[0001] Die Erfindung betrifft einen MQS-Stecker und ein Verfahren zur Herstellung eines
MQS-Steckers.
[0002] MQS steht für "Micro-Quadlock System" und betrifft eine bestimmte Art von Steckern
mit einer Vielzahl von elektrischen Kontakten. MQS-Stecker zeichnen sich durch eine
hohe Widerstandsfähigkeit bei mechanischen Belastungen aus. Mehrere MQS-Stecker sind
wasserdicht und relativ kompakt gebaut.
[0003] Deswegen werden MQS-Stecker vornehmlich im Automobilbereich verwendet, und zwar als
Anschlusskästen für Autoradios, Autonavigationssystem, etc. Bei solchen als Anschlusskästen
ausgebildeten MQS-Steckern wird eine Mehrzahl von Kontaktpins mit einer Leiterplatte
verlötet.
[0004] Aus dem Dokument
EP 2 230 726 A1 ist ein elektrischer Verbinder als MQS-Stecker mit einem Gehäuse und einer Mehrzahl
Kontakte bekannt, welche an einer Seite aus dem Gehäuse herausstehen.
[0005] Das Dokument
US 2006/0134975 A1 betrifft einen Steckverbinder, bei welchem vier Reihen von winkligen Kontaktpins
zum Kontakieren einer Platine aus einer Steckerrückseite ragen.
[0006] Das Dokument
US 5,336,109 betrifft zwei übereinander angeordnete Steckverbinder, aus deren Steckerrückseiten
mehrere übereinander angeordnete Reihen von winkligen Kontaktpins zum Kontakieren
einer Platine herausragen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kompakten MQS-Stecker der eingangs
benannten Art bereitzustellen.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
[0009] Ein erster Aspekt betrifft einen MQS-Stecker mit einer Mehrzahl von Kontaktpins,
die zum Kontaktieren und Verlöten mit einer Leiterplatte ausgebildet und angeordnet
sind. Dabei ragen die Kontaktpins in einer Kontaktrichtung aus dem MQS-Stecker heraus.
Die Kontaktpins ragen homogen geordnet aus dem MQS-Stecker heraus. Insbesondere können
die Kontaktpins so homogen geordnet aus dem MQS-Stecker herausragen, dass sich die
Leiterplatte beim Verlöten der Kontaktpins mit der Leiterplatte im Wesentlichen homogen
erwärmt.
[0010] Der MQS-Stecker kann als Anschlusskasten ausgebildet sein. Die Kontaktpins sind als
elektrische Kontaktpins ausgebildet und dienen zum elektrischen und mechanischen Kontaktieren
der Leiterplatte, auf der sie verlötet werden. Die Kontaktpins dienen insbesondere
dazu, mit einer PCB-Leiterplatte verlötet zu werden, wobei PCB für "Printed Circuit
Board" steht. Dazu können die Kontaktpins in dazu vorgesehene und ausgebildete Aufnahmen
und/oder Löcher der Leiterplatte eingeschoben werden, und dort mit der Leiterplatte
verlötet werden, wodurch ein elektrischer Kontakt hergestellt wird. Da die Leiterplatte
im Wesentlichen flächig ausgebildet ist, sind die Kontaktpins zumindest teilweise
so ausgebildet, dass sie alle parallel zu einer Kontaktrichtung ausgerichtet sind,
in der sie von dem MQS-Stecker weg weisen. Dabei sind die Kontaktpins zumindest teilweise
im Wesentlichen parallel zueinander und parallel zur Kontaktrichtung ausgebildet.
[0011] Der MQS-Stecker ist dazu ausgebildet und vorgesehen, in Kontaktrichtung zu der Leiterplatte
hin bewegt zu werden, und zwar mit den aus dem MQS-Stecker herausragenden Kontaktpins
zuerst. So können die Kontaktpins auf die Leiterplatte und/oder durch zugeordnete
Aufnahmen und/oder Löcher der Leiterplatte bewegt und/oder angeordnet werden, wo die
Kontaktpins mit der Leiterplatte verlötet werden. Dabei weist die Kontaktrichtung
vom MQS-Stecker weg etwa im Lot auf eine dem MQS-Stecker zugewandte flächige Seite
der Leiterplatte.
[0012] Der MQS-Stecker weist dabei als "Mehrzahl von Kontaktpins" zumindest zehn Kontaktpins
auf, bevorzugt zumindest zwanzig Kontaktpins, besonders bevorzugt zumindest vierzig
Kontaktpins. Alle diese Kontaktpins weisen zumindest mit einem Ende aus dem MQS-Stecker
heraus, und zwar im Wesentlichen in Kontaktrichtung.
[0013] Da die Kontaktpins dazu ausgebildet und vorgesehen sind, mit einer Leiterplatte verlötet
zu werden, ragen die Kontaktpins bei herkömmlichen MQS-Steckern dieser Art zunächst
willkürlich und ungeordnet aus dem MQS-Stecker heraus. Bei dem MQS-Stecker gemäß der
Erfindung sind die Kontaktpins jedoch bereits vor dem Verlöten mit der Leiterplatte
so homogen angeordnet, dass sie homogen verteilt in Kontaktrichtung aus dem MQS-Stecker
herausragen. Die Kontaktpins sind vorgeordnet und vorausgerichtet. Diese Vorordnung
und Vorausrichtung bleibt beim zunächst mechanischen Kontaktieren der Leiterplatte
erhalten, genauso wie beim Verlöten mit der Leiterplatte.
[0014] Die Vorordnung der Kontaktpins ist dabei derartig ausgebildet, dass sich die Leiterplatte
beim Verlöten der Mehrzahl von Kontaktpins mit der Leiterplatte im Wesentlichen homogen
erwärmt. "Im Wesentlichen homogen erwärmen" bedeutet dabei, dass der Temperaturgradient
gemessen über dem Flächenbereich der Leiterplatte, mit dem die Kontaktpins verlötet
werden, möglichst gering ist und ein lokales und/oder absolutes Minimum annehmen kann.
Im Wesentlichen homogen bedeutet dabei insbesondere, dass sich auf der Leiterplatte
beim Verlöten keine lokalen Temperaturmaxima aufgrund von sehr nah beieinander angeordneten
Kontaktpins ergibt, also aufgrund von Clustern von Kontaktpins. So ergibt sich lediglich
an jedem Kontaktpin ein geringes lokales Temperaturmaximum, jedoch nicht mehr ein
extremes Temperaturmaximum aufgrund eines Clusters von Kontaktpins. Die einzelnen
Kontaktpins sind so homogen voneinander beabstandet, dass sich im Wesentlichen eine
gleichmäßige Temperaturverteilung über den gesamten Bereich der Leiterplatte ergibt,
an dem Kontaktpins auf ihr verlötet werden. An den Rändern dieses Bereichs ist das
Feld selbstverständlich nicht mehr homogen, da dort die Temperatur in Richtung von
diesem Verlötbereich weg abnimmt, da außerhalb dieses Bereichs keine weiteren Lötvorgänge
mehr erfolgen.
[0015] Durch die geordnete und homogene Verteilung der Kontaktpins werden die Temperaturen
von lokalen Temperaturmaxima reduziert, und somit auch die Belastung der Leiterplatte.
Dabei können die Kontaktpins sogar enger als bei herkömmlichen MQS-Stecker zueinander
angeordnet sein können. Durch diese homogene Verteilung wird die insgesamt zum Verlöten
benötigte Fläche auf der Leiterplatte reduziert und eine besonders kompakte Bauweise
des MQS-Steckers ermöglicht.
[0016] Hierbei ist zu beachten, dass die Mehrzahl von Kontaktpins keine Kontaktpins zum
Herstellen einer Steckverbindung betreffen, sondern Kontaktpins zum Herstellen einer
Lötverbindung. Insgesamt benötigen die homogen geordneten Kontaktpins weniger Platz
als bislang auf der Leiterplatte, da sie gleichmäßiger und enger als bislang bekannt
gepackt aus dem MQS-Stecker hervorstehen.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform ragen die Kontaktpins mit jeweils einem Kontaktende im
Wesentlichen so gleichmäßig verteilt aus dem MQS-Stecker heraus, dass jedes Kontaktende
zu zumindest zwei benachbarten Kontaktenden im Wesentlichen den gleichen Abstand senkrecht
zur Kontaktrichtung aufweist. Dabei sind die zwei benachbarten Kontaktenden nächste
Nachbarn. Somit weist jedes Kontaktende zumindest zwei nächste Nachbarn auf. Ein Kontaktende
kann dabei auch drei, vier oder mehr nächste Nachbarn aufweisen, je nach Anordnung
der Kontaktenden der Kontaktpins. Die Kontaktpins sind jedoch zumindest so geordnet,
dass kein Kontaktpin lediglich einen nächsten Nachbarn aufweist. Dadurch wird eine
deutliche und feste Ordnung aller Kontaktpins der Mehrzahl von Kontaktpins bereitgestellt,
die ein besonders homogenes Lötbild ergibt.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform ragen die Kontaktpins mit jeweils einem Kontaktende aus
dem MQS-Stecker heraus, wobei die Kontaktenden zumindest teilweise in Zeilen und/oder
Spalten angeordnet sind. Hierbei können die Kontaktpins in Gruppen und/oder Untergruppen
aufgeteilt sein, die jeweils eine Reihe und/oder Spalte bilden. Die Anordnung in Zeilen
und/oder Spalten führt zu einer besonders günstigen homogenen Verteilung der Kontaktenden
der Kontaktpins, die darum zu einem besonders homogenen Erwärmen beim Verlöten mit
der Leiterplatte führt.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform weist der MQS-Stecker zumindest eine Steckfläche auf,
in die jeweils ein Steckende der Kontaktpins im Wesentlichen im Lot auf die zumindest
eine Steckfläche und parallel zu einer Steckrichtung eingesteckt sind. Hierbei ist
die zumindest eine Steckfläche in einer Ebene parallel zum Richtungsvektor der Kontaktrichtung
angeordnet und die Kontaktpins sind so um etwa 90° gebogen, dass jeweils ein Kontaktende
der Kontaktpins parallel zur Kontaktrichtung angeordnet ist. Die zumindest eine Steckfläche
kann mehrteilig ausgebildet sein und somit aus mehreren Steckflächen bestehen. Sie
dient zum Einstecken der Steckenden der Kontaktpins. Die Kontaktpins weisen jeweils
ein Steckende auf, das am MQS-Stecker in die zumindest eine Steckfläche gesteckt ist,
und ein Kontaktende, das homogen geordnet aus dem MQS-Stecker herausragt. Das Kontaktende
ist dabei das Ende des jeweiligen Kontaktpins, das zum Verlöten und Kontaktieren der
Leiterplatte ausgebildet ist. Die zumindest eine Steckfläche kann mehrteilig sein,
insbesondere zumindest zwei Teile aufweisen, die in einer Ebene parallel zur Kontaktrichtung
ausgebildet sind. Die einzelnen Kontaktpins weisen eine 90° Biegung auf und sind im
Wesentlichen L-förmig ausgebildet. Sie sind jeweils mit ihrem Steckende als erster
Arm des "L" in die zumindest eine Steckfläche gesteckt. Mit dem Kontaktende als zweiten
Arm des "L" weisen sie in Kontaktrichtung aus dem MQS-Stecker heraus. Die Verwendung
von im Wesentlichen L-förmigen Kontaktpins und der wie beschrieben angeordneten Steckfläche
ermöglicht ein besonders homogenes und geordnetes Anordnen der Kontaktpins im und
am MQS-Stecker.
[0020] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist eine Vorderseitengruppe von der
Mehrzahl der Kontaktpins in eine Vorderseite der zumindest einen Steckfläche eingesteckt,
und eine Rückseitengruppe von der Mehrzahl von Kontaktpins in eine Rückseite der zumindest
einen Steckfläche eingesteckt. Die Mehrzahl von Kontaktpins ist in dieser Ausführungsform
zumindest in zwei Gruppen unterteilt, nämlich der Vorderseitengruppe und der Rückseitengruppe.
Die Vorderseitengruppe ist dabei mit dem Steckende voraus in die Vorderseite der zumindest
einen Steckfläche gesteckt, während die Rückseitengruppe mit dem Steckende voraus
in die Rückseite der zumindest einen Steckfläche gesteckt ist. Somit weisen die Steckenden
der Kontaktpins der Rückseitengruppe genau in entgegengesetzte Richtung als die Steckenden
der Kontaktpins der Vorderseitengruppe. Die Steckenden beider dieser Gruppen sind
jedoch parallel zur Steckrichtung angeordnet. Die Wahl der Begriffe Vorderseite und
Rückseite ist hierbei willkürlich und bezieht sich auf eine erste und zweite Seite
der Steckfläche, wobei beide Seiten, also die Vorderseite und die Rückseite in einer
Ebene liegen, die parallel zum Richtungsvektor der Kontaktrichtung angeordnet ist.
Die Vorderseite kann z.B. als eine Gehäuseaußenseite des MQS-Steckers ausgebildet
sein, während die Rückseite als eine Gehäuseinnenseite des MQS-Steckers ausgebildet
sein kann. Durch die Aufteilung der Mehrzahl der Kontaktpins in zumindest eine Vorderseitengruppe
und zumindest eine Rückseitengruppe erfolgt eine effiziente Vorordnung der Kontaktpins.
[0021] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform sind die Kontaktenden der Kontaktpins
der Vorderseitengruppe versetzt zu den Kontaktpins der Rückseitengruppe angeordnet
sind, und zwar versetzt in eine Richtung, z.B. eine Versatzrichtung, senkrecht zur
Kontaktrichtung und senkrecht zur Steckrichtung. Dieser Versatz, also diese Anordnung
der Kontaktpins Vorderseitengruppe "auf Lücke" zu den Kontaktpins der Rückseitengruppe,
ermöglicht es, die Steckenden der Kontaktpins der unterschiedlichen Gruppen (also
der Vorderseitengruppe und der Rückseitengruppe) besonders kompakt auf etwa die gleiche
Höhe in die Steckfläche einzustecken. Die Kontaktpins der Vorderseitengruppe und die
Kontaktpins der Rückseitengruppe können so ohne einen Versatz zueinander in Ausbreitungsrichtung
der Steckfläche in die Steckfläche eingesteckt werden. Die Kontaktpins, und somit
auch die Steckenden der Kontaktpins, sind so in diese Versatzrichtung zueinander versetzt
angeordnet, dass sich die einzelnen Kontaktpins weder physikalisch und noch elektrisch
kontaktieren. Diese Anordnung der Kontaktpins "auf Lücke" ermöglicht (a) einen kompakten
Aufbau des MQS-Steckers und zudem (b) die Ausbildung mehrerer Reihen Kontaktpins der
Vorderseitengruppe und mehrerer Reihen Kontaktpins der Rückseitengruppe.
[0022] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform sind die Kontaktpins der Vorderseitengruppe
in zumindest zwei Vorderseitenuntergruppen unterteilt, und die Kontaktpins jeder Vorderseitenuntergruppe
sind in jeweils einer Reihe in die Vorderseite der zumindest einen Steckfläche eingesteckt.
Dabei sind die Reihen jeder Vorderseitenuntergruppe auf der Vorderseite der zumindest
einen Steckfläche in Kontaktrichtung voneinander beabstandet. Die Mehrzahl von Kontaktpins
ist somit nicht nur in eine Vorderseitengruppe und eine Rückseitengruppe unterteilt,
sondern zudem ist die Vorderseitengruppe weiter unterteilt in zumindest zwei Vorderseitenuntergruppen.
Die Kontaktpins jeder Vorderseitenuntergruppe sind in einer Reihe angeordnet, d.h.
die Steckenden der Kontaktpins einer Vorderseitenuntergruppe sind in einer Reihe angeordnet,
die zum Beispiel senkrecht zum Richtungsvektor der Kontaktrichtung auf der Vorderseite
der zumindest einen Steckfläche angeordnet und in diese eingesteckt ist. Die Reihen
sind in Kontaktrichtung voneinander beabstandet. Dies bedeutet, dass die Steckenden
der Kontaktpins in einer Betriebsposition einen Abstand von der Leiterplatte aufweisen,
der abhängig ist von der Zugehörigkeit zur jeweiligen Vorderseitenuntergruppe. Die
Unterteilung in Vorderseitenuntergruppen erhöht die Ordnung der Kontaktpins noch weiter,
wodurch der Ordnungsgrad der Kontaktpins weiter erhöht wird.
[0023] Zusätzlich oder alternativ können dabei auch die Kontaktpins der Rückseitengruppe
in zumindest zwei Rückseitenuntergruppen unterteilt sein. Dabei sind die Kontaktpins
jeder Rückseitenuntergruppe in jeweils einer Reihe in die Rückseite der zumindest
einen Steckfläche eingesteckt, wobei die Reihen jeder Rückseitenuntergruppe auf der
Rückseite der zumindest einen Steckfläche in Kontaktrichtung voneinander beabstandet
sind. Für die Reihen der Rückseitenuntergruppen gilt das zu den Reihen der Kontaktpins
der Vorderseitenuntergruppen Ausgeführte. Auch die Reihen der Rückseitenuntergruppen
können vor den Reihen der Vorderseitenuntergruppen in Kontaktrichtung voneinander
beabstandet sein. Die Reihen der jeweiligen Untergruppen beziehen sich dabei auf Anordnungsformen
der Steckenden der jeweiligen Kontaktpins in bzw. auf der Vorder- bzw. Rückseite der
zumindest einen Steckfläche. Auch durch die Aufteilung der Kontaktpins der Rückseitenuntergruppe
in zumindest zwei Rückseitenuntergruppen wird der Ordnungsgrad der Kontaktpins erhöht.
[0024] Hierbei kann jede Vorderseitenuntergruppe und/oder jede Rückseitenuntergruppe zwischen
10 und 20 Kontaktpins aufweisen. Dabei können die Vorderseitenuntergruppen eine andere
Anzahl Kontaktpins aufweisen als die Rückseitenuntergruppen. Die Vorderseitenuntergruppen
können alle gleich viele Kontaktpins aufweisen, oder unterschiedlich viele Kontaktpins.
Ebenso können die Rückseitenuntergruppen alle gleich viele Kontaktpins aufweisen oder
unterschiedlich viele.
[0025] In einer der Ausführungsformen mit den Vorderseitenuntergruppen und/oder Rückseitenuntergruppen
können die Kontaktenden der Kontaktpins der Vorderseitenuntergruppen und/oder der
Rückseitenuntergruppen in jeweils einer Reihe angeordnet aus dem MQS-Stecker herausragen,
wobei die Reihen der Kontaktenden jeder Vorderseitenuntergruppe und/oder jeder Rückseitenuntergruppe
in Steckrichtung voneinander beabstandet sind. In dieser Ausführungsform ist den Reihen
der Steckenden auf der zumindest einen Steckfläche eine Reihe von Kontaktenden derselben
Kontaktpins zugeordnet, die dazu ausgebildet und vorgesehen sind, mit der Leiterplatte
verlötet zu werden. Die Vorordnung der Kontaktpins in Vorderseitenuntergruppen und/oder
Rückseitenuntergruppen ermöglicht eine geordnete Aufteilung und Anordnung der Kontaktenden
der Kontaktpins in Reihen. Diese einzelnen Reihen können in Steckrichtung voneinander
beabstandet ausgebildet sein. Dies ermöglicht eine besonders effiziente Ordnung der
Kontaktpins. Zudem ist durch diese Ausbildung eine besonders einfache und geordnete
Herstellung des MQS-Steckers mit einem hohen Ordnungsgrad der Kontaktpins möglich.
[0026] In einer Weiterbildung sind die Kontaktpins der Rückseitengruppe mit ihrem Kontaktende
in etwa parallel zur Kontaktrichtung in Einschübe in der zumindest einen Steckfläche
eingesteckt. Dabei kann es sich um ein Bestandteil der zumindest einen Steckfläche
handeln, in den Steckenden der Vorderseitengruppe in etwa parallel zur Steckrichtung
eingesteckt sind, und die Kontaktenden der Rückseitengruppe in etwa parallel zur Kontaktrichtung
K. Dazu können in diesem Bestandteil der zumindest einen Steckfläche entsprechende
Einschübe ausgebildet sein für die jeweiligen Steck- und Kontaktenden der Kontaktpins.
Die Steckenden der Vorderseitengruppe sind dabei "auf Lücke" zu den Kontaktenden der
Rückseitengruppe gesteckt.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform beträgt die Mehrzahl von Kontaktpins eine Anzahl von
20 bis 120, bevorzugt von 30 bis 80. Dies ist eine typische Anzahl von Kontaktpins
für MQS-Stecker, die als Anschlusskästen ausgebildet sind. Dabei ist die Anzahl der
Kontaktpins bereits so hoch, dass eine nicht homogene und nicht vorgeordnete Anordnung
der Kontaktpins zu einem extrem inhomogenen Lötbild auf der Leitplatte führt, was
zu Belastungen und Beschädigungen der Leiterplatte führen kann.
[0028] Gemäß einer Ausführungsform sind die Kontaktpins als gestanzte Kontakte und/oder
als thermisch gerissene Drähte ausgebildet. Diese Art von elektrischen Kontaktpins
lässt sich besonders günstig verbiegen und/oder besonders stabil als vorgebogene Kontakte
in einen MQS Stecker einbauen bzw. einschieben.
[0029] Ein zweiter Aspekt betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines MQS-Steckers mit
einer Mehrzahl von Kontaktpins, die zum Kontaktieren und Verlöten mit einer Leiterplatte
ausgebildet und angeordnet sind, wobei die Kontaktpins in einer Kontaktrichtung aus
dem MQS-Stecker herausragen. Bei dem Verfahren werden die Kontaktpins so homogen am
MQS-Stecker angeordnet, dass sie so homogen geordnet aus dem MQS-Stecker herausragen,
dass sich die Leiterplatte beim Verlöten der Kontaktpins mit der Leiterplatte im Wesentlichen
homogen erwärmt. Nach dem Anordnen der Kontaktpins am MQS-Stecker kann dieser mit
der Leiterplatte verlötet werden. Das Verfahren dient insbesondere zum Herstellen
eines MQS-Steckers gemäß dem ersten Aspekt. Deswegen betreffen alle Ausführungen und
insbesondere alle Ausführungsformen des ersten Aspekts auch das Verfahren gemäß dem
zweiten Aspekt.
[0030] In einer Ausführungsform des Verfahrens werden die Kontaktpins mit jeweils einem
Steckende in zumindest eine Steckfläche des MQS-Steckers so eingesteckt, dass sie
mit dem Steckende im Wesentlichen im Lot auf die zumindest eine Steckfläche und parallel
zu einer Steckrichtung angeordnet sind, wobei die Steckfläche in einer Ebene parallel
zum Richtungsvektor der Kontaktrichtung angeordnet ist. Das Einstecken der Steckenden
kann zum Beispiel in Steckrichtung mit dem Steckende voraus erfolgen. Das Einstecken
kann jedoch auch so erfolgen, dass die Kontaktpins zum Beispiel mit ihrem Kontaktende
in Einschübe, zum Beispiel in Form von Nuten, so eingeschoben werden, dass das Steckende
des jeweiligen Kontaktpins an einer vorbestimmten Zielposition angeordnet ist, in
der das Steckende parallel zur Steckrichtung angeordnet ist. In dieser Position kann
das Steckende im MQS-Stecker elektrisch kontaktiert werden, während das Kontaktende
in Kontaktrichtung aus dem MQS-Stecker zum Verlöten mit der Leiterplatte herausragt.
[0031] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform wird ein Anteil der Kontaktpins nach
dem Einstecken in die zumindest eine Steckfläche so um etwa 90° gebogen, dass jeweils
ein Kontaktende dieses Anteils der Kontaktpins parallel zur Kontaktrichtung angeordnet
ist. Dieser Anteil von Kontaktpins kann somit im Wesentlichen in langgestreckter Form
in die zumindest eine Steckfläche eingesteckt werden. Anschließend werden die zunächst
langgestreckten Kontaktpins so um 90° gebogen, dass das Kontaktende der Kontaktpins
in Kontaktrichtung weist. Das Steckende der Kontaktpins bleibt dabei in die Steckfläche
in Steckrichtung eingesteckt.
[0032] Alternativ oder zusätzlich hierzu kann ein Anteil der Kontaktpins beim Einstecken
in die zumindest eine Steckfläche so um etwa 90° vorgebogen sein, dass nach dem Einstecken
in die zumindest eine Steckfläche jeweils ein Kontaktende dieses Anteils der Kontaktpins
parallel zur Kontaktrichtung angeordnet ist. Mit anderen Worten ist dieser Anteil
der Kontaktpins bereits vorgebogen, wenn er in die Steckfläche eingesteckt wird. Die
beiden beschriebenen Arten können miteinander kombiniert werden. So kann eine Gruppe
oder Untergruppe von langgestreckten Kontaktpins mit dem Stecker wieder eingesteckt
und anschließend wie beschrieben umgebogen werden, während ein oder mehrere weitere
Gruppen bzw. Untergruppen von vorgebogenen Kontaktpins in die zumindest eine Steckfläche
eingesteckt werden.
[0033] Die Erfindung betrifft auch ein MQS-Steckersystem mit einem MQS-Stecker gemäß dem
ersten Aspekt und einer Leiterplatte, mit der die Kontaktpins homogen geordnet verlötet
sind.
[0034] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren gezeigten Ausführungsformen
näher beschrieben. Einzelne Merkmale der in den Figuren gezeigten Ausführungsformen
können in anderen Ausführungsformen realisiert sein. Einige gleiche oder ähnliche
Merkmale der Ausführungsformen sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines ersten MQS-Steckers;
- Figur 2
- einen Querschnitt durch den ersten MQS-Stecker;
- Figur 3
- eine homogene Anordnung von Kontaktenden von Kontaktpins, die aus einem MQS-Stecker
herausragen;
- Figur 4a
- in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt des ersten MQS-Steckers, in
den Kontaktpins einer ersten Vorderseitenuntergruppe eingesteckt sind;
- Figur 4b
- in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt des ersten MQS-Steckers, in
den Kontaktpins einer ersten und zweiten Vorderseitenuntergruppe eingesteckt sind;
- Figur 4c
- in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt des ersten MQS-Steckers, in
den Kontaktpins einer ersten und zweiten Vorderseitenuntergruppe und Kontaktpins einer
ersten Rückseitenuntergruppe eingesteckt sind;
- Figur 4d
- in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt des ersten MQS-Steckers, in
den Kontaktpins einer ersten und zweiten Vorderseitenuntergruppe und Kontaktpins einer
ersten und zweiten Rückseitenuntergruppe eingesteckt sind;
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung eines zweiten MQS-Steckers;
- Figur 6
- eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts des ersten MQS-Steckers und
- Figur 7
- eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts des zweiten MQS-Steckers.
[0035] Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines ersten MQS-Steckers 1. Der MQS-Stecker
1 weist ein Gehäuse 5 auf und ist als Anschlusskasten ausgebildet. Aus einer Seite
des MQS-Steckers 1, in der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform aus der Unterseite
des MQS-Steckers 1, ragt eine Mehrzahl Kontaktpins 10 aus dem MQS-Stecker 1 heraus.
Der MQS-Stecker 1 ist dazu ausgebildet und vorgesehen, mit einer Leiterplatte (nicht
gezeigt) verlötet zu werden. Insbesondere kann der MQS-Stecker 1 auf die Leiterplatte
aufgesteckt werden, wobei die Kontaktpins 10 in Kontaktrichtung K in dazu vorgesehene
Öffnungen der Leiterplatte eingesteckt und dort verlötet werden. Die Kontaktrichtung
K weist im Wesentlichen im Lot von einer Außenseite des Gehäuses 5 des MQS-Steckers
1 weg, in der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform im Lot von der Unterseite des MQS-Steckers
1.
[0036] Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch den MQS-Stecker 1, der in Figur 1 gezeigt ist. Die
Kontaktpins 10 weisen mit einem Kontaktende 11 in Kontaktrichtung K. Alle der Kontaktpins
10 sind im Wesentlichen L-förmig ausgebildet. Dabei ist ein Arm dieses "L"s als Steckende
11 ausgebildet und erstreckt sich von der 90°-Biegung in Kontaktrichtung K bis zum
Ende des Kontaktpins 10. Der zweite L-Arm ist als Steckende 12 ausgebildet und erstreckt
sich von der 90°-Biegung bis zum anderen Ende des jeweiligen Kontaktpins 10.
[0037] Der MQS-Stecker 1 weist eine erste Steckfläche 6 auf, die als Platine und/oder Leiterplatte,
z.B. als PCB, ausgebildet sein kann. Diese erste Steckfläche 6 ist z.B. auch in Figur
1 gezeigt. Die erste Steckfläche 6 kann im Wesentlichen so groß wie eine Gehäusewand
des MQS-Steckers 1 ausgebildet sein. Die erste Steckfläche 6 ist in Form einer Platte
ausgebildet, die in einer Ebene parallel zum Richtungsvektor der Kontaktrichtung K
angeordnet ist. Durch diese Anordnung der ersten Steckfläche 6 sind die Steckenden
12 aller L-förmigen Kontaktpins 10 im Wesentlichen im Lot auf diejenige Ebene ausgerichtet,
in der die Steckfläche 6 angeordnet ist. Die Steckfläche 6 kann auch als Gehäusewand
des Gehäuses 5 ausgebildet sein.
[0038] In Figur 2 ist weiterhin eine zweite Steckfläche 7 des MQS-Steckers 1 gezeigt, die
in einer Ebene angeordnet ist, die parallel zu der Ebene der ersten Steckebene 6 angeordnet
ist. Die erste Steckfläche 6 kann mit der zweiten Steckfläche 7 gemeinsam eine einzige
Steckfläche bilden, oder, wie in dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel,
zweiteilig ausgebildet sein. Die beiden Steckflächen bilden zusammen eine zweiteilige
Steckfläche, deren einzelne Steckflächen 6 und 7 gegeneinander parallel versetzt sind,
und zwar senkrecht zur Kontaktrichtung K und im Lot auf die beiden Steckflächen.
[0039] Eine erste Gruppe der Kontaktpins 10, eine Vorderseitengruppe 15, ist in die Vorderseite
der zweiten Steckfläche 7 eingesteckt. Eine zweite Gruppe von Kontaktpins 10, nämlich
eine Rückseitengruppe 17, ist in die Rückseite der ersten Steckfläche 6 eingesteckt.
Insgesamt sind die Kontaktpins 10 so effizient und homogen geordnet, dass sich das
in
Figur 3 gezeigte Steckbild der Kontaktpins 10 ergibt. In Figur 3 ist lediglich die Anordnung
der Kontaktenden 11 der Kontaktpins 10 gezeigt. So ist es genauer betrachtet nicht
die Anordnung der gesamten Kontaktpins 10, sondern lediglich die Anordnung der Kontaktenden
11 der Kontaktpins 10 die so homogen geordnet in Kontaktrichtung aus dem MQS-Stecker
1 herausragen, dass sich beim Verlöten mit der Leitplatte eine homogene Erwärmung
ergibt.
[0040] In dem in Figur 3 gezeigten Steckbild ragen die Kontaktpins 10 so gleichmäßig verteilt
aus dem MQS-Stecker heraus, dass jedes Kontaktende 11 zu zumindest zwei benachbarten
Kontaktenden 11 im Wesentlichen den gleichen Abstand senkrecht zur Kontaktrichtung
K aufweist. Dabei sind die zwei benachbarten Kontaktenden 11 nächste Nachbarn. Somit
weist jedes Kontaktende 11 zumindest zwei nächste Nachbarn auf, wie z.B. die Kontaktenden
in den Ecken des Steckbilds. Kontaktenden 11 weiter im Inneren des Steckbilds können
dabei auch z.B. drei oder mehr nächste Nachbarn aufweisen.
[0041] Diese homogene Anordnung der Kontaktpins ist im Steckbild der Figur 3 gezeigt. Deutlich
zu erkennen ist die Unterteilung in die Kontaktpins der Vorderseitengruppe 15 und
die Kontaktpins der Rückseitengruppe 17. Wie in Figur 2 zu sehen, sind die Kontaktpins
der Vorderseitengruppe 15 in eine Steckrichtung S mit dem Steckende 12 voran in die
zweite Steckfläche 7 gesteckt. Umgekehrt sind die Steckenden 12 der Kontaktpins der
Rückseitengruppe 17 in Gegenrichtung in die Rückseite der ersten Steckfläche 6 gesteckt,
also entgegen der Steckrichtung S. Die Steckrichtung S ist im Wesentlichen senkrecht
zur Kontaktrichtung K und weist im Wesentlichen im Lot auf die beiden Steckflächen
6 und 7.
[0042] In den in den Figuren gezeigten Ausführungsformen sind die Kontaktpins 10 nicht nur
in die Vorderseitengruppe 15 und die Rückseitengruppe 17 unterteilt, sondern sie sind
noch weiter aufgeteilt in Untergruppen. So weist die Vorderseitengruppe 15 Kontaktpins
10 einer ersten Vorderseitenuntergruppe 15a und einer zweiten Vorderseitenuntergruppe
15b auf. Genauso weist auch die Rückseitengruppe 17 Kontaktpins 10 einer ersten Rückseitenuntergruppe
17a und einer zweiten Rückseitenuntergruppe 17b auf. Jede der Rückseitenuntergruppen
17a und 17b weist dabei jeweils 18 Kontaktpins 10 auf. Die Kontaktpins jeder der Untergruppen
15a, 15b, 17a und 17b sind in einer Reihe angeordnet. Diese Reihenanordnung gilt sowohl
für die in Figur 3 gezeigten Kontaktenden 11 der Kontaktpins 10, als auch für die
Steckenden 12 der Kontaktpins 10, die in die erste bzw. zweite Steckfläche 6 bzw.
7 eingesteckt sind. Dort sind die Steckenden 12 elektrisch kontaktiert mit Anschlüssen
des ersten MQS-Steckers 1.
[0043] In
Figuren 4a bis 4d ist gezeigt, in welcher Reihenfolge die Kontaktpins 10 in die beiden Steckflächen
6 und 7 des MQS-Steckers 1 eingesetzt bzw. eingesteckt bzw. installiert werden. Die
Figuren 4a bis 4d zeigen vier aufeinanderfolgende Herstellungsschritte des MQS-Steckers
1, insbesondere die vier Herstellungsschritte, in denen jeweils die Kontaktpins 10
einer der vier Untergruppe an dem MQS-Stecker 1 angeordnet werden. Allgemein werden
die Kontaktpins 10 einer Untergruppe in jeweils einem Herstellungsschritt am MQS-Stecker
1 angeordnet.
[0044] In Figur 4a ist gezeigt, dass zunächst lediglich die Kontaktpins der ersten Vorderseitenuntergruppe
15a in die zweite Steckfläche 7 eingesteckt werden. Dazu können die Kontaktpins mit
dem Steckende 12 voran in entsprechende Einschübe in der ersten Steckfläche eingeführt
werden. Anschließend kann das Kontaktende 11 jedes Kontaktpins 10 um 90° gegenüber
dem Steckende 12 verbogen werden, so dass sich die in Fig. 4a gezeigte L-Form ergibt.
[0045] Die Kontaktpins 10 können auch bereits verbogen sein, bevor sie in die zweite Steckfläche
7 eingesteckt werden. Alle Steckenden 12 der Kontaktpins der ersten Vorderseitenuntergruppe
15a sind im Wesentlichen in einer Reihe und/oder einer Linie angeordnet. Diese Reihe
und/oder Linie verläuft auf der Oberfläche der zweiten Steckfläche 7 und ist im Wesentlichen
senkrecht ausgerichtet sowohl zur Kontaktrichtung K als auch zur Steckrichtung S.
Auch die Kontaktenden 11 aller Kontaktpins 10 der ersten Vorderseitenuntergruppe 15a
sind in einer Reihe und/oder auf einer Geraden angeordnet. So angeordnet sind die
Kontaktenden 11 der ersten Vorderseitenuntergruppe 15a dazu ausgebildet und vorgesehen,
mit der Leiterplatte (nicht gezeigt) verlötet zu werden.
[0046] Figur 4b zeigt denselben Ausschnitt des MQS-Steckers 1, der auch in Figur 4a gezeigt
ist. Zusätzlich zu den Kontaktpins der ersten Vorderseitenuntergruppe 15a sind in
dem in Figur 4b gezeigten Herstellungsschritt auch die Kontaktpins der zweiten Vorderseitenuntergruppe
15b in die zweite Steckfläche 7 des MQS-Steckers 1 eingesteckt. Dabei wird jeweils
ein Kontaktpin der zweiten Vorderseitenuntergruppe 15b über einem Kontaktpin der ersten
Vorderseitenuntergruppe 15a angeordnet. Mit anderen Worten weisen die erste Vorderseitenuntergruppe
15a und die zweite Vorderseitenuntergruppe 15b genau gleich viele Kontaktpins 10 auf,
in dem in den Figuren gezeigten Beispiel jeweils 12 Kontaktpins. Die Kontaktpins der
zweiten Vorderseitenuntergruppe 15b werden nach den Kontaktpins der ersten Vorderseitenuntergruppe
15a in die zweite Steckfläche 7 eingesteckt. Anders herum wäre der Zugang zu Einschüben
in der zweiten Steckfläche 7 für die Kontaktpins der ersten Vorderseitenuntergruppe
15a durch die Kontaktpins der zweiten Vorderseitenuntergruppe 15b blockiert.
[0047] In Figur 4c ist gezeigt, wie zusätzlich zu den Kontaktpins der ersten und zweiten
Vorderseitenuntergruppe 15a und 15b auch die Kontaktpins der ersten Rückseitenuntergruppe
17a am MQS-Stecker installiert sind. In den Figuren 4a bis 4d ist dabei die erste
Steckfläche 6 nicht gezeigt sondern weggelassen, um eine bessere Ansicht auf die Kontaktpins
der ersten und zweiten Rückseitenuntergruppe zu ermöglichen.
[0048] In Figur 4d ist sind im letzten Herstellungsschritt auch die Kontaktpins der zweiten
Rückseitenuntergruppe 17b in den MQS-Stecker 1 eingesetzt. Auch die Kontaktpins der
zweiten Rückseitenuntergruppe 17b sind über die Kontaktpins der ersten Rückseitenuntergruppe
17a installiert, ähnlich wie bei den Kontaktpins der ersten und zweiten Vorderseitenuntergruppe
15a und 15b.
[0049] So weisen die Kontaktpins der zweiten Rückseitenuntergruppe 17b längere Steckenden
12 und längere Kontaktenden 11 auf als die Kontaktpins der ersten Rückseitenuntergruppe
17a. Genauso weisen die Kontaktpins der zweiten Vorderseitenuntergruppe 15b längere
Steckenden 12 und längere Kontaktenden 11 auf als die Kontaktpins der ersten Vorderseitenuntergruppe
15a. Dadurch wird erreicht, dass die Kontaktenden 11 aller Untergruppen in etwa auf
gleicher Länge in Richtung der Kontaktrichtung K enden (vgl. auch Figur 1).
[0050] Insgesamt ergibt sich die in Figur 3 gezeigte Anordnung der Kontaktenden 11 der Kontaktpins
in Reihen und Spalten. Dabei sind die Kontaktenden 11 der ersten Vorderseitenuntergruppe
15a, der zweiten Vorderseitenuntergruppe 15b, der ersten Rückseitenuntergruppe 17a
und der zweiten Rückseitenuntergruppe 17b in zueinander parallelen Reihen angeordnet,
die in Steckrichtung S voneinander beabstandet angeordnet sind. Insbesondere sind
diese Reihen in einer Richtung im Lot zur Kontaktrichtung K voneinander beabstandet.
[0051] In Steckrichtung S sind die in Figur 3 gezeigten Reihen der Kontaktenden 11 nicht
exakt übereinander ausgerichtet. So sind die Kontaktenden 11 der Kontaktpins der Vorderseitengruppe
15 leicht versetzt zu den Kontaktpins der Rückseitengruppe 17, und zwar versetzt senkrecht
zur Kontaktrichtung K und senkrecht zur Steckrichtung S, nämlich in eine (nicht eingezeichnete
Versatzrichtung). Dies beruht darauf, dass die einzelnen Kontaktpins der Vorderseitengruppe
15 jeweils auf Lücke zu den Kontaktpins der Rückseitengruppe 17 in die erste und zweite
Steckfläche 6 und 7 gesteckt werden, um ein Kontaktieren der L-förmigen Kontaktpins
untereinander zu vermeiden. Dies ermöglicht einen kompakten Steckeraufbau, bei dem
sich die Kontaktpins der Vorderseitengruppe 15 mit den Kontaktpins der Rückseitengruppe
17 z.B. an und/oder in zumindest einer der Steckflächen 6, 7 überschneiden und/oder
überkreuzen können. Dieses Überkreuzen der Kontaktpins ist in dem in Fig. 2 gezeigten
Querschnitt gezeigt: So sind die Steckenden 12 der beiden Vorderseitengruppen 15a
und 15b im Wesentlichen rechtwinklig gekreuzt zu den Kontaktenden 11 der beiden Rückseitengruppen
17a und 17b im Inneren der zweiten Steckfläche 7 angeordnet. Hierbei kontaktieren
sich die einzelnen Kontaktpins 11 jedoch nicht, insbesondere nicht elektrisch, da
sie in Versatzrichtung versetzt zueinander angeordnet sind (wie in Fig. 3 gezeigt).
[0052] Figur 5 zeigt einen zweiten MQS-Stecker 2, der zu großen Teilen identisch zum ersten MQS-Stecker
1 aufgebaut ist. Die Unterschiede der beiden MQS-Stecker 1 und 2 sind in den folgenden
Figuren gezeigt.
[0053] Figur 6 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts des ersten MQS-Steckers
1. In diesem Ausschnitt ist wie in den Figuren 4a bis 4d die erste Steckfläche 6 nicht
gezeigt sondern weggelassen. Zudem sind einige der Kontaktpins aus jeder Untergruppe
weggelassen. Zu sehen sind dabei in der zweiten Steckfläche 7 ausgebildete Einschübe
25a der ersten Vorderseitenuntergruppe 15a und Einschübe 25b der zweiten Vorderseitenuntergruppe
15b. Die Einschübe 25a und 25b sind im Wesentlichen als Löcher im Lot durch die zweite
Steckfläche 7 ausgebildet, durch die die Steckenden 12 der Kontaktpins der jeweiligen
Untergruppe 25a bzw. 25b durchgesteckt werden können.
[0054] Ebenfalls in Figur 6 gezeigt sind Einschübe 27a der ersten Rückseitenuntergruppe
17a und Einschübe 27b der zweiten Rückseitenuntergruppe 17b. Diese Einschübe 27a und
27b sind als Nuten und/oder Schienen ausgebildet, in die bereits vorgebogene Kontaktpins
mit ihrem Kontaktende 11 eingeschoben werden, und zwar bis auf eine Sollposition,
in der die Steckenden 12 alle parallel zueinander und mit einem vorbestimmten Abstand
zueinander angeordnet sind. Die Kontaktpins 10 der Rückseitengruppe 17 können hierbei
von unten, also entgegen der Kontaktrichtung K, in die nutenförmigen Einschübe 27a
und 27b eingeschoben werden, bis sie mit einer Verbreiterung an einen Anschlag 18
stoßen. Der Anschlag 18 limitiert die Einschubbewegung entgegen der Kontaktrichtung
K. Der Anschlag 18 verhindert ein tieferes Eindringen der Kontaktpins 10 der Rückseitengruppe
17 in die Einschübe 27a und 27b. Die Kontaktpins 10 der Rückseitengruppe 17 weisen
verbreiterte Kontaktenden 11 auf. Durch Nuten im Anschlag 18 können lediglich die
schmaleren Steckenden 12 dieser Kontaktpins 10 passieren, nicht aber die verbreiterten
Kontaktenden 11. In dieser Ausführungsform werden zuerst die Kontaktpins der zweiten
Rückseitenuntergruppe 17b in die Einschübe 27b eingeschoben, und anschließend erst
die Kontaktpins der ersten Rückseitenuntergruppe 17a.
[0055] Figur 7 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt des MQS-Steckers 2,
der im Wesentlichem dem in Figur 6 gezeigten Ausschnitt des MQS-Steckers 1 entspricht.
Auch in Figur 7 ist die erste Steckplatte 6 weggelassen, genauso wie einige der Kontaktpins
10 jeder der Vorderseitenuntergruppen und jeder der Rückseitenuntergruppen. Gezeigt
sind jeweils Einschübe 25a' der ersten Vorderseitenuntergruppe 15a, Einschübe 25b'
der zweiten Vorderseitenuntergruppe 15b. In diese Einschübe 25a' und 25b' werden die
Kontaktpins der zugeordneten Vorderseitenuntergruppe 15a bzw. 15b mit ihrem Steckende
12 eingesteckt. Weiterhin sind in Fig. 7 Einschübe 27a' der ersten Rückseitenuntergruppe
17a und Einschübe 27b' der zweiten Rückseitenuntergruppe 17b gezeigt. In diese Einschübe
27a' und 27b' werden die Kontaktpins der zugeordneten Rückseitenuntergruppe 17a bzw.
17b mit ihrem Kontaktende 11 eingesteckt. Alle diese Einschübe 27a', 27b', 25a' und
25b' sind in der zweiten Steckfläche 7 als tunnelförmige Löcher ausgebildet.
[0056] In der in Figur 7 gezeigten Ausführungsform können die Kontaktpins im Wesentlichen
geradlinig in die jeweiligen Einschübe eingeführt und anschließend um 90° verbogen
werden.
[0057] Im Gegensatz dazu sind beim ersten MQS-Stecker 1 (vgl. Fig. 6) zumindest die Kontaktpins
der Rückseitenuntergruppen 17a und 17b bereits vorgebogen und werden in dieser vorgebogenen
Form in die Einschübe 27a und 27b eingesteckt.
[0058] Die Einschübe 27a und 27b bzw. 27a' und 27b' für die Kontaktenden 11 der Kontaktpins
der Rückseitenuntergruppen 17a und 17b sind dabei ebenfalls in der zweiten Steckfläche
7 ausgebildet. Diese Einschübe 27a und 27b bzw. 27a' und 27b' sind parallel zur Kontaktrichtung
K ausgebildet und auf Lücke zu den Einschüben 25a und 25b bzw. 25a' und 25b' für die
Steckenden 12 der Kontaktpins der Vorderseitenuntergruppen 15a und 15b.
[0059] Nach dem Anordnen aller Kontaktpins 10 kann die erste Steckfläche 6 am MQS-Stecker
1 bzw. 2 angeordnet werden. Dabei werden Steckenden 12 der Kontaktpins 10 der ersten
und zweiten Rückseitenuntergruppe 17a und 17b in entsprechende Einschübe der ersten
Steckfläche 6 gesteckt, siehe auch Fig. 1 und Fig. 5.
[0060] Durch die in den Figuren gezeigte Anordnung erfolgt eine effiziente und einfach zu
realisierende Anordnung von Kontaktpins, insbesondere wenn der MQS-Stecker eine hohe
Anzahl wie z.B. zwischen 20 und 120 Kontaktpins aufweist. Die Aufteilung in zumindest
eine Vorderseitengruppe und eine Rückseitengruppe, insbesondere in insgesamt zumindest
vier Untergruppen, stellt eine hinreichende und gute Vorsortierung und Ordnung der
Kontaktpins bereit, die sehr kompakt ist und zu einer möglichst homogenen Erwärmung
der Leiterplatte beim Verlöten der Leiterplatte mit den Kontaktpins 10 führt.
[0061] Als vorgebogene Kontaktpins können insbesondere gestanzte Kontakte verwendet werden,
die (wie in den Figuren 4a bis 4d gezeigt) überlappend montiert werden. Solche gestanzten
Kontakte sind, wie in Figur 6 gezeigt, insbesondere bei den Kontaktpins der Rückseitengruppe
17 des ersten MQS-Steckers 1 verwendet und verbaut.
[0062] Zudem können als Kontaktpins auch thermisch gerissene Drähte verwendet werden, die
besonders gut gebogen werden können, wenn sie mit einem Ende (wie z.B. dem Steckende
oder dem Kontaktende) bereits in eine Steckfläche eingesteckt ist. Solche thermisch
gerissenen Drähte bilden die Kontaktpins des zweiten MQS-Steckers 2, wie sie insbesondere
in Figur 7 gezeigt sind.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 1
- MQS-Stecker
- 2
- MQS-Stecker
- 5
- Gehäuse
- 6
- erste Steckfläche
- 7
- zweite Steckfläche
- 10
- Kontaktpin
- 11
- Kontaktende
- 12
- Steckende
- 15
- Vorderseitengruppe
- 15a
- erste Vorderseitenuntergruppe
- 15b
- zweite Vorderseitenuntergruppe
- 17
- Rückseitengruppe
- 17a
- erste Rückseitenuntergruppe
- 17b
- zweite Rückseitenuntergruppe
- 18
- Anschlag
- 25a
- Einschub der ersten Vorderseitenuntergruppe
- 25b
- Einschub der zweiten Vorderseitenuntergruppe
- 25a'
- Einschub der ersten Vorderseitenuntergruppe
- 25b'
- Einschub der zweiten Vorderseitenuntergruppe
- 27a
- Einschub der ersten Rückseitenuntergruppe
- 27b
- Einschub der zweiten Rückseitenuntergruppe
- 27a'
- Einschub der ersten Rückseitenuntergruppe
- 27b'
- Einschub der zweiten Rückseitenuntergruppe
- K
- Kontaktrichtung
- S
- Steckrichtung
1. MQS-Stecker (1; 2) mit einer Mehrzahl von Kontaktpins (10), die zum Kontaktieren und
Verlöten mit einer Leiterplatte ausgebildet und angeordnet sind, wobei
- die Kontaktpins (10) in einer Kontaktrichtung (K) aus dem MQS-Stecker (1; 2) herausragen
und
- die Kontaktpins (10) so homogen geordnet aus dem MQS-Stecker (1; 2) herausragen,
dass sich die Leiterplatte beim Verlöten der Kontaktpins (10) mit der Leiterplatte
im Wesentlichen homogen erwärmt;
und mit zumindest einer Steckfläche (6, 7), in die jeweils ein Steckende (12) der
Kontaktpins (10) im Wesentlichen im Lot auf die zumindest eine Steckfläche (6, 7)
und parallel zu einer Steckrichtung (S) eingesteckt sind, wobei
- die zumindest eine Steckfläche (6, 7) in einer Ebene parallel zum Richtungsvektor
der Kontaktrichtung (K) angeordnet ist,
- die Kontaktpins (10) so um etwa 90° gebogen sind, dass jeweils ein Kontaktende (11)
der Kontaktpins (10) parallel zur Kontaktrichtung (K) angeordnet ist;
- eine Vorderseitengruppe (15) von der Mehrzahl von Kontaktpins (10) in eine Vorderseite
der zumindest einen Steckfläche (7) eingesteckt ist, und eine Rückseitengruppe (17)
von der Mehrzahl von Kontaktpins (10) in eine Rückseite der zumindest einen Steckfläche
(6) eingesteckt ist, und
- die Kontaktenden (11) der Kontaktpins (10) der Vorderseitengruppe (15) versetzt
zu den Kontaktpins (10) der Rückseitengruppe (17) angeordnet sind, und zwar versetzt
in eine Richtung senkrecht zur Kontaktrichtung (K) und senkrecht zur Steckrichtung
(S).
dadurch gekennzeichnet, dass
in die Vorderseite der zumindest einen Steckfläche (7) eingesteckte Steckenden (12)
der Kontaktpins (10) der Rückseitengruppe (17) in entgegengesetzte Richtung als in
die Rückseite der zumindest einen Steckfläche (7) eingesteckte Steckenden (12) der
Kontaktpins (10) der Vorderseitengruppe (15) weisen.
2. MQS-Stecker nach Anspruch 1, wobei die Kontaktpins (10) der Vorderseitengruppe (15)
in zumindest zwei Vordseitenuntergruppen (15a, 15b) unterteilt sind, und die Kontaktpins
(10) jeder Vorderseitenuntergruppe (15a; 15b) in jeweils einer Reihe in die Vorderseite
der zumindest einen Steckfläche (7) eingesteckt sind, wobei die Reihen jeder Vorderseitenuntergruppe
(15a; 15b) auf der Vorderseite der zumindest einen Steckfläche (7) in Kontaktrichtung
(K) voneinander beabstandet sind.
3. MQS-Stecker nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Kontaktpins (10) der Rückseitengruppe
(17) in zumindest zwei Rückseitenuntergruppen (17a, 17b) unterteilt sind, und die
Kontaktpins (10) jeder Rückseitenuntergruppe (17a; 17b) in jeweils einer Reihe in
die Rückseite der zumindest einen Steckfläche (6) eingesteckt sind, wobei die Reihen
jeder Rückseitenuntergruppe (17a; 17b) auf der Rückseite der zumindest einen Steckfläche
(6) in Kontaktrichtung (K) voneinander beabstandet sind.
4. MQS-Stecker nach Anspruch 2 oder 3, wobei jede Vorderseitenuntergruppe (15a; 15b)
und/oder jede Rückseitenuntergruppe (17a; 17b) von 10 bis 20 Kontaktpins (10) aufweist.
5. MQS-Stecker nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Kontaktenden (11) der Kontaktpins
(10) der Vorderseitenuntergruppen (15a, 15b) und/oder der Rückseitenuntergruppen (17a,
17b) in jeweils einer Reihe angeordnet aus dem MQS-Stecker (1; 2) herausragen, wobei
die Reihen der Kontaktenden (11) jeder Vorderseitenuntergruppe (15a, 15b) und/oder
jeder Rückseitenuntergruppe (17a, 17b) in Steckrichtung (S) voneinander beabstandet
sind.
6. MQS-Stecker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Kontaktpins (10) der
Rückseitengruppe (17) mit ihrem Kontaktende (11) parallel zur Kontaktrichtung in Einschübe
(27a, 27b; 27a', 27b') in der zumindest einen Steckfläche (7) eingesteckt sind.
7. MQS-Stecker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Kontaktpins (10) mit
jeweils einem Kontaktende (11) im Wesentlichen so gleichmäßig verteilt aus dem MQS-Stecker
(1; 2) herausragen, dass jedes Kontaktende (11) zu zumindest zwei benachbarten Kontaktenden
(11) im Wesentlichen den gleichen Abstand senkrecht zur Kontaktrichtung (K) aufweist;
und/oder
wobei die Kontaktpins (10) mit jeweils einem Kontaktende (11) aus dem MQS-Stecker
(1; 2) herausragen, wobei die Kontaktenden (11) zumindest teilweise in Zeilen und/oder
Spalten angeordnet sind.
8. MQS-Stecker nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Mehrzahl von Kontaktpins
(10) von 20 bis 120 beträgt;
und/oder
wobei die Kontaktpins (10) als gestanzte Kontakte und/oder als thermisch gerissene
Drähte ausgebildet sind.
9. Verfahren zur Herstellung eines MQS-Steckers (1; 2) mit einer Mehrzahl von Kontaktpins
(10), die zum Kontaktieren und Verlöten mit einer Leiterplatte ausgebildet und angeordnet
sind, wobei die Kontaktpins (10) in einer Kontaktrichtung (K) aus dem MQS-Stecker
(1; 2) herausragen,
wobei die Kontaktpins (10) am MQS-Stecker (1; 2) so homogen angeordnet werden, dass
sie so homogen geordnet aus dem MQS-Stecker (1; 2) herausragen, dass sich die Leiterplatte
beim Verlöten der Kontaktpins (10) mit der Leiterplatte im Wesentlichen homogen erwärmt;
wobei die Kontaktpins (10) mit jeweils einem Steckende (12) in zumindest eine Steckfläche
(6, 7) des MQS-Steckers (1; 2) so eingesteckt werden, dass sie mit dem Steckende (12)
im Wesentlichen im Lot auf die zumindest eine Steckfläche (6, 7) und parallel zu einer
Steckrichtung (S) angeordnet sind, wobei die Steckfläche (6, 7) in einer Ebene parallel
zum Richtungsvektor der Kontaktrichtung (K) angeordnet ist;
wobei eine Vorderseitengruppe (15) von der Mehrzahl von Kontaktpins (10) in eine Vorderseite
der zumindest einen Steckfläche (7) eingesteckt wird, und eine Rückseitengruppe (17)
von der Mehrzahl von Kontaktpins (10) in eine Rückseite der zumindest einen Steckfläche
(6) eingesteckt wird, so dass in die Vorderseite der zumindest einen Steckfläche (7)
eingesteckte Steckenden (12) der Kontaktpins (10) der Rückseitengruppe (17) in entgegengesetzte
Richtung als in die Rückseite der zumindest einen Steckfläche (7) eingesteckte Steckenden
(12) der Kontaktpins (10) der Vorderseitengruppe (15) weisen; und
wobei die Kontaktenden (11) der Kontaktpins (10) der Vorderseitengruppe (15) versetzt
zu den Kontaktpins (10) der Rückseitengruppe (17) angeordnet werden, und zwar versetzt
in eine Richtung senkrecht zur Kontaktrichtung (K) und senkrecht zur Steckrichtung
(S).
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei zumindest ein Anteil der Kontaktpins (10) nach dem
Einstecken in die zumindest eine Steckfläche (6, 7) so um etwa 90° gebogen wird, dass
jeweils ein Kontaktende (11) dieses Anteils der Kontaktpins (10) parallel zur Kontaktrichtung
(K) angeordnet ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei zumindest ein Anteil der Kontaktpins (10)
beim Einstecken in die zumindest eine Steckfläche (6, 7) so um etwa 90° vorgebogen
ist, dass nach dem Einstecken in die zumindest eine Steckfläche (6, 7) jeweils ein
Kontaktende (11) dieses Anteils der Kontaktpins (10) parallel zur Kontaktrichtung
(K) angeordnet ist.
1. An MQS connector (1; 2) with a plurality of contact pins (10) that are designed and
arranged to contact and be soldered to a printed circuit board, wherein
- the contact pins (10) extend in a contact direction (K) from the MQS connector (1;
2), and
- the contact pins (10) extend out of the MQS connector (1; 2) in a homogeneously
organized manner such that the printed circuit board is heated substantially homogeneously
when the contact pins (10) are being soldered to the printed circuit board;
and with at least one plug-in surface (6, 7) into which a plug-in end (12) of the
contact pins (10) is inserted substantially perpendicular to the at least one plug-in
surface (6, 7) and parallel to a plug-in direction (S), wherein
- the at least one plug-in surface (6, 7) is arranged in a plane parallel to the direction
vector of the contact direction (K),
- the contact pins (10) are each bent about 90° such that each contact end (11) of
the contact pins (10) is arranged parallel to the contact direction (K);
- a front side group (15) of the plurality of contact pins (10) is inserted into a
front side of the at least one plug-in surface (7), and a rear side group (17) of
the plurality of contact pins (10) is inserted into a rear side of the at least one
plug-in surface (6),
- the contact ends (11) of the contact pins (10) of the front side group (15) are
arranged offset from the contact pins (10) of the rear side group (17) in a direction
perpendicular to the contact direction (K) and perpendicular to the plug-in direction
(S),
characterized in that
plug ends (12), that are inserted into the front side of the at least one plug-in
surface (7), of the contact pins (10) of the rear side group (17) face in the direction
opposite that of the plug ends (12), that are inserted into the rear side of the at
least one plug-in surface (7), of the contact pins (10) of the front side group (15).
2. The MQS connector according to claim 1, wherein the contact pins (10) of the front
side group (15) are divided into at least two front side subgroups (15a, 15b), and
the contact pins (10) of each front side subgroup (15a; 15b) in a row are inserted
into the front side of the at least one plug-in surface (7), wherein the rows of each
front side subgroup (15a; 15b) are at a distance from each other on the front side
of the at least one plug-in surface (7) in the contact direction (K).
3. The MQS connector according to claim 1 or 2, wherein the contact pins (10) of the
rear side group (17) are divided into at least two rear side subgroups (17a, 17b),
and the contact pins (10) of each rear side subgroup (17a; 17b) in a row are inserted
into the rear side of the at least one plug-in surface (6), wherein the rows of each
rear side subgroup (17a; 17b) are at a distance from each other on the rear side of
the at least one plug-in surface (6) in the contact direction (K).
4. The MQS connector according to claim 2 or 3, wherein each front side subgroup (15a;
15b) and/or each rear side subgroup (17a; 17b) has 10 to 20 contact pins (10).
5. The MQS connector according to one of claims 2 to 4, wherein the contact ends (11)
of the contact pins (10) of the front side subgroups (15a, 15b) and/or the rear side
subgroups (17a, 17b) each extend out of the MQS connector (1; 2) arranged in a row,
wherein the rows of the contact ends (11) of each front side subgroup (15a, 15b) and/or
each rear side subgroup (17a, 17b) are at a distance from each other in the plug-in
direction (S).
6. The MQS connector according to one of the preceding claims, wherein the contact pins
(10) of the rear side group (17) are inserted by their contact ends (11) parallel
to the contact direction into slots (27a, 27b; 27a', 27b') in at least one plug-in
surface (7).
7. The MQS connector according to one the preceding claims, wherein one contact end (11)
of each of the contact pins (10) extends out of the MQS connector (1; 2) in a manner
that is substantially evenly distributed such that each contact end (11) has substantially
the same distance perpendicular to the contact direction (K) to at least two adjacent
contact ends (11); and/or
wherein one contact end (11) of each of the contact pins (10) extends out of the MQS
connector (1; 2), wherein the contact ends (11) are at least partially arranged in
lines and/or columns.
8. The MQS connector according to one of the preceding claims, wherein the plurality
of contact pins (10) is from 20 to 120;
and/or
wherein the contact pins (10) are designed as stamped contacts and or thermally torn
wires.
9. A method for producing an MQS connector (1; 2) with a plurality of contact pins (10)
which are designed and arranged to contact and be soldered to a printed circuit board,
wherein the contact pins (10) each extend in a contact direction (K) out of the MQS
connector (1; 2),
wherein the contact pins (10) are homogeneously arranged on the MQS connector (1;
2) such that they extend out of the MQS connector (1; 2) in a homogeneously organized
manner such that the printed circuit board is heated substantially homogeneously when
the contact pins (10) are being soldered to the printed circuit board;
wherein the contact pins (10) are each inserted by one plug-in end (12) into at least
one plug-in surface (6, 7) of the MQS connector (1; 2) such that they are arranged
with the plug-in end (12) substantially perpendicular to the at least one plug-in
surface (6, 7) and parallel to a plug-in direction (S), wherein the plug-in surface
(6, 7) is arranged in a plane parallel to the direction vector of the contact direction
(K);
wherein a front side group (15) of the plurality of contact pins (10) is inserted
into a front side of the at least one plug-in surface (7), and the rear side group
(17) of the plurality of contact pins (10) is inserted into a rear side of the at
least one plug-in surface (6) such that plug ends (12), that are inserted into the
front side of the at least one plug-in surface (7), of the contact pins (10) of the
rear side group (17) face in the direction opposite that of the plug ends (12), that
are inserted into the rear side of the at least one plug-in surface (7), of the contact
pins (10) of the front side group (15); and
wherein the contact ends (11) of the contact pins (10) of the front side group (15)
are arranged offset from the contact pins (10) of the rear side group (17) offset
in a direction perpendicular to the contact direction (K) and perpendicular to the
plug-in direction (S).
10. The method according to claim 9, wherein at least a portion of the contact pins (10),
after being inserted into the at least one plug-in surface (6, 7), is bent about 90°
such that a contact end (11) of this portion of the contact pins (10) is arranged
parallel to the contact direction (K).
11. The method according to claim 9 or 10, wherein at least a portion of the contact pins
(10), while being inserted into the at least one plug-in surface (6, 7), is bent about
90° such that, after being inserted into the at least one plug-in surface (6, 7),
a contact end (11) of this portion of the contact pins (10) is arranged parallel to
the contact direction (K).
1. Connecteur MQS (1 ; 2) comprenant une pluralité de broches de contact (10) conçues
et disposées pour être mises en contact et soudées avec une carte de circuit imprimé,
dans lequel :
- les broches de contact (10) font saillie hors du connecteur MQS (1 ; 2) dans une
direction de contact (K), et
- les broches de contact (10) font saillie hors du connecteur MQS (1 ; 2) de façon
si homogène, que la carte de circuit imprimé est chauffée de façon quasiment homogène
lors du soudage des broches de contact (10) avec la carte de circuit imprimé ;
et comprenant au moins une surface de connexion (6, 7) dans laquelle une extrémité
de connexion (12) des broches de contact (10) est respectivement introduite quasiment
verticalement par rapport à l'au moins une surface de connexion (6, 7) et parallèlement
à une direction d'introduction (S), dans lequel
- l'au moins une surface de connexion (6, 7) est disposée dans un plan parallèle au
vecteur directionnel de la direction de contact (K),
- les broches de contact (10) sont courbées de telle façon d'environ 90°, qu'une extrémité
de contact (11) des broches de contact (10) est disposée respectivement parallèlement
à la direction de contact (K) ;
- un groupe côté avant (15) de la pluralité de broches de contact (10) est introduit
dans un côté avant de l'au moins une surface de connexion (7), et un groupe côté arrière
(17) de la pluralité de broches de contact (10) est introduit dans un côté arrière
de l'au moins une surface de connexion (6), et
- les extrémités de contact (11) des broches de contact (10) du groupe côté avant
(15) sont disposées de façon décalée par rapport aux broches de contact (10) du groupe
côté arrière (17), et notamment de façon décalée dans une direction perpendiculairement
à la direction de contact (K) et perpendiculairement à la direction d'introduction
(S),
caractérisé en ce que
des extrémités de connexion (12) des broches de contact (10) du groupe côté arrière
(17), introduites dans le côté avant de l'au moins une surface de connexion (7), sont
orientées dans une direction opposée par rapport à des extrémités de connexion (12)
des broches de contact (10) du groupe côté avant (15), introduites dans le côté arrière
de l'au moins une surface de connexion (7).
2. Connecteur MQS selon la revendication 1, dans lequel les broches de contact (10) du
groupe côté avant (15) sont divisées en au moins deux sous-groupes côté avant (15a,
15b), et les broches de contact (10) de chaque sous-groupe côté avant (15a; 15b) sont
introduites respectivement en une rangée dans le côté avant de l'au moins une surface
de connexion (7), dans lequel les rangées de chaque sous-groupe côté avant (15a ;
15b) sur le côté avant de l'au moins une surface de connexion (7) sont espacées les
unes des autres dans la direction de contact (K).
3. Connecteur MQS selon la revendication 1 ou 2, dans lequel les broches de contact (10)
du groupe côté arrière (17) sont divisées en au moins deux sous-groupes côté arrière
(17a, 17b), et les broches de contact (10) de chaque sous-groupe côté arrière (17a
; 17b) sont introduites respectivement en une rangée dans le côté arrière de l'au
moins une surface de connexion (6), dans lequel les rangées de chaque sous-groupe
côté arrière (17a ; 17b) sur le côté arrière de l'au moins une surface de connexion
(6) sont espacées les unes des autres dans la direction de contact (K).
4. Connecteur MQS selon la revendication 2 ou 3, dans lequel chaque sous-groupe côté
avant (15a ; 15b) et/ou chaque sous-groupe côté arrière (17a ; 17b) présente entre
10 et 20 broches de contact (10).
5. Connecteur MQS selon l'une des revendications 2 à 4, dans lequel les extrémités de
contact (11) des broches de contact (10) des sous-groupes côté avant (15a, 15b) et/ou
des sous-groupes côté arrière (17a, 17b) font saillie hors du connecteur MQS (1 ;
2) en étant disposées respectivement en une rangée, dans lequel les rangées des extrémités
de contact (11) de chaque sous-groupe côté avant (15a, 15b) et/ou de chaque sous-groupe
côté arrière (17a, 17b) sont disposées de façon espacée les unes par rapport aux autres
dans la direction d'introduction (S).
6. Connecteur MQS selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les broches
de contact (10) du groupe côté arrière (17) sont introduites dans des tiroirs (27a,
27b ; 27a', 27b') dans l'au moins une surface de connexion (7) avec leur extrémité
de contact (11) parallèlement à la direction de contact.
7. Connecteur MQS selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les broches
de contact (10) font saillie hors du connecteur MQS (1 ; 2) respectivement avec une
extrémité de contact (11) en étant réparties quasiment de façon si homogène que chaque
extrémité de contact (11) présente quasiment le même espacement perpendiculairement
à la direction de contact (K) par rapport à au moins deux extrémités de contact (11)
voisines ;
et/ou
dans lequel les broches de contact (10) font saillie hors du connecteur MQS (1 ; 2)
respectivement avec une extrémité de contact (11), les extrémités de contact (11)
étant disposées au moins partiellement en lignes et/ou en colonnes.
8. Connecteur MQS selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la pluralité
de broches de contact (10) compte entre 20 et 120 éléments ;
et/ou
dans lequel les broches de contact (10) sont conçues comme des contacts estampés et/ou
comme des fils fissurés thermiquement.
9. Procédé pour la fabrication d'un connecteur MQS (1 ; 2) comprenant une pluralité de
broches de contact (10), lesquelles sont conçues et disposées pour être mises en contact
et soudées avec une carte de circuit imprimé, dans lequel les broches de contact (10)
font saillie hors du connecteur MQS (1 ; 2) dans une direction de contact (K),
dans lequel les broches de contact (10) sont disposées de façon si homogène sur le
connecteur MQS (1 ; 2), qu'elles font saillie hors du connecteur MQS (1 ; 2) de façon
si homogène, que la carte de circuit imprimé est chauffée de façon quasiment homogène
lors du soudage des broches de contact (10) avec la carte de circuit imprimé ;
dans lequel les broches de contact (10) sont introduites respectivement avec une extrémité
de connexion (12) dans au moins une surface de connexion (6, 7), de manière à être
disposées avec l'extrémité de connexion (12) quasiment verticalement par rapport à
l'au moins une surface de connexion (6, 7) et parallèlement à une direction d'introduction
(S), dans lequel la surface de connexion (6, 7) est disposée dans un plan parallèle
au vecteur directionnel de la direction de contact (K) ;
dans lequel un groupe côté avant (15) de la pluralité de broches de contact (10) est
introduit dans un côté avant de l'au moins une surface de connexion (7), et un groupe
côté arrière (17) de la pluralité de broches de contact (10) est introduit dans un
côté arrière de l'au moins une surface de connexion (6), de telle façon que des extrémités
de connexion (12) des broches de contact (10) du groupe côté arrière (17), introduites
dans le côté avant de l'au moins une surface de connexion (7), sont orientées dans
une direction opposée par rapport à des extrémités de connexion (12) des broches de
contact (10) du groupe côté avant (15), introduites dans le côté arrière de l'au moins
une surface de connexion (7) ; et
les extrémités de contact (11) des broches de contact (10) du groupe côté avant (15)
sont disposées de façon décalée par rapport aux broches de contact (10) du groupe
côté arrière (17), et notamment de façon décalée dans une direction perpendiculairement
à la direction de contact (K) et perpendiculairement à la direction d'introduction
(S).
10. Procédé selon la revendication 9, dans lequel au moins une partie des broches de contact
(10) est courbée d'environ 90° après l'introduction dans l'au moins une surface de
connexion (6, 7), de telle façon qu'une extrémité de contact (11) de cette partie
des broches de contact (10) est respectivement disposée parallèlement à la direction
de contact (K).
11. Procédé selon la revendication 9 ou 10, dans lequel au moins une partie des broches
de contact (10) est courbée d'environ 90° lors de l'introduction dans l'au moins une
surface de connexion (6, 7), de telle façon qu'après l'introduction dans l'au moins
une surface de connexion (6, 7), une extrémité de contact (11) de cette partie des
broches de contact (10) est disposée respectivement parallèlement à la direction de
contact (K).