[0001] Die Erfindung betrifft einen Adventskalender gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Ein derartiger Adventskalender, der teilweise auch Weihnachtskalender genannt wird,
weist eine Sichtfläche auf, die mit einem Weihnachtsmotiv versehen ist. Ferner sind
in der Sichtfläche bei flachen Kalendern Fenster vorgesehen, die von öffenbaren Abdeckungen
abgedeckt sind und häufig Abbildungen enthalten, die nach dem Öffnen der Abdeckungen
sichtbar werden. Bei dreidimensionalen Adventskalendern können hinter der Sichtfläche
Aufnahmefächer für Gegenstände vorgesehen sein, die ebenfalls mittels öffenbaren Abdeckklappen
verschlossen sind.
[0003] Auf der der Sichtfläche gegenüber angeordneten Rückfläche werden üblicherweise Preisetiketten
oder auch Etiketten mit den Angaben über die Inhaltsstoffe der in den Aufnahmefächern
enthaltenen Produkte aufgeklebt, falls es sich bei diesen Produkten beispielsweise
um Süßigkeiten handelt.
[0004] Derartige Adventskalender stellen im Hinblick auf den Umstand, dass sie nach den
Weihnachtstagen üblicherweise weggeworfen werden, insofern ein Problem dar, als sie
den während derartiger Festtage entstehenden Müll und Abfall noch deutlich erhöhen.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Adventskalender der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, der derart ausgestaltet ist, dass er
eine Reduktion von entstehendem Abfall ermöglicht.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0007] Dadurch wird erreicht, dass der Adventskalender nach dem Ende der Weihnachtszeit
nicht notwenderweise weggeworfen wird, sondern auch nach der Weihnachtszeit als Schmuck
oder Dekorgegenstand oder auch als Jahreskalender verwendet werden kann. Hierfür wird
auf der Rückfläche ein nicht-adventsbezogenes Motiv angeordnet, wie beispielsweise
ein Jahreskalender, ein Bild, ein Foto oder ähnliches, das zum Zwecke des Schutzes
vor Verunreinigung und Beschädigung mit einer Oberflächenbeschichtung abgedeckt ist.
Diese Oberflächenbeschichtung ist glattflächig ausgebildet, so dass ein auf die Oberflächenbeschichtung
aufgeklebtes Etikett leicht und ohne Beschädigung der Rückfläche abgelöst werden kann,
so dass das auf der Rückfläche aufgebrachte Motiv vollends sichtbar und damit nutzbar
wird. Neben dem Entfernen dieses Etiketts muss der Benutzer mithin den Adventskalender
lediglich umdrehen, so dass die Rückfläche zur Sichtfläche wird, die dann, je nach
Motiv, als Deko-Gegenstand oder Kalender oder ähnliches weiter Verwendung finden kann,
und dementsprechend nicht weggeworfen werden muss.
[0008] Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zum Inhalt.
[0009] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es
zeigt:
- Fig. 1
- eine schematisch stark vereinfachte Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Adventskalenders,
- Fig. 2
- eine der Fig. 1 entsprechende Seitendarstellung des Adventskalenders gemäß Fig. 1,
und
- Fig. 3
- eine schematisch ebenfalls stark vereinfachte Darstellung einer Rückfläche des erfindungsgemäßen
Adventskalenders.
[0010] Der erfindungsgemäße Adventskalender 1 ist gemäß der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsform ein dreidimensionaler Kalender, der eine Sichtfläche 2 mit einem Weihnachtsmotiv
aufweist, das in Fig. 1 schematisch vereinfacht durch das Rechteck 3 symbolisiert
dargestellt ist. Auf diesem Weihnachtsmotiv 3 sind in der Regel vierundzwanzig Türchen
vorgesehen, von denen eines als Repräsentant für alle Türchen eingezeichnet und mit
der Bezugsziffer 14 identifiziert ist. Hinter diesem öffenbaren Türchen 14 kann bei
dreidimensionalen Adventskalendern ein Fach angeordnet sein, in dem Geschenkgegenstände,
wie beispielsweise Süßigkeiten, enthalten und nach dem Öffnen des Türchens 14 entnommen
werden können.
[0011] Wie Fig. 2 verdeutlicht, ist gegenüber der Sichtfläche 2 eine Rückfläche 4 angeordnet.
Diese Rückfläche 4 kann mit einem nicht-adventsbezogenen Motiv 5 versehen werden.
Das Weihnachtsmotiv 3 und das nicht-adventsbezogene Motiv 5 sind zur Verdeutlichung
in Fig. 2 als in den entsprechenden Flächen 2 bzw. 4 angeordnete Motive dargestellt,
wobei sie jedoch üblicherweise auf die Flächen 2 aufgedruckt sind, so dass die in
Fig. 2 gewählte Darstellung nur eine Vereinfachung der entsprechenden Flächen und
Motive ist.
[0012] Auf dem nicht-weihnachtsbezogenen Motiv 5 ist erfindungsgemäß eine Oberflächenbeschichtung
6 angeordnet, die das Motiv 5 vollflächig abdeckt. Auf dieser Oberflächenbeschichtung
6, die glattflächig ausgebildet ist, ist üblicherweise ein Etikett 7, beispielsweise
ein Preisetikett oder ein Etikett mit den Inhaltsstoffen der in den Fächern des Adventskalenders
1 enthaltenen Produkte aufgeklebt, oder es können sogar mehrere derartiger Etiketten
auf der Rückfläche 4 aufgeklebt sein.
[0013] Da die Oberflächenbeschichtung 6 jedoch glattflächig ist, kann das aufgeklebte Etikett
bzw. die aufgeklebten Etiketten 7 leicht von der Oberflächenbeschichtung 6 abgelöst
werden, die verhindert, dass das darunter angeordnete Motiv durch das Ablösen beschädigt
wird und wobei nach dem Ablösen des Etiketts 7 das Motiv 5 vollflächig sichtbar ist.
Dies erschließt sich aus der Darstellung der Fig. 3, die die Rückfläche 4 mit ihrem
Motiv 5 zeigt, nachdem das Etikett 7 abgelöst ist.
[0014] Aus dieser Darstellung wird auch deutlich, dass das Motiv 5 von einem Rahmen 12,
ähnlich einem Bilderrahmen, umgeben sein kann, der im Beispielsfalle vier Rahmenteile
12A bis 12D umfasst, die sich aneinander anschließen und im rechten Winkel zueinander
angeordnet sind, so dass sie einen rechteckigen Rahmen 12 bilden, der das Motiv 5
komplett umgibt.
[0015] Die Oberflächenbeschichtung 6 ist, wie gesagt, glattflächig ausgebildet und kann
von einem Lack gebildet werden, wobei besonders bevorzugt die Verwendung eines UV-Spotlacks
ist.
[0016] Nachzutragen ist, dass der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Adventskalender 1 als dreidimensionaler
Kalender ausgebildet ist, so dass er neben der Sichtfläche 2 und der Rückfläche 4
ferner eine Verbindungseinrichtung in Form von vier Verbindungswänden 8, 9, 10, 11
aufweist, die sich randseitig an die Sichtfläche 2 und die Rückfläche 4 anschließen
und diese miteinander zur Bildung des dreidimensionalen Adventskalenders 1 verbinden.
[0017] In Fig. 3 ist ferner schematisch vereinfacht eine Aufhängeeinrichtung 13 am Rahmenteil
12A angeordnet, die beispielsweise eine Aufhängelasche mit einer Aufhängeausnehmung
sein kann, damit der Adventskalender 1 nach der Weihnachtszeit unter Ansicht des nicht-weihnachtsbezogenen
Motivs 5 auf seiner Rückfläche 4 beispielsweise als Bild aufgehängt werden kann.
[0018] Neben der vorstehenden schriftlichen Beschreibung der Erfindung wird zu deren ergänzender
Offenbarung hiermit explizit auf die zeichnerische Darstellung der Erfindung in den
Fig. 1 bis 3 Bezug genommen.
Bezugszeichenliste
[0019]
- 1
- Weihnachtskalender / Adventskalender
- 2
- Sichtfläche
- 3
- Weihnachtsmotiv
- 4
- Rückfläche
- 5
- nicht-adventsbezogenes Motiv
- 6
- Oberflächenbeschichtung
- 7
- Etikett
- 8-11
- Verbindungseinrichtung / Verbindungswände
- 12
- Rahmen
- 13
- Aufhängeeinrichtung / durchgängiges Loch / Aufhängelasche
1. Adventskalender (1)
- mit einer Sichtfläche (2), die mit einem Weihnachtsmotiv (3) versehen ist, und
- mit einer Rückfläche (4), die der Sichtfläche (2) gegenüber angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- auf der Rückfläche (4) ein nicht-adventsbezogenes Motiv (5) angeordnet ist, das
von einer Oberflächenbeschichtung (6) abgedeckt ist, die glattflächig ausgebildet
ist, und
- auf der Oberflächenbeschichtung (6) ein Etikett (7) lösbar aufgeklebt ist.
2. Adventskalender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtfläche (2) und die Rückfläche (4) über eine randseitige Verbindungseinrichtung
(8-11) miteinander verbunden sind.
3. Adventskalender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung vier Verbindungswände (8-11) aufweist, die einen Rahmen
bilden.
4. Adventskalender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Rückfläche (4) randseitig ein Rahmen (12) angeordnet ist.
5. Adventskalender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenbeschichtung (6) das Motiv (5) der Rückfläche (4) vollflächig abdeckt.
6. Adventskalender nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Sichtfläche (2), der Rückfläche (4) und der Verbindungseinrichtung
(8-11) Pappe ist.
7. Adventskalender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pappe als Wellpappe ausgebildet ist.
8. Adventskalender nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenbeschichtung (6) aus Lack besteht.
9. Adventskalender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack UV-Spotlack ist.
10. Adventskalender nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Sichtfläche (2) und/oder der Rückfläche eine Aufhängeeinrichtung (13) angeordnet
ist.