[0001] Die Erfindung betrifft eine Türanordnung mit einer Türzarge, einem Türflügel und
zumindest einem Türband mit einem Zargenteil und einem Flügelteil. Die Erfindung bezieht
sich insbesondere auf eine Türanordnung bei der das Türband zumindest teilweise verdeckt
angeordnet ist, wobei das Zargenteil dazu vorgesehen ist, in eine Laibung der Türzarge
seitlich eingesetzt zu werden.
[0002] Ein derartiges Türband ist beispielsweise aus der
DE 101 64 979 B4 bekannt, wobei das als Verdecktürband in die Schmalseiten des Türflügels sowie die
Laibungsseite an der Türzarge eingesetzt wird und in einem geschlossenen Zustand der
Tür nicht sichtbar ist. Die beiden Gelenkbügel sind jeweils an einem ihrer Enden drehbar
um eine vertikale Drehachse und an ihrem anderen Ende längsverschieblich sowie drehbar
geführt.
[0003] Das Türband zeichnet sich durch eine stabile Konstruktion und gute Gebrauchseigenschaften
aus. Damit an dem Flügelteil sowie an dem Zargenteil die Kulissen ausgebildet werden
können, müssen diese eine ausreichende Größe aufweisen, wobei eine Türzarge von dem
Türflügel auch ein ausreichender Aufnahmeraum zur Verfügung stehen muss.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türanordnung bereitzustellen,
die eine kompakte Bauweise des Türbandes ermöglicht und ein hochwertiges Erscheinungsbild
aufweist.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Türanordnung mit einer Türzarge, einem Türflügel
und zumindest einem einen Zargenteil und einen Flügelteil aufweisenden Türband, wobei
die Türzarge in der Schließstellung des Türflügels und damit auch in der Schließstellung
des Türbandes einen parallel zum Türflügel ausgerichteten Spiegelabschnitt und eine
dazu senkrecht verlaufende, sich seitlich an den Türflügel anschließende Laibung aufweist,
wobei die Laibung ausgehend vom Spiegelabschnitt einen ersten Laibungsabschnitt und
daran über eine Stufe anschließenden zweiten Laibungsabschnitt aufweist, und wobei
das Zargenteil in eine Öffnung der Laibung eingesetzt ist, welches sich von dem ersten
Laibungsabschnitt bis in den zweiten Laibungsabschnitt erstreckt und auf dem Zargenteil
ein separates, mit einer Stufe versehenes Abdeckteil angeordnet ist, wobei einer erster
Abdeckabschnitt des Abdeckteils flächenbündig an den ersten Laibungsabschnitt und
ein zweiter Abdeckschnitt flächenbündig an den zweiten Laibungsabschnitt anschließt.
[0006] Der Spiegelabschnitt erstreckt sich also entlang einer ersten horizontalen Richtung
sowie der vertikalen Richtung, während sich der Laibungsabschnitt - bis auf den Versatz
entlang der ersten horizontalen Richtung an der Stufe - senkrecht zu der ersten horizontalen
entlang einer zweiten horizontalen Richtung sowie der vertikalen Richtung erstreckt.
[0007] Die Stufe bildet dabei einen Anschlag für den Türflügel.
[0008] Dadurch, dass das Zargenteil in einer Öffnung der Laibung eingesetzt ist, ist das
Zargenteil teilweise verdeckt angeordnet. Vor allem dadurch, dass sich die Öffnung
von dem ersten Laibungsabschnitt bis in den zweiten Laibungsabschnitt erstreckt, kann
auch der Bereich der Stufe für die Anordnung des Zargenteils genutzt werden.
[0009] Zur Gewährleistung eines von außen sichtbaren hochwertigen Erscheinungsbildes ist
auf dem Zargenteil ein separates Abdeckteil angeordnet, welches entsprechend der Laibung
eine Stufe aufweist, so dass ein erster Abdeckabschnitt des Abdeckteils zumindest
im Wesentlichen flächenbündig an den ersten Laibungsabschnitt und ein zweiter Abdeckabschnitt
zumindest im Wesentlichen flächenbündig an den zweiten Laibungsabschnitt anschließen.
[0010] Im einfachsten Fall ist das Abdeckteil in seiner Form und vorrangig in der Höhe der
Stufe derart ausgelegt, dass nach Befestigung des Abdeckteils sowohl der erste Abdeckabschnitt
an dem ersten Laibungsabschnitt als auch der zweite Abdeckabschnitt an dem zweiten
Laibungsabschnitt flächenbündig anliegt. Die Befestigung erfolgt beispielsweise über
eine Schraub-, Kleb- oder Klemmverbindung.
[0011] Ein derart ausgestaltetes Abdeckteil hat den Vorteil, dass durch die einstückige
Ausgestaltung eine einfache Befestigung an dem Zargenteil erfolgt. Allerdings muss
für jede Art von Zarge ein unterschiedlich ausgestaltetes Abdeckteil bereitgestellt
werden, wobei zudem geringfügige Unterschiede in den Fertigungstoleranzen nicht ausgeglichen
werden können.
[0012] Vor diesem Hintergrund ist das Abdeckteil entlang der ersten horizontalen Richtung
bevorzugt verstellbar ausgestaltet. Gemäß einer Weiterbildung weist daher das Abdeckteil
im ersten Abdeckabschnitt ein oder mehrere in einer Führung, insbesondere einer Schwalbenschwanzführung
aufgenommene Verstellmittel auf, über die der Abstand zwischen dem ersten Abdeckabschnitt
und dem Zargenteil einstellbar ist.
[0013] Eine Schwalbenschwanzführung stellt in diesem Zusammenhang eine bevorzugte Ausgestaltungsform
einer Führung dar. Die Erfindung umfasst aber auch T-Führungen oder andere Arten gleichsam
formschlüssiger Verbindungen. Eine Schwalbenschwanzführung beruht auf einer Nut-Feder-Verbindung,
wobei die Nut eine im Querschnitt kegelförmige Form aufweist, in die eine ebenfalls
im Wesentlichen kegelförmige Feder eingesetzt und entlang der kegelförmigen Nut längsverschieblich
gelagert ist. Bei der Feder handelt es sich vorliegend um Verstellmittel, vorzugsweise
Schrauben mit kegelförmigem Schraubenkopf, wobei die Schraubenköpfe in der kegelförmigen
Nut gelagert sind und in eine entsprechende gewindeförmige Ausnehmung des Zargenteils
eingreifen.
[0014] Durch eine Schwalbenschwanzführung wird eine nahezu formschlüssige Verbindung quer
zum Schwalbenschwanz, bzw. quer zur kegelförmigen Nut, erzeugt, so dass im Zuge eines
Verstellens der Schrauben, deren kegelförmiger Schraubenkopf das erste Abdeckteil
entweder in Richtung des Zargenteils oder in entgegengesetzter Richtung dazu bewegt.
[0015] Mit dieser Art der Verstellung kann somit der erste Abdeckabschnitt flächenbündig
an das Zargenteil angepasst werden. Grundsätzlich ist bei dieser Art der Ausgestaltung
allerdings weiterhin das Abdeckteil einstückig ausgebildet, so dass die Stufe zwischen
dem ersten und dem zweiten Abdeckabschnitt des Abdeckteils im Vorhinein festgelegt
ist und somit nicht an unterschiedliche Stufenhöhen der Laibung angepasst werden kann.
[0016] Bevorzugt ist daher das Abdeckteil zweistückig ausgestaltet, wobei das Abdeckteil
einen Sockel und eine darauf angeordnete Abdeckplatte aufweist und der erste Abdeckabschnitt
am Sockel und der zweite Abdeckabschnitt an der Abdeckplatte gebildet ist.
[0017] Bei einer derartigen Ausgestaltung bieten sich mehrere Möglichkeiten einer Verstellung
zwischen dem Sockel und der Abdeckplatte an, so dass eine Anpassung der Stufe bzw.
der Stufenhöhe zwischen dem ersten und dem zweiten Abdeckabschnitt an den ersten und
den zweiten Laibungsabschnitt erfolgen kann.
[0018] Gemäß einer ersten Ausgestaltungsform einer derartigen Verstellmöglichkeit weist
der Sockel eine Ausformung auf, die in eine Abdeckplattennut eingreift und wobei die
Ausformung mit der Abdeckplattennut durch jeweils eine an den Seitenflächen vorgesehene
Profilierung eine Rastverbindung ausbildet, über die der Abstand zwischen dem Sockel
und der Abdeckplatte einstellbar ist. Als Profilierung eignen sich beispielsweise
Zähne, Bögen oder dergleichen. Hierbei ist die Tiefe und die Anzahl der Profiliermittel
derart gewählt, dass einerseits ein einfaches und möglichst flächenbündiges Befestigen
der Abdeckplatte möglich ist und zugleich die Abdeckplatte auf dem Sockel ausreichend
stark befestigt ist. Neben der Ausgestaltung der Profilierung kommt auch dem verwendeten
Material eine besondere Bedeutung zu. Vorzugsweise werden sowohl der Sockel als auch
die Abdeckplatte aus einem Material gefertigt, dass eine gewisse Flexibilität aufweist.
Vorzugsweise handelt es sich hierbei um einen Kunststoff. Alternativ kann die Ausformung
auch der Abdeckplatte zugeordnet sein, wobei dann der Sockel mit einer entsprechend
zugeordneten Sockelnut versehen ist.
[0019] Gemäß einer zweiten Ausgestaltungsform weisen der Sockel und die Abdeckplatte jeweils
einen Kragen auf, wobei die Kragen derart ausgebildet sind, dass sich im Zuge des
Zusammenfügens zwischen den Kragen eine reibschlüssige Verbindung einstellt, über
die der Abstand zwischen dem Sockel und der Abdeckplatte einstellbar ist. Hierbei
erfolgt die Einstellung und Befestigung der Abdeckplatte auf dem Sockel in Form einer
Übermaßpassung, die sich zwischen den beiden Kragen ausbildet.
[0020] Bevorzugt weist die Stufe entlang der Stufensteigung eine Nut und das Abdeckteil
eine mit der Nut fluchtende Aufnahme auf, in die eine Dichtung einsetzbar ist. Hierdurch
kann die Türanordnung zwischen der Türzarge und dem Türflügel im geschlossenen Zustand
abgedichtet werden.
[0021] Gemäß einer Weiterbildung ist die Nut durch einen Zwischenraum in einen oberen Abschnitt
und einen unteren Abschnitt unterteilt, wobei die Abschnitte über eine Abdeckfläche
von dem Zwischenraum getrennt sind. Somit wird die Türanordnung in einen oberen und
einen unteren Dichtabschnitt unterteilt, in die jeweils eine Dichtung eingesetzt werden
kann.
[0022] Zuvor wurden mögliche, bevorzugte Ausgestaltungen des Abdeckteils exemplarisch erläutert.
Demnach kommen sowohl verstellbare als auch nichtverstellbare Ausgestaltungen in Betracht.
[0023] Bei einem nichtverstellbaren Abdeckteil müssen die Einbautiefe des Zargenteils einerseits
und die Höhe der Stufe andererseits feststehen, wenn eine flächenbündige Anordnung
gewünscht wird. Wenn es lediglich darum geht, bei geringeren Anforderungen an das
optische Erscheinungsbild das Zargenteil zumindest etwas zu kaschieren, können gegebenenfalls
auch zurückspringende Absätze zwischen der Laibung und dem Abdeckteil hingenommen
werden.
[0024] Wenn zwar die Höhe der Stufe feststeht, die Einbautiefe des Zargenteils jedoch variieren
kann, so ist zweckmäßigerweise das gesamte Abdeckteil entlang der ersten horizontalen
Richtung verstellbar ausgeführt. Neben der beschriebenen Einstellmöglichkeit unter
Ausnutzung von Schwalbenschwanzführungen kann beispielsweise auch mit Unterlegscheiben
bzw. Unterlegelementen gearbeitet werden. Es ist u.a. auch möglich, das Abdeckteil
so auszuführen, dass dieses innerhalb der Öffnung der Laibung klemmt und dann bis
zu der gewünschten Tiefe eingeschoben wird.
[0025] Im Rahmen der beiden zuvor beschriebenen Varianten kann das Abdeckteil auf besonders
einfache Weise einstückig ausgebildet sein, um dann in der vorgegebenen Position montiert
bzw. entlang der ersten horizontalen Richtung verstellt zu werden. Geeignet ist insbesondere
eine Herstellung in einem Kunststoff-Spritzgussverfahren, wobei das Abdeckteil optional
auch an die Form und die Struktur der Zarge bzw. der Laibung angepasst werden kann.
[0026] Wenn dagegen die Einbautiefe bzw. der Rücksprung des Zargenteils gegenüber dem ersten
Laibungsabschnitt feststeht, jedoch die Höhe der Stufe variieren kann, ist das Abdeckteil
zweckmäßigerweise zumindest zweiteilig ausgestaltet, wobei der erste Abdeckabschnitt
mit dem ersten Laibungsteil fluchtet und der zweite Abdeckabschnitt entsprechend der
Stufenhöhe so eingestellt werden kann, dass auch dieser mit dem zweiten Laibungsabschnitt
flächenbündig angeordnet ist.
[0027] Schließlich ist auch eine Ausgestaltung möglich, bei der sowohl der erste Abdeckabschnitt
als auch der zweite Abdeckabschnitt justierbar sind, wobei die zuvor konkret beschriebenen
Maßnahmen beispielsweise miteinander kombiniert werden können.
[0028] Die erfindungsgemäße Türanordnung kommt besonders bevorzugt dann zum Einsatz, wenn
der Türflügel aus Glas gebildet ist.
[0029] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel beschreibenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Türanordnung,
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Türanordnung mit nicht verstellbarem Abdeckteil,
- Fig. 3a
- eine Türanordnung mit einem einstückigen, verstellbaren Abdeckteil,
- Fig. 3b
- die Türanordnung der Fig. 3a in einer Schnittdarstellung,
- Fig. 4a
- eine Türanordnung mit einem zweistückigen Abdeckteil und Rastverbindung,
- Fig. 4b
- die Türanordnung der fig. 4a in einer Schnittdarstellung,
- Fig. 5a
- eine Türanordnung mit einem zweistückigen Abdeckteil und reibschlüssiger Verbindung,
- Fig. 5b
- die Türanordnung der Fig. 5a in einer Schnittdarstellung,
- Fig. 6
- eine Türanordnung mit getrennter Nut.
[0030] Die Fig. 1 zeigt eine Türanordnung mit einer Türzarge 1, einem Türflügel 2 und zumindest
einem Türband 3 mit einem Zargenteil 4 und einem Flügelteil 5, wobei die Türzarge
1 in der Schließstellung des Türbandes 3 und damit auch des Türflügels 2 ein parallel
zum Türflügel 2 ausgerichteten Spiegelabschnitt 6 und eine dazu senkrecht verlaufende,
sich seitlich an den Türflügel 2 anschließende Laibung 7 aufweist, wobei die Laibung
7 ausgehend von dem Spiegelabschnitt 6 einen ersten Laibungsabschnitt 8 und daran
über eine Stufe 9 anschließenden zweiten Laibungsabschnitt 10 aufweist. Das Zargenteil
4 ist dabei in eine Öffnung 11 der Laibung 7 eingesetzt, welche sich von dem ersten
Laibungsabschnitt 8 bis in den zweiten Laibungsabschnitt 10 erstreckt.
[0031] Gemäß der Fig. 1 erstellt sich der Spiegelabschnitt also entlang einer ersten horizontalen
Richtung x und der Vertikalen z, während die Laibung 7 - bis auf die Stufe 9 - entlang
einer zweiten Richtung y und der Vertikalen z verläuft.
[0032] Sowohl bedingt durch die Öffnung 11, in die das Türband 3 mit dem Zargenteil 4 in
die Türzarge 1 eingesetzt ist als auch durch die zwischen dem ersten Laibungsabschnitt
8 und dem zweiten Laibungsabschnitt 10 ausgebildeten Stufe 9 ergibt sich für den Betrachter
insbesondere im geöffneten Zustand ein in ästhetischer Sicht nicht optimales Erscheinungsbild,
so dass dieser Bereich durch ein entsprechendes Abdeckteil 12 ausgeglichen wird, welches
optional auch bezüglich seiner Struktur und Farbe an die Laibung 7 angepasst sein
kann.
[0033] Gemäß der Fig. 2 ist auf dem Zargenteil 4 ein separates, mit einer Stufe versehenes
Abdeckteil 12 angeordnet, wobei ein erster Abdeckabschnitt 13 des Abdeckteils 12 flächenbündig
an den ersten Laibungsabschnitt 8 und ein zweiter Abdeckabschnitt 14 flächenbündig
an den zweiten Laibungsabschnitt 10 anschließt. Das Abdeckteil 12 ist in seiner Form
an die Öffnung 11 angepasst, wobei der Abstand zwischen dem ersten Abdeckabschnitt
13 und dem zweiten Abdeckabschnitt 14 dem Abstand zwischen dem ersten Laibungsabschnitt
8 und dem zweiten Laibungsabschnitt 10 entspricht. Die Befestigung des Abdeckteils
12 erfolgt in dem gezeigten Beispiel über eine Klebverbindung, wobei grundsätzlich
auch Schraub- oder Klemmverbindungen möglich sind.
[0034] Die Fig. 3a und 3b zeigen eine Türanordnung mit einem einstückig ausgebildeten Abdeckteil
12, wobei das Abdeckteil 12 im ersten Abdeckabschnitt 13 jeweils in einem oberen und
einem unteren Abschnitt einer Schwalbenschwanzführung 15 ein aufgenommenes Verstellmittel
in Form einer Schraubverbindung 16 aufweist, über die der Abstand zwischen dem ersten
Abdeckabschnitt 13 und dem Zargenteil 4 einstellbar ist. Durch Drehen der Schraubverbindung
16 kann das Abdeckteil derart eingestellt werden, dass dieses flächenbündig an dem
ersten Laibungsabschnitt 8 anliegt.
[0035] Durch die einstückige Ausbildung des Abdeckteils 12 ist der Abstand zwischen dem
ersten Abdeckabschnitt 13 und dem zweiten Abdeckabschnitt 14 im Vorhinein vorgegeben
und das Abdeckteil12 entsprechend der Höhe der Stufe 9 bzw. dem Abstand zwischen dem
ersten Laibungsabschnitt 8 und dem zweiten Laibungsabschnitt 10 ausgewählt.
[0036] Die Fig. 4a und 4b sowie 5a und 5b zeigen eine Türanordnung mit einem zweistückig
ausgebildeten Abdeckteil 12, das einen Sockel 17 und eine Abdeckplatte 18 aufweist,
wobei der erste Abdeckabschnitt 13 am Sockel 17 und der zweite Abdeckabschnitt 14
an der Abdeckplatte 18 gebildet ist.
[0037] Gemäß der Fig. 4a und 4b weist der Sockel 17 eine Ausformung 19 auf, die in eine
Abdeckplattennut 20 eingreift und wobei die Ausformung 19 mit der Abdecknut 20 durch
jeweils eine an den Seitenflächen vorgesehene Profilierung 21 eine Rastverbindung
ausbildet, über die der Abstand zwischen dem Sockel 17 und der Abdeckplatte 18 einstellbar
ist. Vorliegend ist die Profilierung 21 durch jeweils an den Seitenflächen der Abdeckplattennut
20 und der Ausformung 19 ausgebildete Zähne realisiert, wobei auch andere Arten einer
Profilierung 21 möglich sind, z. B. in Form von Bögen.
[0038] Gemäß der Fig. 5a und 5b weisen der Sockel 17 und die Abdeckplatte 18 jeweils einen
Kragen 22, 23 auf, wobei die Kragen 22, 23 derart ausgebildet sind, dass sich im Zuge
des Zusammenfügens zwischen den Kragen 22, 23 eine reibschlüssige Verbindung einstellt.
Hierdurch ist der Abstand zwischen dem Sockel 17 und der Abdeckplatte 18 einstellbar,
so dass ähnlich wie auch bei dem in der Fig. 4 dargestellten Mechanismus eine flächenbündige
Anpassung des ersten Abdeckabschnittes 13 an den ersten Laibungsabschnitt 8 und des
zweiten Abdeckabschnittes 14 an den zweiten Laibungsabschnitt 10 möglich ist.
[0039] Aus der Fig. 6 geht eine Türanordnung hervor, bei der die Stufe 9 entlang der Stufensteigung
eine Nut 24 und das Abdeckteil 12 eine mit der Nut 24 fluchtende Aufnahme 25 aufweist,
wobei die Nut durch einen Zwischenraum 26 in einen oberen Abschnitt 27 und einen unteren
Abschnitt 28 unterteilt ist und wobei die Abschnitte jeweils über eine Abdeckfläche
29, 30 von dem Zwischenraum 26 getrennt sind. In die Nut 24 bzw. in den oberen Abschnitt
27 und den unteren Abschnitt 28 der Nut 24 sind jeweils eine Dichtung 31 eingesetzt,
wobei in dem gezeigten Beispiel nur die Dichtung 31 im unteren Bereich 28 der Nut
24 sichtbar ist.
1. Türanordnung mit einer Türzarge (1), einem Türflügel (2) und zumindest einem ein Zargenteil
(4) und ein Flügelteil (5) aufweisenden Türband (3), wobei die Türzarge (1) in der
Schließstellung des Türflügels (2) einen parallel zum Türflügel (2) ausgerichteten
Spiegelabschnitt (6) und eine dazu senkrecht verlaufende, seitliche an den Türflügel
(2) anschließende Laibung (7) aufweist, wobei die Laibung (7) ausgehend von dem Spiegelabschnitt
(6) einen ersten Laibungsabschnitt (8) und daran über eine Stufe (9) anschließenden
zweiten Laibungsabschnitt (10) aufweist, und wobei das Zargenteil (4) in eine Öffnung
(11) der Laibung (7) eingesetzt ist, welche sich von dem ersten Laibungsabschnitt
(8) bis in den zweiten Laibungsabschnitt (10) erstreckt und auf dem Zargenteil (4)
ein separates, mit einer Stufe versehenes Abdeckteil (12) angeordnet ist, wobei ein
erster Abdeckabschnitt (13) des Abdeckteils (12) flächenbündig an den ersten Laibungsabschnitt
(8) und ein zweiter Abdeckabschnitt (14) flächenbündig an dem zweiten Laibungsabschnitt
(10) anschließt.
2. Türanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (12) im ersten Abdeckabschnitt (13) eine oder mehrere in einer Schwalbenschwanzführung
(15) aufgenommene Verstellmittel aufweist, über die der Abstand zwischen dem ersten
Abdeckabschnitt (13) und dem Zargenteil (4) einstellbar ist.
3. Türanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (12) einen Sockel (17) und eine darauf angeordnete Abdeckplatte (18)
aufweist, wobei der erste Abdeckabschnitt (13) am Sockel (17) und der zweite Abdeckschnitt
(14) an der Abdeckplatte (18) gebildet ist.
4. Türanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (17) eine Ausformung (19) aufweist, die in eine Abdeckplattennut (20)
eingreift und wobei die Ausformung (19) mit der Abdeckplattennut (20) jeweils eine
an den Seitenflächen vorgesehene Profilierung (21) eine Rastverbindung ausbildet,
über die der Abstand zwischen dem Sockel (17) und der Abdeckplatte (18) einstellbar
ist.
5. Türanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (17) und die Abdeckplatte (18) jeweils einen Kragen (22, 23) aufweisen,
wobei die Kragen (22, 23) derart ausgebildet sind, dass sich im Zuge des Zusammenfügens
zwischen den Kragen (22, 23) eine reibschlüssige Verbindung einstellt, über die der
Abstand zwischen dem Sockel (17) und der Abdeckplatte (18) einstellbar ist.
6. Türanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufe (9) entlang der Stufensteigung eine Nut (24) und das Abdeckteil (12) eine
mit der Nut (24) fluchtende Aufnahme (25) aufweist, in die eine Dichtung (31) einsetzbar
ist.
7. Türanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (24) durch einen Zwischenraum (26) in einen oberen Abschnitt (27) und einen
unteren Abschnitt (28) unterteilt ist, wobei die Abschnitte (27, 28) jeweils über
eine Abdeckfläche (29, 30) von dem Zwischenraum (26) getrennt sind.
8. Türanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Türflügel (2) aus Glas gebildet ist.