[0001] Die Erfindung beschäftigt sich mit einer Mehrrohrwaffe, insbesondere mit einer Einfach-
und / oder Mehrfachzuführung der Munition.
[0002] Die
US 1,856,022 A betrifft eine Maschinenwaffe und Handfeuerwaffe mit zwei Waffenläufen. Das Beladen
der Munition erfolgt durch einen Schlitz im Verschluss- bzw. Waffengehäuse. Die einzelnen
Geschosse samt Treibladung sind über Verbindungsbahnen miteinander verbunden und werden
über eine Art Ratsche durch den Schlitz in die Waffe geschoben. Gleichzeitig wird
das Band durch eine Messeranordnung getrennt. Das Geschoss kommt in einer Patronenkammer
der Waffe vor dem Verschluss zum Liegen. Danach werden das Geschoss und der Verschluss
in eine so genannte geschlossene Position überführt und die Treibladung mittels eines
komprimierten Gases gezündet.
[0003] Aus der
US 3,696,705 A ist ein verbrennbares Gurtband gegurteter Munition für das Zuführen hülsenloser Munition
in eine automatische Waffe bekannt, das in der Kammer der automatischen Waffe verbrennt.
Dadurch entfällt das Problem, dass die Gurte nach der Entnahme der Munition von der
Waffe herunter fallen. Das Gurtband verläuft quer durch jede hülsenlose Patrone. Zahnräder
schieben die Patrone vor, wobei das Gurtband von der nachfolgenden Patrone getrennt
wird.
[0004] Die
DE 44 23 750 A1 offenbart eine automatische Einrohr-Feuerwaffe für endlos zuführbare Patronenmunition.
Verwendet werden zwei gegenläufig rotierende Trommeln mit jeweils sechs symmetrisch
angeordneten, beweglich gelagerten Halbkammern. Diese bilden zwischen beiden Trommeln
direkt gegenüber dem Lauf ein am Umfang vollständig geschlossenes Patronenlager. Gleichzeitig
mit der gegenläufigen Rotation der Trommeln wird der Patronengurt durch das jeweilige
Patronenlager mit bewegt. Zwischen den Trommeln wird dabei ein zeitweilig geschlossenes,
den Verbrennungsgasdrücken standhaltendes Patronenlager gebildet. Federelemente stellen
die Halbkammern zum Zweck der optimalen Transportierbarkeit des Patronengurtes in
die jeweils günstigste Schwenkrichtung vor dem Eingriff in den Patronengurt. Eine
Auslösung des Schlagbolzens erfolgt über eine Verzahnung einer Steuerscheibe und immer
dann, wenn sichergestellt ist, dass das Patronenlager vollkommen geschlossen ist.
Das Drehen der Halbkammern erfolgt über Zahnräder eines pneumatischen Zahnradmotors,
der durch die zurückgeführten Mündungsgase angetrieben wird. Dadurch wird eine etwas
kürzere Bauweise und eine wesentlich höhere Feuergeschwindigkeit (Kadenz) erzielt.
[0005] Mit der
US 4,748,892 A wird eine Mehrrohrlaufwaffe veröffentlicht, die eine Mehrfachzuführung einer Munition
für jeden Lauf vorsieht. Eine Mehrrohrwaffe jüngerer Art beschreibt die
WO 01/06197 A. Hierin wird vorgeschlagen, der Waffe zwei Gurtsysteme mit einer darin befindlichen
Munition zuzuführen.
[0006] Die
WO 2011/046653 A9 beschäftigt sich mit einer Mehrrohrwaffe. In jeder der beiden Walzen ist umfangseitig
jeweils ein Spalt für die Munition selbst eingebunden.
[0007] Aus der
DE 10 2010 017 876 A1 ist eine leichte Mehrrohrwaffe bekannt, bei der ein Gurtsystem bzw. die Gurtglieder
dieses Systems ein Ersatzpatronenlager schafft bzw. schaffen und der Gurt bzw. das
jeweilige Gurtglied das eigentliche Patronenlager der Waffe bildet. Der Gurt mit der
darin befindlichen Munition / Patrone wird durch die Waffe bzw. den Verschluss abgestützt
und dabei teilverkammert. Die Teilverkammerung wird durch einen Walzenverschluss -
ähnlich eines Offenkammer-Verschlusssystems - mit zwei Sternen oder Walzen, einer
Oberwalze und einer Haltewalze, realisiert, die gegensinnig drehend das Gurtglied
in einer Schussposition aufnehmen. Aufgrund der Tatsache, dass das Gurtsystem das
Ersatzpatronenlager bildet, muss eine exakte Munitionszuführung bzw. Gurtzuführung
in das Waffensystem erfolgen.
[0008] Entsprechend der damit verbundenen Anforderung einer exakten Munitionszuführung stellt
sich die Erfindung die Aufgabe, eine derartige aufzuzeigen.
[0009] Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestattungen
sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
[0010] Ausgehend von einer Mehrrohrwaffe, die einen so genannten Walzenverschluss - ähnlich
eines Offenkammer-Verschlusssystems - mit zwei Sternen umfasst, die gegensinnig drehend
das Gurtglied in der Schussposition aufnehmen, liegt der Erfindung die Idee zugrunde,
für eine exakte Führung der Munition bzw. des Munitionsgurtes Schlitze in die Sterne
bzw. in die Oberwalze und die Haltewalze umfänglich einzubringen. Diesen ist eine
Munitionsführung zugeordnet, entlang derer der Munitionsgurt geführt wird. Bevorzugt
werden zwei parallel zueinander ausgerichtete Führungen, eine im Bereich des oberen
und eine im Bereich des unteren Endes des Munitionsgurtes bzw. -gliedes, damit ein
Verkanten des Gurtsystems bzw. der Gurtglieder bei der Zuführung vermieden wird. Diesen
sind eine entsprechende Anzahl von Schlitzen in den Sternen bzw. Walzen eingebunden.
Die Schlitze ermöglichen, dass die Sterne bzw. Walzen sich drehen können, während
die Führung(en) selbst waffenfest gehalten ist/sind.
[0011] Teile des Walzenverschlusses können fester Bestandteil des Laufbündels der Mehrrohrwaffe
selbst sein. Alternativ besteht aber auch die Möglichkeit, dass der zweite Stern bzw.
die Haltewalze vom Laufbündel entkoppelbar ist. Hier sollte dann eine trennbare Verbindung
zwischen dem Laufbündel und dem Stern in der Drehachse vorgesehen werden, über die
der Stern als auch der Verschluss mit gedreht werden können.
[0012] Die Geometrie der Führung ist (Gurtführung) im Bereich der Schussposition in etwa
dem Radius des Rohrbündels folgend ausgerichtet. Mit Hilfe dieser Führungen erfolgt
das Hineinführen des Munitionsgurtes bzw. Munitionsgurtgliedes in die Schussposition
sowie das Herausführen aus dieser, wobei sichergestellt ist, dass die Munition sich
immer in der Schussposition zum Waffenrohr befindet, aus dem diese verschossen werden
soll. Da das Waffensystem dynamisch arbeitet, werden das Gurtglied, welches die Munition
in der Schussposition hält, als auch der Verschluss einen geringen Weg oder Winkel
zusammen mit dem Laufbündel bzw. dem Lauf mit gedreht, was ja den Vorteil hat, dass
ein kontinuierliches Schießen möglich ist, da keine Stillstandzeiten einzuhalten sind.
Dieser geringe Weg wiederspiegelt sich auch in der Geometrie der Kurvenführung.
[0013] In Weiterführung ist vorgesehen, dass über die Führung(en) die Möglichkeit geschaffen
wird, die Munition bzw. das Gurtsystem vom Waffensystem zu entkoppeln und / oder mit
diesem wieder zu verkoppeln. Das wird dadurch erreicht, dass neben dem Entkoppeln
bzw. des Herausnehmens des Sternes bzw. der Walze, der / die nicht vom Laufbündel
funktional abhängig ist, auch die Führung(en) aus dem Waffensystem geführt werden.
Entsprechend ist / sind die Führung(en) über die waffenfeste Halterung verfahr- bzw.
verstellbar.
[0014] Weiterhin ist vorgesehen, dass nicht nur eine Munitionszuführung in das Waffensystem
eingebunden ist, sondern mehrere, wobei die Anzahl der Zuführungen abhängig des Durchmessers
bzw. Umfangs des Rohrbündels ist. Bei einer kleineren Waffe wären vier, in 90° zueinander
versetzte Zuführungen vorstellbar. Diese können separat zugeschaltet oder entfernt
- entkoppelt wie oben beschrieben - oder zeitgleich bedient werden. Dabei kann leicht
zeitversetzt aus jeder dieser Schussposition geschossen werden, was die Kadenz erhöht.
[0015] Diese separate Zuführung sowie das Aus- und Einkoppeln der Zuführungen in das Waffensystem
hat den Vorteil, dass bei verschossenem Munitionsvorrat aus einer Munitionsbox etc.,
die Munition der weiteren, mit der anderen Zuführung zusammenspielende Munitionsbox
verschossen und die leere neu bestückt werden kann, ohne Funktionseinbuße der Waffe.
Auch können verschiedene Munitionsarten verschossen werden.
[0016] Da das Gurtglied die Funktion einer Patronenkammer übernimmt, die Schalen in den
Sternen als auch die Sterne selbst nicht 100 % gleich sein bzw. übereinstimmen, geringe
Toleranzen sind damit auch funktional vertretbar.
[0017] Vorgeschlagen wird, für den Transport eines Gurtgliedbandes bzw. der Gurtglieder
umfangsseitig Schlitze in den Sternen zur Aufnahme wenigstens einer Führung vorgesehen
sind, wobei die Führung derart mit der Waffenseite verbunden ist, dass diese aus dem
Schlitz des Sterns, der mit dem Laufbündel direkt zusammenwirkt, herausgenommen und
in diesen wieder eingebracht werden kann.
[0018] Anhand eines einfach dargestellten Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung
näher erläutert werden. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Darstellung der Einbindung der Führungen in das Waffensystem für die Zuführung
und den Transport eines Munitionsgurtes mit Munition in eine Schussposition und aus
dieser wieder heraus,
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung der Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Zuführung einer Munition in eine obere Schussposition in einer Art geschnittener
Draufsicht,
- Fig. 4
- zwei Zuführungen der Munition in zwei verschiedene Schusspositionen in einer Art geschnittenen
Draufsicht, wobei beide Zuführungen im Eingriff sind,
- Fig. 5
- zwei Zuführungen, wobei nur ein Eingriff in der unteren Schussposition hergestellt
ist, während das obere System im Ausgriff ist,
- Fig. 6
- beide Zuführungen im Ausgriff mit ihren Schusspositionen.
[0019] In Fig. 1 ist eine Mehrrohrwaffe bzw. -waffensystem 1 dargestellt, wie sie aus der
DE 10 2010 017 876 A bereits bekannt ist und auf die hiermit Bezug genommen wird. Diese weist mehrere
Rohre 3 auf, die als Laufbündel 4 sich um eine Mittelachse A drehen. Des Weiteren
weist die Mehrrohrwaffe 1 zwei sich gegenläufig kämmende Sterne 5, 6 bzw. Walzen bevorzugt
eines Walzenverschlusses (11), die ihrerseits umfangmäßig eine Anzahl von (Halb-)
Schalen entsprechend der Anzahl der Rohre 3 aufweisen auf, wobei die Sterne 5, 6 von
einem elektrischen Antrieb 2 angetrieben werden. Diese Sterne 5, 6 bilden ihrerseits
die in der
DE 10 2010 017 876 A1 beschriebene Teilverkammerung für ein Gurtglied 13.1 eines Gurtgliedbandes 13, in
dem beide das jeweils zugeführte Gurtglied 13.1 in einer Schussposition 18 (23) umgreifen.
Die Antriebsübertragung zumindest auf den Stern 6 erfolgt über mehrere Antriebsräder
7, 8, 9 und 10. Der Stern 6 bildet seinerseits bevorzugt den Verschluss 11 für alle
Rohre 3.
[0020] Der Verschluss bzw. das Verschlussteil 11 weist mehrere Schlagbolzen 12 auf, die
in gleicher Anzahl wie die Waffenläufe 3 auf diese ausgerichtet sind, wobei jedem
Waffenlauf 3 ein Schlagbolzen 12 zugeordnet ist. Das Verschlussteil 11 mit den Schlagbolzen
12 dreht sich mit dem Laufbündel 4 in gleicher Frequenz. Das Auslösen wird mit einer
Schussauslöseplatte 25 realisiert, die am hinteren Ende des Verschlussteils 11 eingebunden
ist und den entsprechenden Schlagbolzen 12 auslöst.
[0021] Für den Transport des in Fig. 1 nicht näher dargestellten Gurtgliedes 13 sind umfangsseitig
(radiale) Schlitze 14, 15 in den Sternen 5, 6 zur Aufnahme einer Munitionsführung
16 vorgesehen (Fig. 2). Für einen sauberen Transport hat sich als vorteilhaft gezeigt,
wenn diese doppelt ausgeführt ist. Innerhalb dieser waffenseitig feststehenden Führungen
16 werden das Gurtband 13 bzw. die Gurtglieder 13.1 der Mehrrohrwaffe 1 zugeführt,
wobei vorgesehen ist, dass diese Führungen 16 auf eine nicht näher dargestellte Munitionsbox
abgestimmt ist. In dieser kann das Gurtglied 13 gewickelt eingebunden sein, das ziehend
aus dieser der Waffe 1 zugeführt wird. Alternativen sind ein Stangenmagazin oder Wendelmagazin
mit einer Vorspannung.
[0022] Fig. 3 zeigt eine Einzelzuführung 30 der Munition 17 in eine Schussposition 18. Die
Führung 16 ist ihrerseits auf den Radius des Rohrbündels 4 abgestimmt und weist dazu
einen Kurvenbereich 19 auf, in dem das das Patronenlager bildende Gurtglied 13.1 sich
in der Mittelposition befindet. Die Führung 16 ist in ihrem Kurvenbereich 19 zudem
so ausgeführt, dass die Munition 17 als auch der Verschluss 11 in der Schussposition
18 einen geringen Weg oder Winkel zusammen mit dem Laufbündel 4 bzw. dem Lauf 3 mit
gedreht werden kann. Im Kurvenbereich 19 erfolgt die Übergabe 19.1 zur Schussposition
und aus dieser hinaus 19.2.
[0023] Fig. 4 zeigt eine doppelte Munitionszuführung 30, 40 für eine mögliche Erhöhung der
Kadenz. Hier werden einmal das Gurtglied 13 sowie ein weiteres Gurtglied 20 dem Waffensystem
1 zugeführt. Dazu wird ein weiterer Antrieb 21 in das System 1 an der Stelle B (Fig.
1) eingebunden, das über eine gleiche oder ähnliche Konstruktion (Zahn- bzw. Antriebsräder)
wie der obere Antrieb 2 verfügt. Ein mit dem Antriebsrad zusammenwirkender Stern 24
bildet zusammen mit dem Stern 6 eine untere Teilverkammerung für das Gurtglied 20
und dabei eine untere Schussposition 23. Es besteht die Möglichkeit, in beiden Schusspositionen
18, 23 schießen zu können, wobei zwischen beiden Schüssen eine geringfügige Zeitverschiebung
vorgesehen ist. Dieses ist insbesondere dadurch realisierbar, da die Munition 17 als
auch der Verschluss 11 in den Schusspositionen 18, 23 einen geringen Weg oder Winkel
zusammen mit dem Laufbündel 4 bzw. dem Lauf 3 mit gedreht werden kann oder ein Laufbündel
mit ungerader Laufanzahl verwendet wird. Alternativ kann auch die Geometrie abgeändert
werden, um ein zeitlich versetztes Schießen aus zwei oder mehreren Läufer 3 zu realisieren.
In diesem Fall wäre beispielsweise keine gleichmäßige Anordnung der Teilkammern denkbar.
[0024] Fig. 5 zeigt eine Variante der Zuführung. So ist die obere Zuführung 30 in diesem
Fall vom System 1 abgekoppelt, allein in der unteren Schussposition 23 wird ausgelöst.
Dies ermöglicht ohne große Umrüstung das Verschießen einer weiteren oder anderen Munitionsart,
sodass unterschiedliche Munitionen 17 aus unterschiedlichen Zuführungen 30, 40 verschießbar
sind. In Fig. 6 sind beide Zuführungen 30, 40 von den Schusspositionen 18, 23 entkoppelt.
Das Entkoppeln wird durch ein bevorzugt mechanisches Verstellen des vom Rohrbündel
4 unabhängigen Sterns 5, 24 realisiert.
[0025] Die Führungen 16 sind waffenseitig so eingebunden, dass sie zumindest bei einem Herausnehmen
des Sterns 5, 24 aus dem Waffensystem 1, (also dem Teil, das unabhängig vom Laufbündel
4 ist,) aus dem Stern 6, (also dem Teil, das mit dem Laufbündel 4 zusammenwirkt,)
herausgenommen bzw. herausgehoben werden können. Dabei wird / werden die Zuführung(en)
30, 40 vom System 1 entkoppelt. Damit verbunden ist, dass die jeweilige Munition 17
aus dem Waffensystem 1 herausgenommen, dem Rohrbündel 4 nicht weiter zugeführt, aber
bei Bedarf wieder eingekoppelt werden kann.
[0026] Es versteht sich, dass die Anzahl der Zuführungen 30, 40 nicht auf zwei beschränkt
ist. So sind in einfacher Art und Weise auch mehr als zwei, beispielsweise vier Zuführungen,
möglich. Die Anzahl der Zuführungen ist ihrerseits abhängig des Umfangs des Rohrbündels
4 und in einem nicht unerheblichem Maße auch vom vorhandenen Einbauraum der Waffe
1.
1. Mehrrohrwaffe (1) mit wenigstens einer Munitionszuführung (30, 40) mittels Gurtgliedband
(13, 20) oder miteinander verbundener Gurtglieder (13.1, 20.1), wobei die Mehrrohrwaffe
(1) wenigstens zwei gegenläufig rotierende Sterne (5, 6, 24) mit symmetrisch angeordneten
Halbkammern aufweist und ein Stern (6) mit einem Laufbündel (4) der Mehrrohrwaffe
funktional verknüpft ist, gekennzeichnet durch wenigstens eine waffenseitig feststehende Führung (16) für den Transport des Gurtgliedbandes
(13, 20) bzw. der Gurtglieder (13.1, 20.1), wobei umfangsseitig radiale Schlitze (14,
15, 25) in den Sternen (5, 6, 24) zur Aufnahme der wenigstens einen Gurtführung (16)
vorgesehen sind, und wobei die Geometrie der Führung (16) im Bereich der Schussposition
(18, 23) in etwa dem Radius des Laufbündels (4) folgend ausgerichtet ist.
2. Mehrrohrwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtglied (13.1, 20.1), welches eine Munition (17) in der Schussposition (18,
23) hält, als auch der Stern (6) und der Verschluss (11) einen geringen Weg oder Winkel
zusammen mit dem Laufbündel (4) bzw. dem Rohr (3) mit gedreht werden.
3. Mehrrohrwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei parallel zueinander ausgerichtete Führungen (16), eine im Bereich des oberen
und eine im Bereich des unteren Ende des Gurtgliedbandes (13, 20) bzw. Gurtgliedes
(13,.1, 20.1) vorhanden sind.
4. Mehrrohrwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Munitionszuführungen (30, 40) eingebunden sind.
5. Mehrrohrwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei bis vier Munitionszuführungen (30, 40) eingebunden sind.
6. Mehrrohrwaffe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mehrere Schusspositionen (18, 23) realisierbar sind, wobei aus jeder
dieser Schussposition leicht zeitversetzt geschossen werden kann.
7. Mehrrohrwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschluss bzw. ein Verschlussteil (11) der Mehrrohrwaffe (1) mehrere Schlagbolzen
(12) aufweist, die in gleicher Anzahl wie die Waffenläufe (3) auf diese ausgerichtet
sind.
8. Mehrrohrwaffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (11) mit dem Stern (6) funktional zusammenspielt, der mit dem
Laufbündel (4) direkt zusammenwirkt.
9. Mehrrohrwaffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stern (6) und das Verschlussteil (11) eine Einheit sind.
10. Mehrrohrwaffe nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslösen der Schlagbolzen (12) mit einer Schussauslöseplatte (25) realisiert
wird, die am hinteren Ende des Verschlussteils (11) eingebunden ist und den / die
entsprechenden Schlagbolzen (12) auslöst.
11. Mehrrohrwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtführung (16) derart mit der Waffenseite verbunden und waffenseitig gehalten
ist, dass diese aus dem Schlitz (15) des Sterns (6), der mit dem Laufbündel (4) direkt
zusammenwirkt, herausgenommen und in diesen wieder eingebracht werden kann.
12. Mehrrohrwaffe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Munitionszuführung (30, 40) von der Schussposition (18, 23) entkoppelt und bei
Bedarf wieder eingekoppelt werden kann.
13. Mehrrohrwaffe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Entkoppeln durch ein Verstellen des vom Rohrbündel (4) unabhängigen Sterns (5,
24) realisiert wird.
14. Mehrrohrwaffe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellen mechanisch erfolgt.
15. Mehrrohrwaffe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtführung (16) über die waffenfeste Halterung verfahrbar bzw. verstellbar sind.