufe bzw. der Stufenhöhe zwischen dem ersten und dem zweiten Abdeckabschnitt an den ersten und den zweiten Laibungsabschnitt erfolgen kann.

[0018] Gemäß einer ersten Ausgestaltungsform einer derartigen Verstellmöglichkeit weist der Sockel eine Ausformung auf, die in eine Abdeckplattennut eingreift und wobei die Ausformung mit der Abdeckplattennut durch jeweils eine an den Seitenflächen vorgesehene Profilierung eine Rastverbindung ausbildet, über die der Abstand zwischen dem Sockel und der Abdeckplatte einstellbar ist. Als Profilierung eignen sich beispielsweise Zähne, Bögen oder dergleichen. Hierbei ist die Tiefe und die Anzahl der Profiliermittel derart gewählt, dass einerseits ein einfaches und möglichst flächenbündiges Befestigen der Abdeckplatte möglich ist und zugleich die Abdeckplatte auf dem Sockel ausreichend stark befestigt ist. Neben der Ausgestaltung der Profilierung kommt auch dem verwendeten Material eine besondere Bedeutung zu. Vorzugsweise werden sowohl der Sockel als auch die Abdeckplatte aus einem Material gefertigt, dass eine gewisse Flexibilität aufweist. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um einen Kunststoff. Alternativ kann die Ausformung auch der Abdeckplatte zugeordnet sein, wobei dann der Sockel mit einer entsprechend zugeordneten Sockelnut versehen ist.

[0019] Gemäß einer zweiten Ausgestaltungsform weisen der Sockel und die Abdeckplatte jeweils einen Kragen auf, wobei die Kragen derart ausgebildet sind, dass sich im Zuge des Zusammenfügens zwischen den Kragen eine reibschlüssige Verbindung einstellt, über die der Abstand zwischen dem Sockel und der Abdeckplatte einstellbar ist. Hierbei erfolgt die Einstellung und Befestigung der Abdeckplatte auf dem Sockel in Form einer Übermaßpassung, die sich zwischen den beiden Kragen ausbildet.

[0020] Bevorzugt weist die Stufe entlang der Stufensteigung eine Nut und das Abdeckteil eine mit der Nut fluchtende Aufnahme auf, in die eine Dichtung einsetzbar ist. Hierdurch kann die Türanordnung zwischen der Türzarge und dem Türflügel im geschlossenen Zustand abgedichtet werden.

[0021] Gemäß einer Weiterbildung ist die Nut durch einen Zwischenraum in einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt unterteilt, wobei die Abschnitte über eine Abdeckfläche von dem Zwischenraum getrennt sind. Somit wird die Türanordnung in einen oberen und einen unteren Dichtabschnitt unterteilt, in die jeweils eine Dichtung eingesetzt werden kann.

[0022] Zuvor wurden mögliche, bevorzugte Ausgestaltungen des Abdeckteils exemplarisch erläutert. Demnach kommen sowohl verstellbare als auch nichtverstellbare Ausgestaltungen in Betracht.

[0023] Bei einem nichtverstellbaren Abdeckteil müssen die Einbautiefe des Zargenteils einerseits und die Höhe der Stufe andererseits feststehen, wenn eine flächenbündige Anordnung gewünscht wird. Wenn es lediglich darum geht, bei geringeren Anforderungen an das optische Erscheinungsbild das Zargenteil zumindest etwas zu kaschieren, können gegebenenfalls auch zurückspringende Absätze zwischen der Laibung und dem Abdeckteil hingenommen werden.

[0024] Wenn zwar die Höhe der Stufe feststeht, die Einbautiefe des Zargenteils jedoch variieren kann, so ist zweckmäßigerweise das gesamte Abdeckteil entlang der ersten horizontalen Richtung verstellbar ausgeführt. Neben der beschriebenen Einstellmöglichkeit unter Ausnutzung von Schwalbenschwanzführungen kann beispielsweise auch mit Unterlegscheiben bzw. Unterlegelementen gearbeitet werden. Es ist u.a. auch möglich, das Abdeckteil so auszuführen, dass dieses innerhalb der Öffnung der Laibung klemmt und dann bis zu der gewünschten Tiefe eingeschoben wird.

[0025] Im Rahmen der beiden zuvor beschriebenen Varianten kann das Abdeckteil auf besonders einfache Weise einstückig ausgebildet sein, um dann in der vorgegebenen Position montiert bzw. entlang der ersten horizontalen Richtung verstellt zu werden. Geeignet ist insbesondere eine Herstellung in einem Kunststoff-Spritzgussverfahren, wobei das Abdeckteil optional auch an die Form und die Struktur der Zarge bzw. der Laibung angepasst werden kann.

[0026] Wenn dagegen die Einbautiefe bzw. der Rücksprung des Zargenteils gegenüber dem ersten Laibungsabschnitt feststeht, jedoch die Höhe der Stufe variieren kann, ist das Abdeckteil zweckmäßigerweise zumindest zweiteilig ausgestaltet, wobei der erste Abdeckabschnitt mit dem ersten Laibungsteil fluchtet und der zweite Abdeckabschnitt entsprechend der Stufenhöhe so eingestellt werden kann, dass auch dieser mit dem zweiten Laibungsabschnitt flächenbündig angeordnet ist.

[0027] Schließlich ist auch eine Ausgestaltung möglich, bei der sowohl der erste Abdeckabschnitt als auch der zweite Abdeckabschnitt justierbar sind, wobei die zuvor konkret beschriebenen Maßnahmen beispielsweise miteinander kombiniert werden können.

[0028] Die erfindungsgemäße Türanordnung kommt besonders bevorzugt dann zum Einsatz, wenn der Türflügel aus Glas gebildet ist.

[0029] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel beschreibenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine erfindungsgemäße Türanordnung,
Fig. 2
eine erfindungsgemäße Türanordnung mit nicht verstellbarem Abdeckteil,
Fig. 3a
eine Türanordnung mit einem einstückigen, verstellbaren Abdeckteil,
Fig. 3b
die Türanordnung der Fig. 3a in einer Schnittdarstellung,
Fig. 4a
eine Türanordnung mit einem zweistückigen Abdeckteil und Rastverbindung,
Fig. 4b
die Türanordnung der fig. 4a in einer Schnittdarstellung,
Fig. 5a
eine Türanordnung mit einem zweistückigen Abdeckteil und reibschlüssiger Verbindung,
Fig. 5b
die Türanordnung der Fig. 5a in einer Schnittdarstellung,
Fig. 6
eine Türanordnung mit getrennter Nut.


[0030] Die Fig. 1 zeigt eine Türanordnung mit einer Türzarge 1, einem Türflügel 2 und zumindest einem Türband 3 mit einem Zargenteil 4 und einem Flügelteil 5, wobei die Türzarge 1 in der Schließstellung des Türbandes 3 und damit auch des Türflügels 2 ein parallel zum Türflügel 2 ausgerichteten Spiegelabschnitt 6 und eine dazu senkrecht verlaufende, sich seitlich an den Türflügel 2 anschließende Laibung 7 aufweist, wobei die Laibung 7 ausgehend von dem Spiegelabschnitt 6 einen ersten Laibungsabschnitt 8 und daran über eine Stufe 9 anschließenden zweiten Laibungsabschnitt 10 aufweist. Das Zargenteil 4 ist dabei in eine Öffnung 11 der Laibung 7 eingesetzt, welche sich von dem ersten Laibungsabschnitt 8 bis in den zweiten Laibungsabschnitt 10 erstreckt.

[0031] Gemäß der Fig. 1 erstellt sich der Spiegelabschnitt also entlang einer ersten horizontalen Richtung x und der Vertikalen z, während die Laibung 7 - bis auf die Stufe 9 - entlang einer zweiten Richtung y und der Vertikalen z verläuft.

[0032] Sowohl bedingt durch die Öffnung 11, in die das Türband 3 mit dem Zargenteil 4 in die Türzarge 1 eingesetzt ist als auch durch die zwischen dem ersten Laibungsabschnitt 8 und dem zweiten Laibungsabschnitt 10 ausgebildeten Stufe 9 ergibt sich für den Betrachter insbesondere im geöffneten Zustand ein in ästhetischer Sicht nicht optimales Erscheinungsbild, so dass dieser Bereich durch ein entsprechendes Abdeckteil 12 ausgeglichen wird, welches optional auch bezüglich seiner Struktur und Farbe an die Laibung 7 angepasst sein kann.

[0033] Gemäß der Fig. 2 ist auf dem Zargenteil 4 ein separates, mit einer Stufe versehenes Abdeckteil 12 angeordnet, wobei ein erster Abdeckabschnitt 13 des Abdeckteils 12 flächenbündig an den ersten Laibungsabschnitt 8 und ein zweiter Abdeckabschnitt 14 flächenbündig an den zweiten Laibungsabschnitt 10 anschließt. Das Abdeckteil 12 ist in seiner Form an die Öffnung 11 angepasst, wobei der Abstand zwischen dem ersten Abdeckabschnitt 13 und dem zweiten Abdeckabschnitt 14 dem Abstand zwischen dem ersten Laibungsabschnitt 8 und dem zweiten Laibungsabschnitt 10 entspricht. Die Befestigung des Abdeckteils 12 erfolgt in dem gezeigten Beispiel über eine Klebverbindung, wobei grundsätzlich auch Schraub- oder Klemmverbindungen möglich sind.

[0034] Die Fig. 3a und 3b zeigen eine Türanordnung mit einem einstückig ausgebildeten Abdeckteil 12, wobei das Abdeckteil 12 im ersten Abdeckabschnitt 13 jeweils in einem oberen und einem unteren Abschnitt einer Schwalbenschwanzführung 15 ein aufgenommenes Verstellmittel in Form einer Schraubverbindung 16 aufweist, über die der Abstand zwischen dem ersten Abdeckabschnitt 13 und dem Zargenteil 4 einstellbar ist. Durch Drehen der Schraubverbindung 16 kann das Abdeckteil derart eingestellt werden, dass dieses flächenbündig an dem ersten Laibungsabschnitt 8 anliegt.

[0035] Durch die einstückige Ausbildung des Abdeckteils 12 ist der Abstand zwischen dem ersten Abdeckabschnitt 13 und dem zweiten Abdeckabschnitt 14 im Vorhinein vorgegeben und das Abdeckteil12 entsprechend der Höhe der Stufe 9 bzw. dem Abstand zwischen dem ersten Laibungsabschnitt 8 und dem zweiten Laibungsabschnitt 10 ausgewählt.

[0036] Die Fig. 4a und 4b sowie 5a und 5b zeigen eine Türanordnung mit einem zweistückig ausgebildeten Abdeckteil 12, das einen Sockel 17 und eine Abdeckplatte 18 aufweist, wobei der erste Abdeckabschnitt 13 am Sockel 17 und der zweite Abdeckabschnitt 14 an der Abdeckplatte 18 gebildet ist.

[0037] Gemäß der Fig. 4a und 4b weist der Sockel 17 eine Ausformung 19 auf, die in eine Abdeckplattennut 20 eingreift und wobei die Ausformung 19 mit der Abdecknut 20 durch jeweils eine an den Seitenflächen vorgesehene Profilierung 21 eine Rastverbindung ausbildet, über die der Abstand zwischen dem Sockel 17 und der Abdeckplatte 18 einstellbar ist. Vorliegend ist die Profilierung 21 durch jeweils an den Seitenflächen der Abdeckplattennut 20 und der Ausformung 19 ausgebildete Zähne realisiert, wobei auch andere Arten einer Profilierung 21 möglich sind, z. B. in Form von Bögen.

[0038] Gemäß der Fig. 5a und 5b weisen der Sockel 17 und die Abdeckplatte 18 jeweils einen Kragen 22, 23 auf, wobei die Kragen 22, 23 derart ausgebildet sind, dass sich im Zuge des Zusammenfügens zwischen den Kragen 22, 23 eine reibschlüssige Verbindung einstellt. Hierdurch ist der Abstand zwischen dem Sockel 17 und der Abdeckplatte 18 einstellbar, so dass ähnlich wie auch bei dem in der Fig. 4 dargestellten Mechanismus eine flächenbündige Anpassung des ersten Abdeckabschnittes 13 an den ersten Laibungsabschnitt 8 und des zweiten Abdeckabschnittes 14 an den zweiten Laibungsabschnitt 10 möglich ist.

[0039] Aus der Fig. 6 geht eine Türanordnung hervor, bei der die Stufe 9 entlang der Stufensteigung eine Nut 24 und das Abdeckteil 12 eine mit der Nut 24 fluchtende Aufnahme 25 aufweist, wobei die Nut durch einen Zwischenraum 26 in einen oberen Abschnitt 27 und einen unteren Abschnitt 28 unterteilt ist und wobei die Abschnitte jeweils über eine Abdeckfläche 29, 30 von dem Zwischenraum 26 getrennt sind. In die Nut 24 bzw. in den oberen Abschnitt 27 und den unteren Abschnitt 28 der Nut 24 sind jeweils eine Dichtung 31 eingesetzt, wobei in dem gezeigten Beispiel nur die Dichtung 31 im unteren Bereich 28 der Nut 24 sichtbar ist.


Ansprüche

1. Türanordnung mit einer Türzarge (1), einem Türflügel (2) und zumindest einem ein Zargenteil (4) und ein Flügelteil (5) aufweisenden Türband (3), wobei die Türzarge (1) in der Schließstellung des Türflügels (2) einen parallel zum Türflügel (2) ausgerichteten Spiegelabschnitt (6) und eine dazu senkrecht verlaufende, seitliche an den Türflügel (2) anschließende Laibung (7) aufweist, wobei die Laibung (7) ausgehend von dem Spiegelabschnitt (6) einen ersten Laibungsabschnitt (8) und daran über eine Stufe (9) anschließenden zweiten Laibungsabschnitt (10) aufweist, und wobei das Zargenteil (4) in eine Öffnung (11) der Laibung (7) eingesetzt ist, welche sich von dem ersten Laibungsabschnitt (8) bis in den zweiten Laibungsabschnitt (10) erstreckt und auf dem Zargenteil (4) ein separates, mit einer Stufe versehenes Abdeckteil (12) angeordnet ist, wobei ein erster Abdeckabschnitt (13) des Abdeckteils (12) flächenbündig an den ersten Laibungsabschnitt (8) und ein zweiter Abdeckabschnitt (14) flächenbündig an dem zweiten Laibungsabschnitt (10) anschließt.
 
2. Türanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (12) im ersten Abdeckabschnitt (13) eine oder mehrere in einer Schwalbenschwanzführung (15) aufgenommene Verstellmittel aufweist, über die der Abstand zwischen dem ersten Abdeckabschnitt (13) und dem Zargenteil (4) einstellbar ist.
 
3. Türanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (12) einen Sockel (17) und eine darauf angeordnete Abdeckplatte (18) aufweist, wobei der erste Abdeckabschnitt (13) am Sockel (17) und der zweite Abdeckschnitt (14) an der Abdeckplatte (18) gebildet ist.
 
4. Türanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (17) eine Ausformung (19) aufweist, die in eine Abdeckplattennut (20) eingreift und wobei die Ausformung (19) mit der Abdeckplattennut (20) jeweils eine an den Seitenflächen vorgesehene Profilierung (21) eine Rastverbindung ausbildet, über die der Abstand zwischen dem Sockel (17) und der Abdeckplatte (18) einstellbar ist.
 
5. Türanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (17) und die Abdeckplatte (18) jeweils einen Kragen (22, 23) aufweisen, wobei die Kragen (22, 23) derart ausgebildet sind, dass sich im Zuge des Zusammenfügens zwischen den Kragen (22, 23) eine reibschlüssige Verbindung einstellt, über die der Abstand zwischen dem Sockel (17) und der Abdeckplatte (18) einstellbar ist.
 
6. Türanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufe (9) entlang der Stufensteigung eine Nut (24) und das Abdeckteil (12) eine mit der Nut (24) fluchtende Aufnahme (25) aufweist, in die eine Dichtung (31) einsetzbar ist.
 
7. Türanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (24) durch einen Zwischenraum (26) in einen oberen Abschnitt (27) und einen unteren Abschnitt (28) unterteilt ist, wobei die Abschnitte (27, 28) jeweils über eine Abdeckfläche (29, 30) von dem Zwischenraum (26) getrennt sind.
 
8. Türanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Türflügel (2) aus Glas gebildet ist.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente