GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zusatzgriff. Aus der
EP 1 336 446 B1 ist ein Zusatzgriff für eine bohrende Handwerkzeugmaschine bekannt. Der Zusatzgriff
kann von Handwerkzeugmaschine abgenommen werden. In dem Zusatzgriff ist zudem ein
Tiefenanschlag integriert, um einem Anwender eine erreichte Soll-Bohrtiefe anzuzeigen.
[0002] GB 2 288 757 A zeigt einen Zusatzgriff mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 . Eine
Wippe ist um eine Achse schwenkbar. An einem ersten Arm ist eine Feder vorgesehen,
welche diesen ersten Arm nach Außen drückt und damit den anderen zweiten Arm nach
Innen schwenkt. Der zweite Arm ist mit einem Zahn versehen, welcher durch die Feder
getrieben in eine Verzahnung an einem stabförmigen Tiefenanschlag eingreift. Der Anwender
kann den Eingriff lösen, indem er auf den ersten Arm gegen die Feder nach Innen drückt.
Der Angriffspunkt der Feder an dem ersten Arm ist näher an der Achse als der Zahn
an der Achse.
[0003] EP 0 132 593 A2 zeigt einen Zusatzgriff mit einem Hebel, der an einer Achse aufgehängt ist. Eine
Spiralfeder auf der Achse zwingt den Hebel in eine Verriegelungsstellung. In der Verriegelungsstellung
greift ein Zahn an dem Hebel in eine Verzahnung an einem stabförmigen Tiefenanschlag
an.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0004] Eine Aufgabe besteht in einem kompakten Aufbau eines Zusatzgriffs.
[0005] Der erfindungsgemäße Zusatzgriff für eine Handwerkzeugmaschine hat ein Griffstück,
ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Zusatzgriff an der Handwerkzeugmaschine,
einem Stab mit wenigstens einer Zahnung, und eine Führung, in der der Stab längs verschiebbar
gelagert ist. Ein Verriegelungsmechanismus hat eine Klinke, eine Schwenkachse, um
die die Klinke zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Lösestellung schwenkbar
ist, und wenigstens einen Verriegelungszahn an der Klinke, der in einer Verriegelungsstellung
in die Zahnung eingreift und in einer Lösestellung aus der Führung geschwenkt ist.
Ein Federelement spannt die Klinke in die Verriegelungsstellung vor. Ein Abstand des
Federelements zu der Schwenkachse ist geringer als ein Abstand des Verriegelungszahns
zu der Schwenkachse. Die Anordnung des Federelements zwischen der Führung bzw. dem
Verriegelungszahn und der Schwenkachse ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau.
[0006] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Verriegelungszahn senkrecht zu einer Verbindungslinie
des Verriegelungszahns zu der Schwenkachse orientiert ist.
[0007] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Stab ein polygonförmiges Profil und an wenigstens
einer Seitenfläche eine Zahnung aufweist. Falls das Profil wenigstens eine der Symmetrieeigenschaften
aus der Gruppe von Drehsymmetrien um eine Achse des Stabs und Spiegelsymmetrien um
Ebenen hat, hat eine Anordnung der Zahnung wenigstens die Symmetrieeigenschaften des
Profils Eine Führung für den Stab hat eine Öffnung mit der Form des polygonförmigen
Profils des Stabs. Ein Verriegelungsmechanismus greift in die Zahnung ein. Das Profil
wird durch eine Projektion des Stabs auf eine Fläche senkrecht zu der Achse des Stabs
bestimmt. Das Profil entspricht somit einer minimalen Öffnung, durch die der Stab
geschoben werden kann. Die Führung ist mit der Öffnung gerade der minimalen Öffnung
entsprechend ausgelegt. Die Öffnung kann geringfügig größer sein, gerade genug um
ein Gleiten des Stabs in der Öffnung zu ermöglichen. Der Stab kann nur so in die Öffnung
geschoben werden, dass die eine Zahnung und die mehreren Zahnungen in für den Verriegelungsmechanismus
richtige Richtung zeigen. Das Profil oder der Stab hat eine n-zählige Drehsymmetrie,
wenn er um einen Winkel von 360 / n Grad um die Achse des Stabs gedreht mit sich selbst
zu Deckung gelangt.
[0008] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass das Profil sechseckig ist.
[0009] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Stab an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen
eine Zahnung aufweist.
[0010] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Drehsymmetrie des Profils auf eine zwei-zählige
Drehsymmetrie beschränkt ist.
[0011] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass das Profil sechseckig ist, an zwei gegenüberliegenden
Seitenflächen eine Zahnung und vier andere Seitenflächen glatt sind, das Profil auf
eine zwei-zählige Drehsymmetrie beschränkt ist und ein erster Abstand der zwei gegenüberliegenden
Seitenflächen größer als ein zweiter Abstand zweier gegenüberliegender anderer Seitenflächen
ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0012] Die nachfolgende Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von exemplarischen Ausführungsformen
und Figuren. In den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- einen Zusatzgriff an einem Elektrohandwerkzeug;
- Fig. 2
- den Zusatzgriff in Frontalansicht;
- Fig. 3
- den Zusatzgriff im Längsschnitt;
- Fig. 4
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3
- Fig. 5
- einen Stab für einen Tiefenanschlag in einer Seitenansicht;
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch den Stab von Fig. 5;
- Fig. 7
- einen Abschnitt eines weiteren Stabs für einen Tiefenanschlag;
- Fig. 8
- einen Querschnitt durch den Stab von Fig. 7;
- Fig. 9
- einen Abschnitt eines weiteren Stabs für den Tiefenanschlag und
- Fig. 10
- einen Querschnitt durch den Stab von Fig. 9.
[0013] Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den
Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben.
AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
[0014] Fig. 1 zeigt als beispielhaftes Elektrohandwerkzeug eine Bohrmaschine
11 oder einen Bohrhammer. Die Bohrmaschine
11 hat eine Werkzeugaufnahme
13, in welche ein Werkzeug
15, z.B. ein Bohrer, eingesetzt werden kann.
[0015] Ein Anwender kann die Bohrmaschine
11 mittels eines Hauptgriffs
17 in Arbeitsrichtung
19 führen. Der Hauptgriff
17 ist unlösbar mit einem Gehäuse
21 der Bohrmaschine
11 verbunden. Der Anwender kann an dem Gehäuse
21 einen weiteren Zusatzgriff
23 befestigten, falls er die Bohrmaschine
11 mit zwei Händen führen möchte, und den Zusatzgriff
23 abnehmen, falls er für diesen keine Verwendung hat. An dem Gehäuse
21 ist hierfür ein an den Zusatzgriff
23 angepasster Befestigungsbereich
25 vorgesehen. In dem dargestellten Beispiel ist der Befestigungsbereich
25 angrenzend an die Werkzeugaufnahme
13 vorgesehen und zum Beispiel durch eine zylindrischförmige Kontur des Gehäuses
21 ausgebildet. Der Zusatzgriff
23 hat ein ringförmiges Befestigungsmittel
27, das den Befestigungsbereich
25 umschließt und angeklemmt ist.
[0016] In dem Zusatzgriff
23 ist ein einstellbarer Tiefenanschlag integriert. Der Tiefenanschlag basiert auf einem
Stab
29, der in Arbeitsrichtung
19 die Werkzeugaufnahme
13 für eine Distanz
31 überragt. Der Stab
29 ist mit einer Zahnung
33 versehen, in die ein Verriegelungsmechanismus
35 einer Halterung
37 eingreift, um den Stab
29 gegen ein Verschieben entgegen der Arbeitsrichtung
19 zu sichern. Sobald der Stab
29 das Werkstück berührt, kann der Zusatzgriff
23 samt der Bohrmaschine
11 dem Werkstück nicht weiter genährt werden. Der Anwender kann die Distanz
31, für die der Stab
29 die Werkzeugaufnahme
39 überragt, durch Lösen eines Verriegelungsmechanismus
35 und Sichern des Stabs
29 in einer anderen Position einstellen.
[0017] Der beispielhafte Zusatzgriff
23 ist in Frontalansicht in Fig. 2, in einem Längsschnitt in Fig. 3 und ein davon vergrößerter
Ausschnitt III in Fig. 4 dargestellt. Der Zusatzgriff
23 beinhaltet ein Griffstück
41, das Befestigungsmittel
27 und die Halterung
37. Die Halterung
37 ist oberhalb des Griffstücks
41, d.h. zwischen dem Griffstück
41 und dem Befestigungsmittel
27 und seitlich versetzt zu einer Achse
43 des Zusatzgriffs
23 angeordnet.
[0018] Das dargestellte Befestigungsmittel
27 hat eine Stützauflage
45 und ein Spannband
47. Das Spannband
47, z.B. ein Metallband aus Federstahl, ist zu einer Schlaufe gebogen. Die Schlaufe außerhalb
der Stützauflage
45 ist ausreichend groß, um den Befestigungsbereich
25 der Bohrmaschine
11 zu umschließen. Ein Zuganker
49 greift an dem Spannband
47 an. Durch Drehen des Griffstück
41 wird der Zuganker
49 mittels einer Gewindestange
51 in Richtung zu dem Griffstück
41 gezogen. Die Schlaufe des Spannbandes
47 verkürzt sich, wodurch der Befestigungsbereich
25 an die Stützauflage
45 angepresst wird.
[0019] Alternativ zu der dargestellten Variante des Befestigungsmittels
27 kann das Spannband mittels eines Spreizkörpers gespannt werden. Alternativ wird eine
Schelle als Befestigungsmittel verwendet. Eine weitere Ausführungsform sieht an dem
Griffstück
41 ein Schraubengewinde vor, das in ein passendes Muttergewinde an der Bohrmaschine
11 eingeschraubt werden kann.
[0020] Ein Beispiel eines Stabs
29 ist Fig. 5 in einer Seitenansicht und in Fig. 6 in einem Schnitt entlang der Ebene
V-V dargestellt. Der Stab
29 hat ein sechseckiges Profil. Der Stab
29 ist mit zwei Zahnungen
33 auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen
53 versehen. Zähne
55 der Zahnung
33 sind quer zur Achse
57 des Stabs
29 orientiert. Die beiden Zahnungen
33 sind gleich ausgestaltet und aneinander ausgerichtet. Jeder Zahn
55 der einen Zahnung
33 liegt mit einem Zahn
55 der anderen Zahnung
33 in einer Ebene senkrecht zu der Achse
57 des Stabs.
[0021] Fig. 6 zeigt einen Querschnitt zwischen zwei Zähnen
55 der Zahnung
33. Die Zähne
55 der Zahnung
33 nehmen vorzugsweise die gesamte Breite
59 der Seiten
53 ein. Bei dem sechseckigen Profil ist ein Querschnitt der Zähne
55 trapezförmig. Ein Kopf
61 der Zähne
55 ist schmaler als ein Fuß
63 der Zähne
55. Ein erster Abstand
65 gegenüberliegender Köpfe
61 zweier Zähne
55 ist von einem zweiten Abstand
67 zwei paralleler anderer Seitenflächen ohne Zahnung
33 verschieden. Vorteilhafterweise ist der erste Abstand
65 größer als der zweite Abstand
67. Hierdurch kann ein mechanisch stabilerer Aufbau des Stabs
29 erreicht werden.
[0022] Die Zähne
55 der gegenüberliegenden Zahnungen
33 des Stabs
29 können in einer Ebene liegen. In einer weiteren Ausführungsform sind die Zähne
55 in zueinander versetzten Ebenen, z.B. kann ein Zahn
55 einer Zahnung
33 mit einem Tal zwischen zwei Zähnen
55 der gegenüberliegenden Zahnung
33 zusammenfallen. Die beiden Zahnungen
33 sind zwar nicht symmetrisch in Bezug auf ihre Position längs einer Achse
57 des Stabs
29 jedoch in Bezug auf ihre Winkelanordnung um die Achse
57.
[0023] Mit den zur Achse
57 des Stabs
29 symmetrisch angeordneten Zahnungen
33 ist der Stab
29 spiegelsymmetrisch um eine Ebene
69 parallel zu den Zahnungen
33 und spiegelsymmetrisch um eine Ebene
71 senkrecht zu den Zahnungen
33 und hat eine zweizählige Drehsymmetrie um die Achse
57, d.h. der Stab
29 kommt bei einer Drehung um 180 Grad (360 Grad geteilt durch zwei) um die Achse
57 mit sich selbst zur Deckung. Eine höhere Drehsymmetrie, insbesondere eine sechs-zählige
Symmetrie, hat der Stab
29 nicht, weil die anderen Seitenflächen
73 glatt ohne Zahnung ausgebildet sind.
[0024] Das Profil des Stabs
29 hat höchstens die Symmetrieeigenschaften, Spiegelsymmetrien und Drehsymmetrien, die
auch der Korpus des Stabs
29 aufweist, insbesondere ist das Profil nicht sechs-zählig drehsymmetrisch. Die Symmetrie
des Korpus wird unter Anderem durch die Anordnung der Zahnungen
33 vorgegeben. Unter Profil soll der Umriss eines Profils verstanden sein, dass sich
bei einer Seitenansicht oder Projektion auf eine senkrecht zur Achse
57 des Stabs
29 orientierte Fläche ergibt. Das Profil entspricht in dem Beispiel von Fig. 5 einem
Querschnitt in einer Ebene durch die Zähne
55. In dieser Ebene hat der Korpus des Stabs
29 die größten Abmessungen. Ein Querschnitt in anderen Ebenen, insbesondere in einer
Ebene V-V zwischen den Zähnen (Fig. 6), hat eine kleinere Fläche, die innerhalb des
Profils liegt.
[0025] Der sechseckige Stab
29 vereinigt in sich eine hohe mechanische Stabilität trotz der Schwächungen, welche
mit der Zahnung
33 einhergehen. Zugleich kann das Profil sich markant von einer sechs-zähligen Symmetrie
abweichend hergestellt werden, um die Symmetrie an die Anzahl der Zahnungen
33 anzupassen. Vorzugsweise hat der Stab 29 wie dargestellt zwei Zahnungen
33 an gegenüberliegenden Seiten, welche dem Anwender ein schnelles Auffinden einer Orientierung
ermöglicht, mit welcher der Stab
29 in die Halterung
37 eingesetzt werden kann. Alternativ kann der sechseckige Stab
29 auch drei Zahnungen
33 aufweisen. Die Köpfe der Zähne sind vorzugsweise schmäler als die Seitenwände mit
den glatten Bereichen, um eine dreizählige aber keine sechszählige Drehsymmetrie zu
erreichen. Alternative Stäbe 29 können auch ein viereckiges oder achteckiges Profil
aufweisen.
[0026] Die Halterung
37 des Tiefenanschlags beinhaltet eine Führung
75 für den Stab
29. Die Halterung
37 hat ein Gehäuse
77 mit zwei gegenüberliegenden Wänden
79. Entlang einer Achse parallel zu der Arbeitsrichtung
19 sind in den Wänden
79 jeweils eine Öffnung
81 vorgesehen. Die Öffnungen
81 sind passgenau an das Profil des Stabs
29 derart angepasst, dass dieser durch diese Öffnungen
81 geschoben werden kann und seitlich geführt ist. Bei einem in die Führung
75 eingesetzten Stab
29 liegen dessen Seitenflächen zumindest teilweise an Kanten der Öffnungen
81 an.
[0027] Der Verriegelungsmechanismus
35 der Halterung
37 basiert auf einer Klinke
83. Die Klinke
83 ist um eine Schwenkachse
85 schwenkbar, die parallel zu dem Stab
29 ist. Die Klinke
83 hat ein oder mehrere Verriegelungszähne
87. Die Verriegelungszähne
87 sind parallel zu den Zähnen
55 des Stabs
29 und senkrecht zu der Schwenkachse
85 ausgerichtet. Der radiale Abstand des Verriegelungszahns
87 zu der Schwenkachse
85 ist in Abhängigkeit des Abstands der Führung
75 von der Schwenkachse
85 und vorgesehenen Orientierung des Stabs
29 in der Führung
75 derart gewählt, dass der Verriegelungszahn
87 für eine Verriegelungsstellung zwischen die Zähne
55 eingreifend geschwenkt werden kann. Fig. 4 zeigt einen Verriegelungszahn
87, welcher in eine von der Schwenkachse
85 aus betrachtet abgewandete Zahnung
33 des Stabs
29 eingreift. Der Stab
29 befindet sich somit zwischen der Schwenkachse
85 und dem Verriegelungszahn
87. Eine Kante
89 des Verriegelungszahns
87 ist im Wesentlichen senkrecht zu einer Verbindungslinie zu der Schwenkachse
85. Die Anordnung des Verriegelungszahns
87 an einem von der Schwenkachse
85 entfernten Ende der Klinke
83 ermöglicht einen kompakten Aufbau. Ein Schwenkwinkel zum Lösen der Verriegelung kann
gering gehalten werden. Dennoch kann der Stab
29 die Klinke
83 nicht von sich aus verschwenken, da die Orientierung des Verriegelungszahns
87 senkrecht zu der Verbindungslinie zu der Schwenkachse
85 liegt.
[0028] Auf die Klinke
83 wirkt ein Federelement
91, welches die Klinke
83 in die Verriegelungsstellung vorspannt. Zum Lösen des Verriegelungsmechanismus drückt
der Anwender seitlich auf die Klinke
83, und verschwenkt diese gegen die Federkraft des Federelements
91. Das Federelement
91 ist zwischen der Schwenkachse
85 und dem Verriegelungszahn
87 angeordnet. Ein Abstand des Federelements
91 zu der Schwenkachse
85 ist geringer als ein Abstand des Verriegelungszahns
87 von der Schwenkachse
85. Das Federelement
91 kann wie dargestellt eine Spiralfeder sein. Die Spiralfeder ist auf einen Dorn
93 an der Klinke
83 aufgesetzt. Alternativ kann eine Blattfeder oder ein anderer elastischer Körper als
Federelement verwendet werden.
[0029] In einer anderen Ausführungsform greift der Verriegelungszahn
87 in eine der Schwenkachse
85 zugewandte Zahnung
33 des Stabs
29 ein. In einer weiteren Ausführungsform ist die Kante
89 des Verriegelungszahns
87 parallel zu einer Verbindungslinie zu der Schwenkachse
85. Der Verriegelungszahn
87 hat im Wesentlichen den gleichen radialen Abstand zu der Schwenkachse
85 wie die Führung
75. Hierdurch kann der notwendige Schwenkwinkel zum Lösen der Verriegelung weiter verringert
werden. Das Federelement
91 ist stärker als in der vorherigen Ausführungsformen ausgelegt, um ein Wegdrücken
der Klinke
83 durch den Stab
29 zu verhindern.
[0030] Die Klinke
83 kann eine Klemmkraft auf den Stab
29 ausüben, um ein Verschieben des Stabs
29 beim Anschlag zu verhindern. Mittels der Zahnung
33 kann eine verbesserte Arretierung erreicht werden. Hierfür ist es erforderlich, dass
der Anwender den Stab
29 derart orientiert einführt, dass eine seiner Zahnungen
33 in Eingriff mit dem Verriegelungszahn
87 gelangen kann. Die Beschränkung der Symmetrie des Profils des Stabs
29 und der Führung
75 auf die Symmetrie hinsichtlich der Anordnung der Zahnungen
33 verhindert, dass der Anwender den Stab
29 verkehrt in die Führungen einsetzten kann.
[0031] Fig. 7 und 8 zeigen einen weiteren Stab
90, welcher aus Gründen vereinfachter Darstellung in der Länge gekürzt und mit nur wenigen
Zähnen
55 dargestellt ist. Das Profil des Stabs
90 ist fünfeckig und weist eine Spiegelsymmetrie um eine Ebene
91 auf. Zahnungen
92 sind ebenfalls spiegelsymmetrisch zu der Ebene
91 angeordnet. Die Öffnung der Halterung ist für diesen Stab fünfeckig entsprechend
der Form des Profils.
[0032] Fig. 9 und 10 zeigen einen weiteren, verkürzt dargestellten Stab
95. Das Profil des Stabs
95 weist keine Symmetrie auf. Die Anordnung der Zahnung
96 auf nur einer Seite ist ebenfalls ohne Symmetrie.
1. Zusatzgriff für eine Handwerkzeugmaschine mit
einem Griffstück (41),
einem Befestigungsmittel (27) zum Befestigen des Zusatzgriff (23) an der Handwerkzeugmaschine
(11), einem Stab (29) mit wenigstens einer Zahnung (33), einer Führung (75), in der
der Stab (29) längs verschiebbar gelagert ist,
einer Klinke (83),
einer Schwenkachse (85), um die die Klinke (83) zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Lösestellung schwenkbar ist,
wenigstens einem Verriegelungszahn (87) an der Klinke (83), der in einer Verriegelungsstellung
in die Zahnung (33) eingreift und in einer Lösestellung aus der Führung (75) geschwenkt
ist,
einem Federelement (91), das die Klinke (83) in die Verriegelungsstellung vorspannt,
wobei
ein Abstand des Federelements (91) zu der Schwenkachse (85) geringer als ein Abstand
des Verriegelungszahns (87) zu der Schwenkachse (85) ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (91) zwischen der Schwenkachse (85) und dem Verriegelungszahn (87)
angeordnet ist.
2. Zusatzgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab ein polygonförmiges Profil und an wenigstens einer Seitenfläche (53) eine
Zahnung (33) aufweist, wobei falls das Profil wenigstens eine der Symmetrieeigenschaften
aus der Gruppe von Drehsymmetrien um eine Achse (57) des Stabs (29) und Spiegelsymmetrien
um Ebenen (69, 71) hat, eine Anordnung der Zahnung (33) wenigstens die Symmetrieeigenschaften
des Profils hat.
3. Zusatzgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (29) ein sechseckiges Profil und an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen
(73) jeweils eine Zahnung (33) aufweist und wobei eine Drehsymmetrie des Profils auf
eine zweizählige Drehsymmetrie um eine Achse (57) des Stabs (29) beschränkt ist.
4. Zusatzgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (75) für den Stab (29) eine Öffnung (81) aufweist, die formschlüssig
zu dem polygonförmigen Profil des Stabs (29) ist.
5. Zusatzgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungszahn (87) senkrecht zu einer Verbindungslinie des Verriegelungszahns
(87) zu der Schwenkachse (85) orientiert ist.