(19)
(11) EP 2 773 824 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
05.12.2018  Patentblatt  2018/49

(21) Anmeldenummer: 12779069.9

(22) Anmeldetag:  30.10.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04G 21/12(2006.01)
E04G 21/14(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2012/071477
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2013/064497 (10.05.2013 Gazette  2013/19)

(54)

LASTSCHLAUFENBOX UND ANKERUNGSVORRICHTUNG

LOAD LOOP BOX AND ANCHORING DEVICE

BOÎTE DE BRIDES DE CHARGE ET DISPOSITIF D'ANCRAGE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 31.10.2011 EP 11187287

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
10.09.2014  Patentblatt  2014/37

(73) Patentinhaber: Inventio AG
6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • MÜLLER, Franz
    CH-6037 Root (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 0 534 475
DE-A1- 1 684 254
DE-U1-202007 010 508
US-A- 4 486 991
EP-A2- 2 224 075
DE-A1- 19 826 985
DE-U1-202010 010 127
US-A1- 2003 140 575
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Lastschlaufenbox gemäß Anspruch 1, die für eine Herstellung einer Ankerungsvorrichtung in einem Aufzugsschacht gemäß Anspruch 11 geeignet ist. Ankerungsvorrichtungen werden genutzt, um Lasten, beispielsweise Personen, Hebe- und Sicherungszeuge oder Komponenten einer Aufzugsanlage, im Aufzugsschacht heben und/oder befestigen und/oder sichern zu können, ohne dass Installationen der Aufzugsanlage im Aufzugsschacht abschliessend ausgeführt sein müssen. Solche Komponenten der Aufzugsanlage sind beispielsweise eine Aufzugskabine, ein Tragelement, eine Antriebseinheit oder Führungsschienen, die zu Beginn einer Installation der Aufzugsanlage noch nicht im Aufzugsschacht montiert sind. Neben einzelnen Komponenten der Aufzugsanlage oder deren Einzelteilen müssen im Aufzugsschacht unter Anderem auch Werkzeuge gehoben werden. Zu diesem Zweck können während einer Fertigstellung des Aufzugsschachtes diverse Lastschlaufen oder auch Montageanker vorinstalliert werden.

    [0002] EP 2110486 zeigt einen Aufzugsmontageanker zum Anhängen von Schäkeln, Haken oder Seilen mit mindestens einem Verankerungsabschnitt und einem Anhängeabschnitt in einem Aussparungskörper. Der Anhängeabschnitt wird durch einen Stab gebildet, welcher durch eine Wandung des Aussparungskörpers reicht und ausserhalb dieses Aussparungskörpers einen Verankerungsabschnitt bildet. Der Verankerungsabschnitt kann auch eine Metallplatte umfassen, die innerhalb von Beton verankert ist. Nachteilig ist, dass die Verankerungsabschnitte raumgreifend und schwer sind bzw. einen komplizierten Aufbau haben und entsprechend hohe Kosten in der Fertigung und Montage verursachen.

    [0003] DE 20 2007 010508 U1 offenbart eine Lastschlaufenbox gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lastschlaufenbox und eine Ankerungsvorrichtung zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile nicht aufweist und zudem einfacher in der Handhabung ist.

    [0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Lastschlaufenbox gemäß Anspruch 1, wobei die Lastschlaufenbox für eine Aufzugsanlage bestimmt ist.

    [0006] Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 11, zur Herstellung einer Ankerungsvorrichtung einer Aufzugsanlage mittels einer Lastschlaufenbox, wobei die Lastschlaufenbox auf einer Schalung angebracht wird und mit Vergussbaumaterial eingegossen wird. Die Ankerungsvorrichtung der Aufzugsanlage umfasst eine Lastschlaufe und eine Vertiefung in eine durch Schalung vordefinierte Fläche des ausgehärteten Vergussbaumaterials, wobei die Lastschlaufe aus einem Anhängeabschnitt, umfassend zwei an dessen Enden angeordnete Endabschnitte, und zwei an den Endabschnitten angrenzenden Verankerungsabschnitten besteht, wobei der Anhängeabschnitt zumindest teilweise innerhalb der Vertiefung und ein erster der beiden Verankerungsabschnitte im Vergussbaumaterial angeordnet ist, wobei die Endabschnitte Drahtseilstücke sind.

    [0007] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bestehende Aufzugsmontageanker unhandlich und schwer sind. Diese Nachteile entstehen, weil Verankerungsabschnitte genügend weit in das sie umgebende Vergussbaumaterial hineinreichen und zudem genügend stabil sein müssen. Selbst bei grosser Belastung der Lastschlaufe muss sichergestellt sein, dass der Verankerungsabschnitt nicht aus dem Vergussbaumaterial ausbricht oder sich aus der Verankerung löst. Daraus ergibt sich, dass solche Aufzugsmontageanker sperrig und folglich schwer zu transportieren sind. Ein hoher Materialbedarf verursacht zudem einen hohen Preis dieses Aufzugmontageankers.

    [0008] Eine Verwendung des Drahtseiles als Endabschnitt bietet die Möglichkeit, die Lastschlaufenbox klein und einfach zu gestalten. Daraus ergibt sich, dass bei einer vorgegebenen Giesshöhe des Vergussbaumaterials auf der Schalung und einer demzufolge eingegossenen Lastschlaufenbox mit geringer räumlicher Ausdehnung mehr Vergussbaumaterial um die Lastschlaufe herum vorhanden ist. Entsprechend ist die Stabilität des Vergussbaumaterial um diese Lastschlaufe erhöht. Vorteilhaft ist ausserdem, dass die Verankerungsabschnitte der Lastschlaufe die gesamte an die Lastschlaufe angehängte Last aufnehmen. Demnach kann das Gehäuse aus leichtem Material mit relativ geringer Stabilität bestehen, da das Gehäuse bei einer mit dieser Lastschlaufenbox erstellten Ankerungsvorrichtung keine weiteren Funktionen übernimmt. Die flexible Lastschlaufe erlaubt zudem auch Schrägzüge beim Heben von Lasten.

    [0009] Bei einer Weiterbildung der Lastschlaufenbox als auch der Ankerungsvorrichtung umfasst die Lastschlaufenbox bzw. die Ankerungsvorrichtung eine zweite Lastschlaufe, an der vorzugsweise ein Hilfslasthaken eingehängt werden kann.

    [0010] Eine weitere Erkenntnis dieser Erfindung besteht darin, dass die in der Aufzugsschachtdecke angeordnete Lastschlaufenbox von einer begehbaren Position, wie sie der Stockwerksboden des oberen Stockwerkes darstellen kann, üblicherweise weit entfernt ist. Weil das in die Lastschlaufe einzuhängende Tragseil ein hohes Gewicht aufweist, ist es demnach schwierig, dieses Tragseil mit Hilfe eines diese Entfernung überbrückenden Gegenstandes mittels Muskelkraft in die Lastschlaufe einzuhängen.

    [0011] Eine zweite Lastschlaufe der Lastschlaufenbox ermöglicht, dass ein Hilfsseil, das beispielhaft mit einem Flaschenzug verbunden sein kann, aufgehängt werden kann. Das Hilfsseil kann beispielhaft einen Hilfslasthaken aufweisen, der zum Einhängen des Hilfsseils an der zweiten Lastschlaufe geeignet ist. Das mittels Muskelkraft an die zweite Lastschlaufe einzuhängende Hilfsseil weist dabei ein derart geringes Gewicht auf, dass ein Einhängen des Hilfsseils mittels Muskelkraft trotz der erwähnten Entfernung problemlos möglich ist. Der Grund für dieses weitaus geringere Gewicht des Hilfsseils besteht darin, dass es nicht dafür vorgesehen ist, Komponenten der Aufzugsanlage zu tragen. Mittels des an der zweiten Lastschlaufe angehängten Hilfsseils ist es im Anschluss möglich, das Tragseil in die Nähe der ersten Lastschlaufe zur Aufzugsschachtdecke zu heben. Von dieser Position kann das Tragseil problemlos in die erste Lastschlaufe eingehängt werden kann, weil für diesen verbleibenden Schritt nur ein kurzes Stück des Tragseils angehoben werden muss. Die Länge dieses kurzen Stückes des Tragseiles ist im Wesentlichen durch den Abstand der ersten von der zweiten Lastschlaufe bestimmt.

    [0012] Demgemäss kann die zweite Lastschlaufe so dimensioniert sein, dass sie Lasten geringeren Gewichtes als die erste Lastschlaufe aufnehmen kann. Dennoch könnte es so zu Verwechslungen der beiden Lastschlaufen kommen. Beispielsweise könnte fälschlicherweise eine für die erste Lastschlaufe bestimmte Last hohen Gewichtes an die zweite Lastschlaufe gehängt werden, obwohl diese nur für Lasten geringeren Gewichtes ausgelegt ist. Um solche Verwechslungen auszuschliessen, kann die zweite Lastschlaufe, welche für das Einhängen des Hilfsseils bestimmt ist, gleich der ersten Lastschlaufe dimensioniert sein.

    [0013] Das Gehäuse weist mindestens ein Hilfselement auf, das in Verwendung mit Befestigungselementen vorgesehen ist, das Gehäuse an der Schalung zu fixieren. Das Hilfselement kann ein Führungsloch für einen Nagel oder ein Führungsgewinde für eine Schraube oder eine Fläche sein, wobei die Fläche zur Beschichtung mit einem Klebstoff vorgesehen ist. Derart sind Möglichkeiten gegeben, die Lastschlaufenbox schnell und einfach auf einer für sie vorgesehenen Position der Schalung zu fixieren.

    [0014] Bei einer Weiterbildung der Lastschlaufenbox weist das Gehäuse jeweils einen Verankerungsbereich für die mindestens eine Lastschlaufe und von der als Basis dienenden offenen Fläche ausgehend im Verankerungsbereich eine erste Höhe auf. Das Gehäuse kann zudem einen an den mindestens einen Verankerungsbereich angrenzenden Lagerungsbereich für die Lastschlaufe umfassen, wobei ein Teil des Anhängeabschnittes in dem Lagerungsbereich aufbewahrbar ist und im Verankerungsbereich Teile des Anhängeabschnittes, die an die Endabschnitte angrenzen, angeordnet sind, und von der als Basis dienenden offenen Fläche ausgehend im Lagerungsbereich eine zweite Höhe aufweisen. Vorteilhaft ist, dass der Verankerungsbereich und der Lagerungsbereich unterschiedliche Höhen aufweisen können und so die Verankerungsabschnitte maximal von einem Vergussbaumaterial umschlossen sein können. Eine entsprechende Formgebung des Gehäuses verursacht letztendlich eine erforderliche, aber dennoch minimierte Vertiefung im Vergussbaumaterial. Die erste Höhe des Verankerungsbereiches kann vorteilhafterweise relativ gering ausgeführt werden, weil der Anhängeabschnitt nicht vollständig im Verankerungsbereich angeordnet sein muss und im Lagerungsbereich gelagert werden kann. Nach Entfernen der Schalung ist es möglich, dass der Anhängeabschnitt teils ausserhalb des Verankerungsbereiches ist. Entsprechend muss für das Einhängen des Lasthakens an den Anhängeabschnitt der Lastschlaufe kein Platz im inneren Hohlraum vorgesehen werden. Eine minimierte Höhe des Verankerungsbereiches ist so möglich. Die Giesshöhe des Vergussbaumaterials kann bei einer Mindestdicke der Vergussbaumaterialdecke minimal gehalten werden.

    [0015] Bei einer Weiterbildung der Lastschlaufenbox entspricht die zweite Höhe im Wesentlichen einer Höhe des zugeordneten Anhängeabschnittes. Bei einer Weiterbildung ist es möglich, dass die erste Höhe im Wesentlichen einem Biegeradius des Anhängeabschnittes entspricht. Derart gewählte minimale Höhen des Lagerungsbereiches bzw. des Verankerungsbereiches lassen eine maximale Höhe des Vergussbaumaterials über dem Lagerungsbereich zur Gewährleistung einer maximalen Stabilität der Vergussbaumaterialdecke zu.

    [0016] Das Gehäuse umfasst eine an die Fläche angrenzende Rückhalteinrichtung, die vorgesehen ist, den Anhängeabschnitt innerhalb des inneren Hohlraums zu halten. So ist ermöglicht, dass die Lastschlaufenbox während eines Transportes bzw. während des Fixierens auf der Schalung handlich ist, weil der Anhängeabschnitt innerhalb des inneren Hohlraumes gehalten werden kann.

    [0017] Bei einer Weiterbildung der Lastschlaufenbox stellt ein Teil der Rückhaltevorrichtung zumindest einen Teil des Randes des Gehäuses dar. Vorteilhaft ist eine Platzersparnis, weil so die Grösse des inneren Hohlraumes gering gehalten werden kann.

    [0018] Bei einer Weiterbildung der Lastschlaufenbox ist die Rückhaltevorrichtung mittels Schnappverschlüssen oder Keilverschlüssen am restlichen Teil des Gehäuses befestigt oder, gemäß einer Weiterbildung die nicht Teil der Erfindung ist, eine im inneren Hohlraum gelagerte Klappe. Vorteilhaft ist dabei, dass die Rückhaltevorrichtung sehr einfach gelöst werden kann.

    [0019] Bei einer Weiterbildung der Lastschlaufenbox weist die Rückhaltevorrichtung einen Zapfen mit einer Federlänge auf, wobei der Zapfen im Wesentlichen an einem Eingriff des Gehäuses ausgeprägt ist und mit steigender Federlänge ein Entfernen der Rückhaltevorrichtung erleichtert, wobei der Zapfen vorzugsweise durch eine Materialausnehmung aus der Rückhaltevorrichtung geformt ist. Derart kann bestimmt werden, welche Kraft für das Lösen der Rückhaltevorrichtung vonnöten ist.

    [0020] Bei einer Weiterbildung der Lastschlaufenbox die nicht Teil der Erfindung ist, weist die Rückhaltevorrichtung eine Lasehe auf, die dafür vorgesehen ist, die Rückhaltevorrichtung nach einem Entfernen der Schalung mittels eines Hilfswerkzeuges zu lösen. Vorteilhaft ist, dass die Schalung entfernt werden kann und gleichzeitig der Anhängeabschnitt im inneren Hohlraum verbleibt. So können Verletzungen beim Entfernen der Schalung verhindert werden, die auftreten können, wenn der Anhängeabschnitt aus dem inneren Hohlraum hervorspringt.

    [0021] Das Hilfselement ist Teil der Rückhaltevorrichtung und es ist vorgesehen, dass mit einem Entfernen der Schalung die Rückhaltevorrichtung entfernt wird. Vorteilhaft ist, dass kein zusätzlicher Arbeitsschritt nötig ist, um die Rückhaltevorrichtung zu entfernen.

    [0022] Bei einer Weiterbildung der Lastschlaufenbox mit mindestens einem Verankerungsbereich ist eine Distanz des Anhängeabschnittes zum Gehäuse derart bemessen, dass ein Lasthaken in die Lastschlaufe eingehängt werden kann, wobei die Distanz normal zur Fläche ausgerichtet ist. Vorteilhaft ist, dass der Anhängeabschnitt innerhalb des inneren Hohlraums verbleibt und nicht störend durch die offene Fläche hinausragt. Derart können Lasten in einem Raum, in dem Lasten mittels der Lastschlaufe gehoben werden sollen, bis zu einem oberen Ende dieses Raumes gehoben werden. Diese Distanz des Anhängeabschnittes zum Gehäuse kann zudem zwischen 30 und 80 mm betragen. In diesem Bereich der Distanz ist gewährleistet, dass ein Lasthaken problemlos eingehangen werden kann.

    [0023] Bei einer Weiterbildung der Lastschlaufenbox als auch der Ankerungsvorrichtung ist die Lastschlaufe ein Drahtseilstück oder besteht aus einem Drahtseilstück. Damit ist eine sehr einfache Fertigung der Lastschlaufe möglich, weil lediglich ein Drahtseilstück anstatt mehrerer verschiedener Elemente verwendet wird.

    [0024] Bei einer Weiterbildung der Lastschlaufenbox weist das mindestens eine Drahtseilstücke durch Verseilung von Drähten oder Litzen eine Verdrillung auf, wobei die durch Verseilung existierende Verdrillung im Bereich mindestens eines Verankerungsabschnittes aufgehoben ist und die Drähte oder Litzen voneinander getrennt sind und in Achsenrichtung des Drahtseilstückes verlaufende Wellen aufweisen. Vorteilhaft ist, dass die Oberfläche der einzelnen Drähte oder Litzen genutzt werden kann, die Lastschlaufe im umgebenden Vergussbaumaterial zu verankern. Die Trennung der Drähte oder Litzen bewirkt, dass die Lastschlaufe in einem grösseren Volumen des Vergussbaumaterials direkt verankert ist.

    [0025] Bei einer Weiterbildung der Lastschlaufenbox sind die Verankerungsabschnitte der Lastschlaufe durch ein Verbindungselement miteinander verbunden, wobei die Verankerungsabschnitte vorzugsweise einen überlappenden Bereich aufweisen, in welchem die Verankerungsabschnitte im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und in entgegengesetzte Richtungen weisen. Derart kann eine wirksame Verankerung der Lastschlaufe erreicht werden, indem das Vergussbaumaterial, welches sich zwischen dem Verbindungselement und dem Anhängeabschnitt der Lastschlaufe befindet und gleichzeitig die auf die Lastschlaufe wirkenden Kräfte aufnimmt, auf Druck belastet wird. Das Verbindungselement kann so im Querschnitt vergrössert sein, dass sich das Verbindungselement im Vergussbaumaterial winklig zum Verlauf der Endabschnitte in horizontaler Richtung weiter erstreckt als das zum blossen Verbinden der Endabschnitte notwendig wäre. Damit kann eine bessere Verankerung erreicht werden. Eine Länge des Verbindungselementes entlang der Endabschnitte kann ebenfalls optimiert sein. Mit diesen Querschnittsvergrösserungen kann bewirkt werden, dass unter Voll-Last die Lastschlaufe nicht aus dem Vergussbaumaterial gerissen werden würde, sondern die schwächste Stelle einer mittels dieser Lastschlaufenbox hergestellten Verankerungsvorrichtung in der Lastschlaufe selbst, beispielsweise im Drahtseil, zu finden ist.

    [0026] Bei einer Weiterbildung der Lastschlaufenbox als auch der Ankerungsvorrichtung ist an mindestens einem der Drähte oder Litzen eines Verankerungsabschnittes ein Stabilisierungselement derart fixiert, dass eine Spreizung der Drähte oder Litzen dieses Verankerungsabschnittes stabilisiert wird. So kann bei einem Anhängen von höheren Lasten am Anhängeabschnitt der Lastschlaufe ein Ausrutschen der einzelnen Drähte oder Litzen des Verankerungsabschnittes aus dem Vergussbaumaterial und damit eine Zerstörung der Ankerungsvorrichtung verhindert werden.

    [0027] Bei einer Weiterbildung der Ankerungsvorrichtung weist die Vertiefung jeweils einen Verankerungsbereich für die mindestens eine Lastschlaufe und im Verankerungsbereich eine ausgehend von der vordefinierten Fläche erste Höhe und einen an den mindestens einen Verankerungsbereich angrenzenden Lagerungsbereich für die Lastschlaufe und im Lagerungsbereich eine ausgehend von der vordefinierten Fläche zweite Höhe auf, wobei ein Teil des Anhängeabschnittes in dem Lagerungsbereich aufbewahrbar ist und die zweite Höhe im Wesentlichen einer Höhe des mindestens einen gelagerten Anhängeabschnittes entspricht. Die Vorteile dieser Ausführungsvariante der Ankerungsvorrichtung entsprechen den Vorteilen der Lastschlaufenbox mit den aufgeführten Merkmalen.

    [0028] Bei einer Weiterbildung der Ankerungsvorrichtung weist das mindestens eine Drahtseilstück durch Verseilung von Drähten oder Litzen eine Verdrillung auf, wobei die durch Verseilung existierende Verdrillung im Bereich mindestens eines Verankerungsabschnittes aufgehoben ist und die Drähte oder Litzen voneinander getrennt sind und in Achsenrichtung des Drahtseilstückes verlaufende Wellen aufweisen. Vorteilhaft ist, dass die Oberfläche der einzelnen Drähte oder Litzen genutzt werden kann, die Lastschlaufe im umgebenden Vergussbaumaterial zu verankern. Die Trennung der Drähte oder Litzen bewirkt, dass die Lastschlaufe in einem grösseren Volumen des Vergussbaumaterials direkt verankert ist.

    [0029] Bei einer Weiterbildung der Ankerungsvorrichtung sind die Verankerungsabschnitte der Lastschlaufe durch ein Verbindungselement miteinander verbunden, wobei die Verankerungsabschnitte vorzugsweise einen überlappenden Bereich aufweisen, in welchem die Verankerungsabschnitte im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und in entgegengesetzte Richtungen weisen. Derart kann eine wirksame Verankerung der Lastschlaufe erreicht werden, indem das Vergussbaumaterial, welches sich zwischen dem Verbindungselement und dem Anhängeabschnitt der Lastschlaufe befindet und gleichzeitig die auf die Lastschlaufe wirkenden Kräfte aufnimmt, auf Druck belastet wird.

    [0030] Eine der gezeigten Lastschlaufenboxen ist in einem ersten Arbeitsschritt dafür vorgesehen, auf einer Schalung für die Herstellung einer Aufzugsschachtdecke fixiert zu werden. Die Schalung und die darauf fixierte Lastschlaufenbox sind das Negativ dieser Aufzugsschachtdecke. Die Aufzugsschachtdecke wird dabei aus Vergussbaumaterial, beispielsweise Beton, hergestellt. In einem darauf folgenden Arbeitsschritt wird Frischbeton in die Schalung eingegossen. Nach Aushärten des Betons wird die Schalung entfernt. Falls eine Rückhaltevorrichtung den Anhängeabschnitt in einem Lagerungsbereich hält, wird diese Rückhaltevorrichtung im Anschluss gelöst. Die fertige Aufzugsschachtdecke umfasst eine mittels der Lastschlaufenbox erzeugte Ankerungsvorrichtung.

    [0031] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
    Figur 1:
    eine erste Variante einer Lastschlaufenbox, die nicht Teil der Erfindung ist, im Längsschnitt;
    Figur 2:
    eine zweite Variante einer Lastschlaufenbox, die nicht Teil der Erfindung ist, im Querschnitt;
    Figur 3:
    eine dritte Variante einer Lastschlaufenbox;
    Figur 4:
    eine Lastschlaufenbox, die nicht Teil der Erfindung ist, mit einer Rückhaltevorrichtung;
    Figur 5:
    eine Lastschlaufenbox mit einer weiteren Variante einer Rückhaltevorrichtung;
    Figur 6:
    eine Lastschlaufenbox, die nicht Teil der Erfindung ist, mit einer weiteren Variante einer Rückhaltevorrichtung;
    Figur 7:
    eine mittels einer Lastschlaufenbox hergestellte Ankerungsvorrichtung; und
    Figur 8:
    einen Ausschnitt eines Randes des Gehäuses mit einer Rückhaltvorrichtung.


    [0032] Die Figuren 1 bis 3 zeigen unterschiedliche Varianten einer Lastschlaufenbox 4, die zum Einbau in eine Aufzugsanlage geeignet sind. Die Lastschlaufenbox 4 umfasst ein Gehäuse 24 und eine Lastschlaufe 8. Das Gehäuse 24 hat eine Wand 36 und weist eine zumindest teilweise offene Fläche 32 auf, die die Basis der Lastschlaufenbox 4 bildet und zur Angrenzung an eine Schalung vorgesehen ist. Das Gehäuse 24 kann beispielsweise aus Kunststoff oder dünnem Blech mit einer geringen Stabilität bestehen. Die Fläche 32 ist durch einen Rand 38 des Gehäuses 24 begrenzt. Das Gehäuse 24 und die Fläche 32 begrenzen einen inneren Hohlraum 28. Der Rand 38 des Gehäuses 24 dient auch als Dichtfläche, welche verhindert, dass Vergussbaumaterial beim Giessen auf die Schalung in den inneren Hohlraum 28 der auf der Schalung fixierten Lastschlaufenbox eindringt. Zur besseren Abdichtung an der Schalung kann der Rand 38 des Gehäuses 24 mit einer Schicht aus Dichtmaterial, beispielsweise Schaumstoff, versehen sein.

    [0033] Die Lastschlaufe 8 kann beispielsweise zum Einhängen von nicht dargestellten Haken, Schäkeln, Seilen verwendet werden. Die Lastschlaufe 8 umfasst einen Anhängeabschnitt 12 und zwei an dessen Enden angrenzende Endabschnitte 16, 18, die die Wand 36 des Gehäuses 24 durchdringen. Die Endabschnitte 16, 18 umfassen zwei an den beiden Enden der Lastschlaufe 8 angeordnete Verankerungsabschnitte 20, 22. Die Verankerungsabschnitte 20, 22 sind ausserhalb des inneren Hohlraumes 28 angeordnet. Die Lastschlaufenbox 4 kann eine zweite Lastschlaufe 9 umfassen, die gleich oder ähnlich der Lastschlaufe 8 aufgebaut sein kann und die beispielsweise zum Einhängen eines Hilfslasthakens dienen kann. Die Endabschnitte 16, 18 sind Drahtseilstücke. Die gesamte Lastschlaufe 8, 9 kann aus einem Drahtseilstück bestehen oder ein Drahtseilstück sein. Der innere Hohlraum 28 umfasst einen jeder Lastschlaufe 8, 9 zugeordneten Verankerungsbereich 60, 61. Ein jeder der Verankerungsbereiche 60, 61 der Lastschlaufenbox 4 weist eine erste Höhe 70, 72 ausgehend von der als Basis dienenden Fläche 32 auf.

    [0034] Die Drahtseilstücke, dargestellt in den Figuren 1 bis 3, können durch Verseilung von einzelnen Drähten 40 gebildet sein. Statt der verwendeten Drähte 40 können beispielsweise auch Litzen verwendet werden. Durch die Verseilung weisen die Endabschnitte 16, 18 eine Verdrillung 44 auf, die im Bereich der Verankerungsabschnitte 20, 22 aufgehoben ist. Die Drähte 40 sind im Bereich der Verankerungsabschnitte 20, 22 demnach voneinander getrennt und weisen in einer Achsenrichtung 48 des Drahtseilstückes verlaufende Wellen 52 auf. Zusätzlich kann ein Stabilisierungselement 23 an mindestens einem der voneinander beabstandeten Drähte 40 innerhalb des Verankerungsabschnittes 20, 22 befestigt sein. Eine Aufspreizung der Drähte 40 kann so verstärkt und stabilisiert werden. Damit kann verhindert werden, dass ein Anhängen von höheren Lasten am Anhängeabschnitt 12 der Lastschlaufe 8 ein Ausrutschen der einzelnen Drähte 40 des Verankerungsabschnittes 20, 22 aus dem Vergussbaumaterial und damit eine Zerstörung der Ankerungsvorrichtung bewirkt. Das Stabilisierungselement 23 kann beispielhaft mit dem mindestens einen Draht 40 verschweisst oder mit ihm verpresst sein. Alternativ kann die Verdrillung 44 auch im Bereich nur eines Verankerungsabschnittes 20 aufgehoben sein, wobei der zweite der beiden Verankerungsabschnitte 22 der Lastschlaufe 8, 9 beispielsweise eine Metallplatte umfassen kann.

    [0035] Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Variationen von Verankerungsabschnitten 20, 22 sind vorgesehen, die Lastschlaufe 8, 9 gegen Ausreissen aus erhärtetem Vergussbaumaterial zu sichern. Dabei kann die Ausrichtung der Achsenrichtung 48 zur Fläche 32 je nach Anforderung an die jeweilige Lastschlaufenbox 4 verschieden sein, so dass beispielsweise eine bestmögliche Verankerung der Lastschlaufen 8, 9 im erhärteten Vergussbaumaterial realisiert werden kann.

    [0036] Figur 1 zeigt eine Lastschlaufenbox 4 im Längsschnitt. Der innere Hohlraum 28 umfasst zudem einen Lagerungsbereich 64. Derart kann der Anhängeabschnitt 12 einer jeweiligen Lastschlaufe 8, 9, der innerhalb des Verankerungsbereiches 60, 61 aufgrund seiner Abmessungen nicht verstaubar ist, dennoch im inneren Hohlraum 28 aufbewahrt werden. Der Lagerungsbereich 64 dient zur Aufbewahrung der Anhängeabschnitte 12 während eines Transportes der Lastschlaufenbox 4. Um sicherzustellen, dass der Anhängeabschnitt 12 im Lagerungsbereich 64 verbleibt, umfasst die Lastschlaufenbox 4 eine Rückhaltevorrichtung 76, die an die Fläche 32 angrenzt und durch welche die Fläche 32 zumindest teilweise verschlossen sein kann. Die Rückhaltevorrichtung 76 kann mittels eines Keilverschlusses 86 am restlichen Teil des Gehäuses 24 befestigt sein. Statt des Keilverschlusses kann beispielsweise auch ein Schnappverschluss verwendet werden.

    [0037] Die erste Höhe 70, 72 der Verankerungsbereiche 60, 61 kann im Mindesten so bemessen sein, dass eine maximal zulässige Biegung der Lastschlaufe 8, 9 bei einer Aufbewahrung des jeweiligen Anhängeabschnittes 12 im Lagerungsbereich 64 nicht überschritten wird. Die maximal zulässige Biegung der Lastschlaufe 8, 9 ist überschritten, wenn die Lastschlaufe 8, 9 selbst oder andere Teile der Lastschlaufenbox 4 durch die Biegung der Lastschlaufe 8, 9 beschädigt werden. Demzufolge kann die erste Höhe 72 im Wesentlichen einem Biegeradius R72 des Anhängeabschnittes 12 der Lastschlaufe 8 entsprechen. Bei mehreren zu lagernden Anhängeabschnitten 12 im Lagerungsbereich 64 ist dabei zu berücksichtigen, dass diese Anhängeabschnitte 12 übereinander gelagert werden können. Demzufolge entspricht die erste Höhe 70 mindestens etwa einem Biegeradius R70 des Anhängeabschnittes 12 der Lastschlaufe 9 zuzüglich einer Höhe, die zusätzlich für eine Lagerung des Anhängeabschnittes 12 der Lastschlaufe 8 benötigt ist. Zudem kann der Verankerungsbereich 60, 61 zwischen den beiden Endabschnitten 16, 18 eine geringere Höhe als die erste Höhe 70, 72 ausgehend von der als Basis dienenden Fläche 32 aufweisen, wie es auch in Figur 3 gezeigt ist. Das hat den Vorteil, dass eine grössere Menge Vergussbaumaterial die Verankerungsabschnitte 20, 22 umgibt. Die Verankerungsabschnitte 20, 22 sind so fester im Vergussbaumaterial gelagert. So kann eine Mindestdicke einer Vergussbaumaterialdecke ebenfalls reduziert werden.

    [0038] Das Gehäuse 24 weist im Lagerungsbereich 64 eine von der Fläche 32 ausgehende zweite Höhe 68 auf. Die zweite Höhe 68 entspricht mindestens einer Höhe der zu lagernden Anhängeabschnitte 12.

    [0039] Nach einem Aushärten des Vergussbaumaterials und einem Entfernen der Schalung kann der Anhängeabschnitt 12 aus dem Lagerungsbereich 64 gelöst werden, so dass sich der Anhängeabschnitt 12 zumindest teilweise ausserhalb des inneren Hohlraums 28 befindet. Die erste Höhe 70, 72 kann beispielsweise dann höher bemessen sein, wenn eine Distanz zwischen dem Anhängeabschnitt 12 und dem Gehäuse 24 mit einer nach Mindestmassen bemessenen ersten Höhe 70, 72 zum Einhängen eines Lasthakens nicht ausreicht. Weiterhin sind in Figur 1 Hilfselemente in Form von Führungslöchern 88 oder Führungsgewinden 90 gezeigt, mit deren Hilfe die Lastschlaufenbox 4 mittels Befestigungselementen 94, beispielsweise Nägeln oder Schrauben, an der Schalung fixiert werden kann.

    [0040] Figur 2 zeigt eine weitere Variante einer Lastschlaufenbox 4 im Querschnitt. Der Anhängeabschnitt 12 der Lastschlaufe 8, 9 befindet sich im inneren Hohlraum 28. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist deshalb keine Rückhaltevorrichtung notwendig. Eine normal zur Fläche 32 ausgerichtete Distanz 74 zwischen dem Anhängeabschnitt 12 und dem Gehäuse 24 ist so bemessen, dass ein Lasthaken bzw. Hilfslasthaken in die Lastschlaufe 8, 9 eingehängt werden kann. Vorzugsweise beträgt diese Distanz 74 je nach Grösse des Lasthakens bzw. Hilfslasthaken zwischen 30 und 80 mm.

    [0041] Figur 3 zeigt eine dritte Variante einer Lastschlaufenbox 4. Zwischen den Endabschnitten 16, 18 kann der Verankerungsbereich 60, 61 eine von der ersten Höhe 70, 72 unterscheidbare Höhe aufweisen, um die Verankerung der Lastschlaufe 8, 9 zu optimieren. Die Verankerungsabschnitte 20, 22 sind durch ein Verbindungselement 27 verbunden. Das Verbindungselement 27 kann beispielhaft eine Presshülse, ein Metallverguss oder eine andere Form einer Seilendverbindung sein. Die Enden der Verankerungsabschnitte 20, 22 können in entgegengesetzte Richtungen weisen und darüber hinaus einen überlappenden Bereich 25 ausbilden. Die beiden Enden der Lastschlaufe 8, 9 bzw. der überlappende Bereich 25 sind durch das Verbindungselement 27 derart fixiert, dass die Lastschlaufe 8, 9 eine geschlossene Kurve bildet. Das Verbindungselement 27 kann so ausgestaltet sein, dass bei einer mittels dieser Lastschlaufenbox 4 hergestellten Verankerungsvorrichtung die horizontale Querschnittsfläche des Verbindungselementes 27 im Vergussbaumaterial grösser ist, als dies zur blossen Verbindung der beiden Endabschnitte 16, 18 notwendig wäre. Rechtwinklig zur Ausrichtung der Endabschnitte 16, 18 kann die Länge einer solchen Querschnittsfläche zur Erhöhung der Verankerungsstabilität im Vergussbaumaterial 30 bis 100 mm, vorzugsweise 50 mm, betragen. Mittels dieses Verbindungselementes 27 kann so auch die Verankerung im Vergussbaumaterial verbessert werden. Eine Länge des Verbindungselementes 27 kann zu diesem Zwecke oder auch zum Zweck einer sicherzustellenden Verbindung der beiden Endabschnitte 16, 18 dimensioniert sein.

    [0042] Figur 4 bis 6 zeigen Varianten einer Lastschlaufenbox 4 mit verschiedenen Rückhaltevorrichtungen. Die Lastschlaufenbox 4 umfasst ein Gehäuse 24 mit einem Rand 38. Der Rand 38 begrenzt eine zumindest teilweise offene Fläche 32. Das Gehäuse 24 und die Fläche 32 begrenzen einen inneren Hohlraum 28. Dargestellt sind auch zwei Lastschlaufen 8, 9. Anhängeabschnitte 12 dieser Lastschlaufen 8, 9 sind teilweise in einem Lagerungsbereich 64 aufbewahrt.

    [0043] Teil einer Rückhaltevorrichtung 78 in Figur 4 ist ein umgreifbarer Steg 97. Die Rückhaltevorrichtung 78 ist in den Rand 38 integriert und stellt somit zumindest einen Teil des Randes 38 des Gehäuses 24 dar. Die Rückhaltevorrichtung 78 ist mittels Schnappverschlüssen 80 am restlichen Teil des Gehäuses 24 befestigt. Nach einem Entfernen der Schalung kann ein Hilfswerkzeug, beispielsweise ein Haken, in den Steg 97 eingehangen werden und so die Rückhaltevorrichtung 78 separat entfernt werden. Alternativ kann die Rückhaltevorrichtung als ein das Gehäuse 24 umspannendes Band ausgeführt sein, welches mittels eines Hilfswerkzeuges gelöst werden kann. Das Gehäuse 24 weist mindestens ein Hilfselement in Form eines Führungsloches 88 zur Verwendung mit einem Nagel oder ähnlichen Befestigungselement auf, um die Lastschlaufenbox 4 auf der Schalung zu fixieren. Statt des mindestens einen Führungsloches 88 kann auch mindestens ein Führungsgewinde 90 Teil des Gehäuses 24 sein. Beim Entfernen der Schalung ist es nicht problematisch, wenn mit der Schalung Teile des Gehäuses 24 entfernt und damit zerstört werden. Dies ist der Fall, weil die Lastschlaufen 8, 9 aufgrund ihres Aufbaus separat im Vergussbaumaterial verankerbar sind.

    [0044] Figur 5 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführung einer Rückhaltevorrichtung 76. Die Rückhaltevorrichtung 76 hat Hilfselemente in Form von Führungslöchern 88. Mittels Befestigungselementen kann so die Rückhaltevorrichtung 76 der Lastschlaufenbox 4 an der Schalung fixiert werden. Der Rand 38 kann auch so ausgeführt sein, dass er Teil der Rückhaltevorrichtung 76 ist. Bei einem Entfernen der Schalung wird demnach die Rückhaltevorrichtung 76 entfernt. Um beim Entfernen der Schalung zu verhindern, dass die Rückhaltevorrichtung 76 derart zerstört wird, dass der Anhängeabschnitt 12 im inneren Hohlraum 28 verbleibt, kann beispielsweise die Rückhaltevorrichtung 76 in Nähe der Führungslöcher 88 verstärkt sein. Alternativ dazu kann das Hilfselement als Fläche 92 ausgeführt sein, die mit Klebstoff beschichtet ist. Mittels Keilverschlüssen 86 ist die Rückhaltevorrichtung 76 am restlichen Teil des Gehäuses 24 befestigt.

    [0045] Figur 6 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführung einer Rückhaltevorrichtung. Die Rückhaltevorrichtung ist als eine Klappe 78 ausgeführt. Die Klappe 78 ist im inneren Hohlraum 28 gelagert und dort verankert. Die Klappe 78 umfasst eine Lasche 96, die mittels eines Hilfswerkzeuges zum Lösen der Klappe 78 aus ihrer Verankerung betätigt werden kann. Die Klappe 78 kann zusätzlich auch mittels Schnapp- oder Keilverschlüssen am restlichen Teil des Gehäuses 24 befestigt sein. Der Rand 38 kann auch als Klebefläche ausgeführt sein, um die Lastschlaufenbox 4 auf der Schalung zu befestigen.

    [0046] Figur 7 zeigt eine beispielhafte mittels einer erfindungsgemässen Lastschlaufenbox hergestellte Ankerungsvorrichtung 150 einer Aufzugsanlage. Die Ankerungsvorrichtung 150 umfasst eine Vertiefung 154 in eine durch Schalung 158 vordefinierte Fläche 32' eines bereits ausgehärteten Vergussbaumaterials 162 und eine Lastschlaufe 8. Die Lastschlaufe 8 kann beispielsweise zum Einhängen von Haken 152, Schäkeln, Seilen verwendet werden. Die Schalung 158 ist angedeutet, obwohl sie üblicherweise nach Aushärten des Vergussbaumaterials 162 entfernt wird. Zusätzlich kann eine weitere Lastschlaufe 9 beispielsweise zum Einhängen eines Hilfslasthakens Teil der Ankerungsvorrichtung 150 sein.

    [0047] Beim Entfernen der Schalung 158 ist es nicht problematisch, wenn mit der Schalung 158 Teile des Gehäuses entfernt und damit möglicherweise zerstört wurden. Dies ist der Fall, weil die Lastschlaufen 8, 9 der für die Fertigung der Ankerungsvorrichtung 150 zugrunde liegenden Lastschlaufenbox separat im Vergussbaumaterial 162 verankert sind. Somit hat das Gehäuse nach dem Entfernen der Schalung 158 keine Funktion. In der Vertiefung 154 können dennoch nicht entfernte Teile 25 des Gehäuses dieser Lastschlaufenbox fixiert sein.

    [0048] Die Lastschlaufe 8, 9 umfasst einen Anhängeabschnitt 12 und zwei an dessen Enden angrenzende Endabschnitte 16, 18. Die Endabschnitte 16, 18 umfassen zwei an den beiden Enden der Lastschlaufe 8 angeordnete Verankerungsabschnitte 20, 22. Die Verankerungsabschnitte 20, 22 sind vorzugsweise im Vergussbaumaterial angeordnet. Jeder Lastschlaufe 8, 9 ist ein Verankerungsbereich 60, 61 innerhalb der Vertiefung 154 zugeordnet. Zudem kann die Vertiefung 154 auch einen Lagerungsbereich 64 umfassen, in dem ein Teil mindestens eines Anhängeabschnittes 12 der Lastschlaufen 8, 9 aufbewahrbar ist. Der Anhängeabschnitt 12 ist mindestens teilweise innerhalb der Vertiefung 154 angeordnet. Ein Anhängeabschnitt 12 kann vollständig innerhalb der Vertiefung 154 angeordnet sein, wenn die nahezu entspannte im Vergussbaumaterial 162 verankerte Lastschlaufe 8, 9 die Fläche 32' nicht durchdringt. In diesem Fall ist kein Lagerungsbereich 64 vonnöten. Die Verankerungsabschnitte 20, 22 sind im Vergussbaumaterial 162 angeordnet. Die beiden Endabschnitte 16, 18 bestehen aus jeweils einem Drahtseilstück, welches durch Verseilung von Drähten 40 oder Litzen eine Verdrillung 44 aufweisen. Im Bereich der Verankerungsabschnitte 20, 22 ist die durch Verseilung existierende Verdrillung 44 aufgehoben. Dadurch sind die Drähte 40 oder Litzen voneinander getrennt und weisen in einer Achsenrichtung 48 des Drahtseilstückes verlaufende Wellen 52 auf. Die Lastschlaufe 8, 9 kann zudem aus einem Drahtseilstück gefertigt sein oder aus einem Drahtseilstück bestehen.

    [0049] Alternativ kann die Verdrillung 44 auch im Bereich nur eines Verankerungsabschnittes 20 aufgehoben sein, wobei der zweite der beiden Verankerungsabschnitte 22 der Lastschlaufe 8, 9 beispielsweise eine Metallplatte umfassen kann. Alle genannten Variationen von Verankerungsabschnitten 20, 22 sind so realisiert, die Lastschlaufe 8, 9 gegen Ausreissen aus dem Vergussbaumaterial 162 zu sichern.

    [0050] Es ist auch möglich, einen der beiden Endabschnitte 16, 18 mit dem zugeordneten Verankerungsabschnitt 20, 22 auf andere Art und Weise auszugestalten und mit dem Vergussbaumaterial 162 zu verbinden. Die Verankerungsbereiche 60, 61 der Lastschlaufen 8, 9 weisen jeweils eine ausgehend von der Fläche 32' erste Höhe 70, 72 auf. Der Lagerungsbereich 64 weist im Mindesten eine ausgehend von der Fläche 32' zweite Höhe 68 auf, die im Wesentlichen einer Höhe der im Lagerungsbereich 64 zu lagernden Anhängeabschnitte 12 entspricht.

    [0051] Figur 8 zeigt einen Ausschnitt eines Randes 38 des Gehäuses 24 mit einer Rückhaltvorrichtung 76, 78. Die Rückhaltevorrichtung 76, 78 weist einen Zapfen 108 auf, der im Wesentlichen an einem Eingriff 110 des Gehäuses 24 ausgeprägt ist. Der Zapfen 108 kann beispielhaft durch eine Ausnehmung 106 geformt sein.

    [0052] Beim Entfernen der Rückhaltevorrichtung 76, 78 ist es notwendig, dass die Rückhaltevorrichtung 76, 78 mittels einer begrenzten Kraft entfernbar ist. Beispielhaft ist das notwendig, wenn eine Rückhaltevorrichtung 76 mittels Hilfselementen auf der Schalung befestigt ist und beim Entfernen der Schalung vorgesehen ist, dass die Rückhaltevorrichtung 76 selbst entfernt wird. Mittels des Zapfens 108 kann so sichergestellt werden, dass sich die Rückhaltevorrichtung 76 aus dem restlichen Teil des Gehäuses 24 löst, bevor sich unvorgesehenerweise die Schalung von der Rückhaltevorrichtung 76 ablöst.

    [0053] Der Zapfen 108 weist eine Federlänge 102 auf, die von einer seitlichen Begrenzung 112 des Randes 38 des Gehäuses 24 ausgeprägt sein kann. Mit der Variierung dieser Federlänge 102 kann die notwendige Kraft beeinflusst werden, die für das Lösen der Rückhaltevorrichtung 76, 78 aus dem übrigen Gehäuse 24 vorgesehen ist. Eine gegenüber der Federlänge 102 gesteigerte Federlänge 102' ermöglicht so, den für die Entfernung der Rückhaltevorrichtung 76, 78 nötigen Kraftbedarf zu minimieren.

    [0054] Die Rückhaltevorrichtung 76, 78 kann zusätzlich mindestens eine Sperre 104 aufweisen, so dass die Rückhaltevorrichtung 76, 78 nicht bezüglich des sie fassenden restlichen Teil des Gehäuses 24 bewegt werden kann. Derart kann beispielsweise vermieden werden, dass die Rückhaltevorrichtung 76, 78, aus dem restlichen Teil des Gehäuses 24 herausfällt oder die Federlänge 102 während eines Transports der die Sperre 104 aufweisenden Lastschlaufenbox ohne Absicht verändert wird.


    Ansprüche

    1. Lastschlaufenbox (4) für eine Aufzugsanlage, wobei die Lastschlaufenbox (4) aufweist:

    - eine erste Lastschlaufe (8), bestehend aus

    - einem Anhängeabschnitt (12) und

    - zwei an den Enden des Anhängeabschnittes (12) angrenzende Endabschnitte (16, 18), welche zwei an den Enden der ersten Lastschlaufe (8) angeordnete Verankerungsabschnitte (20, 22) aufweisen und

    - ein Gehäuse (24), welches

    - einen inneren Hohlraum (28) formt, der vorgesehen ist, den Anhängeabschnitt (12) aufzubewahren und

    - eine mindestens teilweise offene Fläche (32) aufweist, die den inneren Hohlraum (28) begrenzt und ihrerseits von einem Rand (38) des Gehäuses (24) begrenzt ist, wobei die Fläche (32) die Basis der Lastschlaufenbox (4) bildet und zur Angrenzung an eine Schalung vorgesehen ist,

    wobei die Endabschnitte (16, 18) eine Wand (36) des Gehäuses (24) durchdringen und die Verankerungsabschnitte (20, 22) ausserhalb des inneren Hohlraumes (28) angeordnet sind, wobei die Endabschnitte (16, 18) Drahtseilstücke sind,
    wobei das Gehäuse (24) mindestens ein Hilfselement (88; 90; 92) aufweist, das in Verwendung mit Befestigungselementen (94) vorgesehen ist, die Lastschlaufenbox (4) an der Schalung zu fixieren, wobei das Hilfselement (88, 90, 92) vorzugsweise ein Führungsloch (88) für einen Nagel oder ein Führungsgewinde (90) für einen Schraube oder eine Fläche (92) ist, wobei die Fläche (92) zur Beschichtung mit Klebstoff vorgesehen ist, wobei das Gehäuse (24) eine an die mindestens teilweise offene Fläche (32) angrenzende Rückhalteinrichtung (76; 78) umfasst, die vorgesehen ist, den Anhängeabschnitt (12) innerhalb des inneren Hohlraums (28) zu halten, wobei die Rückhaltevorrichtung (76, 78) vorzugsweise zumindest einen Teil des Randes (38) des Gehäuses (24) darstellt, wobei das Hilfselement (88, 90, 92) Teil der Rückhaltevorrichtung (76) ist, dadurch gekennzeichnet, dass es vorgesehen ist, dass mit einem Entfernen der Schalung die Rückhaltevorrichtung (76) entfernt wird.
     
    2. Lastschlaufenbox (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    dass das Gehäuse (24)

    - jeweils einen Verankerungsbereich (60, 61) für die mindestens eine Lastschlaufe (8, 9) und

    - von der als Basis dienenden Fläche (32) ausgehend im Verankerungsbereich (60, 61) eine erste Höhe (70, 72) aufweist.


     
    3. Lastschlaufenbox (4) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    dass das Gehäuse (24)
    einen an den mindestens einen Verankerungsbereich (60, 61) angrenzenden Lagerungsbereich (64) für die Lastschlaufe (8, 9) umfasst, wobei ein Teil des Anhängeabschnittes (12) in dem Lagerungsbereich (64) aufbewahrbar ist und im Verankerungsbereich (60, 61) Teile des Anhängeabschnittes (12), die an die Endabschnitte (16) angrenzen, angeordnet sind, und

    - von der als Basis dienenden Fläche (32) ausgehend im Lagerungsbereich (64) eine zweite Höhe (68) aufweist.


     
    4. Lastschlaufenbox (4) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
    dass die erste Höhe (70, 72) im Wesentlichen einem Biegeradius (R) des zugeordneten Anhängeabschnittes (12) entspricht.
     
    5. Lastschlaufenbox (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Rückhaltevorrichtung (76, 78) mittels Schnappverschlüssen (80; 84) oder Keilverschlüssen (86) am restlichen Teil des Gehäuses (24) befestigt ist.
     
    6. Lastschlaufenbox (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rückhaltevorrichtung (76, 78) einen Zapfen (108) mit einer Federlänge (102, 102') aufweist, wobei der Zapfen (108) im Wesentlichen an einem Eingriff (110) des Gehäuses (24) ausgeprägt ist und mit steigender Federlänge (102, 102') ein Entfernen der Rückhaltevorrichtung (76, 78) erleichtert, wobei der Zapfen (108) vorzugsweise durch eine Materialausnehmung (106) aus der Rückhaltevorrichtung (76, 78) geformt ist.
     
    7. Lastschlaufenbox (4) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    dass eine Distanz (74) des Anhängeabschnittes (12) zum Gehäuse (24), wobei die Distanz (74) normal zur Fläche (32) ausgerichtet ist, derart bemessen ist, dass ein Lasthaken in die Lastschlaufe (8, 9) eingehängt werden kann, wobei die Distanz (74) des Anhängeabschnittes (12) zum Gehäuse (24) vorzugsweise zwischen 30 und 80 mm beträgt.
     
    8. Lastschlaufenbox (4) nach einem der vorhergehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass das mindestens eine Drahtseilstück durch eine Verseilung von Drähten (40) oder Litzen eine Verdrillung aufweisist, wobei eine durch Verseilung existierende Verdrillung (44) im Bereich mindestens eines Verankerungsabschnittes (20) aufgehoben ist und die Drähte (40) oder Litzen voneinander getrennt sind und in Achsenrichtung (48) des Drahtseilstückes verlaufende Wellen (52) aufweisen, wobei an mindestens einem der Drähte (40) oder Litzen eines Verankerungsabschnittes (20, 22) vorzugsweise ein Stabilisierungselement (23) derart fixiert ist, dass eine Spreizung der Drähte (40) oder Litzen dieses Verankerungsabschnittes (20, 22) stabilisiert wird.
     
    9. Lastschlaufenbox (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Verankerungsabschnitte (20, 22) der Lastschlaufe (8, 9) durch ein Verbindungselement (27) miteinander verbunden sind, wobei die Verankerungsabschnitte (20, 22) vorzugsweise einen überlappenden Bereich (25) aufweisen, in welchem die Verankerungsabschnitte (20, 22) im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und in entgegengesetzte Richtungen weisen.
     
    10. Lastschlaufenbox (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastschlaufenbox (4) eine zweite Lastschlaufe (9) zum Einhängen eines Hilfslasthakens umfasst.
     
    11. Verfahren zur Herstellung einer Ankerungsvorrichtung (150) einer Aufzugsanlage mittels einer Lastschlaufenbox (4) gemäss den Ansprüchen 1 bis 10, wobei die Lastschlaufenbox auf einer Schalung angebracht wird und mit Vergussbaumaterial eingegossen wird.
     


    Claims

    1. A load loop box (4) for an elevator installation, wherein the load loop box (4) has:

    - a first load loop (8), consisting of

    - a suspension section (12), and

    - two end sections (16, 18) adjacent to the ends of the suspension section (12), which have two anchoring sections (20, 22) arranged at the ends of the first load loop (8); and

    - a housing (24), which

    - forms an inner cavity (28), which is provided to accommodate the suspension section (12) and

    - has an at least partially open surface (32) that bounds the internal cavity (28), and is in turn bounded by an edge (38) of the housing (24), wherein the surface (32) forms the base of the load loop box (4) and is provided so as to abut formwork,

    wherein the end sections (16, 18) pass through a wall (36) of the housing (24), and the anchoring sections (20, 22) are arranged outside the inner cavity (28), wherein the end sections (16, 18) are wire cable segments,
    wherein the housing (24) has at least one auxiliary element (88; 90; 92), which, when used together with fastening elements (94), is provided so as to fix the load loop box (4) to the formwork, wherein the auxiliary element (88, 90, 92) is preferably a guide hole (88) for a nail or a guide thread (90) for a screw or a surface (92), wherein the surface (92) is provided for purposes of coating with adhesive, wherein the housing (24) comprises a restraining device (76; 78) adjacent to the at least partially open surface (32); the restraining device (76; 78) is provided so as to hold the suspension section (12) within the inner cavity (28), wherein the restraining device (76, 78) preferably represents at least one part of the edge (38) of the housing (24), wherein the auxiliary element (88, 90, 92) is part of the restraining device (76), characterised in that, provision is made for the restraining device (76) to be removed with a removal of the formwork.
     
    2. The load loop box (4) in accordance with claim 1, characterised in that, the housing (24)

    - in each case has an anchorage region (60, 61) for the at least one load loop (8, 9), and

    - originating from the surface (32) serving as a base, has a first height (70, 72) in the anchorage region (60, 61).


     
    3. The load loop box (4) in accordance with claim 2, characterised in
    that, the housing (24)
    comprises a storage region (64) for the load loop (8, 9), adjacent to the at least one anchorage region (60, 61), wherein a part of the suspension section (12) can be stored in the storage region (64), and parts of the suspension section (12), which are adjacent to the end sections (16), are arranged in the anchorage region (60, 61), and

    - originating from the surface (32) serving as a base, has a second height (68) in the storage region (64).


     
    4. The load loop box (4) in accordance with claim 3, characterised in
    that, the first height (70, 72) essentially corresponds to a bending radius (R) of the associated suspension section (12).
     
    5. The load loop box (4) in accordance with one of the preceding claims, characterised in
    that, the restraining device (76, 78) is attached to the remaining part of the housing (24) by means of snap latches (80; 84) or wedge latches (86).
     
    6. The load loop box (4) in accordance with one of the preceding claims, wherein the restraining device (76, 78) has a pin (108) with a spring length (102, 102'), wherein the pin (108) is essentially developed on an incursion (110) of the housing (24), and with increasing spring length (102, 102') facilitates a removal of the restraining device (76, 78), wherein the pin (108) is preferably formed from the restraining device (76, 78) by means of a material recess (106).
     
    7. The load loop box (4) in accordance with claim 2, characterised in
    that, a distance (74) of the suspension section (12) from the housing (24), wherein the distance (74) is oriented normal to the surface (32), is dimensioned such that a load hook can be suspended in the load loop (8, 9), wherein the distance (74) of the suspension section (12) to the housing (24) is preferably between 30 and 80 mm.
     
    8. The load loop box (4) in accordance with one of the preceding claims, characterised in
    that, the at least one wire rope segment has a twist by a stranding of wires (40) or strands, wherein a twist (44) existing as a result of stranding is eliminated in the region of at least one anchoring section (20), and the wires (40) or strands are separated from one another and have corrugations (52) running in the axial direction (48) of the wire rope segment, wherein a stabilising element (23) is preferably fixed to at least one of the wires (40) or strands of an anchoring section (20, 22) such that any spreading of the wires (40) or strands of the said anchoring section (20, 22) is stabilised.
     
    9. The load loop box (4) in accordance with one of the preceding claims, characterised in
    that, the anchoring sections (20, 22) of the load loop (8, 9) are connected to one another by a connecting element (27), wherein the anchoring sections (20, 22) preferably have an overlapping region (25), in which the anchoring sections (20, 22) run essentially parallel to one another and point in opposite directions.
     
    10. The load loop box (4) in accordance with one of the preceding claims, characterised in
    that, the load loop box (4) comprises a second load loop (9) for suspending an auxiliary load hook.
     
    11. A method for producing an anchoring device (150) of an elevator system by means of a load loop box (4) in accordance with the claims 1 to 10, wherein the load loop box is mounted on a formwork and is cast in with grouting material.
     


    Revendications

    1. Boîte de boucles de suspension (4), destinée à une installation d'ascenseur, la boîte de boucles de suspension (4) comportant :

    - une première boucle de suspension (8), constituée

    - d'un segment d'accrochage (12) et

    - de deux segments d'extrémité (16, 18) adjacents aux extrémités du segment d'accrochage (12), lesquels comportent deux segments d'ancrage (20, 22) placés sur les extrémités de la première boucle de suspension (8) et

    - un boîtier (24), lequel

    - forme une cavité intérieure (28) qui est prévue pour ranger le segment d'accrochage (12) et

    - comporte une surface (32) au moins partiellement ouverte, qui délimite la cavité intérieure (28) et qui pour sa part est délimitée par un bord (38) du boîtier (24), la surface (32) formant la base de la boîte de boucles de suspension (4) et étant prévue pour jouxter un coffrage,

    les segments d'extrémité (16, 18) traversant une paroi (36) du boîtier (24) et les segments d'ancrage (20, 22) étant placés à l'extérieur de la cavité intérieure (28), les segments d'extrémité (16, 18) étant des morceaux de câble métallique,
    le boîtier (24) comportant au moins un élément auxiliaire (88 ; 90 ; 92), qui en association avec des éléments de fixation (94) est prévu pour fixer la boîte de boucles de suspension (4) sur le coffrage, l'élément auxiliaire (88, 90, 92) étant de préférence un trou de guidage (88) pour un clou ou un taraudage de guidage (90) pour une vis ou une surface (92), la surface (92) étant prévue pour être revêtue d'un agent adhésif, le boîtier (24) comprenant un système de retenue (76 ; 78) jouxtant la surface (32) au moins partiellement ouverte qui est prévue pour maintenir le segment d'accrochage (12) à l'intérieur de la cavité intérieure (28), le dispositif de retenue (76, 78) représentant de préférence au moins une partie du bord (38) du boîtier (24), l'élément auxiliaire (88, 90, 92) étant une partie du dispositif de retenue (76), caractérisée en ce qu'il est prévu que le dispositif de retenue (76) soit retiré lors d'un retrait du coffrage.
     
    2. Boîte de boucles de suspension (4) selon la revendication 1, caractérisée en ce
    que le boîtier (24)

    - comporte respectivement une zone d'ancrage (60, 61) pour l'au moins une boucle de suspension (8, 9) et

    - en partant de la surface (32) servant de base, comporte une première hauteur (70, 72) dans la zone d'ancrage (60, 61).


     
    3. Boîte de boucles de suspension (4) selon la revendication 2, caractérisée en ce
    que le boîtier (24)
    comprend une zone de logement (64) pour la boucle de suspension (8, 9) jouxtant l'au moins une zone d'ancrage (60, 61), une partie du segment d'accrochage (12) pouvant être rangée dans la zone de logement (64) et dans la zone d'ancrage (60, 61) étant placées des parties du segment d'accrochage (12) qui jouxtent les segments d'extrémité (16), et

    - à partir de la surface (32) servant de base, comporte une deuxième hauteur (68) dans la zone de logement (64).


     
    4. Boîte de boucles de suspension (4) selon la revendication 3, caractérisée en ce
    que la première hauteur (70, 72) correspond sensiblement à un rayon de courbure (R) du segment d'accrochage (12) associé.
     
    5. Boîte de boucles de suspension (4) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce
    que le dispositif de retenue (76, 78) est fixé au moyen de fermetures par encliquetage (80 ; 84) ou de fermetures par clavettes (86) sur la partie restante du boîtier (24).
     
    6. Boîte de boucles de suspension (4) selon l'une quelconque des revendications précédentes, le dispositif de retenue (76, 78) comportant un tenon (108) avec une longueur de ressort (102, 102'), le tenon (108) étant façonné sensiblement sur un engagement (110) du boîtier (24) et facilitant un retrait du dispositif de retenue (76, 78) au fur et à mesure de l'accroissement de la longueur de ressort (102, 102'), le tenon (108) étant formé de préférence par un évidement de matière (106) du dispositif de retenue (76, 78).
     
    7. Boîte de boucles de suspension (4) selon la revendication 2, caractérisée en ce
    qu'une distance (74) du segment d'accrochage (12) par rapport au boîtier (24), la distance (74) étant orientée à la normale de la surface (32), est dimensionnée de telle sorte qu'un crochet de suspension puisse être accroché dans la boucle de suspension (8, 9), la distance (74) entre le segment d'accrochage (12) et le boîtier (24) étant de préférence comprise entre 30 et 80 mm.
     
    8. Boîte de boucles de suspension (4) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce
    que suite à un toronnage de fils métalliques (40) ou de torons, l'au moins un morceau de câble métallique comporte une torsion, une torsion (44) existante suite à un toronnage étant supprimée dans la région d'au moins un segment d'ancrage (20) et les fils métalliques (40) ou torons étant séparés les uns des autres et comportant des ondes (52) s'écoulant dans la direction axiale (48) du morceau de câble métallique, sur au moins l'un des fils métalliques (40) ou torons d'un segment d'ancrage (20, 22), un élément stabilisateur (23) étant fixé de préférence de telle sorte qu'une expansion des fils métalliques (40) ou torons dudit segment d'ancrage (20, 22) soit stabilisée.
     
    9. Boîte de boucles de suspension (4) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce
    que les segments d'ancrage (20, 22) de la boucle de suspension (8, 9) sont reliés ensemble à l'aide d'un élément de liaison (27), les segments d'ancrage (20, 22) comportant de préférence une région chevauchante (25) dans laquelle les segments d'ancrage (20, 22) s'écoulent sensiblement à la parallèle les uns des autres et sont dirigés dans des directions opposées.
     
    10. Boîte de boucles de suspension (4) selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce
    que la boîte de boucles de suspension (4) comprend une deuxième boucle de suspension (9) pour l'accrochage d'un crochet de suspension auxiliaire.
     
    11. Procédé, destiné à fabriquer un dispositif d'ancrage (150) d'une installation d'ascenseur au moyen d'une boîte de boucles de suspension (4) selon les revendications 1 à 10, lors duquel on monte la boîte de boucles de suspension sur un coffrage et on la scelle à l'aide d'une matière de scellement.
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente