(19)
(11) EP 2 846 880 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
19.09.2018  Patentblatt  2018/38

(21) Anmeldenummer: 14734101.0

(22) Anmeldetag:  25.06.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A62B 35/04(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2014/063366
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2015/003902 (15.01.2015 Gazette  2015/02)

(54)

BANDFALLDÄMPFER

BELT-FORM FALL SHOCK ABSORBER

AMORTISSEUR DE CHUTE À BANDES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 11.07.2013 DE 202013103092 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
18.03.2015  Patentblatt  2015/12

(73) Patentinhaber: Skylotec GmbH
56566 Neuwied (DE)

(72) Erfinder:
  • KRUEGER, Robert
    83646 Bad Tölz (DE)
  • ACCOGLI, Allessandro
    6593 Cadenazzo (TI) (CH)

(74) Vertreter: Michalski Hüttermann & Partner Patentanwälte mbB 
Speditionstraße 21
40221 Düsseldorf
40221 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
CH-B1- 698 203
US-A- 3 937 407
JP-A- S5 917 362
US-A- 3 978 894
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Bandfalldämpfer zum Abbremsen einer fallenden Masse, mit wenigstens vier Bändern, wobei wenigstens zwei Bänder benachbart zueinander in einer ersten Lage und wenigstens zwei Bänder benachbart zueinander in einer zweiten Lage angeordnet sind, und die Anfänge der Bänder der ersten Lage mit den Enden der Bänder der zweiten Lage und die Anfänge der Bänder der zweiten Lage mit den Enden der Bänder der ersten Lage miteinander verbunden sind. Ferner betrifft die Erfindung einen Doppelbandfalldämpfer zum Abbremsen einer fallenden Masse, mit wenigstens zwei Bändern, wobei der Anfang eines ersten Bandes mit dem Ende eines zweiten Bandes und der Anfang des zweiten Bandes mit dem Ende des ersten Bandes verbunden sind.

    [0002] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Bremssysteme bekannt, um eine fallende Masse abzubremsen. Bei einer fallenden Masse handelt es sich in der Regel um eine stürzende Person, typischerweise einen Kletterer, Bergsteiger oder Fassadenkletterer. Bei den Bremssystemen unterscheidet man verschiedene Grundtypen, so beispielsweise die weit verbreiteten dynamischen Bremsen, welche die Fallgeschwindigkeit der stürzenden Person durch elastische Dehnung eines dynamischen Seils oder Federelements vermindern. Die Verminderung der Fallgeschwindigkeit erfolgt dabei durch an Lochplatten oder Schnallen erzwungener Reibung undehnbarer oder nur geringfügig dehnbarer Seile oder Bänder. Ferner sind sogenannte Aufreißbremsen bekannt, bei denen die Energie eines Sturzes durch Aufreißen einer Verbindung im Bremssystem reduziert wird.

    [0003] Aus der CH 698 203 B1 ist Bandfalldämpfer zum Abbremsen einer fallenden Masse bekannt, der aus mindestens zwei Bändern besteht, die über eine bestimme Länge, den Bremsbereich, miteinander vernäht, verklebt oder verwoben sind, wobei das Ende eines ersten Bandes mit dem Anfang eines zweiten Bandes und der Anfang des ersten Bandes mit dem Ende des zweiten Bandes verbunden ist.

    [0004] Aus der US 3 937 407 A ist ein Stoßdämpfer bekannt, der ein Paar von beabstandeten Lastanschlageinrichtungen und eine Vielzahl von länglichen Reißelementen.

    [0005] Nachteilig bei derartigen auch Bandfalldämpfern genannten Konstruktionen ist jedoch, dass diese nur in einer Phase greifen und erst ab einem gewissen Körpergewicht der stürzenden Person optimal auslösen. Untersuchungen haben ergeben, dass gerade bei leichteren stürzenden Personen eine ungleich höhere Belastung und damit umso gravierendere Verletzungsgefahren auftreten.

    [0006] Konkret bieten die aus dem Stand der Technik bekannten Bandfalldämpfer insbesondere für Kinder zwischen 15 kg und 30 kg Körpergewicht nur eine unzureichende Bremswirkung, so dass je nach Sturzposition und Anseilmethode durch die im Falle eines Sturzes hervorgerufenen Beschleunigungen an der Hals- und Brustwirbelsäule Verletzungen, wie Schleudertraumata, Wirbel- und Genickfrakturen, auftreten können. Im schlimmsten Fall können bei Stürzen von Kindern, die durch die aus dem Stand der Technik bekannten Bandfalldämpfern gesichert sind, innere Accellerations- und Decellerationsverletzungen wie Kontusionen der inneren Organe auftreten, die sogar tödlich enden können.

    [0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, einen Bandfalldämpfer anzugeben, der, insbesondere bei einem stürzenden Kind, die Fangstoßkraft der stürzenden Person im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Systemen wesentlich reduziert.

    [0008] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

    [0009] Demnach wird die Aufgabe gelöst durch einen Bandfalldämpfer zum Abbremsen einer fallenden Masse, mit wenigstens vier Bändern, zueinander in einer ersten Lage und wenigstens zwei Bänder benachbart zueinander in einer zweiten Lage angeordnet sind, die Anfänge der Bänder der ersten Lage mit den Enden der Bänder der zweiten Lage und die Anfänge der Bänder der zweiten Lage mit den Enden der Bänder der ersten Lage miteinander verbunden sind, und abwechselnd jeweils einerseits die Bänder der ersten Lage und/oder zweiten Lage und andererseits die erste und zweite Lage aufreißbar miteinander verbunden sind.

    [0010] Wesentlicher Punkt der Erfindung ist somit, am Beispiel von genau vier Bändern, dass abwechselnd einerseits zwei Bänder einer Lage aufreißbar miteinander verbunden sind und andererseits die beiden jeweils durch zwei Bänder gebildeten Lagen ebenso aufreißbar miteinander verbunden sind. Bevorzugt erfolgt die Verbindung zwischen den Bändern durch eine sogenannte Bremsnaht, welche gemäß der erfindungsgemäßen Ausgestaltung fortlaufend zunächst die Bänder der ersten Lage miteinander verbindet, dann die beiden Lagen miteinander verbindet, daraufhin die Bänder der zweiten Lage miteinander verbindet, um dann schließlich wieder die beiden Lagen miteinander zu verbinden. Das Abbremsen einer fallenden Masse, so vorzugsweise der stürzenden Person, erfolgt dann durch Auftrennen der vorgenannten Bremsnaht.

    [0011] Im Ergebnis wird durch die erfindungsgemäße mehrlagige Konstruktion ein kontrolliertes Aufreißen der beiden Lagen erreicht, so dass der Kraftabbau beim Abbremsen der fallenden Masse kontrolliert gesteuert wird. Konkret wird durch die abwechselnde jeweilige Verbindung der Bänder einer Lage untereinander und der beiden Lagen miteinander ein stufenförmiger progressiver Kraftabbau erreicht, wobei sich der Kraftabbau durch die Art der jeweiligen Verbindung der Bänder einer Lage untereinander sowie der beiden Lagen miteinander im Detail steuern lässt. Durch die dadurch resultierende stufenweise Dämpfung werden die Fangstoffkräfte bei einem Sturz gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Bandfalldämpfern wesentlich reduziert, so dass bereits Personen mit nur 30 kg Körpergewicht, wie Kinder, optimal geschützt werden können.

    [0012] Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind abwechselnd die Bänder der ersten und/oder zweiten Lage und/oder die erste und zweite Lage jeweils miteinander vernäht, verklebt und/oder verwoben. Dabei kann das Verweben der Bänder im gleichen Arbeitsschritt bei der Herstellung der Bänder selbst erfolgen, was zu günstigen Herstellungskosten führt. Im Falle eines Vernähens ist bevorzugt, dass die Naht, im Rahmen dieser Anmeldung auch Bremsnaht genannt, durchgängig zunächst die beiden Bänder der ersten Lage, im Falle von vier Bändern, dann die beiden Lagen miteinander, sodann die beiden Bänder der zweiten Lage und schließlich die beiden Lagen wieder miteinander verbindet. Ganz besonders bevorzugt erfolgt das Vernähen fortlaufend entlang der Erstreckung der benachbart und berührend zueinander anliegenden Bänder.

    [0013] In diesem Zusammenhang ist besonders bevorzugt, dass einerseits die Bänder der ersten und/oder zweiten Lagen und andererseits die erste und zweite Lage durch eine durchgehende "VW"-Bindung miteinander verbunden sind. Eine derartige Ausgestaltung führt im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Bandfalldämpfern zu größeren Sicherheitsreserven aufgrund der mehrlagigen Verankerung der vier Bänder, die durch jeweils zwei Lagen gebildet sind. Wesentlicher Vorteil einer derartigen "VW"-Bindung ist, dass durch die jeweilige Ausgestaltung der V-Bindung sowie der W-Bindung Stufen entstehen, durch deren Höhe und Länge der Kraftabbau im Falle eines Sturzes kontrolliert steuerbar ist.

    [0014] Die Bänder können grundsätzlich beliebig ausgestaltet sein, so vorzugsweise als aus dem Kletterbereich bekannte Gurtbänder. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist jedoch vorgesehen, dass die Bänder Polyester und/oder Polyamid aufweisen und/oder die Bänder eine Breite von ≥ 30 mm und ≤ 45 mm aufweisen. Polyesterbänder mit vorzugsweise 43 mm zeichnen sich durch eine gegenüber Polyamid geringere Feuchtigkeitsaufnahme aus, was zur Beibehaltung der dynamischen Leistung, so insbesondere beim Abbremsen, führt. Andererseits erlaubt die erfindungsgemäße Ausgestaltung mit wenigstens vier Bändern auch die Verwendung von Polyamidbändern mit 30 mm Breite, da durch die vier einzelnen Bänder ausreichend Sicherheitsreserven vorhanden sind, so dass bei Nässe kein Totalversagen des Bandfalldämpfers zu befürchten ist. Im Übrigen führt die erfindungsgemäße Ausgestaltung mit mindestens vier Bändern, die jeweils in zwei Einzellagen vorgesehen und damit insgesamt vierlagig angeordnet sind, im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Ausgestaltungen mit nur zwei Lagen zu höheren statischen Endfestigkeiten.

    [0015] Nach einer weiteren Ausführungsform ist bevorzugt, dass sich die Enden der Bänder der ersten Lage gegenüber ihren Anfängen um eine halbe Drehung und die Enden der Bänder der zweiten Lage gegenüber ihren Anfängen um eine halbe Drehung verdrillt sind, und die Drehrichtung jeweils so gewählt ist, dass sich bei vollständigem Aufreißen der Bänder eine unverdrillte, parallele Anordnung der Bänder einstellen kann. Durch eine derartige Ausgestaltung wird ein problemloses Aufreißen der Bänder bei einem Sturz unterstützt.

    [0016] Weiterhin ist bevorzugt, dass die Anfänge der Bänder der ersten Lage mit den Enden der Bänder der zweiten Lage und die Anfänge der Bänder der zweiten Lage mit den Enden der Bänder der ersten Lage jeweils unlösbar miteinander verbunden sind, so beispielsweise fix miteinander vernäht sind. Ganz besonders bevorzugt sind die Anfänge der Bänder der ersten Lage mit den Enden der Bänder der zweiten Lage und die Anfänge der Bänder der zweiten Lage mit den Enden der Bänder der ersten Lage derart miteinander verbunden, dass sich zwei Schleifen zur Verbindung mit einem Sicherungsfixpunkt und/oder mit der Masse ergeben. In diesem Zusammenhang ist ferner bevorzugt, dass die eine Schleife einen Karabiner zur Verbindung mit dem Sicherungs-Fixpunkt und die andere Schleife eine Öse und/oder eine Schlinge zur Verbindung mit der Masse aufweist. An der Öse kann ebenso ein Karabiner zur Verbindung mit der Masse, vorzugsweise der zu sichernden Person, vorgesehen sein.

    [0017] In einer weiteren Ausführungsform ist bevorzugt, dass die Bänder jeweils entlang einer Bremszone, die sich zwischen zwei benachbart zu den Verbindungen der Bänder angeordneten Aufreißfronten erstreckt, miteinander aufreißbar verbunden sind. Durch die Länge der Bremszone sowie der Anzahl der "Verbindungsstellen" der beiden Bänder einer Lage miteinander sowie der beiden Lagen miteinander lassen sich vorgenannte Stufen definieren, mittels derer, im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Ausgestaltungen, das erfindungsgemäße kontrollierte Aufreißen der Bänder bei einem Sturz in den Bandfalldämpfer, jeweils beginnend an den Aufreißfronten, im Detail steuerbar und damit kontrollierbar ist.

    [0018] Nach einer weiteren Ausgestaltung ist bevorzugt, dass die Bremszone eine Schlaufe aufweist, in der die Bänder nicht miteinander verbunden sind. Durch die Schlaufe wird erreicht, dass die mechanische Beanspruchung der Bänder beim Zusammentreffen der von den jeweiligen ursprünglich die Bremszone begrenzenden Aufreißfronten ausgehenden und sich aufgrund des Aufreißens in Richtung der Schlaufe bewegenden Aufreißfronten der Lagen bzw. Bänder nicht die Belastungsgrenze der Bänder insgesamt übersteigt und damit die Gefahr eines Zerreißens der Bänder aufgrund von Scherkräften eliminiert wird.

    [0019] Nach einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform sind in Erstreckungsrichtung der Bänder wiederholend zunächst die Bänder der ersten Lage miteinander verbunden, dann die erste Lage und die zweite Lage miteinander verbunden, dann die Bänder der zweiten Lage miteinander verbunden und schließlich die erste Lage und die zweite Lage miteinander verbunden. Vorgenanntes Schema, welches konkret auch der "VW"-Bindung entspricht, setzt sich wiederholend entlang der Erstreckungsrichtung der Bänder fort, so beispielsweise jeweils nach 2 cm, 5 cm oder 10 cm.

    [0020] Weiter bevorzugt existieren insbesondere im Falle einer "VW"-Bindung mehrere "VW"-Bindungen parallel zueinander in Erstreckungsrichtung der Bänder, wobei jeweils die verschiedenen "VW"-Bindungen derart parallel zueinander angeordnet sind, dass jeweils an einer Stelle die verschiedenen parallelen "VW"-Bindungen die beiden Bänder der ersten Lage miteinander verbinden, an einer zweiten Stelle die verschiedenen parallelen "VW"-Bindungen die erste Lage und die zweite Lage miteinander verbinden, an einer dritten Stelle die verschiedenen parallelen "VW"-Bindungen die Bänder der zweiten Lage miteinander verbinden und an einer vierten Stelle die verschiedenen parallelen "VW"-Bindungen die beiden Lagen miteinander verbinden. Ebenso können die verschiedenen "VW"-Bindungen entgegen der vorgenannten Ausführung versetzt zueinander angeordnet sein.

    [0021] Nicht zur Erfindung gehört ein Doppelbandfalldämpfer zum Abbremsen einer fallenden Masse, mit wenigstens zwei Bändern, wobei der Anfang eines ersten Bandes mit dem Ende eines zweiten Bandes und der Anfang des zweiten Bandes mit dem Ende des ersten Bandes verbunden ist und die Bänder entlang einer Bremszone, die sich zwischen der jeweiligen Verbindung erstreckt, durch eine "VW"-Bindung aufreißbar miteinander verbunden sind. Dadurch wird ein kontrolliertes Aufreißen der beiden Bänder ermöglicht, was zu einem progressiven Kraftabbau und damit sicheren und dedizierten Abfangen der fallenden Masse führt.

    [0022] Weitere Ausgestaltungen des Doppelbandfalldämpfers ergeben sich für den Fachmann in Analogie zum vorab beschriebenen Bandfalldämpfer.

    [0023] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf anliegende Zeichnung anhand einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.

    [0024] Es zeigen
    Fig. 1
    einen Bandfalldämpfer gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer perspektivischen Draufsicht,
    Fig. 2
    vier Bänder des Bandfalldämpfers gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Schnittansicht,
    Fig. 3
    zwei Bänder eines aus dem Stand der Technik bekannten Bandfalldämpfers in einer Schnittansicht,
    Fig. 4
    ein Kraft-Zeit-Diagramm beim Aufreißen des in Fig. 2 dargestellten Bandfalldämpfers gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    Fig. 5
    ein Kraft-Zeit-Diagramm beim Aufreißen des in Fig. 3 dargestellten aus dem Stand der Technik bekannten Bandfalldämpfers, und
    Fig. 6
    zwei Bänder eines nicht zur Erfindung gehörenden Bandfalldämpfers in einer Schnittansicht.


    [0025] Fig. 1 zeigt einen Bandfalldämpfer zum Abbremsen einer fallenden Masse gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Draufsicht. Der Bandfalldämpfer weist vier Bänder 1, 2, 3, 4 auf, welche in Fig. 2 in einer Schnittansicht dargestellt sind. Die vier Bänder 1, 2, 3, 4 sind aus Polyester ausgeführt und weisen eine Breite von 43 mm auf. Alternativ können die Bänder 1, 2, 3, 4 auch aus Polyamid mit einer Breite von 30 mm ausgestaltet sein.

    [0026] Polyester zeichnet sich gegenüber Polyamid durch eine geringere Feuchtigkeitsaufnahme aus und bietet im Vergleich eine bessere dynamische Leistung bei einem Sturz. Andererseits bietet aber auch eine derartige 4-lagige Ausgestaltung mit 4 Polyamid-Bändern 1, 2, 3, 4 gegenüber aus dem Stand bekannten Ausgestaltungen mit nur zwei Bändern 13, 14, wie in Fig. 3 gezeigt, selbst bei Feuchtigkeit ausreichend Sicherheitsreserven, so dass kein Totalversagen im Falle eines Sturzes zu befürchten ist.

    [0027] Jeweils zwei Bänder 1, 2, 3, 4 sind mit ihren Bandflächen benachbart und anliegend zueinander zu einer ersten Lage 5 sowie einer zweiten Lage 6 angeordnet. Wie im Detail aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Anfänge der Bänder 1, 2 der ersten Lage 5 mit den Enden der Bänder 3, 4 der zweiten Lage 6 und die Anfänge der Bänder 3, 4 der zweiten Lage 6 mit den Enden der Bänder 1, 2 der ersten Lage 5 miteinander an den mit A sowie B bezeichneten Stellen verbunden, nämlich vernäht.

    [0028] Dabei sind die mit A und B bezeichneten Verbindungen derart ausgestaltet, dass sich zwei Schleifen 7, 8 ergeben, wobei die Schleife 7 über den Verbindungspunkt A mit zwei Karabinern 9 untrennbar verbunden ist und die Schleife 8 über den Verbindungspunkt B mit einer Öse 10 unlösbar verbunden ist. Während die Karabiner 9 mit einem Sicherungs-Fixpunkt, beispielsweise eines Klettersteig, verbindbar sind, ist über die Öse 10 eine zu sichernde Masse, so insbesondere eine Person wie ein Kind, verbindbar.

    [0029] Wie bereits ausgeführt, liegen die Bänder 1, 2, 3, 4 zwischen den mit C und D bezeichneten Aufreißfronten entlang ihrer Bandflächen berührend aneinander an, jedenfalls solange kein Aufreißen im Falle eines Sturzes stattgefunden hat. Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, dass, wie im Detail aus Fig. 2 ersichtlich, die vier Bänder 1, 2, 3, 4 mittels einer durchgehenden sogenannten "VW"-Bindung 12 miteinander zwischen einer durch die Aufreißfronten C und D begrenzten Bremszone 11 aufreißbar miteinander vernäht sind.

    [0030] Das bedeutet, dass bei einem Sturz in den Bandfalldämpfer sowohl von der mit C bezeichneten Aufreißfront als auch von der mit D bezeichneten Aufreißfront die "VW"-Bindung 12 aufreißen kann, so dass die Energie des Sturzes durch das sich fortsetzende Aufreißen der "VW"-Bindung 12 stufenweise reduziert wird. Dazu verbindet die "VW"-Bindung 12 jeweils die beiden Bänder 1, 2 der ersten Lage 5 mehrfach mittels "W"-Bindung 16 miteinander, wie im Detail aus Fig. 2 ersichtlich ist, bevor der durchgehende Faden an einer mit dem "Blitzkreuz" markierten Stelle von der ersten Lage 5 zu der zweiten Lage 6 mittels "V"-Bindung 17 übergeht und derart die beiden Lagen 5, 6 miteinander verbindet.

    [0031] In der Folge verbindet der Faden die beiden Bänder 3, 4 der zweiten Lage 6 mehrfach mittels "W"-Bindung 16 untereinander, bevor der durchgehende Faden dann an einer weiteren mit dem Blitzkreuz" markierten Stellen von der zweiten Lage 6 zu der ersten Lage 5 mittels "V"-Bindung 17 übergeht. Diese Art der Verbindung, die auch durch entsprechendes Verweben der Bänder 1, 2, 3, 4 erreicht werden kann und/oder zusätzlich durch Verkleben der Bänder 1, 2, 3, 4 unterstützt werden kann, wiederholt sich entlang der Bremszone 11. Auch wenn in Fig. 2 exemplarisch nur ein sich fortsetzender Faden als "VW"-Bindung 12 gezeigt ist, sind bevorzugt eine Mehrzahl paralleler "VW"-Bindungen 12 vorgesehen. Genauso gut ist es möglich, die "VW"-Bindung 12 anstelle von einer Naht durch Verkleben und/oder Verweben sowie durch eine Kombination vorgenannter oder vergleichbarer Ausgestaltungen zu realisieren.

    [0032] Gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Bandfalldämpfern, gezeigt in Fig. 3, die nur zwei Bänder 13, 14 aufweisen, die durch eine einzige Naht 15 miteinander verbunden sind, und insofern nur geringe Sicherheitsreserven und quasi keine Steuerbarkeit beim Aufreißen der einfachen Naht 15 aufweisen, da ein rein degressiver Kraftabbau erfolgt, weist die erfindungsgemäße Ausgestaltung erhebliche Vorteile auf. Denn die mehrlagige Konstruktion bestehend aus wenigstens vier Bändern 1, 2, 3, 4, die in zwei Lagen 5, 6 angeordnet und durch die in Fig. 2 dargestellte "VW"-Bindung 12 miteinander vernäht sind, wird ein kontrolliertes Aufreißen der "VW"-Bindung 12 erreicht, so dass selbst bei geringen zu sichernden Massen, wie das typische Gewicht von Kindern zwischen 15 kg und 30 kg, eine stufenweise Dämpfung eines Sturzes ermöglicht wird, so dass im Ergebnis die auf die stürzende Person einwirkenden Fangstoßkräfte gegen über den aus dem Stand der Technik bekannten und in Fig. 3 gezeigten Ausgestaltungen enorm reduziert werden.

    [0033] Veranschaulicht ist dies in den Kraft-Zeit-Diagrammen in den Figuren 4 und 5, wobei die Figur 4 das Kraft-Zeit-Diagramm eines Bandfalldämpfers gemäß der Erfindung zeigt und Fig. 5 das Kraft-Zeit-Diagramm eines Bandfalldämpfers des Stands der Technik. Aufgetragen ist jeweils das Versuchsergebnis Kraft in kN über Zeit in Sekunden bei einer Fallhöhe von 400cm und einem Gewicht von 100kg.

    [0034] Aus Fig. 4 ist zu erkennen, dass das Aufreißen der "VW"-Bindung 12, in Stufen erfolgt, wobei die Höhe und Länge der Stufen in Abhängigkeit von der konkreten Ausgestaltung der Höhen und Stufen der "VW"-Bindung 12 ist, also der jeweiligen "V"-Bindung 17, der "W"-Bindung 16 sowie der Anzahl der Bindungen 16, 17 pro Strecke. Somit lässt sich steuern, ob der Kraftabbau bei einem Sturz progressiv oder degressiv erfolgt. Konkret wurden bei dem in Fig. 4 dargestellten Versuch 8 Stufen der "VW"-Bindung 12 aufgerissen, die auch entsprechend erkennbar sind.

    [0035] Ebenso ist es möglich, gemäß einer weiteren in Fig. 6 dargestellten, nicht zur Erfindung gehörenden Ausführungsform das Prinzip der "VW"-Bindung 12 auf eine nur zweilagige und nur zwei Bänder 1, 3 umfassende Ausgestaltung zu übertragen. In diesem Fall umgreift die "W"-Bindung 16 jeweils nur und mehrfach ein einzelnes Band 1, 3 und die "V"-Bindung 17 verbindet die beiden Bänder 1, 3 miteinander.

    [0036] Im Ergebnis führt die mehrlagige Verankerung der vier Bänder 1, 2, 3, 4 gemäß der erfindungsgemäßen Verbindung mittels "VW"-Bindung 12 zu gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Systemen zu einer größeren Sicherheitsreserve und führt bei einem Sturz zu einem kontrollierten Aufreißen, so dass dadurch eine stufenweise Dämpfung und im Ergebnis ein sanfterer Fangstoß resultiert.
    Bezugszeichenliste
    Band 1, 2, 3, 4
    Erste Lage 5
    Zweite Lage 6
    Schlaufe 7,8
    Karabiner 9
    Öse 10
    Bremszone 11
    "VW"-Bindung 12
    Band 13, 14
    Naht 15
    "W"-Bindung 16
    "V"-Bindung 17
    Verbindung A, B
    Aufreißfront C, D



    Ansprüche

    1. Bandfalldämpfer zum Abbremsen einer fallenden Masse, mit wenigstens vier Bändern (1, 2, 3, 4), wobei
    wenigstens zwei Bänder (1, 2) benachbart zueinander in einer ersten Lage (5) und wenigstens zwei Bänder (3, 4) benachbart zueinander in einer zweiten Lage (6) angeordnet sind,
    die Anfänge der Bänder (1, 2) der ersten Lage (5) mit den Enden der Bänder (3, 4) der zweiten Lage (6) und die Anfänge der Bänder (3, 4) der zweiten Lage (6) mit den Enden der Bänder (1, 2) der ersten Lage (5) miteinander verbunden (A, B) sind, und
    abwechselnd jeweils einerseits die Bänder (1, 2, 3, 4) der ersten und/oder zweiten Lage (5, 6) und andererseits die erste und zweite Lage (5, 6) aufreißbar miteinander verbunden sind.
     
    2. Bandfalldämpfer nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei abwechselnd die Bänder (1, 2, 3, 4) der ersten und/oder zweiten Lage (5, 6) und/oder die erste und zweite Lage (5, 6) jeweils miteinander vernäht, verklebt und/oder verwoben sind.
     
    3. Bandfalldämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei einerseits die Bänder (1, 2, 3, 4) der ersten und/oder zweiten Lage (5, 6) und andererseits die erste und zweite Lage (5, 6) durch eine durchgehende "VW"-Bindung (12) miteinander verbunden sind.
     
    4. Bandfalldämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bänder (1, 2, 3, 4) Polyester und/oder Polyamid aufweisen und/oder die Bänder eine Breite von ≥ 30mm und ≤ 45mm aufweisen.
     
    5. Bandfalldämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Enden der Bänder (1, 2) der ersten Lage (5) gegenüber ihren Anfängen um eine halbe Drehung und die Enden der Bänder (3, 4) der zweiten Lage (6) gegenüber ihren Anfängen um eine halbe Drehung verdrillt sind, und die Drehrichtung jeweils so gewählt ist, dass sich bei vollständigem Aufreißen der Bänder (1, 2, 3, 4) eine unverdrillte, parallele Anordnung der Bänder (1, 2, 3, 4) einstellen kann.
     
    6. Bandfalldämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anfänge der Bänder (1, 2) der ersten Lage (5) mit den Enden der Bänder (3, 4) der zweiten Lage (6) und die Anfänge der Bänder (3, 4) der zweiten Lage (6) mit den Enden der Bänder (1, 2) der ersten Lage (5) derart miteinander verbunden sind, dass sich zwei Schleifen (7, 8) zur Verbindung mit einem Sicherungs-Fixpunkt und/oder mit der Masse ergeben.
     
    7. Bandfalldämpfer nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die eine Schleife (7) einen Karabiner (9) zur Verbindung mit dem Sicherungs-Fixpunkt und die andere Schleife (8) eine Öse (10) und/oder eine Schlinge zur Verbindung mit der Masse aufweist.
     
    8. Bandfalldämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bänder (1, 2, 3, 4) jeweils entlang einer Bremszone (11), die sich zwischen zwei benachbart zu den Verbindungen (A, B) der Bänder (1, 2, 3, 4) angeordneten Aufreißfronten (C, D) erstreckt, miteinander aufreißbar verbunden sind.
     
    9. Bandfalldämpfer nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Bremszone (11) eine Schlaufe aufweist, in der die Bänder (1, 2, 3, 4) nicht miteinander verbunden sind.
     
    10. Bandfalldämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in Erstreckungsrichtung der Bänder (1, 2, 3, 4) wiederholend zunächst die Bänder (1, 2) der ersten Lage (5) miteinander verbunden sind, dann die erste Lage (5) und die zweite Lage (6) miteinander verbunden sind, dann die Bänder (3, 4) der zweiten Lage (6) miteinander verbunden sind und schließlich die erste Lage (1, 2) und die zweite Lage (5, 6) miteinander verbunden sind.
     


    Claims

    1. A belt-type fall impact absorber for braking a falling mass, comprising at least four belts (1, 2, 3, 4), wherein
    at least two belts (1, 2) are arranged adjacently to one another in a first layer (5) and at least two belts (3, 4) are arranged adjacently to one another in a second layer (6),
    the beginnings of the belts (1, 2) of the first layer (5) are connected (A, B) to the ends of the belts (3, 4) of the second layer (6) and the beginnings of the belts (3, 4) of the second layer (6) are connected to the ends of the belts (1, 2) of the first layer (5), and
    on the one hand the belts (1, 2, 3, 4) of the first and/or second layer (5, 6) and on the other hand the first and second layer (5, 6) are interconnected, in each case alternately, such that they can tear open.
     
    2. The belt-type fall impact absorber according to the preceding claim, wherein the belts (1, 2, 3, 4) of the first and/or second layer (5, 6) and/or the first and second layer (5, 6) are in each case sewn to one another, adhesively bonded to one another and/or interwoven alternately.
     
    3. The belt-type fall impact absorber according to one of the preceding claims, wherein on the one hand the belts (1, 2, 3, 4) of the first and/or second layer (5, 6) and on the other hand the first and second layer (5, 6) are interconnected by a continuous "VW" connection (12).
     
    4. The belt-type fall impact absorber according to one of the preceding claims, wherein the belts (1, 2, 3, 4) comprise polyester and/or polyamide and/or the belts have a width of ≥ 30 mm and ≤ 45 mm.
     
    5. The belt-type fall impact absorber according to one of the preceding claims, wherein the ends of the belts (1, 2) of the first layer are twisted from the beginnings thereof by a half revolution and the ends of the belts (3, 4) of the second layer (6) are twisted from the beginnings thereof by a half revolution, and the direction of rotation is selected in each case such that, when the belts (1, 2, 3, 4) tear open completely, an untwisted, parallel arrangement of the belts (1, 2, 3, 4) can be produced.
     
    6. The belt-type fall impact absorber according to one of the preceding claims, wherein the beginnings of the belts (1, 2) of the first layer (5) are connected to the ends of the belts (3, 4) of the second layer (6) and the beginnings of the belts (3, 4) of the second layer (6) are connected to the ends of the belts (1, 2) of the first layer (5) in such a way that two loops (7, 8) for connection to a fixed securing point and/or to the mass are produced.
     
    7. The belt-type fall impact absorber according to the preceding claim, wherein one loop (7) has a karabiner (9) for connection to the fixed securing point and the other loop (8) has an eyelet and/or a noose for connection to the mass.
     
    8. The belt-type fall impact absorber according to one of the preceding claims, wherein the belts (1, 2, 3, 4) are interconnected, such that they can tear open, in each case along a braking zone (11), which extends between two tear-open fronts (C, D) arranged adjacently to the connections (A. B) of the belts (1, 2, 3, 4).
     
    9. The belt-type fall impact absorber according to the preceding claim, wherein the braking zone (11) has a loop in which the belts (1, 2, 3, 4) are not interconnected.
     
    10. The belt-type fall impact absorber according to one of the preceding claims, wherein, in the direction of extension of the belts (1, 2, 3, 4), the belts (1, 2) of the first layer (5) are first interconnected repeatedly, then the first layer (5) and the second layer (6) are interconnected, then the belts (3, 4) of the second layer (6) are interconnected, and lastly the first layer (1, 2) and the second layer (5, 6) are interconnected.
     


    Revendications

    1. Amortisseur de chute à bandes destiné au freinage d'une masse en chute, avec au moins quatre bandes (1, 2, 3, 4) où
    au moins deux bandes (1, 2) voisines l'une de l'autre sont disposées dans une première couche (5) et au moins deux bandes (3,4) voisines l'une de l'autre sont disposées dans une deuxième couche (6),
    les débuts des bandes (1, 2) de la première couche (5) sont reliées (A, B) avec les extrémités des bandes (3, 4) de la deuxième couche (6) et les débuts des bandes (3, 4) de la deuxième couche (6) sont reliés avec les extrémités des bandes (1, 2) de la première couche (5), et
    alternativement, respectivement, d'une part, les bandes (1, 2, 3, 4) de la première et/ou de la deuxième couche (5, 6) et d'autre part, la première et la deuxième couche (5, 6) sont reliées ensemble en pouvant être ouvertes.
     
    2. Amortisseur de chute à bandes selon la revendication précédente, dans lequel alternativement, les bandes (1, 2, 3, 4) de la première et/ou de la deuxième couche (5, 6), et/ou la première et la deuxième couche (5, 6) sont respectivement cousues, collées et/ou tissées ensemble.
     
    3. Amortisseur de chute à bandes selon l'une des revendications précédentes, dans lequel, d'une part, les bandes (1, 2, 3, 4) de la première et/ou deuxième couche (5, 6) et d'autre part, la première et/ou la deuxième couche (5, 6) sont reliées ensemble par une liaison en « V et W » (12) sans interruption.
     
    4. Amortisseur de chute à bandes selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les bandes (1, 2, 3, 4) présentent du polyester et/ou du polyamide, et/ou les bandes présentent une largeur ≥30 mm et ≤ 45 mm.
     
    5. Amortisseur de chute à bandes selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les extrémités des bandes (1, 2) de la première couche (5) sont tordues par rapport à leurs débuts d'un demi tour, et les extrémités des bandes (3, 4) de la deuxième couche (6) sont tordues d'un demi tour par rapport aux débuts, et le sens de rotation est respectivement choisi de sorte que, lors d'une ouverture totale des bandes (1, 2, 3, 4) un agencement non tordu, parallèle, des bandes (1, 2, 3, 4) peut se mettre en place.
     
    6. Amortisseur de chute à bandes selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les débuts des bandes (1, 2) de la première couche (5) sont reliés avec les extrémités des bandes (3, 4) de la deuxième couche (6) et les débuts des bandes (3, 4) de la deuxième couche 6) sont reliés avec les extrémités des bandes (1, 2) de la première couche (5) de telle manière qu'il se forme deux boucles (7, 8) pour la liaison avec un point de fixation de sécurité et/ou avec la masse.
     
    7. Amortisseur de chute à bandes selon la revendication précédente, dans lequel une des boucle (7) présente un mousqueton (9) pour la liaison avec le point de fixation de sécurité et l'autre boucle (8) présente un oeillet (10) et/ou une attache pour la liaison avec la masse.
     
    8. Amortisseur de chute à bandes selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les bandes (1, 2, 3, 4) sont reliées entre elles en pouvant s'ouvrir respectivement le long d'une zone de freinage (11) qui s'étend entre deux fronts d'ouverture (C, D) disposés au voisinage des liaisons (A, B) des bandes (1, 2, 3, 4).
     
    9. Amortisseur de chute à bandes selon la revendication précédente, dans lequel la zone de freinage (11) présente un passant dans lequel les bandes (1, 2, 3, 4) ne sont pas reliées entre elles.
     
    10. Amortisseur de chute à bandes selon l'une des revendications précédentes, dans lequel dans le premier sens d'extension des bandes (1, 2, 3, 4), alternativement, les bandes (1, 2) de la première couche (5) sont d'abord reliées ensemble, puis, la première couche (5) et la deuxième couche (6) sont reliées ensemble, puis, les bandes (3, 4) de la deuxième couche (6) sont reliées ensemble et finalement la première couche (1, 2) et la deuxième couche (5, 6) sont reliées ensemble.
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente