Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Greifschalenträger für ein Trägersystem mit einem dafür
geeigneten Transportsystem zur effektiven Kommissionierung von Kleinteilen sowie zur
schnellen Bestückung von Montagearbeitsplätzen mit Montagematerial sowie mit Werkzeugen
im laufenden Betrieb.
Stand der Technik
[0002] Die
DE 190 25 33 A1 offenbart eine Entnahmevorrichtung für Materialkästen, mit darunter angeordneten
Greifschalen für Kleinteile. Die Materialkästen können einzeln ausgetauscht werden,
sodass bei Bedarf durch ein Austauschen der Materialkästen Material nachgefüllt werden
kann.
[0003] Die
DE 382 3142 offenbart Greifschalenbehälter für eine Magazinanordnung. Die einzelnen Greifschalen
haben eine Vorrichtung in Form einer Lasche zum Einhängen derselben an einer Profilschiene.
In die Profilschiene werden hierzu Laschen eingehängt, in welche die einzelnen Laschen
der Greifschalen eingreifen.
[0004] Die
DE 296 20 387 U1 zeigt eine mobile Vorrichtung zur transportfähigen Aufnahme von Sichtboxen. Die Vorrichtung
hat mehrere Schienen mit Laschen in Welche die Sichtboxen eingehängt werden, sodass
die einzeln gehalten werden und bei Bedarf getauscht werden können.
Darstellung der Erfindung
[0005] Bei herkömmlichen Montagearbeitsplätzen wird das zur Montagetätigkeit benötigte Material
in Materialkisten bereitgestellt. Die Materialkisten können hierbei als Greifschalen
ausgestaltet sein. Das Montagematerial beziehungsweise die angelieferten Kleinteile
müssen nach der Kommissionierung auf einen Transportwagen zu dem jeweiligen Arbeitsplatz
transportiert werden. Am Arbeitsplatz muss das angelieferte Material dann in dort
vorhandene Behälter einsortiert, beziehungsweise die an den Arbeitsplätzen vorhandenen
Greifschalen einzeln ausgetauscht werden.
[0006] Durch diese Rüsttätigkeit bzw. Bestückungswechsel aufgrund eines Modellwechsels ist
eine längere Unterbrechung der Montagetätigkeit am Montagearbeitsplatz nötig. Über
mehrere Arbeitsschichten summiert sich die Rüstzeit der einzelnen Montagearbeitsplätze,
wodurch eine Verringerung der Effizienz der Montage resultiert. Eine Verringerung
der Rüstzeit des einzelnen Montagearbeitsplatzes führt somit zu einer höheren Montageeffizienz
wodurch die Kosten für die Montage eines einzelnen Bauteils reduziert werden können.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein effektives System zu gestalten, welches
eine Kommissionierung von Kleinteilen sowie einen schnellen Bestückungswechsel oder
Rüstwechsel von Werkzeugen oder Material während der laufenden Montage am Montagearbeitsplatz
ermöglicht.
[0008] Das System umfasst mindestens einen Greifschalenträger, welcher an ein am Montagearbeitsplatz
vorhandenes Trägersystem angebracht werden kann. Der Greifschalenträger kann mit einem
dafür geeigneten Transportsystem zur effektiven Kommissionierung von Kleinteilen sowie
zur schnellen Bestückung von Montagearbeitsplätzen mit Montagematerial sowie mit Werkzeugen
zum Montagearbeitsplatz transportiert und dort sehr zeiteffizient getauscht werden.
[0009] Der Greifschalenträger ist bevorzugt so konzipiert, dass er von einer Person bequem
getragen werden kann. Es umfasst vorzugsweise eine Tragschiene, welche zur Aufnahme
bzw. zum Halten von mindestens einer Materialkiste oder mindestens einem Werkzeugträger
geeignet ist. Die mindestens eine Materialkiste kann als Greifschale ausgestaltet
sein. Greifschalen besitzen ergonomisch gestaltete Greifflächen. Diese ermöglichen
ein schnelles und sicheres Greifen von Teilen aus der Schale. Die Tragschiene hat
ein erstes freies Ende und ein zweites freies Ende. Die Tragschiene kann gerade oder
gebogen ausgeführt sein. Die Tragschiene kann vorzugsweise ein Aufnahmemittel umfassen,
über welche die mindestens eine Materialkiste oder der mindestens eine Werkzeugträger
an der Tragschiene befestigt werden kann. Das Aufnahmemittel kann beispielsweise als
Nut als Lippe ausgestaltet sein. Die mindestens eine Materialkiste oder der mindestens
eine Werkzeugträger können dementsprechend eine Zunge oder ein anderes Befestigungselement
umfassen, welches in die Nut der Tragschiene eingreifen kann, wodurch die mindestens
einer Materialkiste oder der mindestens eine Werkzeugträger an der Tragschiene gehalten
wird. Alternativ kann die mindestens eine Materialkiste oder der mindestens eine Werkzeugträger
an der Tragschiene auch über rastende Systeme befestigt werden oder direkt mit der
Tragschiene verschraubt sein.
[0010] Zusätzlich umfasst der Greifschalenträger mindestens einen Handgriff zum Anheben
und positionieren des Greifschalenträgers. Der mindestens eine Handgriff kann mittig
an der Tragschiene befestigt sein. Alternativ kann jeweils ein Handgriff an dem ersten
freien Ende und an dem zweiten freien Ende der Tragschiene angeordnet sein.
[0011] Der mindestens eine Handgriff kann zum ergonomischen Handling des Greifschalenträgersystems
eine Arretierungsvorrichtung aufweisen, sodass der Greifschalenträger beispielsweise
in einen Transportwagen eingehängt und dort arretiert werden kann. Vorzugsweise sind
die Handgriffe über Griffträger an dem ersten freien Ende und dem zweiten freien Ende
der Tragschiene befestigt. Die Griffträger können als gewinkelte Bleche oder aus Blöcken
aus Kunststoff ausgeführt sein. Die Handgriffe bzw. die Griffträger können sich vorzugsweise
rechtwinklig von der Tragschiene weg erstrecken. Vorzugsweise können die Handgriffe
parallel zu den Materialkisten oder den Werkzeugträgern verlaufen. Durch diese Anordnung
befinden sich die Materialkisten bzw. Werkzeugträger zwischen den Handgriffen bzw.
den zugehörigen Griffträgern und schützen die Materialkisten davor durch einen unbeabsichtigten
Stoß aus der Tragschiene gehoben zu werden.
[0012] Der Greifschalenträger kann zum Anbringen an einem Regalwagen oder an einem Trägersystem
eines Montagearbeitsplatzes ein Befestigungssystem aufweisen. Hierzu können an der
Tragschiene des Greifschalenträgers Befestigungsmittel angeordnet sein. Die Befestigungsmittel
können dazu genutzt werden, dass der Greifschalenträger in eine Halteschiene beispielsweise
eines Regalwagens oder in die Halteschiene eines Trägersystems eines Montagearbeitsplatzes
eingehängt werden kann. Die Haltemittel bzw. Halteschiene kann dazu eine Nut oder
eine Lasche aufweisen, welche die Befestigungsmittel aufnimmt. Die Haltemittel bzw.
die Halteschiene ist so ausgestaltet, dass der Greifschalenträger nach dem Einhängen
in die Haltemittel bzw. die Halteschiene sicher gehalten wird.
[0013] Alternativ kann das Befestigungssystem auch durch zwei ineinandergreifende Lippen
oder als rastende Verbindung ausgeführt sein, welche einen sicheren Halt gewährleisten.
[0014] Der Transportwagen zum Transport des Greifschalenträgers kann als Regalwagen ausgeführt
sein, sodass mehrere Greifschalenträger in parallelen Ebenen übereinander angeordnet
werden können. Dies ermöglicht einen schnellen und effektiven Transport von mehreren
mit Montagematerial oder Werkzeugträgern bestückten Greifschalenträgern zu den Montagearbeitsplätzen.
Hierdurch ist ein schnelles Umrüsten von Arbeitsplätzen in einer kurzen Rüstzeit realisierbar.
[0015] Der Regalwagen zum Transport des wenigstens einen Greifschalenträgers kann ein Untergestell
sowie einen Regalaufbau auf dem Untergestell umfassen. Das Untergestell trägt bevorzugt
Räder oder Rollen und kann eine rechteckige Form aufweisen. Der Aufbau auf dem Untergestell
kann sich senkrecht von dem quadratischen Untergestell in die Höhe erstrecken oder
von der Seite betrachtet eine näherungsweise dreieckige Kontur aufweisen. Vorzugsweise
haben das Untergestell und der Aufbau, als Einheit, von der Seite betrachtet, eine
trapezförmige Form oder Kontur. Diese Formgebung verbessert die Stabilität des Regalwagens,
da der Schwerpunkt des Regalwagens hierdurch nahezu über dem Mittelpunkt der Schnittpunkte
der Diagonalen des Grundgestells liegt. Um einen effektiven Transport des Greifschalenträgers
zu ermöglichen, kann der Regalwagen mit bis zu vier Rollen ausgestattet sein. Zusätzlich
kann der Regalwagen mehrere Einlegeböden zum Ablegen von beispielsweise Kommissionierlisten
aufweisen. Zusätzlich können zur besseren Handhabung des Regalwagens mehrere Handgriffe
am Regalwagen angebracht sein. Die Handgriffe befinden sich vorzugsweise in einer
für den stehenden Kommissionierer ergonomischen Höhe, sodass diese im Stehen leicht
zu erreichen sind und der Regalwagen ergonomisch bewegt werden kann.
[0016] Der Greifschalenträger und der Regalwagen können zusammen mit einem Trägersystem
für einen ergonomisch einstellbaren Arbeitsplatz genutzt werden, sodass sich ein komplettes
effizientes Kommissionierungssystem ergibt. Das Trägersystem kann auf die Arbeitsplatte
eines Arbeitsplatzes aufgesetzt werden. Es können an einem Arbeitsplatz auch mehrere
Trägersysteme genutzt werden.
[0017] Das Trägersystem für einen ergonomisch einstellbaren Arbeitsplatz kann mehrere Schwenkbaugruppen
umfassen. Jede Schwenkbaugruppe umfasst wenigstens ein hinteres Profil, welches unter
einem Winkel mit einem seitlichen Profil verbunden ist. Die einzelnen Schwenkbaugruppen
sind bevorzugt über Standfüße verbunden und übereinander angeordnet, sodass die von
den hinteren Profilen und seitlichen Profilen aufgespannten Ebenen parallel zueinander
liegen. Auf den hinteren Profilen wie auch auf den seitlichen Profilen ist bevorzugt
jeweils ein Gleiter vorgesehen. Die Gleiter sind entlang der Profile beweglich gelagert.
Jeweils zwei Gleiter, wobei ein Gleiter auf dem wenigstens einem hinteren Profil angeordnet
ist und ein Gleiter auf dem mindestens einen seitlichen Profil können als Gleiterpaar
aufgefasst werden. Die beiden Gleiter eines Gleiterpaares liegen bevorzugt jeweils
in einer Ebene. Auf jeweils einem Gleiterpaar ist bevorzugt über darauf befestigte
Stehbolzen je eine Tragschiene schwenkbar gelagert, sodass die Schwenkbewegung der
Tragschiene parallel zu einer durch das hintere Profil und das seitliche Profil aufgespannten
Ebene liegt. An der Tragschiene kann zusätzlich ein Haltemittel bevorzugt eine Halteschiene
befestigt sein, welche zur Aufnahme des Greifschalenträgers geeignet ist. Der Greifschalenträger
kann hierzu in eine Nut der Halteschiene eingehängt werden. Das Haltemittel oder die
Halteschiene wie auch das Befestigungsmittel können als Lasche und Nut ausgestaltet
haben. Ebenfalls können das Haltemittel und das Befestigungsmittel als zwei ineinander
greifende Lippen ausgestaltet sein.
Beschreibung der Zeichnungen
[0018] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch
beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Greifschalenträger mit einer Mehrzahl eingehängter Greifschalen in
einer perspektivischen Ansicht.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf ein Greifschalenträger.
Fig. 3 zeigt ein Greifschalenträger aus einer Seitenansicht.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Regalwagens mit einer Mehrzahl von
eingehängten Greifschalenträgeren.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Greifschalenträgers mit einem Trägersystem
für einen Arbeitsplatz.
Figur 6 zeigt ein Trägersystem mit einem Greifkastenträger.
[0019] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Greifschalenträgers 700. Der Greifschalenträger
700 umfasst bevorzugt zwei Handgriffe 710 die über jeweils einen Griffträger 720 an
einer Tragschiene 740 befestigt sind. Die Tragschiene 740 hat ein erstes freies Ende
und ein zweites freies Ende. Vorzugsweise ist jeweils ein Griffträger 720 an dem ersten
freien Ende und an dem zweiten freien Ende der Tragschiene 740 angeordnet. Die Tragschiene
740 ist somit zwischen den Griffträgern 720 befestigt, sodass die Griffträger 720
einen äußeren Abschluss bilden. Die Griffträger 720 sind bevorzugt als Profilbleche
ausgeführt und weisen senkrecht von der Tragschiene 740 weg. Zusätzlich verlaufen
die Griffträger bevorzugt 720 nahezu parallel zu den Greifschalen 742.
[0020] Die Tragschiene kann vorzugsweise ein Aufnahmemittel umfassen, über welche die mindestens
eine Materialkiste oder der mindestens eine Werkzeugträger an der Tragschiene befestigt
werden kann. Das Aufnahmemittel an der Tragschiene 740 ist vorzugsweise als Nut 741
ausgestaltet, in welche die Greifschalen 742 über eine Zunge eingreifen können. Nach
dem Einhängen der Greifschalen 742 in die Nut 741 der Tragschiene 740 liegen diese
vorzugsweise mit ihrer Rückseite an der Tragschiene 740 zugewandten Seite an der Tragschiene
740 an, sodass ein stabiler Sitz gewährleistet ist.
[0021] An der Tragschiene 740 des Greifschalenträgers 700 sind vorzugsweise zwei Befestigungsmittel
745 angeordnet. Die Befestigungsmittel 745 können dazu genutzt werden, dass der Greifschalenträger
700 in eine Halteschiene 750 beispielsweise eines Regalwagens 800 oder eines Montagearbeitsplatzes
100 eingehängt werden kann. Die Halteschiene 750 weist dazu eine Nut 755 auf, welche
die Befestigungsmittel 745 aufnimmt. Die Halteschiene 750 ist so ausgestaltet, dass
der Greifschalenträger 700 nach dem Einhängen in die Halteschiene 750 sicher gehalten
wird. Grundsätzlich kann aber auch eine andere Anzahl von Befestigungsmitteln vorgesehen
werden.
[0022] Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf den Greifschalenträger 700.
[0023] Figur 3 zeigt eine Seitenansicht des Greifschalenträgers 700. Die Tragschiene 740
ist bevorzugt über mehrere Schrauben 715 mit den Griffträgern 720 auf welchen die
Handgriffe 710 angeordnet sind verbunden.
[0024] Figur 4 zeigt einen Regalwagen 800 zum effektiven Transport von mehreren Greifschalenträgern
700. Der Regalwagen 800 weist ein näherungsweise rechteckiges Grundgestell 805 sowie
einen Aufbau 810 auf dem Grundgestell 805 auf. Das Grundgestell 805 und der Aufbau
810 haben zusammen, von der Seite betrachtet, eine trapezförmige Form. Diese Formgebung
verbessert die Stabilität des Regalwagens 800. Um einen effektiven Transport des Greifschalenträgers
700 zu ermöglichen, ist der Regalwagen 800 mit vier Rollen 820 bevorzugt am Grundgestell
ausgestattet. Zusätzlich weist der Regalwagen 800 bevorzugt wenigstens einen Einlegeboden
830 zum Ablegen von beispielsweise Kommissionierlisten auf. Zusätzlich sind zur besseren
Handhabung des Regalwagens 800 bevorzugt mehrere Handgriffe 840 am Regalwagen 800
angebracht. Die Handgriffe befinden sich vorzugsweise in einer für Kommissionierer
ergonomischen Höhe, sodass diese im Stehen leicht zu erreichen sind.
[0025] Zum Einhängen des Greifschalenträgers 700 sind an dem Regalwagen 800 bevorzugt in
verschiedenen Höhen Halteschienen 750 angeordnet. Die Halteschienen 750 sind vorzugsweise
in mehreren Ebenen übereinander waagrecht am Aufbau 810 des Regalwagens 800 angeordnet.
Die einzelnen Halteschienen 750 verlaufen vorzugsweise parallel zueinander. Die Halteschienen
750 sind vorzugsweise jeweils mit einer Nut 755 versehen, in welche die Befestigungsmittel
745 des Greifschalenträgers 700 eingreifen können. Die Halteschienen 750 können über
Distanzstück in einem bestimmten Winkel vom Regalwagen 800 weg geneigt sein. Dies
hat den Vorteil, dass die Greifschalenträger 700 nicht senkrecht aus der jeweiligen
Halteschiene 750 des Regalwagens 800 entnommen werden muss. Hierdurch wird verhindert,
dass bei der Entnahme eines Greifschalenträgers 700 Greifschalen 742 aus einem in
einer Ebene darüber angeordneten Greifschalenträgers 700 unbeabsichtigt herausgestoßen
werden, sodass deren Inhalt auf den Boden fällt.
[0026] Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Greifschalenträgers 700 in einem
Trägersystem 100. Das Trägersystem 100 ist für einen ergonomisch einstellbaren Arbeitsplatz
geeignet und kann mehrere übereinander angeordnete Schwenkbaugruppen umfassen. Jede
Schwenkbaugruppe umfasst wenigstens ein hinteres Profil 13 welches unter einem Winkel
mit einem seitlichen Profil 23 verbunden ist. Die einzelnen Schwenkbaugruppen sind
bevorzugt über Standfüße 31, 33 verbunden, sodass Profil 13 und das seitliche Profil
23 in einer Ebene liegt. Wird das System erweitert, so liegen die zusätzlichen Profilpaarungen
aus hinterem und seitlichem Profil in einer parallelen Ebene zu dem hinteren Profil
13 und dem seitlichen Profil 23. Auf den hinteren Profilen 13 wie auch auf den seitlichen
Profilen 23 ist bevorzugt jeweils ein Gleiter 63, 66 vorgesehen. Die Gleiter 63, 66
sind entlang der Profile 13, 23 beweglich gelagert. Jeweils zwei Gleiter 63, 66 wobei
ein Gleiter 66 auf dem wenigstens einem hinteren Profil 13 angeordnet ist und ein
Gleiter 63 auf dem mindestens einen seitlichen Profil 21, können als Gleiterpaar aufgefasst
werden. Die beiden Gleiter eines Gleiterpaares 63, 66 liegen bevorzugt jeweils in
einer Ebene. Auf jeweils einem Gleiterpaar 63, 66 ist bevorzugt über darauf befestigte
Stehbolzen je eine Tragschiene 40 schwenkbar gelagert, sodass die Schwenkbewegung
der Tragschiene 40 parallel zu einer durch das hintere Profil 13 und das seitliche
Profil 23 aufgespannten Ebene liegt. An der Tragschiene 40 kann zusätzlich ein Haltemittel
bevorzugt eine Halteschiene 750 befestigt sein, in welche der Greifschalenträger 700
eingehängt werden kann. Die Halteschiene 750 weist hierzu eine Nut 755 auf, in welche
vorzugsweise zwei Befestigungsmittel 745 des Greifschalenträgers 700 eingreifen. Die
Halteschiene 750 kann über Distanzstück in einem bestimmten Winkel vom Trägersystem
100 weg geneigt sein. Dies hat den Vorteil, dass die Greifschalenträger 700 nicht
senkrecht aus der Halteschiene 750 des Trägersystems 100 entnommen werden müssen.
Hierdurch wird verhindert, dass bei der Entnahme eines Greifschalenträgers 700 Greifschalen
742 aus einem in einer Ebene darüber angeordneten Greifschalenträgers 700 unbeabsichtigt
herausgestoßen werden, sodass deren Inhalt auf den Boden fällt.
[0027] Figur 6 zeigt ein Trägersystem 100 für einen ergonomisch einstellbaren Arbeitsplatz
aus einer Draufsicht.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 13
- Hinteres Profil
- 23
- Seitliches Profil
- 31,33
- Standfüße
- 40
- Tragschiene
- 63,66
- Gleiter
- 100
- Trägersystem für einen ergonomisch einstellbaren Arbeitsplatz
- 700
- Greifschalenträger
- 710
- Handgriff
- 715
- Schraube
- 720
- Griffträger
- 740
- Tragschiene
- 741
- Nut
- 742
- Behälter, Werkzeug, Greifschale
- 745
- Befestigungsmittel
- 750
- Haltemittel, Halteschiene
- 755
- Nut
- 800
- Regalwagen
- 805
- Grundgestell
- 810
- Aufbau
- 820
- Rolle
- 830
- Einlegeboden
- 840
- Handgriff
1. Greifschalenträger (700) zur Aufnahme von Materialkisten oder Werkzeugträgern,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Tragschiene (740) zwischen einem ersten Griffträger (720) und einem zweiten Griffträger
(720) angeordnet ist,
dass an dem ersten Griffträger (720) und dem zweiten Griffträger (720) jeweils ein
Handgriff (710) angeordnet ist, und dass
die Tragschiene (740) wenigstens ein Aufnahmemittel (741) umfasst, mit welchem Materialbehälter,
Werkzeugkisten oder Greifschalen gehalten werden können.
2. Greifschalenträger (700) zur Aufnahme von Materialkisten oder Werkzeugträgern nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Handgriffe (710) im rechten Winkel von der Tragschiene (740) wegzeigen.
3. Greifschalenträger (700) zur Aufnahme von Materialkisten oder Werkzeugträgern (742)
nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tragschiene (740) mindestens ein Befestigungsmittel (745) umfasst, welches in
ein entsprechendes Haltemittel bzw. eine Halteschiene (750) an einem Trägersystem
(100) eines Arbeitsplatzes oder eines Regalwagens (800) eingreifen kann und wodurch
das Greifschalenträger (700) gehalten wird.
4. Regalwagen (800) mit mindestens einem Greifschalenträger (700) nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Regalwagen (800) ein Grundgestell (805) und einen Aufbau (810) auf dem Grundgestell
(805) aufweist, wobei der Aufbau (810) mehrere Haltemittel bzw. Halteschienen (750)
zur Aufnahme der Befestigungsmittel (745) des Greifschalenträgers (700) umfasst.
5. Regalwagen (800) mit mindestens einem Greifschalenträger (700) nach Anspruch 3 oder
4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Haltemittel bzw. Halteschiene (750) um einen Winkel schwenkbar sind.
6. Regalwagen (800) mit mindestens einem Greifschalenträger (700) nach einem der Ansprüche
3 - 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Regalwagen mindestens 3 Rollen (820) sowie mindestens einen Handgriff (840) aufweist.
7. Trägersystem für einen ergonomisch einstellbaren Arbeitsplatz (100) mit mindestens
einem Greifschalenträger (700) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trägersystem (100) wenigstens eine Schwenkbaugruppe, umfassend ein hinteres Profil
(13) und ein unter einem Winkel damit verbundenes seitliches Profil (23), sowie eine
Tragschiene (40), die auf einem ersten Gleiter (66) und auf einem zweiten Gleiter
(61) schwenkbar angeordnet ist umfasst, wobei der erste Gleiter (66) an dem hinteren
Profil (13) beweglich angeordnet ist und der zweite Gleiter (61) an dem seitlichen
Profil (23) beweglich angeordnet ist, sodass die Schwenkbewegung der Tragschiene (40)
parallel zu einer durch das erste hintere Profil (13) und das erste seitliche Profil
(23) aufgespannten Ebene liegt.
8. Trägersystem für einen ergonomisch einstellbaren Arbeitsplatz (100) mit mindestens
einem Greifschalenträger (700) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
an der Tragschiene (40) ein Haltemittel oder eine Halteschiene (750) angeordnet ist,
welches dazu geeignet ist, einen Greifschalenträger (700) aufzunehmen.
9. Trägersystem für einen ergonomisch einstellbaren Arbeitsplatz (100) mit mindestens
einem Greifschalenträger (700) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Haltemittel (750) an der Tragschiene die Einstellung eines Neigungswinkels
des Greifschalenträgers (700) ermöglicht und/ oder, dass
das mindestens eine Haltemittel (750) ein seitliches Verschieben und/oder Justieren
des Greifschalenträgers (700) ermöglicht.
10. Trägersystem für einen ergonomisch einstellbaren Arbeitsplatz (100) nach Anspruch
7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Haltemittel (750) eine Nut (755) aufweist.
11. Kommissioniersystem für einen ergonomisch einstellbaren Arbeitsplatz umfassend
wenigstens einen Greifschalenträger (700) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wenigstens einen Regalwagen (800) nach einem der Ansprüche 4 bis 6 und wenigstens
ein Trägersystem nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
wobei die Befestigungsmittel (745) an dem Greifschalenträger (700) mit dem Haltemittel
(750) an dem Regalwagen (800) und dem Haltemittel (750) an dem Trägersystem (100)
zusammenpassen.