[0001] Die Erfindung betrifft ein Kartuschensystem mit zwei Behältern, die jeweils einen
Auslassstutzen sowie einen mit einer Positionierungsöffnung versehenen gemeinsamen
Anschlussbereich für einen Mischer aufweisen, und mit einem statischen Mischer mit
Einlassstutzen und einem Positionierungselement. Weiter betrifft die Erfindung einen
statischen Mischer, der insbesondere zur Verwendung in einem solchen Kartuschensystem
geeignet ist.
[0002] Kartuschensysteme der eingangs genannten Art sind aus der
WO 2011/041917 sowie aus der
EP 0 723 807 B1 bekannt. Derartige bekannte Kartuschensysteme weisen zur Verbindung zwischen dem
statischen Mischer und den Behältern der Kartusche meist eine Bajonettverbindung auf.
Ein wichtiger Aspekt ist bei der Verbindung zwischen Mischer und Kartusche häufig,
dass der Mischer in einer bestimmten Position auf die Kartusche aufgesteckt werden
soll, so dass sich die Einlass- und Auslassstutzen treffen, wobei ein Aufsetzen des
Mischers in falscher Ausrichtung vermieden werden soll. Es ist daher bekannt, sogenannte
Kodierungselemente vorzusehen, die eine feste Verbindung zwischen dem Mischer und
der Kartusche verhindern, sofern der Mischer nicht in der richtigen Ausrichtung auf
die Kartusche aufgesetzt wird. Die bekannten Kartuschensysteme können dabei nicht
zuverlässig sicherstellen, dass jeglicher Kontakt zwischen Einlass- und Auslassstutzen
in falscher Ausrichtung des Mischers relativ zu der Kartusche vermieden wird. Dies
kann zu einer sogenannten Kreuzkontamination führen, d.h. die Komponente aus einem
der Auslassstutzen kommt mit der Komponente aus dem anderen Auslassstutzen bereits
im Bereich der Einlass- oder Auslassstutzen in Kontakt und kann dort reagieren und
ggf. aushärten, was unerwünscht ist.
[0003] Weiter ist aus der
DE 20 2011 002 407 U1 ein Mischer mit einer Führungsrippe bekannt, welcher mittels eines Sicherungsbügels
an einer Kartusche befestigt werden kann.
[0004] Bei derartigen Mischern und Kartuschensystemen existiert zudem teilweise das Problem,
dass von den aus der Kartusche abzugebenden Komponenten eine der Komponenten zum Voreilen
neigt, d.h. rascher aus dem jeweiligen Behälter austritt als die in dem anderen Behälter
aufgenommene Komponente. Hierzu ist es aus der
EP 0 584 428 B1 oder der
EP 0 664 153 B1 bekannt, den Einlassbereich eines Mischers so zu gestalten, dass die zum Vorauseilen
neigende Komponente im Einlassbereich des Mischers aufgefangen oder umgelenkt wird,
bevor die Komponenten im Mischraum des Mischers miteinander vermischt werden. Diese
Maßnahmen sind jedoch mit einer Erhöhung des Strömungswiderstands innerhalb des Mischers
durch mehrfaches Umlenken der Komponenten verbunden, was in Abhängigkeit der Viskosität
der zu mischenden Komponenten als nachteilig empfunden wird.
[0005] Aus der
EP 1 972 387 A2 ist ein Mischer bekannt, welcher mittels eines Adapters an einer Kartusche befestigt
werden kann. Der Adapter ist zur Ausrichtung relativ zu der Kartusche mit einem stiftartigen
Vorsprung versehen, der in eine entsprechende Öffnung am Kartuschengehäuse eingreifen
kann.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein Kartuschensystem sowie
einen statischen Mischer hierfür bereitzustellen, bei denen eine Kreuzkontamination
nicht auftreten kann. Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt in der
Verbesserung des Strömungsverhaltens innerhalb des Mischers sowie in einer einfachen
und zuverlässigen Verbindung zwischen Mischer und Kartusche.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Kartuschensystem mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Die Verbindung zwischen den beiden Behältern (Kartusche) und dem
Mischer erfolgt dabei über eine Gewindeverbindung, wobei der Anschlussbereich der
Behälter einen die Auslassstutzen umgebenden Ring mit einem Innengewinde aufweist,
während der Mischer mit einem Außengewinde versehen ist, das auf der Außenseite des
Mischergehäuses vorgesehen ist. Erfindungsgemäß sind die Länge der Einlassstutzen,
der Auslassstutzen und des Positionierungselements sowie die Position der Positionierungsöffnung
derart aufeinander abgestimmt, dass beim Aufsetzen des Mischers auf die Behälter das
Positionierungselement in die Positionierungsöffnung eingreift, bevor das Innengewinde
und das Außengewinde ineinander eingreifen. Zudem greifen erfindungsgemäß das Innengewinde
und das Außengewinde ineinander ein, bevor sich die Einlassstutzen und die Auslassstutzen
berühren können.
[0008] Hierzu ragt das Positionierungselement, welches beispielsweise als ein Steg oder
eine Zunge gestaltet sein kann, in Richtung zu der Kartusche über die Einlassstutzen
des Mischers hinaus. Das Positionierungselement kommt somit während des Befestigens
des Mischers an der Kartusche zunächst mit einem Schlitz oder dgl. Öffnung an der
Kartusche in Eingriff, bevor die Gewindegänge des Innengewindekragens der Kartusche
und das Außengewinde des Mischers ineinander eingreifen können. Da zudem auch die
Einlassstutzen des Mischers die Auslassstutzen der Kartusche erst dann berühren können,
wenn die Gewinde der Kartusche und des Mischers ineinander eingreifen, ist sichergestellt,
dass durch den Eingriff des Positionierungselements in die entsprechende Positionierungsöffnung
zunächst die Ausrichtung des Mischers relativ zu der Kartusche festgelegt wird, bevor
die übrigen Bauteile miteinander in Kontakt treten können.
[0009] Das Positionierungselement kann dabei sowohl das Heranführen des Mischers an die
Kartusche erleichtern als auch eine eindeutige Ausrichtung und Zuordnung des Mischers
zu der Kartusche sicherstellen. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass ein einfaches
und intuitives Zusammenführen von Mischer und Kartusche mit einem größeren Freiheitsgrad
im Vergleich zu bekannten Bajonettverbindungen möglich ist. Mit anderen Worten unterscheidet
sich das erfindungsgemäße Positionierungselement von einem bspw. aus der
EP 0 723 807 B1 bekannten Kodierungselement u.a. darin, dass der Mischer in der Kartusche geführt
und in die gewünschte Ausrichtung gebracht wird, noch bevor die eigentliche Verbindung
des Mischers mit der Kartusche beginnt. Weiter sichert das Positionierungselement
von Beginn des Verbindungsvorgangs an die richtige Ausrichtung der Ein- und Auslässe
zueinander, ohne dass diese in einer anderen Ausrichtung miteinander in Kontakt kommen
könnten. Die Gewindeverbindung sorgt zudem für eine besonders sichere und feste Arretierung
des Mischers an der Kartusche, wobei diese Arretierung einfach aktiv zu lösen ist.
[0010] Vorzugsweise ist die Positionierungszunge trichterförmig in der Öffnung gleitend
geführt, wenn die Auslassstutzen mit den Einlassstutzen dichtend ineinander geschoben
werden. Mit anderen Worten ist die Positionierungszunge während der Montage des Mischers
auf den Behältern der Kartusche in Kontakt mit der Öffnung und richtet sowohl die
Ein- und Auslassstutzen zueinander als auch die Gewinde zueinander aus. Dies ist insbesondere
bei einem in der Praxis häufig auftretenden Mischerwechsel an einer in einem Ausbringgerät
eingelegten Kartusche relevant, da die Ein- und Auslassstutzen hierbei für einen Benutzer
in der Regel verdeckt sind, so dass es wichtig ist, dass sich die Stutzen und Gewinde
von alleine ausrichten.
[0011] Vor der erstmaligen Inbetriebnahme eines solchen Kartuschensystems wird häufig zunächst
eine geringe Menge der in den Behältern aufgenommenen Komponenten ausgebracht, ohne
einen Mischer auf die Kartusche aufzusetzen. Das Ausbringen der Komponenten erfolgt
über Kolben innerhalb der Behälter, so dass durch das Ausbringen einer geringen Menge
der Komponenten vor dem ersten Mischvorgang etwaige Toleranzen innerhalb der Behälter
oder der Position der Kolben oder der Füllmengen der Behälter ausgeglichen werden
können, um zu Beginn des eigentlichen Mischvorgangs möglichst beide Komponenten gleichmäßig
auszubringen. Aufgrund des die Auslassstutzen der Kartusche umgebenden Rings mit Gewinde
besteht dabei die Gefahr, dass das Innengewinde des Rings durch die aus den Behältern
austretenden Komponenten verschmutzt wird, was zudem die Befestigung des Mischers
erschweren kann. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stehen daher
die Auslassstutzen über den diese umgebenden Ring in Richtung des Mischers hervor.
Durch das Vorstehen der Auslassstutzen gegenüber dem Ring wird ein Verschmutzen des
Innenbereichs des Rings bestmöglich vermieden und die aus der Kartusche austretenden
Komponenten können aufgefangen und verworfen werden.
[0012] Das erfindungsgemäße Kartuschensystem ist sowohl für Komponenten geeignet, die in
einem Mischungsverhältnis von 1:1 miteinander zu mischen sind als auch für von 1:1
verschiedene Mischungsverhältnisse. Zum Regeln der Durchflussmengen bei unterschiedlichen
Dosierverhältnissen werden die Innendurchmesser der Auslasskanäle der Kartusche vorzugsweise
für beide Komponenten gleich groß gewählt, wobei durch, bspw. zylindrische, Kerne
im Inneren der Auslasskanäle ein den gewünschten Dosierverhältnissen entsprechendes
Volumen der Auslasskanäle eingestellt werden kann. So ist es beispielsweise möglich,
derartige Zylinderkerne über Stege angebunden mittig innerhalb der Auslassstutzen
anzuordnen. Hierbei kann es ausreichend sein, in nur einem der beiden Auslassstutzen
einen solchen Zylinderkern vorzusehen. Alternativ oder zusätzlich zu den Zylinderkernen
kann in wenigstens einem der beiden Einlassstutzen des Mischers eine Querschnittsverjüngung
vorgesehen sein. Diese (innere) Querschnittsverjüngung kann als ein Einsatz oder als
ein z.B. konisch verlaufender Kanal gestaltet sein, so dass für von 1:1 verschiedene
Mischungsverhältnisse die richtige Menge der Komponenten in den Mischer gelangt.
[0013] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird zudem durch einen statischen Mischer
mit den Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst. Ein erfindungsgemäßer statischer Mischer
weist hierzu einen Mischraum, der sich parallel zu einer Längsachse des Mischers erstreckt
und in dem ein Mischelement vorgesehen ist, sowie einen Ankopplungsabschnitt auf,
der zum Verbinden des Mischers mit der Kartusche geeignet ist. Der Ankopplungsabschnitt
weist dabei zwei jeweils über Kanäle mit dem Mischraum in Strömungsverbindung stehende
Einlässe und ein Positionierungselement auf. Erfindungsgemäß weist der Ankopplungsabschnitt
zusätzlich ein Außengewinde auf, so dass der Ankopplungsabschnitt durch unterschiedliche
Bauteile des Mischers, insbesondere durch das Gehäuse und einen Einsatz, gebildet
sein kann. Weiter sind die beiden Einlässe als voneinander beabstandete Stutzen ausgebildet
zwischen denen eine Trennwand vorgesehen ist. Um eine Kreuzkontamination zu verhindern,
steht das Positionierungselement in Richtung der Längsachse über die beiden Einlässe
des Mischers hervor. Insbesondere ragt das Positionierungselement auch über eine vorgesehene
Trennwand und über das Gehäuse des Mischers hinaus, so dass das Positionierungselement
zunächst in die entsprechende Öffnung der Kartusche eingesteckt werden muss, bevor
andere Komponenten des Mischers mit der Kartusche in Kontakt kommen.
[0014] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist für von 1:1 verschiedene Mischungsverhältnisse
einem ersten Einlass eine Reservoirkammer zugeordnet, die zwischen dem ersten Einlass
und dem Mischraum angeordnet ist und eine Querschnittsfläche aufweist, die größer
als die Querschnittsfläche des Kanalabschnitts zwischen dem ersten Einlass und der
Reservoirkammer ist. Mit anderen Worten ist die Querschnittsfläche des Einlasskanals
des Mischers kleiner als die Querschnittsfläche der Reservoirkammer, so dass in der
Reservoirkammer eine zum Vorauseilen neigende Komponente aufgefangen werden kann,
wodurch diese Komponente verzögert oder nur ein nachfließender Anteil dieser Komponente
in den eigentlichen Mischraum gelangt.
[0015] Die Strömungsverhältnisse innerhalb des statischen Mischers haben sich als besonders
günstig erwiesen, wenn die Querschnittsfläche des zwischen dem ersten Einlass und
der Reservoirkammer gelegenen Kanalabschnitts zwischen etwa 80% und etwa 150% der
Querschnittsfläche einer Öffnung oder eines Kanalabschnitts beträgt, die bzw. der
in den Mischraum mündet. Durch diesen weitgehenden Verzicht auf Querschnittsverjüngungen
stromabwärts der Reservoirkammer können auch viskosere Komponenten mit vergleichsweise
geringen Austragkräften ausgebracht werden.
[0016] Zudem wird es bevorzugt, wenn der zwischen dem ersten Einlass und der Reservoirkammer
gelegene Kanalabschnitt in axialer Richtung einer Öffnung oder einem (weiteren) Kanalabschnitt
gegenüberliegt, die bzw. der in den Mischraum mündet. Auch der Verzicht auf Umlenkungen
bzw. deren Minimierung in dem zwischen dem Einlass und dem Mischraum gelegenen Kanal
minimiert den Strömungswiderstand. Alternativ hierzu kann der zwischen dem ersten
Einlass und der Reservoirkammer gelegene Kanalabschnitt in axialer Richtung zu einer
Öffnung oder einem (weiteren) Kanalabschnitt, die bzw. der in den Mischraum mündet,
versetzt angeordnet sein.
[0017] Wenn der Effekt des Voreilens einer Komponente durch die erfindungsgemäße Gestaltung
des Mischers kompensiert wird bzw. minimiert werden soll, wird es bevorzugt, wenn
der Kanal, der den zweiten Einlass mit dem Mischraum verbindet, möglichst unmittelbar
in den Mischraum gelangt, wobei dieser Kanal an der Reservoirkammer vorbeigeführt
oder durch diese hindurchgeleitet werden kann. Für von 1:1 verschiedene Mischungsverhältnisse
wird es zudem bevorzugt, wenn die Querschnittsfläche dieses zweiten Kanals kleiner
als die des Kanalabschnitts zwischen dem ersten Einlass und der Reservoirkammer ist.
[0018] Um das Risiko einer Kreuzkontamination weiter zu minimieren, wird es bevorzugt, wenn
die zwischen den Stutzen der Einlässe vorgesehene Trennwand über diese Stutzen in
Richtung zu der Kartusche hinausragt. Selbst wenn bei einem Ausbringen von Komponenten
vor Beginn des ersten Mischungsvorgangs Reste der Komponenten an den Auslassstutzen
der Kartuschen vorhanden sind, können diese aufgrund der Trennwand nicht die Einlassstutzen
des Mischers verschmutzen oder kontaminieren. Gleiches gilt, wenn ein bereits benutzter
Mischer abgenommen und ein neuer Mischer auf die Kartusche aufgesetzt wird. Unabhängig
von dem Positionierungselement trägt auch die Trennwand dazu bei, dass der Mischer
nicht in beliebiger Position auf die Kartusche aufgesetzt werden kann.
[0019] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Mischer
aus genau zwei Bauteilen, nämlich einem Gehäuse und einem Einsatz, der axial gesichert
und relativ zu dem Gehäuse drehbar in diesem aufgenommen ist. Das Gehäuse bildet dabei
den insbesondere zylindrischen Mischraum und weist einen sich gegenüber dem Mischraum
aufweitenden Bereich auf, der den Ankopplungsabschnitt bildet. Dieser aufgeweitete
Bereich des Gehäuses kann mit dem Außengewinde versehen sein, über welches der Mischer
mit der Kartusche fest verbindbar ist. Durch die Drehbarkeit des Einsatzes relativ
zu dem Gehäuse kann eine Verriegelung des Mischers an der Kartusche durch Aufschrauben
erfolgen, auch wenn zuvor mittels des Positionierungselements der Einsatz des Mischers
relativ zu der Kartusche ausgerichtet ist. Dies erlaubt es auch, dass während des
Aufschraubens des Mischers auf die Kartusche die Einlassstutzen des Mischers und die
Auslassstutzen der Kartusche ineinander eingreifen. Vorzugsweise werden hierzu die
Einlassstutzen des Mischers in die Auslassstutzen der Kartusche eingesteckt.
[0020] Die Abdichtung zwischen den beiden Bauteilen des Mischers kann axial und/oder radial
erfolgen. Die axiale Abdichtung mit zwei in Längsrichtung des Mischers gesehen hintereinander
anliegenden Dichtbereichen des Gehäuses bzw. des Einsatzes hat den Vorteil, dass die
Dichtwirkung bei Anziehen der Gewindeverbindung zu der Kartusche verbessert wird.
Der Einsatz des Mischers kann somit zunächst frei in dem Gehäuse drehbar sein und
die Dichtfunktion tritt erst nach der Montage des Mischers an der Kartusche (vollständig)
ein. Die radiale Abdichtung hat den Vorteil, dass hierfür z.B. eine radiale Nut und
ein umlaufender radialer Steg genutzt werden können, die zur frei drehbaren Verbindung
der beiden Bauteile des Mischers vorgesehen sein können.
[0021] Bei Kartuschensystemen ist es üblich, nach dem Mischvorgang den Mischer an der Kartusche
befestigt zu belassen, wobei die sich noch in dem Mischer befindlichen Komponenten
in dem Mischer miteinander reagieren und aushärten können. Der Mischer bildet auf
diese Weise einen Verschluss für die Kartusche, der vor dem erneuten Gebrauch der
Kartusche mit einem neuen Mischer abgenommen werden kann. Durch die erfindungsgemäße
Gewindeverbindung zwischen dem Mischer und der Kartusche muss das Gehäuse des Mischers
aus dem Gewindering der Kartusche herausgeschraubt werden. Gleichzeitig ist der Einsatz
des Mischers jedoch weiterhin über das Positionierungselement und die Einlassstutzen
drehfest mit der Kartusche verbunden. Das Abschrauben des Mischers setzt daher eine
relative Drehbewegung zwischen dem Einsatz des Mischers und dem Gehäuse des Mischers
voraus, wobei eine solche Relativbewegung im ausgehärteten Zustand der Komponenten
erschwert wird, wenn das Mischerelement, beispielsweise eine Mischhelix, einstückig
mit dem Einsatz ausgebildet ist.
[0022] Es wird daher bevorzugt, wenn der Einsatz des Mischers das Mischelement, die beiden
Einlässe und das Positionierungselement als ein einstückiges Bauteil aufweist, wobei
das Mischerelement über eine Sollbruchstelle von den beiden Einlässen und dem Positionierungselement
abtrennbar ist.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert.
[0024] Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch ein Kartuschensystem nach einer ersten Ausführungsform der
Erfindung,
- Fig. 2
- in Perspektivansicht das Kartuschensystem nach Fig. 1,
- Fig. 3
- in Perspektivansicht ein Detail des Kartuschensystems nach Fig. 1,
- Fig. 4
- in Perspektivansicht die Komponenten eines erfindungsgemäßen Mischers für das Kartuschensystem
nach Fig. 1,
- Fig. 5
- in teilweise geschnittener Ansicht einen erfindungsgemäßen Mischer für das Kartuschensystem
nach Fig. 1 nach einer zweiten Ausführungsform
- Fig. 6
- in Perspektivansicht die Komponenten des Mischers nach Fig. 5,
- Fig. 7
- in einem Längsschnitt ein Detail des Kartuschensystems,
- Fig. 8
- in Schnittansicht das Kartuschensystem,
- Fig. 9
- in Perspektivansicht ein einstückiges Verschlusselement,
- Fig. 10
- in Perspektivansicht das Verschlusselement nach Fig. 9,
- Fig. 11
- in Schnittansicht einen Ausbringkolben mit Drehverschluss,
- Fig. 12
- in Perspektivansicht den Drehverschluss nach Fig. 11,
- Fig. 13
- in Perspektivansicht den Ausbringkolben nach Fig. 11,
- Fig. 14
- in Perspektivansicht die Komponenten eines weiteren Ausbringkolbens mit Drehverschluss,
- Fig. 15
- in Schnittansicht den geöffneten Ausbringkolben nach Fig. 14,und
- Fig. 16
- in Schnittansicht den geschlossenen Ausbringkolben nach Fig. 14
- Fig. 17
- in Perspektivansicht ein Kartuschensystem für ein Mischungsverhältnis der Komponenten
von 1:1.
[0025] Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Kartuschensystem besteht im Wesentlichen aus
einem Mischer 1 und einer Doppelkartusche, die durch zwei Behälter 2a, 2b gebildet
ist, welche einstückig miteinander verbunden sind. In jedem der beiden Behälter 2a,
2b ist jeweils ein Ausbringkolben 3a bzw. 3b zum Ausbringen der in den Behältern aufgenommenen
Komponenten vorgesehen. Die Ausbringkolben können über eine nicht dargestellte Vorrichtung
innerhalb der Behälter bewegt werden. Auf der den Kolben 3a, 3b gegenüberliegenden
Seite sind die Behälter jeweils mit einem Auslassstutzen 4a, 4b versehen.
[0026] Wenn die beiden Behälter 2a, 2b wie in Fig. 1 dargestellt unterschiedlich hoch (lang
in axialer Richtung der Behälter) sind, kann die in dem höheren Behälter (2a in Fig.
1) aufgenommene Komponente schneller in den Mischer 1 strömen, weil entsprechende
Kanal 4a kürzer ist.
[0027] Die Auslassstutzen 4a, 4b werden von einem auf der stirnseitigen Abschlusswand der
Doppelkartusche vorgesehenen Ring 5 umgeben, der auf seiner
Innenseite ein Gewinde 6 trägt. Wie auch aus Fig. 1 ersichtlich ist, stehen die Auslassstutzen
4a, 4b (in Fig. 1 nach oben) über den Ring 5 hervor. Die Auslassstutzen 4a, 4b sind
voneinander beabstandet, so dass zwischen diesen ein in Fig. 1 erkennbarer Spalt bzw.
Freiraum verbleibt. Auf der dem Ring 5 abgewandten Seite der Kartusche kann ein Flansch
oder dgl. vorgesehen sein, um die Kartusche in einem geeigneten Ausbringgerät zu befestigen.
[0028] Wie aus der vergrößerten Darstellung der Fig. 3 ersichtlich ist, erstreckt sich die
in den Fig. 1 und 2 obere Stirnwand teilweise über die beiden zylindrischen Behälter
2a, 2b hinaus, so dass der Ring 5 durch einen Boden geschlossen ist, der von den beiden
Auslassstutzen 4a, 4b durchbrochen wird und zudem eine Positionierungsöffnung 7 aufweist,
welche in der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform bspw. trapezförmig ist. Alternativ
kann der Querschnitt auch rechteckig oder dreieckig sein.
[0029] Der Mischer 1 ist ein sogenannter statischer Mischer, d.h. er besitzt kein aktiv
angetriebenes Mischerelement. In den Ausführungsformen nach den Fig. 4 bis 6 ist der
Mischer 1 jeweils aus zwei Bauteilen aufgebaut, nämlich einem Mischergehäuse 8 und
einem Einsatz 9, der in dem Gehäuse 8 in axialer Richtung fest, jedoch drehbar gehalten
ist. Dies kann beispielsweise mittels einer umlaufenden Nut in dem Gehäuse 8 erfolgen,
in welche ein wulstartiger Vorsprung des Einsatzes 9 einrastet, wie dies in Fig. 5
angedeutet ist.
[0030] Das Gehäuse 8 des Mischers 1 besteht aus einem länglichen zylindrischen Rohr, welches
sich an seinem Auslassende 10 verjüngen kann. Dieser längliche zylindrische Abschnitt
des Gehäuses 8 bildet in seinem Inneren den eigentlichen Mischraum. Das dem Auslassende
10 gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 8 ist gegenüber diesem zylindrischen Bereich
aufgeweitet und als ein Ankopplungsabschnitt ausgebildet, der zur Befestigung des
Mischers 1 an der Kartusche (Behälter 2a, 2b) dient. Hierzu ist der Ankopplungsabschnitt
mit einem Außengewinde 11 versehen, welches nach der Ausführungsform nach den Fig.
2 bis 4 durch mehrere Gewindeabschnitte gebildet wird, während in der Ausführungsform
nach den Fig. 5 und 6 ein sich überlappendes Gewinde vorgesehen ist. Zudem kann angrenzend
an das Gewinde 11 ein profilierter Bereich vorgesehen sein, der die Betätigung des
Mischers 1, insbesondere das Einschrauben des Mischers 1 in den Ring der Kartusche,
erleichtert.
[0031] Der Einsatz 9 weist eine Platte 12 auf, an der ein Mischerelement 13, beispielsweise
eine Mischhelix, sowie Einlassstutzen 14a, 14b ausgebildet sind. Die Größe der Einlassstutzen
14a, 14b ist so bemessen, dass diese in die Auslassstutzen 4a bzw. 4b der Kartusche
eingesteckt werden können. Hierzu sind die Einlassstutzen 14a, 14b voneinander beabstandet,
wobei zusätzlich zwischen den Einlassstutzen eine Trennwand 15 vorgesehen ist, die
von der Platte 12 weiter vorsteht als die Einlassstutzen 14a, 14b. Die Trennwand 15
kann somit in den Spalt bzw. Freiraum zwischen den Auslassstutzen 4a, 4b eingreifen
und verhindert so, dass bspw. Komponenten aus dem Auslassstutzen 4a zu dem Einlassstutzen
14b gelangen bzw. umgekehrt.
[0032] In der dargestellten Ausführungsform ist an einem Ende der Trennwand 15 ein gegenüber
dieser verlängertes Positionierungselement 16 ausgebildet, welches einen etwa dreieckigen
oder z.B. trapezförmigen Querschnitt aufweist und somit passgenau in die Positionierungsöffnung
7 der Kartusche einsteckbar ist. Das Positionierungselement 16 ragt dabei nicht nur
über die Trennwand 15 und die Einlassstutzen 14a, 14b hinaus, sondern steht auch über
das Gehäuse 8 des Mischers 1 in Richtung zu der Kartusche hervor. Dies bewirkt, dass
bei einem Aufsetzen des Mischers 1 auf die Kartusche zunächst das Positionierungselement
16 in den durch den Ring 5 umgrenzenden Raum eintritt, ohne dass die übrigen Komponenten
des Mischers 1 die Kartusche oder deren Auslassstutzen berühren. Erst wenn das Positionierungselement
16 in die Positionierungsöffnung 7 der Kartusche eingreift, kann der Mischer 1 soweit
auf die Kartusche aufgesteckt werden, dass das Gewinde 11 des Mischers in das Gewinde
6 der Kartusche eingreift. Durch Einschrauben des Gehäuses 8 des Mischers 1 in den
Ring 5 der Kartusche kommen dann auch die Auslassstutzen 4a, 4b und die Einlassstutzen
14a, 14b miteinander in Eingriff. Das Positionierungselement 16 tritt dabei mit seinem
freien Ende durch die Öffnung 7 hindurch, so dass die exakte Ausrichtung des Mischers
auch von außen kontrolliert werden kann. Hierzu kann das freie Ende des Positionierungselements
16 eingefärbt oder in anderer Weise markiert sein.
[0033] Um das Einführen des Positionierungselements 16 in die Positionierungsöffnung 7 zu
erleichtern, kann das Positionierungselement 16 wie dargestellt an seinem freien Ende
abgeschrägt sein bzw. konisch zulaufen. Zudem können in dem Boden des Rings 6, Rippen
oder dgl. Elemente vorgesehen sein, die das Positionierungselement 16 in Richtung
zu der Positionierungsöffnung 7 führen. In den dargestellten Ausführungsbeispielen
sind das Positionierungselement 16 an dem Mischer 1 und die entsprechende Öffnung
7 an der Kartusche ausgebildet. Die erfindungsgemäßen Vorteile treten jedoch auch
auf, wenn das Positionierungselement an der Kartusche und die Öffnung an dem Mischer
ausgebildet sind.
[0034] Auf der dem Positionierungselement 16 gegenüberliegenden Seite der Platte 12 kann
eine weitere Trennwand 17 vorgesehen sein, welche in der dargestellten Ausführungsform
senkrecht zu der ersten Trennwand 15 ausgerichtet ist, so dass die Trennwand 17 die
durch die Einlassstutzen 14a, 14b einströmenden Komponenten jeweils in zwei Ströme
aufteilt. Das Mischerelement 13 ist dabei nach einer bevorzugten Ausführungsform über
eine Sollbruchstelle mit der Trennwand 17 verbunden. Dies ist insbesondere wichtig
bei gebrauchten Mischern, in deren Mischraum das 2-Komponenten Material ausgehärtet
ist und die wie üblich als Verschluss bis zur nächsten Anwendung auf der Kartusche
verbleiben. Wegen der starren einteiligen Verbindung zwischen Mischerhelix und Einlasskanälen
ist es vorteilhaft, die Sollbruchstelle in der Mischerhelix in der Nähe der Einlasskanäle
vorzusehen, um ein leichtes Abschrauben des Mischers zu gewährleisten und die Helix
nicht gegen das polymerisierte Material schrauben zu müssen.
[0035] Wie insbesondere aus der Darstellung der Fig. 5 ersichtlich ist, verläuft ausgehend
von dem Einlassstutzen 14a für die volumenmäßig kleinere Komponente aus dem Behälter
2a ein zylindrischer Kanal 18 in Richtung zu dem Mischraum. Die Trennwand 17 kann
sich dabei teilweise in den Kanal 18 und/oder den Kanalabschnitt 19a hinein erstrecken.
[0036] Nach dem Einlassstutzen 14b für die volumenmäßig größere Komponente aus dem Behälter
2b weitet sich das Volumen stromabwärts der Platte 12 dagegen zu einer Reservoirkammer
auf, die eine größere Querschnittsfläche als der entsprechende Einlassstutzen 14b
aufweist. Dabei bildet der Einlassstutzen 14b einen ersten Kanalabschnitt 19a und
die Reservoirkammer 19b einen vergrößerten Kanalabschnitt. Stromabwärts der Reservoirkammer
19b kann eine Öffnung 19c oder ein weiterer Kanalabschnitt vorgesehen sein, die bzw.
der in den Mischraum mündet.
[0037] Die Größe der Reservoirkammer 19b kann dabei variabel durch die Position einer Wand
20 verändert werden, die sich in der dargestellten Ausführungsform senkrecht zu der
Trennwand 17 erstreckt. Soweit die durch den Einlassstutzen 14b eintretende Komponente
zum Voreilen neigt, kann ein voreilender Anteil dieser Komponente zunächst in der
Reservoirkammer 19b aufgefangen werden, bevor die weiter nachfließende Komponente
zusammen mit der anderen Komponente in den Mischraum gelangt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich
ist, kann die durch den Einlassstutzen 14b eintretende Komponente ohne weitere Umlenkung
aus der Reservoirkammer 19b in den Mischraum gelangen. Dies minimiert den Strömungswiderstand.
[0038] Den in den Fig. 4 bis 6 dargestellte statische Mischer 1 weist einige Vorteile gegenüber
bekannten statischen Mischern auf. So ist zunächst durch die Gewindeverbindung 6,
11 mit der Kartusche eine sichere und feste Arretierung möglich. Zudem kann der Mischer
durch Abschrauben von der Kartusche aktiv von dieser gelöst und abgehoben werden.
Die zweiteilige Bauweise des Mischers 1 bringt zudem Kostenvorteile mit sich. Die
freie Drehbarkeit des Einsatzes 9 in dem Mischergehäuse 8 ermöglicht dabei eine einfache
und kostengünstige Montage, bei der anders als bei bekannten Mischern nicht auf eine
Ausrichtung der Komponenten zueinander geachtet werden muss. Die Trennwand 15 sowie
die gegenüber dem Ring 5 vorstehenden Auslassstutzen 4a, 4b verhindern zudem weitestgehend
Verschmutzungen oder Kreuzkontaminationen.
[0039] Durch unterschiedliche Größe oder Geometrie des Positionierungselementes 16 sowie
der korrespondierenden Öffnung 7 im Boden des Gewindekragens 5 kann eine eindeutige
Zuordnung zwischen bestimmten Kartuschen und zugehörigen Mischern definiert werden.
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, um unterschiedliche Mischungsverhältnisse
der Komponenten unterscheiden zu können. So kann beispielsweise ein Mischer für das
Mischungsverhältnis 1:1 der Komponenten nicht auf eine Kartusche für ein Mischungsverhältnis
von bspw. 1:10 aufgesetzt werden und umgekehrt.
[0040] In den Fig. 5 und 8 ist weiter in dem Einlassstutzen 14a eine Querschnittsverjüngung
ausgebildet, die bei gleichem Außendurchmesser der beiden Einlassstutzen das von 1:1
verschiedene Mischungsverhältnis der Komponenten berücksichtigt.
[0041] In Fig. 7 ist die Abdichtung zwischen den beiden Bauteilen des Mischers im Detail
dargestellt. Hierbei ist eine Konusdichtung im Mischer zwischen der Innenseite des
Gehäuses 8 und der Außenseite des Einsatzes 9 vorgesehen. Um diese beiden Bauteile
frei drehbar miteinander zu verbinden ist eine Rastverbindung mit einer umlaufenden
Nut 21 in dem Gehäuse und einem umlaufenden Steg 22 in dem Einsatz vorgesehen. Die
Dichtung weist entsprechende konische Dichtflächen 23, 24 auf, die in Fig. 7 oberhalb
der Nut bzw. des Stegs auf der Innenseite des Gehäuses 8 und der Außenseite des Einsatzes
9 ausgebildet sind. Beim Einschrauben des Mischers wird die aus Gründen der erforderlichen
freien Drehbarkeit zunächst umlaufend offene Konusdichtung in Endposition umlaufend
form- und kraftschlüssig geschlossen.
[0042] Fig. 8 zeigt eine weitere Schnittansicht des Kartuschensystems, wobei der Fall dargestellt
ist, dass ein Benutzer versucht, den Mischer falsch (verkippt) auf die Kartusche aufzusetzen.
Ein wichtiges Merkmal des erfindungsgemäßen Kartuschensystems ist die Vermeidung einer
unerwünschten Verschleppung von Katalysatorkomponente und Basekomponente und zur jeweils
anderen Pastenkomponente und zu deren Kontamination führen könnte. Dies könnte auftreten
durch zufälliges, unerwünschtes Einführen der Positionierungszunge zunächst in den
einen, dann in den anderen Kanal oder durch Berührung der Ein- und Auslasskanäle von
Kartusche und Mischer beim ungünstigen verkippten Aufsetzen in der falschen Position,
oder analog beim verkippten Wiederaufsetzen eines Verschlussstopfens.
[0043] Diese ungünstigen Konstellationen werden durch das Zusammenspiel und die geometrische
Gestaltung und Anordnung von Positionierungszunge, Gewinde und Trennwand vermieden,
wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Hierbei ist erfindungsgemäß die Positionierungszunge
am Mischer (bzw. an einem Verschluss-Stopfen) so gestaltet, dass sie sich nicht in
die Auslass-Kanäle einführen lässt. Weiter ist die Trennwand so dimensioniert, dass
sie zwischen den Auslass-Kanälen der Kartusche nur geringe Kippwinkel zulässt. An
den Auslasskanälen der Kartusche können ggf. Konturen angebracht sein, die das Spiel
für die eingesetzte Trennwand im Hinblick auf ungünstige Kippwinkel weiter einschränken.
Ein Verschluss-Stopfen kann einen zusätzlichen hülsenformigen Kragen aufweisen (an
der Stelle, wo sich beim Mischer das Gewinde befindet) und vermeidet somit auch ungünstige
Kippwinkel.
[0044] Unabhängig von den zuvor beschriebenen Merkmalen des Mischers und/oder der Kartusche
betrifft die Erfindung auch ein in den Figuren 9 und 10 gezeigtes einstückiges Verschlusselement,
welches statt des Mischers 1 auf die eine Doppelkartusche bildenden Behälter 2a, 2b
aufgesetzt werden kann. Zum Verschließen der Doppelkartusche sind zwei Stopfen 21
vorgesehen, die abdichtend in die Auslassstutzen 4a bzw. 4b eingesteckt werden können.
Die Stopfen sind jeweils über einen Steg 22, der als eine Torsionsfeder wirkt, mit
einer Hülse verbunden, die in den Kragen des Auslassendes der Doppelkartusche eingesetzt
werden kann. Ein erweiterter Rand der Hülse, der mit einer Rändelung versehen ist,
liegt auf der Stirnseite des Kragens auf, wenn das Verschlusselement abdichtend auf
die Doppelkartusche aufgesetzt ist.
[0045] Das Verschlusselement kann in dem Kragen (Ring 5) mittels Rasthaken 23 gesichert
werden, die die Gewindesegmente des Innengewindes 6 hintergreifen und damit das Verschlusselement
auf der Doppelkartusche verrasten. Zum Lösen des Verschlusselements kann die Hülse
mit der Rändelung geringfügig verdreht werden, wobei sich der Steg 22 verwindet, da
die Stopfen 21 zunächst weiter in den Auslassstutzen 4a bzw. 4b stecken. Diese Verwindung
des als Torsionselement wirkenden Stegs 22 ermöglicht es, dass die Rasthaken außer
Eingriff mit den Gewindesegmenten des Innengewindes 6 gebracht werden, so dass das
Verschlusselement von der Doppelkartusche abgenommen werden kann.
[0046] Der Verschlussstopfen weist ähnlich wie der Mischer eine Positionierungszunge 16
auf, die so gestaltet sein kann, dass sie nach Durchtreten durch eine korrespondierende
Öffnung in der Kartusche nach außen für den Anwender sichtbar wird. Dies hat den Vorteil
einer optischen Sichtkontrolle, ob der Verschluss-Stopfen und/oder die Positionierungszunge
sauber eingeführt ist. Das Torsionselement des Verschlussstopfens kann wie in Fig.
9 gezeigt eine radiale S-Form aufweisen, um auch bei kleinen Verschlussstopfen-Durchmessern
einen entsprechenden Drehweg zu sichern.
[0047] Der in Fig. 10 gezeigte Verschlussstopfen ist zudem mit einer Trennwand 17 ausgestattet,
die ähnlich wie bei dem Mischer zwischen den Stopfen 21 liegt. In der dargestellten
Ausführungsform ist die Trennwand 17 mit Einschnürungen in der Nähe der Stopfen 21
versehen, wodurch das Aufsetzen des Verschlusses ohne ein Verkippen erleichtert wird.
[0048] In den Figuren 11 bis 13 ist ein Ausbringkolben mit Dehverschluss dargestellt, der
in einem erfindungsgemäßen Kartuschensystem zum Ausbringen der Komponenten aus den
Behältern genutzt werden kann. Der Kolben ist hierbei mit einer Entlüftung versehen,
die es erlaubt, dass Luft aus dem jeweiligen Behälter austritt, wenn dieser mit der
Komponente befüllt ist und der Ausbringkolben eingesetzt wird. Da einige Stoffe dazu
neigen, mit der nach dem Befüllen der Kartusche und dem Einsetzen des Kolbens in der
Kartusche verbleibenden Restluft zu reagieren, ist man bestrebt, die Restluft möglichst
vollständig aus dem Behälter entweichen zu lassen. Etwaige in dem Behälter verbleibende
Restluft zwischen dem Kolben und dem in der Kartusche befindlichen Stoff wird auch
deshalb als nachteilig empfunden, weil die Restluft ein kompressibles Polster bildet,
das die Genauigkeit der Dosierung beim Aufbringen des Stoffes aus der Kartusche erschwert.
[0049] Der in den Figuren 11 bis 13 gezeigte Kolben 100 weist einen Grundkörper 101 auf,
der einen mit Dichtmitteln versehene Seitenwand und eine stirnseitige Wand aufweist,
in welcher eine Entlüftungsöffnung 102 vorgesehen ist. Diese Entlüftungsöffnung 102
erstreckt sich durch den gesamten Grundkörper hindurch, so dass ein Luftaustausch
zwischen der Seite der stirnseitigen Wand (in Förderrichtung gelegen) und der Rückseite
des Kolbens 100 möglich ist. In der Entlüftungsöffnung 102 ist dabei ein Verschlusselement
103 drehbar gelagert, wobei durch eine relative Drehung des Verschlusselements 103
in der Entlüftungsöffnung 102 ein Entlüftungskanal geöffnet beziehungsweise geschlossen
werden kann. Mit anderen Worten ist es möglich, mit einer Drehung des Verschlusselements
103 die Strömungsverbindung zwischen der in Förderrichtung gelegenen Seite des Kolbens
100 und der rückwärtigen Seite des Kolbens herzustellen beziehungsweise zu unterbinden.
[0050] Hierzu ist auf der Innenfläche der Entlüftungsöffnung 102 ein umlaufender Vorsprung
104 ausgebildet, der in eine entsprechende Nut 105 in dem Verschlusselement 103 eingreift,
um diese miteinander zu verrasten. Sowohl der Vorsprung 104 als auch die Nut 105 sind
sich jeweils mit Durchbrechungen versehen, die in Überdeckung gebracht werden können
um einen Entlüftungskanal freizugeben, bzw. außer Überdeckung gebracht werden können,
um den Entlüftungskanal zu verschließen. Die Durchbrechung verläuft dabei durch die
hierzu senkrechte Nut 105 hindurch, die geringfügig tiefer als die Durchbrechung ausgebildet
sein kann, so dass der Vorsprung 104 die Durchbrechungen sicher verschließen kann.
[0051] Zur Optimierung der Dichtigkeit der Kolben mit Drehverschluss (Austritt von Abformmasse
aus dem geschlossenen Entlüftungsventil unter Austragsbedingungen) sind die sternförmigen
Entlüftungsschlitze 106 konisch zulaufend gestaltet, so dass die Gesamtquerschnittsfläche
auf ein Bruchteil, z.B. auf 1/100, der ursprünglichen Querschnittsfläche reduziert
ist. Auf diese Weise kann eingeschlossenen Luft beim Verschließen der Kartusche weiterhin
ungehindert ins Freie treten, der Zutritt von Abformmasse zum Entlüftungsventil hin
wird jedoch stark erschwert.
[0052] Eine alternative Ausführungsform eines Ausbringkolbens mit Dehverschluss ist in den
Figuren 14 bis 16 ist ein dargestellt, wiederum aus einem Grundkörper 101 und einem
Verschlusselement 103 besteht. Zusätzlich ist ein Dichtungsring 107 vorgesehen. In
der Ausführungsform der Figuren 14 bis 16 ist nur eine einzige Entlüftungsöffnung
102 zwischen dem Grundkörper 101 und dem Verschlusselement 103 ausgebildet, so dass
diese Variante auch bei beengten Platzverhältnissen eingesetzt werden kann. Ein Vergleich
der Figuren 15 und 16 zeigt, wie sich die Entlüftungsöffnung 102 abhängig von der
Drehstellung des Verschlusselements 103 in dem Grundkörper 101 öffnet (Fig. 15) bzw.
schließt (Fig. 16).
[0053] Eine Kartusche für ein Mischungsverhältnis der Komponenten von 1:1 ist in Fig. 17
gezeigt. Die beiden Behälter 2a, 2b haben hierbei die gleichen Abmessungen.
Bezugszeichenliste:
[0054]
- 1
- Mischer
- 2a, 2b
- Behälter
- 3a, 3b
- Ausbringkolben
- 4a, 4b
- Auslassstutzen
- 5
- Ring
- 6
- Gewinde
- 7
- Positionierungsöffnung
- 8
- Gehäuse
- 9
- Einsatz
- 10
- Auslassöffnung
- 11
- Gewinde
- 12
- Platte
- 13
- Mischerelement
- 14a, 14b
- Einlassstutzen
- 15
- Trennwand
- 16
- Positionierungselement
- 17
- Trennwand
- 18
- Kanal
- 19a
- erster Kanalabschnitt
- 19b
- Reservoirkammer
- 19c
- Öffnung
- 20
- Wand
- 21
- Stopfen
- 22
- Steg (Torsionselement)
- 23
- Rasthaken
- 100
- Kolben
- 101
- Grundkörper
- 102
- Entlüftungsöffnung
- 103
- Verschlusselement
- 104
- Vorsprung
- 105
- Nut
- 106
- Entlüftungsschlitz
- 107
- Dichtring
1. Kartuschensystem mit zwei Behältern (2a, 2b), die jeweils einen Auslassstutzen (4a,
4b) sowie einen mit einer Positionierungsöffnung (7) versehenen gemeinsamen Anschlussbereich
für einen Mischer (1) aufweisen, und mit einem statischen Mischer (1) mit Einlassstutzen
(14a, 14b) und einem Positionierungselement (16), dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussbereich einen die Auslassstutzen (4a, 4b) umgebenden Ring (5) mit einem
Innengewinde (6) aufweist, und dass der Mischer (1) ein Außengewinde (11) aufweist,
wobei die Länge der Einlassstutzen (14a, 14b), der Auslassstutzen (4a, 4b) und des
Positionierungselements (16) sowie die Position der Positionierungsöffnung (7) derart
aufeinander abgestimmt sind, dass beim Aufsetzen des Mischers (1) auf die Behälter
(2a, 2b) das Positionierungselement (16) in die Positionierungsöffnung (7) eingreift,
bevor das Innengewinde (6) und das Außengewinde (11) ineinander eingreifen, und dass
das Innengewinde (6) und das Außengewinde (11) ineinander eingreifen, bevor sich die
Einlassstutzen (14a, 14b) und die Auslassstutzen (4a, 4b) berühren.
2. Kartuschensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassstutzen (4a, 4b) über den diese umgebenden Ring (5) hervorstehen.
3. Kartuschensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innendurchmesser der beiden Auslassstutzen (4a, 4b) gleich sind, wobei in wenigstens
einem der beiden Auslassstutzen (4a, 4b) ein Zylinderkern vorgesehen ist und/oder
in wenigstens einem der beiden Einlassstutzen (14a, 14b) eine Querschnittsverjüngung
vorgesehen ist.
4. Statischer Mischer für ein Kartuschensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere
zum Mischen zweier Komponenten, mit einem Mischraum, der sich parallel zu einer Längsachse
des Mischers (1) erstreckt und in welchem ein Mischerelement (13) vorgesehen ist,
zwei jeweils über Kanäle (18, 19a, 19b, 19c) mit dem Mischraum in Strömungsverbindung
stehenden Einlässen (14a, 14b) und mit einem Positionierungselement (16), dadurch gekennzeichnet, dass der Mischer (1) zusätzlich ein Außengewinde (11) zum Verbinden des Mischers (1) mit
einer Kartusche (2a, 2b) aufweist, dass die beiden Einlässe (14a, 14b) als voneinander
beabstandete Stutzen ausgebildet sind, zwischen denen eine Trennwand (15) vorgesehen
ist, und dass das Positionierungselement (16) in Richtung der Längsachse über die
beiden Einlässe (14a, 14b) hervorsteht.
5. Mischer nach Anspruch 4, der aus genau zwei Bauteilen besteht, von denen eines ein
den Mischraum bildendes und sich im Bereich des Ankopplungsabschnitts gegenüber dem
Mischraum aufgeweitetes Gehäuse (8) und das andere ein Einsatz (9) ist, der axial
gesichert und relativ zu dem Gehäuse (8) drehbar in diesem aufgenommen ist.
6. Mischer nach Anspruch 4 oder 5 zum Mischen zweier Komponenten in einem von 1:1 verschiedenen
Mischungsverhältnis, dadurch gekennzeichnet, dass einem ersten Einlass (14b) eine Reservoirkammer (19b) zugeordnet ist, welche zwischen
dem ersten Einlass (14b) und dem Mischraum angeordnet ist und eine Querschnittsfläche
aufweist, die größer als die Querschnittsfläche des Kanalabschnitts (19a) zwischen
dem ersten Einlass (14b) und der Reservoirkammer (19b) ist.
7. Mischer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche des zwischen dem ersten Einlass (14b) und der Reservoirkammer
(19b) gelegene Kanalabschnitts (19a) zwischen 80% und 150% der Querschnittsfläche
einer Öffnung (19c) oder eines Kanalabschnitts beträgt, die bzw. der in den Mischraum
mündet.
8. Mischer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen dem ersten Einlass (14b) und der Reservoirkammer (19b) gelegene Kanalabschnitt
(19a) in axialer Richtung einer Öffnung (19c) oder einem Kanalabschnitt gegenüberliegt,
die bzw. der in den Mischraum mündet.
9. Mischer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen dem ersten Einlass. (14b) und der Reservoirkammer (19b) gelegene Kanalabschnitt
(19a) in axialer Richtung zu einer Öffnung (19c) oder einem Kanalabschnitt versetzt
angeordnet ist, die bzw. der in den Mischraum mündet.
10. Mischer nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (18), der den zweiten Einlass (14a) mit dem Mischraum verbindet, eine Querschnittsfläche
aufweist, die kleiner als die Querschnittsfläche des Kanalabschnitts (19a) zwischen
dem ersten Einlass (14b) und der Reservoirkammer (19b) ist.
11. Mischer nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Stutzen der Einlässe (14a, 14b) vorgesehene Trennwand (15) über
diese Stutzen herausragt.
12. Mischer nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (9) das Mischerelement (13), die beiden Einlässe (14a, 14b) und das Positionierungselement
(16) aufweist, wobei das Mischerelement (13) über eine Sollbruchstelle von den beiden
Einlässen (14a, 14b) und dem Positionierungselement (16) abtrennbar ist.
13. Mischer nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (18), der den zweiten Einlass (14a) mit dem Mischraum verbindet, an der
Reservoirkammer (19b) vorbeiführt oder durch diese hindurchführt, so dass der Kanal
(18) erst stromabwärts der Reservoirkammer (19b) in den Mischraum mündet.
14. Mischer nach einem der Ansprüche 4 bis 13, insbesondere zum Mischen zweier Komponenten
in einem von 1:1 verschiedenen Mischungsverhältnis, dadurch gekennzeichnet, dass die Außendurchmesser beider Stutzen der Einlässe (14a, 14b) gleich groß sind.
1. A cartridge system with two containers (2a, 2b), which in each case comprise an outlet
connector (4a, 4b) and a joint connecting region for a mixer (1) that is provided
with a positioning aperture (7), and with a static mixer (1) with inlet connector
(14a, 14b) and a positioning element (16), characterized in that the connecting region comprises a ring (5) with an internal thread (6) surrounding
the outlet connector (4a, 4b), and in that the mixer (1) has an external thread (11) wherein the length of the inlet connectors
(14a, 14b) of the outlet connectors (4a, 4b) and of the positioning element (16) and
the position of the positioning opening (7) are matched to one another in such a manner
that on placing the mixer (1) onto the containers (2a, 2b) the positioning element
(16) engages in the positioning aperture (7), before the internal thread (6) and the
external thread (11) engage into one another, and in that the internal thread (6) and the external thread (11) engage into one another, before
the inlet connectors (14a, 14b) and the outlet connectors (4a, 4b) touch one another.
2. The cartridge system according to Claim 1, characterized in that the outlet connectors (4a, 4b) project over the ring (5) surrounding these.
3. The cartridge system according to Claim 1 or 2, characterized in that the internal diameters of the two outlet connectors (4a, 4b) are identical, wherein
in at least one of the two outlet connectors (4a, 4b) a cylinder core is provided
and/or in at least one of the two inlet connectors (14a, 14b) a cross-sectional taper
is provided.
4. A static mixer for a cartridge system according to any one of the Claims 1 to 3, in
particular for mixing two components, with a mixing chamber, which extends parallel
to a longitudinal axis of the mixer (1) and in which a mixer element (13) is provided,
two inlets (14a, 14b) which in each case are in flow connection with the mixing chamber
via passages (18, 19a, 19b, 19c) and with a positioning element (16), characterized in that the mixer (1) additionally comprises an external thread (11) for connecting the mixer
(1) to a cartridge (2a, 2b), in that the two inlets (14a, 14b) are formed as connectors which are spaced from one another,
between which a separating wall (15) is provided, and in that the positioning element (16) projects over the two inlets (14a, 14b) in the direction
of the longitudinal axis.
5. The mixer according to Claim 4, which consists of exactly two components, of which
one is a housing (8) forming the mixing chamber and which expands relative to the
mixing chamber in the region of the coupling section and the other is an insert (9)
which is axially secured and is rotatably received in the housing (8) relative to
the same.
6. The mixer according to Claim 4 or 5 for mixing two components in a mixing ratio that
is distinct from 1:1, characterized in that a first inlet (14b) is assigned a reservoir chamber (19b), which is arranged between
the first inlet (14b) and the mixing chamber and has a cross-sectional area that is
larger than the cross-sectional area of the passage section (19a) between the first
inlet (14b) and the reservoir chamber (19b).
7. The mixer according to Claim 6, characterized in that the cross-sectional area of the passage section (19a) located between the first inlet
(14b) and the reservoir chamber (19b) amounts to between 80% and 150% of the cross-sectional
area of an aperture (19c) or of a passage section, which opens into the mixing chamber.
8. The mixer according to Claim 6 or 7, characterized in that the passage section (19a) located between the first inlet (14b) and the reservoir
chamber (19b) is located, in the axial direction, opposite to an aperture (19c) or
a passage section, which opens into the mixing chamber.
9. The mixer according to Claim 6 or 7, characterized in that the passage section (19a) located between the first inlet (14b) and the reservoir
chamber (19b) is arranged in the axial direction offset from an aperture (19c) or
a passage section, which opens into the mixing chamber.
10. The mixer according to any one of the Claims 6 to 9, characterized in that the passage (18), which connects the second inlet (14a) to the mixing chamber, has
a cross-sectional area that is smaller than the cross-sectional area of the passage
section (19a) between the first inlet (14b) and the reservoir chamber (19b).
11. The mixer according to any one of the Claims 4 to 10, characterized in that the separating wall (15) provided between the connectors of the inlets (14a, 14b)
projects over these connectors.
12. The mixer according to any one of the Claims 4 to 11, characterized in that the insert (9) comprises the mixing element (13), the two inlets (14a, 14b) and the
positioning element (16), wherein the mixer element (13) can be detached via a predetermined
breaking point from the two inlets (14a, 14b) and the positioning element (16).
13. The mixer according to any one of the Claims 4 to 12, characterized in that the passage (18), which connects the second inlet (14a) to the mixing chamber, leads
past or through the reservoir chamber (19b) so that the passage (18) opens into the
mixing chamber only downstream of the reservoir chamber (19b).
14. The mixer according to any one of the Claims 4 to 13, in particular for mixing two
components in a mixing ratio that is distinct from 1:1, characterized in that the outer diameters of both connectors of the inlets (14a, 14b) are identical in
size.
1. Système de cartouche comprenant deux récipients (2a, 2b) qui présentent chacun une
tubulure de sortie (4a, 4b) ainsi qu'une zone de raccordement pour un mélangeur (1)
dotée d'une ouverture de positionnement (7), et comprenant un mélangeur statique (1)
avec des tubulures d'admission (14a, 14b) et un élément de positionnement (16), caractérisé en ce que la zone de raccordement présente un anneau (5) avec un filetage femelle (6) entourant
les tubulures de sortie (4a, 4b) et que le mélangeur (1) présente un filetage mâle
(11), dans lequel la longueur des tubulures d'admission (14a, 14b), des tubulures
de sortie (4a, 4b) et de l'élément de positionnement (16) ainsi que la position de
l'ouverture de positionnement (7) sont ainsi coordonnées entre elles que lors du placement
du mélangeur (1) sur les récipients (2a, 2b), l'élément de positionnement (16) s'engrène
dans l'ouverture de positionnement (7), avant que le filetage femelle (6) et le filetage
mâle (11) ne s'engrènent l'un dans l'autre et que le filetage femelle (6) et le filetage
mâle (11) s'engrènent l'un dans l'autre, avant que les tubulures d'admission (14a,
14b) et les tubulures de sortie (4a, 4b) ne se touchent.
2. Système de cartouche selon la revendication 1, caractérisé en ce que les tubulures de sortie (4a, 4b) font saillie au-dessus de l'anneau (5) les entourant.
3. Système de cartouche selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les diamètres intérieurs des deux tubulures de sortie (4a, 4b) sont égaux, dans lequel
un noyau de cylindre est prévu dans au moins une des deux tubulures de sortie (4a,
4b), et/ou un rétrécissement en section transversale est prévu dans au moins une des
deux tubulures d'admission (14a, 14b) .
4. Mélangeur statique pour un système de cartouche selon l'une des revendications 1 à
3, en particulier pour mélanger deux composantes, comprenant un espace de mélange
qui s'étend parallèlement à un axe longitudinal du mélangeur (1) et dans lequel un
élément de mélangeur (13) est prévu, deux admissions (14a, 14b) en liaison d'écoulement
avec l'espace de mélange par le biais de canaux (18, 19a, 19b, 19c) respectivement,
et un élément de positionnement (16), caractérisé en ce que le mélangeur (1) présente en outre un filetage mâle (11) pour relier le mélangeur
(1) à une cartouche (2a, 2b), que les deux admissions (14a, 14b) sont conçues en tant
que tubulures distantes l'une de l'autre, entre lesquelles une paroi de séparation
(15) est prévue et que l'élément de positionnement (16) est en saillie au-dessus des
deux admissions (14a, 14b) dans le sens de l'axe longitudinal.
5. Mélangeur selon la revendication 4, qui est composé de précisément deux parties, desquelles
l'une est un logement (8) formant l'espace de mélange et s'élargissant par rapport
à l'espace de mélange au niveau du tronçon de couplage et l'autre est un insert (9)
qui est sécurisé axialement et reçu dans le logement (8) en étant rotatif dans celui-ci.
6. Mélangeur selon la revendication 4 ou 5 pour mélanger deux composantes dans un rapport
de mélange différent de 1:1, caractérisé en ce qu'une chambre de réservoir (19b) est attribuée à une première admission (14b), laquelle
est disposée entre la première admission (14b) et l'espace de mélange et présente
une surface transversale qui est plus grande que la surface transversale du tronçon
de canal (19a) entre la première admission (14b) et la chambre de réservoir (19b)
.
7. Mélangeur selon la revendication 6, caractérisé en ce que la surface transversale du tronçon de canal (19a) placé entre la première admission
(14b) et la chambre de réservoir (19b) fait entre 80 % et 150 % de la surface transversale
d'une ouverture (19c) ou d'un tronçon de canal, qui débouche dans l'espace de mélange.
8. Mélangeur selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que le tronçon de canal (19a) placé entre la première admission (14b) et la chambre de
réservoir (19b) fait face dans le sens axial à une ouverture (19c) ou un tronçon de
canal, qui débouche dans l'espace de mélange.
9. Mélangeur selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que le tronçon de canal (19a) placé entre la première admission (14b) et la chambre de
réservoir (19b) est disposé décalé dans le sens axial par rapport à une ouverture
(19c) ou un tronçon de canal, qui débouche dans l'espace de mélange.
10. Mélangeur selon l'une des revendications 6 à 9, caractérisé en ce que le canal (18) qui relie la deuxième admission (14a) à l'espace de mélange, présente
une surface transversale qui est plus petite que la surface transversale du tronçon
de canal (19a) entre la première admission (14b) et la chambre de réservoir (19b).
11. Mélangeur selon l'une des revendications 4 à 10, caractérisé en ce que la paroi de séparation (15) prévue entre les tubulures des admissions (14a, 14b)
fait saillie au-dessus de ces tubulures.
12. Mélangeur selon l'une des revendications 4 à 11, caractérisé en ce que l'insert (9) présente l'élément mélangeur (13), les deux admissions (14a, 14b) et
l'élément de positionnement (16), dans lequel l'élément mélangeur (13) peut être séparé
des deux admissions (14a, 14b) et de l'élément de positionnement (16) par un point
de rupture nominal.
13. Mélangeur selon l'une des revendications 4 à 12, caractérisé en ce que le canal (18) qui relie la deuxième admission (14a) avec l'espace de mélange, passe
devant la chambre de réservoir (19b) ou traverse celle-ci, de sorte que le canal (18)
débouche dans l'espace de mélange d'abord en aval de l'écoulement de la chambre de
réservoir (19b).
14. Mélangeur selon l'une des revendications 4 à 13, en particulier pour mélanger deux
composantes dans un rapport de mélange différent de 1:1, caractérisé en ce que les diamètres extérieurs des deux tubulures des admissions (14a, 14b) sont égaux.