[0001] Die Erfindung betrifft einen Einzugsdämpferbeschlag mit einem an einem inneren Türflügel
einer mehrflügeligen Schiebetür befestigbaren Einzugsdämpfer, der durch seitenvertauschte
Befestigung an dem inneren Türflügel wahlweise für einen Rechts- oder Linkseinzug
einsetzbar ist, sowie eine Schiebetür mit mindestens zwei in zwei parallelen Ebenen
in beiden Richtungen schiebbaren und sich hierbei überlappenden Türflügeln und mit
einem Einzugsdämpferbeschlag zum gedämpften Einziehen der beiden Türflügel in ihre
einander überlappende Endstellung und auch ein Verfahren zum Montieren des Einzugsdämpferbeschlags
an einer Schiebetür.
[0002] Derartige Einzugsdämpferbeschläge für Schiebetüren sind allgemein bekannt und umfassen
an dem einen Türflügel einen Einzugsdämpfer mit einem zwischen einer eingezogenen
Endstellung und einer verkippten Freigabestellung verschiebbar geführten Mitnehmer
und an dem anderen Türflügel einen mit dem Mitnehmer zusammenwirkenden Aktivator.
[0003] Um die Montage eines solchen Einzugsdämpferbeschlags an der Schiebetür zu vereinfachen,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Einzugsdämpferbeschlag als Montagehilfe zur
Befestigung des Einzugsdämpfers am inneren Türflügel ein Z-Profilblech mit einem Mittelschenkel
und mit zwei jeweils um 90° in entgegengesetzten Richtungen abgewinkelten Außenschenkeln
aufweist, und dass der Mittelschenkel zur Befestigung des Einzugsdämpfers für den
Rechtseinzug erste Befestigungslöcher und eine erste Markierung für seine Befestigungsposition
am inneren Türflügel sowie zur Befestigung des Einzugsdämpfers für den Linkseinzug
zweite Befestigungslöcher und eine zweite Markierung für seine Befestigungsposition
am inneren Türflügel aufweist, wobei die ersten Befestigungslöcher von den zweiten
Befestigungslöchern und die erste Markierung von der zweiten Markierung jeweils um
das gleiche Maß in Profillängsrichtung beabstandet sind.
[0004] Vorzugsweise sind die Markierungen jeweils als ein Querschlitz und/oder als eine
Längsskala in dem Mittelschenkel und/oder in den Außenschenkeln ausgebildet. Alternativ
kann die Markierung auch durch eine Nase, Kerbe etc. im Z-Profilblech gebildet sein.
Anhand einer Türmarkierung am inneren Türflügel kann das Z-Profilblech mit seiner
Markierung für einen gewünschten Fingerschutzabstand zwischen den Griffleisten der
beiden Türflügel in der überlappenden Endstellung leicht eingestellt werden. Vorteilhaft
ist die Längsskala einem im Z-Profilblech verlaufenden Längsschlitz zugeordnet, um
die Türmarkierung innerhalb des Längsschlitzes erkennen zu können.
[0005] Das Maß ist abhängig vom Abstand des eingezogenen Mitnehmers 5 von der Mitte des
Einzugsdämpfers und von der Position der Türmarkierung am inneren Türflügel und wird
im Allgemeinen so gewählt, dass sich der gewünschte Fingerschutzabstand ergibt. Vorzugsweise
beträgt das Maß A mindestens 20mm.
[0006] Besonders bevorzugt weist der Einzugsdämpferbeschlag einen an einem vorderen Türflügel
der Schiebetür befestigbaren Aktivator auf, der mit dem Einzugsdämpfer zusammenwirkt.
Der Aktivator kann beispielsweise durch ein abgewinkeltes freies Ende eines Aktivatorwinkels
oder durch eine höhenverstellbare Schraube eines Aktivatorwinkels gebildet sein. Vorzugsweise
weist auch der Aktivatorwinkel eine Markierung, insbesondere einen Schlitz, für seine
Befestigungsposition am vorderen Türflügel auf.
[0007] Die Erfindung betrifft auch eine Schiebetür mit mindestens zwei in zwei parallelen
Ebenen in beiden Richtungen schiebbaren und sich hierbei überlappenden Türflügeln
und mit einem wie oben ausgebildeten Einzugsdämpferbeschlag zum gedämpften Einziehen
der beiden Türflügel in ihre einander überlappende Endstellung, wobei das Z-Profilblech
mit dem oberen seiner beiden Außenschenkel auf der Oberkante des inneren Türflügels
aufliegt und mittels seiner ersten oder zweiten Markierung an einer Türmarkierung
des inneren Türflügels ausgerichtet ist und wobei der Einzugsdämpfer mittels der ersten
oder zweiten Befestigungslöcher des Z-Profilblechs an der Rückseite des inneren Türflügels
befestigt ist.
[0008] Die Türmarkierung befindet sich bevorzugt in der Mitte des inneren Türflügels und
kann durch eine vertikale Linie an der Rückseite des inneren Türflügels und/oder durch
eine Querlinie auf der Oberkante des inneren Türflügels gebildet sein.
[0009] Vorzugsweise ist der Aktivatorwinkel mittels seiner Markierung an einer Türmarkierung
des vorderen Türflügels ausgerichtet und an der Rückseite des vorderen Türflügels
befestigt. Die Türmarkierung kann durch eine vertikale Linie an der Rückseite des
vorderen Türflügels und/oder durch eine Querlinie auf der Oberkante des vorderen Türflügels
gebildet sein.
[0010] Im Fall einer dreiflügeligen Schiebetür mit zwei inneren Türflügeln und einem vorderen
Türflügel sind erfindungsgemäß der Einzugsdämpfer des einen inneren Türflügels für
einen Rechtseinzug und der Einzugsdämpfer des anderen inneren Türflügels für einen
Linkseinzug orientiert, wobei der Aktivator des vorderen Türflügels jeweils mit den
Einzugsdämpfern der beiden inneren Türflügel zusammenwirkt.
[0011] Die Erfindung betrifft schließlich auch noch ein Verfahren zum Montieren eines wie
oben ausgebildeten Einzugsdämpferbeschlags an einer Schiebetür mit mindestens zwei
in zwei parallelen Ebenen in beiden Richtungen schiebbaren und sich hierbei überlappenden
Türflügeln, mit folgenden Montageschritten:
- Anbringen einer insbesondere mittigen Türmarkierung an dem einen, inneren Türflügel;
- Ausrichten des Z-Profilblechs anhand seiner ersten oder zweiten Markierung an der
Türmarkierung des inneren Türflügels und Befestigen des Einzugsdämpfers mittels des
ausgerichteten Z-Profilblechs an der Rückseite des inneren Türflügels;
- Anbringen einer insbesondere mittigen Türmarkierung an dem anderen, vorderen Türflügel;
und
- Ausrichten des Aktivatorwinkels anhand seiner Markierung an der Türmarkierung des
vorderen Türflügels und Befestigen des Aktivatorwinkels an der Rückseite des vorderen
Türflügels.
[0012] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen
und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten
Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung
der Erfindung.
[0013] Es zeigen:
- Fign. 1a, 1b
- einen erfindungsgemäßen Einzugsdämpferbeschlag mit einem für einen Linkseinzug (Fig.
1a) oder einen Rechtseinzug (Fig. 1b) orientierten Einzugsdämpfer und mit einem Aktivator;
- Fig. 2
- die einzelnen Komponenten des in Fig. 1 gezeigten Einzugsdämpferbeschlags;
- Fign. 3a, 3b
- einen inneren Türflügel einer Schiebetür mit dem daran befestigten Einzugsdämpfer
(Fig. 3a) und einen vorderen Türflügel der Schiebetür mit dem daran befestigten Aktivator
(Fig. 3b);
- Fig. 4
- den an der Schiebetür montierten Einzugsdämpferbeschlag in der überlappenden Endstellung
der beiden Türflügel, in einer perspektivischen Rückansicht der Schiebetür;
- Fign. 5a, 5b
- eine Draufsicht von oben auf die beiden Türflügel der Schiebetür in der überlappenden
Endstellung der beiden Türflügel bei einem breit (Fig. 5a) und einem schmal (Fig.
5b) eingestellten Fingerschutzabstand;
- Fig. 6
- einen modifizierten, höhenverstellbaren Aktivator des erfindungsgemäßen Einzugsdämpferbeschlags;
und
- Fign. 7a-7c
- die perspektivische Vorderansicht einer dreiflügeligen Schiebetür mit einem vorderen,
mittleren Türflügel und zwei inneren Türflügeln, wobei in Fig. 7a alle drei Türflügel
geschlossen sind und in Fign. 7b, 7c der vordere Türflügel und der linke innere Türflügel
relativ zueinander in eine überlappende Endstellung verschoben sind.
[0014] In der folgenden Figurenbeschreibung werden für gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile
identische Bezugszeichen verwendet.
[0015] Der in
Fign 1 und 2 gezeigte Einzugsdämpferbeschlag
1 dient zum gedämpften Einziehen zweier in zwei parallelen Ebenen in beiden Richtungen
schiebbarer und sich hierbei überlappender Türflügel
21, 22 einer zweiflügeligen Schiebetür
20 (Fign. 3 und 4) in ihre einander überlappende Endstellung. Die beiden Türflügel 21,
22 sind vorzugsweise gleichbreit.
[0016] Der Einzugsdämpferbeschlag 1 umfasst einen an dem einen, inneren Türflügel 21 befestigbaren
Einzugsdämpfer
2 (z.B. Öl-Dämpfer) zum gedämpften Einziehen der beiden Türflügel 21, 22 in ihre einander
überlappende Endstellung, einen an dem anderen, vorderen Türflügel 22 befestigbaren
Aktivator
3, der mit dem Einzugsdämpfer 2 zusammenwirkt, sowie als Montagehilfe zur Befestigung
des Einzugsdämpfers 2 am inneren Türflügel 21 ein Z-Profilblech
4 mit einem Mittelschenkel
4a zur flächigen Anlage an der Rückseite des inneren Türflügels 22 und mit zwei jeweils
um 90° in entgegengesetzten Richtungen abgewinkelten Außenschenkeln
4b. Der Einzugsdämpfer 2 weist in bekannter Weise einen mit dem Aktivator 3 zusammenwirkenden
Mitnehmer
5 auf, der zwischen einer eingezogenen Endstellung und einer jeweils in den Fign. 1a,
1b gezeigten, verkippten Freigabestellung verschiebbar geführt ist, und kann durch
seitenvertauschte Anordnung wahlweise für einen Einzug nach links (Fig. 1a) oder nach
rechts (Fig. 1b) eingesetzt werden.
[0017] Der Mittelschenkel 4a des Z-Profilblechs 4 weist zur Befestigung des Einzugsdämpfers
für den Linkseinzug erste Befestigungslöcher
6a und eine erste Markierung
7a für seine Befestigungsposition am inneren Türflügel 21 sowie zur Befestigung des
Einzugsdämpfers 2 für den Rechtseinzug zweite Befestigungslöcher
6b und eine zweite Markierung
7b für seine Befestigungsposition am inneren Türflügel 21 auf. Die ersten Befestigungslöcher
6a sind von den zweiten Befestigungslöchern 6b und die erste Markierung 7a von der
zweiten Markierung 7b jeweils um das gleiche Maß
A in Profillängsrichtung beabstandet. Dabei befinden sich die ersten Befestigungslöcher
6a in der einen und die zweiten Befestigungslöcher 6b in der anderen Hälfte des Mittelschenkels
4a, und zwar derart, dass die ersten Befestigungslöcher 6a für eine Anlage des Einzugsdämpfers
2 an dem einen Außenschenkel 4b und die zweiten Befestigungslöcher 6b für eine Anlage
des Einzugsdämpfers 2 an dem anderen Außenschenkel 4b angeordnet sind. Der Mittelschenkel
4a ist parallelogrammförmig ausgebildet, und die beiden Außenschenkel 4b sind um das
Maß A in Profillängsrichtung gegeneinander versetzt. Aus Gründen des unten noch näher
beschriebenen Fingerschutzes beträgt das Maß A mindestens 15mm. Die Markierungen sind
jeweils als ein im Mittelschenkel 4a und in einem der Außenschenkel 5b verlaufender,
durchgehender Querschlitz 7a, 7b ausgebildet, der wiederum einen im Mittelschenkel
4a verlaufenden Längsschlitz
8a,
8b schneidet. Den Längsschlitzen 8a, 8b ist jeweils eine cm- Längsskala
9a,
9b zugeordnet, die den jeweiligen (+/-)-Abstand zum Schnittpunkt ("0"-Punkt) der Quer-
und Längsschlitze 7a, 8a bzw. 7b, 8b anzeigt. Statt der gezeigten Schlitzmarkierung
kann das Z-Profilblech 4 auch eine Nase oder Kerbe als Markierung aufweisen.
[0018] Ein Aktivatorwinkel
10 aus Blech weist einen Befestigungsschenkel
11 zur Befestigung an der Rückseite des vorderen Türflügels 22 sowie ein am Befestigungsschenkel
11 um 180° nach vorne abgewinkeltes freies Ende auf, welches den Aktivator 3 ausbildet.
Am Befestigungsschenkel 11 sind oben zwei Laschen
12 um 90° nach hinten abgewinkelt. Außerdem ist der Befestigungsschenkel 11 mit einer
als Vertikalschlitz ausgeführten Markierung
13 für seine Befestigungsposition am vorderen Türflügel 12 versehen.
[0019] Im Folgenden wird die Montage des Einzugsdämpferbeschlags 1 an einer Schiebetür 20
mit zwei in zwei parallelen Ebenen in beiden Richtungen schiebbaren und sich hierbei
überlappenden Türflügeln 21, 22 beschrieben.
Wie in
Fig. 3a gezeigt, wird an der Rückseite des inneren Türflügels 21 mittig eine Türmarkierung
14 in Form einer vertikalen Linie angebracht. Das Z-Profilblech 4 wird für Rechts- oder
Linkseinzug orientiert und mit seinem oberen Außenschenkel 4b auf die Oberkante des
inneren Türflügels 21 gelegt. Anschließend wird das Z-Profilblech 4 anhand seiner
oberen Markierung, also vorliegend anhand seines Querschlitzes 7a oder seiner Skale
9a, an dieser Türmarkierung 14 in Profillängsrichtung ausgerichtet, und der auf dem
unteren Außenschenkel 4b aufgelegte Einzugsdämpfer 2 wird mittels des ausgerichteten
Z-Profilblechs 4 an der Rückseite des inneren Türflügels 21 angeschraubt, indem Befestigungsschrauben
(nicht gezeigt) durch Löcher im Einzugsdämpfer 2 und durch die Befestigungslöcher
6a oder 6b hindurchgesteckt und in den inneren Türflügel 21 eingeschraubt werden.
Wie in
Fig. 3b gezeigt, wird an der Rückseite des vorderen Türflügels 22 mittig eine Türmarkierung
15 in Form einer vertikalen Linie angebracht. Der Aktivatorwinkel 10 wird mit seinen
beiden Laschen 12 auf die Oberkante des vorderen Türflügels 22 gelegt, anhand seiner
Markierung, also vorliegend anhand seines Schlitzes 13, an dieser Türmarkierung 15
in Profillängsrichtung ausgerichtet und an der Rückseite des vorderen Türflügels 22
angeschraubt.
[0020] Wie in Fign. 3a, 3b weiter gezeigt, weist jeder Türflügel 21, 22 zwei Laufteile
23 bzw.
24 mit je einer Laufrollen
25 auf.
[0021] Fig. 4 zeigt den an der Schiebetür 20 als Rechtseinzug montierten Einzugsdämpferbeschlag
1 in der überlappenden Endstellung der beiden Türflügel 21, 22, in der der Mitnehmer
5, von einer Einzugsfeder gegen die Wirkung eines Dämpfers, aus seiner verkippten
Freigabestellung (gestrichelt angedeutet) in seine durchgezogen dargestellte Endstellung
eingezogen wurde und dabei den Aktivator 3 samt dem vorderen Türflügel 22 mitgenommen
hat. Genauer gesagt wird der Mitnehmer 5 vom Aktivator 3 aus einer eingezogenen, ersten
Endstellung gegen die Wirkung einer Einzugsfeder (nicht gezeigt) bis in die den Aktivator
5 freigebende, zweite Endstellung ("Parkposition") mitgenommen, in welcher der Mitnehmer
5 verkippt und dadurch verriegelt ist. Durch den freigegebenen Aktivator 3 wird der
Mitnehmer 5 aus der zweiten Endstellung gelöst und dann zusammen mit dem Aktivator
3 bis in die erste Endstellung eingezogen.
[0022] Oben am Türrahmen bzw. (Schrank)Korpus
26 eine zweispurige Laufschiene
27 befestigt (
Fign. 5a, 5b), in deren vorderen Schienenspur der innere Türflügel 21 mittels seiner beiden Laufteile
23 und in deren hinteren Schienenspur der vordere Türflügel 22 mittels seiner beiden
Laufteile 24 eingehängt und jeweils zwischen einer geschlossenen und einer geöffneten
Endstellung verschiebbar geführt sind. Die Laufteile 24 des vorderen Türflügels 22
übergreifen den inneren Türflügel 21 samt seinen Laufteilen 23 derart bügelförmig,
dass sich die Laufteile 23, 24 beim Verschieben der Türflügel 21, 22 nicht gegenseitig
behindern und nur in der überlappenden Endstellung aneinander anliegen und ein weiteres
Überfahren verhindern. Die überlappende Endstellung ist also durch die gegenseitige
Anlage der Laufteile 23, 24 definiert. Die beiden Türflügel 21, 22 sind in ihrer überlappenden
Endstellung gezeigt, und zwar in Fig. 5a für den Fall eines breit eingestellten Fingerschutzabstands
B1 und in Fig. 5b für den Fall eines schmal eingestellten Fingerschutzabstands
B2 zwischen den linken Griffleisten
28,
29 der beiden Türflügel 21, 22. Durch den Fingerschutzabstand wird verhindert, dass
in der überlappenden Endstellung ein Finger zwischen den Griffleisten 28, 29 eingeklemmt
werden kann. Der gewünschte Fingerschutzabstand kann, z.B. anhand der Längsskala 9a,
9b, über eine gegenüber der Türmarkierung 14 versetzte Anordnung des Z-Profilblechs
4 am inneren Türflügel 21 eingestellt werden und sollte mindestens 2cm betragen. In
Fig. 4 ist das Z-Profilblech 4 gegenüber der Türmarkierung 14 um -1,5 cm aus der Nulllage,
die einem Fingerschutzabstand von 2cm entspricht, versetzt angeordnet.
[0023] Fig. 6 zeigt einen modifizierten, höhenverstellbaren Aktivator 3, der durch eine höhenverstellbare
Schraube 30 des Aktivatorwinkels 10 gebildet ist.
[0024] Die in
Fign. 7a-7c gezeigte, dreiflügelige Schiebetür 20 umfasst zwei innere Türflügel 21 und einen
vorderen Türflügel 22, wobei der Einzugsdämpfer 2 des einen inneren Türflügels 21
für einen Rechtseinzug und der Einzugsdämpfer 2 des anderen inneren Türflügels 21
für einen Linkseinzug orientiert sind und wobei der Aktivator 3 des vorderen Türflügels
22 mit den Einzugsdämpfern 2 der beiden inneren Türflügel 21 zusammenwirkt. In Fig.
7a sind alle drei Türflügel 21,22 geschlossen, in Fign. 7b ist der vordere Türflügel
22 über den geschlossenen linken inneren Türflügel 22 und in Fig. 7c über den teilgeöffneten
linken inneren Türflügel 22 jeweils in die überlappende Endstellung geschoben.
1. Einzugsdämpferbeschlag (1) mit einem an einem inneren Türflügel (21) einer mehrflügeligen
Schiebetür (20) befestigbaren Einzugsdämpfer (2), der durch seitenvertauschte Befestigung
an dem inneren Türflügel (21) wahlweise für einen Rechts- oder Linkseinzug einsetzbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einzugsdämpferbeschlag (1) als Montagehilfe zur Befestigung des Einzugsdämpfers
(2) am inneren Türflügel (21) ein Z-Profilblech (4) mit einem Mittelschenkel (4a)
und mit zwei jeweils um 90° in entgegengesetzten Richtungen abgewinkelten Außenschenkeln
(4b) aufweist, und dass der Mittelschenkel (4a) zur Befestigung des Einzugsdämpfers
(2) für den Rechtseinzug erste Befestigungslöcher (6a) und eine erste Markierung (7a;
9a) für seine Befestigungsposition am inneren Türflügel (21) sowie zur Befestigung
des Einzugsdämpfers (2) für den Linkseinzug zweite Befestigungslöcher (6b) und eine
zweite Markierung (7b; 9b) für seine Befestigungsposition am inneren Türflügel (21)
aufweist, wobei die ersten Befestigungslöcher (6a) von den zweiten Befestigungslöchern
(6b) und die erste Markierung (7a) von der zweiten Markierung (7b) jeweils um das
gleiche Maß (A) in Profillängsrichtung beabstandet sind.
2. Einzugsdämpferbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Befestigungslöcher (6a) in der einen und die zweiten Befestigungslöcher
(6b) in der anderen Hälfte des Mittelschenkels (4a) angeordnet sind und/oder dass
die ersten Befestigungslöcher (6a) für eine Anlage des Einzugsdämpfers (2) an dem
einen Außenschenkel (4b) und die zweiten Befestigungslöcher (6b) für eine Anlage des
Einzugsdämpfers (2) an dem anderen Außenschenkel (4b) angeordnet sind.
3. Einzugsdämpferbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungen jeweils als ein Querschlitz (7a, 7b) und/oder als eine Längsskala
(9a, 9b) in dem Mittelschenkel (4a) und/oder in den Außenschenkeln (4b) ausgebildet
sind.
4. Einzugsdämpferbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsskala (9a, 9b) einem im Z-Profilblech (4) verlaufenden Längsschlitz (8a,
8b) zugeordnet ist.
5. Einzugsdämpferbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelschenkel (4a) parallelogrammförmig ausgebildet ist und die beiden Außenschenkel
(4b) um das Maß (A) in Profillängsrichtung gegeneinander versetzt sind.
6. Einzugsdämpferbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an einem vorderen Türflügel (22) der Schiebetür (20) befestigbaren Aktivator
(3), der mit dem Einzugsdämpfer (2) zusammenwirkt.
7. Einzugsdämpferbeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (3) durch ein abgewinkeltes freies Ende eines Aktivatorwinkels (10)
gebildet ist oder dass der Aktivator (3) durch eine höhenverstellbare Schraube (15)
eines Aktivatorwinkels (10) gebildet ist.
8. Einzugsdämpferbeschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivatorwinkel (10) eine Markierung (13), insbesondere einen Schlitz, für seine
Befestigungsposition am vorderen Türflügel (12) aufweist.
9. Schiebetür (20) mit mindestens zwei in zwei parallelen Ebenen in beiden Richtungen
schiebbaren und sich hierbei überlappenden Türflügeln (21, 22) und mit einem Einzugsdämpferbeschlag
(1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum gedämpften Einziehen der beiden Türflügel
(21, 22) in ihre einander überlappende Endstellung, wobei das Z-Profilblech (4) mit
dem oberen seiner beiden Außenschenkel (4b) auf der Oberkante des inneren Türflügels
(21) aufliegt und mittels seiner ersten oder zweiten Markierung (7a, 9a; 7b, 9b) an
einer Türmarkierung (14) des inneren Türflügels (21) ausgerichtet ist und wobei der
Einzugsdämpfer (2) mittels der ersten oder zweiten Befestigungslöcher (6a, 6b) des
Z-Profilblechs (4) an der Rückseite des inneren Türflügels (21) befestigt ist.
10. Schiebetür nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Türmarkierung (14) in der Mitte des inneren Türflügels (21) befindet.
11. Schiebetür nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Türmarkierung (14) durch eine vertikale Linie an der Rückseite des inneren Türflügels
(21) und/oder durch eine Querlinie auf der Oberkante des inneren Türflügels (21) gebildet
ist.
12. Schiebetür nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivatorwinkel (10) mittels seiner Markierung (13) an einer Türmarkierung (15)
des vorderen Türflügels (22) ausgerichtet und an der Rückseite des vorderen Türflügels
(22) befestigt ist.
13. Schiebetür nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Türmarkierung (15) durch eine vertikale Linie an der Rückseite des vorderen Türflügels
(22) und/oder durch eine Querlinie auf der Oberkante des vorderen Türflügels (22)
gebildet ist.
14. Schiebetür nach einem der Ansprüche 9 bis 13, gekennzeichnet durch zwei innere Türflügel (21) und einen vorderen Türflügel (22), wobei der Einzugsdämpfer
(2) des einen inneren Türflügels (21) für einen Rechtseinzug und der Einzugsdämpfer
(2) des anderen inneren Türflügels (21) für einen Linkseinzug orientiert sind und
wobei der Aktivator (3) des vorderen Türflügels (22) jeweils mit den Einzugsdämpfern
(2) der beiden inneren Türflügel (21) zusammenwirkt.
15. Verfahren zum Montieren eines Einzugsdämpferbeschlags (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 8 an einer Schiebetür (20) mit mindestens zwei in zwei parallelen Ebenen in
beiden Richtungen schiebbaren und sich hierbei überlappenden Türflügeln (21, 22),
mit folgenden Montageschritten:
- Anbringen einer insbesondere mittigen Türmarkierung (14) an dem einen, inneren Türflügel
(21);
- Ausrichten des Z-Profilblechs (4) anhand seiner ersten oder zweiten Markierung (7a,
7b; 9a, 9b) an der Türmarkierung (14) des inneren Türflügels (21) und Befestigen des
Einzugsdämpfers (2) mittels des ausgerichteten Z-Profilblechs (4) an der Rückseite
des inneren Türflügels (21);
- Anbringen einer insbesondere mittigen Türmarkierung (15) an dem anderen, vorderen
Türflügel (22); und
- Ausrichten des Aktivatorwinkels (10) anhand seiner Markierung (13) an der Türmarkierung
(15) des vorderen Türflügels (22) und Befestigen des Aktivatorwinkels (10) an der
Rückseite des vorderen Türflügels (22).