[0001] Die Erfindung betrifft eine Hydraulikanlage einer mobilen Arbeitsmaschine, insbesondere
eines Flurförderzeugs, mit einer Arbeitshydraulik, die einen Hubantrieb und einen
Seitenschieber umfasst, wobei die Hydraulikanlage eine Arbeitshydraulikpumpe aufweist,
die zur Versorgung des Hubantriebs mit Druckmittel vorgesehen ist, wobei die Hydraulikanlage
einen Druckmittelspeicher umfasst.
[0002] Eine Hydraulikanlage eines Flurförderzeugs ist aus der
DE 102 24 731 B4 bekannt.
[0003] Als Flurförderzeuge ausgebildete Arbeitsmaschinen weisen eine Arbeitshydraulik auf,
die als Verbraucher einen Hubantrieb zum Heben und Senken eines Lastaufnahmemittels,
beispielsweise einer Lastgabel, einen Neigeantrieb zum Neigen des Lastaufnahmemittels
bzw. eines Hubgerüstes, an dem das Lastaufnahmemittel anhebbar und absenkbar angeordnet
ist, und einen oder mehrere Zusatzverbraucher umfasst. Die Zusatzverbraucher sind
in der Regel von unterschiedlichen Anbaugeräten gebildet, mit denen Zusatzfunktion
des Lastaufnahmemittels steuerbar sind, beispielsweise ein Seitenschieber zum seitlichen
Verschieben des Lastaufnahmemittels, oder ein Drehgerät zum Drehen des Lastaufnahmemittels.
Die Zusatzverbraucher können hierbei unterschiedliche Anforderungen an den Druck und
die Durchflussmenge und somit den Volumenstrombedarf aufweisen. Ein Seitenschieber
weist eine relativ geringe Durchflussmenge auf, wohingegen ein Drehgerät eine relativ
hohe Durchflussmenge benötigt. Bei bekannten Hydraulikanlagen sind der Hubantrieb,
der Neigeantrieb und die Zusatzverbraucher jeweils mittels eines Steuerwegeventils
steuerbar, das zur Versorgung mit Druckmittel mit der Förderleitung der Arbeitshydraulikpumpe
in Verbindung steht.
[0004] Die Steuerwegeventile zur Steuerung des Hubantriebs, des Neigeantriebs und der Zusatzverbraucher
sind hierbei in einem Steuerventilblock eingebaut, beispielsweise einem Monoventilblock
aus Guss oder in Schichtventilbauweise aus gelöteten Segmentblechen, wobei das Steuerwegeventil
des Zusatzverbrauchers auf den Zusatzverbraucher mit dem größtmöglichen Durchflussmengenbedarf
ausgelegt ist.
[0005] Dadurch entstehen beim Anschluss eines Zusatzverbrauchers mit einem kleinen Durchflussmengenbedarf,
beispielsweise eines Seitenschiebers, an das Steuerwegeventil des Zusatzverbrauchers,
das auf den Zusatzverbraucher mit dem größtmöglichen Durchflussmengenbedarf ausgelegt
ist, eine schlechte Dosierbarkeit der Bewegung des Seitenschiebers, da die erforderliche
Durchflussmenge für den Seitenschieber bereits bei kleinen Auslenkungen des Steuerwegeventils
und somit bei kleinen Auslenkungen an einer Sollwertvorgabeeinrichtung, beispielsweise
einem Joystick, erreicht wird.
[0006] Bei bekannten Hydraulikanlagen ist in der Regel die Arbeitshydraulik mit einer Eingangsdruckwaage
versehen, die vom höchsten Lastdruck der Verbraucher der Arbeitshydraulik gesteuert
ist und ermöglicht, dass die Arbeitshydraulikpumpe bei nicht betätigten Verbrauchern
in einem Umlauf zu einem Behälter fördert und bei betätigten Verbrauchern der von
der Arbeitshydraulikpumpe geförderte Überschussvolumenstrom, der den Bedarf der Verbraucher
der Arbeitshydraulik übersteigt, zu dem Behälter abgeführt werden kann. Sofern bei
bekannten Hydraulikanlagen, bei denen der Seitenschieber von der Arbeitshydraulikpumpe
mit Druckmittel versorgt wird und das Steuerwegeventil des Seitenschiebers an die
Förderleitung der Arbeitshydraulikpumpe angeschlossen ist, nur der Seitenschieber
betätigt wird, wird der gesamte von der Arbeitshydraulikpumpe geförderte und im Umlauf
befindliche Förderstrom, der sich aus dem Fördervolumen und der Drehzahl der Arbeitshydraulikpumpe
ergibt, auf den Lastdruck des Seitenschiebers hochgezogen und der von dem Seitenschieber
nicht benötigte Förderstrom der Arbeitshydraulikpumpe und somit die von der Arbeitshydraulikpumpe
geförderte Überschussmenge, die den Bedarf des Seitenschiebers übersteigt, an der
Eingangsdruckwaage unter Druckverlust zum Behälter abgedrosselt. Beim alleinigen Betrieb
des Seitenschiebers entstehen bei bekannten Hydraulikanlagen durch das Abdrosseln
des größten Teils des Förderstroms der Arbeitshydraulikpumpe zum Behälter hohe Energieverluste
und ein hoher Wärmeeintrag in das Druckmittel der Hydraulikanlage, so dass sich weiterhin
ein hoher Kühlbedarf mit einem entsprechenden hohen Energieverbrauch für eine Kühlereinrichtung
des Druckmittels ergibt.
[0007] Die
DE 199 03 174 A1 offenbart ein als Seitenschieber ausgebildetes Anbaugerät, das von einem im Hubschlitten
angeordneten Druckmittelspeicher mit Druckmittel versorgt wird. Der im Hubschlitten
angeordnete Druckmittelspeicher wird beim Heben von dem Hebenzylinder mit Druckmittel
mitaufgeladen.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hydraulikanlage der eingangs
genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die hinsichtlich der Energieeffizient
beim Betrieb des Seitenschiebers verbessert ist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Druckmittelspeicher mittels
einer Ladeschaltung von der Arbeitshydraulikpumpe mit Druckmittel aufladbar ist, wobei
die Ladeschaltung ein Vorspannventil aufweist, das die bevorzugte Versorgung des Druckmittelspeichers
mit Druckmittel der Arbeitshydraulikpumpe sicherstellt, wobei das Vorspannventil eingangsseitig
mit einer Förderleitung der Arbeitshydraulikpumpe in Verbindung steht und das Vorspannventil
ausgangsseitig an eine zu Steuerwegeventilen der Arbeitshydraulik geführten Zulaufleitung
sowie an eine zu dem Druckmittelspeicher geführte Ladeleitung angeschlossen ist, wobei
der Seitenschieber zur Versorgung mit Druckmittel an den Druckmittelspeicher angeschlossen
ist. Erfindungsgemäß erfolgt somit die Versorgung des Seitenschiebers losgelöst von
der Arbeitshydraulikpumpe mit Druckmittel aus dem Druckmittelspeicher, der von der
Arbeitshydraulikpumpe mit Druckmittel aufgeladen wurde. Hierdurch kann der Seitenschieber
bedarfsgerecht mit dem benötigten Volumenstrom und der benötigten Druckmittelmenge
versorgt werden, so dass bei der alleinigen Betätigung des Seitenschiebers das Abdrosseln
einer Überschussmenge an der Eingangsdruckwaage und die damit einhergehenden Energieverluste
vermieden werden. Durch das Verhindern des Abdrosselns einer Überschussmenge an der
Eingangsdruckwaage beim Betrieb des Seitenschiebers wird bei der Erfindung zudem der
Wärmeeintrag in das Druckmittel verringert, wodurch weiterhin ein geringer Kühlbedarf
für das Druckmittel erzielbar ist. Insgesamt weist somit die erfindungsgemäße Versorgung
des Seitenschiebers eine hohe Energieeffizient aus.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist der Seitenschieber
mittels eines Steuerwegeventils steuerbar, das zur Versorgung mit Druckmittel an den
Druckmittelspeicher angeschlossen ist. Mit einem Steuerwegeventil kann auf einfache
Weise die Bewegungsgeschwindigkeit und die Bewegungsrichtung des Seitenschiebers gesteuert
werden. Zudem wird es bei der Erfindung ermöglicht, das Steuerwegeventil an den Durchflussmengenbedarf
und somit den Volumenstrombedarf des Seitenschiebers anzupassen und entsprechend auszulegen,
so dass sich bei der Erfindung eine verbesserte Dosierbarkeit der Bewegung des Seitenschiebers
durch die Betätigung und Auslenkung einer Sollwertvorgabeeinrichtung, beispielsweise
eines Joysticks, erzielen lässt.
[0011] Vorteilhafterweise weist die Ladeschaltung des Druckmittelspeichers die Ladeleitung
auf, die zum Laden des Druckmittelspeichers mit der Förderleitung der Arbeitshydraulikpumpe
verbindbar ist, wobei in der Ladeleitung ein Sperrventil, insbesondere ein in Richtung
zum Druckmittelspeicher öffnendes Rückschlagventil, angeordnet ist, wobei das Steuerwegeventil
des Seitenschiebers zur Versorgung mit Druckmittel aus dem Druckmittelspeicher an
die Ladeleitung zwischen dem Druckmittelspeicher und dem Sperrventil angeschlossen
ist. Mit einer derartigen Ladeleitung kann der Druckmittelspeicher auf einfache Weise
von der Arbeitshydraulikpumpe mit Druckmittel aufgeladen werden. Das in der Ladeleitung
angeordnete Sperrventil verhindert auf einfache Weise, dass sich der Druckmittelspeicher
über die Ladeleitung enthalten kann. Der Anschluss des Steuerwegeventils des Seitenschiebers
an die Ladeleitung zwischen dem Sperrventil und dem Druckmittelspeicher ermöglicht
es, dass der Seitenschieber unabhängig von der Arbeitshydraulikpumpe und auch während
des Ladevorgangs des Druckmittelspeichers und somit parallel und unabhängig zu dem
Ladevorgang des Druckmittelspeichers betrieben werden kann.
[0012] Hinsichtlich eines geringen Bauaufwandes ergeben sich besondere Vorteile, wenn gemäß
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung das Steuerwegeventil des Seitenschiebers
elektrisch betätigbar ist, wobei zur Ansteuerung des Steuerwegeventil des Seitenschiebers
eine elektronische Steuereinrichtung vorgesehen ist, die eingangsseitig mit einer
Sollwertvorgabeeinrichtung für den Seitenschieber, beispielsweise einem Joystick,
in Wirkverbindung steht.
[0013] Vorteilhafterweise ist gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform der Erfindung
das Steuerwegeventil des Seitenschiebers mittels einer elektrischen Betätigungseinrichtung,
beispielsweise Elektromagneten, betätigbar, die einen Steuerschieber des Steuerwegeventils
direkt betätigen. Hierdurch kann der Bauaufwand weiter verringert werden, da ein derartiges
direkt elektrisch betätigtes Steuerwegeventil keine aufwändige Vorsteuerung benötigt.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Ladeschaltung
des Druckmittelspeichers in einer Speicherladesektion eingebaut und das Steuerwegeventil
des Seitenschiebers in die Speicherladesektion eingebaut. Durch den Einbau und die
Integration des Steuerwegeventils des Seitenschiebers in die Speicherladesektion des
Druckmittelspeichers kann der Bauaufwand weiter verringert werden und es wird erzielt,
dass an einem die Steuerwegeventile der restlichen Verbraucher der Arbeitshydraulik
enthaltenden Steuerventilblock keine Änderungen für den Einbau des Steuerwegeventils
des Seitenschiebers erforderlich sind.
[0015] Zweckmäßigerweise ist die Speicherladesektion an einen Steuerventilblock der Arbeitshydraulik
angebaut.
[0016] Beim Seitenschieber, der das Lastaufnahmemittel seitlich verschiebt, ist durch entsprechende
Anschläge der Hub begrenzt. Sofern an das Steuerwegeventil des Seitenschiebers ein
anderer hydraulischer Verbraucher ohne derartige Anschläge angeschlossen wird, kann
der Betriebszustand auftreten, dass bei nicht betätigter Sollwertvorgabeeinrichtung
und einem Fehler des Steuerwegeventils, beispielsweise einem in einer Durchflussstellung
klemmenden Steuerschieber, die Bewegung des Verbrauchers nicht über den Druckmittelspeicher
unterbunden und gestoppt werden kann. Um dies zu verhindern, ist gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass zum Anschluss des Seitenschiebers an
das Steuerwegeventil Hydraulikanschlüsse vorgesehen sind und die Hydraulikanschlüsse
mit einer Codierung versehen sind, die nur einen Anschluss des Seitenschiebers zulassen
und einen Anschluss eines anderen Hydraulikverbrauchers verhindern.
[0017] Eine derartige Codierung kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung
von Spezialarmaturen gebildet werden. Mit Spezialarmaturen für die Verbraucheranschlüsse
des Steuerwegeventils und den Seitenschieber kann auf einfache Weise erzielt werden,
dass nur der Seitenschieber an das Steuerwegeventil des Seitenschiebers der erfindungsgemäßen
Hydraulikanlage angeschlossen werden kann.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Hydraulikanlage
eine hydraulische Lenkungseinrichtung und ist der Druckmittelspeicher zur Versorgung
der Lenkungseinrichtung mit Druckmittel vorgesehen. Der Druckmittelspeicher dient
somit weiterhin zur Versorgung einer hydraulischen Lenkungseinrichtung der Arbeitsmaschine,
wodurch die Energieeffizient der Hydraulikanlage weiter verbessert werden kann.
[0019] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigt
- Figur 1
- einen Hydraulikschaltplan einer erfindungsgemäßen Hydraulikanlage und
- Figur 2
- einen Ausschnitt der Figur 1 in einer vergrößerten Darstellung.
[0020] In der Figur 1 ist ein Hydraulikschaltplan einer erfindungsgemäßen Hydraulikanlage
1 einer mobilen Arbeitsmaschine, beispielsweise eine als Gegengewichtsgabelstapler
ausgebildeten Flurförderzeugs, dargestellt.
[0021] Die Hydraulikanlage 1 des Flurförderzeugs umfasst eine Arbeitshydraulik 2, eine hydraulische
Lenkungseinrichtung 3 und eine hydraulische Bremseinrichtung 4. Die Hydraulikanlage
1 des Flurförderzeugs umfasst weiterhin einen hydrostatischen Fahrantrieb 5 des Flurförderzeugs.
[0022] Der hydrostatische Fahrantrieb 5 umfasst eine Fahrpumpe 6, die im geschlossenen Kreislauf
an Fahrmotoren 7a, 7b angeschlossen ist, die mit den angetriebenen Rädern 9a, 9b des
Flurförderzeugs in trieblicher Verbindung stehen. Die Fahrpumpe 6 ist als im Fördervolumen
verstellbare Verstellpumpe ausgebildet, zu deren Verstellung des Fördervolumens eine
Stellvorrichtung 10 vorgesehen ist. Der geschlossene Kreislauf des hydrostatischen
Fahrantriebs ist weiterhin mit einer Einspeisevorrichtung 11 versehen. Die Stellvorrichtung
10 und die Einspeisevorrichtung 11 stehen zur Versorgung mit Druckmittel mit einer
Versorgungsleitung 12 in Verbindung.
[0023] Die hydraulische Lenkungseinrichtung 3 umfasst einen hydraulischen Lenkzylinder 15,
der mittels eines Lenkventils 16 betätigbar ist. Das Lenkventil 16 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel als Lenkorbitrol ausgebildet, das mechanisch betätigbar ist und
zur Betätigung mit einem Lenkbetätigungsorgan 17, beispielsweise einem Lenkrad, in
mechanischer Wirkverbindung steht. Das Lenkventil 16 steht zur Versorgung mit Druckmittel
mit einer Zulaufleitung 18 in Verbindung. Ein Ausgang des Lenkventils 16 ist an eine
zu einem Behälter 20 geführte Ablaufleitung 19 angeschlossen.
[0024] Die hydraulische Bremseinrichtung 4 weist als Verbraucher eine Bremse 30 auf, beispielsweise
eine Federspeicherbremse, die den angetriebenen Rädern 9a, 9b zugeordnet ist und mittels
eines Bremsventils 31 betätigbar ist. Das Bremsventil 31 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
als mechanisch betätigbares Druckregelventil ausgebildet, das den Bremslüftdruck in
einer Bremsleitung 32 steuert, die an einen in Richtung einer Lösestellung wirkenden
Druckraum der Federspeicherbremse angeschlossen ist. Das Bremsventil 31 steht zur
Betätigung mit einem Bremsbetätigungsorgan 33, beispielsweise einem Bremspedal, in
mechanischer Wirkverbindung. Das Bremsventil 31 ist an eine Zulaufleitung 34, an eine
zu dem Behälter 20 geführte Ablaufleitung 35 und an die Bremsleitung 32 angeschlossen.
[0025] Die Arbeitshydraulik 2 umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Hubantrieb
40, einen Neigeantrieb 41 und einen Seitenschieber 43 als hydraulische Verbraucher.
Weiterhin kann die Arbeitshydraulik 2 einen Zusatzverbraucher 42 als weiteren hydraulischen
Verbraucher umfassen.
[0026] Zur Versorgung des Hubantriebs 40, des Neigeantriebs 41 und des gegebenenfalls vorhandenen
Zusatzverbrauchers 42 mit Druckmittel ist eine Arbeitshydraulikpumpe 45 vorgesehen
ist, die von einem Antriebsmotor 46 angetrieben ist.
[0027] Der Antriebsmotor 46 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Verbrennungsmotor
ausgebildet. Es ist jedoch alternativ möglich, den Antriebsmotor 46 als Elektromotor
auszuführen. Der Antriebsmotor 46 treibt weiterhin die Fahrpumpe 6 des hydrostatischen
Fahrantriebs 5 an. Der Antriebsmotor 46 dient weiterhin zum Antrieb einer Zusatzpumpe
47, die zur Versorgung der Bremseinrichtung 4, der Verstelleinrichtung 10 der Fahrpumpe
6 und der Einspeisevorrichtung 11 des hydrostatischen Fahrantriebs 5 dient. Die Zusatzpumpe
47 ist im offenen Kreislauf betrieben und saugt Druckmittel über eine Ansaugleitung
48 aus dem Behälter 20 an und fördert das Druckmittel in eine Förderleitung 49, an
die die Zulaufleitung 34 der Bremseinrichtung 4 und die Versorgungsleitung 12 der
Stellvorrichtung 10 und der Einspeisevorrichtung 11 angeschlossen sind.
[0028] Die Arbeitshydraulikpumpe 45 ist im offenen Kreislauf betrieben und saugt Druckmittel
über eine Ansaugleitung 48 aus dem Behälter 20 an und fördert das Druckmittel in eine
Förderleitung 50. Die Förderleitung 50 ist an einen Anschluss P eines Steuerventilblocks
51 der Arbeitshydraulik 2 angeschlossen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Arbeitshydraulikpumpe 45 als im Fördervolumen verstellbare Verstellpumpe ausgebildet,
zu deren Verstellung des Fördervolumens eine Stellvorrichtung 45a vorgesehen ist.
Zur Versorgung mit Druckmittel ist die Stellvorrichtung 45a mit der Förderleitung
49 der Zusatzpumpe 47 verbunden.
[0029] Der Steuerventilblock 51 der Arbeitshydraulik 2 enthält ein Steuerwegeventil 52 zur
Steuerung des Hubantriebs 40, ein Steuerwegeventil 53 zur Steuerung des Neigeantriebs
41 und ein Steuerwegeventil 54 zur Steuerung des gegebenenfalls vorhandenen Zusatzverbrauchers
42.
[0030] Der Anschluss P ist in dem Steuerventilblock 51 - wie in der Figur 2 näher ersichtlich
ist - mit einer Zulaufleitung 60 verbindbar, an die mittels entsprechender Förderzweigleitungen
die Steuerwegeventile 52, 53, 54 angeschlossen sind. Ein Anschluss T des Steuerventilblocks
51, an den eine zu dem Behälter 20 geführte Tankleitung 61 angeschlossen ist, steht
in dem Steuerventilblock 51 mit einer Behälterleitung 62 in Verbindung, an die mittels
Behälterzweigleitungen die Steuerwegeventil 52, 53, 54 angeschlossen sind. Die Steuerwegeventil
52, 53, 54 sind als Load-Sensing-Wegeventile ausgebildet, wobei bei einer Ansteuerung
der Steuerwegeventile 52, 53, 54 und somit einer Betätigung der Verbrauchers 40, 41,
42 der höchste Lastdruck in eine Lastdruckmeldeleitung 63 der Arbeitshydraulik 2 gemeldet
wird.
[0031] Die Steuerwegeventile 52, 53, 54 sind als vorgesteuerte Steuerwegeventile ausgebildet
und jeweils elektro-hydraulisch betätigbar. Hierzu sind zur Betätigung des Steuerwegeventils
52 elektrisch betätigbare Vorsteuerventile 52a, 52b, zur Betätigung des Steuerwegeventils
53 elektrisch betätigbare Vorsteuerventile 53a, 53b und zur Betätigung des Steuerwegeventils
54 elektrisch betätigbare Vorsteuerventile 54a, 54b vorgesehen. Die Vorsteuerventile
52a, 52b, 53a, 53b, 54a, 54b sind beispielsweise als mittels eines Proportionalmagneten
betätigbare Druckminderventile ausgebildet. Die Vorsteuerventile 52a, 52b, 53a, 53b,
54a, 54b stehen eingangsseitig zur Versorgung mit einem Steuerdruck mit einer Steuerdruckleitung
68 des Steuerventilblocks 51 in Verbindung, die an einen Anschluss Z der Steuerventilblocks
51 geführt ist. Über eine an den Anschluss Z angeschlossene Versorgungsleitung 69
steht die Steuerdruckleitung 68 mit der Förderleitung 49 der Zusatzpumpe 47 in Verbindung.
Bei einer elektrischen Ansteuerung und somit einer Betätigung erzeugen die Vorsteuerventile
52a, 52b, 53a, 53b, 54a, 54b aus dem in der Steuerdruckleitung 68 anstehenden Steuerdruck
einen Betätigungsdruck, der das entsprechende Steuerwegeventil 52, 53, 54 in eine
entsprechende Steuerstellung zur Betätigung des Verbrauchers 40, 41, 42 beaufschlagt.
[0032] Die Lastdruckmeldeleitung 63 ist an eine Förderstromregeleinrichtung 70 des Steuerventilblocks
51 geführt. Die Förderstromregeleinrichtung 70 ist als Eingangsdruckwaage ausgebildet,
die in einer die Zulaufleitung 60 mit der Behälterleitung 62 verbindenden Verbindungsleitung
71 angeordnet ist. Die Eingangsdruckwaage ist hierbei in Richtung einer Sperrstellung
von dem in der Lastdruckmeldeleitung 63 anstehenden Lastdruck der Verbraucher 40,
41, 42 und einer Feder 72 beaufschlagbar. In Richtung einer Durchflussstellung ist
die Eingangsdruckwaage von dem in der Zulaufleitung 60 anstehenden Förderdruck beaufschlagbar.
[0033] Der Steuerventilblock 51 weist zur Freigabe der Steuerwegeventile 52, 53, 54 und
der entsprechenden Bewegungen der Verbraucher 40, 41, 42 ein Freigabeventil 73 auf.
Das Freigabeventil 73 steuert die Steuerdruckleitung 68 und die Lastdruckmeldeleitung
63 an und ist elektrisch betätigbar.
[0034] Erfindungsgemäß umfasst die Hydraulikanlage 1 einen Druckmittelspeicher 80, der zur
Versorgung des Seitenschiebers 43 mit Druckmittel dient und der zum Laden mit Druckmittel
mit der Arbeitshydraulikpumpe 45 der Arbeitshydraulik 2 verbindbar ist.
[0035] Zum Laden des Druckmittelspeichers 50 ist eine Ladeschaltung 81 vorgesehen. Die Ladeschaltung
81 ist in einer Speicherladesektion 82 eingebaut, die an den Steuerventilblock 51
der Arbeitshydraulik 2 angebaut ist.
[0036] Die Ladeschaltung 81 weist ein Vorspannventil 84 auf, das die bevorzugte Versorgung
des Druckmittelspeichers 80 mit Druckmittel der Arbeitshydraulikpumpe 45 sicherstellt.
Das Vorspannventil 84 steht eingangsseitig mit der Förderleitung 50 der Arbeitshydraulikpumpe
45 in Verbindung. Das Vorspannventil 84 ist ausgangsseitig an die zu den Steuerwegeventilen
52, 53, 54 der Arbeitshydraulik 2 geführten Zulaufleitung 60 sowie an eine zu dem
Druckmittelspeicher 80 geführte Ladeleitung 83 angeschlossen.
[0037] In der Ladeleitung 83 ist ein Ladeventil 85 der Ladeschaltung 81 angeordnet, mittels
dem der Ladebetrieb des Druckmittelspeichers 80 steuerbar ist. Das Ladeventil 85 ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel als elektrisch ansteuerbares Druckminderventil
ausgebildet. Das Druckminderventil steht an einem Anschluss mit dem zu dem Vorspannventil
84 geführten Abschnitt der Ladeleitung 83 in Verbindung und an einem weiteren Anschluss
mit dem zu dem Druckmittelspeicher 80 geführten Abschnitt der Ladeleitung 83. Ein
weiterer Anschluss des Druckminderventils ist mit der Behälterleitung 62 verbunden.
[0038] Das Ladeventil 85 steht zur Ansteuerung mit einer elektronischen Steuereinrichtung
90 in Wirkverbindung.
[0039] Zur Erfassung des in dem Druckmittelspeicher 80 vorhandenen Druckes ist ein Drucksensor
91 vorgesehen, der mit der elektronischen Steuereinrichtung 90 in Verbindung steht.
[0040] In der Ladeleitung 83 ist stromab des Ladeventils 85 ein in Richtung zum Druckmittelspeicher
80 öffnenden Sperrventil 89 angeordnet. Das Sperrventil 89 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
als Rückschlagventil, beispielsweise federvorgespanntes Rückschlagventil, ausgebildet.
[0041] Der Seitenschieber 43 ist mittels eines Steuerwegeventils 100 steuerbar, das zur
Versorgung mit Druckmittel an den Druckmittelspeicher 80 angeschlossen ist. Das Steuerwegeventil
100 des Seitenschiebers 43 ist zur Versorgung mit Druckmittel aus dem Druckmittelspeicher
80 mittels einer Zulaufleitung 101 an die Ladeleitung 83 zwischen dem Druckmittelspeicher
80 und dem Sperrventil 89 angeschlossen. Weitere Anschlüsse des Steuerwegeventils
100 stehen mittels einer Ablaufleitung 102 mit der Behälterleitung 62 des Steuerventilblocks
51 in Verbindung.
[0042] Der Seitenschieber 43 ist als doppelt-wirkender Verbraucher ausgebildet, zu dessen
Anschluss an das Steuerwegeventil 100 Hydraulikanschlüsse A4, B4 vorgesehen sind.
[0043] Das Steuerwegeventil 100 ist als Längsschieberventil mit einem Steuerschieber ausgebildet.
Das Steuerwegeventil 100 weist eine als Mittelstellung ausgebildete Neutralstellung
100a auf, in der die Zulaufleitung 101, die Ablaufleitung 102 und die Hydraulikanschlüsse
A4, B4 abgesperrt sind. In einer ersten Steuerstellung 100b ist die Zulaufleitung
101 mit dem Hydraulikanschluss A4 und die Ablaufleitung 102 mit dem Hydraulikanschluss
B4 verbunden. In einer zweiten Steuerstellung 100c ist die Zulaufleitung 101 mit dem
Hydraulikanschluss B4 und die Ablaufleitung 102 mit dem Hydraulikanschluss A4 verbunden.
Das Steuerwegeventil 100 ist als in Zwischenstellungen drosselndes Proportionalventil
ausgebildet.
[0044] Die Hydraulikanschlüsse A4, B4 umfassen bei der Erfindung eine Codierung, beispielsweise
mittels Spezialarmaturen, die nur den Anschluss des Seitenschiebers 43 an das Steuerwegeventil
100 zulässt.
[0045] Das Steuerwegeventil 100 des Seitenschiebers 43 ist elektrisch betätigbar. Das Steuerwegeventil
100 des Seitenschiebers 43 steht zur Ansteuerung mit der elektronischen Steuereinrichtung
90 in Verbindung. Die Steuereinrichtung 90 steht eingangsseitig mit einer Sollwertvorgabeeinrichtung
105 für den Seitenschieber, beispielsweise einem Joystick, in Wirkverbindung.
[0046] Mit der Sollwertvorgabeeinrichtung 105 kann in einer zweiten Bewegungsrichtung der
Zusatzverbraucher 42 gesteuert werden. Zur Steuerung des Hubantriebs 40 und des Neigeantriebs
41 steht mit der elektronischen Steuereinrichtung 90 eine weitere Sollwertvorgabeeinrichtung
106, beispielsweise ein Joystick, in Verbindung.
[0047] Das Steuerwegeventil 100 des Seitenschiebers 43 ist mittels Federn in die Neutralstellung
100a beaufschlagt. Zur Betätigung des Steuerwegeventils 100 in Richtung der Steuerstellungen
100b, 100c sind im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Elektromagnete 104a, 104b
als elektrische Betätigungseinrichtung vorgesehen, die direkt den Steuerschieber des
Steuerwegeventils 100 betätigen und auslenken.
[0048] Das Steuerwegeventil 100 des Seitenschiebers 43 ist zusammen mit den Ventilen der
Ladeschaltung 81 des Druckmittelspeichers 80 in der Speicherladesektion 82 angeordnet
und eingebaut.
[0049] Im dargestellten Ausführungsbeispiel dient der Druckmittelspeicher 80 weiterhin zur
Versorgung der hydraulischen Lenkungseinrichtung 3 mit Druckmittel. Zur Versorgung
der Lenkungseinrichtung 3 mit Druckmittel aus dem Druckmittelspeicher 80 ist die Zulaufleitung
18 der Lenkungseinrichtung 3 an die Ladeleitung 83 zwischen dem Sperrventil 89 und
dem Druckmittelspeicher 80 angeschlossen.
[0050] Die erfindungsgemäße Versorgung des Seitenschiebers 43 mit Druckmittel aus dem Druckmittelspeicher
80 der Hydraulikanlage 1 weist eine Reihe von Vorteilen auf.
[0051] Das Steuerwegeventil 100 des Seitenschiebers 43 kann an den Durchflussmengenbedarf
des Seitenschiebers 43 angepasst und abgestimmt werden, wodurch sich eine gute Dosierbarkeit
der Bewegungen des Seitenschiebers 43 durch Auslenkung der Sollwertvorgabeeinrichtung
105 erzielen lässt. Da der Seitenschieber 43 nur einen geringen Volumenstrombedarf
aufweist, ergibt sich ein klein und kompakt bauendes Steuerwegeventil 100, das im
Vergleich zu Hydraulikanlagen des Standes der Technik eine Verringerung des Bauraums
des Steuerventilblocks 51 ermöglicht.
[0052] Der Seitenschieber 43 kann bei einer Ansteuerung des Steuerwegeventils 100 bedarfsgerecht
mit der benötigten Druckmittelmenge aus dem Druckmittelspeicher 80 versorgt werden.
Ein Abdrosseln von überschüssig geförderten Volumenstroms der Arbeitshydraulikpumpe
45 an der Eingangsdruckwaage 70 wird verhindert, wodurch sich Vorteile hinsichtlich
der Energieeffizienz ergeben. Zudem wird der Wärmeeintrag in das Druckmittel der Hydraulikanlage
1 verringert, wodurch der Kühlbedarf sinkt.
[0053] Der Seitenschieber 43 kann parallel und unabhängig zu einem Ladevorgang des Druckmittelspeichers
80 durch die Arbeitshydraulikpumpe 45 betrieben werden.
[0054] Durch die direkte elektrische Betätigung des Steuerwegeventils 100 und dem Entfall
von Vorsteuerventilen ergibt sich ein verringerter Bauaufwand.
[0055] Der Einbau des Steuerwegeventils 100 des Seitenschiebers 43 in die Speicherladesektion
82 bietet Vorteile bei der Ausführung des Steuerventilblocks 51 der Arbeitshydraulik
2, da der Steuerventilblock 51 bei Varianten von Flurförderzeugen mit oder ohne Seitenschieber
43 unverändert bleibt.
1. Hydraulikanlage (1) für eine mobile Arbeitsmaschine, insbesondere ein Flurförderzeug,
mit einer Arbeitshydraulik (2), die einen Hubantrieb (40) und einen Seitenschieber
(43) umfasst, wobei die Hydraulikanlage (1) eine Arbeitshydraulikpumpe (45) aufweist,
die zur Versorgung des Hubantriebs (40) mit Druckmittel vorgesehen ist, wobei die
Hydraulikanlage (1) einen Druckmittelspeicher (80) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmittelspeicher (80) mittels einer Ladeschaltung (81) von der Arbeitshydraulikpumpe
(45) mit Druckmittel aufladbar ist, wobei die Ladeschaltung (81) ein Vorspannventil
(84) aufweist, das die bevorzugte Versorgung des Druckmittelspeichers (80) mit Druckmittel
der Arbeitshydraulikpumpe (45) sicherstellt, wobei das Vorspannventil (84) eingangsseitig
mit einer Förderleitung (50) der Arbeitshydraulikpumpe (45) in Verbindung steht und
das Vorspannventil (84) ausgangsseitig an eine zu Steuerwegeventilen (52, 53, 54)
der Arbeitshydraulik (2) geführten Zulaufleitung (60) sowie an eine zu dem Druckmittelspeicher
(80) geführte Ladeleitung (83) angeschlossen ist, wobei der Seitenschieber (43) zur
Versorgung mit Druckmittel an den Druckmittelspeicher (80) angeschlossen ist.
2. Hydraulikanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenschieber (43) mittels eines Steuerwegeventils (100) steuerbar ist, das
zur Versorgung mit Druckmittel an den Druckmittelspeicher (80) angeschlossen ist.
3. Hydraulikanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeschaltung (81) des Druckmittelspeichers die Ladeleitung (83) umfasst, die
zum Laden des Druckmittelspeichers (80) mit der Förderleitung (50) der Arbeitshydraulikpumpe
(45) verbindbar ist, wobei in der Ladeleitung (83) ein Sperrventil (89), insbesondere
ein in Richtung zum Druckmittelspeicher (80) öffnendes Rückschlagventil, angeordnet
ist, wobei das Steuerwegeventil (100) des Seitenschiebers (43) zur Versorgung mit
Druckmittel aus dem Druckmittelspeicher (80) an die Ladeleitung (83) zwischen dem
Druckmittelspeicher (80) und dem Sperrventil (89) angeschlossen ist.
4. Hydraulikanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerwegeventil (100) des Seitenschiebers (43) elektrisch betätigbar ist, wobei
zur Ansteuerung des Steuerwegeventils (100) des Seitenschiebers (43) eine elektronische
Steuereinrichtung (90) vorgesehen ist, die eingangsseitig mit einer Sollwertvorgabeeinrichtung
(105) für den Seitenschieber (43), beispielsweise einem Joystick, in Wirkverbindung
steht.
5. Hydraulikanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerwegeventil (100) des Seitenschiebers (43) mittels einer elektrischen Betätigungseinrichtung,
beispielsweise Elektromagneten (104a; 104b), betätigbar ist, die einen Steuerschieber
des Steuerwegeventils (100) direkt betätigen.
6. Hydraulikanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeschaltung (81) des Druckmittelspeichers (80) in einer Speicherladesektion
(82) eingebaut ist und das Steuerwegeventil (100) des Seitenschiebers (43) in die
Speicherladesektion (82) eingebaut ist.
7. Hydraulikanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherladesektion (82) an einen Steuerventilblock (51) der Arbeitshydraulik
(2) angebaut ist.
8. Hydraulikanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anschluss des Seitenschiebers (43) an das Steuerwegeventil (100) Hydraulikanschlüsse
(A4, B4) vorgesehen sind, wobei die Hydraulikanschlüsse (A4, B4) mit einer Codierung
versehen sind, die nur einen Anschluss des Seitenschiebers (43) zulassen und einen
Anschluss eines anderen Hydraulikverbrauchers verhindern.
9. Hydraulikanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikanlage (1) eine hydraulische Lenkungseinrichtung (3) umfasst und der
Druckmittelspeicher (80) zur Versorgung der Lenkungseinrichtung (3) mit Druckmittel
vorgesehen ist.
1. Hydraulic system (1) for a mobile work machine, in particular an industrial truck,
with working hydraulics (2) comprising a lifting drive (40) and a side loader (43),
wherein the hydraulic system (1) has a working hydraulics pump (45) which is provided
for supplying the lifting drive (40) with pressure medium, wherein the hydraulic system
(1) comprises a pressure medium reservoir (80), characterized in that the pressure medium reservoir (80) can be charged up with pressure medium from the
working hydraulics pump (45) by means of a charging circuit (81), wherein the charging
circuit (81) has a pretensioning valve (84) which ensures the preferred supply of
the pressure medium reservoir (80) with pressure medium of the working hydraulics
pump (45), wherein the pretensioning valve (84) is connected on the input side to
a conveying line (50) of the working hydraulics pump (45), and the pretensioning valve
(84) is connected on the output side to a feed line (60), which is guided to directional
control valves (52, 53, 54) of the working hydraulics (2), and to a charging line
(83) guided to the pressure medium reservoir (80), wherein the side loader (43) is
connected to the pressure medium reservoir (80) for supplying with pressure medium.
2. Hydraulic system according to Claim 1, characterized in that the side loader (43) is controllable by means of a directional control valve (100)
which is connected to the pressure medium reservoir (80) for supplying with pressure
medium.
3. Hydraulic system according to Claim 2, characterized in that the charging circuit (81) of the pressure medium reservoir comprises the charging
line (83) which, for charging the pressure medium reservoir (80), is connectable to
the conveying line (50) of the working hydraulics pump (45), wherein a shut-off valve
(89), in particular a nonreturn valve opening in the direction of the pressure medium
reservoir (80), is arranged in the charging line (83), wherein the directional control
valve (100) of the side loader (43) is connected to the charging line (83) between
the pressure medium reservoir (80) and the shut-off valve (89) for supplying with
pressure medium from the pressure medium reservoir (80) .
4. Hydraulic system according to Claim 2 or 3, characterized in that the directional control valve (100) of the side loader (43) is electrically actuable,
wherein, in order to activate the directional control valve (100) of the side loader
(43), an electronic control device (90) is provided which is operatively connected
on the input side to a desired-value-specifying device (105) for the side loader (43),
for example a joystick.
5. Hydraulic system according to one of Claims 2 to 4, characterized in that the directional control valve (100) of the side loader (43) is actuable by means
of an electrical actuating device, for example electromagnets (104a; 104b) which directly
actuate a control slide of the directional control valve (100).
6. Hydraulic system according to one of Claims 2 to 5, characterized in that the charging circuit (81) of the pressure medium reservoir (80) is installed in a
reservoir-charging section (82), and the directional control valve (100) of the side
loader (43) is installed in the reservoir-charging section (82) .
7. Hydraulic system according to Claim 6, characterized in that the reservoir-charging section (82) is fitted onto a control valve block (51) of
the working hydraulics (2).
8. Hydraulic system according to one of Claims 2 to 7, characterized in that hydraulic connections (A4, B4) are provided for connecting the side loader (43) to
the directional control valve (100), wherein the hydraulic connections (A4, B4) are
provided with a coding permitting only a connection of the side loader (43) and preventing
a connection of a different hydraulic consumer.
9. Hydraulic system according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the hydraulic system (1) comprises a hydraulic steering device (3), and the pressure
medium reservoir (80) is provided for supplying the steering device (3) with pressure
medium.
1. Installation hydraulique (1) pour un engin de travail mobile, en particulier un chariot
de manutention, comprenant un système hydraulique de travail (2) qui comprend un entraînement
de levage (40) et un coulisseau latéral (43), l'installation hydraulique (1) présentant
une pompe hydraulique de travail (45) qui est prévue pour alimenter l'entraînement
de levage (40) en fluide sous pression, l'installation hydraulique (1) comprenant
un accumulateur de fluide sous pression (80), caractérisée en ce que l'accumulateur de fluide sous pression (80) peut être chargé au moyen d'un circuit
de charge (81) en fluide sous pression par la pompe hydraulique de travail (45), le
circuit de charge (81) présentant une soupape de précontrainte (84) assurant l'alimentation
préférée de l'accumulateur de fluide sous pression (80) en fluide sous pression de
la pompe hydraulique de travail (45), la soupape de précontrainte (84) étant en liaison
du côté de l'entrée avec une conduite de refoulement (50) de la pompe hydraulique
de travail (45) et la soupape de précontrainte (84), du côté de la sortie, étant raccordée
à une conduite d'alimentation (60) guidée vers des soupapes de distribution de commande
(52, 53, 54) du système hydraulique de travail (2) ainsi qu'à une conduite de charge
(83) guidée vers l'accumulateur de fluide sous pression (80), le coulisseau latéral
(43) étant raccordé à l'accumulateur de fluide sous pression (80) en vue de l'alimentation
en fluide sous pression.
2. Installation hydraulique selon la revendication 1, caractérisée en ce que le coulisseau latéral (43) peut être commandé au moyen d'une soupape de distribution
de commande (100), qui est raccordée à l'accumulateur de fluide sous pression (80)
en vue de l'alimentation en fluide sous pression.
3. Installation hydraulique selon la revendication 2, caractérisée en ce que le circuit de charge (81) de l'accumulateur de fluide sous pression comprend la conduite
de charge (83) qui peut être connectée à la conduite de refoulement (50) de la pompe
hydraulique de travail (45) pour charger l'accumulateur de fluide sous pression (80),
une soupape d'arrêt (89), en particulier un clapet antiretour s'ouvrant dans la direction
de l'accumulateur de fluide sous pression (80), étant disposé(e) dans la conduite
de charge (83), la soupape de distribution de commande (100) du coulisseau latéral
(43) étant raccordée à la conduite de charge (83) entre l'accumulateur de fluide sous
pression (80) et la soupape d'arrêt (89) en vue de l'alimentation en fluide sous pression
à partir de l'accumulateur de fluide sous pression (80).
4. Installation hydraulique selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce que la soupape de distribution de commande (100) du coulisseau latéral (43) peut être
actionnée électriquement, un dispositif de commande électronique (90) étant prévu
pour commander la soupape de distribution de commande (100) du coulisseau latéral
(43), lequel est en liaison fonctionnelle du côté de l'entrée avec un dispositif de
prescription de valeur de consigne (105) pour le coulisseau latéral (43), par exemple
un joystick.
5. Installation hydraulique selon l'une quelconque des revendications 2 à 4, caractérisée en ce que la soupape de distribution de commande (100) du coulisseau latéral (43) peut être
actionnée au moyen d'un dispositif d'actionnement électrique, par exemple des électroaimants
(104a ; 104b) qui actionnent directement un coulisseau de commande de la soupape de
distribution de commande (100).
6. Installation hydraulique selon l'une quelconque des revendications 2 à 5, caractérisée en ce que le circuit de charge (81) de l'accumulateur de fluide sous pression (80) est intégré
dans une section de charge d'accumulateur (82) et la soupape de distribution de commande
(100) du coulisseau latéral (43) est intégrée dans la section de charge d'accumulateur
(82).
7. Installation hydraulique selon la revendication 6, caractérisée en ce que la section de charge d'accumulateur (82) est montée sur un bloc de soupape de commande
(51) du système hydraulique de travail (2).
8. Installation hydraulique selon l'une quelconque des revendications 2 à 7, caractérisée en ce que pour le raccordement du coulisseau latéral (43) à la soupape de distribution de commande
(100) sont prévus des raccords hydrauliques (A4, B4), les raccords hydrauliques (A4,
B4) étant munis d'un codage, lesquels autorisent seulement un raccordement du coulisseau
latéral (43) et empêchent un raccordement d'un autre consommateur hydraulique.
9. Installation hydraulique selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que l'installation hydraulique (1) comprend un dispositif de direction hydraulique (3)
et l'accumulateur de fluide sous pression (80) est prévu pour l'alimentation du dispositif
de direction (3) en fluide sous pression.