(19)
(11) EP 2 332 696 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
08.08.2018  Patentblatt  2018/32

(21) Anmeldenummer: 10191169.1

(22) Anmeldetag:  15.11.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B25F 5/02(2006.01)

(54)

Zusatzgriff

Auxiliary handle

Poignée auxiliaire


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 09.12.2009 DE 102009047705

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
15.06.2011  Patentblatt  2011/24

(73) Patentinhaber: HILTI Aktiengesellschaft
9494 Schaan (LI)

(72) Erfinder:
  • Imaschewski, Jens
    81245, München (DE)
  • Wahle, Quirin
    80634, München (DE)

(74) Vertreter: Hilti Aktiengesellschaft Corporate Intellectual Property 
Feldkircherstrasse 100 Postfach 333
9494 Schaan
9494 Schaan (LI)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 1 336 446
WO-A1-01/58630
DE-U1- 8 621 430
EP-A2- 0 132 593
DE-A1-102004 023 963
GB-A- 2 288 757
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    GEBIET DER ERFINDUNG



    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zusatzgriff. Aus der EP 1 336 446 B1 ist ein Zusatzgriff für eine bohrende Handwerkzeugmaschine bekannt. Der Zusatzgriff kann von Handwerkzeugmaschine abgenommen werden. In dem Zusatzgriff ist zudem ein Tiefenanschlag integriert, um einem Anwender eine erreichte Soll-Bohrtiefe anzuzeigen.

    [0002] GB 2 288 757 A zeigt einen Zusatzgriff mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 . Eine Wippe ist um eine Achse schwenkbar. An einem ersten Arm ist eine Feder vorgesehen, welche diesen ersten Arm nach Außen drückt und damit den anderen zweiten Arm nach Innen schwenkt. Der zweite Arm ist mit einem Zahn versehen, welcher durch die Feder getrieben in eine Verzahnung an einem stabförmigen Tiefenanschlag eingreift. Der Anwender kann den Eingriff lösen, indem er auf den ersten Arm gegen die Feder nach Innen drückt. Der Angriffspunkt der Feder an dem ersten Arm ist näher an der Achse als der Zahn an der Achse.

    [0003] EP 0 132 593 A2 zeigt einen Zusatzgriff mit einem Hebel, der an einer Achse aufgehängt ist. Eine Spiralfeder auf der Achse zwingt den Hebel in eine Verriegelungsstellung. In der Verriegelungsstellung greift ein Zahn an dem Hebel in eine Verzahnung an einem stabförmigen Tiefenanschlag an.

    OFFENBARUNG DER ERFINDUNG



    [0004] Eine Aufgabe besteht in einem kompakten Aufbau eines Zusatzgriffs.

    [0005] Der erfindungsgemäße Zusatzgriff für eine Handwerkzeugmaschine hat ein Griffstück, ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Zusatzgriff an der Handwerkzeugmaschine, einem Stab mit wenigstens einer Zahnung, und eine Führung, in der der Stab längs verschiebbar gelagert ist. Ein Verriegelungsmechanismus hat eine Klinke, eine Schwenkachse, um die die Klinke zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Lösestellung schwenkbar ist, und wenigstens einen Verriegelungszahn an der Klinke, der in einer Verriegelungsstellung in die Zahnung eingreift und in einer Lösestellung aus der Führung geschwenkt ist. Ein Federelement spannt die Klinke in die Verriegelungsstellung vor. Ein Abstand des Federelements zu der Schwenkachse ist geringer als ein Abstand des Verriegelungszahns zu der Schwenkachse. Die Anordnung des Federelements zwischen der Führung bzw. dem Verriegelungszahn und der Schwenkachse ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau.

    [0006] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Verriegelungszahn senkrecht zu einer Verbindungslinie des Verriegelungszahns zu der Schwenkachse orientiert ist.

    [0007] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Stab ein polygonförmiges Profil und an wenigstens einer Seitenfläche eine Zahnung aufweist. Falls das Profil wenigstens eine der Symmetrieeigenschaften aus der Gruppe von Drehsymmetrien um eine Achse des Stabs und Spiegelsymmetrien um Ebenen hat, hat eine Anordnung der Zahnung wenigstens die Symmetrieeigenschaften des Profils Eine Führung für den Stab hat eine Öffnung mit der Form des polygonförmigen Profils des Stabs. Ein Verriegelungsmechanismus greift in die Zahnung ein. Das Profil wird durch eine Projektion des Stabs auf eine Fläche senkrecht zu der Achse des Stabs bestimmt. Das Profil entspricht somit einer minimalen Öffnung, durch die der Stab geschoben werden kann. Die Führung ist mit der Öffnung gerade der minimalen Öffnung entsprechend ausgelegt. Die Öffnung kann geringfügig größer sein, gerade genug um ein Gleiten des Stabs in der Öffnung zu ermöglichen. Der Stab kann nur so in die Öffnung geschoben werden, dass die eine Zahnung und die mehreren Zahnungen in für den Verriegelungsmechanismus richtige Richtung zeigen. Das Profil oder der Stab hat eine n-zählige Drehsymmetrie, wenn er um einen Winkel von 360 / n Grad um die Achse des Stabs gedreht mit sich selbst zu Deckung gelangt.

    [0008] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass das Profil sechseckig ist.

    [0009] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Stab an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen eine Zahnung aufweist.

    [0010] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Drehsymmetrie des Profils auf eine zwei-zählige Drehsymmetrie beschränkt ist.

    [0011] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass das Profil sechseckig ist, an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen eine Zahnung und vier andere Seitenflächen glatt sind, das Profil auf eine zwei-zählige Drehsymmetrie beschränkt ist und ein erster Abstand der zwei gegenüberliegenden Seitenflächen größer als ein zweiter Abstand zweier gegenüberliegender anderer Seitenflächen ist.

    KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN



    [0012] Die nachfolgende Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von exemplarischen Ausführungsformen und Figuren. In den Figuren zeigen:
    Fig. 1
    einen Zusatzgriff an einem Elektrohandwerkzeug;
    Fig. 2
    den Zusatzgriff in Frontalansicht;
    Fig. 3
    den Zusatzgriff im Längsschnitt;
    Fig. 4
    einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3
    Fig. 5
    einen Stab für einen Tiefenanschlag in einer Seitenansicht;
    Fig. 6
    einen Querschnitt durch den Stab von Fig. 5;
    Fig. 7
    einen Abschnitt eines weiteren Stabs für einen Tiefenanschlag;
    Fig. 8
    einen Querschnitt durch den Stab von Fig. 7;
    Fig. 9
    einen Abschnitt eines weiteren Stabs für den Tiefenanschlag und
    Fig. 10
    einen Querschnitt durch den Stab von Fig. 9.


    [0013] Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben.

    AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG



    [0014] Fig. 1 zeigt als beispielhaftes Elektrohandwerkzeug eine Bohrmaschine 11 oder einen Bohrhammer. Die Bohrmaschine 11 hat eine Werkzeugaufnahme 13, in welche ein Werkzeug 15, z.B. ein Bohrer, eingesetzt werden kann.

    [0015] Ein Anwender kann die Bohrmaschine 11 mittels eines Hauptgriffs 17 in Arbeitsrichtung 19 führen. Der Hauptgriff 17 ist unlösbar mit einem Gehäuse 21 der Bohrmaschine 11 verbunden. Der Anwender kann an dem Gehäuse 21 einen weiteren Zusatzgriff 23 befestigten, falls er die Bohrmaschine 11 mit zwei Händen führen möchte, und den Zusatzgriff 23 abnehmen, falls er für diesen keine Verwendung hat. An dem Gehäuse 21 ist hierfür ein an den Zusatzgriff 23 angepasster Befestigungsbereich 25 vorgesehen. In dem dargestellten Beispiel ist der Befestigungsbereich 25 angrenzend an die Werkzeugaufnahme 13 vorgesehen und zum Beispiel durch eine zylindrischförmige Kontur des Gehäuses 21 ausgebildet. Der Zusatzgriff 23 hat ein ringförmiges Befestigungsmittel 27, das den Befestigungsbereich 25 umschließt und angeklemmt ist.

    [0016] In dem Zusatzgriff 23 ist ein einstellbarer Tiefenanschlag integriert. Der Tiefenanschlag basiert auf einem Stab 29, der in Arbeitsrichtung 19 die Werkzeugaufnahme 13 für eine Distanz 31 überragt. Der Stab 29 ist mit einer Zahnung 33 versehen, in die ein Verriegelungsmechanismus 35 einer Halterung 37 eingreift, um den Stab 29 gegen ein Verschieben entgegen der Arbeitsrichtung 19 zu sichern. Sobald der Stab 29 das Werkstück berührt, kann der Zusatzgriff 23 samt der Bohrmaschine 11 dem Werkstück nicht weiter genährt werden. Der Anwender kann die Distanz 31, für die der Stab 29 die Werkzeugaufnahme 39 überragt, durch Lösen eines Verriegelungsmechanismus 35 und Sichern des Stabs 29 in einer anderen Position einstellen.

    [0017] Der beispielhafte Zusatzgriff 23 ist in Frontalansicht in Fig. 2, in einem Längsschnitt in Fig. 3 und ein davon vergrößerter Ausschnitt III in Fig. 4 dargestellt. Der Zusatzgriff 23 beinhaltet ein Griffstück 41, das Befestigungsmittel 27 und die Halterung 37. Die Halterung 37 ist oberhalb des Griffstücks 41, d.h. zwischen dem Griffstück 41 und dem Befestigungsmittel 27 und seitlich versetzt zu einer Achse 43 des Zusatzgriffs 23 angeordnet.

    [0018] Das dargestellte Befestigungsmittel 27 hat eine Stützauflage 45 und ein Spannband 47. Das Spannband 47, z.B. ein Metallband aus Federstahl, ist zu einer Schlaufe gebogen. Die Schlaufe außerhalb der Stützauflage 45 ist ausreichend groß, um den Befestigungsbereich 25 der Bohrmaschine 11 zu umschließen. Ein Zuganker 49 greift an dem Spannband 47 an. Durch Drehen des Griffstück 41 wird der Zuganker 49 mittels einer Gewindestange 51 in Richtung zu dem Griffstück 41 gezogen. Die Schlaufe des Spannbandes 47 verkürzt sich, wodurch der Befestigungsbereich 25 an die Stützauflage 45 angepresst wird.

    [0019] Alternativ zu der dargestellten Variante des Befestigungsmittels 27 kann das Spannband mittels eines Spreizkörpers gespannt werden. Alternativ wird eine Schelle als Befestigungsmittel verwendet. Eine weitere Ausführungsform sieht an dem Griffstück 41 ein Schraubengewinde vor, das in ein passendes Muttergewinde an der Bohrmaschine 11 eingeschraubt werden kann.

    [0020] Ein Beispiel eines Stabs 29 ist Fig. 5 in einer Seitenansicht und in Fig. 6 in einem Schnitt entlang der Ebene V-V dargestellt. Der Stab 29 hat ein sechseckiges Profil. Der Stab 29 ist mit zwei Zahnungen 33 auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen 53 versehen. Zähne 55 der Zahnung 33 sind quer zur Achse 57 des Stabs 29 orientiert. Die beiden Zahnungen 33 sind gleich ausgestaltet und aneinander ausgerichtet. Jeder Zahn 55 der einen Zahnung 33 liegt mit einem Zahn 55 der anderen Zahnung 33 in einer Ebene senkrecht zu der Achse 57 des Stabs.

    [0021] Fig. 6 zeigt einen Querschnitt zwischen zwei Zähnen 55 der Zahnung 33. Die Zähne 55 der Zahnung 33 nehmen vorzugsweise die gesamte Breite 59 der Seiten 53 ein. Bei dem sechseckigen Profil ist ein Querschnitt der Zähne 55 trapezförmig. Ein Kopf 61 der Zähne 55 ist schmaler als ein Fuß 63 der Zähne 55. Ein erster Abstand 65 gegenüberliegender Köpfe 61 zweier Zähne 55 ist von einem zweiten Abstand 67 zwei paralleler anderer Seitenflächen ohne Zahnung 33 verschieden. Vorteilhafterweise ist der erste Abstand 65 größer als der zweite Abstand 67. Hierdurch kann ein mechanisch stabilerer Aufbau des Stabs 29 erreicht werden.

    [0022] Die Zähne 55 der gegenüberliegenden Zahnungen 33 des Stabs 29 können in einer Ebene liegen. In einer weiteren Ausführungsform sind die Zähne 55 in zueinander versetzten Ebenen, z.B. kann ein Zahn 55 einer Zahnung 33 mit einem Tal zwischen zwei Zähnen 55 der gegenüberliegenden Zahnung 33 zusammenfallen. Die beiden Zahnungen 33 sind zwar nicht symmetrisch in Bezug auf ihre Position längs einer Achse 57 des Stabs 29 jedoch in Bezug auf ihre Winkelanordnung um die Achse 57.

    [0023] Mit den zur Achse 57 des Stabs 29 symmetrisch angeordneten Zahnungen 33 ist der Stab 29 spiegelsymmetrisch um eine Ebene 69 parallel zu den Zahnungen 33 und spiegelsymmetrisch um eine Ebene 71 senkrecht zu den Zahnungen 33 und hat eine zweizählige Drehsymmetrie um die Achse 57, d.h. der Stab 29 kommt bei einer Drehung um 180 Grad (360 Grad geteilt durch zwei) um die Achse 57 mit sich selbst zur Deckung. Eine höhere Drehsymmetrie, insbesondere eine sechs-zählige Symmetrie, hat der Stab 29 nicht, weil die anderen Seitenflächen 73 glatt ohne Zahnung ausgebildet sind.

    [0024] Das Profil des Stabs 29 hat höchstens die Symmetrieeigenschaften, Spiegelsymmetrien und Drehsymmetrien, die auch der Korpus des Stabs 29 aufweist, insbesondere ist das Profil nicht sechs-zählig drehsymmetrisch. Die Symmetrie des Korpus wird unter Anderem durch die Anordnung der Zahnungen 33 vorgegeben. Unter Profil soll der Umriss eines Profils verstanden sein, dass sich bei einer Seitenansicht oder Projektion auf eine senkrecht zur Achse 57 des Stabs 29 orientierte Fläche ergibt. Das Profil entspricht in dem Beispiel von Fig. 5 einem Querschnitt in einer Ebene durch die Zähne 55. In dieser Ebene hat der Korpus des Stabs 29 die größten Abmessungen. Ein Querschnitt in anderen Ebenen, insbesondere in einer Ebene V-V zwischen den Zähnen (Fig. 6), hat eine kleinere Fläche, die innerhalb des Profils liegt.

    [0025] Der sechseckige Stab 29 vereinigt in sich eine hohe mechanische Stabilität trotz der Schwächungen, welche mit der Zahnung 33 einhergehen. Zugleich kann das Profil sich markant von einer sechs-zähligen Symmetrie abweichend hergestellt werden, um die Symmetrie an die Anzahl der Zahnungen 33 anzupassen. Vorzugsweise hat der Stab 29 wie dargestellt zwei Zahnungen 33 an gegenüberliegenden Seiten, welche dem Anwender ein schnelles Auffinden einer Orientierung ermöglicht, mit welcher der Stab 29 in die Halterung 37 eingesetzt werden kann. Alternativ kann der sechseckige Stab 29 auch drei Zahnungen 33 aufweisen. Die Köpfe der Zähne sind vorzugsweise schmäler als die Seitenwände mit den glatten Bereichen, um eine dreizählige aber keine sechszählige Drehsymmetrie zu erreichen. Alternative Stäbe 29 können auch ein viereckiges oder achteckiges Profil aufweisen.

    [0026] Die Halterung 37 des Tiefenanschlags beinhaltet eine Führung 75 für den Stab 29. Die Halterung 37 hat ein Gehäuse 77 mit zwei gegenüberliegenden Wänden 79. Entlang einer Achse parallel zu der Arbeitsrichtung 19 sind in den Wänden 79 jeweils eine Öffnung 81 vorgesehen. Die Öffnungen 81 sind passgenau an das Profil des Stabs 29 derart angepasst, dass dieser durch diese Öffnungen 81 geschoben werden kann und seitlich geführt ist. Bei einem in die Führung 75 eingesetzten Stab 29 liegen dessen Seitenflächen zumindest teilweise an Kanten der Öffnungen 81 an.

    [0027] Der Verriegelungsmechanismus 35 der Halterung 37 basiert auf einer Klinke 83. Die Klinke 83 ist um eine Schwenkachse 85 schwenkbar, die parallel zu dem Stab 29 ist. Die Klinke 83 hat ein oder mehrere Verriegelungszähne 87. Die Verriegelungszähne 87 sind parallel zu den Zähnen 55 des Stabs 29 und senkrecht zu der Schwenkachse 85 ausgerichtet. Der radiale Abstand des Verriegelungszahns 87 zu der Schwenkachse 85 ist in Abhängigkeit des Abstands der Führung 75 von der Schwenkachse 85 und vorgesehenen Orientierung des Stabs 29 in der Führung 75 derart gewählt, dass der Verriegelungszahn 87 für eine Verriegelungsstellung zwischen die Zähne 55 eingreifend geschwenkt werden kann. Fig. 4 zeigt einen Verriegelungszahn 87, welcher in eine von der Schwenkachse 85 aus betrachtet abgewandete Zahnung 33 des Stabs 29 eingreift. Der Stab 29 befindet sich somit zwischen der Schwenkachse 85 und dem Verriegelungszahn 87. Eine Kante 89 des Verriegelungszahns 87 ist im Wesentlichen senkrecht zu einer Verbindungslinie zu der Schwenkachse 85. Die Anordnung des Verriegelungszahns 87 an einem von der Schwenkachse 85 entfernten Ende der Klinke 83 ermöglicht einen kompakten Aufbau. Ein Schwenkwinkel zum Lösen der Verriegelung kann gering gehalten werden. Dennoch kann der Stab 29 die Klinke 83 nicht von sich aus verschwenken, da die Orientierung des Verriegelungszahns 87 senkrecht zu der Verbindungslinie zu der Schwenkachse 85 liegt.

    [0028] Auf die Klinke 83 wirkt ein Federelement 91, welches die Klinke 83 in die Verriegelungsstellung vorspannt. Zum Lösen des Verriegelungsmechanismus drückt der Anwender seitlich auf die Klinke 83, und verschwenkt diese gegen die Federkraft des Federelements 91. Das Federelement 91 ist zwischen der Schwenkachse 85 und dem Verriegelungszahn 87 angeordnet. Ein Abstand des Federelements 91 zu der Schwenkachse 85 ist geringer als ein Abstand des Verriegelungszahns 87 von der Schwenkachse 85. Das Federelement 91 kann wie dargestellt eine Spiralfeder sein. Die Spiralfeder ist auf einen Dorn 93 an der Klinke 83 aufgesetzt. Alternativ kann eine Blattfeder oder ein anderer elastischer Körper als Federelement verwendet werden.

    [0029] In einer anderen Ausführungsform greift der Verriegelungszahn 87 in eine der Schwenkachse 85 zugewandte Zahnung 33 des Stabs 29 ein. In einer weiteren Ausführungsform ist die Kante 89 des Verriegelungszahns 87 parallel zu einer Verbindungslinie zu der Schwenkachse 85. Der Verriegelungszahn 87 hat im Wesentlichen den gleichen radialen Abstand zu der Schwenkachse 85 wie die Führung 75. Hierdurch kann der notwendige Schwenkwinkel zum Lösen der Verriegelung weiter verringert werden. Das Federelement 91 ist stärker als in der vorherigen Ausführungsformen ausgelegt, um ein Wegdrücken der Klinke 83 durch den Stab 29 zu verhindern.

    [0030] Die Klinke 83 kann eine Klemmkraft auf den Stab 29 ausüben, um ein Verschieben des Stabs 29 beim Anschlag zu verhindern. Mittels der Zahnung 33 kann eine verbesserte Arretierung erreicht werden. Hierfür ist es erforderlich, dass der Anwender den Stab 29 derart orientiert einführt, dass eine seiner Zahnungen 33 in Eingriff mit dem Verriegelungszahn 87 gelangen kann. Die Beschränkung der Symmetrie des Profils des Stabs 29 und der Führung 75 auf die Symmetrie hinsichtlich der Anordnung der Zahnungen 33 verhindert, dass der Anwender den Stab 29 verkehrt in die Führungen einsetzten kann.

    [0031] Fig. 7 und 8 zeigen einen weiteren Stab 90, welcher aus Gründen vereinfachter Darstellung in der Länge gekürzt und mit nur wenigen Zähnen 55 dargestellt ist. Das Profil des Stabs 90 ist fünfeckig und weist eine Spiegelsymmetrie um eine Ebene 91 auf. Zahnungen 92 sind ebenfalls spiegelsymmetrisch zu der Ebene 91 angeordnet. Die Öffnung der Halterung ist für diesen Stab fünfeckig entsprechend der Form des Profils.

    [0032] Fig. 9 und 10 zeigen einen weiteren, verkürzt dargestellten Stab 95. Das Profil des Stabs 95 weist keine Symmetrie auf. Die Anordnung der Zahnung 96 auf nur einer Seite ist ebenfalls ohne Symmetrie.


    Ansprüche

    1. Zusatzgriff für eine Handwerkzeugmaschine mit
    einem Griffstück (41),
    einem Befestigungsmittel (27) zum Befestigen des Zusatzgriff (23) an der Handwerkzeugmaschine (11), einem Stab (29) mit wenigstens einer Zahnung (33), einer Führung (75), in der der Stab (29) längs verschiebbar gelagert ist,
    einer Klinke (83),
    einer Schwenkachse (85), um die die Klinke (83) zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Lösestellung schwenkbar ist,
    wenigstens einem Verriegelungszahn (87) an der Klinke (83), der in einer Verriegelungsstellung in die Zahnung (33) eingreift und in einer Lösestellung aus der Führung (75) geschwenkt ist,
    einem Federelement (91), das die Klinke (83) in die Verriegelungsstellung vorspannt, wobei
    ein Abstand des Federelements (91) zu der Schwenkachse (85) geringer als ein Abstand des Verriegelungszahns (87) zu der Schwenkachse (85) ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (91) zwischen der Schwenkachse (85) und dem Verriegelungszahn (87) angeordnet ist.
     
    2. Zusatzgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab ein polygonförmiges Profil und an wenigstens einer Seitenfläche (53) eine Zahnung (33) aufweist, wobei falls das Profil wenigstens eine der Symmetrieeigenschaften aus der Gruppe von Drehsymmetrien um eine Achse (57) des Stabs (29) und Spiegelsymmetrien um Ebenen (69, 71) hat, eine Anordnung der Zahnung (33) wenigstens die Symmetrieeigenschaften des Profils hat.
     
    3. Zusatzgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (29) ein sechseckiges Profil und an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen (73) jeweils eine Zahnung (33) aufweist und wobei eine Drehsymmetrie des Profils auf eine zweizählige Drehsymmetrie um eine Achse (57) des Stabs (29) beschränkt ist.
     
    4. Zusatzgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (75) für den Stab (29) eine Öffnung (81) aufweist, die formschlüssig zu dem polygonförmigen Profil des Stabs (29) ist.
     
    5. Zusatzgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungszahn (87) senkrecht zu einer Verbindungslinie des Verriegelungszahns (87) zu der Schwenkachse (85) orientiert ist.
     


    Claims

    1. Auxiliary handle for a hand-held power tool, comprising
    a grip (41),
    a fastening means (27) for fastening the auxiliary handle (23) to the hand-held power tool (11),
    a rod (29) with at least one toothing portion (33),
    a guide (75) in which the rod (29) is supported in a longitudinally displaceable manner,
    a pawl (83),
    a pivot axis (85) about which the pawl (83) can pivot between a locking position and a release position,
    at least one locking tooth (87) on the pawl (83) that engages with the toothing portion (33) in the locking position and is pivoted out of the guide (75) in the release position, and
    a spring element (91) that biases the pawl (83) into the locking position,
    wherein
    the distance of the spring element (91) from the pivot axis (85) is shorter than the distance of the locking tooth (87) from the pivot axis (85), characterised in that the spring element (91) is arranged between the pivot axis (85) and the locking tooth (87).
     
    2. Auxiliary handle according to claim 1, characterised in that the rod has a polygonal profile and is provided on at least one side face (53) with a toothing portion (33), wherein, if the profile has at least one of the symmetry properties from the group including rotational symmetry about an axis (57) of the rod (29) and mirror symmetry about planes (69, 71), the arrangement of the toothing portion (33) has at least the symmetry properties of the profile.
     
    3. Auxiliary handle according to claim 1, characterised in that the rod (29) has a hexagonal profile and is provided on two opposing side faces (73) with respective toothing portions (33) and that the rotational symmetry of the profile is limited to two-fold rotational symmetry about an axis (57) of the rod (29).
     
    4. Auxiliary handle according to one of the preceding claims, characterised in that the guide (75) for the rod (29) has an opening (81) having a positive fit relative to the polygonal profile of the rod (29).
     
    5. Auxiliary handle according to one of the preceding claims, characterised in that the locking tooth (87) is oriented perpendicularly to a line connecting the locking tooth (87) to the pivot axis (85).
     


    Revendications

    1. Poignée auxiliaire pour une machine-outil manuelle comportant :

    une pièce de préhension (41),

    des moyens de fixation (27) pour fixer la poignée auxiliaire (23) sur la machine-outil manuelle (11), une tige (29) ayant au moins une denture (33),

    un guide (75) dans lequel la tige (29) est montée de manière à pouvoir se déplacer longitudinalement,

    un cliquet (83),

    un axe de pivotement (85) autour duquel le cliquet (83) peut pivoter entre une position de blocage et une position de libération,

    au moins une dent de blocage (87) sur le cliquet (83) qui est en prise avec la denture (33) dans une position de blocage et qui pivote dans une position de libération en dehors du guide (75),

    un élément à ressort (91) qui précontraint le cliquet (83) dans la position de blocage,

    dans laquelle

    une distance entre l'élément à ressort (91) et l'axe de pivotement (85) est inférieure à une distance entre la dent de blocage (87) et l'axe de pivotement (85), caractérisée en ce que l'élément à ressort (91) est agencé entre l'axe de pivotement (85) et la dent de blocage (87).


     
    2. Poignée auxiliaire selon la revendication 1, caractérisée en ce que la tige a un profil polygonal et comporte une denture (33) sur au moins une face latérale (53), dans laquelle au cas où le profil présente au moins une des propriétés de symétrie parmi le groupe constitué de symétries de rotation autour d'un axe (57) de la tige (29) et de symétries spéculaires autour de plans (69, 71), un agencement de la denture (33) a au moins les propriétés de symétrie du profil.
     
    3. Poignée auxiliaire selon la revendication 1, caractérisée en ce que la tige (29) présente un profil hexagonal et comporte respectivement une denture (33) sur deux faces latérales opposées (73), et dans laquelle une symétrie de rotation du profil est limitée à une double symétrie de rotation autour d'un axe (57) de la tige (29) .
     
    4. Poignée auxiliaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le guide (75) pour la tige (29) comporte une ouverture (81) qui a une forme complémentaire au profil polygonal de la tige (29).
     
    5. Poignée auxiliaire selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la dent de blocage (87) est orientée perpendiculairement à une ligne de liaison de la dent de blocage (87) par rapport à l'axe de pivotement (85).
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente