[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren für eine Funkverbindung
mit Richtfunkstabilisierung, und insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren für
eine Funkverbindung mit Richtfunkstabilisierung im Millimeterwellen- und Terahertzfrequenz-Bereich.
[0002] Für mobile Peil-, Ortungs- oder Richtfunkstationen müssen die Einflüsse von Nick-,
Roll- bzw. Schlingerbewegungen zur Aufrechterhaltung der vorgegebenen Empfangs- und/oder
Senderichtung in einem raumfesten Koordinatensystem stabilisiert werden (siehe
DE-A-14 98 041). Daher sind solche Stabilisierungseinrichtungen für Schiffsradarsysteme, Zielsuchköpfe
von Luftabwehrraketen und andere mobile Systeme, aber auch für mobile Satellitensysteme
bekannt (siehe
DE-A-14 98 041 und
DE-A1-10 2008 008 387). Bei festen drahtlosen Funkverbindungen (Links), d.h. festen Richtfunkstrecken,
war es hingegen bisher nicht nötig, Fluktuationen der Sende- und/oder Empfangsantenne
auszugleichen. Schwingungen des Turmes oder Mastes durch Wind oder andere mechanische
Einflüsse waren zu vernachlässigen oder wurden durch starre und verwindungssteife
Mäste weitestgehend unterdrückt. Dies ist möglich, da bei niedrigen Frequenzen (üblicherweise
bis höchstens 100 GHz) der Freiraum-Pfadverlust und die Dämpfung durch die Atmosphäre
relativ gering sind. Daher müssen Sende- und Empfangsantenne keine sehr großen Gewinne
aufweisen. Ein System zur Stabilisierung einer Richtfunkstrecke ist aus
US 2009/0033576 A1 und aus
US 4,696,053 bekannt.
[0003] Zur Übertragung hoher Datenraten (mehrere Gbps) benötigt man jedoch hohe Trägerfrequenzen
im Millimeterwellen-Bereich (30 - 300 GHz, 3 × 10
10 - 3 × 10
11 Hz) und Terahertzwellen-Bereich (THz-Bereich; 0,3 - 30 THz, 3 × 10
11 - 30 × 10
12 Hz). Derartige drahtlose Funkverbindungen können z.B. zur Anbindung von Basisstationen
des Mobilfunknetzes, zur Übertragung hochaufgelöster Fernsehbilder oder als hochbitratige
Brücke in optischen Netzen eingesetzt werden.
[0004] Durch den Freiraumpfadverlust und Wettereinflüsse wie Nebel und Regen erfahren diese
Frequenzen eine große Dämpfung bei der Übertragung. Diese führt zu einer drastischen
Verringerung der mit diesen Links übertragbaren Datenrate bzw. zum Abbruch der Funkverbindung.
Figur 1 zeigt die maximal übertragbaren Datenraten in Abhängigkeit von der Trägerfrequenz
einer 1 km langen Richtfunkstrecke für Kanäle einer Bandbreite von 1 GHz. Für Sende-
und Empfangsantennen mit einem Gewinn von 40 dBi liegt die maximal übertragbare Datenrate
pro 1 GHz breitem Kanal ab 250 GHz Trägerfrequenz unter 1 Gbps. Für drahtlose Links
lassen sich hohe Datenraten im Millimeterwellen- und THz-Bereich nur mit Sende- und
Empfangsantennen mit einem sehr großen Gewinn erzielen. Bei einem Gewinn der Sende-
und Empfangsantenne von jeweils 70 dBi können Datenraten von 17 Gbps in jedem GHz
Bandbreite des ersten Fensters (I in Fig. 1) und rund 15 Gbps im zweiten Fenster (II)
übertragen werden. Dieser hohe Gewinn führt jedoch dazu, dass Sende- und Empfangsantennen
eine sehr große Richtwirkung haben und daher kleinste Bewegungen der Sende- und/oder
Empfangsantenne zu einer Unterbrechung der Übertragung führen können (siehe Fig. 2).
[0005] Eine Vor- Rückwärtsbewegung des Senders um einen Winkel im Bogenmaß dφ übersetzt
sich in eine Schwankung des Strahls beim Empfänger von d = r dφ. Hierbei ist r der
Abstand zwischen Sender und Empfänger. Ein leichtes Schwanken des Senders durch Wind
von 1° führt also dazu, dass der Funkstrahl an einem Empfänger, der sich in 1 km Entfernung
befindet, eine Strecke von 17,45 m überstreicht. Ferner ist der Zusammenhang zwischen
dem linearen Gewinn G einer Parabolantenne und der Halbwertsbreite b eines ausgehenden
Funkstrahls im Abstand r zur Parabolantenne gegeben durch b=r·(4π / G)
1/2, wobei der in der Einheit dBi angegebene (logarithmische) Gewinn der Antenne in den
linearen Gewinn G gemäß G=10
(Gewinn [dBi])/10 umzurechnen ist. Hat beispielsweise die Parabolantenne einen Gewinn von 40 dBi, so
hat ihr Funkstrahl in 1 km Entfernung eine Halbwertsbreite von 35 m. Die Schwankung
kann also vernachlässigt werden. Hat die Antenne hingegen einen Gewinn von 70 dBi,
so beträgt die Halbwertsbreite nur noch 1,12 m. Die Funkverbindung würde also mit
der Periode der Schwankung ausfallen.
[0006] Unter der Annahme, dass sich nur einer der Masten bewegt während der andere still
steht, ergibt sich bei einem Gewinn der Sende- und Empfangsantenne von jeweils 10
dBi eine maximal tolerierbare Schwankung von 32°. Da die Schwankungen durch Wind meist
kleiner sind, ist die Funkverbindung für diese Antennengewinne unproblematisch. Allerdings
lassen sich bei Gewinnen im Bereich zwischen 10 dBi und 40 dBi nur Richtfunkstrecken
mit Trägerfrequenzen im unteren GHz-Bereich (zwischen 1 GHz bis 100 GHz) aufbauen
und auch nur Datenraten von mehreren Mbps übertragen. Dies entspricht dem Stand der
Technik der heutigen drahtlosen Links.
[0007] Für zukünftige drahtlose Übertragungssysteme mit hohen Bitraten benötigt man hingegen
höhere Trägerfrequenzen im Millimeterwellen-Bereich (30 - 300 GHz) oder Terahertzwellen-Bereich
(0,3 - 30 THz) und damit höhere Antennengewinne (Fig. 1). Auf Grund physikalischer
Bedingungen lassen sich derart hohe Frequenzen nur dann über eine größere Strecke
übertragen, wenn Sende- und Empfangsantenne einen hohen Gewinn aufweisen: Da sich
die Freiraumdämpfung bei steigender Frequenz erhöht, ist es nötig, die Richtwirkung
der Antennen zu vergrößern und ihren Gewinn zu steigern. Dadurch verringern sich allerdings
gleichermaßen der für den Empfang des Signals nutzbare Öffnungswinkel und daraus resultierend
auch die nutzbare Öffnungsfläche. Hohe Gewinne machen die Funkverbindung also extrem
anfällig für jede mechanische Fluktuation am Sende- oder Empfangsstandort. So beträgt
beispielsweise bei einem Antennengewinn von 70 dBi die maximal tolerierbare Schwankung
des Mastes nur noch 0,032°.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung für eine
Richtfunkstabilisierung für drahtlose Funkverbindungen im Millimeterwellen- und Terahertzfrequenz-Bereich
sowie ein entsprechendes Verfahren dazu bereitzustellen.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung sowie ein Verfahren mit den Merkmalen der
vorliegenden Patentansprüche gelöst.
[0010] Die Grundidee der Erfindung ist folgende:
Die erfindungsgemäße Richtfunkstabilisierung für drahtlose Funkverbindungen im Millimeterwellen-
und Terahertzfrequenz-Bereich erfolgt durch eine schnelle Adaption der Abstrahlcharakteristik
der Antennen.
[0011] Die Verwendung der hier vorgeschlagenen Richtfunkstabilisierung macht es erst möglich,
Richtfunkanlagen im Terahertzwellen- und Millimeterwellen-Bereich zu betreiben, da
es ohne Korrektur auf Grund der sehr kleinen Signalöffnungsfläche zu Verbindungsabrissen
käme. Durch die Unabhängigkeit von Sender und Empfänger kann bei der Rekalibrierung
des Winkels auf eine Verbindungskontrolle verzichtet werden, was zusätzlichen Datenaufwand
(Overhead) im Nutzsignal erspart und generell einen Eingriff in den Inhalt des Nutzsignals
unnötig macht. Das System ist durch die Unabhängigkeit von Sender- und Empfängerkalibrierung
auch unidirektional einsetzbar.
[0012] Wird dabei beispielsweise eine Phased-Array-Antenne (Antenne mit phasengesteuertem
Feld) eingesetzt, besteht der Vorteil, dass alle Bauteile, die zur Fluktuationskorrektur
dienen, sich nicht durch Bewegung mechanisch abnutzen und dass Winkelabweichungen
schneller korrigiert werden können, da es zu keiner Verzögerung bei der Rekalibrierung
kommt. Zudem sinken mechanische Belastungen, wodurch eine Systemwartung der mechanischen
Bauteile weitestgehend entfällt.
[0013] Je höher die Frequenz der Richtfunkanlage gewählt wird, desto höher muss der Antennengewinn
ausfallen und desto kleiner sind die Winkeltoleranz und der Bereich, in dem das Signal
empfangen werden kann. Dadurch steigt die Anfälligkeit des Systems für mechanische
Fluktuationen und damit die Anforderung an den adaptiven Ausgleich.
[0014] Hier und im Folgenden soll unter "Ausrichtung einer Richtfunkantenne" die Richtung
verstanden werden, in der die Hauptkeule der Abstrahlcharakteristik der Richtfunkantenne
das Leistungsmaximum besitzt. Ferner sei durch den Begriff "Sollrichtung" die Richtung
bezeichnet, in der die Richtfunkantenne idealerweise ausgerichtet sein soll. Unter
"Richtungsabweichung" soll der Unterschied zwischen der tatsächlichen Ausrichtung
einer Antenne und der Sollrichtung verstanden werden. Beispielsweise wird man die
Richtungsabweichung zweckmäßig durch einen Polar- und/oder einen Azimutwinkel beschreiben;
es sind jedoch andere gleichwertige Beschreibungen für die Richtungsabweichung möglich.
Unter "Korrigieren der Abstrahlcharakteristik" oder "Korrektur der Abstrahlcharakteristik"
soll verstanden werden, dass die Ausrichtung einer Antenne, die nicht in die Sollrichtung
ausgerichtet ist, so geändert/korrigiert wird, dass die Antenne nach der Korrektur
in die Sollrichtung ausgerichtet ist. Schließlich soll unter der "Breite" oder dem
"Querschnitt" eines Funkstrahls hier und im Folgenden immer die Halbwertsbreite des
Leistungsprofils des Funkstrahls in der gemessenen Ebene bzw. Empfangsebene verstanden
werden.
[0015] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung für eine
ortsfeste drahtlose Funkverbindung, insbesondere im Bereich von 30 GHz bis 30 THz,
vorzugsweise im Bereich von 30 GHz bis 3 THz, besonders bevorzugt im Bereich von 100
GHz bis 1 THz, mit:
einer Richtfunkantenne, die an einer ortsfesten Befestigungseinrichtung angebracht
ist;
einem Sensor, geeignet zum Erfassen einer Ausrichtung oder einer Änderung der Ausrichtung
der Richtfunkantenne relativ zu einem Koordinatensystem, vorzugsweise einem raumfesten
Koordinatensystem, und zum Ausgeben von Positionssignalen entsprechend der erfassten
Ausrichtung oder Änderung der Ausrichtung der Richtfunkantenne;
einer Verarbeitungseinheit, konfiguriert zum Auswerten der vom Sensor ausgegebenen
Positionssignale und zum Generieren und Ausgeben von Korrektursignalen, wobei das
Auswerten das Ermitteln der Richtungsabweichung der Ausrichtung der Richtfunkantenne
von einer Sollrichtung aufweist; und
einer Korrektureinheit, geeignet zum Korrigieren der Abstrahlcharakteristik der Richtfunkantenne
entsprechend den Korrekturdaten, wobei die Korrektureinheit in der Richtfunkantenne
integriert sein kann.
[0016] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung, wobei
der Sensor mindestens ein Fasergyroskop aufweist.
[0017] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung, wobei
der Sensor mindestens ein Lasergyroskop aufweist.
[0018] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung, wobei
der Sensor mindestens einen Neigungssensor aufweist.
[0019] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung, wobei
der Sensor mindestens einen hochempfindlichen Lagesensor aufweist. Dabei weist vorzugsweise
der mindestens eine hochempfindliche Lagesensor einen Laser, beispielsweise eine Laserdiode,
und einen CCD-Chip auf. Der Laser ist ortsfest, beispielsweise am Boden, angebracht
und im Ruhezustand der Befestigungseinrichtung auf das Zentrum des CCD-Chips ausgerichtet.
[0020] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung, wobei
der Sensor mindestens einen hochempfindlichen Lagesensor aufweist. Dabei weist vorzugsweise
der mindestens eine hochempfindliche Lagesensor einen Laser, beispielsweise eine Laserdiode,
und mehrere Photodetektoren auf. Ferner sind die Photodetektoren an der Befestigungseinrichtung,
vorzugsweise entlang einer gekrümmten Linie, angebracht. Der Laser ist ortsfest, beispielsweise
am Boden, angebracht und im Ruhezustand der Befestigungseinrichtung auf einen der
Photodetektoren ausgerichtet.
[0021] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung, wobei
der Sensor mindestens einen hochempfindlichen Lagesensor aufweist. Dabei weist vorzugsweise
der mindestens eine hochempfindliche Lagesensor einen Laser, beispielsweise eine Laserdiode,
und mehrere Photodetektoren auf. Ferner sind die Photodetektoren an der Befestigungseinrichtung,
vorzugsweise entlang einer geraden Linie, angebracht. Der Laser ist ortsfest, beispielsweise
am Boden, angebracht und im Ruhezustand der Befestigungseinrichtung auf einen der
Photodetektoren ausgerichtet.
[0022] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung, wobei
der Sensor mindestens einen hochempfindlichen Lagesensor aufweist. Dabei weist vorzugsweise
der mindestens eine hochempfindliche Lagesensor einen Laser, beispielsweise eine Laserdiode,
und mehrere Photodetektoren auf. Ferner sind die Photodetektoren an der Befestigungseinrichtung,
vorzugsweise in einem Feld, angebracht. Der Laser ist ortsfest, beispielsweise am
Boden, angebracht und im Ruhezustand der Befestigungseinrichtung auf einen der Photodetektoren
ausgerichtet.
[0023] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung, wobei
der Sensor mindestens einen hochempfindlichen Lagesensor aufweist. Dabei weist vorzugsweise
der mindestens eine hochempfindliche Lagesensor eine Photodiode und einen CCD-Chip
auf. Die Photodiode ist ortsfest, beispielsweise am Boden, angebracht und im Ruhezustand
der Befestigungseinrichtung auf das Zentrum des CCD-Chips ausgerichtet.
[0024] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung, wobei
der Sensor mindestens einen hochempfindlichen Lagesensor aufweist. Dabei weist vorzugsweise
der mindestens eine hochempfindliche Lagesensor eine Photodiode und mehrere Photodetektoren
auf. Ferner sind die Photodetektoren an der Befestigungseinrichtung, vorzugsweise
entlang einer gekrümmten Linie, angebracht. Die Photodiode ist ortsfest, beispielsweise
am Boden, angebracht und im Ruhezustand der Befestigungseinrichtung auf einen der
Photodetektoren ausgerichtet.
[0025] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung, wobei
der Sensor mindestens einen hochempfindlichen Lagesensor aufweist. Dabei weist vorzugsweise
der mindestens eine hochempfindliche Lagesensor eine Photodiode und mehrere Photodetektoren,
auf. Ferner sind die Photodetektoren an der Befestigungseinrichtung, vorzugsweise
entlang einer geraden Linie, angebracht. Die Photodiode ist ortsfest, beispielsweise
am Boden, angebracht und im Ruhezustand der Befestigungseinrichtung auf einen der
Photodetektoren ausgerichtet.
[0026] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung, wobei
der Sensor mindestens einen hochempfindlichen Lagesensor aufweist. Dabei weist vorzugsweise
der mindestens eine hochempfindliche Lagesensor eine Photodiode und mehrere Photodetektoren
auf. Ferner sind die Photodetektoren an der Befestigungseinrichtung, vorzugsweise
in einem Feld, angebracht. Die Photodiode ist ortsfest, beispielsweise am Boden, angebracht
und im Ruhezustand der Befestigungseinrichtung auf einen der Photodetektoren ausgerichtet.
[0027] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung, wobei
die Verarbeitungseinheit ein digitaler Signalprozessor ist.
[0028] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung, wobei
die Verarbeitungseinheit ein Mikrocontroller ist.
[0029] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung, wobei:
die Richtfunkantenne eine Phased-Array-Antenne ist;
die Korrektureinheit die Phasenverschieber der Phase-Array-Antenne aufweist; und
die Verarbeitungseinheit ferner konfiguriert ist zum linearen Verstärken der Richtungsabweichung
und zum Ermitteln und Bereitstellen von Winkeldifferenzen für Phasenverschiebungen
für die Phasenverschieber der Phased-Array-Antenne.
[0030] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Richtfunkstabilisierungsvorrichtung, wobei:
die Richtfunkantenne an der ortsfesten Befestigungseinrichtung drehbar angebracht
ist;
die Korrektureinheit mindestens einen Servomotor aufweist, der zum Drehen der Richtfunkantenne
konfiguriert ist; und
die Verarbeitungseinheit ferner konfiguriert ist zum Ermitteln einer Ausgleichsdrehung
der Richtfunkantenne aus den vom Sensor bereitgestellten Positionssignalen und zum
Ansteuern des mindestens einen Servomotors.
[0031] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein System mit Richtfunkstabilisierung für eine
ortsfeste drahtlose Funkverbindung, wobei das System zwei oder mehr erfindungsgemäße
Richtfunkstabilisierungsvorrichtungen aufweist, wobei die Richtfunkantennen jeweils
aufeinander ausgerichtet sind.
[0032] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungsverfahren für eine
ortsfeste drahtlose Funkverbindung, insbesondere im Bereich von 30 GHz bis 30 THz,
vorzugsweise im Bereich von 30 GHz bis 3 THz, besonders bevorzugt im Bereich von 100
GHz bis 1 THz, mit den Schritten:
Erfassen einer Ausrichtung oder einer Änderung der Ausrichtung einer Richtfunkantenne
relativ zu einem Koordinatensystem, vorzugsweise einem raumfesten Koordinatensystem,
mit einem Sensor, der beispielsweise mindestens einem Fasergyroskop aufweist;
Ausgeben von Positionssignalen durch den Sensor an eine Verarbeitungseinheit, wobei
die Positionssignale der erfassten Ausrichtung oder der Änderung der Ausrichtung einer
Richtfunkantenne entsprechen;
Auswerten der Positionssignale durch die Verarbeitungseinheit, wobei das Auswerten
das Ermitteln der Richtungsabweichung der Ausrichtung der Richtfunkantenne von einer
Sollrichtung aufweist;
Generieren von Korrektursignalen für eine Ausgleichsbewegung der Richtfunkantenne;
Ausgeben der Korrektursignale an die Korrektureinheit;
Korrigieren der Richtungsabweichung der Richtfunkantenne entsprechend den Korrektursignalen
durch die Korrektureinheit.
[0033] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungsverfahren für eine
ortsfeste drahtlose Funkverbindung, insbesondere im Bereich von 30 GHz bis 30 THz,
vorzugsweise im Bereich von 30 GHz bis 3 THz, besonders bevorzugt im Bereich von 100
GHz bis 1 THz, mit den Schritten:
Erfassen einer Ausrichtung oder einer Änderung der Ausrichtung einer Richtfunkantenne
relativ zu einem Koordinatensystem, vorzugsweise einem raumfesten Koordinatensystem,
mit einem Sensor, der beispielsweise mindestens ein Lasergyroskop aufweist;
Ausgeben von Positionssignalen durch den Sensor an eine Verarbeitungseinheit, wobei
die Positionssignale der erfassten Ausrichtung oder der Änderung der Ausrichtung einer
Richtfunkantenne entsprechen;
Auswerten der Positionssignale durch die Verarbeitungseinheit, wobei das Auswerten
das Ermitteln der Richtungsabweichung der Ausrichtung der Richtfunkantenne von einer
Sollrichtung aufweist;
Generieren von Korrektursignalen für eine Ausgleichsbewegung der Richtfunkantenne;
Ausgeben der Korrektursignale an die Korrektureinheit;
Korrigieren der Richtungsabweichung der Richtfunkantenne entsprechend den Korrektursignalen
durch die Korrektureinheit.
[0034] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungsverfahren für eine
ortsfeste drahtlose Funkverbindung, insbesondere im Bereich von 30 GHz bis 30 THz,
vorzugsweise im Bereich von 30 GHz bis 3 THz, besonders bevorzugt im Bereich von 100
GHz bis 1 THz, mit den Schritten:
Erfassen einer Ausrichtung oder einer Änderung der Ausrichtung einer Richtfunkantenne
relativ zu einem Koordinatensystem, vorzugsweise einem raumfesten Koordinatensystem,
mit einem Sensor, der beispielsweise mindestens einen Neigungssensor aufweist;
Ausgeben von Positionssignalen durch den Sensor an eine Verarbeitungseinheit, wobei
die Positionssignale der erfassten Ausrichtung oder der Änderung der Ausrichtung einer
Richtfunkantenne entsprechen;
Auswerten der Positionssignale durch die Verarbeitungseinheit, wobei das Auswerten
das Ermitteln der Richtungsabweichung der Ausrichtung der Richtfunkantenne von einer
Sollrichtung aufweist;
Generieren von Korrektursignalen für eine Ausgleichsbewegung der Richtfunkantenne;
Ausgeben der Korrektursignale an die Korrektureinheit;
Korrigieren der Richtungsabweichung der Richtfunkantenne entsprechend den Korrektursignalen
durch die Korrektureinheit.
[0035] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungsverfahren für eine
ortsfeste drahtlose Funkverbindung, insbesondere im Bereich von 30 GHz bis 30 THz,
vorzugsweise im Bereich von 30 GHz bis 3 THz, besonders bevorzugt im Bereich von 100
GHz bis 1 THz, mit den Schritten:
Erfassen einer Ausrichtung oder einer Änderung der Ausrichtung einer Richtfunkantenne
relativ zu einem Koordinatensystem, vorzugsweise einem raumfesten Koordinatensystem,
mit einem Sensor, der beispielsweise mindestens einen hochempfindlichen Lagesensor
aufweist;
Ausgeben von Positionssignalen durch den Sensor an eine Verarbeitungseinheit, wobei
die Positionssignale der erfassten Ausrichtung oder der Änderung der Ausrichtung einer
Richtfunkantenne entsprechen;
Auswerten der Positionssignale durch die Verarbeitungseinheit, wobei das Auswerten
das Ermitteln der Richtungsabweichung der Ausrichtung der Richtfunkantenne von einer
Sollrichtung aufweist;
Generieren von Korrektursignalen für eine Ausgleichsbewegung der Richtfunkantenne;
Ausgeben der Korrektursignale an die Korrektureinheit;
Korrigieren der Richtungsabweichung der Richtfunkantenne entsprechend den Korrektursignalen
durch die Korrektureinheit.
[0036] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungssystem für eine ortsfeste
drahtlose Funkverbindung, insbesondere im Bereich von 30 GHz bis 30 THz, vorzugsweise
im Bereich von 30 GHz bis 3 THz, besonders bevorzugt im Bereich von 100 GHz bis 1
THz, mit:
- (1) einer Sendestation, die aufweist:
(1a) eine Richtfunkantenne zum Senden von Funksignalen, wobei die Richtfunkantenne
an einer ersten ortsfesten Befestigungseinrichtung angebracht ist;
(1b) eine Korrektureinheit, geeignet zum Korrigieren der Abstrahlcharakteristik der
Richtfunkantenne, wobei die Korrektureinheit in der Richtfunkantenne integriert sein
kann;
(1c) eine Rückkanalempfangseinrichtung zum Empfangen von Rückkanalfunksignalen zur
Steuerung der Korrektureinheit;
- (2) einer Empfangsstation, die aufweist:
(2a) eine Empfangseinrichtung, die an einer zweiten ortsfesten Befestigungseinrichtung
angebracht ist, wobei die Empfangseinrichtung geeignet ist zum ortsaufgelösten Erfassen
der Leistung eines empfangenen Funksignals und zum Ausgeben von Positionssignalen
entsprechend der erfassten ortsaufgelösten Leistung des empfangenen Funksignals; und
(2b) eine Verarbeitungseinheit, wobei die Verarbeitungseinheit konfiguriert ist, aus
den Positionssignalen Korrektursignale zu generieren, die zur Steuerung der Korrektureinheit
geeignet sind;
(2c) eine Rückkanalsendeeinrichtung zum Senden von Rückkanalfunksignalen entsprechend
den von der Verarbeitungseinheit generierten Korrektursignalen;
wobei die Richtfunkantenne und die Empfangseinrichtung so ausgerichtet sind, dass
eine Funkverbindung möglich ist; und
die Rückkanalsendeeinrichtung und die Rückkanalempfangseinrichtung so ausgerichtet
sind, dass eine Übertragung von Rückkanalfunksignalen möglich ist.
[0037] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungssystem, wobei die Verarbeitungseinheit
ein digitaler Signalprozessor ist.
[0038] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungssystem, wobei die Verarbeitungseinheit
ein Mikrocontroller ist.
[0039] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungssystem, wobei die Empfangseinrichtung
eine Phased-Array-Antenne aufweist, wobei die Abmessung der Phased-Array-Antenne in
vertikaler Richtung, vorzugsweise auch in horizontaler Richtung, größer ist als der
Querschnitt des empfangenen Funksignals.
[0040] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungssystem, wobei die Empfangseinrichtung
drei in verschiedenen Höhen angeordnete Parabolantennen aufweist, wobei:
die drei Parabolantennen entlang einer vertikalen Geraden angeordnet sind oder entlang
eines Bogens, der bezüglich der Empfangsrichtung konvex gekrümmt ist, angeordnet sind;
und
vorzugsweise die in mittlerer Höhe positionierte Parabolantenne einen größeren Gewinn
aufweist als die darüber positionierte Parabolantenne und/oder die darunter positionierte
Parabolantenne.
[0041] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungssystem, wobei die Empfangseinrichtung
eine Parabolantenne aufweist, wobei die Parabolantenne einen Parabolspiegel und drei
in vertikaler Richtung vor dem Parabolspiegel angeordnete rauscharme Signalumsetzer
(LNB's) aufweist.
[0042] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungssystem, wobei:
die Richtfunkantenne eine Phased-Array-Antenne ist; und
die Korrektureinheit die Phasenverschieber der Phased-Array-Antenne aufweist.
[0043] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungssystem, wobei:
die Richtfunkantenne an der ersten ortsfesten Befestigungseinrichtung drehbar angebracht
ist; und
die Korrektureinheit mindestens einen Servomotor aufweist, der zum Drehen der Richtfunkantenne
konfiguriert ist.
[0044] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungsverfahren für ein Richtfunkstabilisierungssystem
für eine ortsfeste drahtlose Funkverbindung, insbesondere im Bereich von 30 GHz bis
30 THz, vorzugsweise im Bereich von 30 GHz bis 3 THz, besonders bevorzugt im Bereich
von 100 GHz bis 1 THz,
wobei das Richtfunkstabilisierungssystem aufweist:
eine Sendestation mit:
einer Richtfunkantenne zum Senden von Funksignalen, wobei die Richtfunkantenne an
einer ersten ortsfesten Befestigungseinrichtung angebracht ist;
eine Korrektureinheit, wobei die Korrektureinheit in der Richtfunkantenne integriert
sein kann;
eine Rückkanalempfangseinrichtung;
eine Empfangsstation mit:
einer Empfangseinrichtung, die an einer zweiten ortsfesten Befestigungseinrichtung
angebracht ist;
einer Verarbeitungseinheit;
einer Rückkanalsendeeinrichtung;
wobei die Richtfunkantenne und die Empfangseinrichtung so ausgerichtet sind, dass
eine Funkverbindung möglich ist; und die Rückkanalsendeeinrichtung und die Rückkanalempfangseinrichtung
so ausgerichtet sind, dass eine Übertragung von Rückkanalfunksignalen möglich ist;
mit den Schritten:
- (a) ortsaufgelöstes Erfassen der Leistung eines empfangenen Funksignals mit der Empfangseinrichtung;
- (b) Ausgeben von Positionssignalen entsprechend der ortsaufgelöst erfassten Leistung
des empfangenen Funksignals an die Verarbeitungseinheit;
- (c) Auswerten der Positionssignale durch die Verarbeitungseinheit, wobei das Auswerten
ein Ermitteln der Richtungsabweichung der Ausrichtung der Richtfunkantenne von einer
Sollrichtung aufweist;
- (d) Generieren von Korrektursignalen, die zur Steuerung der Korrektureinheit geeignet
sind, aus den Positionssignalen durch die Verarbeitungseinheit;
- (e) Senden der Korrektursignale mittels geeigneter Rückkanalfunksignale durch die
Rückkanalsendeeinrichtung an die Rückkanalempfangseinrichtung;
- (f) Empfangen der Korrektursignale durch die Rückkanalempfangseinrichtung;
- (g) Korrigieren der Abstrahlcharakteristik der Richtfunkantenne entsprechend den empfangenen
Korrektursignalen durch die Korrektureinheit.
[0045] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungsverfahren, wobei die
Empfangseinrichtung eine Phased-Array-Antenne aufweist, wobei die Abmessung der Phased-Array-Antenne
in vertikaler Richtung, vorzugsweise auch in horizontaler Richtung, größer ist als
der Querschnitt des empfangenen Funksignals; und wobei:
das ortsaufgelöstes Erfassen der Leistung folgenden Schritt aufweist:
Messen der Leistung eines empfangenen Funksignals an jedem der Elemente der Phased-Array-Antenne;
und
das Auswerten der Positionssignale durch die Verarbeitungseinheit folgende Schritte
aufweist:
Bestimmung der Position der maximalen Leistung des empfangenen Funksignals aus den
Positionssignalen;
Bestimmung der Abweichung der Position der maximalen Leistung zu einer Sollposition,
wobei die Sollposition durch die Position der maximalen Leistung eines Funkstrahls
in Sollrichtung gegeben ist.
[0046] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungsverfahren, wobei die
Empfangseinrichtung drei in verschiedenen Höhen angeordnete Parabolantennen aufweist;
und wobei:
das ortsaufgelöstes Erfassen der Leistung folgenden Schritt aufweist:
Messen der Leistung eines empfangenen Funksignals an jeder der Parabolantennen; und
das Auswerten der Positionssignale durch die Verarbeitungseinheit folgende Schritte
aufweist:
Bestimmung der Position der maximalen Leistung des empfangenen Funksignals aus den
Positionssignalen;
Bestimmung der Abweichung der Position der maximalen Leistung zu einer Sollposition,
wobei die Sollposition durch die Position der maximalen Leistung eines Funkstrahls
in Sollrichtung gegeben ist.
[0047] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungsverfahren, wobei die
Empfangseinrichtung eine Parabolantenne aufweist, wobei die Parabolantenne einen Parabolspiegel
und drei in vertikaler Richtung vor dem Parabolspiegel angeordnete rauscharme Signalumsetzer
(LNB's) aufweist; und wobei:
das ortsaufgelöstes Erfassen der Leistung folgenden Schritt aufweist:
Messen der Leistung eines empfangenen Funksignals an jedem der rauscharmen Signalumsetzer;
und
das Auswerten der Positionssignale durch die Verarbeitungseinheit folgende Schritte
aufweist:
Bestimmung der Position der maximalen Leistung des empfangenen Funksignals aus den
Positionssignalen;
Bestimmung der Abweichung der Position der maximalen Leistung zu einer Sollposition,
wobei die Sollposition durch die Position der maximalen Leistung eines Funkstrahls
in Sollrichtung gegeben ist.
[0048] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungsverfahren, wobei:
die Richtfunkantenne eine Phased-Array-Antenne ist;
die Korrektureinheit die Phasenverschieber der Phase-Array-Antenne aufweist; und
das Generieren der Korrektursignale folgende Schritte aufweist:
lineares Verstärken der Richtungsabweichung; und
Ermitteln von Winkeldifferenzen für Phasenverschiebungen für die Phasenverschieber
der Phased-Array-Antenne.
[0049] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Richtfunkstabilisierungsverfahren, wobei:
die Richtfunkantenne an der ersten ortsfesten Befestigungseinrichtung drehbar angebracht
ist;
die Korrektureinheit mindestens einen Servomotor aufweist;
das Auswerten durch die Verarbeitungseinheit den folgenden Schritt aufweist:
Ermitteln einer Ausgleichsdrehung der Richtfunkantenne aus den Positionssignalen;
und
das Korrigieren durch die Korrektureinheit folgenden Schritt aufweist: Drehen der
Richtfunkantenne entsprechend der ermittelten Ausgleichsdrehung.
[0050] Es zeigen:
Fig. 1: Maximal übertragbare Datenrate in Gbps pro GHz Kanalbandbreite als Funktion
der Frequenz für eine Richtfunkstrecke einer Länge von 1 km, Regen einer Stärke von
50 mm/h und Sende- und Empfangsantennen mit verschiedenen Gewinnen zwischen 40 und
70 dBi, einer Sendeleistung von 10 dBm, einer Rauschzahl des Empfängers von 10 dB
und einer Umgebungstemperatur von 300 K (26.85°C).
Fig. 2: Zulässige Winkeltoleranz der Senderhalterung (hin und zurück) als Funktion
des Antennengewinns für einen 1 km Link, unter Annahme die Empfängerhalterung sei
fixiert.
Fig. 3: Drei Parabolantennen mit hohem Gewinn und ankommender Strahl (schraffiert).
A: für drei Antennen mit demselben Gewinn. B: Anordnung der drei Antennen zum Ausgleich
kleiner Schwankungen. C: drei Antennen mit unterschiedlichem Gewinn.
Fig. 4: Phased-Array-Antenne aus Dipolelementen und ankommender Funkstrahl (schraffiert),
der sich nach oben links bewegt. Auf Grund der Phasen- und Amplitudenunterschiede
des Stromes den die einzelnen Elemente liefern, lässt sich diese Bewegung durch die
Empfangsantenne erkennen.
Fig. 5: Drahtlose Terahertzwellen-Funkverbindung ohne Rückkanal.
Fig. 6 zeigt eine Sende- bzw. Empfangseinheit mit adaptiver Steuerung. In unmittelbarer
Nähe z.B. an die Befestigungsstange der Antenne ist zusätzlich eine Sensoreinheit
(1) und eine Verarbeitungseinheit (2) montiert.
Fig. 7: Schema des Zusammenwirkens der Komponenten "Sensorik" [A], "Verarbeitungseinheit"
[B] und "Korrektureinheit" [C].
Fig. 8: Winkelsensor mit Lasers- oder Diodensteuerung innerhalb (A) bzw. außerhalb
des Mastes (B).
[0051] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen und der Zeichnung erläutert.
[0052] Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können sowohl als System mit Rückkanal
als auch als System ohne Rückkanal ausgestaltet sein. Zunächst seien Ausführungsformen
beschrieben, die als System mit Rückkanal ausgestaltet sind:
Durch mechanische Einflüsse wie z.B. Wind, die Ausdehnung durch Sonneneinstrahlung
oder die Bewegung der Erdkruste usw. kann sich sowohl der Sende- als auch der Empfangsmast
bewegen. Während eine seitliche Bewegung der Masten relativ unproblematisch ist, führt
eine Vor-Rückbewegung, oder eine Drehung um die Längsachse des Mastes zu einem periodischen
Ausfall einer hochbitratigen Funkverbindung. Um einen derartigen Ausfall zu verhindern,
müssen diese Schwankungen gemessen und adaptiv ausgeglichen werden. Im Folgenden wird
nur auf eine mögliche Vor-Rückbewegung des Mastes eingegangen. Für eine seitliche
Verdrehung gilt allerdings dasselbe. Das heißt, dass dafür dieselben Lösungen verwendet
werden können. Auf Grund der hohen Richtwirkung, den drahtlose Funkverbindungen im
Millimeterwellen- und Terahertzwellen-Bereich haben müssen, konzentriert sich die
abgestrahlte Leistung auch nach einer Entfernung von einem Kilometer auf eine relativ
geringe Fläche. Gleichzeitig sind die Abmaße eines einzelnen Antennenelements auf
Grund der hohen Frequenzen relativ gering. Beispielsweise ist bei einem Gewinn von
70 dBi der Durchmesser des Bereichs, in dem die Leistung größer ist als die Hälfte
ihres Maximalwertes, 1,12 m. Der Durchmesser einer idealen (ohne Verluste) Parabolantenne
mit 70 dBi Gewinn liegt bei Trägerfrequenzen zwischen 300 und 900 GHz im Bereich von
1 m bis 0,33 m. Daher lassen sich sowohl beim Sender als auch beim Empfänger auch
3 Antennen übereinander anbringen wie Fig. 3(A) zeigt.
[0053] Im Folgenden soll angenommen werden, dass Fig. 3 die Empfängerseite zeigt. Dasselbe
gilt natürlich auch für den Sender. Wenn der Sendemast beginnt, sich durch Windenfluss
nach hinten zu neigen, so wird der ankommende Funkstrahl beim Empfänger nach oben
wandern, wie in Fig. 3(A) dargestellt. In diesem Fall verringert sich die Leistung
die durch die Antenne A1 empfangen wird, gleichzeitig steigt die Leistung an Antenne
A3. Neigt sich der Sendemast hingegen nach vorn, so wird die Leistung an A3 kleiner,
während die Leistung an A1 größer wird. Am Empfänger lässt sich also die Richtung
der Schwankung des Sendemastes bestimmen. Durch einen Rückkanal kann nun die Abstrahlrichtung
der Sendeantenne so gesteuert werden, dass die Leistung an A1 und A3, unabhängig von
der Bewegung des Mastes, immer gleich ist und der Strahl zentral auf A2 gerichtet
ist. Die Abstrahlcharakteristik der Sendeantenne muss dabei unabhängig von der Bewegung
des Mastes beeinflusst werden können. Dies kann z.B. mit einer mechanischen Bewegung
der Antenne durch einen Motor geschehen. Neigt sich der Mast nach hinten, wandert
der Funkstrahl am Empfänger nach oben. Durch den Rückkanal wird die mechanische Steuerung
der Sendeantenne so beeinflusst, dass sie sich nach vorn neigt bis die Empfangsleistung
an A1 und A3 wieder gleich ist. Dieser Rückkanal kann beispielsweise eine zweite Richtfunkstrecke
mit geringer Datenrate und niedriger Trägerfrequenz sein.
[0054] Bringt man die drei Antennen in einem gekrümmten Bogen an wie in der Fig. 3(B) gezeigt,
so lassen sich kleine Fluktuationen des Sendemastes ohne Steuerung ausgleichen. An
Stelle der drei unabhängigen Parabolantennen kann man auch eine einzelne Antenne mit
drei unabhängigen in vertikaler Richtung angeordneten rauscharmen Signalumsetzern
(LNB's, Low Noise Block Converter) verwenden. Trifft der Strahl nicht senkrecht auf
den Parabolspiegel, so verschiebt sich der Fokuspunkt in den anderen LNB. Auch diese
Anordnung lässt sich zur Messung der Schwankung einsetzen.
[0055] Da die Elemente A1 und A3 nur dazu dienen die Richtung des Funkstrahls zu bestimmen,
können beide auch einen viel niedrigeren Gewinn haben und damit viel kleiner gebaut
werden als die zentrale Antenne A2, wie Fig. 3(C) zeigt.
[0056] Eine mechanische Steuerung könnte für viele Anwendungen zu langsam bzw. zu störanfällig
sein. Eine Alternative bietet daher eine schnelle elektronische Steuerung, die durch
den Einsatz von Phased-Array-Antennen (siehe in
Robert C. Hansen, "Phased Array Antennas (Wiley Series in Microwave and Optical Engineering)",
John Wiley & Sons, 2. Auflage (12. Januar 2010)) möglich ist. Bei diesen besteht die einzelne Antenne aus einer Vielzahl von Elementen.
Ihr Gewinn bzw. ihre Richtwirkung steigt mit der Anzahl der Elemente, und die Richtung
der Abstrahlung einer Sendeantenne wird durch eine Phasenänderung des Ansteuerstroms
der einzelnen Elemente erzielt. Im Empfangsfall kann eine Phased-Array-Antenne aber
durch Auswertung der Phasen der einzelnen Elemente auch feststellen aus welcher Richtung
der Funkstrahl kommt. Wenn das einzelne Element z.B. ein Dipol ist, so liegen seine
Abmessungen für Trägerfrequenzen zwischen 300 und 900 GHz im Bereich von 1/6 bis 1/2
mm. Für Funkverbindungen im Terahertz-Bereich lassen sich demnach relativ kleine Phased-Array-Antennen
mit hohem Gewinn aufbauen.
[0057] Da die Phased-Array-Antenne im Empfangsfall die Richtung aus der der Funkstrahl kommt
bestimmen kann, erübrigt sich das Anbringen mehrerer Antennen. Allerdings muss die
Antenne in der Ebene, die gemessen werden soll, größer als die Breite des Funkstrahls
sein. Unter der "Breite" eines Funkstrahls soll hier und im Folgenden immer die Halbwertsbreite
des Leistungsprofils des Funkstrahls in der gemessenen Ebene bzw. Empfangsebene verstanden
werden. Sollen nur Vor-Rückbewegungen des Mastes ausgeglichen werden (vertikale Ebene),
so kommen Antennen in Frage, die in der vertikalen Ebene größer sind. Ist die Antenne
hingegen auch in der horizontalen Ebene größer, so lassen sich sowohl Fluktuationen
in der vertikalen als auch in der horizontalen Ebene ausgleichen, wie Figur 4 zeigt.
[0058] Kleine Fluktuationen des Sendemastes müssen nicht korrigiert werden, solange der
Funkstrahl vollständig auf die Antenne trifft. Erst wenn die Abweichung größer wird,
sind Korrekturen notwendig.
[0059] Im Folgenden werden nun Ausführungsformen beschrieben, die als System ohne Rückkanal
ausgestaltet sind:
Verfügt der drahtlose Link über keinen Rückkanal so müssen Sende- und Empfangsantenne
so gesteuert werden, dass sie ihren Funkstrahl immer auf einen virtuellen Punkt im
Unendlichen richten, wie Fig. 5 zeigt. Der virtuelle Punkt der Sendeantenne liegt
dabei auf derselben Linie wie der virtuelle Punkt der Empfangsantenne.
[0060] Die adaptive Steuerung beider Antennen arbeitet so, dass der Funkstrahl immer auf
den jeweiligen virtuellen Punkt im Unendlichen zeigt. Bei einem mechanischen Ausgleich
wird die Schwankung des Mastes nach vorn oder hinten durch eine Drehung der Antenne
nach hinten bzw. vorn ausgeglichen. Bei Phased-Array-Antennen wird die Richtung des
ausgesendeten Funkstrahls verändert.
[0061] Figur 6 zeigt eine Sende- bzw. Empfangseinheit mit adaptiver Steuerung. In unmittelbarer
Nähe, beispielsweise an der Befestigungsstange der Antenne, muss zusätzlich eine Sensoreinheit
(1) und eine Verarbeitungseinheit (2) montiert werden. Die erfassten und verarbeiteten
Daten aus der Sensorik und der Verarbeitungseinheit werden dann für eine Korrektur
der Abstrahlcharakteristik bereitgestellt (3). Die Korrektur der Abstrahlcharakteristik
erfolgt dann durch die Antenne selbst, entweder mechanisch oder elektronisch.
[0062] Die Sensorik (Block A in Fig. 7) muss in der Lage sein, die Winkeländerungen des
Vertikalwinkels (des Drehwinkels der Auslenkung der Antenne um eine horizontale Achse)
zu erfassen. Zur Erfassung des Horizontalwinkels (des Drehwinkels der Auslenkung der
Antenne um eine vertikale Achse) kann eine zweite Sensoreinheit eingesetzt werden.
Zur Verwendung kommen demnach fein auflösende Sensoren, welche einachsige Winkeländerungen
erfassen und ausgeben können, z.B. Faser-, Lasergyroskope oder hochempfindliche Lagesensoren.
[0063] Einen einfachen, preiswerten aber gleichzeitig hochgenauen Sensor zeigt Fig. 8. Am
Fuß des Antennenmastes befindet sich ein Laser, z.B. eine preiswerte Laserdiode, oder
eine Photodiode deren Strahl senkrecht nach oben gerichtet ist (gestrichelt). Oben
sind einzelne Photodetektoren in einer gekrümmten oder geraden Linie angebracht (gepunktet).
Dabei ist einer der Photodetektoren in bezüglich der genannten Linie zentral angebracht,
wobei die zentrale Lage so gewählt ist, dass der zentral angebrachte Photodetektor
vom Laserstrahl getroffen wird, wenn sich der Mast im nicht-ausgelenkten Zustand (Ruhezustand
ohne Schwingungen und ohne Krafteinwirkung auf den Mast) befindet. Fängt der Mast
an sich zu bewegen, so wird ein anderer Photodetektor als der zentral angebrachte
Photodetektor vom Laserstrahl getroffen. Daher kann man mit diesem System sehr genau
die Auslenkung des Mastes messen. Diese Messung ist umso genauer, je schmaler der
Strahl, je enger die Anbringung der Photodetektoren und je höher der Mast ist. Mit
einem Feld (Array) aus Photodetektoren, oder einem Chip, vorzugsweise einem CCD-Chip
(CCD: charged coupled device), lässt sich die Auslenkung des Mastes in allen Richtungen
bestimmen.
[0064] Sollte innerhalb des Mastes kein Platz sein, so lässt sich das System auch direkt
an der Antenne anbringen, wie Abb. 8 (B) zeigt.
[0065] Die Verarbeitungseinheit (Block B in Fig. 7) nimmt die Signale der Sensoreinheit
auf und stellt für die Korrektureinheit angepasste Daten bereit. Unter Verwendung
einer Phased-Array-Antenne bedeutet dies, dass der von der Sensorik erfasste Winkel
aufgenommen und linear verstärkt wird, um die Winkeldifferenz für eine Phasenverschiebung
den Phasenschiebern der Phased-Array-Antenne bereit zu stellen.
[0066] Zusätzlich muss die Verarbeitungseinheit schnell genug arbeiten, um Korrekturdaten
innerhalb der Aktualisierungszeit bereit zu stellen. Für eine Antenne mit einem Gewinn
von 40 dBi und einem Öffnungswinkel von 1°, die auf einem 50 m hohen Mast montiert
ist, welcher an seiner Spitze um 50 cm mit einer Frequenz von 5 Hz (also einer Schwingungsdauer
von T = 0,2 s) schwankt, ergibt sich, dass die Verarbeitungseinheit nach spätestens
0,11 Sekunden erneut Korrekturdaten bereitstellen muss, damit das Signal beim Empfänger
nicht abreißt. Technisch sind noch viel kleinere Aktualisierungszeiten realisierbar.
Allgemein ergibt sich für Schwingungen des Mastes, dass die Aktualisierungszeit (also
die Zeit zwischen zwei aufeinander folgenden Aktualisierungen) gleich oder kleiner
als t
akt = β / ω
max sein muss, wobei β den nutzbaren Öffnungswinkel der Hauptkeule der Abstrahlung der
Antenne und ω
max die maximale Winkelgeschwindigkeit bezeichnen, und ω
max = (s · 180°) / (h · T) gilt mit der maximalen Schwankbreite s im Bogen, der Masthöhe
h und der Schwingungsdauer T.
[0067] Die durch Wind hervorgerufenen Fluktuationen an der Sendeeinrichtung sind in den
meisten Szenarien als dynamische Last zu betrachten. Treten durch Resonanzschwingungen
in weniger steifen Masten dynamisch zu betrachtende Lageänderungen der Anlage auf,
sind diese Schwingungen aufgrund der Trägheit der Konstruktion aber eher langsam und
liegen im mehrstelligen Millisekunden-Bereich bzw. im einstelligen Hertz-Bereich.
Einsetzbare Verarbeitungseinheiten sind z.B. digitale Signalprozessoren oder Mikrocontroller.
[0068] Die Korrektureinheit (Block C in Fig. 7) nimmt die von der Verarbeitungseinheit bereitgestellten
Korrekturdaten entgegen und korrigiert mithilfe dieser Daten die Abstrahlcharakteristik
der Antenne. Unter Verwendung einer Phased-Array-Antenne wird die Phasenwinkeldifferenz,
welche zuvor von der Verarbeitungseinheit berechnet wurde, entgegengenommen und auf
den Phasenschiebern gemäß dem Prinzip einer Phased-Array-Antenne eingestellt.
[0069] Im Folgenden sei eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens für eine Funkverbindung
mit Richtfunkstabilisierung im Millimeterwellen- und Terahertzfrequenz-Bereich beschrieben:
Um Winkeländerungen zu ermitteln, die durch Bewegung von Sender und Empfänger ausgelöst
werden, wird ein Gyroskop, ein Neigungssensor oder ein anderer Sensor eingesetzt (vgl.
auch Block A in Fig. 7). Dieser misst Lageänderungen und gibt sie an eine Verarbeitungseinheit
weiter. Die Verarbeitungseinheit (z.B. DSP, Mikrocontroller) wertet die Lageänderung
aus und generiert daraus den Wert der Verschiebung des Phasenwinkels (vgl. auch Block
B in Fig. 7), der für die Phasenschieber der Phased-Array-Antenne bereitgestellt wird.
Bei der Verwendung eines Servomotors wird alternativ der Wert für die nötige Ausgleichbewegung
ermittelt und der Korrektureinheit (Block C in Fig. 7), welche den Servomotor aufweist,
übergeben. Anschließend wird der ermittelte Phasenwinkel an den Phasenschiebern für
jedes Element des Antennenarrays nach dem Prinzip der Phased-Array-Antenne angepasst,
bzw. eine Ansteuerung des Servomotors vorgenommen. Wird die beschriebene Vorgehensweise
vor Ablauf der Aktualisierungszeit wiederholt, wird die Bewegung des Mastes, des Turmes
oder der Plattform dynamisch ausgeglichen.
[0070] Sowohl Empfänger als auch Sender arbeiten bei diesem Verfahren unabhängig voneinander.
Für die Korrektur ist demnach keine Kommunikation zwischen ihnen nötig, wodurch sich
dieses Verfahren auch für unidirektionale Übertragungssysteme einsetzen lässt.
[0071] Obwohl die Erfindung mittels der Figuren und der zugehörigen Beschreibung dargestellt
und detailliert beschrieben ist, sind diese Darstellung und diese detaillierte Beschreibung
illustrativ und beispielhaft zu verstehen und nicht als die Erfindung einschränkend.
Es versteht sich, dass Fachleute Änderungen und Abwandlungen machen können, ohne den
Umfang der folgenden Ansprüche zu verlassen. Insbesondere umfasst die Erfindung ebenfalls
Ausführungsformen mit jeglicher Kombination von Merkmalen, die vorstehend zu verschiedenen
Aspekten und/oder Ausführungsformen genannt oder gezeigt sind.
[0072] Die Erfindung umfasst ebenfalls einzelne Merkmale in den Figuren auch wenn sie dort
im Zusammenhang mit anderen Merkmalen gezeigt sind und/oder vorstehend nicht genannt
sind.
[0073] Im Weiteren schließt der Ausdruck "umfassen" und Ableitungen davon andere Elemente
oder Schritte nicht aus. Ebenfalls schließt der unbestimmte Artikel "ein" bzw. "eine"
und Ableitungen davon eine Vielzahl nicht aus. Die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen
aufgeführter Merkmale können durch eine Einheit erfüllt sein. Die Begriffe "im Wesentlichen",
"etwa", "ungefähr" und dergleichen in Verbindung mit einer Eigenschaft beziehungsweise
einem Wert definieren insbesondere auch genau die Eigenschaft beziehungsweise genau
den Wert. Alle Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als den Umfang der Ansprüche
einschränkend zu verstehen.
1. Richtfunkstabilisierungssystem für eine ortsfeste drahtlose Funkverbindung, insbesondere
im Bereich von 30 GHz bis 30 THz, vorzugsweise im Bereich von 30 GHz bis 3 THz, besonders
bevorzugt im Bereich von 100 GHz bis 1 THz, mit:
(1) einer Sendestation, die aufweist:
(1a) eine Richtfunkantenne zum Senden von Funksignalen, wobei die Richtfunkantenne
an einer ersten ortsfesten Befestigungseinrichtung angebracht ist und eine Phased-Array-Antenne
ist;
(1b) eine Korrektureinheit, geeignet zum Korrigieren der Abstrahlcharakteristik der
Richtfunkantenne, wobei die Korrektureinheit Phasenverschieber der Phased-Array-Antenne
aufweist;
(1c) eine Rückkanalempfangseinrichtung zum Empfangen von Rückkanalfunksignalen zur
Steuerung der Korrektureinheit;
(2) einer Empfangsstation, die aufweist:
(2a) eine Empfangseinrichtung, die an einer zweiten ortsfesten Befestigungseinrichtung
angebracht ist, wobei die Empfangseinrichtung geeignet ist zum ortsaufgelösten Erfassen
der Leistung eines empfangenen Funksignals und zum Ausgeben von Positionssignalen
entsprechend der erfassten ortsaufgelösten Leistung des empfangenen Funksignals; und
(2b) eine Verarbeitungseinheit, wobei die Verarbeitungseinheit konfiguriert ist, aus
den Positionssignalen Korrektursignale zu generieren, die zur Steuerung der Korrektureinheit
geeignet sind;
(2c) eine Rückkanalsendeeinrichtung zum Senden von Rückkanalfunksignalen entsprechend
den von der Verarbeitungseinheit generierten Korrektursignalen;
wobei die Richtfunkantenne und die Empfangseinrichtung so ausgerichtet sind, dass
eine Funkverbindung möglich ist; und
die Rückkanalsendeeinrichtung und die Rückkanalempfangseinrichtung so ausgerichtet
sind, dass eine Übertragung von Rückkanalfunksignalen möglich ist.
2. Richtfunkstabilisierungssystem nach Anspruch 1, wobei die Verarbeitungseinheit ein
digitaler Signalprozessor oder ein Mikrocontroller ist.
3. Richtfunkstabilisierungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Empfangseinrichtung
eine Phased-Array-Antenne aufweist, wobei die Abmessung der Phased-Array-Antenne in
vertikaler Richtung, vorzugsweise auch in horizontaler Richtung, größer ist als der
Querschnitt des empfangenen Funksignals.
4. Richtfunkstabilisierungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Empfangseinrichtung
drei in verschiedenen Höhen angeordnete Parabolantennen aufweist, wobei:
die drei Parabolantennen entlang einer vertikalen Geraden angeordnet sind oder entlang
eines Bogens, der bezüglich der Empfangsrichtung konvex gekrümmt ist, angeordnet sind;
und
vorzugsweise die in mittlerer Höhe positionierte Parabolantenne einen größeren Gewinn
aufweist als die darüber positionierte Parabolantenne und/oder die darunter positionierte
Parabolantenne.
5. Richtfunkstabilisierungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Empfangseinrichtung
eine Parabolantenne aufweist, wobei die Parabolantenne einen Parabolspiegel und drei
in vertikaler Richtung vor dem Parabolspiegel angeordnete rauscharme Signalumsetzer
(LNB's) aufweist.
6. Richtfunkstabilisierungsverfahren für ein Richtfunkstabilisierungssystem für eine
ortsfeste drahtlose Funkverbindung, insbesondere im Bereich von 30 GHz bis 30 THz,
vorzugsweise im Bereich von 30 GHz bis 3 THz, besonders bevorzugt im Bereich von 100
GHz bis 1 THz,
wobei das Richtfunkstabilisierungssystem aufweist:
eine Sendestation mit:
einer Richtfunkantenne zum Senden von Funksignalen, wobei die Richtfunkantenne an
einer ersten ortsfesten Befestigungseinrichtung angebracht ist und eine Phased-Array-Antenne
ist;
eine Korrektureinheit, wobei die Korrektureinheit Phasenverschieber der Phased-Array-Antenne
aufweist;
eine Rückkanalempfangseinrichtung;
eine Empfangsstation mit:
einer Empfangseinrichtung, die an einer zweiten ortsfesten Befestigungseinrichtung
angebracht ist;
einer Verarbeitungseinheit;
einer Rückkanalsendeeinrichtung;
wobei die Richtfunkantenne und die Empfangseinrichtung so ausgerichtet sind, dass
eine Funkverbindung möglich ist; und die Rückkanalsendeeinrichtung und die Rückkanalempfangseinrichtung
so ausgerichtet sind, dass eine Übertragung von Rückkanalfunksignalen möglich ist;
mit den Schritten:
(a) ortsaufgelöstes Erfassen der Leistung eines empfangenen Funksignals mit der Empfangseinrichtung;
(b) Ausgeben von Positionssignalen entsprechend der ortsaufgelöst erfassten Leistung
des empfangenen Funksignals an die Verarbeitungseinheit;
(c) Auswerten der Positionssignale durch die Verarbeitungseinheit, wobei das Auswerten
ein Ermitteln der Richtungsabweichung der Ausrichtung der Richtfunkantenne von einer
Sollrichtung aufweist;
(d) Generieren von Korrektursignalen, die zur Steuerung der Korrektureinheit geeignet
sind, aus den Positionssignalen durch die Verarbeitungseinheit;
(e) Senden der Korrektursignale mittels geeigneter Rückkanalfunksignale durch die
Rückkanalsendeeinrichtung an die Rückkanalempfangseinrichtung;
(f) Empfangen der Korrektursignale durch die Rückkanalempfangseinrichtung;
(g) Korrigieren der Abstrahlcharakteristik der Richtfunkantenne entsprechend den empfangenen
Korrektursignalen durch die Korrektureinheit.
7. Richtfunkstabilisierungsverfahren nach Anspruch 6, wobei die Empfangseinrichtung eine
Phased-Array-Antenne aufweist, wobei die Abmessung der Phased-Array-Antenne in vertikaler
Richtung, vorzugsweise auch in horizontaler Richtung, größer ist als der Querschnitt
des empfangenen Funksignals; und wobei:
das ortsaufgelöste Erfassen der Leistung folgenden Schritt aufweist:
Messen der Leistung eines empfangenen Funksignals an jedem der Elemente der Phased-Array-Antenne;
und
das Auswerten der Positionssignale durch die Verarbeitungseinheit folgende Schritte
aufweist:
Bestimmung der Position der maximalen Leistung des empfangenen Funksignals aus den
Positionssignalen;
Bestimmung der Abweichung der Position der maximalen Leistung zu einer Sollposition,
wobei die Sollposition durch die Position der maximalen Leistung eines Funkstrahls
in Sollrichtung gegeben ist.
8. Richtfunkstabilisierungsverfahren nach Anspruch 6, wobei die Empfangseinrichtung drei
in verschiedenen Höhen angeordnete Parabolantennen aufweist; und wobei:
das ortsaufgelöstes Erfassen der Leistung folgenden Schritt aufweist:
Messen der Leistung eines empfangenen Funksignals an jeder der Parabolantennen; und
das Auswerten der Positionssignale durch die Verarbeitungseinheit folgende Schritte
aufweist:
Bestimmung der Position der maximalen Leistung des empfangenen Funksignals aus den
Positionssignalen;
Bestimmung der Abweichung der Position der maximalen Leistung zu einer Sollposition,
wobei die Sollposition durch die Position der maximalen Leistung eines Funkstrahls
in Sollrichtung gegeben ist.
9. Richtfunkstabilisierungsverfahren nach Anspruch 6, wobei die Empfangseinrichtung eine
Parabolantenne aufweist, wobei die Parabolantenne einen Parabolspiegel und drei in
vertikaler Richtung vor dem Parabolspiegel angeordnete rauscharme Signalumsetzer (LNB's)
aufweist; und wobei:
das ortsaufgelöste Erfassen der Leistung folgenden Schritt aufweist:
Messen der Leistung eines empfangenen Funksignals an jedem der rauscharmen Signalumsetzer;
und
das Auswerten der Positionssignale durch die Verarbeitungseinheit folgende Schritte
aufweist:
Bestimmung der Position der maximalen Leistung des empfangenen Funksignals aus den
Positionssignalen;
Bestimmung der Abweichung der Position der maximalen Leistung zu einer Sollposition,
wobei die Sollposition durch die Position der maximalen Leistung eines Funkstrahls
in Sollrichtung gegeben ist.
10. Richtfunkstabilisierungsverfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei:
das Generieren der Korrektursignale folgende Schritte aufweist:
lineares Verstärken der Richtungsabweichung; und
Ermitteln von Winkeldifferenzen für Phasenverschiebungen für die Phasenverschieber
der Phased-Array-Antenne.
1. A directional radio stabilisation system for a stationary wireless radio connection,
in particular in the range of 30 GHz to 30 THz, preferably in the range of 30 GHz
to 3 THz, particularly preferably in the range of 100 GHz to 1 THz, comprising:
(1) a transmitting station comprising:
(1a) a directional radio antenna for transmitting radio signals, wherein the directional
radio antenna is attached to a first stationary fixing means and is a phased array
antenna;
(1b) a correcting unit suitable for correcting the radiation characteristics of the
directional radio antenna, wherein the correcting unit comprises phase shifters of
the phased array antenna;
(1c) a reverse channel receiving means for receiving reverse channel radio signals
for controlling the correcting unit;
(2) a receiving station comprising:
(2a) a receiving means which is attached to a second stationary fixing means, wherein
the receiving means is suitable for detecting the power of a received radio signal
in a space-resolved manner and for outputting position signals corresponding to the
detected space-resolved power of the received radio signal; and
(2b) a processing unit, wherein the processing unit is configured to generate, from
the position signals, correction signals suitable for controlling the correcting unit;
(2c) a reverse channel transmitting means for transmitting reverse channel radio signals
corresponding to the correction signals generated by the processing unit;
wherein the directional radio antenna and the receiving means are aligned such that
a radio connection is possible; and
the reverse channel transmitting means and the reverse channel receiving means are
aligned such that a transmission of return channel radio signals is possible.
2. The directional radio stabilisation system according to claim 1, wherein the processing
unit is a digital signal processor or a microcontroller.
3. The directional radio stabilisation system according to claim 1 or 2, wherein the
receiving means comprises a phased array antenna, wherein the dimensions of the phased
array antenna in the vertical direction, preferably also in the horizontal direction,
is larger than the cross-section of the received radio signal.
4. The directional radio stabilisation system according to claim 1 or 2, wherein the
receiving means comprises three parabolic antennae arranged in different heights,
wherein:
the three parabolic antennae are arranged along a vertical straight line or along
a curve which is convexly bent relative to the receiving direction; and
preferably the parabolic antenna positioned in the middle height has a larger gain
than the parabolic antenna position above and/or the parabolic antenna positioned
below.
5. The directional radio stabilisation system according to claim 1 or 2, wherein the
receiving means comprises a parabolic antenna, wherein the parabolic antenna comprises
a parabolic mirror and three low-noise signal converters (LNBs) arranged in the vertical
direction before the parabolic mirror.
6. A directional radio stabilisation method for a directional radio stabilisation system
for a stationary wireless radio connection, in particular in the range of 30 GHz to
30 THz, preferably in the range of 30 GHz to 3 THz, particularly preferably in the
range of 100 GHz to 1 THz,
wherein the directional radio stabilisation system comprises:
a transmitting station comprising:
a directional radio antenna for transmitting radio signals, wherein the directional
radio antenna is attached to a first stationary fixing means and is a phased array
antenna;
a correcting unit, wherein the correcting unit comprises phase shifters of the phased
array antenna;
a reverse channel receiving means;
a receiving station comprising:
a receiving means which is attached to a second stationary fixing means,
a processing unit,
a reverse channel transmitting means;
wherein the directional radio antenna and the receiving means are aligned such that
a radio connection is possible; and the reverse channel transmitting means and the
reverse channel receiving means are aligned such that a transmission of return channel
radio signals is possible;
comprising the steps of:
(a) detecting the power of a received radio signal in a space-resolved manner by means
of the receiving unit;
(b) outputting position signals corresponding to the power of the received radio signal
detected in a space-resolved manner to the processing means;
(c) evaluating the position signals by the processing unit, wherein the evaluation
comprises detecting the direction deviation of the alignment of the directional radio
antenna from a desired direction;
(d) generating correction signals suitable for controlling the correcting unit from
the position signals by the processing unit;
(e) transmitting the correction signals by means of suitable reverse channel radio
signals by the reverse channel transmitting means to the reverse channel receiving
means;
(f) receiving the correction signals by the reverse channel receiving means;
(g) correcting the radiation characteristics of the directional radio antenna corresponding
to the received correction signals by the correcting unit.
7. The directional radio stabilisation method according to claim 6, wherein the receiving
means comprises a phased array antenna, wherein the dimensions of the phased array
antenna in the vertical direction, preferably also in the horizontal direction, is
larger than the cross-section of the received radio signal; and wherein
the space-resolved detection of the power comprises the following step:
measuring the power of the received radio signal at each of the elements of the phased
array antenna; and
the evaluation of the position signals by the processing means comprises the following
steps:
determining the position of the maximum power of the received radio signal from the
position signals;
determining the deviation of the position of the maximum power relative to a desired
position, wherein the desired position is given by the position of the maximum power
of a radio beam in the desired direction.
8. The directional radio stabilisation method according to claim 6, wherein the receiving
means comprises three parabolic antennae arranged in different heights; and wherein
the space-resolved detection of the power comprises the following step:
measuring the power of a received radio signal at each of the parabolic antennae;
and
the evaluation of the position signals by the processing means comprises the following
steps:
determining the position of the maximum power of the received radio signal from the
position signals;
determining the deviation of the position of the maximum power relative to a desired
position, wherein the desired position is given by the position of the maximum power
of a radio beam in the desired direction.
9. The directional radio stabilisation method according to claim 6, wherein the receiving
means comprises a parabolic antenna, wherein the parabolic antenna comprises a parabolic
mirror and three low-noise signal converters (LNBs) arranged in the vertical direction
before the parabolic mirror; and wherein
the space-resolved detection of the power comprises the following step:
measuring the power of a received radio signal at each of the low-noise signal converters;
and
the evaluation of the position signals by the processing means comprises the following
steps:
determining the position of the maximum power of the received radio signal from the
position signals;
determining the deviation of the position of the maximum power relative to a desired
position, wherein the desired position is given by the position of the maximum power
of a radio beam in the desired direction.
10. The directional radio stabilisation method according to any one of claims 6 to 9,
wherein:
the generation of the correction signals comprises the following steps:
linear amplification of the direction deviation; and
detecting angular differences for phase shifts for the phase shifters of the phased
array antenna.
1. Système de stabilisation de faisceau hertzien pour une liaison radio fixe sans fil,
en particulier dans la plage entre 30 GHz et 30 THz, avantageusement dans la plage
entre 30 GHz et 3 THz, préférentiellement dans la plage entre 100 GHz et 1 THz, avec
:
(1) une station émettrice, qui comporte :
(1a) une antenne à faisceaux hertziens pour l'émission de signaux radio, ladite antenne
à faisceaux hertziens étant montée sur un dispositif de fixation fixe et étant une
antenne réseau à commande de phase ;
(1b) une unité correctrice, apte à corriger le diagramme de rayonnement de l'antenne
à faisceaux hertziens, ladite unité correctrice comportant un déphaseur de l'antenne
réseau à commande de phase ;
(1c) un dispositif de réception de canal de retour pour la réception de signaux radio
de canal de retour pour la commande de l'unité correctrice ;
(2) une station réceptrice, qui comporte :
(2a) un dispositif de réception, monté sur un deuxième dispositif de fixation fixe,
ledit dispositif de réception étant apte à détecter localement la puissance d'un signal
radio reçu et à émettre des signaux de position en fonction de la puissance localement
détectée du signal radio reçu ; et
(2b) une unité de traitement, ladite unité de traitement étant prévue pour générer
des signaux de correction aptes à commander l'unité correctrice à partir des signaux
de position ;
(2c) un dispositif émetteur de canal de retour pour l'émission de signaux radio de
canal de retour en fonction des signaux de correction générés par l'unité de traitement
;
où l'antenne à faisceaux hertziens et le dispositif de réception sont orientés de
manière à permettre une liaison radio ; et
le dispositif émetteur de canal de retour et le dispositif de réception de canal de
retour sont orientés de manière à permettre une transmission de signaux radio de canal
de retour.
2. Système de stabilisation de faisceau hertzien selon la revendication 1, où l'unité
de traitement est un processeur de signal numérique ou un microcontrôleur.
3. Système de stabilisation de faisceau hertzien selon la revendication 1 ou la revendication
2, où le dispositif de réception comprend une antenne réseau à commande de phase,
les dimensions de l'antenne réseau à commande de phase en direction verticale, avantageusement
également en direction horizontale, étant supérieures à la section du signal radio
reçu.
4. Système de stabilisation de faisceau hertzien selon la revendication 1 ou la revendication
2, où le dispositif de réception comprend trois antennes paraboliques disposées à
des hauteurs différentes, où :
les trois antennes paraboliques sont disposées le long d'une droite verticale ou le
long d'un arc à courbure convexe par rapport à la direction de réception ; et
l'antenne parabolique positionnée à mi-hauteur présentant avantageusement un gain
supérieur à celui de l'antenne parabolique qui lui est supérieure et/ou à celui de
l'antenne parabolique qui lui est inférieure.
5. Système de stabilisation de faisceau hertzien selon la revendication 1 ou la revendication
2, où le dispositif de réception comprend une antenne parabolique, ladite antenne
parabolique présentant un miroir parabolique et trois convertisseurs de signaux à
faible bruit (LNB) disposés devant le miroir parabolique en direction verticale.
6. Procédé de stabilisation de faisceau hertzien pour un système de stabilisation de
faisceau hertzien pour une liaison radio fixe sans fil, en particulier dans la plage
entre 30 GHz et 30 THz, avantageusement dans la plage entre 30 GHz et 3 THz, préférentiellement
dans la plage entre 100 GHz et 1 THz,
où le système de stabilisation de faisceau hertzien comprend :
une station émettrice, avec :
une antenne à faisceaux hertziens pour l'émission de signaux radio, ladite antenne
à faisceaux hertziens étant montée sur un dispositif de fixation fixe et étant une
antenne réseau à commande de phase ;
une unité correctrice, ladite unité correctrice comportant un déphaseur de l'antenne
réseau à commande de phase ;
un dispositif de réception de canal de retour ;
une station réceptrice mit :
un dispositif de réception, monté sur un deuxième dispositif de fixation fixe ;
une unité de traitement ;
un dispositif émetteur de canal de retour ;
où l'antenne à faisceaux hertziens et le dispositif de réception sont orientés de
manière à permettre une liaison radio ; et le dispositif émetteur de canal de retour
et le dispositif de réception de canal de retour sont orientés de manière à permettre
une transmission de signaux radio de canal de retour ;
ledit procédé comprenant les étapes suivantes :
(a) détection locale de la puissance d'un signal radio reçu par le dispositif de réception
;
(b) sortie vers l'unité de traitement de signaux de position en fonction de la puissance
localement détectée du signal radio reçu ;
(c) analyse des signaux de position par l'unité de traitement, ladite analyse comprenant
une détermination de l'écart directionnel d'orientation de l'antenne à faisceaux hertziens
par rapport à direction de consigne ;
(d) génération par l'unité de traitement de signaux de correction aptes à commander
l'unité correctrice à partir des signaux de position ;
(e) émission des signaux de correction au moyen de signaux radio de canal de retour
appropriés, par le dispositif émetteur de canal de retour vers le dispositif de réception
de canal de retour ;
(f) réception des signaux de correction par le dispositif de réception de canal de
retour ;
(g) correction du diagramme de rayonnement de l'antenne à faisceaux hertziens en fonction
des signaux de correction reçus par l'unité correctrice.
7. Procédé de stabilisation de faisceau hertzien selon la revendication 6, où le dispositif
de réception comprend une antenne réseau à commande de phase, les dimensions de l'antenne
réseau à commande de phase en direction verticale, avantageusement également en direction
horizontale, étant supérieures à la section du signal radio reçu ; et où : la détection
locale de puissance comprend l'étape suivante :
mesure de la puissance d'un signal radio reçu sur chacun des éléments de l'antenne
réseau à commande de phase ; et où
l'analyse des signaux de position par l'unité de traitement comprend les étapes suivantes
:
détermination de position de la puissance maximale du signal radio reçu à partir des
signaux de position ;
détermination de l'écart de position de la puissance maximale par rapport à une position
de consigne, ladite position de consigne étant donnée par la position de la puissance
maximale d'un faisceau radio dans la direction de consigne.
8. Procédé de stabilisation de faisceau hertzien selon la revendication 6, où le dispositif
de réception comprend trois antennes paraboliques disposées à des hauteurs différentes
; et où :
la détection locale de puissance comprend l'étape suivante :
mesure de la puissance d'un signal radio reçu sur chacune des antennes paraboliques
; et où
l'analyse des signaux de position par l'unité de traitement comprend les étapes suivantes
:
détermination de position de la puissance maximale du signal radio reçu à partir des
signaux de position ;
détermination de l'écart de position de la puissance maximale par rapport à une position
de consigne, ladite position de consigne étant donnée par la position de la puissance
maximale d'un faisceau radio dans la direction de consigne.
9. Procédé de stabilisation de faisceau hertzien selon la revendication 6, où le dispositif
de réception comprend une antenne parabolique, où l'antenne parabolique présente un
miroir parabolique et trois convertisseurs de signaux à faible bruit (LNB) disposés
devant le miroir parabolique en direction verticale ; et où :
la détection locale de puissance comprend l'étape suivante :
mesure de la puissance d'un signal radio reçu sur chacun des convertisseurs de signaux
à faible bruit ; et où
l'analyse des signaux de position par l'unité de traitement comprend les étapes suivantes
:
détermination de position de la puissance maximale du signal radio reçu à partir des
signaux de position ;
détermination de l'écart de position de la puissance maximale par rapport à une position
de consigne, ladite position de consigne étant donnée par la position de la puissance
maximale d'un faisceau radio dans la direction de consigne.
10. Procédé de stabilisation de faisceau hertzien selon l'une des revendications 6 à 9,
où :
la génération des signaux de correction comprend les étapes suivantes :
amplification linéaire de l'écart directionnel ; et
détermination des différences angulaires pour des déphasages pour le déphaseur de
l'antenne réseau à commande de phase.