[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung elektrischer Leiter, umfassend ein Leiterbündel
mit mindestens einem elektrischen Einzelkabel und wenigstens eine Kühlleitung zur
Durchströmung mit einem Kühlfluid. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur
Herstellung einer derartigen Anordnung elektrischer Leiter.
[0002] Anordnungen elektrischer Leiter in Form von wassergekühlten elektrischen Drähten
sind seit Längerem im Stand der Technik bekannt, beispielsweise in Form elektrischer
oder elektromagnetischer Spulen mit einer aus Drahtwindungen gebildeten Wicklung.
Der Widerstand der Spule bewirkt eine Erhitzung der Spule, so dass Spulen, die mit
hoher Leistung beaufschlagt werden, üblicherweise gekühlt werden müssen, um die Spule
in einem bestimmten optimalen Betriebstemperaturbereich zu halten.
[0003] Zur Kühlung derartiger Spulen ist es aus der Praxis bekannt, die elektrischen Leiter
der Spule als Hohlleiter, z. B. in Form von hohlen Kupferleitungen, auszuführen, die
zur Ableitung der entstandenen Stromwärme in der hohlen Innenseite des Drahts mit
einem Kühlfluid, in der Regel Wasser, durchströmt werden. Ferner ist es aus der Praxis
bekannt, die Wicklungen der Spule in eine abgeflachte Geometrie, z. B. in eine sogenannte
"Pfannkuchenform" zu bringen, so dass eine Randkühlung der Wicklungen effizient ist.
Bei niedrigen Leistungsdichten ist es auch bekannt, die Wicklungen mittels einer Luftkühlung
zu kühlen.
[0004] Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten hohlen Kupferleitern ist, dass
diese relativ ineffizient und aufwändig für kleine Spulen sind, weil der Strömungswiderstand
p stark mit kleiner werdendem Kühlkanalradius ansteigt, da gemäß Poiseuilles Formel
der Strömungswiderstand p proportional zu r
-4 ist (ρ ∼ r
-4). Die flachen pfannkuchenartigen Geometrien sind andererseits für viele Anwendungen
nicht praktikabel. Die bekannte Luftkühlung funktioniert nur für niedrige elektrische
Leistungen und für eine nicht kompakte Geometrie.
[0005] Die
JP 3841340 B2 schlägt eine Spule mit mineralisolierten Kabeln (MIC) vor, bei denen beispielsweise
eine Kupferleitung mittels einer umgebenden Magnesiumoxid-Schicht isoliert ist, welche
wiederum von einem Kupfermantel umgeben ist. Zur Kühlung der Spule wird vorgeschlagen,
die mineralisolierten Kabel der Spule mit einem Niedrigschmelztemperatur-Metall zu
umgeben, das die thermische Anbindung zwischen den Kabeln und einer oder mehreren
wasserdurchströmten Kühlleitungen der Spule bildet. Nachteilig an diesem Ansatz ist
jedoch, dass die Verwendung von mineralisolierten Kabeln für viele Anwendungen ungeeignet
ist, da diese vergleichsweise teuer sind und sich insbesondere kleine Hochleistungsspulen
aufgrund des vergleichsweise großen Durchmessers derartiger mineralisolierter Kabel
nicht mit einer gewünschten Leistungsdichte realisieren lassen.
[0006] Ferner ist aus der Offenlegungsschrift
DE 100 42 013 A1 ein Elektromagnet mit einem Joch und einer Magnetspule, deren Wicklungen gegeneinander
eine elektrische Isolation aufweisen, bekannt. Es wird vorgeschlagen, dass die Vergussmasse
ein Metall oder eine Metalllegierung ist, deren Schmelztemperatur über der höchsten
Betriebstemperatur und unter der Temperatur liegt, bei der die Isolation zerstört
wird.
[0007] Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Anordnung fluidgekühlter
elektrischer Leiter bereitzustellen, mit der Nachteile herkömmlicher Techniken vermieden
werden können. Die Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, eine Anordnung fluidgekühlter
elektrischer Leiter bereitzustellen, die auch bei Beaufschlagung mit einer hohen Leistungsdichte
kompakt angeordnet und gleichzeitig effizient gekühlt werden kann und die vorzugsweise
kostengünstig herstellbar ist. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung einer derartigen Anordnung bereitzustellen, das sich insbesondere
durch eine vereinfachte Verfahrensführung auszeichnet.
[0008] Diese Aufgaben werden durch eine Anordnung elektrischer Leiter mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Anwendungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser
Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
[0009] Die erfindungsgemäße Anordnung elektrischer Leiter umfasst ein Leiterbündel mit zumindest
einem elektrischen Einzelkabel und wenigstens einer Kühlleitung zur Durchströmung
mit einem Kühlfluid. Unter einem Einzelkabel wird ein isolierter Metalldraht, d. h.
ein Metalldraht mit einer isolierenden Ummantelung, verstanden. Der Metalldraht kann
ein Kupferdraht sein. Der wenigstens eine Kühlkanal kann als Kupferrohr ausgeführt
sein. Das Leiterbündel besteht vorzugsweise aus mehreren elektrischen Einzelkabeln,
kann aber auch nur aus einem Einzelkabel bestehen.
[0010] Gemäß allgemeinen Gesichtspunkten der Erfindung werden die genannten Aufgaben dadurch
gelöst, dass zur thermischen Anbindung des Leiterbündels, d.h. des Einzelkabels oder
der Einzelkabel, an die wenigstens eine Kühlleitung ein Abschnitt der wenigstens einen
Kühlleitung und die Einzelkabel in ein Niedrigschmelztemperatur-Metall eingebettet
sind, wobei die isolierende Ummantelung der Einzelkabel als Kunststoffisolierung ausgeführt
ist.
[0011] Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird eine hohe Wärmeleitung von den Metalldrähten
der Einzelkabel zu der Kühlleitung realisiert, bedingt einerseits durch die üblicherweise
intrinsisch hohe Wärmeleitfähigkeit von Niedrigschmelztemperatur-Metallen und andererseits
durch die dünne Isolationsummantelung der Drähte, die eine große Kontaktfläche zwischen
der Kunststoffisolierung der Metalldrähte und dem Niedrigschmelztemperatur-Metall
ausbildet.
[0012] Überraschenderweise wurde von den Erfindern festgestellt, dass trotz der dünnen Kunststoffisolierung
herkömmlicher Drähte bei deren Einbettung in ein elektrisch leitendes geschmolzenes
Niedrigschmelztemperatur-Metall keine Kurzschlüsse auftreten. Versuche im Rahmen der
Erfindung haben gezeigt, dass die elektrische Kunststoff-Isolierung von kommerziell
verfügbaren elektrischen Drähten ausreicht, solche Kurzschlüsse zu vermeiden.
[0013] Besonders bevorzugte Ausführungsformen sehen hierbei vor, dass die Kunststoffisolierung
eine Polyimid-Isolierung oder eine Polyester-Isolierung ist. Eine besonders vorteilhafte
Variante einer Polyimid-Isolierung ist eine Ummantelung aus extrudiertem Kapton®.
Eine besonders vorteilhafte Variante der Polyester-Isolierung ist eine Polyesterlack-Isolierung.
Diese Varianten bieten den Vorteil, dass keine störenden chemischen Reaktionen zwischen
einer Polyimid- oder Polyester-Isolierung und gängigen Niedrigschmelztemperatur-Metallen,
insbesondere einer Zinn-Bismut-Legierung, stattfindet.
[0014] Diese Isolierungsvarianten bieten gegenüber einer Mineralisolierung ferner den Vorteil,
dass beide Isolierungsvarianten uneingeschränkte Drahtbiegeradien ermöglichen und
überraschenderweise in Bezug auf Kurzschlüsse, verursacht durch Porosität oder Risse,
deutlich robuster als Mineralisolierungen sind.
[0015] Einen besonderen Vorzug von polyesterlackisolierten Drähten stellen zudem deren geringe
Herstellungskosten dar, die üblicherweise um bis zu einem Faktor 50 günstiger als
typische mineralisolierte Kabel sind.
[0016] Ein weiterer Vorzug der Erfindung liegt darin, dass bei einer Kühlung mittels eines
separaten eigenen Kühlkanals, der über das Niedrigschmelztemperatur-Metall thermisch
an die Einzelkabel angebunden ist, der Durchmesser des Kühlkanals unabhängig vom Durchmesser
der Drähte festgelegt werden kann, was eine wesentlich effizientere Optimierung der
Kühlung und eine davon unabhängige Festlegung des Spannungs-Stromstärke-Verhältnisses
ermöglicht. Dieser Vorteil ist besonders für kleine Spulen aufgrund der starken Lichtlinearität
der Wasserflüsse bedeutsam, vgl. Poiseuilles Formel.
[0017] Der Begriff eines Niedrigschmelztemperatur-Metalls (nachfolgend auch abgekürzt als
NSTM, in Englisch: low melt temperature metal (LMTM)) soll auch Niedrigschmelztemperatur-Legierungen
umfassen. Unter einem Niedrigschmelztemperatur-Metall wird somit ein Metall oder eine
Legierung mit einer niedrigen Schmelztemperatur verstanden. Derartige Metalle werden
auch als niedrigschmelzende Metalle oder Metalllegierungen bezeichnet. Das zur Wärmeanbindung
der Einzelkabel verwendete Niedrigschmelztemperatur-Metall hat insbesondere eine hohe
Wärmeleitfähigkeit.
[0018] Vorzugsweise hat das Niedrigschmelztemperatur-Metall einen Schmelzpunkt unter 260
°C, weiter vorzugsweise einen Schmelzpunkt unter 150 °C. Das Niedrigschmelztemperatur-Metall
kann beispielsweise eine Zinn-Bismut-Legierung, eine Zinn-Blei-Legierung oder eine
Lot-Legierung sein. Im Rahmen der Erfindung kann das Niedrigschmelztemperatur-Metall
mindestens ein Metall oder eine Legierung aus der Gruppe Zinn, Zinn-Blei, Zinn-Zink
oder Zinn-Bismut enthalten.
[0019] Die vorgegebene maximale Soll-Betriebstemperatur des Materials der isolierenden Ummantelung
ist vorzugsweise größer als die Schmelztemperatur des Niedrigschmelztemperatur-Metalls,
so dass beim Einbringen des geschmolzenen Metalls sichergestellt wird, dass die Isolierung
der Einzelkabel nicht beschädigt wird.
[0020] Das Leiterbündel ist mit dem Abschnitt der zumindest einen Kühlleitung vorzugsweise
durch Vergießen mit dem Niedrigschmelztemperatur-Metall stoffflüssig verbunden, um
eine gute thermische Anbindung sicherzustellen.
[0021] Eine hervorgehobene Anwendung der Erfindung betrifft eine Ausführung der Anordnung
elektrischer Leiter als elektrische oder elektromagnetische flüssigkeitsgekühlte Spule,
bei der das Leiterbündel mit dem mindestens einen elektrischen Einzelkabel wenigstens
eine Wicklung der Spule ausbildet. Der in das Niedrigschmelztemperatur-Metall eingebettete
Abschnitt der Kühlleitung ist hierbei vorzugsweise zirkulär.
[0022] Eine so ausgeführte Spule kann aufgrund der Verwendung kunststoffisolierter Drähte
kompakt und kostengünstig und aufgrund der effizienten Kühlung gleichzeitig mit hoher
Leistungsfähigkeit bereitgestellt werden. Im Rahmen der Erfindung besteht hierbei
die Möglichkeit, dass die Spule einen hohltorusförmigen Spulenkörper als Träger der
wenigstens einen Wicklung der Spule aufweist, der die wenigstens eine Wicklung und
den eingebetteten Abschnitt der Kühlleitung umgibt. Ein derartiger hohltorusförmiger
Spulenkörper bietet ferner den Vorteil, dass dieser gleichzeitig als Gießform bei
der Herstellung der Spule dienen kann. Die Kühlleitung kann beispielsweise als Kupferrohr
ausgeführt sein und/oder im Wesentlichen in der Mitte des Hohlraums des Spulenkörpers
verlaufen und somit gleichmäßig von den Wicklungen der Spule umgeben sein. Am Spulenkörper
können ferner eine Zufluss- und eine Abpumpröhre angebracht sein, die zur Evakuierung
des Spulenkörpers im Rahmen eines Vakuumgießverfahrens und zum Einbringen des geschmolzenen
Niedrigschmelztemperatur-Metalls verwendet werden können.
[0023] Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Anordnung
elektrischer Leiter, wie vorstehend offenbart, vorgeschlagen. Gemäß allgemeinen Gesichtspunkten
der Erfindung erfolgt die Einbettung des Leiterbündels bzw. der Einzelkabel und des
Abschnittes der wenigstens einen Kühlleitung in das Niedrigschmelztemperatur-Metall
mittels eines Vakuumgießverfahrens.
[0024] Das Einbringen des geschmolzenen Niedrigschmelztemperatur-Metalls mittels eines Vakuumgießverfahrens
verhindert, dass sich Luftblasen bilden, und stellt ferner sicher, dass auch an Engstellen
zwischen Drähten keine Lücken entstehen.
[0025] Eine vorteilhafte Ausführungsvariante sieht hierbei vor, dass der Spulenkörper vakuumdicht
ausgeführt ist und somit als Gießform verwendet werden kann. Das Vakuumgießverfahren
kann die folgenden Schritte aufweisen:
Am Spulenkörper werden eine Zuflussröhre und eine Abflussröhre angebracht, die jeweils
fluidisch mit dem Hohlraum des Spulenkörpers in Verbindung stehen. Die Zuflussröhre
wird vor der Evakuierung des Spulenkörpers mit einem Niedrigschmelztemperatur-Metall,
vorzugsweise mit dem Niedrigschmelztemperatur-Metall, das im nachfolgenden Vakuumgießverfahren
in den Spulenkörper zur thermischen Anbindung eingebracht wird, verschlossen. Die
Zuflussröhre kann beispielsweise dadurch verschlossen bzw. verstopft werden, indem
die Öffnung der Zuflussröhre in eine kleine Menge geschmolzenen Niedrigschmelztemperatur-Metalls
eingetaucht wird, was anschließend wieder fest wird und dadurch die Öffnung verschließt.
[0026] Anschließend wird das Innere des Spulenkörpers, in dem sich die Spulenwicklungen
und ein Kühlleitungsabschnitt befinden, über die Abflussröhre evakuiert. Hierbei hat
sich gezeigt, dass die mit einer Vorvakuumpumpe erzielbare Evakuierung ausreichend
ist. Nach der Evakuierung des Spulenkörpers wird das die Zuflussröhre verschließende
Niedrigschmelztemperatur-Metall geschmolzen, z. B. durch Bestromen und dadurch Erwärmen
der Spule bis auf eine Temperatur etwas oberhalb der Schmelztemperatur des NSTMs.
Vor dem Wiederöffnen der Zuflussröhre durch Schmelzen des NSTMs wird die Zuflussröhre
so positioniert, dass ihre Eintrittsöffnung in ein Reservoir flüssigen NSTMs eingetaucht
ist, so dass nach Schmelzen des NSTMs in der Zuflussröhre das geschmolzene NSMT, durch
die Vakuumkraft im Spulenkörper getrieben, aus dem Reservoir in den Hohlraum des Spulenkörpers
einfließt, bis der verbleibende Hohlraum im Spulenkörper vollständig mit dem NSTM
ausgefüllt ist. Durch Abkühlen wird das NSTM dann fest.
[0027] Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen rein vorrichtungsgemäß offenbarte Merkmale
auch als im Rahmen des Herstellungsverfahrens offenbart gelten und beanspruchbar sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Schnittansicht durch eine Abschnitt der Spule gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
- Figur 2
- eine Perspektivansicht einer Spule, wobei zu Darstellungszwecken ein Viertel des Außenkörpers
und der NSTM-Füllung weggelassen wurden;
- Figur 3
- ein Ablaufdiagramm zur Illustration der Schritte des Herstellungsverfahrens; und
- Figur 4
- eine schematische Perspektivdarstellung der Spule gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
[0028] Die nachfolgenden Figuren beschreiben eine wassergekühlte Spule als hervorgehobenes
Anwendungsbeispiel der Erfindung und deren Herstellungsverfahren. Gleiche oder funktional
äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
[0029] Ein Ausführungsbeispiel der wassergekühlten Spule ist in den Figuren 1 und 2 schematisch
dargestellt. Die Spule 1 umfasst einen Außenkörper 6 aus Kupfer, der hohltorusförmig
ausgeführt ist. In Figur 1 zeigt einen Querschnitt entlang der Schnittebene A-A der
Figur 2 zur Darstellung eines Meridians des Torus, während Figur 2 eine perspektivische
Ansicht der Spule 1 zeigt, in der zur Verdeutlichung des inneren Aufbaus ein Achtel
des Außenkörpers 6 sowie das Niederschmelztemperatur-Metall 5 an dieser Stelle weggelassen
wurde.
[0030] In den Figuren 1 und 2 ist erkennbar, dass mittig von dem durch den Spulenaußenkörper
6 gebildeten inneren Hohlraum ein zirkulärer Abschnitt 4 der Kühlleitung verläuft
zur Durchströmung mit einem Kühlfluid, vorzugsweise Wasser. Der Abschnitt 4 des Kühlkanals
ist durch eine einzige Wicklung eines hohlen Kupferrohres mit einem Durchmesser von
3 mm gebildet. Über eine Zuflussleitung 4a tritt Wasser in den zirkulären Leitungsabschnitt
4 ein und wird über eine Austrittsleitung 4b wieder aus dem Spulenkörper 6 herausgeführt.
Der Rest des Kühlkreislaufs, der in sich bekannter Weise ausgeführt ist, ist nicht
dargestellt.
[0031] Um das Wasserkühlrohr 4 herum sind mehrere Wicklungen eines Kupferdrahtes angeordnet,
so dass in der Darstellung der Figur 2 der zirkuläre Leitungsabschnitt 4 des Kühlrohres
größtenteils von den Wicklungen überdeckt ist. Im vorliegenden Beispiel sind dies
60 Wicklungen. Die Wicklungen bestehen somit aus Einzelkabeln 2, deren elektrischer
Leiter aus Kupferdrähten gebildet wird, die mit einer Polyimid-Isolierung oder einer
Polyester-Isolierung 3 ummantelt sind. Die Einzelkabel 2 bzw. Wicklungen sind durch
Vergießen mit einem Niedrigschmelztemperatur-Metall (NSTM) 5 mit dem zirkulären Abschnitt
4 der Kühlleitung stoffschlüssig verbunden. Das NSTM 5 füllt somit alle Zwischenräume
zwischen den Kabeln und dem Abschnitt 4 der Kühlleitung aus und leitet somit die im
Betrieb der Spule entstehende Wärme der Einzelkabel 2 an den Abschnitt 4 der im Betrieb
der Spule wasserdurchströmten Kühlleitung.
[0032] Es ist zu betonen, dass die Figuren 1 und 2 lediglich eine Prinzipdarstellung zeigen
und die tatsächlichen Abstände zwischen den Wicklungen kleiner als tatsächlich dargestellt
sind. Der Durchmesser der Einzelkabel 3 beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel
beispielsweise 1,2 mm, während der Durchmesser der Kühlleitung 4 mm beträgt. Diese
Angaben sind lediglich beispielhaft und können abhängig vom Anwendungsgebiet der Spule
entsprechend verändert werden.
[0033] In Figur 2 sind zusätzlich noch die beiden elektrischen Anschluss-Leitungen 2a zur
Bestromung der Wicklungen gezeigt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde als Beispiel
für eine Polyimid-Isolierung extrudiertes Kapton® verwendet. Die maximale Soll-Betriebstemperatur
des Kapton®-Drahts liegt laut Herstellerangaben bei 230 °C und somit deutlich unterhalb
der Schmelztemperatur der verwendeten Zinn-Bismut-Legierung. Die Kapton®-Isolierung
wird somit beim Einbringen einer geschmolzenen Zinn-Bismut-Legierung nicht beschädigt.
[0034] Als Polyester-Beispiel wurde eine Polyesterlack-Isolierung vom Typ W210 der Firma
Stefan Maier GmbH verwendet. Als NSTM 5 wurde eine Zinn-Bismut-Legierung verwendet,
die mit einem Vakuumgießverfahren in den Spulenkörper 6 eingebracht wurde.
[0035] Derartige wassergekühlte Spulen finden Anwendungen in unterschiedlichen technischen
Gebieten, beispielsweise für Physik-Experimente, für kompakte Hochleistungstransformer
oder verschiedene kompakte Aktuatorvorrichtungen.
[0036] Ein vorteilhaftes Herstellungsverfahren der Spule 1 ist nachfolgend anhand der Figur
3 näher beschrieben.
[0037] In Schritt S1 wird der Spulenkörper 6 für das Vakuumgießverfahren vorbereitet. Dabei
werden die vorstehend beschriebenen Wicklungen der Einzelkabel 2 und der zirkuläre
Abschnitt 4 des Kühlrohres in den Hohlraum des Spulenaußenkörpers 6 eingebracht. Hierfür
kann der Spulenaußenkörper 6 beispielsweise aus zwei Halbschalen gebildet sein, die
um die Einzelkabel 2 und den Kühlrohrabschnitt 4 gelegt und durch Löten vakuumdicht
miteinander verbunden werden. Der Spulenaußenkörper 6 weißt Durchgangsöffnungen für
die Zuflussleitung und die Austrittsleitung 4b des Kühlkreislaufs auf. Ferner werden
eine Zuflussröhre 7 (siehe Figur 4) und eine Abflussröhre 8 am Spulenkörper 6 angebracht.
Die Abflussröhre 8 dient auch als Abpumprohr für eine angeschlossenene Vorvakuumpumpe.
[0038] Die Öffnung der Zuflussröhre 7 wurde zu einem ungefähr 1 mm
2 großen Spalt verengt, so dass die NSTM-Fließrate (siehe Schritt S6) um ein bis zwei
Größenordnungen reduziert wird auf ungefähr einen Liter pro Minute. Dadurch kann sichergestellt
werden, dass das NSTM während des Gießschrittes kontrolliert ein- und ausfließt und
nicht die angeschlossene Vorvakuumpumpe erreicht, sondern stattdessen das Abpumprohr
8 verstopft, nachdem der Spulenkörper 6 vollständig gefüllt wurde. Dadurch können
zuverlässig Vakuumblasen in der Spule und eine Beschädigung der Vorpumpe vermieden
werden.
[0039] Nachfolgend wird in Schritt S2 die Zuflussröhre 7 verschlossen, indem die Zuflussröhre
7 in eine kleine Menge des NSTMs, hier eine Zinn-Bismut-Legierung, eingetaucht wird.
Die geschmolzene Zinn-Bismut-Legierung wird dann in der Zuflussröhre 7 fest und verstopft
diese. Anschließend wird in Schritt S3 das Abpumprohr 8 mit einer Vorvakuumpumpe verbunden
und der Spulenkörper 6 mit der Spulenwicklung evakuiert, d. h. mit der Vorvakuumpumpe
leergepumpt.
[0040] Die bisher verstopfte Öffnung der Zuflussröhre 7 wird nun in Schritt S5 in ein Reservoir
eingetaucht, dass das NSTM im geschmolzenen Zustand enthält. Ferner wird die Spule
durch Bestromung auf eine Temperatur bis 140 °C aufgeheizt, d. h. eine Temperatur,
die etwas über der Schmelztemperatur des NSTMs, vorliegend 132 °C, liegt. Dadurch
schmilzt die Verstopfung der Zuflussröhre 7 aus dem NSTM-Material, so dass das NSTM
aus dem Reservoir, getrieben durch die Vakuumkräfte, über die nun nicht mehr verstopfte
Zuflussröhre 7 in das Innere des Spulenkörpers 6 fließt und diesen vollständig ausfüllt,
so dass die Wicklungen der Einzelkabel 2 und das Kühlrohr 4 im Innern des Spulenkörpers
6 vollständig mit dem NSTM eingebettet werden und dadurch thermisch aneinander angebunden
sind. Anschließend wird die Spule abgekühlt, so dass das NSTM fest wird (Schritt S6).
[0041] Das Trennen zwischen dem Evakuieren des Innenvolumens des Spulenkörpers 6 (Schritt
S3) von dem anschließenden Eingießen des geschmolzenen NSTMs (Schritt S6) vermeidet
zuverlässig die Bildung von Luftbläschen und verbessert die Wärmeübertragung aus der
Spule in die Kühlleitung und damit in das Kühlfluid.
[0042] In Figur 4 ist die Spule 1 aus Figur 2 gezeigt, mit dem Unterschied, dass, wie vorstehend
bereits erwähnt, noch zusätzlich die Zuflussröhre 7 und die Abflussröhre 8 am Spulenaußenkörper
6 vorgesehen sind, die nach Abfluss des Gießverfahrens entfernt werden können.
[0043] Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele beschrieben
worden ist, ist es für einen Fachmann ersichtlich, dass verschiedene Änderungen ausgeführt
werden können und Äquivalente als Ersatz verwendet werden können, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen. Zusätzlich können viele Modifikationen ausgeführt werden,
ohne den zugehörigen Bereich zu verlassen. Folglich soll die Erfindung nicht auf die
offenbarten Ausführungsbeispiele begrenzt sein, sondern die Erfindung soll alle Ausführungsbeispiele
umfassen, die in den Bereich der beigefügten Patentansprüche fallen. Insbesondere
beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche
unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen.
1. Anordnung elektrischer Leiter, umfassend
ein Leiterbündel mit mindestens einem elektrischen Einzelkabel (2); und
wenigstens eine Kühlleitung (4, 4a, 4b) zur Durchströmung mit einem Kühlfluid,
wobei zur thermischen Anbindung des Leiterbündels an die wenigstens eine Kühlleitung
(4, 4a, 4b) ein Abschnitt (4) der wenigstens einen Kühlleitung (4, 4a, 4b) und das
Leiterbündel in ein Niedrigschmelztemperatur-Metall (5) eingebettet sind; dadurch gekennzeichnet, dass eine isolierende Ummantelung (3) des mindestens einen Einzelkabels (2) als Kunststoff-Isolierung
ausgeführt ist.
2. Anordnung elektrischer Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoff-Isolierung eine Polyimid-Isolierung oder eine Polyester-Isolierung
ist.
3. Anordnung elektrischer Leiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leiterbündel mit dem Abschnitt (4) der zumindest einen Kühlleitung (4, 4a, 4b)
durch Vergießen mit dem Niedrigschmelztemperatur-Metall (5) stoffschlüssig verbunden
ist.
4. Anordnung elektrischer Leiter nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
(a) dass die Polyimid-Isolierung eine Ummantelung aus extrudiertem Kapton® ist; und/oder
(b) dass die Polyester-Isolierung eine Polyesterlack-Isolierung ist; und/oder
(c) dass die elektrischen Leiter der Einzelkabel (2) Kupferdrähte sind.
5. Anordnung elektrischer Leiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
(a) dass das Niedrigschmelztemperatur-Metall (5) einen Schmelzpunkt unter 260 °C, weiter vorzugsweise
einen Schmelzpunkt unter 150 °C hat; und/oder
(b) dass das Niedrigschmelztemperatur-Metall (5) eine Zinn-Bismut-Legierung, eine Zinn-Blei-Legierung
oder eine Lotlegierung ist; und/oder
(c) dass das Niedrigschmelztemperatur-Metall (5) mindestens ein Metall oder eine Legierung
aus der Gruppe Zinn, Zinn-Blei, Zinn-Zink und Zinn-Bismut enthält.
6. Anordnung elektrischer Leiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung als elektrische oder elektromagnetische flüssigkeitsgekühlte Spule
(1) ausgeführt ist, bei der das Leiterbündel mit dem wenigstens einen elektrischen
Einzelkabel (2) wenigstens eine Wicklung der Spule ausbildet.
7. Anordnung elektrischer Leiter nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen die wenigstens eine Wicklung und den eingebetteten Abschnitt (4) der Kühlleitung
(4, 4a, 4b) umgebenden hohltorusförmigen Spulenkörper (6) als Träger der wenigstens
einen Wicklung.
8. Verfahren zur Herstellung einer Anordnung elektrischer Leiter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbettung des Leiterbündels und des Abschnitts (4) der wenigstens einen Kühlleitung
(4, 4a, 4b) in das Niedrigschmelztemperatur-Metall (5) mittels eines VakuumGießverfahrens
hergestellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8 zur Herstellung einer Anordnung nach Anspruch 7, wobei der
Spulenkörper vakuumdicht ausgeführt ist,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte des Vakuumgießverfahrens:
Anordnen einer Zuflussröhre (7) und einer Abflussröhre (8) am Spulenkörper (6) (S1);
Verschließen der Zuflussröhre (7) mit einem Niedrigschmelztemperatur-Metall (S2);
Evakuieren des Spulenkörpers (6) über die Abflussröhre (8) (S3);
Schmelzen des Niedrigschmelztemperatur-Metalls (5) in der Zuflussröhre (S5), die in
ein Reservoir flüssigen Niedrigschmelztemperatur-Metalls eingetaucht ist (S4), so
dass nach Schmelzen des Niedrigschmelztemperatur-Metalls in der Zuflussröhre (7) geschmolzenes
Niedrigschmelztemperatur-Metall aus dem Reservoir getrieben durch Vakuumkräfte in
den Hohlraum des Spulenkörpers (6) einfließt (S6).
1. Arrangement of electrical conductors, comprising
a conductor bundle having at least one individual electrical cable (2); and
at least one cooling line (4, 4a, 4b) through which a cooling fluid is to flow,
wherein in order to thermally connect the conductor bundle to the at least one cooling
line (4, 4a, 4b), a portion (4) of the at least one cooling line (4, 4a, 4b) and the
conductor bundle are embedded in a low melt temperature metal (5); characterised in that the insulating sheath (3) of the at least one individual cable (2) is embodied as
plastic insulation.
2. Arrangement of electrical conductors according to claim 1, characterised in that the plastic insulation is a polyimide insulation or a polyester insulation.
3. Arrangement of electrical conductors according to claim 1 or 2, characterised in that the conductor bundle is permanently positively bonded to the portion (4) of the at
least one cooling line (4, 4a, 4b) by casting with the low melt temperature metal
(5).
4. Arrangement of electrical conductors according to claim 2 or 3,
characterised in that
(a) the polyimide insulation is a sheath of extruded Kapton®; and/or
(b) the polyester insulation is a polyester lacquer insulation; and/or
(c) the electrical conductors of the individual cables (2) are copper wires.
5. Arrangement of electrical conductors according to one of the preceding claims,
characterised in that
(a) the low melt temperature metal (5) has a melting point below 260 °C, further preferably
a melting point below 150 °C; and/or
(b) the low melt temperature metal (5) is a tin-bismuth alloy, a tin-lead alloy or
a soldering alloy; and/or
(c) the low melt temperature metal (5) contains at least one metal or one alloy selected
from the group tin, tin-lead, tin-zinc and tin-bismuth.
6. Arrangement of electrical conductors according to one of the preceding claims, characterised in that the arrangement is configured as an electrical or electromagnetic liquid-cooled coil
(1) in which the conductor bundle having the at least one individual electrical cable
(2) forms at least one winding of the coil.
7. Arrangement of electrical conductors according to claim 6, characterised by a hollow torus-shaped coil form (6), surrounding the at least one winding and the
embedded portion (4) of the cooling line (4, 4a, 4b), as the carrier of said at least
one winding.
8. Method for manufacturing an arrangement of electrical conductors according to one
of the preceding claims, characterised in that embedding of the conductor bundle and the portion (4) of the at least one cooling
line (4, 4a, 4b) in the low melt temperature metal (5) is carried out by means of
a vacuum casting process.
9. Method according to claim 8 for manufacturing an arrangement according to claim 7,
wherein the coil form is designed to be vacuum-tight,
characterised by the following steps of the vacuum casting process:
Arranging of an inflow tube (7) and an outflow tube (8) on the coil form (6) (S1);
Plugging of the inflow tube (7) with a low melt temperature metal (S2);
Evacuating of the coil form (6) via the outflow tube (8) (S3) ;
Melting of the low melt temperature metal (5) in the inflow tube (S5) which is dipped
into a reservoir of low melt temperature metal (S4) such that, after melting of the
low melt temperature metal in said inflow tube (7), molten low melt temperature metal,
driven out of the reservoir by vacuum forces, flows into the hollow space of the coil
form (6) (S6).
1. Système de conducteurs électriques, comprenant un faisceau de conducteurs avec au
moins un câble unique électrique (2) ; et
au moins une conduite de refroidissement (4, 4a, 4b) pour l'écoulement d'un fluide
de refroidissement,
dans lequel une section (4) de l'au moins une conduite de refroidissement (4, 4a,
4b) et le faisceau de conducteurs sont intégrés dans un métal à basse température
de fusion (5) pour la liaison thermique du faisceau de conducteurs à l'au moins une
conduite de refroidissement (4, 4a, 4b), caractérisé en ce qu'une enveloppe isolante (3) de l'au moins un câble unique (2) est réalisée en tant
qu'isolant plastique.
2. Système de conducteurs électriques selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'isolant plastique est un isolant en polyimide ou un isolant en polyester.
3. Système de conducteurs électriques selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le faisceau de conducteurs est relié par correspondance de matière à la section (4)
de l'au moins une conduite de refroidissement (4, 4a, 4b) par moulage avec un métal
à basse température de fusion (5).
4. Système de conducteurs électriques selon la revendication 2 ou 3,
caractérisé en ce
(a) que l'isolant en polyimide est une enveloppe en Kapton® extrudé ; et/ou
(b) que l'isolant en polyester est un isolant en peinture de polyester ; et/ou
(c) que les conducteurs électriques des câbles uniques (2) sont des fils en cuivre.
5. Système de conducteurs électriques selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce
(a) que le métal à basse température de fusion (5) a un point de fusion inférieur à 260 °C,
de manière davantage préférée un point de fusion inférieur à 150 °C ; et/ou
(b) que le métal à basse température de fusion (5) est un alliage étain-bismuth, un alliage
étain-plomb ou un alliage de soudure ; et/ou
(c) que le métal à basse température de fusion (5) contient au moins un métal ou un alliage
du groupe étain, étain-plomb, étain-zinc ou étain-bismuth.
6. Système de conducteurs électriques selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le système est réalisé en tant que bobine (1) électrique ou électromagnétique refroidie
par fluide, dans laquelle le faisceau de conducteurs forme avec l'au moins un câble
unique électrique (2) au moins un enroulement de la bobine.
7. Système de conducteurs électriques selon la revendication 6, caractérisé par un corps de bobine (6) torique creux entourant l'au moins un enroulement et la section
intégrée (4) de la conduite de refroidissement (4, 4a, 4b) en tant que support de
l'au moins un enroulement.
8. Procédé de fabrication d'un système de conducteurs électriques selon l'une quelconque
des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'intégration du faisceau de conducteur et de la section (4) de l'au moins une conduite
de refroidissement (4, 4a, 4b) dans le métal à basse température de fusion (5) est
établie par un procédé de moulage sous vide.
9. Procédé selon la revendication 8 pour la fabrication d'un système selon la revendication
7,
dans lequel le corps de bobine est réalisé de manière étanche au vide,
caractérisé par les étapes suivantes du procédé de moulage sous vide :
agencement d'un tuyau d'alimentation (7) et d'un tuyau d'évacuation (8) au niveau
du corps de bobine (6) (S1) ;
fermeture du tuyau d'alimentation (7) avec un métal à basse température de fusion
(S2) ;
évacuation du corps de bobine (6) via le tuyau d'évacuation (8) (S3) ;
fusion du métal à basse température de fusion (5) dans le tuyau d'alimentation (S5),
qui est immergé dans un réservoir de métal à basse température de fusion fluide (S4),
de sorte qu'après la fusion du métal à basse température de fusion dans le tuyau d'alimentation
(7), du métal à basse température de fusion fondu se déverse, conduit hors du réservoir
par forces de vide dans la cavité du corps de bobine (6) (S6) .