[0001] Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Betriebsgeräte für Leuchtmittel (Gasentladungslampen,
Halogen, LED, OLED) und insbesondere die Auswertung der Versorgungsspannung dieser
Betriebsgeräte.
[0002] Grundlage dieser "Auswertung" ist dabei stets ein ausgehend von der Versorgungsspannung
gespeister Zweig, der zusätzlich zu dem Zweig vorliegt, mittels dem die Leuchtmittel
mit Leistung versorgt werden.
[0003] Aus der
EP 0 939 476 B1 ist eine Einrichtung mit einem Brückengleichrichter, der in einem ersten Zustand
eines Notbetriebes in einen Sicherheitsstromversorgungszweig eingeschaltet wird. Die
Einrichtung enthält Schaltelemente, die bestimmte, nur für den Notbetrieb vorgesehene
Leuchten nur dann mit der am Eingang anliegenden Versorgungsspannung verbinden, wenn
die Versorgungsspannung eine konstante oder nur aus positiven Halbwellen bestehende
Gleichspannung ist, nicht aber, wenn die Versorgungsspannung eine Wechselspannung
ist. Eine genaue Differenzierung unterschiedlicher Versorgungsspannungen im Gleich-
und Wechselspannungsbereich ist nicht möglich.
[0004] Weiter ist aus der
DE 10 2007 040 555 A1 ein Verfahren und eine Schaltung zum Identifizieren der Art einer Spannung V
mains bekannt, die in zwei von drei verschiedenen zeitlichen Spannungs-Verlaufsformen vorliegt.
Die Schaltung enthält einen Brückengleichrichter, von dem zwei Messstromkreise ausgehen,
wobei in dem einen Messtromkreis positive Stromanteile und in dem anderen negative
Stromanteile fließen. Die Identifizierung der Art der anliegenden Spannung erfolgt
durch einen Auswerteschaltungsteil.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhafte Auswertung der Versorgungsspannung
zusätzlich zu der Weiterleitung der Versorgungsspannung zu den Leuchtmitteln bereitzustellen.
[0006] Unter "Auswertung" gemäss der Erfindung ist dabei einer oder mehrere der folgenden
Aspekte zu verstehen:
- Erfassung wenigstens eines Parameters der Versorgungsspannung (Polarität, AC/DC-Erkennung,
Amplitude, Frequenz ...),
- Erfassung von eingehenden Signalen, die die Versorgungsspannung als Träger verwenden,
und/oder
- Bereitstellung einer Spannungsversorgung.
[0007] Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen
Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise
weiter.
[0008] Die Erfindung geht dabei von der
DE 10 2007 040 555 A1 aus und entwickelt diese dahingehend weiter, dass eine Analyseschaltung vorgesehen
ist, welche die Ströme der beiden Messstromkreise aus der
DE 10 2007 040 555 A1 bspw. zur Ermittlung der gewünschten Parameters der anliegenden Spannung weiter auswertet
und analysiert.
Kurze Beschreibung der Erfindung
[0009] In einem ersten Aspekt stellt die Erfindung ein Vorschaltgerät bereit mit separaten
Messkreisen, um eine von einem Gleichrichtungsmittel gleichgerichtete Spannung in
eine positive und eine negative Spannungskomponente zerlegen, wobei die Spannung z.
B. als Wechselspannung, als pulsierende Gleichspannung oder als konstante Gleichspannung
vorliegen kann, einer Auswerteschaltung, welcher die Spannungskomponenten der beiden
Messstromkreise zur Identifizierung der Art der anliegenden Spannung auswertet, und
einer Analyseschaltung, die über einen AD-Wandler die Spannungskomponenten analysiert,
und weitere Merkmale der Spannung berechnet , z.B. ein Vorliegen einer Überspannung
insbesondere durch Verpolung, eines Amplitudenwerts, eines Mittelwerts der Spannung
und/oder einer auf die Spannung aufmodulierten Information.
[0010] Die Analyseschaltung kann eine Frequenz der Spannung oder einen Spannungswert ermitteln.
[0011] Der AD-Wandler kann adaptiv sein und aufgrund einer Frequenz der Spannung ein Zeitfenster
für eine Messung der Spannungskomponenten vorgeben.
[0012] Die Analyseschaltung kann die Spannungskomponenten über eine Periode der Spannung
messen.
[0013] Die Analyseschaltung für die Berechnung abhängig von der Erkannten Spannung unterschiedliche
Faktoren verwenden kann.
[0014] Die Faktoren können davon abhängen, ob eine Klemmung vorgesehen ist.
[0015] Die Analyseschaltung die Nulldurchgänge der Spannung ermitteln kann.
[0016] In der Analyseschaltung kann mindestens ein Schwellwert vorgesehen sein und die Analyseschaltung
kann die anliegende Spannung aufgrund ihres Verhaltens im Bezug auf den mindestens
einen Schwellwert erkennen.
[0017] In einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung eine Schaltung zum Analysieren einer
Spannung, insbesondere der einem Vorschaltgerät zugeführten Versorgungsspannung bereit,
die in mindestens zwei von mindestens drei verschiedenen zeitlichen Verlaufsformen,
wie z. B. als Wechselspannung, als pulsierende Gleichspannung oder als konstante Gleichspannung
vorliegen kann, mit Gleichrichtungsmitteln für die vorliegende Spannung, wobei die
Gleichrichtungsmittel so ausgebildet sind, dass sie die vorliegende Spannung in eine
positive und eine negative Spannungskomponente zerlegen, dass jede der beiden Spannungskomponenten
eine Spannungsquelle für einen separaten Messstromkreis bildet, und einer Auswerteschaltung,
welche die Ströme der beiden Messstromkreise zur Identifizierung der Art der anliegenden
Spannung auswertet, wobei die Schaltung eine Analyseschaltung umfasst, die über einen
AD-Wandler die Spannungskomponenten analysiert, und weitere Merkmale der Spannung
berechnet , z.B. ein Vorliegen einer Überspannung insbesondere durch Verpolung, eines
Amplitudenwerts, eines Mittelwerts der Spannung und/oder einer auf die Spannung aufmodulierten
Information.
[0018] In noch einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung eine Verfahren zum Analysieren
einer Spannung bereit, die mindestens in zwei von mindestens drei verschiedenen zeitlichen
Verlaufsformen, wie z. B. als Wechselspannung, als pulsierende Gleichspannung oder
als konstante Gleichspannung vorliegen kann, wobei die vorliegende Spannung gleichgerichtet
wird, derart, dass sie in eine positive und eine negative Spannungskomponente zerlegt
wird, dass die beiden Spannungskomponenten als Spannungsquellen für zwei Messstromkreise
verwendet werden, und dass die Ströme in den beiden Messstromkreisen zur Identifizierung
der Art der vorliegenden Spannung ausgewertet werden, wobei eine Analyseschaltung
über einen AD-Wandler die Spannungskomponenten analysiert, und weitere Merkmale der
Spannung berechnet, z.B. ein Vorliegen einer Überspannung insbesondere durch Verpolung,
eines Amplitudenwerts, eines Mittelwerts der Spannung und/oder einer auf die Spannung
aufmodulierten Information.
[0019] Weitere Aspekte der Erfindung werden mit Blick auf die Zeichnungen im Folgenden beschrieben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0020]
- Fig. 1
- zeigt ein Schaltbild einer Schaltung nach der Erfindung.
- Fig. 2
- zeigt Spannungsverläufe an einzelnen Punkten der Schaltung bei den unterschiedlichen
Versorgungsspannungsarten.
- Fig. 3
- zeigt ein Schaltbild einer Schaltung nach der Erfindung.
- Fig. 4
- veranschaulicht verschiedene Faktoren für Berechnungen zur Spannung Vmains.
- Fig. 5
- veranschaulicht Faktoren zur Berechnung für Berechnungen Vmains, wenn eine Klemmung vorliegt.
- Figs. 6-10
- zeigen Spannungsverläufe an verschiedenen Punkten der Schaltung bei unterschiedlichen
Versorgungsspannungsarten.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
[0021] Zunächst soll die Fig. 1 nach dem Stand der Technik beschrieben werden, von dem die
Erfindung ausgeht.
[0022] Die auszuwertende Versorgungsspannung V
mains liegt am Eingang der Schaltung an, die Teil eines elektronischen Vorschaltgerätes
(EVG) ist. Sie kann als Wechselspannung mit aufeinander folgenden Halbwellen unterschiedlicher
Polarität, als pulsierende Gleichspannung mit aufeinander folgenden Halbwellen gleicher
Polarität, als konstante Gleichspannung (positive/negative) oder als Nullspannung
(keine Spannung) vorliegen.
[0023] Anhand der Schaltung aus Fig. 1 soll zunächst erklärt werden, wie die Art der Spannung
identifiziert werden kann. Die Spannung passiert zunächst ein Störfilter, der aus
zwei symmetrischen Drosseln/Induktivitäten L1 und L2 und einem Kondensator C1 besteht,
der die parallelen Drosseln verbindet. Der Ausgang des Störfilters liegt an Anschlüssen
1 und 2 der einen Diagonalen eines Brückengleichrichters B an, der von vier Brückendioden
D1, D2, D3 und D4 gebildet ist. Ein Anschluss 4 der anderen Diagonalen des Brückengleichrichters
B liegt an Masse M. Der andere Anschluss 3 der anderen Brückendiagonalen führt eine
Spannung, die weiterverarbeitet wird, wobei es hier unwichtig, in welcher Weise die
Weiterverarbeitung erfolgt.
[0024] Für die nachfolgende Beschreibung und die entsprechenden Darstellungen in den einzelnen
Figuren sei der Einfachheit angenommen, dass die am Eingang des Störfilters anliegende
Versorgungsspannung V
mains durch den Störfilter keine Veränderung erfährt, dass also die Versorgungsspannung
V
mains auch an den Anschlüssen 1 und 2 des Brückengleichrichters B anliegt.
[0025] Die Schaltung enthält zwei Messstromkreise M1 und M2. Der erste Messstromkreis M1
ist in strichpunktierten Linien dargestellt; der zweite Messstromkreis M2 ist in gestrichelten
Linien dargestellt.
[0026] Der Strom des ersten Messstromkreises M1 geht vom Anschluss 1 des Brückengleichrichters
B aus und fließt weiter durch einen separaten Widerstand R1, einen beiden Stromkreisen
gemeinsamen Vorwiderstand R3, einen ebenfalls beiden Stromkreisen gemeinsamen Messwiderstand
R4, über Masse M, durch die Brückendiode D3 zu dem Anschluss 2 des Brückengleichrichters.
[0027] Der Strom des zweiten Messstromkreises M2 geht von dem Anschluss 2 des Brückengleichrichters
B aus und fließt weiter durch den separaten Widerstand R2, den gemeinsamen Vorwiderstand
R3, den gemeinsamen Messwiderstand R4, über Masse M, durch die Brückendiode D4 zu
dem Anschluss 1 des Brückengleichrichters B.
[0028] An den Anschlüssen 1 und 2 der einen Brückendiagonalen entstehen zwei Teilspannungen
unterschiedlicher Polarität, die die Spannungsquellen für die beiden Messstromkreise
M1 und M2 bilden und Ursache für den Fluss der Ströme in den beiden Messstromkreisen
sind.
[0029] In dem Messstromkreis M1 fließt Strom, solange der Anschluss 1 positiv ist und der
Anschluss 2 negativ. Umgekehrt fließt in dem Messstromkreis M2 Strom, wenn der Anschluss
2 positiv und der Anschluss 1 negativ ist.
[0030] Wenn V
mains eine Wechselspannung mit wechselnden positiven und negativen Netzhalbwellen ist,
so ergibt die Betrachtung, dass ein Strom während der positiven Netzhalbwelle durch
den Messstromkreis M1 fließt, während durch den Messstromkreis M2 ein Strom während
der negativen Netzhalbwelle fließt. Beide Ströme fließen allerdings - wie die Pfeile
andeuten - durch den Vorwiderstand R3 und den Messwiderstand R4 in gleicher Richtung.
Um die durch den Messwiderstand R4 fließenden Ströme danach unterscheiden zu können,
ob sie zum Messstromkreis M1 oder zum Messstromkreis M2 gehören, sind die Widerstandswerte
der separaten Widerstände R1 und R2 unterschiedlich gewählt. Dadurch sind auch die
Ströme der beiden Messstromkreise M1 und M2 unterschiedlich, denn der Widerstand R1
gehört nur zum Messstromkreis M1 und der Widerstand R2 nur zum Messstromkreis M2.
[0031] Der Spannungsabfall über den Messwiderstand R4 wird durch eine Auswerteschaltung
ausgewertet, die einen Entstör-Kondensator C2 und zwei Komparatoren K1 und K2 umfasst.
Die an dem Messwiderstand R4 abfallende Spannung ist mit V
ac/dc bezeichnet. Dem Komparator 1 wird einerseits die über R4 abfallende Messspannung
zugeführt und andererseits als Schwellwert die Spannung V
ref/high. Dem Komparator K2 wird ebenfalls die über den Messwiderstand R4 abfallende Messspannung
V
ac/dc zugeführt und dazu als Schwellwert die Spannung V
ref/low.
[0032] Für die weiteren Betrachtungen wird vorausgesetzt, dass der separate Widerstand R2
grösser als der separate Widerstand R1 ist. Das bedeutet, dass der Strom in den ersten
Messstromkreis M1 grösser ist, als der Strom in dem zweiten Messstromkreis M2.
[0033] In Fig. 2 sind im oberen Teil verschiedene Fälle für Arten der Versorgungsspannung
V
mains gezeigt. Im unteren Teil sind die am Messwiderstand R4 abfallenden Spannungen dargestellt.
[0034] In Abschnitt A von Fig. 2 (oben) besteht die Versorgungsspannung V
mains aus positiven und negativen Netzhalbwellen. An dem Messwiderstand R4 fällt dadurch
eine Spannung ab, die aus positiven Halbwellen besteht, und zwar wechselweise aus
solchen mit höherer und solchen mit niedrigerer Amplitude. Die Halbwellen mit höherer
Amplitude sind kennzeichnend für den Strom in dem zweiten Messstromkreis M1, während
die Halbwellen mit niedrigerer Amplitude kennzeichnend für den Strom im ersten Messstromkreis
M2 sind. Dies Abschnitt A von Fig. 2 unten dargestellt.
[0035] Die Bewertung des Spannungsverlaufes in den beiden Komparatoren K1 und K2 erfolgt
dadurch, dass der Komparator K2 mit dem niedrigeren Schwellwert V
ref/low an seinem Ausgang eine Impulsfolge entstehen lässt, die derjenigen der Netzhalbwellen
entspricht. Dagegen können am Ausgang des Komparators K1 mit dem höheren Schwellwert
V
ref/high nur die Halbwellen mit der höheren Amplitude eine Reaktion hervorrufen, so dass nur
jede zweite Halbwelle, und zwar die mit der höheren Amplitude, einen Ausgangsimpuls
produziert. Wenn z.B. die Versorgungsspannung V
mains eine gewöhnliche Netzspannung mit der Frequenz von 50 Hz ist, so treten am Ausgang
des Komparators K1 Impulse mit der Pulsfolgefrequenz von z.B. 50 Hz auf, während am
Ausgang des Komparators K2 Impulse mit der Pulsfolgefrequenz von z.B. 100 Hz auftreten.
Diese Kombination erlaubt es also, eine gewöhnliche Netzspannung als Versorgungsspannung
zu identifizieren.
[0036] Abschnitt B von Fig. 2 (oben) zeigt nun eine Versorgungsspannung V
mains, die nur aus positiven Netzhalbwellen besteht. Eine solche Versorgungsspannung wird
beispielsweise durch einen Brückengleichrichter erzeugt. Die nur positiven Netzhalbwellen
bewirken, dass nur in dem Messstromkreis M1 mit dem größeren Widerstand R1 ein Strom
fließt, und zwar aufgrund beider Halbwellen. In dem Messstromkreis M2 fliesst dagegen
kein Strom. Die über den Messwiderstand R4 abfallende Messspannung ist in Abschnitt
B von Fig. 2 unten gezeigt. Am Ausgang beider Komparatoren K1 und K2 treten dann z.B.
Impulse mit einer Pulsfolgefrequenz von 100 Hz auf. Dieses Spannungsmuster ist kennzeichnend
für die in Abschnitt B von Fig. 2 (oben) gezeigte Versorgungsspannung V
mains.
[0037] In Abschnitt C von Fig. 2 (oben) ist nun der Fall gezeigt, dass die Versorgungsspannung
V
mains nur aus negativen Netzhalbwellen besteht. Abschnitt C von Fig. 2 (unten) zeigt die
Messspannung Vac/dc, die über dem Messwiderstand R4 abfällt. Diese besteht aus nur
positiven Halbwellen, die alle eine geringe Amplitude haben, die durch den größeren
Widerstand R2 bestimmt ist. Am Ausgang des Komparators K1 mit dem höheren Schwellenwert
V
ref/high tritt dann keine Spannung auf, während die Ausgangsspannung des Komparators K2 mit
dem niedrigeren Schwellenwert V
ref/low aus Impulsen mit der Pulsfolgefrequenz von z.B. 100 Hz besteht. Dieses Spannungsmuster
ist kennzeichnend für die in Abschnitt C von Fig. 2 (oben) gezeigte Versorgungsspannung
V
mains.
[0038] Gemäß Abschnitt D von Fig. 2 (oben) besteht die Versorgungsspannung V
mains aus einer konstanten positiven Gleichspannung. Gemäß Abschnitt D von Fig. 2 (unten)
hat dies an dem Messwiderstand R4 einen konstanten Spannungsabfall V
ac/dc zur Folge. Dieser ist höher als die beiden Schwellwerte V
ref/low und V
ref/high für die Komparatoren K1 und K2. Dementsprechend tritt am Ausgang beider Komparatoren
eine konstante Gleichspannung auf. Die beiden Gleichspannungen sind gleich. Dieses
Spannungsmuster ist demnach kennzeichnend für die in Abschnitt D von Fig. 2 (oben)
gezeigte Versorgungsspannung V
mains.
[0039] Abschnitt E von Fig. 2 (oben) zeigt den Fall, dass die Versorgungsspannung eine negative
konstante Gleichspannung V
mains ist. Diese hat gemäß Abschnitt E von Fig. 2 (unten) an dem Messwiderstand R4 einen
Spannungsabfall V
ac/dc zur Folge, der ebenfalls eine konstante Gleichspannung ist. Dieser ist niedriger
als der höhere Schwellwert V
ref/high für den Komparator K1, aber höher als der niedrigere Schwellwert V
ref/low für den Komparator K2. Das hat zur Folge, dass am Ausgang des Komparators K2 eine
konstante Gleichspannung auftritt, während am Ausgang des Komparators K1 keine Spannung
auftritt. Dieses Spannungsmuster ist demnach kennzeichnend für die in Abschnitt E
von Fig. 2 (oben) gezeigte Versorgungsspannung V
mains.
[0040] Ist V
mains Null, so hat dies zur Folge, dass auch an dem Messwiderstand R4 der Spannungsabfall
V
ac/dc gleich Null ist. Dementsprechend ist auch die Spannung am Ausgang beider Komparatoren
Null. Dieses Spannungsmuster ist demnach kennzeichnend für den Fall, dass am Eingang
der Prüfschaltung keine Versorgungsspannung vorhanden ist. Wenn die Versorgungsspannung
abgeschaltet ist, gilt dies für den Fall, dass sich noch genügend Energie in der Zwischenkreisspannung
des EVG befindet, um dieses weiter zu betreiben. Als Reaktion auf die Feststellung,
dass die Versorgungsspannung abgeschaltet wurde, werden in der Regel alle wichtigen
Daten gespeichert, bevor die Energie im Zwischenkreis ebenfalls gegen Null geht.
[0041] Ergänzend zu Fig. 1 sei bemerkt, dass es nicht erforderlich ist, für die Auswerteschaltung
zwei Komparatoren vorzusehen. Es ist auch möglich, statt der beiden Komparatoren K1
und K2 einen einzigen vorzusehen, dessen Eingang für die Bezugsspannung über einen
Umschalter wechselweise eine höhere und eine niedrigere Bezugsspannung V
ref/high bzw. V
ref/low zugeführt wird. Um die Ausgangsspannung des einzigen Komparators auszuwerten zu können,
muss dann zusätzlich noch die Umschaltfrequenz des Umschalters berücksichtigt werden.
Dieser Fall ist in den Zeichnungen nicht dargestellt.
[0042] Die erfinderische Schaltung, die in Fig. 3 gezeigt ist, entspricht vom Aufbau her
weitgehend der Schaltung aus Fig. 1, weshalb in der Folge nur die Teile beschrieben
werden sollen, in denen Sie vom Stand der Technik abweicht.
[0043] Der Spannungsabfall über den Messwiderstand R4 wird durch eine Auswerteschaltung
ausgewertet, die einen Kondensator C2a, eine AC/DC-Auswerteschaltung, einen AD-Wandler
und eine Analyseschaltung mit einer Logik für die Versorgungsspannungsanalyse aufweist.
Die an dem Messwiderstand R4 abfallende Spannung ist mit V
ac/dc bezeichnet. Die AC/DC-Auswerteschaltung wird die über R4 abfallende Messspannung
zugeführt. Der Analyseschaltung wird ebenfalls die über den Messwiderstand R4 abfallende
Messspannung V
ac/dc über den AD-Wandler zugeführt. Die Analyseschaltung gibt das Ergebnis Versorgungsspannungsanalyse
als V
mains_out aus.
[0044] Während beim Stand der Technik die Diskriminierung zwischen AC- und DC-Versorgungsspannung
im Vordergrund steht, zielt die vorliegende Erfindung auf eine spezifischere Auswertung
der Versorgungsspannung, z.B. auf Überspannung (beispielsweise durch Verpolung), Amplitude,
Mittelwert der AC-Spannung oder Erfassung von auf die AC-Versorgungsspannung aufmodulierten
Informationen ab. Auch die eigentliche Erfassung des Spannungswertes ist Ziel der
Erfindung.
[0045] In Fig. 3 sind die Komparatoren aus Fig. 1 durch eine Auswerteschaltung ersetzt,
mit der die verschiedenen Versorgungsspannungen voneinander unterschieden werden können.
Ihr Aufbau kann dabei von der mit Blick auf Fig. 1 beschrieben Komparatoren-Anordnung
abweichen. Beispielweise können die Spannungen auch durch Einsatz eines
µC oder einer ASIC bestimmt werden. Wichtig ist letztlich nur, dass die Auswerteschaltung
die verschiedenen Spannungen V
mains unterscheiden kann und entsprechende Ausgabesignale erzeugen kann.
[0046] Durch die Analyse der Versorgungsspannung durch die Analyseschaltung, die aus einem
µC oder einer ASIC bestehen kann und die digitale Signale von dem AD-Wandler erhält,
können weitere Auswertungen der Spannung V
ac/dc erfolgen. Die Auswerteschaltung und die Analyseschaltung können auch durch einen
einem
µC oder einer ASIC verwirklicht sein.
[0047] In einem Aspekt kann der AD-Wandler dabei ein adaptiver AD-Wandler sein, für den
ein dynamisches Zeitfenster für die Messung/Wandlung bestimmt wird. Dafür werden z.B.
die Nulldurchgänge der Spannung ermittelt, wodurch die Frequenz der Spannung V
mains bestimmt werden kann. Darauf basierend kann ein Zeitfenster für eine Signalmessung
bestimmt werden. Das Signal könnte zwar auch in einem festen Zeitfenster gemessen
werden. Dies würde die Messung allerdings ungenauer machen. Die Erfindung schlägt
vor, die Spannung V
mains oder ihre Frequenz über den AD-Wandler z.B. über eine Periode der Spannung V
mains zu messen. Der integrierte Wert entspricht dann dem Spannungswert der Spannung V
mains.
[0048] Zur Berechnung der gewünschten Parameter der Spannung V
mains sind dabei unter Berücksichtigung der verschieden Spannungsarten verschiedene Faktoren
zu verwenden. Dies ist schematisch in Fig. 4 gezeigt. Eine Klemmung (clamping) wirkt
sich auf diese Faktoren aus. Ist also der Punkt der Messung der Spannung V
ac/dc mit einer Klemmung (clamping) versehen, erschwert dies die Berechnung. In Fig. 5
ist exemplarisch für eine Wechselspannung (AC) gezeigt, wie sich eine Klemmung der
positiven Halbwelle (clamping of pos. halfwave), der negativen Halbwelle (clamping
of neg. halfwave) sowie einer Voll-Klemmung (full clamping) auswirkt. Wenn die Schaltung
mit einer Klemmung gestaltet ist, muss das in der Berechnung Berücksichtigt werden.
Die Berechnung kann auch mit einer Look-Up-Tabelle erfolgen.
[0049] Darüber hinaus kann auch der RMS-Wert (Root Mean Square-Wert /Effektivwert) beispielsweise
der AC-Versorgungsspannung ermittelt werden, um abhängig davon Parameter in dem Betriebsgerät
einzustellen, beispielsweise den Betrieb der durch die gleichgerichtete AC-Spannung
versorgten PFC-Schaltung.
[0050] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Auswertung der Spannung V
mains dahingehend erfolgt, dass auf die Netzspannung aufmodulierte Signale (Powerline,
Dauer und/oder Wiederholrate einer Taster- oder Schalterbetätigung) zur Informationsauswertung
erfasst werden können.
[0051] Eine noch weitere Möglichkeit, diesen Spannungspfad auszunutzen, ist die Generierung
einer DC-Versorgungsspannung bspw. für einen Controller (Mikrocontroller, ASIC, etc.)
durch Gleichrichten der durch diesen Pfad bereitgestellten AC-Spannung.
[0052] Der Kondensator C2a kann auch größer dimensioniert sein als der Kondensator C2 aus
Fig. 1, der im Stand der Technik zur HF-Filterung des anliegenden Signals dient und
dementsprechend dimensioniert ist. Der erfindungsgemäß vorgesehene Kondensator C2a
kann somit z.B. zur Integration des anliegenden Signals genutzt werden.
[0053] Eine Möglichkeit, die Messung bzw. Analyse der Spannung mit dem Anlaufen zu verbinden
ist folgende: Durch die Analyse kann festgestellt werden, ob die Amplitude der anliegenden
Spannung V
mains ausreichend hoch ist, um ein Anlaufen durchführen zu können. Insbesondere wird das
Anlaufen nicht durchgeführt, wenn aufgrund der Amplitude der Spannung V
mains zu erwarten ist, dass beispielsweise ein Starten der Leistungsbauteile wie beispielsweise
des Halbbrücken-Wechselrichters die anliegende Spannung V
mains überfordern würde.
Als weitere Verbesserung zum Stand der Technik ist vorgesehen, eine genauere Spannungserkennung
von V
mains zu ermöglichen, wenn keine Erkennung der Nulldurchgänge erfolgt. Dies ist in den
Figs. 4-8 exemplarisch gezeigt.
[0054] Die Erfindung sieht nun zwei Erfassungsschwellen ES1, ES2 vor, die in den Figs. 6-10
durch durchgezogene Linien angezeigt sind.
[0055] Wenn eine AC-Versorgungsspannung V
mains mit einer Amplitude eingangsseitig anliegt, wird der sich ergebende Signalverlauf
der Spannung V
ac/dc periodisch alternierend z.B. die Erfassungsschwelle ES1 unter- bzw. überschreiten,
was als "toggle" bezeichnet wird. Dies ist in Fig. 6 für eine Wechselspannung von
z.B. 170V gezeigt. Fig. 7 zeigt das Verhalten bei einer Wechselspannung von 300V.
Das "toggle" verhalten ist folglich kennzeichnend für die AC-Versorgungsspannung.
[0056] Figs. 8 und 9 zeigen ein Verhalten für eine positiv gleichgerichtete AC-Spannung
V
mains. Der erfindungsgemäße Messpfad ergibt nunmehr das gezeigte V
ac/dc-Signal das immer über der Erfassungsschwelle ES2 und unterhalb der Erfassungsschwelle
ES1 liegt. Somit wird keine Schwelle gekreuzt (kein "Toggle"), was für gleichgerichtete
AC-Spannung kennzeichnend ist. Die Lage zu den Erfassungsschwellen ES1, ES2 ist dann
insbesondere kennzeichnend für die positiv gleichgerichtete AC-Spannung. Fig. 8 zeigt
ein beispielhaftes Verhalten bei einer positiv gleichgerichteten AC-Spannung V
mains von 170V, Fig. 9 in beispielhaftes Verhalten bei einer positiv gleichgerichteten
AC-Spannung V
mains von 290V.
[0057] Fig. 10 zeigt ein Verhalten für eine negativ gleichgerichtete AC-Spannung V
mains. Der erfindungsgemäße Messpfad ergibt nunmehr das gezeigte V
ac/dc-Signal das immer über der Erfassungsschwelle ES1. Somit wird ebenfalls keine Schwelle
gekreuzt (kein Toggle). Die Lage zu den Erfassungsschwellen ES1, ES2 ist dann insbesondere
kennzeichnend für die negativ gleichgerichtete AC-Spannung. Fig. 10 zeigt ein beispielhaftes
Verhalten bei einer negativ gleichgerichteten AC-Spannung V
mains von 170V. Höhere Spannungen verschieben die Spannung V
mains nur noch weiter über die Erfassungsschwelle ES1.
[0058] Wenn dagegen das sich über dem Messpfad ergebende Signal konstant unterhalb der Erfassungsschwelle
ES2 liegt, wird auf einen Zustand "no mains" geschlossen. Unter "no mains" ist dabei
zu verstehen, dass die Spannung V
mains eine nicht ausreichende Amplitude aufweist, oder aber tatsächlich keine Spannung
V
mains anliegt. Bei nicht anliegender Spannung V
mains kann sich aufgrund in dem Kondensator gespeicherter Energie immer noch ein Signal
in diesem Pfad ergeben, das wie gesagt deutlich unter der Auswerteschwelle liegen
wird.
[0059] Wenn eine gleichgerichtete AC-Spannung als Eingangsspannung erkannt wird, kann dies
als Notlichtfall interpretiert werden und eine entsprechende Notlichtbeleuchtung veranlasst
werden. Weiter ist es durch die Analyse der Analyseschaltung möglich, Spannungen verschiedener
Länder zu unterscheiden und länderspezifische Einstellungen vorzunehmen. So kann z.B.
das Vorschaltgerät Parameter/Betriebsparameter einstellen, die lokalen Vorschriften
genügen.
1. Betriebsgerät für Leuchtmittel mit:
- Separaten Messkreisen (M1, M2), um eine von einem Gleichrichtungsmittel gleichgerichtete
Spannung (Vmains) in eine positive und eine negative Spannungskomponente zu zerlegen, wobei die Spannung
(Vmains) als Wechselspannung, als pulsierende Gleichspannung, als konstante Gleichspannung
oder als Nullspannung vorliegt, gekennzeichnet dadurch, dass das Betriebsgerät ferner aufweist:
- eine Auswerteschaltung, welche die Spannungskomponenten (Vac/dc) der beiden Messstromkreise (M1, M2) zur Identifizierung der Art der anliegenden
Spannung auswertet, und
- eine Analyseschaltung, die über einen AD-Wandler die Spannungskomponenten (Vac/dc) analysiert und weitere Merkmale der Spannung (Vmains) berechnet, z.B. ein Vorliegen einer Überspannung insbesondere durch Verpolung, eines
Amplitudenwerts, eines Mittelwerts der Spannung (Vmains) und/oder einer auf die Spannung aufmodulierten Information.
2. Betriebsgerät für Leuchtmittel nach Anspruch 1, wobei die Analyseschaltung eine Frequenz
der Spannung oder einen Spannungswert ermittelt.
3. Betriebsgerät für Leuchtmittel nach Anspruch 1 oder 2, wobei der AD-Wandler adaptiv
ist und aufgrund einer Frequenz der Spannung (Vmains) ein Zeitfenster für eine Messung der Spannungskomponenten (Vac/dc) vorgegeben ist.
4. Betriebsgerät für Leuchtmittel nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei die Analyseschaltung
die Spannungskomponenten (Vac/dc) über eine Periode der Spannung (Vmains) misst.
5. Betriebsgerät für Leuchtmittel nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei die Analyseschaltung
für die Berechnung abhängig von der Erkannten Spannung (Vmains) unterschiedliche Faktoren verwendet.
6. Betriebsgerät für Leuchtmittel nach Anspruch 5, wobei die Faktoren davon abhängen,
ob eine Klemmung vorgesehen ist.
7. Betriebsgerät für Leuchtmittel nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei die Analyseschaltung
die Nulldurchgänge der Spannung (Vmains) ermittelt.
8. Betriebsgerät für Leuchtmittel nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei in der
Analyseschaltung mindestens ein Schwellwert (ES1, ES2) vorgesehen ist und die Analyseschaltung
die anliegende Spannung (Vmains) aufgrund ihres Verhaltens im Bezug auf den mindestens einen Schwellwert erkennt.
9. Verfahren zum Auswerten einer einem Betriebsgerät für Leuchtmittel zugeführten Versorgungsspannung
(Vmains), die als Wechselspannung, als pulsierende Gleichspannung, als konstante Gleichspannung
oder als Nullspannung vorliegt, wobei die vorliegende Spannung gleichgerichtet wird,
derart, dass sie in eine positive und eine negative Spannungskomponente zerlegt wird,
dass die beiden Spannungskomponenten als Spannungsquellen für zwei Messstromkreise
(M1, M2) verwendet werden, und dass die Ströme in den beiden Messstromkreisen zur
Identifizierung der Art der vorliegenden Spannung ausgewertet werden, wobei eine Analyseschaltung
über einen AD-Wandler die Spannungskomponenten (Vac/dc) analysiert, und weitere Merkmale der Spannung (Vmains) berechnet, z.B. ein Vorliegen einer Überspannung insbesondere durch Verpolung, eines
Amplitudenwerts, eines Mittelwerts der Spannung (Vmains) und/oder einer auf die Spannung aufmodulierten Information.
1. An operating device for luminous means having:
- Separate measuring circuits (M1, M2), in order to break down a voltage Vmains) rectified by a rectifying means into a positive and a negative voltage component,
where in
- the voltage (Vmains) can be present as alternating voltage, a pulsing direct voltage, a constant direct
voltage or as zero voltage,
characterized in that the operating device further has:
- an evaluating circuit, which evaluates the voltage components (Vac/dc) of the two measuring circuits (M1, M2) in order to identify the type of the applied
voltage, and an analyzing circuit, which analyzes the voltage components (Vac/dc) by means of an AD converter and calculates additional characteristics of the voltage
(Vmains), for example, a presence of an overvoltage, in particular due to reverse polarity,
an amplitude value, an average of the voltage (Vmains) and/or a piece of information modulated upon the voltage.
2. An operating device for luminous means according to Claim 1, wherein the analyzing
circuit determines a frequency of the voltage or a voltage value.
3. An operating device for luminous means according to Claim 1 or 2, wherein the AD converter
is adaptive and a time window is predetermined for a measurement of the voltage components
(Vac/dc) based on a frequency of the voltage (Vmains).
4. An operating device for luminous means according to anyone of the preceding claims,
wherein the analyzing circuit measures the voltage components (Vac/dc) over a period of the voltage (Vmains).
5. An operating device for luminous means according to any one of the preceding claims,
wherein the analyzing circuit uses different factors for the calculation depending
on the detected voltage.
6. An operating device for luminous means according to Claim 5, wherein the factors thereof
depend on whether a clamping is provided.
7. An operating device for luminous means according to any one of the preceding claims,
wherein the analyzing circuit detects the zero-crossings of the voltage (Vmains).
8. An operating device for luminous means according to any one of the preceding claims,
wherein in the analyzing circuit at least one threshold value (ES1, ES2) is provided
and the analyzing circuit detects the applied voltage (Vmains) on the basis of its behavior in respect to the at least one threshold value.
9. A method for evaluating a supply voltage (Vmains) supplied for the luminous means, which is present as alternating voltage, a pulsing
direct voltage, a constant direct voltage or as zero voltage,
wherein the voltage present is rectified in such a manner that it is broken down into
a positive and a negative voltage component, that the two voltage components are used
as voltage sources for two measuring circuits (M1, M2), and that the currents are
evaluated in the two measuring circuits in order to identify the type of voltage present,
wherein an analyzing circuit analyzes the voltage components (Vac/dc) by means of an AD converter, and calculates further characteristics of the voltage
(Vmains), for example, a presence of an overvoltage, in particular due to reverse polarity,
an amplitude value, an average of the voltage (Vmains) and/or a piece of information modulated upon the voltage.
1. Dispositif de commande pour moyen d'éclairage avec :
- des circuits de mesure (M1, M2) séparés, afin de décomposer une tension (Vmains) redressée par un moyen de redressement, en une composante de tension positive et
une composante de tension négative,
la tension (V
mains) existant sous la forme d'une tension alternative, d'une tension continue pulsante,
d'une tension continue constante ou d'une tension nulle,
caractérisé en ce que le dispositif de commande comprend en outre :
- un circuit d'évaluation qui évalue les composantes de tension (Vac/dc) des deux circuits de mesure (M1, M2) pour l'identification du type de tension appliquée
et
- un circuit d'analyse qui analyse les composantes de tension (Vac/dc) par l'intermédiaire d'un convertisseur analogique-numérique et qui calcule d'autres
caractéristiques de la tension (Vmains), par exemple l'existence d'une surtension, plus particulièrement due à une inversion
de la polarité, d'une valeur d'amplitude, d'une valeur moyenne de la tension (Vmains) et/ou d'une information modulée sur la tension.
2. Dispositif de commande pour moyen d'éclairage selon la revendication 1, le circuit
d'analyse déterminant une fréquence de la tension ou une valeur de tension.
3. Dispositif de commande pour moyen d'éclairage selon la revendication 1 ou 2, le convertisseur
analogique-numérique étant adaptatif et, sur la base d'une fréquence de la tension
(Vmains), une fenêtre temporelle est prédéterminée pour une mesure des composantes de tension
(Vac/dc).
4. Dispositif de commande pour moyen d'éclairage selon l'une des revendications précédentes,
le circuit d'analyse mesurant les composantes de tension (Vac/dc) sur une période de la tension (Vmains).
5. Dispositif de commande pour moyen d'éclairage selon l'une des revendications précédentes,
le circuit d'analyse utilisant différents facteurs pour le calcul en fonction de la
tension (Vmains) détectée.
6. Dispositif de commande pour moyen d'éclairage selon la revendication 5, les facteurs
dépendent du fait qu'un blocage est prévu ou non.
7. Dispositif de commande pour moyen d'éclairage selon l'une des revendications précédentes,
le circuit d'analyse déterminant les passages à zéro de la tension (Vmains).
8. Dispositif de commande pour moyen d'éclairage selon l'une des revendications précédentes,
moyennant quoi, dans le circuit d'analyse, au moins une valeur seuil (ES1, ES2) étant
prévue et le circuit d'analyse détectant la tension appliquée (Vmains) sur la en ce qui concerne base de son comportement en ce qui concerne l'au moins
une valeur seuil.
9. Procédé d'évaluation d'une tension d'alimentation (Vmains) appliquée à un dispositif de commande pour moyens d'éclairage, existe sous la forme
d'une tension alternative, d'une tension continue pulsante, d'une tension continue
constante ou d'une tension nulle, la tension existante étant redressée de façon à
ce qu'elle soit décomposée en une composante de tension positive et une composante
de tension négative, en ce que les deux composantes de tension soient utilisées comme
sources de tension pour deux circuits de mesure (M1, M2) et à ce que les courants
dans les deux circuits de mesure soient évalués pour l'identification du type de tension
appliquée, un circuit d'analyse analysant, par l'intermédiaire d'un convertisseur
analogique-numérique, les composantes de tension (Vac/dc) et calculant d'autres caractéristiques de la tension (Vmains), par exemple l'existence d'une surtension, plus particulièrement due à une inversion
de la polarité, d'une valeur d'amplitude, d'une valeur moyenne de la tension (Vmains) et/ou d'une information modulée sur la tension.