[0001] Die Erfindung betrifft ein Laufteil zum Führen eines Möbelteils in einer Führungsrichtung
über eine Führungsschiene, ein Möbelbeschlag mit dem Laufteil und ein Möbel mit dem
Möbelbeschlag.
[0002] Aus der
DE 43 30 152 A1 ist ein Möbelteil in Form einer Schiebetrennwand mit an der Unterseite ausgebildeten
Holmen bekannt. An die Holme schließen sich Haken an, die in ein elastisch gelagertes
Führungsstück mit Gleitnuten eingreifen. Durch die elastische Lagerung des Führungsstückes
kann der Eingriff zwischen den Haken und den Gleitnuten durch Anheben des Führungsstückes
gelöst werden.
[0003] Aus der
DE 202 16 481 U1 ist eine Schiebetür bekannt, die über zwei Laufteile in zwei Führungsschienen eines
Möbels geführt ist. Dabei ist ein erstes der beiden Laufteile am Möbelteil federnd
gelagert, während das zweite Laufteil in seiner Lage zum Möbelteil einstellbar gelagert
ist. Wird das zweite Laufteil in seiner Lage zum Möbelteil eingestellt, passt sich
das erste Laufteil durch seine federnde Lagerung automatisch in seiner Lage zum Möbelteil
an.
[0004] Aus der
US 58 453 63 A ist ein Möbelteil in Form einer Schiebetür bekannt, das über ein Laufteil auf einer
Führungsschiene geführt ist. Das Laufteil ist am Möbelteil federnd gelagert. Die Federn
wirken entgegen einer durch das Möbelteil auf das Laufteil wirkenden Last und drücken
das Laufteil selbst bei einer zu kleinen Last zuverlässig auf die Führungsschiene.
Auf diese Weise wird ein Entgleisen des Laufteils aus der Führungsschiene wirksam
vermieden.
[0005] Die
DE 20 2009 004 790 U1 offenbart einen Führungsbeschlag für eine Schiebetür, bei dem in einem Führungsteilgehäuse
ein durch eine Feder vorgespanntes Gleitelement verschiebbar gelagert ist. Das Gleitelement
kann gegen die Kraft der Feder in einer demontierten Position an einem Rastelement
des Führungsteilgehäuses verrastet werden. Durch die Feder ist das Gleitelement in
die Eingriffsposition vorgespannt.
[0006] Die
US 4,805,262 offenbart ein Laufteil für eine Schiebetür, bei dem eine Laufrolle an einem Halter
entlang einer Kurvenführung an einem Gehäuse verschiebbar ist. Der Halter ist hierfür
mit einem Verstellmechanismus verbunden, mittels dem der Halter entlang der Kurvenführung
verschiebbar ist, um mit einer Schiene in Eingriff zu gelangen.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, die bekannten Möbel bzw. Möbelteile zu verbessern und
die Montage zu vereinfachen.
[0008] Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0009] Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst ein Laufteil zum Führen eines Möbelteils
in einer Führungsrichtung über eine Führungsschiene einen fest mit dem zu führenden
Möbelteil verbindbaren Halter und einen am Halter winklig zur Führungsrichtung zwischen
einer Führungsposition und einer Montageposition verschiebbar gehaltenen Riegel, der
in der Führungsposition entlang der Führungsschiene geführt ist. Die Laufteile an
einem Möbelteil sollen dabei für eine zuverlässige Führung des Möbelteils über die
Führungsschienen sorgen.
[0010] Der Halter kann dabei vor dem Einsetzen in die entsprechende Führungsschiene auch
gemeinsam mit dem anderen Laufteil am Möbelteil zunächst befestigt werden. Nachdem
das andere Laufteil in seine Führungsschiene eingesetzt ist, kann der Riegel des angegebenen
Laufteils in seine Montageposition geschoben werden, in der es möglich ist, die Schiebetür
zu verschwenken und den Riegel dann in eine Nut an der Führungsschiene einzusetzen.
Der vormontierte Riegel kann dabei vom Monteur bei der Montage des Möbelteils ertastet
werden, weshalb er bei der Montage nicht im Sichtfeld des Monteurs angeordnet werden
muss.
[0011] Im Rahmen des angegebenen Laufteils kann eine winklige, vorzugsweise rechtwinklige
Verschiebung zur Führungsrichtung dabei einen beliebigen Kurvenverlauf, wie beispielsweise
einen geradlinigen Kurvenverlauf oder einen kreisbogenförmigen Kurvenverlauf umfassen.
[0012] Das Laufteil umfasst dabei ein Rückstellelement über das der Riegel am Halter in
eine Führungsposition vorgespannt ist. Auf diese Weise wird die Führungsposition als
Standardposition für den Riegel vorgegeben. Der Riegel muss dann vom Monteur nur kurzzeitig
während der Montage aus seiner Führungsposition in die Montageposition überführt werden
und bewegt sich nach der Montage, nachdem der Monteur ihn loslässt, wieder automatisch
in die Verriegelungsposition zurück.
[0013] Das Laufteil weist ferner ein Blockierelement auf, mittels dem eine Verschiebung
des Riegels aus der Führungsposition blockierbar ist. Dadurch wird eine versehentliche
Demontage vermieden und auch bei einem Ausfall des Rückstellelementes wird verhindert,
dass der Riegel sich aus der Führungsposition in die Montageposition bewegt.
[0014] Das Blockierelement kann prinzipiell basierend auf jedem Verbindungsprinzip, wie
beispielsweise einem Kraftschluss oder einem Stoffschluss wirken. Besonders bevorzugt
umfasst das Blockierelement jedoch ein erstes Formschlusselement am Riegel und ein
zum ersten Formschlusselement komplementär ausgebildetes zweites Formschlusselement
am Halter, die ausgebildet sind, die Verschiebung des Riegels entgegen der Verriegelungsposition
über einen Formschluss zu blockieren. Dabei ist das am Halter angeordnete Formschlusselement
bevorzugt mit einer speziellen Geometrie ausgebildet, um einen noch besseren Formschluss
zu gewährleisten. Der Formschluss kann jederzeit geöffnet und erneut geschlossen werden,
wodurch sich das Möbelteil beispielsweise in einfacher Weise aus den Führungsschienen
herausnehmen lässt, wenn es beispielsweise gewartet werden soll.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform des angegebenen Laufteils ist das erste und/oder
zweite Formschlusselement dabei winklig zu Richtung der Verschiebung des Riegels beweglich
gelagert, vorzugsweise rechtwinklig, wodurch das beliebige Öffnen und Schließen des
Formschlusses in besonders einfacher Weise umgesetzt ist.
[0016] In einer Ausführungsform des angegebenen Laufteils wirkt Formschluss sowohl in Führungsrichtung
als auch in Richtung der Verriegelungsposition. Auf diese Weise wirkt das Blockierelement
nicht nur einer Bewegung des Riegels entgegen der Verriegelungsposition sondern auch
einer Bewegung des Blockierelements selbst entgegen. Diese Bewegung des Blockierelements
könnte durch Kräfte in Führungsrichtung auf das Blockierelement, wie beispielsweise
die oben erwähnten Erschütterungen beim Anschlag des Möbelteils in Form einer Schiebetür
an eine Begrenzung, verursacht werden. Durch diese verhinderte Bewegung des Blockierelements
wird eine Befreiung des Riegels wirksam vermieden.
[0017] In einer noch anderen Ausführungsform des angegebenen Laufteils sind das erste und
zweite Formschlusselement als Rastelemente ausgebildet. Dadurch kann das Blockierelement
werkzeugfrei betätigt werden.
[0018] In einer zusätzlichen Ausführungsform umfasst das angegebene Laufteil ein Führungselement
zum Führen des Riegels in einer Verschiebungsrichtung des Riegels in einem Kontaktbereich
mit der Führungsschiene.
[0019] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Möbelbeschlag, insbesondere für
eine Schiebetür, bereitgestellt, bei dem zwischen einer ersten Führungsschiene und
einer zweiten Führungsschiene ein Grundkörper geführt ist, wobei ein mit dem Grundkörper
verbundenes erstes Laufteil zum Führen des Grundkörpers an der ersten Führungsschiene,
und ein vom ersten Laufteil beabstandet am Grundkörper befestigtes zweites Laufteil
zum Führen des Grundkörpers an der zweiten Führungsschiene, vorgesehen sind.
[0020] In einer anderen Ausführungsform umfasst das angegebene Möbelteil ein auf der ersten
Führungsschiene angeordnetes Begrenzungselement zum Begrenzen einer Bewegung des ersten
Laufteils in Führungsrichtung, wodurch sichergestellt ist, dass das Möbelteil nicht
aus der Führung durch die Führungsschienen herausfahren kann. Das Begrenzungselement
kann zur Reduktion von Erschütterungen in Führungsrichtung wenigstens teilweise verformbar,
vorzugsweise elastisch verformbar ausgebildet sein.
[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Möbel ein bewegbares Möbelteil,
das über einen erfindungsgemäßen Möbelbeschlag verfahrbar gelagert ist.
[0022] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung, werden
im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, näher erläutert
werden, wobei:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Möbels mit einer Schiebetür,
- Fig. 2
- eine perspektivische Teilansicht der Schiebetür aus Fig. 1 mit einem ersten Laufteil,
- Fig. 3
- eine Explosionsansicht des ersten Laufteils aus Fig. 2,
- Fig. 4
- eine perspektivische Teilansicht des ersten Laufteils aus Fig. 2,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht eines Begrenzungselements,
- Fig. 6
- eine weitere perspektivische Teilansicht der Schiebetür aus Fig. 1 mit einem zweiten
Laufteil,
- Fig. 7
- eine Explosionsansicht des zweiten Laufteils aus Fig. 6,
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht einer alternativen Schiebetür, auf die das zweite Laufteil
aus Fig. 6 aufsetzbar ist,
- Fig. 9
- perspektivische Teilansichten eines Blockierelements in dem zweiten Laufteil aus Fig.
6, und
- Fig. 10
- eine perspektivische Teilansicht eines Teils des Blockierelements aus Fig. 9 zeigen.
[0023] In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Möbels 2 mit einer Schiebetür 4
als bewegbares Möbelteil gezeigt. Das Möbel 2 ist als Schrank ausgebildet, könnte
aber als beliebiges anderes Möbel ausgebildet sein. Das Möbel 2 weist einen zu einer
Vorderseite offenen Möbelkorpus 6 auf. Im Bereich der vorderseitigen Öffnung ist an
einer Unterseite des Möbelkorpus 6 eine untere Führungsschiene 8 angeordnet, während
an der Oberseite des Möbels 2 eine obere Führungsschiene 10 angeordnet ist. Zwischen
diesen beiden Führungsschienen 8, 10 ist die Schiebetür 4 über wenigstens ein in Fig.
2 gezeigtes unteres Laufteil 12 und ein in Fig. 6 gezeigtes oberes Laufteil 14 in
einer Führungsrichtung 16 geführt gelagert.
[0024] Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Teilansicht der Schiebetür 4 aus Fig. 1 mit
dem unteren Laufteil 12. Die untere Führungsschiene 8 ist mit Schrauben 18 am Möbelkorpus
6 festgelegt.
[0025] Das untere Laufteil 12 weist einen Montagehalter 20 auf, der an einem Türkörper 21
der Schiebetür 4 über Schrauben 18 befestigt ist. An dem Montagehalter 20 ist in einer
Verschiebungsrichtung 22 rechtwinklig zur Führungsrichtung 16 verschieblich ein Stützelement
24 gehalten, an dessen einem Ende eine auf die untere Führungsschiene 8 aufgesetzte
untere Rolle 26 drehbar gelagert ist. Wird die Schiebetür 4 in der Führungsrichtung
16 bewegt, rollt die untere Rolle 26 über die untere Führungsschiene 8.
[0026] Das Stützelement 24 ist relativ zu dem Montagehalter 20 in der Höhe verstellbar,
wobei hierfür eine Justierschraube 28 in eine Einstellöffnung 30 im Montagehalter
20 eingeschraubt ist, wie dies aus Figur 3 hervorgeht.
[0027] Der Montagehalter 20 umfasst auf einer Grundplatte 34 drei Zapfen 36 mit je einer
Durchgangsöffnung, durch die die in Fig. 2 gezeigten Schrauben 18 eingeführt werden
können. Die Zapfen 36 greifen in Langlöcher 44 an dem Stützelement 24 ein, um das
Stützelement 24 in die vertikale Verschiebungsrichtung 22 verschieblich zum Montagehalter
20 zu lagern.
[0028] Am in Verschiebungsrichtung 22 betrachteten oberen Ende des Montagehalters 20 ist
ein Halteelement 38 ausgebildet, durch das die Justierschraube 28 einschraubbar ist.
[0029] Das Stützelement 24 ist in der vorliegenden Ausführung aus einem Blechteil 40 geformt,
dessen Randbereich bereichsweise mit einer Wulst 42 verstärkt ist. In das Blechteil
40 sind Langlöcher 44 eingeformt. Am in Verschiebungsrichtung 22 betrachteten oberen
Ende des Blechteils 40 ist ein Gegenlagerelement 46 ausgebildet, an dem die Justierschraube
28 anliegt, um die relative Lage zwischen dem Montagehalter 20 und dem Stützelement
24 einzustellen. In dem Blechteil 40 ist ferner eine Öffnung 48 ausgebildet, in die
eine Achse 50 zum Lagern der unteren Rolle 26 eingesetzt ist. Die untere Rolle 26
weist dabei einen Durchmesser 52 auf.
[0030] Schließlich ist an der in Verschiebungsrichtung 22 betrachteten unteren Seite des
Stützelementes 24 eine Führungsplatte 54 vorgesehen, an der eine Schutzkappe 56 aufgesetzt
ist.
[0031] Es wird auf Fig. 4 Bezug genommen, die eine perspektivische Teilansicht des ersten
Laufteils 12 aus Fig. 2 auf der unteren Führungsschiene 8 zeigt.
[0032] Die untere Führungsschiene 8 weist einen Führungsschlitz 58 auf, der sich zu einem
Schieneninnenraum 60 öffnet. Zur besseren Darstellung des Schieneninnenraums 60 ist
die untere Führungsschiene 8 in Fig. 4 teilweise aufgebrochen dargestellt. Am in Führungsrichtung
16 betrachteten Ende der Führungsschiene 8 ist der Schieneninnenraum 60 über ein Begrenzungselement
62 verschlossen, das einen Anschlag für das erste Laufteil 12 ausbildet.
[0033] In den Schieneninnenraum 60 greift über den Führungsschlitz 58 die in nicht näher
dargestellter Weise mit der Schutzkappe 56 abgedeckte Führungsplatte 54 des Stützelements
24 ein und wird darin als Gleitlager geführt. Im Führungsschlitz 58 ist ein am Außenumfang
der unteren Rolle 26 ausgebildeter ringförmiger Vorsprung 64 eingesetzt und geführt.
[0034] Das in Figur 5 gezeigte Begrenzungselement 62 weist einen Befestigungsabschnitt 66
und einen Anschlagabschnitt 68 auf. Am Befestigungsabschnitt 66 ist das Begrenzungselement
62 im Schieneninnenraum 60 mittels Schrauben 70 fixiert. Der Anschlagabschnitt 68
ist in geringem Umfang elastisch an dem Befestigungsabschnitt 66 über einen elastischen
Abschnitt 72 gelagert.
[0035] Der Anschlagabschnitt 68 weist einen in Führungsrichtung 16 verlaufenden Aufnahmekanal
74 auf, in dem die mit der Schutzkappe 56 abgedeckte Führungsplatte 54 aufgenommen
werden kann. Dieser Aufnahmekanal 74 weist eine Verjüngung 76 quer zur Führungsrichtung
16 auf, um die mit der Schutzkappe 56 abgedeckte Führungsplatte 54 in einer Schließposition
zu verrasten.
[0036] In Fig. 6 ist die obere Führungsschiene 10 dargestellt, die ortsfest zum Möbelkorpus
6 angeordnet ist. Die obere Führungsschiene 10 weist Öffnungen 77 für Schrauben 18
zur Festlegung am Möbelkorpus 6 auf.
[0037] Das obere Laufteil 14 weist einen Halter 78 auf, der am Türkörper 21 der Schiebetür
4 über drei Schrauben 18 befestigt ist. An dem Halter 78 des oberen Laufteils 14 ist
in einer vertikalen Verschiebungsrichtung 22 verschieblich ein Riegel 80 gehalten,
an dessen einem Ende eine auf die obere Führungsschiene 10 aufgesetzte obere Rolle
82 drehbar gelagert ist, so dass die obere Rolle 82 über die obere Führungsschiene
10 rollt, wenn sich die Schiebetür 4 in der Führungsrichtung 16 bewegt.
[0038] Um eine Kontaktierung der oberen Rolle 82 mit der oberen Führungsschiene 10 herzustellen
und beizubehalten, ist in der vorliegenden Ausführung ein Blockierelement 84 vorhanden,
das eine relative Bewegung zwischen dem Riegel 80 des oberen Laufteils 14 und dem
Halter 78 des oberen Laufteils 14 lösbar blockieren kann. Der Riegel 80 des oberen
Laufteils 14 kann in der Verschieberichtung 22 solange verschoben werden, bis die
obere Rolle 82 die obere Führungsschiene 10 kontaktiert. In diesem Zustand kann eine
relative Bewegung zwischen dem Riegel 80 des oberen Laufteils 14 und dem Halter 78
des oberen Laufteils 14 über das Blockierelement 84 blockiert werden.
[0039] Es wird auf Fig. 7 Bezug genommen, die eine Explosionsansicht des zweiten Laufteils
14 aus Fig. 6 zeigt.
[0040] Der Halter 78 des oberen Laufteils 14 umfasst auf einer Grundplatte 85 drei Zapfen
87 mit je einer Durchgangsöffnung, durch die Schrauben 18 eingeführt werden können.
Die Spitzen der Zapfen 87 können auf den Türkörper 21 aufgelegt werden, so dass die
Zapfen 87 einen Spalt zwischen der Grundplatte 85 und dem Türkörper 21 definieren.
[0041] Der Riegel 80 des oberen Laufteils 14 ist analog zum Stützelement 24 des unteren
Laufteils 12 aus einem Blechteil 89 geformt, dessen Randbereich wieder bereichsweise
mit einer Wulst 91 verstärkt ist. Analog zum Stützelement 24 des unteren Laufteils
12 sind in das Blechteil 89 des oberen Laufteils 14 Langlöeher 93 eingeformt, in die
die Zapfen 87 des Halters 78 des oberen Laufteils 14 eingesetzt werden, um so den
Riegel 80 des oberen Laufteils 14 in Verschiebungsrichtung 22 verschieblich zum Halter
78 des oberen Laufteils 14 zu lagern.
[0042] Zur Lagerung der oberen Rolle 82 ist durch das Blechteil 89 des oberen Laufteils
14 analog zum Blechteil 40 des unteren Laufteils 12 eine Öffnung 95 vorgesehen, in
die eine Achse 50 zum Lagern der oberen Rolle 82 eingesetzt ist.
[0043] In Verschiebungsrichtung 22 betrachtet, an der oberen Seite des Blechteils 89des
oberen Laufteils 14 ist in der vorliegenden Ausführung analog zum Blechteil 40 des
unteren Laufteils 12 eine Führungsplatte 97 ausgebildet, die an der oberen Führungsschiene
10 in einen Führungsschlitz 58 eingesetzt werden kann. Dabei können die in Fig. 4
gezeigten Merkmale der unteren Führungsschiene 8 alternativ oder zusätzlich auf die
obere Führungsschiene 10 übertragen werden.
[0044] Das Blockierelement 84 am Halter 78 des oberen Laufteils 14 ist gemäß Figur 7 an
einem Drehlager 88 des Halters 78 drehbar gelagert. An dem Drehlager 88 ist auf einer
Seite ein Federelement 92 angeordnet, um einen Zapfen 94 in das Drehlager 88 einsetzen
zu können und einen Zapfen 94 an der gegenüberliegenden Seite des Blockierelementes
84 ebenfalls in ein Drehlager an dem Halter 78 einsetzen zu können. Ferner umfasst
das Blockierelement 84 einen Drehgriff 96, an dem das Blockierelement 84 zum Drehen
gehalten werden kann. Schließlich umfasst das Blockierelement 84 rippenförmige Eingriffselemente
98, die mit Rippen 100 an dem Blechteil 89 in Eingriff gelangen können, um eine Bewegung
des Riegels 80 des oberen Laufteils 14 gegenüber dem Halter 78 des oberen Laufteils
14 entgegen der Verschiebungsrichtung 22 zu verhindern. Dabei sind die Rippen 100
bevorzugt mit einem Anstellwinkel 128 ausgebildet, was insbesondere Figur 9d anschaulich
zeigt. Dadurch ist gewährleistet, dass bei einem Schwenken des Drehgriffs 96 in die
Schliessposition das Anziehdrehmoment kontinuierlich gesteigert wird und bei einem
vollständigen Verschwenken ein maximaler Formschluss zwischen den Rippen 100 und den
Eingriffselementen 98 erreicht wird. Weiterhin weisen die Rippen 100 und die Eingriffselemente
98 eine spezielle Sägezahnform auf, die beim Kämmen ineinander greifen und insbesondere
bei Überlast besonders hohe Kräfte aufnehmen können.
[0045] Zur mechanischen Unterstützung dieses Formschlusses kann in Verschiebungsrichtung
22 betrachtet vor dem Drehgriff 96 am Riegel 80 eine Nase 101 ausgebildet sein, die
in einer Stellung des Blockierelements 84, in der der Formschluss geschlossen ist,
auf den Drehgriff 96 als Anschlag gelegt werden kann, um die zuvor genannte Bewegung
des Riegels 80 gegenüber dem Halter 78 entgegen der Verschiebungsrichtung 22 zusätzlich
zu verhindern. Gleichzeitig besitzt die Nase 101 die Funktion eines Höhenanschlags
für den Riegel 80 beim Verschieben des Halters 78 sowie als Notfallelement, falls
das Blockierelement 84 bei einem eventuellen Bruch ausfällt.
[0046] Zur Unterstützung des Andrückens der oberen Rolle 82 an die obere Führungsschiene
10 umfasst das obere Laufteil 14 ferner eine entgegen der Verschiebungsrichtung 22
vorgespannte Feder 102, die als Spiralfeder ausgebildet ist. Die Feder 102 kann möbelbeschlagseitig
in eine entsprechende Federeinhängung 104 eingehängt und an einem entsprechenden Gegenlager
106 gegengelagert werden, um das Blechteil 89 mit der Rolle 82 während der Montage
gegen die Führungsschiene 10 vorzuspannen. Der Riegel 80 des oberen Laufteils 14 kann
dabei gegen die Richtung der Vorspannung der Feder 102 über einen Griffabschnitt 108
bewegt werden.
[0047] Es wird auf Fig. 8 Bezug genommen, die eine perspektivische Ansicht einer alternativen
Schiebetür 4 zeigt, die statt eines plattenförmigen Holzwerkstoffs einen Aluminiumrahmen
mit einem Füllungselement aufweist, an dem das zweite Laufteil 14 montiert wird.
[0048] Ein Türkörper 21 weist einen Außenrahmen auf, in den ein Füllungselement, beispielsweise
aus Glas, eingesetzt ist. In den Ecken des Türkörpers 21 sind dabei Eckverbinder 112
in die Rahmenleisten 114 eingesteckt. Die Befestigung zwischen den Eckverbindern 112
und den Rahmenleisten 114 kann über Aufnahmebohrungen 116 hergestellt werden, in die
die Schrauben 18 eingeschraubt werden können.
[0049] An einer der Rahmenleisten 114 ist in der vorliegenden Ausführung eine Befestigungsbohrung
118 ausgebildet, über die mit einer weiteren Schraube 18 an dieser Rahmenleiste 114
ein Führungsteil 120 befestigt werden kann. In einem Führungsspalt (nicht dargestellt)
zwischen dem Führungsteil 120 und der Rahmenleiste 114 kann dann über einen Führungsvorsprung
123 am Blechteil 89 des Riegels 80 des oberen Laufteils 14 im Bereich der oberen Rolle
82 der Riegel 80 des oberen Laufteils 14 geführt werden.
[0050] In den Fig. 9a bis 9d werden Teilansichten des Blockierelements 84 an dem oberen
Laufteil 14 aus Fig. 6 gezeigt, die den Einbau der Schiebetür 4 an dem Möbelkorpus
6 zeigen.
[0051] Vor dem Einbau werden das untere und obere Laufteil 12, 14 in der in Fig. 2 und 6
gezeigten Weise entsprechend an der Unterseite und der Oberseite des Türkörpers 21
befestigt.
[0052] Im Anschluss kann das am Türkörper 21 befestigte untere Laufteil 12 mit seiner Führungsplatte
54 in den Führungsschlitz 58 der unteren Führungsschiene 8 eingesetzt werden, so dass
die Schiebetür 4 in der unteren Führungsschiene 8 geführt bewegt werden kann.
[0053] Am oberen Laufteil 14 kann nun mittels des Drehgriffs 96 das Blockierelement 84,
wie in Fig. 9a gezeigt, geöffnet und der Formschluss zwischen den sperrgliedseitigen
Eingriffselementen 98 und den am Riegel 80 angeordneten Rippen 100 gelöst werden.
[0054] In der in Fig. 9a gezeigten Position ist der Riegel 80 des oberen Laufteils 14 in
einer oberen Position, in der die Oberkante der Führungsplatte 97 des oberen Laufteils
14 in Verschiebungsrichtung 22 gesehen höher steht als die Unterkante der oberen Führungsschiene
10 liegt. Somit kann die Führungsplatte 97 nicht in den Führungsschlitz 58 der oberen
Führungsschiene 10 eingeführt werden.
[0055] Dies ist jedoch in einer in Fig. 9b gezeigten Position des Riegels 80 des oberen
Laufteils 14 gegenüber dem Halter 78 des oberen Laufteils 14 möglich, die nachstehend
als Montageposition bezeichnet werden soll. In der Montageposition wurde der Riegel
80 gegen die Kraft der Feder 102 nach unten bewegt, so dass ein Abstand 124 zwischen
dem Riegel 80 und dem Blechteil 89 auf einen größeren Abstand 126 geändert wurde.
In der Montageposition liegt nun die Führungsplatte 97 des oberen Laufteils 14 in
Verschiebungsrichtung 22 gesehen unterhalb des Führungsschlitzes 58 der oberen Führungsschiene
10 und kann daher in Verschiebungsrichtung 22 betrachtet durch Schwenken der Schiebetür
4 um die untere Führungsschiene 8 unterhalb der oberen Führungsschiene 10 angeordnet
werden. Der Riegel 80 kann beispielsweise durch Ziehen am Griffabschnitt 108 in diese
Montageposition gezogen werden.
[0056] Nachdem die Führungsplatte 97 des oberen Laufteils 14 unterhalb des Führungsschlitzes
58 der oberen Führungsschiene 10 angeordnet ist, kann der Riegel 80 des oberen Laufteils
14 durch die Feder 102 in Verschiebungsrichtung 22 geschoben und damit die Führungsplatte
97 des oberen Laufteils 14 in den Führungsschlitz 58 der oberen Führungsschiene 10
eingeführt werden. Auf diese Weise wird die Schiebetür winklig zur Führungsrichtung
16 gesehen in den Führungsschienen 8, 10 verriegelt und kann nicht mehr aus diesen
herausfallen.
[0057] Im Anschluss daran kann das Blockierelement 84 geschlossen werden, bis der Drehgriff
96 umfänglich an die Nase 101 anschlägt. Auf diese Weise wird der Formschluss zwischen
den Eingriffselementen 98 und den am Riegel 80 angeordneten Rippen 100 teilweise geschlossen.
Dadurch kann der Riegel 80 in der verriegelten Position gesichert werden.
[0058] In Fig. 10 sind die Eingriffselemente 98 und die Rippen 100 im Detail gezeigt, die
bei einer Drehung des Blockierelementes 84 in Eingriff gelangen und somit eine Bewegung
des Blechteils 40 relativ zu dem Riegel 80 verhindern.
[0059] In besonders günstiger Weise kann die Justierschraube 28 zur Höheneinstellung der
Schiebetür 4 verwendet werden. Dazu wird zunächst durch Schwenken des Drehgriffs 96
das Blockierelement 84 am oberen Laufteil 14 gelöst. Anschließend kann mittels der
Justierschraube 28 am unteren Laufteil 12 eine gewünschte Höheneinstellung der Schiebetür
4 vorgenommen werden. Zeitgleich stellt sich das obere Laufteil 14 automatisch selbsttätig
ein, bevor das Blockierelement 84 zurück in die Verriegelungsposition bewegt wird.
Bezugszeichenliste
[0060]
- 2
- Möbel
- 4
- Schiebetür
- 6
- Möbelkorpus
- 8
- Führungsschiene
- 10
- Führungsschiene
- 12
- Laufteil
- 14
- Laufteil
- 16
- Führungsrichtung
- 18
- Schraube
- 20
- Montagehalter
- 21
- Türkörper
- 22
- Verschiebungsrichtung
- 24
- Stützelement
- 26
- Rolle
- 28
- Justierschraube
- 30
- Einstellöffnung
- 34
- Grundplatte
- 36
- Zapfen
- 38
- Halteelement
- 40
- Blechteil
- 42
- Wulst
- 44
- Langloch
- 46
- Gegenlagerelement
- 48
- Öffnung
- 50
- Achse
- 54
- Führungsplatte
- 56
- Schutzkappe
- 58
- Führungsschlitz
- 60
- Schieneninnenraum
- 62
- Begrenzungselement
- 64
- Vorsprung
- 66
- Befestigungsabschnitt
- 68
- Anschlagabschnitt
- 70
- Schraube
- 72
- Elastischer Abschnitt
- 74
- Aufnahmekanal
- 76
- Verjüngung
- 77
- Öffnung
- 78
- Halter
- 80
- Riegel
- 82
- Rolle
- 84
- Blockierelement
- 85
- Grundplatte
- 87
- Zapfen
- 88
- Drehlager
- 89
- Blechteil
- 91
- Wulst
- 92
- Federelement
- 93
- Langloch
- 94
- Zapfen
- 95
- Öffnung
- 96
- Drehgriff
- 97
- Führungsplatte
- 98
- Eingriffselement
- 100
- Rippe
- 101
- Nase
- 102
- Feder
- 104
- Federeinhängung
- 106
- Gegenlager
- 108
- Griffabschnitt
- 112
- Eckverbinder
- 114
- Rahmenleiste
- 116
- Aufnahmebohrung
- 118
- Befestigungsbohrung
- 120
- Führungsteil
- 123
- Führungsvorsprung
- 124
- Abstand (Verriegelungsposition)
- 126
- Abstand (Montageposition)
- 128
- Anstellwinkel
1. Laufteil (14), insbesondere für einen Schiebetürbeschlag, zum Führen eines Möbelteils
(4) entlang einer Führungsschiene (10) in eine Führungsrichtung (16), umfassend:
- einen fest mit dem zu führenden Möbelteil (4) verbindbaren Halter (78), und
- einen am Halter (78) winklig zur Führungsrichtung (16) zwischen einer Führungsposition
und einer Montageposition verschiebbar gehaltenen Riegel (80), der in der Führungsposition
an der Führungsschiene (10) geführt ist und in der Montageposition von der Führungsschiene
(10) abnehmbar ist,
- ein Rückstellelement (102), über das der Riegel (80) am Halter (78) in die Führungsposition
vorgespannt ist, wobei
- ein Blockierelement (84) vorgesehen ist, mittels dem eine Verschiebung des Riegels
(80) relativ zu dem Halter (78) in der Führungsposition blockierbar ist;
dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement (84) einen Drehgriff (96) aufweist, mittels dem das Blockierelement
(84) geöffnet werden kann, um einen Formschluss zwischen zum Blockierelement (84)
gehörenden sperrgliedseitigen Eingriffselementen (98) und am Riegel (80) angeordneten
Rippen zu lösen.
2. Laufteil (14) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement (84) ein erstes Formschlusselement (100) am Riegel (80) und ein
zum ersten Formschlusselement (100) komplementär ausgebildetes zweites Formschlusselement
(98) am Halter (78) umfasst, die ausgebildet sind, die Verschiebung des Riegels (80)
entgegen der Verriegelungsposition (124) über einen Formschluss zu blockieren.
3. Laufteil (14) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Formschlusselement (98, 100) winklig zu einer Verschiebungsrichtung
(22) des Riegels (80) beweglich gelagert ist.
4. Laufteil (14) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschluss sowohl in Führungsrichtung (16) als auch in Richtung (22) der Verriegelungsposition
(124) wirkt.
5. Laufteil (14) nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Formschlusselement (98, 100) als Rastelemente ausgebildet sind,
bei einer Verschiebung des Riegels (80) in Richtung (22) der Verriegelungsposition
(124) ineinander zu verrasten.
6. Laufteil (14) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung des ersten Formschlusselements (98) und des zweiten Formschlusselements
(100) sägezahnförmig ausgebildet sind.
7. Laufteil (14) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Riegel (80) eine Nase (101) ausgebildet ist, die bei einer Verschiebung des
Riegels (80) in Richtung (22) der Verriegelungsposition (124) in einer Schließstellung
des Blockierelements (84) auf den Drehgriff (96) als Anschlag gelegt werden kann.
8. Laufteil (14) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein leistenförmiges Führungselement (78) zum Führen des Riegels (80) in einer Verschiebungsrichtung
(22) des Riegels (80) vorgesehen ist.
9. Möbelbeschlag (4), insbesondere für eine Schiebetür, die entlang einer ersten Führungsschiene
(8) und einer zweiten Führungsschiene (10) in eine Führungsrichtung (16) geführt ist,
umfassend:
- einen Grundkörper (21), insbesondere ein Türelement,
- mindestens ein mit dem Grundkörper (21) verbundenes erstes Laufteil (12) zum Führen
des Grundkörpers (21) an der ersten Führungsschiene (8), und
- mindestens ein vom ersten Laufteil (12) beabstandet am Grundkörper (21) befestigtes
zweites Laufteil (14) nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Führen des Grundkörpers
(21) an der zweiten Führungsschiene (10).
10. Möbelbeschlag (4) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Laufteil (12) einen fest mit dem Grundkörper (21) verbundenen Montagehalter
(20) und ein am Montagehalter (20) winklig zur Führungsrichtung (16) verschiebbar
gehaltenes Stützelement (24) umfasst, über das der Grundkörper (21) in Richtung der
ersten Führungsschiene (8) geführt ist.
11. Möbelbeschlag (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein auf der ersten Führungsschiene (8) angeordnetes Begrenzungselement
(62) zum Begrenzen einer Bewegung des ersten Laufteils (12) in Führungsrichtung (16)
vorgesehen ist.
12. Möbelbeschlag (4) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungselement (62) einen sich in Führungsrichtung (16) verjüngenden Bereich
(76) zur reibschlüssigen Aufnahme wenigstens eines Teils (54) des ersten Laufteils
(12) aufweist.
13. Möbelbeschlag (4) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Laufteil (12) und/oder das zweite Laufteil (14) an wenigstens zwei, vorzugsweise
drei lageverschiedenen Befestigungspunkten (36, 87) am Grundkörper (21) befestigt
ist.
14. Möbel (2) umfassend einen Möbelkorpus mit einer verfahrbar gelagerten Schiebebür,
die über einen Möbelbeschlag (4) nach einem der Ansprüche 9 bis 13 an dem Möbelkorpus
gehalten ist.
1. A running part (14), especially for a sliding door fitting, for guiding a furniture
part (4) in a guiding direction (16) along a guide rail (10), comprising:
- a holder (78) which can rigidly be connected to the furniture part (4) to be guided,
and
- a locking bolt (80) which is displaceably held on the holder (78) at an angle to
the guiding direction (16) between a guiding position and a mounting position, and
which is guided in the guiding position on the guide rail (10) and can be removed
from the guide rail (10) in the mounting position,
- a restoring element (102), via which the locking bolt (80) is pretensioned on the
holder (78) in the guiding position, whereby a blocking element (84) is provided,
by means of which a displacement of the locking bolt (80) relative to the holder (78)
in the guiding position can be blocked
characterized in that the blocking element (84) comprises a rotary handle (96), by means of which the blocking
element (84) can be opened, in order to unlock a positive-locking fit between positive-locking
elements (98) which are part of the blocking element and are located on the side of
the locking element, and ribs located at the locking bolt (80).
2. A running part (14) according to claim 1, characterized in that the blocking element (84) comprises a first positive-locking element (100) on the
locking bolt (80) and a second positive-locking element (98) on the holder (78), said
second positive-locking element being arranged in a complementary manner to the first
positive-locking element (100), which positive-locking elements are formed to block
the displacement of the locking bolt (80) against the locking position (124) via a
positive-locking fit.
3. A running part (14) according to claim 2, characterized in that the first and/or second positive-locking element (98, 100) is angularly movably mounted
to a direction of displacement (22) of the locking bolt (80).
4. A running part (14) according to claim 2 or 3, characterized in that the positive-locking fit acts both in the guiding direction (16) and in the direction
(22) of the locking position (124).
5. A running part (14) according to one of the preceding claims 2 to 4, characterized in that the first and second positive-locking element (98, 100) are arranged as latching
elements so as to latch into each other during a displacement of the locking bolt
(80) in the direction (22) of the locking position (124).
6. A running part (14) according to one of the preceding claims, characterized in that the toothing of the first positive-locking element (98) and the second positive-locking
element (100) are formed in a serrated manner.
7. A running part (14) according to one of the preceding claims, characterized in that a lug (101) is formed on the locking bolt (80), which during a displacement of the
locking bolt (80) in the direction (22) of the locking position (124) can be placed
on the rotary handle (96) as a limit stop in a closed position of the blocking element
(84).
8. A running part (14) according to one of the preceding claims, characterized in that a strip-like guide element (78) is provided for guiding the locking bolt (80) in
a direction of displacement (22) of the locking bolt (80).
9. A furniture fitting (4), especially for a sliding door, which is guided along a first
guide rail (8) and a second guide rail (10) in a guiding direction (16), comprising:
- a base body (21), especially a door element,
- at least one first running part (12) which is connected to the base body (21) for
guiding the base body (21) on the first guide rail (8), and
- at least one second running part (14) according to one of the preceding claims,
which is fixed to the base body (21) spaced from the first running part (12), for
guiding the base body (21) on the second guide rail (10).
10. A furniture fitting (4) according to claim 9, characterized in that the first running part (12) comprises a mounting holder (20) which is rigidly connected
to the base body (21) and a support element (24) which is displaceably held on the
mounting holder (20) at an angle to the guiding direction (16), via which the base
body (21) is guided in the direction of the first guide rail (8).
11. A furniture fitting (4) according to one of the preceding claims 9 and 10, characterized in that at least one limiting element (62) arranged on the first guide rail (8) is provided
for limiting a movement of the first running part (12) in the guiding direction (16).
12. A furniture fitting (4) according to claim 10, characterized in that the limiting element (62) comprises a region (76) tapering in the guiding direction
(16) for the frictionally engaged receiving of at least one part (54) of the first
running part (12).
13. A furniture fitting (4) according to one of the claims 9 to 12, characterized in that the first running part (12) and/or the second running part (14) is fixed to the base
body (21) at least at two, preferably three, fastening points (36, 87) which differ
with respect to their position.
14. A piece of furniture (2), comprising a furniture body with a displaceably mounted
sliding door, which is retained on the furniture body via a furniture fitting (4)
according to one of the claims 9 to 13.
1. Pièce de coulissage (14), en particulier pour une ferrure de porte coulissante, servant
à guider une partie de meuble (4) le long d'un rail de guidage (10) dans une direction
de guidage (16), comprenant :
- un support (78) qui peut être relié solidement à la partie de meuble (4) à guider,
et
- un verrou (80) qui est maintenu sur le support (78) de manière à pouvoir être déplacé
entre une position de guidage et une position de montage selon un angle par rapport
à la direction de guidage (16), qui est guidé sur le rail de guidage (10) dans la
position de guidage et peut être retiré du rail de guidage (10) dans la position de
montage,
- un élément de rappel (102) au moyen duquel le verrou (80) est précontraint dans
la position de guidage sur le support (78),
- un élément de blocage (84) étant prévu, au moyen duquel un déplacement du verrou
(80) peut être bloqué par rapport au support (78) dans la position de guidage ;
caractérisée en ce que l'élément de blocage (84) comporte une poignée tournante (96) au moyen de laquelle
l'élément de blocage (84) peut être ouvert pour libérer un verrouillage de forme entre
des éléments d'engagement (98) côté organe de blocage sur l'élément de blocage (84)
et des nervures disposées sur le verrou (80).
2. Pièce de coulissage (14) selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'élément de blocage (84) comprend un premier élément à verrouillage de forme (100)
sur le verrou (80) et un deuxième élément à verrouillage de forme (98), complémentaire
du premier élément à verrouillage de forme (100), sur le support (78), qui sont conçus
pour bloquer le déplacement du verrou (80) à l'encontre de la position de verrouillage
(124) au moyen d'un verrouillage de forme.
3. Pièce de coulissage (14) selon la revendication 2, caractérisée en ce que le premier et/ou le deuxième élément à verrouillage de forme (98, 100) est monté
de manière mobile selon un angle par rapport à une direction de déplacement (22) du
verrou (80).
4. Pièce de coulissage (14) selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce que le verrouillage de forme agit à la fois dans la direction de guidage (16) et dans
la direction (22) de la position de verrouillage (124).
5. Pièce de coulissage (14) selon l'une des revendications 2 à 4 précédentes, caractérisée en ce que les premier et deuxième éléments à verrouillage de forme (98, 100) sont réalisés
sous la forme d'éléments d'encliquetage destinés à s'encliqueter l'un dans l'autre
lorsque le verrou (80) est déplacé dans la direction (22) de la position de verrouillage
(124).
6. Pièce de coulissage (14) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la denture du premier élément à verrouillage de forme (98) et du deuxième élément
à verrouillage de forme (100) est réalisée en dents de scie.
7. Pièce de coulissage (14) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un ergot (101) est formé sur le verrou (80), qui peut être appliqué comme butée sur
la poignée tournante (96) lorsque le verrou (80) est déplacé dans la direction (22)
de la position de verrouillage (124) dans une position fermée de l'élément de blocage
(84).
8. Pièce de coulissage (14) selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un élément de guidage en forme de latte (78) est prévu pour guider le verrou (80)
dans une direction de déplacement (22) du verrou (80).
9. Ferrure de meuble (4), en particulier pour une porte coulissante qui est guidée le
long d'un premier rail de guidage (8) et d'un deuxième rail de guidage (10) dans une
direction de guidage (16), comprenant :
- un corps de base (21), en particulier un élément de porte,
- au moins une première pièce de coulissage (12) reliée au corps de base (21) pour
guider le corps de base (21) sur le premier rail de guidage (8), et
- au moins une deuxième pièce de coulissage (14) fixée au corps de base (21) à une
certaine distance de la première pièce de coulissage (12) selon l'une des revendications
précédentes pour guider le corps de base (21) sur le deuxième rail de guidage (10).
10. Ferrure de meuble (4) selon la revendication 9, caractérisée en ce que la première pièce de coulissage (12) comprend un support de montage (20) relié solidement
au corps de base (21) et un élément d'appui (24) maintenu sur le support de montage
(20) de manière à pouvoir être déplacé selon un angle par rapport à la direction de
guidage (16), par lequel le corps de base (21) est guidé dans la direction du premier
rail de guidage (8).
11. Ferrure de meuble (4) selon l'une des revendications 9 et 10 précédentes, caractérisée en ce qu'au moins un élément de limitation (62) disposé sur le premier rail de guidage (8)
est prévu pour limiter un mouvement de la première pièce de coulissage (12) dans la
direction de guidage (16).
12. Ferrure de meuble (4) selon la revendication 10, caractérisée en ce que l'élément de limitation (62) présente une zone (76) qui s'amincit dans la direction
de guidage (16) pour recevoir par friction au moins une partie (54) de la première
pièce de coulissage (12).
13. Ferrure de meuble (4) selon l'une des revendications 9 à 12, caractérisée en ce que la première pièce de coulissage (12) et/ou la deuxième pièce de coulissage (14) est/sont
fixée(s) sur le corps de base (21) en au moins deux, de préférence trois points de
fixation (36, 87) à des positions différentes.
14. Meuble (2) comprenant un corps de meuble avec une porte coulissante montée mobile
qui est maintenue sur le corps de meuble au moyen d'une ferrure de meuble (4) selon
l'une des revendications 9 à 13.