[0001] Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss mit einem Schlosshalter, der aus
einer am Schlossgehäuse festzulegenden Grundplatte mit Haltebohrungen und einem mit
dem Gesperre zusammenwirkenden Schließhalterbolzen besteht.
[0002] Derartige Kraftfahrzeugschlösser sind grundsätzlich bekannt. Die
DE 20 2007 012 253 A1 beschreibt einen Schlosshalter, der so ausgeführt ist, dass der als Flachband ausgestaltete
obere Bügelsteg so ausgelegt wird, dass er über den Einlaufbereich der Schlossplatte
hinausragt, wodurch eine erhöhte Zerreißfestigkeit des Gesperres im geschlossenen
Zustand im Crashfall durch diese Maßnahme erreicht wird. Der dazu gehörige Schlosshalter
ist zweiteilig ausgeführt, wobei der Schließhalterbolzen ein separates Bauteil darstellt,
das unverlierbar mit dem Bügel und der Halterung verbunden ist. Der eigentliche Schließhalterbolzen
weist endseitig einen als Kragen dienenden Bügel auf, der dieses gesamte Bauteil so
stabilisieren soll, dass nach einem Crashfall das Schloss weiter geöffnet werden kann.
Der Aufbau ist verhältnismäßig aufwendig und bei der Verbindung von Grundplatte und
Schließhalterbolzen müssen genaue Positionen und Abmessungen gewährleistet werden.
[0003] Aus der
EP 2 031 158 A2 ist ein Schlosshalter für Kraftzeugschlösser bekannt, der durch Kaltverformung einstückig
hergestellt ist. Dieser Schlosshaltertyp wird vorzugsweise durch Kaltpressen hergestellt,
und zwar kostengünstiger als solche Schlosshaltertypen, die grundsätzlich zweiteilig
hergestellt werden. Dennoch ist auch hier der Aufwand beträchtlich.
[0004] Gleiches gilt für als Stanzbiegeteil hergestellte Schlosshalter, die gemäß
DE 102 52 748 A1 einstückig hergestellt werden können.
[0005] Schließlich ist aus der
WO 2006/053 431 A1 ein durch Stanzen und Lochen einstückig hergestellter Schlosshalter für Kraftfahrzeugschlösser
bekannt, der auch in ausgefallenen Geometrien hergestellt werden kann.
[0006] Nachteilig ist bei diesen bekannten Schlosshaltern insgesamt vor allem der recht
aufwendige Aufbau des einzelnen Halters, wobei meist Bügel als Haltebolzen bzw. Schließhalterbolzen
zum Einsatz kommen. In der Regel ist bei diesen bekannten Schlosshaltern eine Nachbearbeitung
unumgänglich, um das anschließend sichere Verbauen des Schlosshalters im Kraftfahrzeugschloss
und einen Betrieb dort sicherzustellen.
[0007] EP 1 134 334 A1 beschreibt in FIG. 2 und 3 ein Kraftfahrzeugschloss in einer ersten Ausführungsform
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0008] Vor diesem Hintergrund schlägt die Erfindung den Gegenstand des Anspruchs 1 vor.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0009] Die Erfindung schlägt ein Kraftfahrzeugschloss mit einem Schlosshalter vor, der aus
einer am Schlossgehäuse festzulegenden Grundplatte mit Haltebohrungen und einem mit
dem Gesperre zusammenwirkenden Schließhalterbolzen besteht.
[0010] Die Erfindung schlägt weiter vor, dass der Schließhalterbolzen mit der Grundplatte
aus einem Blech gemeinsam ausgestanzt ist, dass ausgestanzte Zentralblech die waagerechte
Grundplatte und den dazu annähernd senkrechten Schließhalterbolzen ergebend gefaltet
sind und dass die Grundplatte aus zwei Teilplatten mit je einer oder mehreren Haltebohrungen
besteht.
[0011] Die Erfindung schlägt zudem vor, dass
- die Teilplatten über einen Steg miteinander verbunden sind, der einen rechteckförmigen
Bügel ergebend gefaltet und über seine Bügelschenkel mit der Grundplatte verbunden
ist;
- einer der beiden Bügelschenkel den Schließhalterbolzen ergebend ausgebildet ist.
[0012] Die Erfindung stellt ein Kraftfahrzeugschloss mit einem Schlosshalter zur Verfügung,
der preisgünstig sowohl in großen wie auch in kleineren Stückzahlen herstellbar und
betriebssicher einsetzbar ist.
[0013] Das Falten eines Bleches ist grundsätzlich bekannt, wobei hier allerdings zunächst
einmal ein von den Abmessungen her günstig gestaltetes Grundblech bzw. Zentralblech
ausgestanzt wird, wobei nur ein verhältnismäßig geringer Ausschuss entsteht. Beim
Ausstanzen dieses Zentralbleches werden gleichzeitig weitere benötigte Kerbungen,
Bohrungen oder Stanzungen vorbereitet, was weiter hinten noch beschrieben wird. Wichtig
ist, dass ein solches Zentralblech dann einfach mehrfach gefaltet wird, sodass daraus
der mittige Schließhalterbolzen und die dazu rechtwinklig abstehenden Teile der Grundplatte
entstehen. Damit ist dann ein Schlosshalter vorgegeben, der als solcher so in ein
Kraftfahrzeugschloss eingebaut und dort festgelegt werden kann, dass durch die gleichzeitig
miterzeugten Ausnehmungen und Ähnliches auch das Gesperre sicher eingreifen kann,
was ebenfalls weiter hinten noch näher erläutert und beschrieben wird. Mit nur wenigen
Einzelschritten kann so ein fertiger Schlosshalter zur Verfügung gestellt werden,
der einer weiteren Bearbeitung nicht mehr bedarf.
[0014] Für das Verbinden dieses gefalteten Schlosshalters mit dem eigentlichen Schlossgehäuse
werden Haltebohrungen benötigt, die gemäß eines weiteren erfindungsgemäßen Schrittes
beim Stanzen gleich mit ausgestanzt sind. In einem Arbeitsschritt wird somit ein stabiles
Bauteil geschaffen, das dadurch, dass der Schließhalterbolzen quasi ein Doppelblech
ist auch günstige Crashwerte erreicht werden können. Der Schlosshalter ist vorteilhaft
stabil, kann einfach und sicher mit dem Schlossgehäuse verbunden werden und steht
dann sofort für die notwendigen Funktionen im Kraftfahrzeugschloss zur Verfügung.
[0015] Die Montage wie auch der Betrieb eines dementsprechend ausgebildeten Schosshalters
wird dadurch begünstigt, dass die Grundplatte abgerundete Ecken aufweist. Diese abgerundeten
Ecken werden gleich beim Ausstanzen mit hergestellt und vermeiden vorteilhaft Verletzungen
bei der Montage, weil scharfe Ecken so sicher vermieden werden können.
[0016] Die Ausbildung des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugschloss bzw. des dafür benötigten
Schlosshalters ist die, bei der die Grundplatte aus zwei Teilplatten mit je einer
oder mehreren Haltebohrungen besteht, die über einen Steg miteinander verbunden sind,
der einen rechteckförmigen Bügel ergebend gefaltet und über seine Bügelschenkel mit
der Grundplatte verbunden ist, wobei einer der beiden Bügelschenkel den Schließhalterbolzen
ergebend ausgebildet ist. Bei einer solchen Ausbildung werden die beiden Teilplatten
und der sie verbindende Bügel bzw. Steg ebenfalls in einem Arbeitsgang gemeinsam aus
einem Blech ausgestanzt, wobei aufgrund der hier vorgegebenen Formgebung ein größerer
Ausschuss zwangsweise entsteht. Die beiden Teilplatten der Grundplatte stehen sowohl
beim Ausstanzen wie auch später bei der Faltung ziemlich weit voneinander entfernt
ab und werden über entsprechende Schraubung oder Ähnliches durch die Haltebohrungen
hindurch mit dem Schlossgehäuse verbunden bzw. an dessen Bodenplatte festgelegt. Die
beiden Teilplatten stehen entsprechend weit voneinander ab und werden über den Steg
bzw. Bügel miteinander verbunden, der nach dem Ausstanzen so gefaltet wird, dass er
einen rechteckförmigen Bügel ergibt, sodass einer der beiden Bügelschenkel vorteilhaft
als Schließhalterbolzen verwendet werden kann. Er wird dazu stabilisiert, sodass die
Drehfalle sich um ihn herumlegen und das Schloss schließen kann, ohne dass die Gefahr
besteht, dass beim unberechtigten Betätigen oder irgendwelcher Überlast dieser Bügelschenkel
der Belastung nicht mehr Stand halten kann. Hier ist vielmehr vorgesehen, dass einer
von den beiden Bügelschenkeln so verstärkt ist, dass ein voll integrierter und stabiler
Schließhalterbolzen zur Verfügung steht.
[0017] Diese Verstärkung des Bügelschenkels erreicht man vorzugsweise beispielsweise dadurch,
dass der den Schließhalterbolzen ergebende Bügelschenkel Kerbungen aufweist, um die
beim Falten des Schlosshalters den vorgezeichneten Lappen diesen Bügelschenkel verstärkend
gefaltet sind. Dieser Bügelschenkel steht dann senkrecht von der Teilplatte und der
Basisplatte ab und kann so seine Funktion mit der Drehfalle zusammen optimal wahrnehmen,
insbesondere dann, wenn er wie beschrieben verstärkt ausgebildet ist.
[0018] Diese Verstärkung verbessert man vorzugsweise dadurch, dass die Kerbungen am Schließhalterbolzen
bzw. am Bügelschenkel rechtwinklig zur Längsachse dieses Bügelschenkels ausgebildet
sind und dass die Lappen bogenförmig und damit Rundungen ergebend gefaltet sind. Der
Bügelschenkel als solcher wird durch die Kerbungen und die Lappen verstärkt, weil
diese Lappen ja um den Rest der Bügelschenkel herumgelegt werden und dabei entweder
gebogen oder abgekantet sind, sodass sie zu der gewünschten Verstärkung beitragen
können. Sie können wie beschrieben sogar rund gebogen werden, sodass sie die Wirkung
der Drehfalle noch begünstigen und sich an diese anschmiegen.
[0019] Beim Einbau macht sich eine Bauart besonders vorteilhaft bemerkbar, nach der der
rechteckförmige Bügel eine gegenüber den beiden Bügelschenkeln verbreiterte Basisplatte
aufweist. Diese Basisplatte trägt dazu bei, dass der rechteckförmige Bügel seine Stützfunktion
optimal ausüben kann und dafür sorgen kann, dass im Crashfalle das Schloss als solches
funktionstüchtig bleibt. Die Basisplatte kann problemlos die doppelte Breite der Bügelschenkel
aufweisen und in die Bügelschenkel übergehen, sodass damit die gewünschte zusätzliche
Stabilität erreicht wird.
[0020] Das ausgestanzte Zentralblech entwickelt die notwendige Stabilität und Stützwirkung
insbesondere dann vorteilhaft, wenn die beiden Teilplatten entgegengesetzt zum rechteckförmigen
Bügel versetzt zueinander angeordnet und ausgebildet sind. Die beiden Teilplatten
befinden sich also im montierten Zustand auf beiden Seiten des rechteckförmigen Bügels,
sodass sich bei der Montage durch das Einbringen von Schrauben zu beiden Seiten des
zentralen rechteckförmigen Bügels hohe Stabilitätswerte ergeben.
[0021] Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausführung ist vorgesehen, dass die beiden Teilplatten
streifenförmig abstehende Ansätze aufweisen, die die Teilplatten praktisch verlängern
und die Möglichkeit geben, mit diesen Teilplatten in andere Bauteile eingreifend montiert
zu werden.
[0022] Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass von der Herstellung her
einfache Grundbauteile für die Schlosshalter geschaffen sind, die durch einfaches
Falten dann in die entsprechende Bauform gebracht werden, sodass eine Nachbearbeitung
nach der Montage nicht mehr erforderlich ist. Die wichtigen Bauteile wie beispielsweise
der Schließhalterbolzen als solcher wird durch geschickte Bauweise so stabilisiert,
dass er die vorgesehene Funktion voll erfüllen kann und die von der Drehfalle übergeleiteten
Kräfte auch wirksam aufnehmen und weiterleiten kann. Der Schließhalterbolzen und die
Grundplatte bilden ein gemeinsames Bauteil, das in einem Arbeitsgang ausgestanzt wird
und dann mit den notwendigen Ausnehmungen und Bohrungen versehen wird, um dann ohne
weitere Bearbeitung oder Nachbearbeitung in ein Schlossgehäuse eingesetzt zu werden.
Je nach Größe des Schlossgehäuses bzw. des vorgesehenen Kraftfahrzeugschlosses können
zweckmäßige Ausbildungen für den Schlosshalter verwirklicht werden, ohne dass von
der grundsätzlichen Bauweise abgewichen werden muss. Durch das Falten bzw. Formen
des jeweiligen Schlosshalters mit Grundplatte und Schließhalterbolzen erhöht sich
die Stabilität des Gesamtbauteils vorteilhaft, wobei durch zusätzliche Maßnahmen insbesondere
der Schließhalterbolzen als solcher auch verstärkt werden kann, ohne dass es zusätzlicher
Arbeitsschritte dazu bedarf, vielmehr können alle notwendigen Schritte praktisch schon
beim Stanzen und Falten mit eingesetzt werden.
[0023] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
- Figur 1
- ein Anwendungsbeispiel eines Kraftfahrzeugschlosses in vereinfachter Wiedergabe im
Bereich einer Kraftfahrzeugtür,
- Figur 2
- eine Seitenansicht eines fertig gefalteten Schlosshalters mit abstehenden "Ohren"
in einer Ausführungsform, die nicht zur Erfindung gehört, sondern das Verständnis
der Erfindung erleichtert;
- Figur 3
- eine Draufsicht auf ein noch nicht gefaltetes, aber eben bereits ausgestanztes Zentralblech
für den Schlosshalter der Figur 2;
- Figur 4
- eine perspektivische Seitenansicht des fertig gefalteten Schlosshalters der Figur
2;
- Figur 5
- eine Draufsicht auf das ausgestanzte Zentralblech eines erfindungsgemäßen Schlosshalters
in einer bevorzugten Ausführungsform;
- Figur 6
- eine vergrößerte Wiedergabe des Schlosshalters nach Figur 5 mit verstärktem Schließhalterbolzen;
- Figur 7
- eine Draufsicht auf ein gefaltetes Bauteil nach Figur 5;
- Figur 8
- eine perspektivische Seitenansicht des aus Figur 7 ersichtlichen Schlosshalters.
[0024] Figur 1 zeigt schematisch einen Teilbereich eines Kraftfahrzeuges 25 und davon wieder
hier einen Teil einer Kraftfahrzeugtür 26. Diese Kraftfahrzeugtür 26 verfügt über
ein unterhalb des Fensters 27 positioniertes, hier vergrößert wiedergegebenes Kraftfahrzeugschloss
1. Von diesem Kraftfahrzeugschloss 1 sind das Schlossgehäuse 2 sowie einige Einzelteile
gezeigt. Zu diesen Einzelteilen gehört insbesondere das Gesperre 3 mit der Drehfalle
4 und der Sperrklinke 5, wobei hier das Gesperre 3 in der verriegelten Position wiedergegeben
ist. Ein Schlosshalter 7 ist dabei von einer Drehfalle 4 aufgenommen, die durch Anlage
der Sperrklinke 5 in dieser Position blockiert ist. Würde das Kraftfahrzeugschloss
1 betätigt, wird die besagte Sperrklinke 5 abgehoben, sodass sich die Drehfalle 4
in ihre Ausgangslage verschwenkt und den Schlosshalter 7 freigibt. Der Schlosshalter
7 ist hier nur als Kreis wiedergegeben, wobei er in der genauen Ausführung in den
weiteren Figuren näher beschrieben ist. Dieser Schlosshalter 7 soll so stabil ausgebildet
sein, dass er auch nach einem Unfall die Funktion des gesamten Kraftfahrzeugschlosses
1 nicht behindert, also crashsicher ist.
[0025] Der Schlosshalter 7 besteht gemäß Figur 2, die eine Ausführungsform, die nicht zur
Erfindung gehört, sondern das Verständnis der Erfindung erleichtert, zeigt, aus der
waagerechten Grundplatte 8 und dem dazu senkrechten Schließhalterbolzen 9. Beide sind
ein Bauteil und werden als solches als Zentralblech 10 gemeinsam ausgestanzt, was
Figur 3 verdeutlicht. Beim Ausstanzen werden gleichzeitig die Haltebohrungen 11, 12
im Bereich der Grundplatte 8 mit ausgestanzt, sowie auch die beiden hier als Deckel
17, 18 gekennzeichneten Einkerbungen bzw. Einschnitte, die dann später gemäß Figur
2 und Figur 4 hochgebogen werden, sodass sich dann die Ausnehmung 19 ergibt sowie
auch zusätzlich die vorstehenden Ohren 24, die der Stabilisierung insgesamt dienen,
vor allen Dingen der Erhöhung der Crashsicherheit. Die Ausnehmung 19 dient wie weiter
oben beschrieben der Einführung der Drehfalle 4, wobei das problemlos möglich ist,
weil die beiden Ausnehmungen 19, 19' deckungsgleich sind, wie insbesondere der Figur
2 entnommen werden kann. Der zwischen den beiden den Schließhalterbolzen 9 bildenden
Platten bestehende Spalt 22 ist in keiner Weise nachteilig, sondern führt vielmehr
zu einem sehr stabilen Schließhalterbolzen 9. Dieser Schließhalterbolzen 9 entsteht
dann, wenn aus dem Zentralblech 10 die Faltungen 14, 15 und 16 erzeugt werden. Dabei
wird zunächst einmal die 180° Faltung 14 erzeugt und gleichzeitig auch die rechte
und linke Faltung 15, 16 um jeweils 90°. Weiter werden die Deckel 17, 18 bzw. die
vorstehenden Ohren 24 mit gefaltet. Die Ecken 20, 21 sind abgerundet, wie auch die
runde Ecke 23 an den vorstehenden Ohren 24, sodass Faltungen bei der anschließenden
Verarbeitung des so hergestellten Schlosshalters 7 nicht auftreten können. Nach dem
Faltvorgang ergibt sich das aus Figur 2 und Figur 4 ersichtliche Bauteil, das dann
in das Schlossgehäuse 2 eingebaut werden kann. Der breite Rücken 28 der mittigen Faltung
14 stabilisiert das gesamte Bauteil und erhöht die Crashsicherheit, die noch durch
die vorstehenden Ohren 24 zusätzlich erhöht wird.
[0026] Die Figuren 5 bis 8 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schlosshalters 7, wobei hier wiederum durch einen Ausstanzvorgang ein Zentralblech
10 erzeugt wird, das an beiden Außenenden je eine Teilplatte 30, 31 mit den Haltebohrungen
11, 12 aufweist. Diese beiden Teilplatten 30, 31 der Grundplatte 8 sind über einen
Steg 32 bzw. einen nach dem Falten rechteckförmigen Bügel 33 miteinander verbunden.
Dieser rechteckförmige Bügel 33 steht entsprechend über die Teilplatten 30, 31 bügelförmig
vor, sodass sich damit Bügelschenkel 34, 38 ergeben, von denen der Bügelschenkel 34
gleichzeitig als Schließhalterbolzen 9 ausgebildet ist. Dies ist in den Figuren 5
und 6 entsprechend angedeutet. Über Kerbungen 35, 36 erreicht man Lappen 37, die dann
um den Reststeg 45 herum gebogen werden und zwar bogenförmig, sodass sich eine optimale
Rundung ergibt, die das Einführen der Drehfalle 4 vorteilhaft begünstigt.
[0027] Die beiden Teilplatten 30, 31 stehen entgegengesetzt über den rechteckförmigen Bügel
33 vor, sodass sich dieser rechteckförmige Bügel 33 mit den Bügelschenkeln 34 und
38 vorteilhaft stabilisieren lässt. Begünstigt wird dies noch dadurch, dass mittig
eine Basisplatte 39 geschaffen ist, die deutlich gegenüber den Bügelschenkeln 34,
38 verbreitert ist und quasi eine Deckplatte ergibt, die in der Ebene versetzt aber
parallel zu den beiden Teilplatten 30, 31 verläuft. Figur 7 verdeutlicht dies, wobei
hier auch deutlich wird, dass beide Teilplatten 30, 31 vorstehende Ansätze 40, 41
haben, die die Montage und die Stabilität des gesamten Schlosshalters 7 begünstigen.
Bei den Figuren 5, 7 und 8 sind die Bereiche der Faltungen gesondert gekennzeichnet.
So ist mit dem Bezugszeichen 41 die Falte zwischen dem Schließhalterbolzen 9 und der
Teilplatte 31 gekennzeichnet, während der Faltbereich 42 die Faltung zwischen Schließhalterbolzen
9 und Basisplatte 39 zeigt. Der Faltbereich mit dem Bezugszeichen 43 liegt zwischen
der Basisplatte 39 und dem zweiten Bügelschenkel 38, und der Faltbereich 44 liegt
zwischen der Teilplatte 30 und dem zweiten Bügelschenkel 38.
[0028] Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf den gefalteten Schlosshalter 7, während Figur 8
diesen Schlosshalter 7 in der Perspektive wiedergibt. Hier wird deutlich, dass die
beiden Bügelschenkel 34, 38 mit der sie verbindenden Basisplatte 39 hoch über die
beiden Teilplatten 30, 31 vorstehen, sodass dann auch die beiden Bügelschenkel 34,
38 die Ausnehmung 19 vorgeben bzw. umfassen können, in die die Drehfalle 4 eingeführt
wird.
1. Kraftfahrzeugschloss mit einem Schlosshalter (7), der aus einer am Schlossgehäuse
(2) festzulegenden Grundplatte (8) mit Haltebohrungen (11, 12) und einem mit dem Gesperre
(3) zusammenwirkenden Schließhalterbolzen (9) besteht, wobei
• der Schließhalterbolzen (9) mit der Grundplatte (8) aus einem Blech gemeinsam ausgestanzt
ist;
• das ausgestanzte Zentralblech (10) die waagerechte Grundplatte (8) und den dazu
annähernd senkrechten Schließhalterbolzen (9) ergebend gefaltet sind;
• die Grundplatte 8 aus zwei Teilplatten (30, 31) mit je einer oder mehreren Haltebohrungen
(11, 12) besteht;
dadurch gekennzeichnet, dass
∘die Teilplatten (30,31), über einen Steg (32) miteinander verbunden sind, der einen
rechteckförmigen Bügel (33) ergebend gefaltet und über seine Bügelschenkel (34, 38)
mit der Grundplatte (8) verbunden ist;
• einer der beiden Bügelschenkel (34) den Schließhalterbolzen (9) ergebend ausgebildet
ist.
2. Kraftfahrzeugschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebohrungen (11, 12) beim Stanzen gleich mit ausgestanzt sind.
3. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der den Schließhalterbolzen (9) ergebende Bügelschenkel (34) Kerbungen (35, 36) aufweist,
um die beim Falten des Schlosshalters (7) die vorgezeichneten Lappen (37) diesen Bügelschenkel
(34) verstärkend gefaltet sind.
4. Kraftfahrzeugschloss nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerbungen (35, 36) rechtwinklig zur Längsachse dieses Bügelschenkels (34) ausgebildet
sind und dass die Lappen (37) bogenförmig und damit Rundungen ergebend gefaltet sind.
5. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der rechteckförmige Bügel (33) eine gegenüber den beiden Bügelschenkeln (34, 38)
verbreiterte Basisplatte (39) aufweist.
6. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilplatten (30, 31) entgegengesetzt zum rechteckförmigen Bügel (33) versetzt
zueinander angeordnet und ausgebildet sind.
7. Kraftfahrzeugschloss nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilplatten (30, 31) streifenförmig abstehende Ansätze (40) aufweisen.
1. Motor vehicle latch with a latch holder (7) comprising a base plate (8) with retaining
holes (11, 12) to be affixed to the latch housing (2) and a latch holder bolt (9)
interacting with the locking mechanism (3), whereby
• the locking holder bolt (9) is punched out of a sheet of metal with the base plate
(8);
• the punched out central metal sheet (10) the horizontal base plate (8) and the approximately
vertical locking holder bolt (9) are folded in a yielding manner;
• the base plate (8) consists of two sub-plates (30, 31) each with one or several
retaining holes (11, 12);
characterized in that
the sub-plates (30,31), are connected via a bridge (32) which is folded resulting
in a rectangular bracket (33) and is connected to the base plate (8) by means of its
bracket leg (34, 38);
• one of the two bracket legs (34) provides the locking holder bolt (9).
2. Motor vehicle latch according to claim 1, characterized in that the retaining holes (11, 12) are also punched out during punching.
3. Motor vehicle latch according to one of the previous claims, characterized in that the bracket leg (34) resulting in the locking holder bolt (9) has notches (35, 36)
around which the aforementioned lobes (37) are folded to reinforce this bracket leg
(34) during folding of the latch holder (7).
4. Motor vehicle latch according to the previous claim, characterized in that the notches (35, 36) are formed at a right angle to the lengthwise axis of this bracket
leg (34) and that the lobes (37) are arch-shaped and are thus folded to form curves.
5. Motor vehicle latch according to one of the previous claims, characterized in that the rectangular bracket (33) has a widened base plate (39) compared to the two bracket
legs (34, 38).
6. Motor vehicle latch according to one of the previous claims, characterized in that the two sub-plates (30, 31) are arranged and formed in a displaced manner opposite
to the rectangular bracket (33).
7. Motor vehicle latch according to one of the previous claims, characterized in that the two sub-plates (30, 31) have attachments (40) protruding in a strip shape.
1. Serrure de véhicule à support de serrure (7) doté d'un socle (8) à fixer sur le corps
de la serrure (2) à l'aide de forures de fixation (11, 12) et d'un boulon à poignée
de fermeture (9) agissant avec le système de blocage (3), à savoir que
• le boulon à poignée de fermeture (9) et le socle (8) sont découpés dans une seule
et même tôle ;
• la tôle centrale découpée (10) est pliée de manière à obtenir le socle horizontal
(8) et le boulon à poignée de fermeture (9) qui s'en rapproche ;
• le socle (8) se compose de deux parties de plaque (30, 31), chacune ayant une ou
plusieurs forures de fixation (11, 12);
caractérisée en ce que
les parties de socle (30,31), sont reliées entre elles via une tige (32) pliée formée
de manière à donner un arceau rectangulaire (33) et relié au socle (8) à l'aide de
ses branches d'étrier (34, 38) ;
• une des deux branches d'étrier (34) a la forme du boulon à poignée de fermeture
(9).
2. Serrure de véhicule selon la revendication 1, caractérisée en ce que les forures de fixation (11, 12) sont directement estampées.
3. Serrure de véhicule selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la branche d'étrier (34) donnant le boulon à poignée de fermeture (9) présente des
rainures (35, 36) autour desquelles les lobes (37) susmentionnés sont pliées, lors
du pliage du support de serrure (7), de manière à renforcer cette branche d'étrier
(34).
4. Serrure de véhicule selon la revendication précédente, caractérisée en ce que les rainures (35, 36) se situent en angle droit par rapport à l'axe longitudinal
de cette branche d'étrier (34) et en ce que les lobes (37) sont en forme d'arceau et donc pliés de manière à être courbés.
5. Serrure de véhicule selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'arceau rectangulaire (33) présente un socle (39) étendu vis-à-vis des deux branches
d'étrier (34, 38).
6. Serrure de véhicule selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les deux parties de socle (30, 31) se trouvent placées face à l'arceau rectangulaire
(33), décalées l'une par rapport à l'autre.
7. Serrure de véhicule selon une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les deux parties de socle (30, 31) présentent des saillies (40) en forme de bandes.