[0001] Die Erfindung betrifft einen flexiblen Behälter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Behälters nach dem Oberbegriff
von Patentanspruch 14.
[0002] Flexible Behälter sind seit geraumer Zeit bekannt und existieren in vielfältigen
Ausführungsformen. Zu nennen sind an dieser Stelle beispielsweise Nachfüllpacks für
flüssige Produkte, wie beispielsweise Flüssigseifen oder Spülmittel, jedoch auch Verpackungen
für gelartige Stoffe, wie beispielsweise Zahnpasta oder feste Stoffe, wie beispielsweise
Waschmittel oder Katzenstreu, um nur einige Beispiele zu nennen. Derartige flexible
Behälter sind üblicherweise aus einem Folien- oder Laminatmaterial hergestellt, das
in sich flexibel ist und vielfältige Gestaltungen derartige flexible Behälter ermöglicht.
Diese Behälter können beispielsweise eine Tüten- oder Schlauchbeutelform aufweisen
oder aber auch dosenförmig gestaltet sein.
[0003] All diesen flexiblen Verpackungsformen ist es gemeinsam, dass die flexible Verpackung
für sich gesehen keine stabile äußere Gestalt hat, sondern dass sich die äußere Gestalt
der Verpackung einerseits durch die Verpackungskonstruktion und -geometrie und andererseits
durch die Art und Menge des jeweiligen in der Verpackung befindlichen Füllguts ergibt.
Die äußere Form der Verpackung passt sich somit, soweit es die Verpackungskonstruktion
zulässt, dem jeweiligen Füllgut und Füllungsgrad an und "verschlankt" je nach Art
des Füllgutes gegebenenfalls mit zunehmender Entleerung der Verpackung. Ein wichtiger
Vorteil derartiger flexibler Verpackungen besteht somit unter anderem darin, dass
eine solche flexible Verpackung nach einem vollständigen Entleeren nicht starr ihre
ursprüngliche Verpackungsform beibehält, sondern zusammenfalt- oder -rollbar oder
knüllbar und auf diese Weise aufgrund ihres durch das Zusammenfalten, Zusammenrollen
oder Zusammenknüllen reduzierten Volumens einfach entsorgbar ist.
[0004] Ein Nachteil, der sich aus der flexiblen Struktur derartiger flexibler Verpackungsformen
ergibt, besteht darin, dass die Handhabung solcher Verpackungen, insbesondere dann,
wenn diese geöffnet sind, schwierig zu kontrollieren ist, da sich die Verpackung,
je nach Angriffspunkt beispielsweise eindrückt, was bei einer geöffneten Verpackung
im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass Füllgut unkontrolliert aus der Öffnung
gedrückt wird. Aus diesem Grund ist eine Handhabbarkeit flexibler Verpackungen stark
vom jeweiligen Füllgut abhängig und insbesondere bei flüssigen, gelartigen und pulverförmigen
Füllgütern problematisch, da das Füllgut aufgrund der flexiblen Struktur der Verpackung
einen gegen eine an die Verpackung von außen angreifende Hand wirkenden Gegendruck
aufbauen bzw. bieten muss. Insbesondere bei einer geöffneten flexiblen Verpackung
ist ein solcher Gegendrucksaufbau jedoch unter Umständen nicht möglich, da das flüssige,
gelartige oder pulverförmiges Füllgut in Richtung der Öffnung der Verpackung ausweicht
und aus dieser austritt.
[0005] Aus diesem Grund hat man sich in der Vergangenheit damit geholfen flexible Verpackungen
mit speziellen Griffbereichen zu versehen, an welchen die Verpackung angegriffen und
gehandhabt werden konnte, ohne dass Druck auf den eigentlichen Verpackungskörper,
der das Füllgut enthält, ausgeübt wurde. Derartige Konstruktionen waren jedoch aufwendig
und nicht 100-prozentig handhabungssicher, da die flexible Verpackung selbstverständlich
mit allen damit einhergehenden Nachteilen auch außerhalb des vorgesehenen Griffbereichs
angefasst werden konnte. Somit musste ein Benutzer der Verpackung immer erhöhte Sorgfalt
walten lassen, um ein unkontrolliertes Austreten von Füllgut aus der flexiblen Verpackung
zu vermeiden.
[0006] Eine weitere Möglichkeit flexible Verpackungen handhabbarer zu machen, bestand darin
die flexible Verpackung mit einem kontrollierten Öffnungsbereich zu versehen, der
beispielsweise darin bestand, dass die Verpackung nur teilweise geöffnet werden konnte.
Eine solche Vorgehensweise bedeutete jedoch eine komplizierte Verpackungskonstruktion,
da ein Teil der Verpackung speziell präpariert werden musste, damit nur dieser Teil
geöffnet werden kann. Darüber hinaus wurde durch die Vorsehung eines speziellen Öffnungsbereichs
für einen Benutzer die Handhabung beim Öffnen der Verpackung komplizierter, da der
Benutzer zunächst realisieren musste, in welcher Weise die Verpackung zu öffnen ist
und darüber hinaus in aller Regel bestimmte Maßnahmen zum Öffnen der Verpackung befolgen
musste. Ein solcher kontrollierter Öffnungsbereich bestand beispielsweise in der Vorsehung
eines Ausgießers oder einer Öffnungslasche, die eine entsprechend kleine Öffnung der
flexiblen Verpackung abdeckte.
[0007] Ein weiteres Problem, das sich aus der Vorsehung entsprechend kleiner Öffnungen in
der flexiblen Verpackung bzw. der Vorsehung speziell gestalteter kontrollierter Öffnungsbereiche
ergab, bestand darin, dass wir diese häufig beim Füllen der Verpackung mit Füllgut
hinderlich waren, nämlich beispielsweise dann, wenn die Verpackung als vorgefertigter
Beutel zur Verfügung gestellt wurde und ein Füllen der Verpackung dann nurmehr durch
die kleine Öffnung bzw. den kontrollierten Öffnungsbereich oder Ausgießer möglich
war, da der freie Durchmesser eines solchen Ausgießers beispielsweise bei maximal
40 mm liegt.
[0008] Bei flexiblen Verpackungen, wie beispielsweise Flachbeutel-, Standbeutel- und/oder
Schlauchbeutelverpackungen, oder allgemein Beutelverpackungen, besteht bei unterschiedlichen
flüssigen und pastösen Füllgütern, die teilweise auch stückige Inhaltsstoffe aufweisen
können, ferner die Problematik, dass es schwierig ist einheitliche Lösungen, wie beispielsweise
Standardausgießer zu verwenden, da die flüssigen, pastösen und/oder stückigen Füllgüter
unterschiedliche Viskosität und, sofern vorhanden Stückgrößen haben, die sich gegebenenfalls
in den jeweiligen vorgegebenen Öffnungsbereichen und/oder Ausgießern verklemmen können.
[0009] Zusammengefasst bringen die vorgenannten Maßnahmen zur Verbesserung der Handhabung
flexibler Verpackungsbehälter, nämlich eine Vorsehung spezieller kontrollierter Öffnungsbereiche
oder eine Anbringung eines Ausgießers an der Verpackung somit Nachteile mit sich.
So erfordert eine Reduzierung eines Kopfdurchmessers der Verpackung vor dem Füllen
der Verpackung, zum Beispiel bei der Herstellung vorgefertigter Beutel, für den Füllprozess
eine Reduzierung des verfügbaren Durchmessers und damit notwendige Maschinenanpassungen
und damit einhergehende Einschränkungen. Ein Ausgießer führt zu Problemen wenn zu
große Stücke im Füllgut vorhanden sind, was zu zusätzlichen Kosten, ökologischem Aufwand
und Handhabungsproblemen bei vorgefertigten flexiblen Verpackungen, wie beispielsweise
flexiblen Standbeuteln (SUP) führt, was beispielsweise deren Stapelung sowie deren
Handhabung in der Füllmaschine sowie ferner Probleme bei der Restentleerung der Verpackung
anbelangt.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde unter Vermeidung oben genannter Probleme
eine flexible Verpackung mit verbesserter Handhabbarkeit zur Verfügung zu stellen,
die einem Verbraucher die ihm vertraute Lösung zum Öffnen der Verpackung bietet und
aus der flüssiges, gelartiges, viskoses, pulverförmiges und/oder stückiges Füllgut
durch Ausübung von händischen Druck auf den flexiblen Verpackungsbehälter gezielt
und wohl dosiert entleert, beispielsweise in einen Küchenbehälter, wie beispielsweise
einen Topf, Teller oder dergleichen gefüllt werden kann, wobei die flexible Verpackung
gleichzeitig den Vorteil einer vollständigen Entleerbarkeit durch Ausquetschen auch
bei großen Beuteldurchmessern bietet. Ferner besteht die Aufgabe der Erfindung darin
ein Verfahren zum Herstellen einer solchen flexiblen Verpackung zur Verfügung zu stellen.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen flexiblen Behälter gemäß Patentanspruch
1 sowie ein Verfahren gemäß Patentanspruch 13 gelöst.
[0012] Insbesondere wird die Aufgabe durch einen flexiblen Behälter mit einem Aufnahmeraum
für flüssiges, gelartiges, pastöses, stückiges und/oder pulverförmiges Füllgut gelöst,
der durch, den Aufnahmeraum umgebende Seitenwände und gegebenenfalls einen Boden begrenzt
ist, sowie einem den Aufnahmeraum zu seiner Seite, vorzugsweise in Gebrauchsstellung
nach oben, abschließenden Abreißstreifen, der zur Öffnung des Behälters im Wesentlichen
vollständig entfernbar ist, wobei die Seitenwände behälterinnenseitig längs eines
Teils der Längserstreckung des Abreißstreifens unter Ausbildung einer Öffnungsbegrenzung
dauerhaft verbunden sind, so dass der Behälter auch nach einem im Wesentlichen vollständigen
Entfernen des Abreißstreifens nur partiell geöffnet ist.
[0013] Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass der erfindungsgemäße flexible
Behälter in einer Weise geöffnet werden kann, respektive ohne eine Zerstörung des
Behälters nur auf eine solche Weise geöffnet werden kann, dass der Behälter bei einem
Öffnen in jedem Fall nur partiell geöffnet wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
gewährleistet, dass die Seitenwände des Behälters, die den Aufnahmeraum seitlich begrenzen,
behälterinnenseitig so miteinander verbunden sind, dass nach einem Öffnen des Behälters
durch ein Entfernen, d.h. Abreißen, des Abreißstreifens eine durch die Verbindung
der Seitenwände des Behälters definierte Barriere verbleibt, die als Auslaufschutz
fungiert.
[0014] Diese Barriere begrenzt die Öffnung des erfindungsgemäßen Behälters in einer Weise,
dass Füllgut zielgerichtet nur an dieser Barriere vorbei aus dem Behälter entfernt
werden kann. Die Barriere, respektive die Verbindung der Seitenwände des Behälters,
wirkt somit als Öffnungsbegrenzung.
[0015] Die sich an diese Öffnungsbegrenzung anschließende Öffnung des Behälters, durch welche
der Aufnahmeraum des Behälters von außen zugänglich wird, ergibt sich erfindungsgemäß
aus der Länge der Seitenwandabschnitte des Behälters, die sich längs der Längserstreckung
des Abreißstreifens erstrecken und nicht dauerhaft miteinander verbunden sind.
[0016] Somit kann der neuartige erfindungsgemäße flexible Verpackungsbehälter in vorteilhafter
Weise in herkömmlicher Weise durch ein Abreißen des Abreißstreifens geöffnet werden,
wobei der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter jedoch nicht, wie bisherige Verpackungsbehälter
über die gesamte Länge des Abreißstreifens geöffnet wird, sondern lediglich eine kleine
Öffnung, deren Größe durch eine ihr zugeordnete Öffnungsbegrenzung definiert ist.
[0017] Die Öffnungsbegrenzung ist erfindungsgemäß benachbart des Abreißstreifens angeordnet
und kann erfindungsgemäß so lang gestaltet werden, wie dies gewünscht ist. Somit kann
die Größe der Ausgießöffnung der neuartigen erfindungsgemäßen flexiblen Verpackung
gezielt an das jeweilige Füllgut angepasst werden, wobei es beispielsweise möglich
ist, für flüssige Füllgüter eine sehr kleine Ausgießöffnung, d.h. eine sehr langgestreckte
Öffnungsbegrenzung, und für hoch viskose oder stückige Füllgüter eine größere oder
große Ausgieß- oder Entnahmeöffnung, d.h. eine sehr kurze Öffnungsbegrenzung, zu erzeugen.
Die erfindungsgemäße flexible Verpackung ist somit sehr vielseitig einsetzbar und
an praktisch jedes Verpackungsgut anpassbar.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der erfindungsgemäße Behälter
als flexible Beutelverpackung, insbesondere als Flachbeutel-, Standbeutel-(SUP) und/oder
Schlauchbeutelverpackung, mit einer Vorder- und einer Rückwand ausgebildet. In geschlossenem
Zustand der Beutelverpackung weist diese Längs-und Querränder auf, die miteinander
verbunden sind und den Aufnahmeraum definieren. Erfindungsgemäß ist zumindest einer
der Längs- oder Querränder als Abreißstreifen ausgebildet. In diesem Zusammenhang
sei darauf hingewiesen, dass eine erfindungsgemäße Beutelverpackung grundsätzlich
auch eine runde, ovale oder andere Geometrie aufweisen kann, wobei die Längs- und
Querränder in einem solchen Fall auch als ein einziger umlaufender Rand ausgebildet
sein können. In einem solchen Fall kann ein Abschnitt dieses umlaufenden Randes als
Abreißstreifen ausgebildet sein, wobei angrenzend an diesen Abreißstreifen durch eine
Verbindung der an diesen Abreißstreifen angrenzenden behälterinnenseitigen Seitenwände
eine Öffnungsbegrenzung ausgebildet ist. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen,
dass die grundsätzliche Funktionsweise der Öffnungsbegrenzung, respektive eines mit
einer solchen Öffnungsbegrenzung ausgestatteten erfindungsgemäßen Behälters unabhängig
von der jeweiligen Geometrie des Behälters jeweils identisch ist.
[0019] In diesem Zusammenhang sei ebenfalls darauf hingewiesen, dass die jeweiligen behälterinnenseitigen
Seitenwände des erfindungsgemäßen flexiblen Behälters, respektive der erfindungsgemäßen
flexiblen, beispielsweise quader- oder kugelförmigen Beutelverpackung, entweder unmittelbar
miteinander verbunden oder, alternativ mittels einer die jeweiligen Seitenwände verbindenden
Folie oder Membran miteinander verbunden sein können. Letztere Variante ist insbesondere
bei dosen-, quader- oder kugelförmigen Behältern vorteilhaft.
[0020] Erfindungsgemäß ist die Öffnungsbegrenzung als eine die Vorder- und die Rückwand
des Behälters, insbesondere der Beutelverpackung, verbindende Siegelung oder Klebung
oder, wie vorerwähnt als Membran, ausgebildet. Eine Ausführungsform der Öffnungsbegrenzung
als Siegelung oder Klebung ist besonders vorteilhaft, da eine Siegelung oder Klebung
in Form einer Siegelnaht oder Klebenaht auf sehr praktische Art nach einem Einfüllen
des Produkts in den erfindungsgemäßen Behälter durch ein schlichtes Zusammenpressen
der jeweils einander zugeordneten Seitenwände realisieren lässt. Auf diese Weise ist
es möglich ein Füllgut bei maximaler Öffnung des erfindungsgemäßen Behälters in diesen
einzufüllen und die Öffnungsbegrenzung erst anschließend, d.h. erst nach einem Einfüllen,
an dem erfindungsgemäßen Behälter anzubringen. Zu diesem Zweck können die jeweils
einander zugeordneten Seiteninnenwände mit einem Klebstoff beschichtet sein, der bei
einem Zusammendrücken der Seitenwände eine Verbindung der Seiteninnenwände ermöglicht.
Alternativ können die jeweiligen Seiteninnenwände mit einem siegelfähigen Material,
wie beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen, versehen sein oder aus einem solchen
Material bestehen, so dass die jeweiligen Seiteninnenwände beispielsweise mit thermischen
Siegelbacken oder mittels Ultraschallsiegelung verbunden werden können, wenn die jeweiligen
Seiteninnenwände miteinander in Kontakt gebracht werden.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die jeweilige Siegelung
oder Klebung linien- oder musterförmig, insbesondere in Form eines Netz-, Rauten-
oder Kammmusters, vorzugsweise mit in Richtung des Abreißstreifens (30) weisenden
Spitzen oder Zacken, ausgebildet. So hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
wenn das Siegelmuster zacken- oder kammförmig ausgebildet ist und die spitzen Enden,
respektive Zacken, in Richtung des Abreißstreifens bzw. einer Dichtsiegelung gerichtet
sind, so dass ein Eindringen von Füllgut in einen gegebenenfalls vorhandenen, in der
Regel sehr kleinen, Zwischenraum zwischen Dichtsiegelung und Öffnungsbegrenzung erfindungsgemäß
vermieden wird und ein solcher potentieller Zwischenraum somit abgedichtet ist. Auf
diese Weise wird effektiv vermieden, dass sich Füllgut in den Zwischenraum zwischen
Abreißstreifen und Öffnungsbegrenzung eindringt und sich dort ablagert. In vorteilhafter
Weise ist somit erfindungsgemäß gewährleistet, dass eine Außenseite der Öffnungsbegrenzung
nach einem Abtrennen des Abreißstreifens sauber und frei von Füllgut ist.
[0022] In vorteilhafter Weise ist die Öffnungsbegrenzung erfindungsgemäß unmittelbar benachbart
zu dem Abreißstreifens angeordnet. Alternativ kann die Öffnungsbegrenzung auch in
einem gewissen Abstand zu den Abreißstreifen angeordnet sein. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung können, insbesondere im Falle flüssiger, sehr liquider
Füllgüter, zwei voneinander beabstandete und gegenläufig zueinander verlaufende Öffnungsbegrenzungen
derart vorgesehen sein, dass das flüssige Füllgut bei einem Entleeren der Verpackung
zunächst entlang der weiter innen im Aufnahmeraum angeordneten Öffnungsbegrenzung
entlang und aus der an diese Öffnungsbegrenzung angrenzenden Öffnung und sodann entlang
der weiter außen im Aufnahmeraum angeordneten Öffnungsbegrenzung entlang und aus der
an diese äußere Öffnungsbegrenzung angrenzenden Öffnung aus der Verpackung herausläuft.
Eine solche Ausführungsform verhindert auf sehr effektive Weise ein eventuelles Überschwappen
sehr flüssige Füllgüter, da die weiter außen und benachbart zu dem Abreißstreifen
angeordnete Öffnungsbegrenzung als weitere Barriere dient. Zu einem Entleeren des
flüssigen Füllguts muss dieses somit zwischen den gegenläufig angeordneten Öffnungsbegrenzungen
hindurchlaufen und kann erst anschließend aus dem Behälter austreten.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Abreißstreifen
eine Dichtsiegelung, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des jeweiligen
Abreißstreifens, insbesondere des jeweiligen Längs- oder Querrands erstreckt. Die
Dichtsiegelung gewährleistet, dass der erfindungsgemäße Behälter vor einem Öffnen
dicht verschlossen ist. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die jeweiligen übrigen
Längs- und Querränder ebenfalls Dichtsiegelungen aufweisen können oder per se als
Dichtsiegelung ausgebildet sein können.
[0024] Die Dichtsiegelung ist erfindungsgemäß mit einer Sichtsiegelung überdeckt und/oder
ergänzt, die designerische optisch ansprechende Merkmale aufweisen kann.
[0025] Des Weiteren kann zwischen der Öffnungsbegrenzung und dem Abreißstreifen eine Öffnungshilfe
in Form einer Schwächungslinie, insbesondere einer Prägelinie oder einer mittels Laser
geschwächten Linie, und/oder in Form eines Aufreißstreifens und/oder in Form eines
Bereichs ausgebildet ist, in welchem das Laminat eine bevorzugte vordefinierte Reißrichtung
hat, beispielsweise monoaxial gereckt ist. Auf diese Weise kann das Öffnen des erfindungsgemäßen
Behälters erleichtert werden. Des Weiteren ermöglicht eine solche Öffnungshilfe einen
geraden Aufriss, was insbesondere im Hinblick auf eine zuverlässige Funktionsweise
des erfindungsgemäßen Öffnungsmechanismus hilfreich ist.
[0026] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist erfindungsgemäß auf einer
Seite der Schwächungslinie oder auf beiden Seiten der Schwächungslinie eine Einreißhilfe
vorgesehen. Eine solche ist erfindungsgemäß beispielsweise in Form einer jeweiligen
sichtbaren Kerbe und/oder eines jeweiligen Schnitts im Laminat der jeweiligen Seitennaht
oder in den beiden jeweiligen Seitennähten an den vorgesehenen Stellen angebracht.
Eine solche Einreisehilfe ist erfindungsgemäß zumeist auch im Druckbild der jeweiligen
erfindungsgemäßen Beutelverpackung gekennzeichnet und gibt dem Verbraucher bzw. Anwender
vor, wo er zu reißen hat, um die Beutelverpackung zu öffnen. Die jeweilige Einreißhilfe
ist im Sinne der Erfindung jeweils auf einem Niveau zwischen der Dichtsiegelung und
der Öffnungsbegrenzung angebracht.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich die Öffnungsbegrenzung ausgehend
von einer ersten Seite des jeweiligen Längs- oder Querrands, insbesondere im Wesentlichen
parallel zu dem Abreißstreifen, in Richtung der anderen d.h. zweiten Seite des jeweiligen
Längs- oder Querrands. Diese Ausführungsform ermöglicht ein Auspressen des erfindungsgemäßen
Behälters, da dieser nur eine einzige Öffnung, nämlich auf einer Seite des jeweiligen
Längs- oder Querrands aufweist.
[0028] Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich die Öffnungsbegrenzung
mit einer Beabstandung von einer ersten Seite des jeweiligen Längs- oder Querrands,
insbesondere im Wesentlichen parallel zu dem Abreißstreifen, in Richtung der anderen,
d.h. zweiten Seite des jeweiligen Längs- oder Querrands. Bei dieser Ausführungsform
kann einerseits der Öffnungsbegrenzung, nämlich in Richtung der zweiten Seite des
jeweiligen Längs- oder Querrands eine Ausgießöffnung angeordnet sein, während auf
der anderen Seite der Öffnungsbegrenzung, d.h. in Richtung der ersten Seite des jeweiligen
Längs- oder Querrands ein Luftloch vorgesehen sein kann, so dass, insbesondere flüssiges
Füllgut ohne Gluckern und ohne eine maßgebliche Verformung des Behälters aus diesem
ausfließen kann.
[0029] Ein Abstand der Öffnungsbegrenzung von der ersten Seite des Längs- oder Querrands
liegt erfindungsgemäß im Bereich von 0,5 % bis 8 %, bevorzugt im Bereich von 0,8 %
bis 5 % und besonders bevorzugt im Bereich von 1 % bis 3,5 %, jeweils bezüglich der
lichten Weite des Aufnahmeraums aufnahmeraumseitig der Öffnungsbegrenzung.
[0030] Die partielle Öffnung des Behälters liegt erfindungsgemäß im Bereich von 5 % bis
80 %, bevorzugt im Bereich von 8 % bis 50 % und besonders bevorzugt im Bereich von
10 % bis 30 % bezüglich einer vollständigen Öffnung eines Behälters ohne Öffnungsbegrenzung
liegt.
[0031] Erfindungsgemäß ist der Behälter aus einem Folienmaterial, insbesondere aus einem
Laminat, vorzugsweise einem mit Barriereschicht versehenen Laminat, beispielsweise
Aluminiumlaminat oder einem metallisierten Laminat, hergestellt.
[0032] Des Weiteren wird die Aufgabe der Erfindung auch durch ein Verfahren zum Herstellen
sowie gegebenenfalls befüllen eines Behälters gemäß vorstehenden Ausführungen gelöst,
wobei die folgenden Schritte durchgeführt werden:
- a) Bilden eines an einer Einfüllseite offenen Beutelkörpers, dessen übrige Ränder
dicht miteinander verbunden sind;
- b) Einbringen von Füllgut in den Beutelkörper;
- c) Verschließen des Beutelkörpers mittels einer Dichtsiegelung unter Ausbildung einer
Beutelverpackung; und
- d) Verbinden der Vorder- und der Rückwand der Beutelverpackung im Wesentlichen parallel
zu einem Abreißstreifen (30) unter Ausbildung einer Öffnungsbegrenzung (40) mittels
Siegelung und/oder Klebung,
wobei die Schritte c) und d) gleichzeitig oder in einer jeweils gewünschten Reihenfolge
nacheinander ausgeführt werden. Somit kann die Öffnungsbegrenzung vor einer Anbringung
der Dichtsiegelung, gemeinsam mit der Anbringung der Dichtsiegelung oder nach der
Anbringung der Dichtsiegelung ausgebildet werden.
[0033] Insgesamt kann die Erfindung somit wie folgt zusammengefasst werden. Die maßgebliche
Idee der Findung besteht darin, nach einem Befüllen und Verschließen eines flexiblen
Behälters, insbesondere eines beutelartigen Behälters, respektive einer beutelartigen
Verpackung, eine zusätzliche Siegelnaht unterhalb der Dichtnaht und unterhalb einer
als Riss-Linie ausgebildeten Öffnungslinie anzubringen, die nicht über die gesamte
Kopfbreite verläuft, sondern einen Teil des Beutelkopfes nach dem Aufreißen offen
lässt.
[0034] Diese Dichtnaht kann mit bestehenden thermischen Siegelbacken z.B. auf Toyo-Füllmaschinen
für vorgefertigte Beutel angebracht werden, aber auch mit einer zusätzlichen Station
oder mittels Ultraschallsiegelung.
[0035] Für eine verlässliche Funktion der erfindungsgemäßen Verpackung, respektive des erfindungsgemäßen
Behälters, ist ein gerader Aufriss zwischen der Dichtnaht und der als Öffnungsbegrenzung
ausgebildeten Reduzierungsnaht vorteilhaft. Zu diesem Zweck kann als Material zum
Herstellen der Verpackung beispielsweise eine monoaxial gereckte Folie oder ein monoaxial
gerecktes Laminat, wie beispielsweise Terolen, verwendet werden.
[0036] Die Vorder- und Rückseite der Verpackung können aus zwei separaten Zuschnitten oder
alternativ doch Umfalten aus einem Laminatstück hergestellt sein. Durch die Einstellung
des Verlaufs des Aufrisses kann an der Aufrisslasche eine verbleibende Fahne, nämlich
in Form eines Versatzes, eingestellt werden, die an der gegenüberliegenden Beutellängsnaht
kommt, d.h. am Ende des Aufrisses zum Stop des Aufrisses führen kann und ein Verbleiben
der Lasche am Beutel sichern kann. Wenn der Aufriss vom offenen Ende des Beutels her
erfolgt, kann die verbleibende Lasche über dem nicht offenen Ende, d.h. oberhalb der
Reduzierungssiegelung verbleiben, ohne dass diese beim Entleeren des Produktes stört.
Oberhalb der Reduzierungssiegelung muss erfindungsgemäß prinzipiell eigentlich kein
weiterer Aufriss mehr erfolgen; allerdings ist die Herstellung der erfindungsgemäßen
Verpackung deutlich vereinfacht, wenn der Abreißstreifen einheitlich über die volle
Länge abgetrennt wird und gegebenenfalls lediglich an der Siegelnaht am Ende des Abreißstreifens
hängen bleibt. Eine solche Ausführungsform ist mit Blick auf eine verbraucherfreundliche
Bedienung bevorzugt. Die Reduzierungssiegelung bietet hier von Herstellerseite ausreichend
Sicherheit und der Verbraucher kann immer den gesamten Beutelkopf öffnen. Die Reduzierungssiegelung
kann, je nach einzufüllendem Füllgut auch bereits bei vorgefertigten Beuteln angebracht
sein.
[0037] Somit bietet die erfindungsgemäße Verpackung eine einfache aber wirksame und vielseitige
Lösung für das Problem einer unkontrollierten Entleerung eines flexiblen Behälters
und gewährleistet eine zielgerichtete dosierte und kontrollierte Entleerung derartiger
erfindungsgemäßer flexibler Behälter. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung
besteht ferner darin, dass diese zum einen ein einfaches Einfüllen von Füllgut in
den erfindungsgemäßen Behälter ermöglicht und keine Beeinträchtigungen des Befüllvorgangs
mit sich bringt. Darüber hinaus ist die Nutzung vorhandener Technologie, wie beispielsweise
Wärme- oder Ultraschallsiegelung, problemlos möglich. Des Weiteren kann bei einem
erfindungsgemäßen Behälter die gewünschte Öffnungsbreite flexibel durch den jeweiligen
Abfüller an das jeweilige Füllgut angepasst und entsprechend eingestellt werden.
[0038] Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0039] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, dass
anhand der Abbildung in der erläutert wird. Hierbei zeigt
- Fig. 1
- eine schematische Schnittansicht durch einen als Beutelverpackung ausgebildeten erfindungsgemäßen
Behälter gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
[0040] In der nachfolgenden Beschreibung werden für die gleiche und gleichwirkende Teile
dieselben Bezugsziffern verwendet.
[0041] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Behälter 10, der als Beutelverpackung ausgebildet
ist. Die Beutelverpackung besteht aus einer Vorder- und einer Rückwand, die entlang
ihrer Längsränder 50 und ihrer Querränder 60 unter Definition eines Aufnahmeraums
20 miteinander dicht verbunden sind. Der in Fig. 1 oben liegende Längsrand 50 ist
als Abreißstreifen 30 ausgebildet. Der Abreißstreifen 30 weist eine Dichtsiegelung
70 in Länge des Abreißstreifens 30 auf, die von einer Sichtsiegelung 80 überdeckt
ist. Angrenzend an den Abreißstreifen 30 ist eine Öffnungshilfe 90 angebracht, entlang
derer der Abreißstreifen 30 von der Beutelverpackung 10 entfernt werden kann. Des
Weiteren ist aufnahmeraumseitig der Öffnungshilfe 90 eine Öffnungsbegrenzung 40 in
Form einer Siegelnaht angebracht, die sich von einer ersten Seite 100 des Längsrands
50 in Richtung der anderen, d.h. zweiten Seite 110 des Längsrands 50, respektive des
Abreißstreifens 30, erstreckt.
[0042] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich
alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten
Details als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem
Fachmann geläufig.
Bezugszeichenl iste
[0043]
- 10
- Behälter, Beutelverpackung
- 20
- Aufnahmeraum
- 30
- Abreißstreifen
- 40
- Öffnungsbegrenzung
- 50
- Längsrand
- 60
- Querrand
- 70
- Dichtsiegelung
- 80
- Sichtsiegelung
- 90
- Öffnungshilfe
- 100
- erste Seite
- 110
- zweite Seite
1. Flexibler Behälter (10) mit einem Aufnahmeraum (20) für flüssiges, pastöses, stückiges
und/oder pulverförmiges Füllgut, der durch, den Aufnahmeraum umgebende Seitenwände
und gegebenenfalls einen Boden begrenzt ist, sowie einem den Aufnahmeraum (20) zu
seiner Seite, vorzugsweise in Gebrauchsstellung nach oben, abschließenden Abreißstreifen
(30), der zur Öffnung des Behälters (10) im Wesentlichen vollständig entfernbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Seitenwände behälterinnenseitig längs eines Teils der Längserstreckung des Abreißstreifens
(30) unter Ausbildung einer Öffnungsbegrenzung (40) dauerhaft verbunden sind, so dass
der Behälter (10) auch nach einem im Wesentlichen vollständigen Entfernen des Abreißstreifens
(30) nur partiell geöffnet ist.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Behälter (10) als flexible Beutelverpackung (10), insbesondere als Flachbeutel-,
Standbeutel- (SUP) und/oder Schlauchbeutelverpackung, mit einer Vorder- und einer
Rückwand ausgebildet ist, die in geschlossenem Zustand der Beutelverpackung (10) entlang
ihrer Längs- (50) und ihrer Querränder (60) miteinander verbunden sind und den Aufnahmeraum
(20) definieren, wobei zumindest einer der Längs- (50) oder Querränder (60) als Abreißstreifen
(30) ausgebildet ist.
3. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnungsbegrenzung (40) als eine die Vorder- und die Rückwand des Behälters (10),
insbesondere der Beutelverpackung, verbindende Siegelung oder Klebung, insbesondere
als Siegel- oder Klebenaht, oder als Membran, ausgebildet ist.
4. Behälter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Siegelung oder Klebung linien- oder musterförmig, insbesondere in Form eines Netz-,
Rauten- oder Kammmusters, vorzugsweise mit in Richtung des Abreißstreifens (30) weisenden
Spitzen oder Zacken, ausgebildet ist.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnungsbegrenzung (40) benachbart zu dem Abreißstreifens (30) angeordnet ist.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abreißstreifen (30) eine Dichtsiegelung (70) umfasst, die sich im Wesentlichen
über die gesamte Länge des jeweiligen Längs- (50) oder Querrands (60) erstreckt.
7. Behälter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichtsiegelung (70) mit einer Sichtsiegelung (80) überdeckt und/oder ergänzt ist.
8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Öffnungsbegrenzung (40) und dem Abreißstreifen (30) eine Öffnungshilfe
(90) in Form einer Schwächungslinie, insbesondere einer Prägelinie oder einer mittels
Laser geschwächten Linie, und/oder in Form eines Aufreißstreifens und/oder in Form
eines Bereichs ausgebildet ist, in welchem das Laminat eine bevorzugte vordefinierte
Reißrichtung hat, beispielsweise monoaxial gereckt ist, wobei ein Beginn und/oder
ein Ende der Schwächungslinie eine, vorzugsweise sichtbare, Kerbe und/oder einen,
vorzugsweise sichtbaren, Schnitt in einer jeweiligen Seitennaht der Beutelverpackung
aufweist.
9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Öffnungsbegrenzung (40) ausgehend von einer ersten Seite (100) des jeweiligen
Längs- (50) oder Querrands (60), insbesondere im Wesentlichen parallel zu dem Abreißstreifen
(30), in Richtung der anderen d.h. zweiten Seite des jeweiligen Längs- (110) oder
Querrands erstreckt.
10. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Öffnungsbegrenzung (40) mit einer Beabstandung von einer ersten Seite (100)
des jeweiligen Längs- (50) oder Querrands (60), insbesondere im Wesentlichen parallel
zu dem Abreißstreifen (30), in Richtung der anderen, d.h. zweiten Seite (110) des
jeweiligen Längs- (50) oder Querrands (60) erstreckt.
11. Behälter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Beabstandung der Öffnungsbegrenzung (40) von der ersten Seite (100) des Längs-
(50) oder Querrands (60) im Bereich von 0,5 % bis 8 %, bevorzugt im Bereich von 0,8
% bis 5 % und besonders bevorzugt im Bereich von 1 % bis 3,5 %, jeweils bezüglich
der lichten Weite des Aufnahmeraums aufnahmeraumseitig der Öffnungsbegrenzung (40)
ist.
12. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die partielle Öffnung des Behälters (10) im Bereich von 5 % bis 80 %, bevorzugt im
Bereich von 8 % bis 50 % und besonders bevorzugt im Bereich von 10 % bis 30 % bezüglich
einer vollständigen Öffnung eines Behälters ohne Öffnungsbegrenzung (40) liegt.
13. Behälter, insbesondere Beutelverpackung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Behälter (10) aus einem Folienmaterial, insbesondere Laminat, vorzugsweise einem
mit Barriereschicht versehenen Laminat, beispielsweise Aluminiumlaminat oder einem
metallisierten Laminat, hergestellt ist.
14. Verfahren zum Herstellen eines Behälters (10), insbesondere einer Beutelverpackung,
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
a) Bilden eines an einer Einfüllseite offenen Beutelkörpers, dessen übrige Ränder
dicht miteinander verbunden sind;
b) Einbringen von Füllgut in den Beutelkörper;
c) Verschließen des Beutelkörpers mittels einer Dichtsiegelung unter Ausbildung einer
Beutelverpackung; und
d) Verbinden der Vorder- und der Rückwand der Beutelverpackung im Wesentlichen parallel
zu einem Abreißstreifen (30) unter Ausbildung einer Öffnungsbegrenzung (40) mittels
Siegelung und/oder Klebung,
wobei die Schritte c) und d) gleichzeitig oder in einer jeweils gewünschten Reihenfolge
nacheinander ausgeführt werden.