[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schienenlager für Gleisoberbauten sowie eine
Schienenlageranordnung. Zur Befestigung von Eisenbahnschienen kommen die verschiedensten
Schienenbefestigungen zum Einsatz. So ist beispielsweise der Oberbau W eine gebräuchliche
Art der Befestigung von Schienen auf speziell dafür vorgesehene Bahnschwellen aus
Beton. Jede Bahnschwelle hat dabei zwei grob w-förmige Vertiefungen, in die jeweils
zwei passende Winkelführungsplatten aus Stahl oder Kunststoff eingelegt sind. Zwischen
diesen steht dabei die Schiene auf einer in etwa 7 mm dicken Zwischenlage (meist aus
einem Kunststoff oder Elastomer) direkt mit ihrer gesamten Fußbreite auf der Betonschwelle.
Weiterhin bekannt sich auch Rippenplatten, welche unter der Schiene positioniert werden.
Dabei werden die Zwischenlagen zwischen der Rippenplatte und dem Schienenfuß angeordnet.
Die Zwischenlagen dienen als dämpfendes Element, sollen die Last aufnehmen, übertragen,
verteilen und auch eine isolierende Wirkung gegenüber einem Signalstrom aufweisen.
Nachteilig dabei ist, dass die relativ großen Zwischenlagen einen hohen Materialeinsatz
bedingen. Zudem muss die Zwischenlage auf der einen Seite elektrisch isolierend ausgeführt
werden, auf der anderen Seite sollte sie gute Dämpfungseigenschaften mit sich bringen.
Ein weiterer Nachteil liegt darin begründet, dass ein Auswandern der Zwischenlage
im Betrieb möglich ist, da diese unter der Schiene weiter nicht befestigt sind. Zudem
bedingt die als extra Bauteil ausgeführte Zwischenlage einen erhöhten Logistik- und
Handlingbedarf.
[0002] Die
EP 2 336 423 A2 wird als nächstliegender Stand der Technik angesehen und offenbart ein Schienenlager
sowie eine Schienenlageranordnung für Gleisoberbauten umfassend eine im Wesentlichen
ebene Zwischenlage, welche eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, wobei die
Oberseite zur Anordnung einer Schiene und die Unterseite zur Anordnung an eine Bahnschwelle
ausgelegt ist, wobei an der Oberseite und an der Unterseite zumindest ein Anordnungsbereich
ausgebildet ist, an welchem die Schiene bzw. die Bahnschwelle anordenbar sind, wobei
der zumindest eine Anordnungsbereich als Vorsprung ausgebildet ist, welcher sich im
Wesentlichen quer zur Zwischenlage erstreckt. Die
EP 2 336 423 A2 offenbart zudem zwei Seitenbereiche, welche angrenzend an die Zwischenlage ausgebildet
sind, die einen Eingriffsabschnitt und einen Befestigungsabschnitt aufweisen, wobei
der Eingriffsabschnitt für die Anordnung an der Bahnschwelle ausgelegt ist, und wobei
der Befestigungsabschnitt mittelbar zur Befestigung der Schiene ausgelegt ist. Die
US 962, 751 offenbart eine mehrteilige Unterlegplatte für Schienen.
Die
BE 337 790 A betrifft eine zweiteilige Unterlegplatte für Schienen.
[0003] Die
US 2009/0108086 A1 offenbart eine gekerbte Unterlegplatte für ein Schienensystem.
Die
FR 2 630 466 betrifft eine Schienenzwischenlage auf Elastomerbasis. Im Speziellen geht es darum,
Schienenschwingungen bestmöglich zu dämpfen.
Die
DE 20 2004 009 476 U1 betrifft eine Unterlage für Rippenunterlagsplatten zur Schienenauflage, wobei von
den Lochungen für die Durchführung der Befestigungselemente Längsschlitze zur Außenkante
der Unterlage verlaufen, die mindestens gleich breit sind wie die Lochungen im Durchmesser.
Die
GB 21 52 119 A betrifft eine Schienenzwischenlage, welche an ihren Randbereichen eine Volumenreduktion
aufweist.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schienenlager für Gleisoberbauten
sowie eine Schienenlageranordnung bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile
beseitigen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Schienenlager gemäß Anspruch 1 sowie eine Schienenlageranordnung
gemäß Anspruch 7 gelöst. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung und den beigefügten Figuren 1, 2, 4,
5, 6b sowie 8.
[0006] Erfindungsgemäß umfasst das Schienenlager für Gleisoberbauten eine im Wesentlichen
ebene Zwischenlage, welche eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, wobei die
Oberseite zur Anordnung einer Schiene daran und die Unterseite zur Anordnung an eine
Bahnschwelle ausgelegt ist, wobei an der Oberseite und/oder an der Unterseite zumindest
ein Anordnungsbereich ausgebildet ist, an welchem die Schiene bzw. die Bahnschwelle
anordenbar bzw. damit in Kontakt bringbar sind, wobei das Schienenlager zumindest
einen Seitenbereich umfasst, welcher angrenzend an die Zwischenlage ausgebildet ist,
wobei der zumindest eine Seitenbereich einen Eingriffsabschnitt und/oder einen Befestigungsabschnitt
aufweist, wobei der Eingriffsabschnitt für die Anordnung an der Bahnschwelle ausgelegt
ist, und wobei der Befestigungsabschnitt mittelbar und/oder unmittelbar zur Befestigung
der Schiene ausgelegt ist. Der Gleisoberbau bzw. der Oberbau einer Eisenbahnstrecke
besteht aus dem Gleisbett und den darauf montierten Schienen. Ein Unterbau bildet
eine feste Vorlage für die Konstruktion des Oberbaus, indem er Unebenheiten des Geländes
ausgleicht. Der Oberbau und insbesondere das Gleisbett dienen der Aufnahme und der
Verteilung der Kräfte, die durch Masse, Beschleunigung, Sinuslauf, Geschwindigkeit
der Schienenfahrzeuge sowie thermische Belastungen durch Witterung entstehen. Der
Oberbau enthält ein Gleisbett, das in der Regel aus Schotter besteht. Auf diesem "Schotteroberbau"
werden quer zur Fahrtrichtung Bahnschwellen gelegt, auf denen in Fahrtrichtung die
Schienen befestigt werden. Die in der Regel aus Beton, oft auch als Holz oder Stahl
gefertigten Bahnschwellen, halten die Schienen in einem vorgesehen Abstand, der sogenannten
Spurweite, zueinander und müssen bei endlos verschweißten Schienen auch die thermisch
bedingten Längenausdehnungskräfte in den Unterbau ableiten. Auf den Bahnschwellen
werden die Schienen durch Befestigungsmittel bzw. Schienenbefestigungsmittel (auch
Schienenbefestigungssysteme genannt) gehalten. Mit Vorteil erstreckt sich der Seitenbereich
im Wesentlichen von der Schiene weg, während sich die Zwischenlage unter den Schienenfuß
hinein erstreckt und insbesondere derart ausgebildet bzw. angeordnet ist, dass sich
die Zwischenlage ausschließlich unter dem Schienenfuß erstreckt und somit nicht seitlich
oder lateral daneben angeordnet ist. Dabei kann sich die Zwischenlage unter den kompletten
Schienenfuß erstrecken. In diesem Fall weist die Zwischenlage bevorzugt zwei Seitenbereiche
auf, welche sich zu beiden Seiten der Zwischenlage erstrecken. Alternativ bevorzugt
erstreckt sich die Zwischenlage nicht entlang der gesamten Breite des Schienenfußes.
In diesem Fall sind zwei Schienenlager gegenüberliegend an einer Schiene angeordnet.
In bevorzugten Ausführungsformen erstreckt sich die Zwischenlage in etwa 10 bis 50
% unterhalb des Schienenfußes. Eine Breite der Zwischenlage, welche sich im Wesentlichen
quer zu einer Gleisrichtung bemisst liegt vorteilhafterweise in einem Bereich von
etwa 10 bis 100 mm, bevorzugt bei etwa 25 bis 60 oder 70 mm. Diese Ausführungsform
wird "Schienenlageranordnung" genannt und später noch genauer beschrieben. Grundsätzlich
kann unterschieden werden, ob das Schienenlager ein- oder das Schienenlager der Schienenlageranordnung
zweiteilig ausgebildet ist. Erfindungsgemäß, ist das Schienenlager einteilig ausgebildet,
was bedeutet, dass die Zwischenlage zwei Seitenbereiche aufweist, wobei die Zwischenlage
und die Seitenbereiche als ein Teil ausgebildet sind. An dieser Stelle sei darauf
hingewiesen, dass ein Schienenlager mit einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen
der Zwischenlage und dem zumindest einen Seitenbereich je nach Auslegung sowohl als
einteiliges (erfindungsgemäß) als auch als zweiteiliges Schienenlager interpretiert
werden kann. Bevorzugt ist die Oberseite der Zwischenlage zur mittelbaren und/oder
unmittelbaren Anordnung der Schiene ausgelegt, wobei die Unterseite bevorzugt zur
mittelbaren und/oder unmittelbaren Anordnung an der Bahnschwelle ausgelegt ist. Es
versteht sich, dass sich die Unterseite mit Vorteil in den Seitenbereich hinein erstreckt.
Der Seitenbereich ist also ebenfalls mittelbar und/oder unmittelbar auf der Bahnschwelle
anordenbar. Mit Vorteil ist der Eingriffsabschnitt als Vor- und/oder Rücksprung ausgebildet,
so dass über den Eingriffsabschnitt eine Verlagerung des Schienenlagers relativ zur
Bahnschwelle verhindert werden kann. Insbesondere ist dadurch ein "Auswandern" der
Zwischenlage verhinderbar. Ein derartiger Vorsprung kann mit Vorteil in eine Vertiefung
der Bahnschwelle eingreifen. Ebenfalls vorteilhafterweise kann der Eingriffsabschnitt
auch als Befestigungsabschnitt in Form einer Bohrung oder Öffnung oder dergleichen
ausgebildet sein, über welche das Schienenlager an der Bahnschwelle mittels eines
geeigneten Befestigungsmittels, beispielsweise einer Schraube, form- und/oder kraft-
und/oder stoffschlüssig befestigt werden kann. Zweckmäßigerweise weist der Seitenbereich
also zumindest einen Eingriffsabschnitt auf, also mit Vorteil auch 2, 3, 4, 5, 6 oder
auch mehr. Erfindungsgemäß
ist der Befestigungsabschnitt zur mittelbaren und/oder unmittelbaren Befestigung der
Schiene ausgelegt. Erfindungsgemäß umfasst der Befestigungsabschnitt ein Begrenzungselement,
bzw. ist vorteilhafterweise als solches ausgebildet, welches ausgelegt ist, eine Bewegung
der Schiene im Wesentlichen quer zu Längsrichtung zu begrenzen. Das Begrenzungselement
kontaktiert also die Schiene und fixiert und stabilisiert sie auf diese Weise. Besonders
vorteilhaft ist dabei das Befestigungselement (bzw. auch der ganze Seitenbereich)
aus einem isolierenden Material gebildet, so dass die Schiene, welche zur Signalübertragung
unter Strom steht, isoliert ist bzw. wird. In diesem Fall dient der Befestigungsabschnitt
der unmittelbaren Befestigung der Schiene. Es versteht sich, dass der Befestigungsabschnitt
auch mittelbar zu Befestigung der Schiene ausgelegt sein kann. Der Befestigungsabschnitt
muss also die Schiene nicht zwingend kontaktieren, sondern kann ein Teil eines Schienenbefestigungssystems
sein. Besonders bevorzugt ist die direkte Anordnung der Schiene an der Zwischenlage
bzw. die direkte Anordnung der Zwischenlage an der Bahnschwelle. Hierzu weist die
Zwischenlage den Anordnungsbereich auf, an welchem die Schiene bzw. die Bahnschwelle
anordenbar sind. Der Anordnungsbereich dient dabei im Wesentlichen dazu, andere Materialeigenschaften
bereitzustellen. Der Anordnungsbereich kann parallel und plan zur Oberseite und/oder
Unterseite ausgebildet sein, und stellt dann sozusagen einen gewissen Bereich der
Ober- bzw. Unterseite dar. Der Anordnungsbereich kann aber auch als Vor- und/oder
Rücksprung, relativ zur Oberseite bzw. Unterseite gesehen, ausgebildet sein. Alternativ
bevorzugt kann sich die Zwischenlage zumindest bereichsweise unter den Seitenbereich
hinein erstrecken. In diesem Fall ist die Zwischenlage angrenzend und quer zum Gleisbett
parallel zur Zwischenlage positioniert. Mit Vorteil ist dann der Eingriffsabschnitt
des Seitenbereichs an der Zwischenlage bzw. deren Unterseite ausgebildet. Weiterhin
bevorzugt ist die Zwischenlage bzw. der Bereich der Zwischenlage, der unter der Schiene
positioniert ist, als Schale ausgeführt. Mit Vorteil kann in der Schale ein als "Matte"
oder "Einlage" ausgebildeter Anordnungsbereich eingelegt sein. Die Schale kann ein
Verrutschen der Zwischenlage verhindern, indem ein (erhöhter) Rand der Schale als
Begrenzung für den innerhalb angeordneten Anordnungsbereich dient. Zudem kann der
Anordnungsbereich leicht getauscht werden bzw. links und rechts von der Schiene können
mit Vorteil unterschiedliche steife Anordnungsbereiche eingesetzt werden bzw. beliebig
kombiniert werden. Es versteht sich, dass die oben beschriebene "Matte" oder "Einlage"
nicht ausschließlich aus dem ersten Material gebildet sein muss bzw. nur als Anordnungsbereich
ausgebildet sein muss. Eine derartige Matte kann auch als Zwischenlage ausgebildet
sein, welche zumindest einen Anordnungsbereich aufweist. Mit anderen Worten liegt
dann eine zweiteilige Zwischenlage vor. Ebenfalls bevorzugt kann sich der Seitenbereich
oder der Befestigungsabschnitt unterhalb der Schiene hinein erstrecken und die Schale
ausbilden, in welche dann die Zwischenlage, welche einen Anordnungsbereich aufweist,
eingelegt werden kann. Mögliche Ausführungsformen werden nachfolgend beschrieben.
[0007] Vorteilhafterweise ist der Seitenbereich form- und/oder, kraft- und/oder stoffschlüssig
in ein Schienenbefestigungssystem integriert, insbesondere in eine Winkelführungsplatte
und/oder in einen Teil einer Fastclip-Befestigung. Vorteilhafterweise ist also die
Zwischenlage als Teil eines Schienenbefestigungssystems ausgebildet. Mit Vorteil ist
die Zwischenlage in ein Schienenbefestigungssystem integriert. Ein in Deutschland
gängiges Schienenbefestigungssystem ist auf Betonschwellen der Oberbau W. Jede Bahnschwelle
hat dabei für die Anordnung einer Schiene zwei w-förmige Vertiefungen, in die jeweils
Winkelführungsplatten aus Stahl oder Kunststoff eingelegt sind. Zwischen den Winkelführungsplatten
steht die Schiene auf einer entsprechenden Zwischenlage direkt mit ihrer gesamten
Fußbreite auf der Bahnschwelle. Die Winkelführungsplatten und sogenannte Epsilon-Spannklemmen
sind mit je zwei Schwellenschrauben in Kunststoffdübel der Bahnschwelle geschraubt.
Die Schienen werden am Fuß durch die bei der Montage zusammen geschobenen Epsilon-Spannklemmen
gehalten. Alternativ gibt es auch Systeme, bei welchen keine Schrauben verwendet werden,
wie beispielsweise das Fastclip-System. Hierbei wird die Verspannung von Schiene und
Schwelle durch einen Clip ersetzt. Zwei derartige Clips sind gegenüberliegend an einer
Schiene angeordnet. Zwischen der Schiene und der (Beton-)Schwelle liegt eine Zwischenlage,
welche zwischen den beiden Clips gehalten wird. Bei den genannten Systemen ist die
dort verwendete Zwischenlage immer ein gesondertes Bauteil. Ein großer Vorteil ist
es daher, dass die Zwischenlage gemäß der Erfindung zumindest einen Seitenbereich
umfasst, welcher angrenzend an die Zwischenlage ausgebildet ist. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist der Seitenbereich eine Winkelführungsplatte eines Schienenbefestigungssystems.
Ebenfalls bevorzugt ist der Seitenbereich ein Isolationselement, z. B. ein Seitenwandisolator
eines Fastclip-Systems bzw. ein anderes geeignetes Bauteil eines Fastclip Systems.
Vorteilhafterweise kann damit die Anzahl der zur Befestigung der Schiene nötigen Bauteile
verringert werden, wenn die Zwischenlage z. B. in eine Winkelführungsplatte oder in
einen Isolator eines Fastclip-Systems integriert ist. Ausdrücklich ist dabei die Art
des Oberbaus bzw. des Schienenbefestigungssystems unerheblich. Mögliche in Frage kommende
Schienenbefestigungssysteme können zum Beispiel sein: Oberbau KS, W, K, Pandrol Pr,
L, Hambo-Befestigung, Heyback, Nebelung-Bau, Fastclip, E-Clip, Hf, N, F, H, Doppelspannnagel,
Fng, F, N 41, H oder Hs. Durch die direkte Verbindung mit dem Schienenbefestigungssystem
bzw. durch den Eingriffsabschnitt des Seitenbereichs ist ein "Auswandern" der Schienenlagerung
bzw. der Zwischenlage ausgeschlossen. Die Zwischenlage ist durch den Seitenbereich
entlang der Längsrichtung, welche im Wesentlichen der Gleisrichtung entspricht, fixiert
bzw. arretiert. Das Auswandern, mit anderen Worten ein Verschieben oder Verrutschen,
ist daher nicht mehr möglich. Mit Vorteil kann eine derartige Zwischenlage leicht
ausgetauscht werden. Die angelagerte Schienenbefestigung kann auch speziell markiert
werden (Markierungen mit einem Farbcode, je nach Steifigkeit der Zwischenlage). Somit
sind auch asymmetrische Schienenlagerungen im Gleis möglich (z. B. im Bogen). Im Falle
eines Mehrkomponentenverfahrens kann die Schienenbefestigung inklusive der Zwischenlage
in einem Schritt (in einer Form-Reduktion der Werkzeugkosten) hergestellt werden.
Des Weiteren kann bei Gummi Kunststoffverbund der Finish-Aufwand eliminiert werden.
Die Form dichtet sich am Kunststoff ab. Somit entsteht kein Austrieb. Dadurch, dass
die Zwischenlage sich nicht unterhalb der gesamten Breite des Schienenfußes erstrecken
muss, kann Materialvolumen eingespart werden.
Mit Vorteil ist der Eingriffsabschnitt von der Unterseite weg im Wesentlichen in Richtung
der Bahnschwelle orientiert. Zweckmäßigerweise ist der Eingriffsabschnitt also als
Vorsprung ausgebildet. Der Vorsprung kann dabei ein Zapfen mit einem runden, ovalen,
elliptischen, kreisrunden oder auch eckigem Querschnitt sein. Ein derartiger Vorsprung
kann innen auch hohl sein, also eine Öffnung zur Aufnahme beispielsweise eines Bolzens
oder eine Schraube aufweisen. Bevorzugt weisen die Bahnschwellen korrespondierende
Vertiefungen und/oder Löcher auf, in welche die Eingriffsabschnitte eingreifen können.
Erfindungsgemäß erstreckt sich der Eingriffsabschnitt auch im Wesentlichen entlang
der Längsrichtung. Quer zur Längsrichtung gesehen weist der Eingriffsabschnitt dabei
mit Vorteil einen dreieckigen oder viereckigen Querschnitt auf, wobei die Ecken bevorzugt
nicht scharfkantig sonder eher abgerundet sind. Es versteht sich, dass der Eingriffabschnitt
auch als Zapfen, Steg, Noppe oder dergleichen ausgebildet sein kann, wobei eine Vielzahl
derartiger Eingriffsabschnitte hintereinander entlang der Längsrichtung angeordnet
sind. Erfindungsgemäß ist die Zwischenlage aus einem ersten Material gebildet, wobei
der zumindest eine Anordnungsbereich aus einem zweiten Material gebildet ist, und
wobei das erste Material härter ist als das zweite Material. Vorteilhafterweise ist
die Zwischenlage aus Ethylenvinylacetat (EVA) gebildet. Mit Vorteil ist also das erste
Material EVA. Besonders bevorzugt besteht das Material der Zwischenlage aus dem gleichen
Material wie der Seitenbereich. Ebenfalls bevorzugt kann die Zwischenlage auch einem
anderen Material gefertigt sein als der Seitenbereich. Das zweite Material ist bevorzugt
ein thermoplastischer Elastomer (TPE). Alternativ bevorzugt besteht das zweite Material
aus vernetzten Elastomeren auf Basis von Naturkautschuk (NR), Styrol, Butadien-Kautschuk
(SBR) oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), sowohl in kompakt er als auch in
geschäumter Ausführung etc. Ferner kann das zweite Material aus Mischungen der zuvor
genannten Materialien ausgebildet sein. Mit Vorteil sind eine Vielzahl von Anordnungsbereichen
vorgesehen, beispielsweise zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn
oder mehr. Die Anordnungsbereiche können vollflächig, streifenförmig und/oder noppenförmig
ausgeprägt sein. Bevorzugt werden die Anordnungsbereiche zumindest auf der Oberseite
oder der Unterseite angebracht. Bevorzugt sind die Anordnungsbereiche an der Oberseite
und an der Unterseite angebracht. Mit Vorteil kann dadurch eine definierte Steifigkeit
der Schienenlagerung eingestellt werden.
[0008] Erfindungsgemäß ist der zumindest eine Anordnungsbereich als Vorsprung ausgebildet,
welcher sich im Wesentlichen quer zur Zwischenlage erstreckt. Der Vorsprung kann dabei
als die bereits erwähnte Noppe ausgefüllt sein. Ein derartiger Vorsprung kann in einem
Querschnitt, welcher sich im Wesentlichen parallel zur Zwischenlage erstreckt, rundlich,
rund und/oder auch eckig, insbesondere auch vieleckig ausgebildet sein. Besonders
bevorzugt ist der Querschnitt im Wesentlichen kreisrund. Je nach Anwendungsfall kann
allerdings auch eine elliptische oder ovale Ausgestaltung von Vorteil sein. In einem
Querschnitt, welcher sich im Wesentlichen quer zur Zwischenlage erstreckt, ist der
Vorsprung mit Vorteil viereckig, rechteckig oder auch vieleckig ausgebildet. Mit Vorteil
kann der Querschnitt auch beispielsweise rund oder halbkreisförmig ausgebildet sein.
Es versteht sich, dass der Vorsprung an der Oberseite und/oder an der Unterseite ausgebildet
sein kann. Weiterhin kann auch gerade kein Vorsprung ausgebildet sein, das heißt,
die Anordnungsbereiche, welche aus dem zweiten Material gebildet sind, schließen plan
mit der Oberseite und/oder der Unterseite ab. Bei dieser Ausgestaltung erstrecken
sich die Anordnungsbereiche mit Vorteil in das Innere der Zwischenlage. Es versteht
sich, dass zumindest ein Anordnungsbereich auch durchgängig gestaltet sein kann, also
durchgängig von der Oberseite zur Unterseite. Mit Vorteil ist das erste Material auch
elektrisch isolierend ausgeführt. Zwischen der Zwischenlage und dem Anordnungsbereich
ist also mit Vorteil eine Funktionstrennung darstellbar, wobei der Anordnungsbereich
im Wesentlichen die Schiene dämpft, während die Zwischenlage die elektrische Isolierung
übernimmt.
[0009] Erfindungsgemäß erstreckt sich das Schienenlager im Wesentlichen entlang einer Längsrichtung,
welche der Gleisrichtung entspricht, wobei die Zwischenlage einen Halteabschnitt umfasst,
der den Anordnungsbereich im Wesentlichen quer zur Längsrichtung begrenzt. Erfindungsgemäß
verhindert der Halteabschnitt also eine Verlagerung der Schiene quer zur Längsrichtung.
Erfindungsgemäß ist zu beiden Seiten der Schiene der Halteabschnitt vorgesehen, so
dass die Schiene im Wesentlichen quer zur Längsrichtung vollständig fixiert ist. Ein
derartiger Halteabschnitt entspricht in seiner Funktion also dem bereits erwähnten
Befestigungsabschnitt in seiner Ausgestaltung als Begrenzungselement. Die in Zusammenhang
mit dem Begrenzungselement erwähnten Merkmale und Vorteile, insbesondere z. B. die
Isolationseigenschaften betreffend, gelten in gleicher Weise für den Halteabschnitt.
Zweckmäßigerweise weist der Halteabschnitt im Wesentlichen quer zur Oberseite eine
Höhe auf, wobei das Verhältnis der Höhe zu einer Dicke der Zwischenlage in einem Bereich
von etwa 0,5 bis 3,0 liegt. Besonders bevorzugt liegt der Bereich bei etwa 0,8 bis
2,5. Die angegebenen Bereiche gelten in gleicher Weise für den als Begrenzungselement
ausgebildeten Befestigungsabschnitt. Bevorzugt liegt die Dicke der Zwischenlage in
einem Bereich von etwa 0,5 - 5 mm, insbesondere bevorzugt in einem Bereich von etwa
1,0 - 3,0 mm. Bevorzugt liegt die Höhe des als Vorsprung ausgebildeten Anordnungsbereichs,
welche sich im Wesentlichen quer zur Ober- oder Unterseite bemisst, in einem Bereich
von etwa 1,0 - 15,0 mm, besonders bevorzugt in einem Bereich von etwa 2,0 - 9,0 mm.
Bevorzugt liegt ein Verhältnis der Höhe des Vorsprungs zur Dicke der Zwischenlage
in einem Bereich von etwa 75 bis 1/5, besonders bevorzugt in einem Bereich von etwa
9 bis 2/3, ganz besonders bevorzugt in einem Bereich von etwa 3 bis 2.
[0010] Erfindungsgemäß weist das Schienenlager zumindest eine Ausnehmung auf, welche sich
im Wesentlichen entlang der Längsrichtung erstreckt, und welche zumindest einen Verbindungssteg
formt, welcher sich im Wesentlichen quer zur Längsrichtung erstreckt. Es versteht
sich, dass die Ausnehmung vorliegt, da es sich um ein Schienenlager bzw. um eine Zwischenlage
mit zumindest zwei Seitenbereichen handelt, die sich zu beiden Seiten einer Schiene
erstrecken. Zweckmäßigerweise erstreckt sich die Ausnehmung im Wesentlichen in der
Zwischenlage im Wesentlichen mittig unterhalb der Schiene bzw. im Wesentlichen mittig
zwischen den Seitenbereichen. Mit Vorteil verhindert der Verbindungssteg ein Verdrehen
des Schienenlagers parallel und/oder quer zu einer Gleisebene, welche sich im Wesentlichen
parallel zum Gleisbett erstreckt. Weiterhin mit Vorteil dient der Verbindungssteg
sozusagen als Abstandshalter bzw. zur Festlegung und/oder Anpassung an die Breite
der Schiene. Bezogen auf die Längsrichtung kann der zumindest eine Verbindungssteg
an einer beliebigen Stelle angeordnet sein, beispielsweise in Längsrichtung gesehen
etwa mittig oder versetzt. Es versteht sich, dass auch zwei, drei vier oder mehr Verbindungsstege
vorgesehen werden können. Vorteilhafterweise kann durch die Ausnehmung(en) Material
eingespart werden. Bevorzugt kann die Ausnehmung auch als Öffnung oder Loch in der
Zwischenlage ausgebildet sein, bevorzugt kann auch eine Vielzahl derartiger Ausnehmungen
vorgesehen sein. Der Verbindungssteg kann auch eine Trennlinie oder einen Kontaktbereich
aufweisen, welcher sozusagen eine Verbindungsstelle zwischen zwei Schienenlagern bildet.
Eine derartige Ausführungsform ist nachfolgend auch als Schienenlageranordnung beschrieben.
[0011] Erfindungsgemäß weist eine Schienenlageranordnung zwei erfindungsgemäße Schienenlager
auf, welche jeweils einen Seitenbereich aufweisen, und deren Zwischenlagen quer zur
Längsrichtung im Wesentlichen parallel zueinander unter einer Schiene anordenbar sind.
Von großem Vorteil ist es dabei, dass an den beiden Seiten der Schiene Schienenlager
bzw. Zwischenlagen mit unterschiedlichen Steifigkeiten verwendet werden können. Dieser
Vorteil kann insbesondere im Bereich von Kurven oder Bögen von großem Vorteil sein,
da auf diese die in den Gleisunterbau eingeleiteten Kräfte aber auch der Verschleiß
der Zwischenlagen beeinflusst werden kann.
Vorteilhafterweise bilden die beiden Schienenlager und insbesondere im Bereich der
Zwischenlagen, einen Kontaktbereich aus, an welchem sich die beiden Schienenlager
berühren. Vorteilhafterweise ist der Kontaktbereich als eine Art Trennlinie ausgebildet,
welche sich im Wesentlichen entlang der Längsrichtung erstreckt und im Wesentlichen
in der Mitte des Schienenfußes angeordnet ist. Es versteht sich, dass die Trennlinie
nicht parallel zur Längsrichtung ausgerichtet sein muss, sondern ihrerseits schräg
und/oder auch beispielsweise in einer mäanderförmigen Kontur ausgebildet sein kann.
Die beiden Schienenlager können an dem Kontaktbereich form- und/oder kraft- und/oder
stoffschlüssig verbunden sein. Alternativ bevorzugt ist aber auch keine Verbindung
vorgesehen sondern lediglich ein Berühren oder auch ein geringer Abstand, welcher
zumindest teilweise geschlossen werden kann, wenn sich die Schienenlager zueinander
bewegen. Mit Vorteil kann durch den Kontaktbereich ein Verschieben der Schienenlager
zueinander entlang der Längsrichtung vermieden werden, beispielsweise wenn im Kontaktbereich
die beiden Schienenlager ineinandergreifen, z. B. über eine Art Wellen- und/oder Zahnprofil.
[0012] Vorteilhafterweise sind die Schienenlager über zumindest einen Verbindungssteg in
einem Abstand verbunden. Der Verbindungssteg kann insbesondere ein Teil der Zwischenlage(n)
sein, d.h. er kann aus dem Material der Zwischenlage gefertigt sein. Mit Vorteil ist
der Verbindungssteg aus einem Material ausgebildet, welches steifer ist als das erste
und/oder das zweite Material. Der Verbindungssteg kann auch aus einem gänzlich anderen
Material, beispielsweise Stahl, gefertigt sein. Ein großer Vorteil des Verbindungsstegs
liegt darin, dass eine Verdrehen oder Verwinden der Schienenlageranordnung im Wesentlichen
parallel zur Gleisebene verhindert werden kann. Ausgehend von einer Mittellinie, welche
sich im Wesentlichen quer zur Längsrichtung erstreckt und entlang der Längsrichtung
im Wesentlichen mittig auf einem Schienenlager positioniert ist, ist der zumindest
eine Verbindungssteg eines Schienenlagers in einem Abstand "x" (x steht dabei als
Platzhalter für eine Längenmaß) entlang der Längsrichtung beabstandet. Mit Vorteil
ist der Verbindungssteg eines Schienenlagers, welches gegenüberliegend des zuvor Genannten
angeordnet werden soll, in einem Abstand "-x" ausgehend von der Mittellinie angeordnet.
Es versteht sich, dass der Abstand nicht exakt "-x" betragen muss. Grundsätzlich recht
es, wenn der Abstand, die Dimensionen des Verbindungsstegs berücksichtigend, "<x"
ist. Mit Vorteil ergibt sich dadurch eine Schienenlageranordnung, welche entlang der
Längsrichtung zwei Verbindungsstege aufweist, wobei die Verbindungsstege entlang der
Längsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind. Zweckmäßigerweise berührt jeder
Verbindungssteg über einen Verbindungsbereich die gegenüberliegende Zwischenlage und
stützt sich daran sozusagen ab. Alternativ bevorzugt können die Verbindungsstege zweier
gegenüberliegender Schienenlager auch den Kontaktbereich ausbilden, sich also berühren
bzw. aneinander stoßen. Die Abstände beider Verbindungsstege ausgehend von der Mittellinie
würden dann in etwa "x" betragen. Es versteht sich, dass eine Länge der Verbindungsstege
entsprechend kürzer ausfallen würde, als bei der zuvor genannten Ausführungsform,
da sich der Abstand der Schienenlager durch die aneinander angeordneten Verbindungsstege
verdoppelt. Die genannten Ausführungen gelten auch für mehr als einen Verbindungssteg
je Schienenlager.
[0013] Vorteilhafterweise ist der Verbindungssteg form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig
mit zumindest einem der Schienenlager verbunden. Mit Vorteil ist also der Verbindungssteg
austauschbar. Somit kann individuell über eine Länge des Verbindungsstegs, welche
sich im Wesentlichen quer zur Längs- bzw. Gleisrichtung erstreckt, der Abstand der
beiden Schienenlager eingestellt und somit auf unterschiedliche Schienenbreiten angepasst
werden. Es versteht sich, dass ein derartiger Verbindungssteg nicht zwingend notwendig
ist. Ein Verdrehen der Schienenlager an der Bahnschwelle bzw. gegenüber der Schienen
kann mit Vorteil auch dadurch verhindert werden, dass die Eingriffsabschnitte der
Seitenbereiche derart ausgelegt sind, dass gegenüber der Bahnschwelle ein Verdrehen
des Schienenlagers verhindert ist.
[0014] Erfindungsgemäß umfasst eine Zwischenlage, insbesondere zur Anordnung unter einer
Schiene, eine Oberseite und eine Unterseite, wobei die Oberseite zur Anordnung einer
Schiene und die Unterseite zur Anordnung an eine Bahnschwelle ausgelegt ist, wobei
an der Oberseite und/oder an der Unterseite zumindest ein Anordnungsbereich ausgebildet
ist, an welchem die Schiene bzw. die Bahnschwelle anordenbar sind, wobei die Zwischenlage
einen Anschlussbereich aufweist, an welchem ein Seitenbereich anordenbar ist.
[0015] Erfindungsgemäß weist ein Seitenbereich, insbesondere zur Anordnung an einer Zwischenlage,
einen Eingriffsabschnitt und/oder einen Befestigungsabschnitt auf, wobei der Eingriffsabschnitt
zur Anordnung an eine Bahnschwelle ausgelegt ist, und wobei der Befestigungsabschnitt
mittelbar und/oder unmittelbar zur Befestigung einer Schiene ausgelegt ist, wobei
der Seitenbereich einen Anschlussbereich aufweist, an welchem eine Zwischenlage anordenbar
ist. Mit anderen Worten dienen die Zwischenlage und der Seitenbereich über den Anschlussbereich
kombinierbar. Dies kann dann von Vorteil sein, wenn der Seitenbereich aus einem anderen
Material gebildet werden soll als die Zwischenlage. Zur Befestigung über den Anschlussbereich
können geeignete Befestigungsmittel, beispielsweise Dübel und/oder Schrauben und formschlüssige
Verbindungen oder dergleichen, vorgesehen sein. Weiterhin vorteilhaft ist auch eine
stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise über ein Verschmelzen oder ein Vulkanisieren
oder auch ein Verschweißen, wenn die Anschlussbereiche aus einem metallischen Material
gebildet sind. Ansonsten gilt für die Zwischenlage und den Seitenbereich die im Hinblick
auf das Schienenlager und die Schienenlageranordnung genannten Vorteile und Merkmale.
Es versteht sich, dass sämtliche Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Schienenlagers
ebenso für die erfindungsgemäße Schienenlageranordnung gelten. Weitere Vorteile und
Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Schienenlagers, der erfindungsgemäßen Schienenlageranordnung,
mit Bezug auf die beigefügten Figuren 1, 2, 4, 5, 6b sowie 8. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine bevorzugte Ausführungsform einer Schienenlageranordnung, bestehend aus zwei Schienenlagern;
- Figur 2:
- eine bevorzugte Ausführungsform eines Schienenlagers, quer zur Längsrichtung gesehen;
- Figur 3a:
- eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform zweier Zwischenlagen und zweier Seitenbereiche;
- Figur 3b:
- eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform einer durchgehenden Zwischenlage;
- Figur 4a:
- eine bevorzugte Ausführungsform einer Schienenlageranordnung in einer Draufsicht;
- Figur 4b:
- eine bevorzugte Ausführungsform einer Schienenlageranordnung mit zwei Verbindungsstegen;
- Figur 5:
- eine bevorzugte Ausführungsform eines Schienenlagers in einer Draufsicht;
- Figur 6a:
- eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform einer Schienenlageranordnung in einer
Draufsicht;
- Figur 6b:
- eine bevorzugte Ausführungsform einer Schienenlageranordnung mit einem mittig angeordneten
Verbindungssteg;
- Figur 7:
- eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform einer Schienenlageranordnung, welche einen
Kontaktbereich aufweist;
- Figur 8a:
- eine bevorzugte Ausführungsform einer Zwischenlage mit drei als Vorsprüngen ausgebildeten
Anordnungsbereichen;
- Figur 8b:
- eine bevorzugte Ausführungsform einer Zwischenlage mit drei als Vorsprünge ausgebildeten
Anordnungsbereichen an der Oberseite und an der Unterseite;
- Figur 8c:
- eine bevorzugte Ausführungsform einer Zwischenlage, welche durchgehende Anordnungsbereiche
aufweist;
- Figur 8d:
- eine bevorzugte Ausführungsform einer Zwischenlage mit drei bündig abschließenden
Anordnungsbereichen;
- Figur 8e:
- eine bevorzugte Ausführungsform einer Zwischenlage mit drei durchgehenden und bündig
abschließenden Anordnungsbereichen;
- Figur 8f:
- eine bevorzugte Ausführungsform einer Zwischenlage mit drei halbkreisförmig ausgebildeten
Anordnungsbereichen.
[0016] Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Schienenlageranordnung 70, bestehend
aus einem linken und einem rechten Schienenlager 20. Es handelt sich um eine Querschnittsdarstellung,
wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit (wie auch teilweise in den nachfolgenden Figuren)
auf eine Schraffur verzichtet wird. Zwischen den beiden Schienenlagern 20 ist eine
Schiene 80 auf den jeweiligen Anordnungsbereichen 26, welche als Vorsprünge 27 ausgebildet
sind, angeordnet. Die Anordnungsbereiche 26 erstrecken sich von Oberseiten 23 der
Zwischenlagen 22 in Richtung der Schiene 80. Über ihre Unterseiten 24 sind die Zwischenlagen
22 an einer Bahnschwelle 90 angeordnet. Die beiden Schienenlager 20 weisen jeweils
Seitenbereiche 40 auf, welche mit Eingriffsabschnitten 42 versehen sind. Die Eingriffsabschnitte
42 greifen in entsprechende Vertiefungen (ohne Bezugszeichen) der Bahnschwelle 90
ein. Deutlich zu sehen ist, dass die Zwischenlagen 22 mit den Seitenbereichen 40 durchgehend
verbunden sind, wobei die Seitenbereiche 40 in Schienenbefestigungssysteme 92 integriert
sind. Insbesondere sind in der in Figur 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
die Seitenbereiche 40 als Winkelführungsplatten (beispielsweise eines Oberbau W) ausgebildet.
Deutlich zu sehen ist, dass im Wesentlichen quer zu einer Längsrichtung L, welche
sich im Wesentlichen entlang der Gleisrichtung erstreckt, die Zwischenlagen 22 nicht
unterhalb einer gesamten Breite der Schiene 80 angeordnet sind. Quer zur Längsrichtung
L wird die Schiene 80 bzw. der Fuß der Schiene 80 über entsprechende Halteabschnitte
46 gehalten, welche sich im Wesentlichen quer zu den Oberseiten 23 der Zwischenlagen
22 weg erstrecken.
[0017] Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Schienenlagers 20, welches zwei Seitenebereiche
40 und eine Zwischenlage 22 aufweist. Das Schienenlager 20 ist über eine Unterseite
24 an einer Bahnschwelle 90 angeordnet. An einer Oberseite 23 befinden sich drei als
Vorsprünge 27 ausgebildete Anordnungsbereiche 26, welche der Anordnung einer Schiene
80 dienen. Die Seitenbereiche 40 umfassen je Eingriffsabschnitt 42 und Befestigungsabschnitte
44, welche in Schienenbefestigungssysteme 92, ebenfalls als Winkelführungsplatten
ausgebildet, integriert sind. Quer zu einer Längsrichtung L bildet das Schienenlager
20 bzw. die Zwischenlage 22 je zwei Halteabschnitte 46 aus, welche die Schiene 80
quer zur Längsrichtung L fixieren. Im Wesentlichen parallel zur Bahnschwelle 90 bemisst
sich eine Dicke d der Zwischenlage 22 bzw. eine Höhe d
H des Halteabschnitts 46 bzw. der Halteabschnitte 46.
[0018] Fig. 3a zeigt eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform zweier Zwischenlagen 22 sowie zweier
Seitenbereiche 40. Die Ausgestaltung entspricht im Wesentlichen den aus den Figuren
1 und 2 bekannten Ausführungsformen. Ein Unterschied besteht darin, dass die Schienenlager
20 nicht einteilig ausgeführt sind, sondern jeweils aus einer Zwischenlage 22 und
einem Seitenbereich 40 bestehen. Die jeweiligen Seitenbereiche 40 und die angrenzenden
Zwischenlagen 22 sind über die jeweiligen Anschlussbereiche 48 über Befestigungsmittel
74 verbunden. Die Befestigungsmittel 74 sind in der in Figur 3a dargestellten Ausführungsform
lediglich skizzenhaft als gestrichelte Linie dargestellt. Denkbar ist an dieser Stelle
eine form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssige Verbindung. Die beiden Seitenbereiche
40 bilden je einen als Begrenzungselement 45 ausgebildeten Befestigungsabschnitt 44
aus. Weiterhin umfasst jeder Seitenbereich 40 einen Befestigungsabschnitt 44, welcher
zur mittelbaren Befestigung einer Schiene 80 über eine Spannklemme (ohne Bezugszeichen)
dient.
[0019] Fig. 3b zeigt die aus Fig. 3a nicht erfindungsgemäße Ausführungsform zweier Schienenlager,
wobei Zwischenlagen 22 durchgängig gestaltet sind und sich unter Seitenbereiche 40
hinein erstrecken. Demzufolge sind Eingriffsabschnitte 42 an den Zwischenlagen 22
bzw. deren Unterseiten 24 ausgebildet.
[0020] Fig. 4a zeigt eine Schienenlageranordnung 70 bestehend aus zwei Schienenlagern 20, welche
über einen Kontaktbereich 72 aneinandergrenzend angeordnet sind und so einen Verbindungssteg
62 formen. Die Schienenlager 20 weisen je drei als Vorsprünge 27 ausgebildete Anordnungsbereiche
26 auf, welche sich von Oberseiten 23 entsprechender Zwischenlagen (in Figur 4a ohne
Bezugszeichen) weg erstrecken. Die Schienenlager 20 umfassen je einen Seitenbereich
40, welche als Teil von Schienenbefestigungssystemen 92, hier Fastclip-Systemen, ausgestaltet
bzw. in diese integriert sind. Befestigungsabschnitte 44 sind als Seitenwandisolatoren
der Fastclip-Systeme ausgebildet. In dieser Ausgestaltung weisen die Befestigungsabschnitte
44 Begrenzungselemente 45 auf bzw. sind teilweise als Begrenzungselemente 45 ausgestaltet,
welche eine Schiene (hier nicht dargestellt) im Wesentlichen quer zu einer Längsrichtung
L fixieren können.
Fig. 4b zeigt die aus Fig. 4a bekannte Ausführungsform einer Schienenlageranordnung 70 mit
zwei Verbindungsstegen 62.
Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Schienenlagers 20 an dessen Oberseite
23 insgesamt sechs als Vorsprünge 27 ausgebildete Anordnungsbereiche 26 ausgebildet
sind. Zwischen den Anordnungsbereichen 26 erstreckt sich im Wesentlichen entlang einer
Längsrichtung L eine Ausnehmung 60, welche einen Verbindungssteg 62 formt. Es verseht
sich, dass die Ausnehmung auch ähnlich der in Figur 4b geformt sein könnte, so dass
z. B. zwei Verbindungsstege 62 geformt werden. Das Schienenlager 20 weist zwei Seitenbereiche
40 auf, welche jeweils Teil eines Schienenbefestigungssystems 92 sind. Im Übrigen
gilt das zu Figur 4a Gesagte.
Fig. 6a zeigt eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform einer Schienenlageranordnung 70
bestehend aus zwei Schienenlagern 20. Die beiden Schienenlager 20 weisen jeweils an
ihrer Oberseite 23 je drei als Vorsprünge 27 ausgebildete Anordnungsbereiche auf.
Jedes der Schienenlager 20 weist einen Seitenbereich 40 auf, welche form- und/oder
kraft- und/oder stoffschlüssig in ein Schienenbefestigungssystem 92 (hier ein Fastclip-System)
integriert sind.
[0021] Fig. 6b zeigt die aus Fig. 6a bevorzugte Ausführungsform einer Schienenlageranordnung 70
mit einem mittig angeordneten Verbindungssteg 62, welcher als Verdrehschutz wirkt.
[0022] Im Unterschied dazu zeigt
Fig. 7 eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform einer Schienenlageranordnung 70 mit einem
Kontaktbereich 72. Der Kontaktbereich 72 ist entlang einer Längsrichtung L im Wesentlichen
kurvig oder mäanderförmig ausgebildet. Ansonsten gilt für die in Figur 6a und Figur
7a dargestellten Ausführungsformen das zu Figur 4a Gesagte.
[0023] Fig. 8a zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Zwischenlage 22 mit einer Unterseite
24 und einer Oberseite 23. An der Oberseite 23 sind drei als Vorsprünge 27 ausgebildete
Anordnungsbereiche 26 ausgebildet. Im Wesentlichen quer zur Zwischenlage bemisst sich
eine Höhe dv der Vorsprünge und eine Dicke d der Zwischenlage 22.
[0024] Fig. 8b die aus Fig. 8a bekannte bevorzugte Ausführungsform einer Zwischenlage 22 mit einer
Unterseite 24 und einer Oberseite 23, wobei als Vorsprünge 27 ausgebildete Anordnungsbereiche
26 an der Oberseite 23 und an der Unterseite 24 ausgebildet sind.
[0025] Fig. 8c zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Zwischenlage 22 mit einer Unterseite
24 und einer Oberseite 23. Die Zwischenlage 22 ist in drei Anordnungsbereiche 26 durchsetzt,
welche jeweils an der Oberseite 23 und an der Unterseite 24 Vorsprünge 27 ausbilden.
[0026] Fig. 8d zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Zwischenlage 22, welche eine Oberseite
23 und eine Unterseite 24 aufweist. Drei Anordnungsbereiche 26 schließen bündig mit
der Oberseite 23 ab und sind sozusagen in die Zwischenlage 22 eingelassen.
[0027] Fig. 8e zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Zwischenlage 22 mit einer Oberseite 23
und einer Unterseite 24. In dem dargestellten Abschnitt ist die Zwischenlage 22 durch
drei im Wesentlichen zylindrische Anordnungsbereiche 26 durchsetzt. Es versteht sich,
dass die Anordnungsbereiche in einem Querschnitt quer, beispielsweise zur Oberseite
23, jede beliebige Querschnittsform, beispielsweise auch oval, elliptisch, dreieckig,
viereckig oder allgemein vieleckig annehmen kann.
[0028] Fig. 8f zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Zwischenlage 22 mit einer Oberseite 23
und einer Unterseite 24. An der Unterseite 24 ist ein halbkreisförmiger Anordnungsbereich
26 ausgebildet. An der Oberseite 23 sind zwei halbkreisförmige Anordnungsbereiche
26 ausgebildet.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 20
- Schienenlager
- 22
- Zwischenlage
- 23
- Oberseite
- 24
- Unterseite
- 26
- Anordnungsbereich
- 27
- Vorsprung
- 40
- Seitenbereich
- 42
- Eingriffsabschnitt
- 44
- Befestigungsabschnitt
- 45
- Begrenzungselement
- 46
- Halteabschnitt
- 48
- Anschlussbereich
- 60
- Ausnehmung
- 62
- Verbindungssteg
- 70
- Schienenlageranordnung
- 72
- Kontaktbereich
- 74
- Befestigungsmittel
- 80
- Schiene
- 90
- Bahnschwelle
- 92
- Schienenbefestigungssystem
- dH
- Höhe des Halteabschnitts
- dv
- Höhe des Vorsprungs
- d
- Dicke der Zwischenlage
- L
- Längsrichtung
1. Schienenlager (20) für Gleisoberbauten,
umfassend eine im Wesentlichen ebene Zwischenlage (22), welche eine Oberseite (23)
und eine Unterseite (24) aufweist,
wobei die Oberseite (23) zur Anordnung einer Schiene (80) und die Unterseite (24)
zur Anordnung an eine Bahnschwelle (90) ausgelegt ist,
wobei an der Oberseite (23) und/oder an der Unterseite (24) zumindest ein Anordnungsbereich
(26) ausgebildet ist, an welchem die Schiene (80) bzw. die Bahnschwelle (90) anordenbar
sind,
wobei der zumindest eine Anordnungsbereich (26) als Vorsprung (27) ausgebildet ist,
welcher sich im Wesentlichen quer zur Zwischenlage (22) erstreckt, und
wobei das Schienenlager (20) zwei Seitenbereiche (40) umfasst, welche angrenzend an
die Zwischenlage (22) ausgebildet sind,
wobei die Zwischenlage (22) und die Seitenbereiche (40) als ein Teil ausgebildet sind,
und
wobei die Seitenbereiche (40) einen Eingriffsabschnitt (42) und einen Befestigungsabschnitt
(44) aufweisen,
wobei der Eingriffsabschnitt (42) für die Anordnung des Schienenlagers (20) an der
Bahnschwelle (90) ausgelegt ist und sich im Wesentlichen entlang einer Längsrichtung
(L), die einer Gleisrichtung entspricht, erstreckt, und
wobei der Befestigungsabschnitt (44) mittelbar und/oder unmittelbar zur Befestigung
der Schiene (80) ausgelegt ist, und
wobei der Befestigungsabschnitt (44) ein Begrenzungselement (45) bzw. einen Halteabschnitt
(45,46) umfasst, welches bzw. welcher ausgelegt ist, eine Bewegung der Schiene (80)
im Wesentlichen quer zu einer Längsrichtung (L) zu begrenzen,
wobei das Schienenlager (20) zumindest eine Ausnehmung (60) aufweist, welche sich
im Wesentlichen entlang der Längsrichtung (L) erstreckt, und welche zumindest einen
Verbindungssteg (62) formt, welcher sich im Wesentlichen quer zur Längsrichtung (L)
erstreckt,
wobei die Zwischenlage (22) aus einem ersten Material gebildet ist, und
wobei der zumindest eine Anordnungsbereich (26) aus einem zweiten Material gebildet
ist, und
wobei das erste Material härter ist als das zweite Material.
2. Schienenlager (20) nach Anspruch 1,
wobei sich die Zwischenlage (22) nicht entlang einer gesamten Breite eines Schienenfußes
erstreckt.
3. Schienenlager (20) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Seitenbereich (40) form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig in ein
Schienenbefestigungssystem (90) integriert ist, insbesondere in eine Winkelführungsplatte
und/oder in einen Teil einer Fastclip-Befestigung.
4. Schienenlager (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Eingriffsabschnitt
(42) von der Unterseite (24) weg im Wesentlichen in Richtung der Bahnschwelle (90)
orientiert ist.
5. Schienenlager (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches sich im Wesentlichen
entlang einer Längsrichtung (L) erstreckt, das Begrenzungselement bzw. der Halteabschnitt
(45,46) den Anordnungsbereich (26) im Wesentlichen quer zur Längsrichtung (L) begrenzt.
6. Schienenlager (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Begrenzungselement
bzw. der Halteabschnitt (45,46) im Wesentlichen quer zur Oberseite (23) eine Höhe
(dH) aufweist, und
wobei das Verhältnis der Höhe (dH) zu einer Dicke (d) der Zwischenlage (22) in einem Bereich von etwa 0,1-0,7 liegt.
7. Schienenlageranordnung (70) mit zwei Schienenlagern (20), jeweils umfassend eine im
Wesentlichen ebene Zwischenlage (22), welche eine Oberseite (23) und eine Unterseite
(24) aufweist,
wobei die Oberseite (23) zur Anordnung einer Schiene (80) und die Unterseite (24)
zur Anordnung an eine Bahnschwelle (90) ausgelegt ist,
wobei an der Oberseite (23) und/oder an der Unterseite (24) zumindest ein Anordnungsbereich
(26) ausgebildet ist, an welchem die Schiene (80) bzw. die Bahnschwelle (90) anordenbar
sind,
wobei der zumindest eine Anordnungsbereich (26) als Vorsprung (27) ausgebildet ist,
welcher sich im Wesentlichen quer zur Zwischenlage (22) erstreckt, und
wobei die Schienenlager (20) jeweils einen Seitenbereich (40) umfassen, welcher angrenzend
an die Zwischenlage (22) ausgebildet ist,
wobei die Zwischenlage (22) und der jeweilige Seitenbereich (40) als ein Teil ausgebildet
sind, und
wobei die Seitenbereiche (40) einen Eingriffsabschnitt (42) und einen Befestigungsabschnitt
(44) aufweisen,
wobei der Eingriffsabschnitt (42) für die Anordnung des jeweiligen Schienenlagers
(20) an der Bahnschwelle (90) ausgelegt ist und sich im Wesentlichen entlang einer
Längsrichtung (L), die einer Gleisrichtung entspricht, erstreckt, und
wobei der Befestigungsabschnitt (44) mittelbar und/oder unmittelbar zur Befestigung
der Schiene (80) ausgelegt ist, und
wobei der Befestigungsabschnitt (44) ein Begrenzungselement bzw. einen Halteabschnitt
(45,46) umfasst, welches bzw. welcher ausgelegt ist, eine Bewegung der Schiene (80)
im Wesentlichen quer zu einer Längsrichtung (L) zu begrenzen,
wobei das Schienenlager (20) jeweils zumindest eine Ausnehmung (60) aufweist, welche
sich im Wesentlichen entlang der Längsrichtung (L) erstreckt, und welche zumindest
einen Verbindungssteg (62) formt, welcher sich im Wesentlichen quer zur Längsrichtung
(L) erstreckt,wobei die Zwischenlage (22) aus einem ersten Material gebildet ist,
und
wobei der zumindest eine Anordnungsbereich (26) aus einem zweiten Material gebildet
ist, und
wobei das erste Material härter ist als das zweite Material.
8. Schienenlageranordnung (70) nach Anspruch 7,
wobei die beiden Schienenlager (20) einen Kontaktbereich (72) ausbilden, an welchem
sich die beiden Schienenlager (20) berühren.
9. Schienenlageranordnung (70) nach Anspruch 8,
wobei der Verbindungssteg (62) form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig mit zumindest
einem der Schienenlager (20) verbunden ist.
1. Rail seat (20) for track superstructures, comprising a substantially planar intermediate
layer (22) which has an upper side (23) and a lower side (24), wherein the upper side
(23) is designed for arranging a rail (80) and the lower side (24) is designed for
arranging on a railway sleeper (90), wherein at least one arrangement region (26),
on which the rail (80) or the railway sleeper (90) can be arranged, is formed on the
upper side (23) and/or on the lower side (24), wherein the at least one arrangement
region (26) is designed as a projection (27) which extends substantially transversely
to the intermediate layer (22), and wherein the rail seat (20) comprises two lateral
regions (40) which are formed adjoining the intermediate layer (22), wherein the intermediate
layer (22) and the lateral regions (40) are formed as one part, and wherein the lateral
regions (40) have an engagement portion (42) and a fastening portion (44), wherein
the engagement portion (42) is designed for the arrangement of the rail seat (20)
on the railway sleeper (90) and extends substantially along a longitudinal direction
(L), which corresponds to a track direction, and wherein the fastening portion (44)
is designed directly and/or indirectly for fastening the rail (80), and wherein the
fastening portion (44) comprises a limiting element (45) or a retaining portion (45,
46) which is designed to limit a movement of the rail (80) substantially transversely
to a longitudinal direction (L), wherein the rail seat (20) has at least one cutout
(60) which extends substantially along the longitudinal direction (L) and which forms
at least one connecting web (62) which extends substantially transversely to the longitudinal
direction (L), wherein the intermediate layer (22) is formed from a first material,
and wherein the at least one arrangement region (26) is formed from a second material,
and wherein the first material is harder than the second material.
2. Rail seat (20) according to Claim 1, wherein the intermediate layer (22) does not
extend along an entire width of a rail foot.
3. Rail seat (20) according to Claim 1 or 2, wherein the lateral region (40) is integrated
in a form-fitting and/or force-fitting and/or integrally bonded manner into a rail
fastening system (90), in particular into an angled guide plate and/or into a part
of a fastclip fastening.
4. Rail seat (20) according to one of the preceding claims, wherein the engagement portion
(42) is oriented away from the lower side (24) substantially in the direction of the
railway sleeper (90).
5. Rail seat (20) according to one of the preceding claims, which extends substantially
along a longitudinal direction (L), and the limiting element or the retaining portion
(45, 46) limits the arrangement region (26) substantially transversely to the longitudinal
direction (L).
6. Rail seat (20) according to one of the preceding claims, wherein the limiting element
or the retaining portion (45, 46) has a height (dH) substantially transversely to the upper side (23), and wherein the ratio of the
height (dH) to a thickness (d) of the intermediate layer (22) lies in a range from approximately
0.1-0.7.
7. Rail seat arrangement (70) having two rail seats (20), each comprising a substantially
planar intermediate layer (22) which has an upper side (23) and a lower side (24),
wherein the upper side (23) is designed for arranging a rail (80) and the lower side
(24) is designed for arranging on a railway sleeper (90), wherein at least one arrangement
region (26), on which the rail (80) or the railway sleeper (90) can be arranged, is
formed on the upper side (23) and/or on the lower side (24), wherein the at least
one arrangement region (26) is designed as a projection (27) which extends substantially
transversely to the intermediate layer (22), and wherein the rail seats (20) each
comprise a lateral region (40) which is formed adjoining the intermediate layer (22),
wherein the intermediate layer (22) and the respective lateral region (40) are formed
as one part, and wherein the lateral regions (40) have an engagement portion (42)
and a fastening portion (44), wherein the engagement portion (42) is designed for
the arrangement of the respective rail seat (20) on the railway sleeper (90) and extends
substantially along a longitudinal direction (L), which corresponds to a track direction,
and wherein the fastening portion (44) is designed directly and/or indirectly for
fastening the rail (80), and wherein the fastening portion (44) comprises a limiting
element or a retaining portion (45, 46) which is designed to limit a movement of the
rail (80) substantially transversely to a longitudinal direction (L), wherein the
rail seat (20) in each case has at least one cutout (60) which extends substantially
along the longitudinal direction (L), and which forms at least one connecting web
(62) which extends substantially transversely to the longitudinal direction (L), wherein
the intermediate layer (22) is formed from a first material, and wherein the at least
one arrangement region (26) is formed from a second material, and wherein the first
material is harder than the second material.
8. Rail seat arrangement (70) according to Claim 7, wherein the two rail seats (20) form
a contact region (72) at which the two rail seats (20) touch.
9. Rail seat arrangement (70) according to Claim 8, wherein the connecting web (62) is
connected to at least one of the rail seats (20) in a form-fitting and/or force-fitting
and/or integrally bonded manner.
1. Assiette de rail (20) pour des superstructures de voie,
comportant une couche intermédiaire (22) sensiblement plane qui présente une face
supérieure (23) et une face inférieure (24),
dans laquelle
la face supérieure (23) est conçue pour l'agencement d'un rail (80) et la face inférieure
(24) est conçue pour l'agencement sur une traverse (90) de voie ferrée,
au moins une zone d'agencement (26) est réalisée sur la face supérieure (23) et/ou
sur la face inférieure (24), sur laquelle le rail (80) ou la traverse (90) peuvent
être agencés,
ladite au moins une zone d'agencement (26) est réalisée sous forme de saillie (27)
qui s'étend sensiblement transversalement à la couche intermédiaire (22), et
l'assiette de rail (20) comprend deux zones latérales (40) qui sont réalisées de façon
adjacente à la couche intermédiaire (22),
la couche intermédiaire (22) et les zones latérales (40) sont réalisées en une seule
pièce, et
les zones latérales (40) présentent une portion d'engagement (42) et une portion de
fixation (44),
la portion d'engagement (42) est conçue pour l'agencement de l'assiette de rail (20)
sur la traverse (90) et s'étend sensiblement le long d'une direction longitudinale
(L) qui correspond à une direction de voie, et
la portion de fixation (44) est conçue directement et/ou indirectement pour la fixation
du rail (80), et
la portion de fixation (44) comprend un élément de limitation (45) ou une portion
de retenue (45, 46) qui est conçu(e) pour limiter un mouvement du rail (80) sensiblement
transversalement à une direction longitudinale (L),
l'assiette de rail (20) présente au moins un évidement (60) qui s'étend sensiblement
le long de la direction longitudinale (L) et qui forme au moins une barrette de liaison
(62) qui s'étend sensiblement transversalement à la direction longitudinale (L),
la couche intermédiaire (22) est réalisée d'un premier matériau et
ladite au moins une zone d'agencement (26) est réalisée d'un second matériau, et
le premier matériau est plus dur que le second matériau.
2. Assiette de rail (20) selon la revendication 1,
dans laquelle
la couche intermédiaire (22) ne s'étend pas le long de toute une largeur d'un pied
de rail.
3. Assiette de rail (20) selon la revendication 1 ou 2,
dans laquelle
la zone latérale (40) est intégrée par coopération de forme et/ou de force et/ou de
matière dans un système de fixation de rail (90), en particulier dans une plaque de
guidage angulaire et/ou dans une partie d'une fixation à clip rapide.
4. Assiette de rail (20) selon l'une des revendications précédentes,
dans laquelle
la portion d'engagement (42) est orientée en éloignement de la face inférieure (24)
sensiblement en direction de la traverse (90).
5. Assiette de rail (20) selon l'une des revendications précédentes,
qui s'étend sensiblement le long d'une direction longitudinale (L), et
l'élément de limitation ou la portion de retenue (45, 46) limite la zone d'agencement
(26) sensiblement transversalement à la direction longitudinale (L).
6. Assiette de rail (20) selon l'une des revendications précédentes,
dans laquelle
l'élément de limitation ou la portion de retenue (45, 46) présente une hauteur (dH) sensiblement transversalement à la face supérieure (23), et
le rapport de la hauteur (dH) sur une épaisseur (d) de la couche intermédiaire (22) est dans une plage d'environ
0,1 à 0,7.
7. Agencement d'assiette de rail (70) comportant deux assiettes de rail (20), comportant
chacune une couche intermédiaire (22) sensiblement plane qui présente une face supérieure
(23) et une face inférieure (24),
dans lequel
la face supérieure (23) est conçue pour l'agencement d'un rail (80) et la face inférieure
(24) est conçue pour l'agencement sur une traverse (90) de voie ferrée,
au moins une zone d'agencement (26) est réalisée sur la face supérieure (23) et/ou
sur la face inférieure (24), sur laquelle le rail (80) ou la traverse (90) peuvent
être agencés,
ladite au moins une zone d'agencement (26) est réalisée sous forme de saillie (27)
qui s'étend sensiblement transversalement à la couche intermédiaire (22), et
les assiettes de rail (20) comprennent chacune une zone latérale (40) qui est réalisée
de façon adjacente à la couche intermédiaire (22),
la couche intermédiaire (22) et la zone latérale respective (40) sont réalisées en
une seule pièce, et
les zones latérales (40) présentent une portion d'engagement (42) et une portion de
fixation (44),
la portion d'engagement (42) est conçue pour l'agencement de l'assiette de rail respective
(20) sur la traverse (90) et s'étend sensiblement le long d'une direction longitudinale
(L) qui correspond à une direction de voie, et
la portion de fixation (44) est conçue directement et/ou indirectement pour la fixation
du rail (80), et
la portion de fixation (44) comprend un élément de limitation ou une portion de retenue
(45, 46) qui est conçu(e) pour limiter un mouvement du rail (80) sensiblement transversalement
à une direction longitudinale (L),
l'assiette de rail (20) présente au moins un évidement respectif (60) qui s'étend
sensiblement le long de la direction longitudinale (L) et qui forme au moins une barrette
de liaison (62) qui s'étend sensiblement transversalement à la direction longitudinale
(L),
la couche intermédiaire (22) est réalisée d'un premier matériau et
ladite au moins une zone d'agencement (26) est réalisée d'un second matériau, et
le premier matériau est plus dur que le second matériau.
8. Agencement d'assiette de rail (70) selon la revendication 7,
dans lequel
les deux assiettes de rail (20) forment une zone de contact (72) au niveau de laquelle
les deux assiettes de rail (20) se touchent.
9. Agencement d'assiette de rail (70) selon la revendication 8,
dans lequel
la barrette de liaison (62) est reliée par coopération de forme et/ou de force et/ou
de matière à l'une au moins des assiettes de rail (20).