[0001] Die Erfindung betrifft einen Spülkasten für ein WC gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
[0002] Gattungsgemäße Spülkästen sind dazu ausgebildet, Wasser für eine Spülung eines WCs
zu speichern. Hierzu weisen gattungsgemäße Spülkästen eine einen Innenraum festlegende
Wandung auf. Der Innenraum weist bevorzugt ein Volumen von mindestens 5 l, insbesondere
mindestens 9 l auf, damit in dem Spülkasten eine für eine WC-Spülung ausreichende
Wassermenge speicherbar ist. Allgemein bezeichnet der Begriff WC ein Wasserklosett,
d.h. eine sanitäre Einrichtung, die eine mit Wasser spülbare Sanitärkeramik umfasst.
Bestimmungsgemäß sind gattungsgemäße Spülkästen so relativ zu einem WC anzuordnen,
dass Wasser, das in dem Innenraum des Spülkastens gespeichert ist, von dem Spülkasten
in das WC fließen kann zum Spülen des WCs. Gattungsgemäße Spülkästen weisen eine Betätigungseinrichtung
zum Auslösen der Spülen auf. Über die Betätigungseinrichtung ist ein Ablaufventil
ansteuerbar, das auf eine Betätigung der Betätigungseinrichtung hin eine in der Wandung
vorgesehene Ablauföffnung freigibt, durch die das Wasser aus dem Spülkasten in ein
an den Spülkasten angeschlossenes WC fließen kann. In bekannten bevorzugten Ausführungsformen
sind gattungsgemäße Spülkästen als Unterputzspülkästen ausgebildet.
[0003] Die Wandung des gattungsgemäßen Spülkastens weist einen Wandabschnitt auf, der eine
Durchführung zum Befüllen des Spülkastens mit Spülwasser aus der Wasserversorgungsleitung
umfasst. Die Durchführung ist für einen Zugang der Wasserversorgungsleitung zu dem
Spülkasten ausgebildet. Insbesondere ist die Durchführung in einem Wandabschnitt oberhalb
des höchstmöglichen Spülwasser-Füllstandes des Spülkastens ausgebildet. Der Wandabschnitt
ist vorzugsweise ein vertikal verlaufender Abschnitt der Wandung und verläuft somit
insbesondere senkrecht zu dem Raumboden eines Raums, in dem der Spülkasten bestimmungsgemäß
installiert ist. Der Wandabschnitt kann ferner ein Abschnitt eines Deckels des Spülkastens
sein.
[0004] Der gattungsgemäße Spülkasten weist einen Wasseranschluss auf, über den er an die
Wasserversorgungsleitung anschließbar ist, damit der Spülkasten über die Wasserversorgungsleitung
mit Wasser befüllbar ist. Dem Fachmann sind gängige mit üblichen Wasserversorgungsleitungen
kompatible Wasseranschlüsse bekannt, über die eine Wasserversorgungsleitung fluidführend
an den Spülkasten angeschlossen werden kann. So kann ein fluidführender Anschluss
beispielsweise mittels einer Schraub-, einer Klip-, Aufschrumpf- oder Klemm-Verbindung
realisiert sein. Bevorzugt weist ein gattungsgemäßer Spülkasten ein Füllventil auf,
das bevorzugt innerhalb des Innenraums angeordnet ist und das an den Wasseranschluss
angeschlossen ist und den Zulauf von Wasser aus einer an dem Wasseranschluss angeschlossenen
Wasserversorgungsleitung in den Spülkasten steuert. Bevorzugt ist das Füllventil dazu
ausgebildet, den Zulauf von Wasser in den Innenraum des Spülkastens in Abhängigkeit
von dem in dem Innenraum befindlichen Wasservolumen zu steuern.
[0005] Gattungsgemäße Spülkästen sind mit einem Wasseranschluss für eine Wasserversorgungsleitung
ausgestattet, die in "Rohr in Rohr" Bauweise ausgebildet ist, d.h. die ein Innenrohr
zum Zuführen von Leitungswasser zum Spülkasten sowie ein Außenrohr umfasst, wobei
das Innenrohr innerhalb des Außenrohrs angeordnet ist.
[0006] Die "Rohr in Rohr"-Bauweise der Wasserversorgungsleitung ist besonders für Gebäude
aus Holz vorteilhaft und in manchen Ländern wie z.B. Norwegen sogar vorgeschrieben.
Sie bietet Schutz bei Leckage im Innenrohr, da ungewollt aus dem Innenrohr austretendes
Wasser vom Außenrohr aufgenommen und abgeleitet werden kann. Das Außenrohr dient somit
als Schutzrohr für das Innenrohr, in welchem das Wasser geführt wird und verhindert
ein Austreten des Wassers in die Gebäudesubstanz und somit einen Wasserschaden. Dabei
ist das Außenrohr zwar auch zur Fluidführung geeignet, ist aber im Normalfall, wenn
keine Leckage vorliegt, trocken. Bei dem Innenrohr handelt es sich vorzugsweise um
ein Kunststoffrohr, insbesondere um ein Rohr aus vernetztem Polyethylen (PEX-Rohr).
Bei einem Bruch des Innenrohrs tritt das Wasser in das Außenrohr. Das Außenrohr leitet
das ausgetretene Wasser in einen insbesondere offenen, zugänglichen Bodenlablauf.
In der Publikation "Ror-i-rorsystemer", herausgegeben vom Bauforschungsinstitut Norwegen
im Jahre 2006 (ISBN 82-536-0925-6), findet sich eine detaillierte Beschreibung des
"Rohr in Rohr-Systems".
[0007] Gattungsgemäße Spülkästen werden somit in einer Umgebung eingesetzt, an die hohe
Anforderungen mit Bezug auf die wasserdichte Abdichtung von wasserführenden Elementen
gestellt sind. Als problematisch hat sich bei gattungsgemäßen Spülkästen der Anschluss
der Wasserversorgungsleitung an den Wasseranschluss des Spülkastens herausgestellt.
Denn ein solcher Anschluss muss dergestalt erfolgen, dass sichergestellt ist, dass
bei einem Austausch des Innenrohrs, beispielsweise bei einer Leckage des Innenrohrs
oder zu Wartungszwecken, kein Wasser in die Gebäudesubstanz gelangen kann. Dies wird
üblicherweise dadurch gewährleistet, dass der Spülkasten selbst, zusammen mit seinem
Anschluss, in eine wasserdicht abgedichtete Umgebung integriert wird, so dass bei
einem Austausch des Innenrohrs, bei dem die Wasserversorgungsleitung von dem Wasseranschluss
des Spülkastens getrennt wird, Wasser nur in die abgedichtete Umgebung gelangt. Eine
solche Integration ist jedoch fehleranfällig und bei möglichst korrekter Ausführung
mit hohen Kosten verbunden. Insbesondere stellt hierbei der Durchtritt der Wasserversorgungsleitung
in die wasserdicht abgedichtete Umgebung ein Problem dar, und eine Wartung des Innenrohrs
geht zumeist mit einem hohen Aufwand und dem Risiko einer Leckage einher.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spülkasten mit einem
Wasseranschluss zum Anschließen an eine Wasserversorgungsleitung des "Rohr in Rohr-Systems"
bereitzustellen, der zumindest eines der oben beschriebenen Probleme gattungsgemäßer
Spülkästen zumindest teilweise behebt.
[0009] Als eine Lösung der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe schlägt
die Erfindung einen Spülkasten mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor. Der Spülkasten
umfasst eine einen Innenraum festlegende Wandung mit einem Wandabschnitt, der eine
Durchführung aufweist, sowie einen Wasseranschluss zum Anschließen an eine Wasserversorgungsleitung,
die ein Innenrohr zum Zuführen von Leitungswasser zum Spülkasten sowie ein Außenrohr
umfasst, wobei das Innenrohr innerhalb des Außenrohrs angeordnet ist. Der Wasseranschluss
umfasst erfindungsgemäß ein äußeres Anschlussstück und ein inneres Anschlussstück,
wobei das äußere Anschlussstück in einer Betriebsposition an einer Außenseite des
Wandabschnitts des Spülkastens angeordnet und zum Anschluss an das Außenrohr ausgebildet
ist. Dabei ist das äußere Anschlussstück in der Betriebsposition selbstverständlich
positionsfest an dem Wandabschnitt des Spülkastens fixiert. Äußeres und inneres Anschlussstück
sind bevorzugt als separate Elemente ausgebildet, d. h. dass sie jeweils ein eigenes,
von dem anderen Anschlussstück unabhängig bewegbares und verarbeitbares Bauteil darstellen.
Das äußere Anschlussstück weist erfindungsgemäß einen Dichtabschnitt auf, der in der
Betriebsposition umfänglich um die Durchführung an dem Wandabschnitt anliegt unter
Bereitstellung einer wasserdicht abdichtenden Verbindung, damit das äußere Anschlussstück
um die Durchführung zum Wandabschnitt wasserdicht abgedichtet ist. Das innere Anschlussstück
ist in der Betriebsposition mittels einer inneren Fixiereinrichtung an der Wandung
fixiert. Dabei sind in der Betriebsposition das innere Anschlussstück und das äußere
Anschlussstück dergestalt zueinander angeordnet und ausgebildet, dass das Innenrohr
ausgehend von der Betriebsposition unabhängig von dem äußeren Anschlussstück von dem
Innenraum aus von dem Spülkasten demontierbar ist.
[0010] Das äußere Anschlussstück weist vorzugsweise zumindest einen rohrförmigen Abschnitt
auf und ist dafür geeignet, die Durchführung umfänglich zu umschließen und mit seinem
Dichtabschnitt wasserdicht abdichtend an dem Wandabschnitt um die Durchführung anzuliegen.
Die Verbindung zwischen dem Wandabschnitt und dem Dichtabschnitt kann unmittelbar
oder mittelbar sein. Insbesondere kann die Verbindung mittelbar sein und eine von
dem Dichtabschnitt separate Dichtung umfassen, die in der Betriebsposition zwischen
Dichtabschnitt und Wandabschnitt angeordnet ist, oder unmittelbar sein, indem der
Dichtabschnitt selbst dichtend gegen den Wandabschnitt presst. Allgemein ist bevorzugt
das Anschlussstück mittels einer äußeren Fixiereinrichtung positionsfest an dem Wandabschnitt
fixiert, wobei die äußere Fixiereinrichtung das äußere Anschlussstück gegen den Wandabschnitt
presst zum Gewährleisten der genannten abdichtenden Verbindung zwischen Wandabschnitt
und Anschlussstück. Beispielsweise kann die äußere Fixiereinrichtung über korrespondierende
Schraubgewinde an Anschlussstück und Wandabschnitt oder über eine Rast- oder Klemmvorrichtung
oder über ein Anschrauben des Anschlussstücks an den Wandabschnitt realisiert sein.
Die Verbindung zwischen Anschlussstück und Wandabschnitt ist bestimmungsgemäß wasserdicht
abdichtend, damit aus dem Innenrohr eventuell austretendes Wasser nicht durch die
Verbindung hindurch aus dem äußeren Anschlussstück auf die Außenseite des Wandabschnitts
des Spülkastens auslaufen kann.
[0011] Das innere Anschlussstück weist vorzugsweise zumindest einen rohrförmigen Abschnitt
auf. Das innere Anschlussstück ist in der Betriebsposition mittels einer inneren Fixiereinrichtung
an der Wandung des Spülkastens, insbesondere an der Innenseite des Wandabschnitts
oder an der Innenseite eines zum Wandabschnitt abgewinkelten weiteren Wandabschnitts
fixiert, vorzugsweise lösbar fixiert. Die Innenseite eines Wandabschnitts ist die
Seite, die dem Innenraum des Spülkastens zugewandt ist, der zum Sammeln von das Wasser
ausgebildet ist. Das innere Anschlussstück kann unmittelbar oder mittelbar, insbesondere
durch weitere Bauteile, positionsfest zur Wandung fixiert sein. Insbesondere kann
das innere Anschlussstück über die innere Fixiereinrichtung an dem äußeren Anschlussstück
und hierüber an dem Wandabschnitt fixiert sein, besonders bevorzugt innerhalb des
äußeren Anschlussstücks von innen am äußeren Anschlussstück und darüber an der Wandung
fixiert sein. In einer Ausführungsform ist das innere Anschlussstück über die innere
Fixiereinrichtung an einem in dem Spülkasten angeordneten Füllventil fixiert, das
wiederum an der Wandung des Spülkastens fixiert ist.
[0012] Das äußere Anschlussstück ist zum Anschluss an das Außenrohr ausgebildet und das
innere Anschlussstück ist zum Anschluss an das Innenrohr ausgebildet, wobei der Anschluss
eine wasserdichten Verbindung zwischen dem jeweiligen Anschlussstück und dem jeweiligen
Rohr gewährleistet. Das innere bzw. äußere Anschlussstück weist somit jeweils eine
Anschlussseite für das Innenrohr bzw. Außenrohr auf, an die das jeweilige Rohr anschließbar
ist, wobei besonders bevorzugt in der Betriebsposition das äußere Anschlussstück so
relativ zu den weiteren Elementen des Spülkastens angeordnet ist, dass ein Anschluss
des Außenrohrs an der Anschlussseite des äußeren Anschlussstücks ermöglicht ist.
[0013] Das Innenrohr ist ausgehend von der Betriebsposition unabhängig von dem äußeren Anschlussstück
von dem Innenraum aus von dem Spülkasten demontierbar. Unter Aufrechterhaltung der
Fixierposition des äußeren Anschlussstücks, die das äußere Anschlussstück in der Betriebsposition
innehat und in der es an dem Wandabschnitt befestigt ist und umfänglich um die Durchführung
an dem Wandabschnitt anliegt unter Bereitstellung einer wasserdicht abdichtenden Verbindung,
kann das Innenrohr von dem Spülkasten sowohl getrennt werden als auch angeschlossen
werden. Besonders bevorzugt ist das innere Anschlussstück ausgehend von der Betriebsposition
von dem Innenraum des Spülkastens aus von der Wandung lösbar, während das äußere Anschlussstück
in seiner Fixierposition, die es in der Betriebsposition innehat und in der es umfänglich
um die Durchführung an dem Wandabschnitt anliegt unter Bereitstellung einer wasserdicht
abdichtenden Verbindung, verbleibt. Das innere Anschlussstück ist somit ausgehend
von der Betriebsposition von dem Innenraum des Spülkastens aus von der Wandung lösbar,
während das äußere Anschlussstück in seiner an dem Wandabschnitt befestigten Position,
d.h. in seiner Fixierposition, die es in der Betriebsposition innehat, verbleibt.
Nach dem Lösen ist das innere Anschlussstück von dem Spülkasten entfernbar, während
das äußere Anschlussstück in seiner Fixierposition verbleibt. Das innere Anschlussstück
ist in dieser Ausführungsform somit ausgehend von der Betriebsposition unabhängig
von dem äußeren Anschlussstück von dem Innenraum des Spülkastens aus von der Wandung
lösbar. Das Innenrohr kann bei dieser Ausführungsform beispielsweise an dem inneren
Anschlussstück angeschlossen werden, wenn das innere Anschlussstück von der Wandung
des Spülkastens gelöst ist und sich somit nicht in der Betriebsposition befindet.
In einer weiteren Ausführungsform, die mit der vorgenannten insbesondere kombinierbar
ist, ist die Demontierbarkeit des Innenrohrs ausgehend von der Betriebsposition dadurch
gewährleistet, dass das innere Anschlussstück in der Betriebsposition eine solche
Ausrichtung in dem Spülkasten aufweist, dass das Innenrohr ausgehend von der Betriebsposition
von dem inneren Anschlussstück demontierbar ist, während das äußere Anschlussstück
in seiner Fixierposition verbleibt. Erfindungsgemäß kann somit eine fluidführende
und wasserdichte Verbindung zwischen dem Innenrohr und dem inneren Anschlussstück
unter Aufrechterhaltung der Fixierposition des äußeren Anschlussstücks getrennt und
hergestellt werden. Insbesondere kann der Spülkasten eine verschließbare Revisionsöffnung
aufweisen, die verschließbar ist und die den Anschluss und die Demontage des Innenrohrs
an bzw. von dem Spülkasten ermöglicht, ohne dass weitere Elemente des Spülkastens,
beispielweise der Deckel, ausgehend von der bestimmungsgemäßem Anordnung des Spülkastens
zum Sammeln von Spülwasser, demontiert werden müssen. Besonders bevorzugt weist die
Revisionsöffnung einen lichten Querschnitt von mindestens 150 cm
2, insbesondere mindestens 20 cm
2, insbesondere mindestens 300 cm
2 auf.
[0014] Der erfindungsgemäße Spülkasten bringt wesentliche Vorteile im Vergleich zum Stand
der Technik mit sich. Durch das Vorsehen von äußerem und innerem Anschlussstück als
zwei getrennte Elemente und die erläuterte Anordnung der Elemente des Spülkastens
zueinander kann das Innenrohr von dem Innenraum des Spülkastens aus zu Wartungszwecken
demontiert werden, während das Außenrohr wasserführend mit dem Spülkasten verbunden
bleibt. Dadurch kann eine fortlaufende Wasserführung um das Innenrohr auch im Wartungsfall
gewährleistet sein, wodurch ein Eindringen von Wasser in die Bausubstanz während der
Wartung nach Möglichkeit verhindert sein kann. Dazu trägt im Besonderen die Demontierbarkeit
des Innenrohrs von dem Innenraum aus bei, da hierdurch Wasser, das bei der Demontage
des Innenrohrs austritt, von dem Spülkasten aufgefangen werden kann.
[0015] Vorzugsweise ist das innere Anschlussstück ausgehend von der Betriebsposition unabhängig
von dem äußeren Anschlussstück von dem Innenraum des Spülkastens aus von der Wandung
lösbar. Unter Aufrechterhaltung der Fixierposition des äußeren Anschlussstücks kann
das innere Anschlussstück aus dem Innenraum herausgenommen und entfernt, bzw. ausgetauscht
werden. Durch die Demontierbarkeit des inneren Anschlussstücks kann eine Wartung des
Rohr-in-Rohr-Systems und ein Anschluss des Rohr-in-Rohr-Systems an den Spülkasten
besonders vereinfacht sein. Insbesondere kann der Spülkasten eine Revisionsöffnung
aufweisen, die verschließbar ist und die die Montage und Demontage sowie das Ein-
und Ausführen des inneren Anschlussstücks ermöglicht, ohne dass weitere Elemente des
Spülkastens, beispielweise der Deckel, ausgehend von der bestimmungsgemäßem Anordnung
des Spülkastens zum Sammeln von Spülwasser, demontiert werden müssen. Das innere Anschlussstück
ist bevorzugt aus dem Innenraum des Spülkastens herausnehmbar und somit vom Innenraum
aus lösbar und aus dem Innenraum entfernbar, beispielsweise durch eine Revisionsöffnung
oder vom Wandabschnitt nach Demontage des Wandabschnitts von seinen benachbarten Wandabschnitt
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das innere Anschlussstück
in der Betriebsposition zumindest abschnittsweise innerhalb des äußeren Anschlussstücks
angeordnet und verläuft durch die Durchführung hindurch. Dabei erstreckt sich das
innere Anschlussstück vorzugsweise von einem Innenraum des Spülkastens aus durch die
Durchführung hindurch bis zur Außenseite des Wandabschnitts und ist an der Außenseite
zumindest abschnittsweise innerhalb des Außenrohrs angeordnet. Hierdurch kann eine
besonders platzsparende Installation von innerem und äußerem Anschlussstück in dem
Spülkasten ermöglicht sein.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden der Dichtabschnitt des
äußeren Anschlussstücks und die Außenseite des Wandabschnitts zwei miteinander korrespondierende
Profilelemente aus, die in der Betriebsposition ineinandergreifend angeordnet sind
unter Bereitstellung einer wasserdicht abdichtenden Verbindung, wobei insbesondere
eines der Profilelemente als Nut und das andere der Profilelemente als zu der Nut
korrespondierende Feder ausgebildet sind. Eines der Profilelemente ist vorzugsweise
an der Außenseite des Wandabschnitts ausgebildet und umschließt die Durchführung,
so dass es die Durchführung bevorzugt geschlossen umgibt. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform ist die Nut an der Außenseite des Wandabschnitts ausgebildet und die
Feder am äußeren Anschlussstück ausgebildet, insbesondere ist die Feder umfänglich
an einem äußeren Rand des äußeren Anschlussstücks ausgebildet. Durch diese Ausführungsform
kann das äußere Anschlussstück auf sehr einfache und gleichzeitig effektive und haltbare
Weise wasserdicht mit dem Wandabschnitt und die Durchführung abdichten angeordnet
werden.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das äußere Anschlussstück in der Betriebsposition
durch eine äußere Fixiereinrichtung an der Außenseite des Wandabschnitts befestigt.
Die äußere Fixiereinrichtung kann insbesondere Schrauben und/oder Klemmen zum Einrasten
umfassen. Insbesondere wird das äußere Anschlussstück in der Betriebsposition durch
die äußere Fixiereinrichtung an der Außenseite des Wandabschnitts positionsfest gehalten.
In einer Ausführungsform ist die äußere Fixiereinrichtung in der Betriebsposition
an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten der Durchführung am Wandabschnitt angeordnet,
wobei die äußere Fixiereinrichtung vorzugsweise als eine Schraub-, Rast-, Klemm-,
und/oder Federeinrichtung ausgebildet ist. Hierdurch kann auf einfache Weise eine
besonders robuste Befestigung gewährleistet sein. Besonders bevorzugt umfasst die
äußere Fixiereinrichtung Sacklöcher, die an der Außenseite des Wandabschnitts vorgesehen
sind, wobei die Fixiereinrichtung ferner Befestigungsmittel wie beispielsweise Schrauben
umfasst, die in die Sacklöcher eingreifen und darin mit dem Wandabschnitt befestigt
sind. Das Vorsehen solcher Sacklöcher ist für die Wasserdichtigkeit des Spülkastens
besonders vorteilhaft.
[0019] In einer Ausführungsform der Erfindung weist das äußere Anschlussstück einen Flansch
auf, wobei in der Betriebsposition der Flansch über die äußere Fixiereinrichtung an
die Außenseite des Wandabschnitts angepresst ist, wobei insbesondere der Flansch sich
an der von der Durchführung abgewandten Seite des Dichtabschnitts um die Durchführung
erstreckt. Der Flansch erlaubt eine besonders einfache und zuverlässige Fixierung
des äußeren Anschlussstücks an der Außenseite des Wandabschnitts. Darüber hinaus ermöglicht
der Flansch eine Befestigung des äußeren Anschlussstücks außerhalb der Durchführung,
wodurch eine möglichst kleine Durchführung vorgesehen werden kann, die dennoch einen
ausreichend Platz für die Durchführung des Innenrohrs und/oder des inneren Anschlussstücks
bieten kann.
[0020] In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Spülkasten mit einer Schutzhülle umgeben,
wobei der Flansch des äußeren Anschlussstücks in der Betriebsposition auf die Schutzhülle
presst zum Gewährleisten einer Abdichtung der Schutzhülle zum Wandabschnitt des Spülkastens.
Die Schutzhülle für den Spülkasten kann als Teil eines Feuchte- und Leckageschutz
Systems dienen, in das der Spülkasten integriert ist. Besonders bevorzugt weist die
Schutzhülle eine Durchführung auf, die fluchtend zu der Durchführung in dem Wandabschnitt
angeordnet ist, wobei der Flansch in der Betriebsposition bevorzugt die Schutzhülle
umfänglich um ihre Durchführung gegen den Wandabschnitt presst.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die innere Fixiereinrichtung einen Schieber
sowie eine durch den Wandabschnitt ausgebildete Führung zum linearen Führen des Schiebers,
wobei der Schieber in der Betriebsposition in der Führung verdrehsicher gehalten wird
und insbesondere über eine Rastverbindung mit dem Wandabschnitt verrastet, und das
innere Anschlussstück relativ zum Schieber verdrehsicher fixiert ist und insbesondere
positionsfest mit dem Schieber verrastet. Die Schiebevorrichtung kann das innere Anschlussstück
unabhängig von dem äußeren Anschlussstück fixieren und erlaubt eine besonders einfache
Abnehmbarkeit des inneren Anschlussstücks. In einer Ausführungsform ist die Führung
an der Innenseite des Wandabschnitts entlang der Durchführung angeordnet und bildet
vorzugsweise zumindest eine Schiene, insbesondere zwei gegenüberliegende, vorzugsweise
parallel verlaufende Schienen, aus. In einem Querschnitt senkrecht zu der Ebene des
Schiebers weist die Schiene insbesondere eine U- oder L-Form auf; jedenfalls eine
Form, die mit der Form des Schiebers korrespondiert. Durch eine solche Schiene kann
der Schieber besonders gut geführt und in seiner Betriebsposition fixiert sein. Insbesondere
sind Schieber und Führung dergestalt zueinander ausgebildet, dass der Schieber in
die Führung einführbar und in einer Montageposition darin fixierbar ist, insbesondere
durch Verrastung, wobei der Schieber ausgehend von der Montageposition von der Führung
lösbar und entfernbar ist.
[0022] Besonders bevorzugt sind die innere Fixiereinrichtung und das innere Anschlussstück
so ausgebildet, dass sie in der Betriebsposition ineinander greifen. So kann besonders
eine robuste Bauweise realisiert werden. Besonders bevorzugt weist dabei die innere
Fixiereinrichtung einen Hinterschnitt auf, wobei in der Betriebsposition das innere
Anschlussstück so in dem Hinterschnitt angeordnet ist, dass die innere Fixiereinrichtung
das innere Anschlussstück hintergreift. Besonders bevorzugt sind das innere Anschlussstück
und die innere Fixiereinrichtung in der Betriebsposition miteinander verrastet.
[0023] Vorzugsweise weist das innere Anschlussstück zwei Anschlussseiten auf, von denen
eine erste zum Anschließen an das Innenrohr der Wasserversorgungsleitung ausgebildet
ist und eine zweite zum Anschließen an das Füllventil innerhalb des Spülkastens ausgebildet
ist, wobei das innere Anschlussstück vorzugsweise zwei zueinander abgewinkelte Abschnitte
aufweist, wobei ein in der Betriebsposition erster der beiden Abschnitte die erste
Anschlussseite aufweist und ein zweiter der beiden Abschnitte durch die Durchführung
verläuft. Das Anschließen der zweiten Anschlussseite kann insbesondere unmittelbar
oder mittelbar erfolgen. Beispielsweise kann bei einem mittelbaren Anschließen die
zweite Anschlussseite des inneren Anschlussstücks zum Anschließen an ein Verbindungsstück,
beispielsweise an einen Schlauch oder ein Rohr, insbesondere an einen Absperrhahn,
wie beispielsweise einen Eckhaken, ausgebildet sein. Allgemein ist besonders bevorzugt
zwischen der zweiten Anschlussseite und dem Füllventil ein Absperrhahn innerhalb des
Spülkastens vorgesehen. Der Winkel zwischen den zwei Abschnitten des inneren Anschlussstücks
beträgt insbesondere mindesten 30°, bevorzugt mindestens 60°, bevorzugt zwischen 60°
und 120°, bevorzugt 90°. Durch die Abwinklung kann das innere Anschlussstück ermöglichen,
dass das Innenrohr bis zu dem inneren Anschlussstück möglichst gerade geführt werden
kann, um eine Belastung des Innenrohrs nach Möglichkeit zu verhindern. Außerdem kann
durch die Abwinklung eine Möglichst platzsparende Anordnung der inneren Anschlussstücks
zu den übrigen Elementen des Spülkastens gewährleistet sein, insbesondere eine Anordnung
zumindest abschnittsweise innerhalb des äußeren Anschlussstücks.
[0024] Vorzugsweise ist das äußere Anschlussstück aus Kunststoff hergestellt und/oder das
innere Anschlussstück aus Metall oder Kunststoff hergestellt und/oder der Schieber
aus Kunststoff hergestellt. Insbesondere erfolgt die Herstellung der Kunststoffteile
durch das Spritzgussverfahren.
[0025] In einer Ausführungsform weist der Spülkasten eine Revisionsöffnung in einem zu dem
Wandabschnitt abgewinkelten weiteren Wandabschnitt auf, die zum Gewährleisten eines
Zugangs von außen in den Spülkasten zum Warten, Demontieren, Entfernen und Austauschen
des Innenrohrs und/oder des inneren Anschlussstücks ausgebildet ist. Die Revisionsöffnung
erlaubt hierfür einen besonders einfachen Zugang zu dem inneren Anschlussstück.
[0026] Ferner betrifft die Erfindung einen Wasseranschluss für einen erfindungsgemäßen Spülkasten
zum Anschließen an eine Wasserversorgungsleitung, die ein Innenrohr zum Zuführen von
Leitungswasser zum Spülkasten sowie ein Außenrohr umfasst, wobei das Innenrohr innerhalb
des Außenrohrs angeordnet ist, wobei der Wasseranschluss ein äußeres Anschlussstück
und ein inneres Anschlussstück umfasst, wobei das äußere Anschlussstück zur positionsfesten
Fixierung in einer Betriebsposition an einer Außenseite des Wandabschnitts und zum
Anschluss an das Außenrohr ausgebildet ist und einen Dichtabschnitt aufweist, der
ausgebildet ist, in der Betriebsposition umfänglich um die Durchführung an dem Wandabschnitt
anzuliegen unter Bereitstellung einer wasserdicht abdichtenden Verbindung, und wobei
das innere Anschlussstück zur Fixierung, insbesondere zur lösbaren Fixierung, in der
Betriebsposition mit einer inneren Fixiereinrichtung an der Wandung und zum Anschluss
an das Innenrohr ausgebildet ist, wobei das innere Anschlussstück und das äußere Anschlussstück
dergestalt zueinander korrespondierend ausgebildet sind, dass das Innenrohr ausgehend
von der Betriebsposition unabhängig von dem äußeren Anschlussstück von dem Innenraum
aus von dem Spülkasten demontierbar ist. Der erfindungsgemäße Wasseranschluss kann
weitere vorteilhafte Merkmale aufweisen, die oben im Zusammenhang mit Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Spülkastens beschrieben sind. Besonders bevorzugt kann der Wasseranschluss
die innere und/oder die äußere Fixiereinrichtung umfassen.
[0027] Ferner betrifft die Erfindung ein System umfassend einen erfindungsgemäßen Spülkasten
und eine Wasserversorgungsleitung, die ein Innenrohr zum Zuführen von Leitungswasser
zum Spülkasten sowie ein Außenrohr umfasst, wobei das Innenrohr innerhalb des Außenrohrs
angeordnet ist und wobei in der Betriebsposition das Innenrohr an das innere Anschlussstück
angeschlossen ist und das Außenrohr an das äußere Anschlussstück angeschlossen ist.
[0028] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel anhand
von fünf Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer schematischen Prinzipdarstellung ein seitliches Schnittbild eines Ausschnitts
einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spülkasten in der Betriebsposition;
- Fig. 2
- in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Draufsicht auf den Ausschnitt gemäß
Fig. 1.
- Fig. 3
- in einer schematischen Prinzipdarstellung eine Ansicht auf die Außenseite des Wandabschnitts
der Ausführungsform gemäß Fig. 1;
- Fig. 4
- in einer schematischen Prinzipdarstellung eineAnsicht auf die Innenseite des Wandabschnitts
der Ausführungsform gemäß Fig. 1;
- Fig. 5
- in einer schematischen Prinzipdarstellung eine perspektivische Ansicht des Schiebers
der Ausführungsform gemäß Fig. 1.
[0029] Nachfolgend wird Bezug auf alle fünf Figuren genommen. Figur 1 zeigt einen Wandabschnitt
1 des Spülkastens in Betriebsposition mit einer Durchführung 2 und einem Wasseranschluss
zum Anschließen des Spülkastens an eine Wasserversorgungsleitung, die ein Innenrohr
sowie ein Außenrohr umfasst. In Figur 1 ist die Außenseite oben des Wandabschnitts
und die Innenseite unten dargestellt. Der Wasseranschluss umfasst ein äußeres rohrförmiges
Anschlussstück 3, das an einer Außenseite des Wandabschnitts 1 positionsfest fixiert
ist, sowie ein inneres rohrförmiges Anschlussstück 4, das an einer Innenseite des
Wandabschnitts 1 positionsfest fixiert ist.
[0030] Das innere Anschlussstück 4 ist abschnittsweise innerhalb des äußeren Anschlussstücks
3 angeordnet, wobei die beiden Enden des inneren Anschlussstücks 4 (die Anschlussseiten
41, 42) sich aus dem äußeren Anschlussstück 3 ausstrecken. Das innere Anschlussstück
4 verläuft durch die Durchführung 2 hindurch und ist unabhängig von dem äußeren Anschlussstück
3 von dem Wandabschnitt 1 lösbar und aus dem Innenraum des Spülkastens entfernbar.
[0031] Das äußere Anschlussstück 3 ist aus einem Kunststoff in Spritzgussverfahren hergestellt
und ist an seinem ersten Ende zum Anschluss an das Außenrohr ausgebildet. Das äußere
Anschlussstück 3 weißt an seinem zweiten Ende einen Dichtabschnitt 31 auf, der umfänglich
um die Durchführung 2 an dem Wandabschnitt 1 anliegt und eine wasserdicht abdichtende
Verbindung eines Feder-Nut Typs zwischen dem Wandabschnitt 1 und dem Dichtabschnitt
31 stellt. Der Wandabschnitt 1 weist an seiner Außenseite eine Nut 11 auf, die die
Durchführung 2 umfänglich umschließt. Der Dichtabschnitt 31 des äußeren Anschlussstücks
weißt eine zu der Nut 11 korrespondierende Feder 32 auf, die in der Nut 11 angeordnet
ist. Die Nut 11 und die Feder 32 bilden damit zwei zueinander korrespondierende und
in der Betriebsposition ineinandergreifende Profilelemente aus zum Gewährleisten einer
wasserdicht abdichtenden Verbindung.
[0032] Das äußere Anschlussstück 3 ist durch eine äußere Fixiereinrichtung 6 an der Außenseite
des Wandabschnitts 1 befestigt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das
äußere Anschlussstück 3 einen Flansch 33 auf, der sich um die Durchführung 2 erstreckt
und mit vier Schrauben an zwei gegenüberliegenden Seiten der Durchführung 2 an die
Außenseite des Wandabschnitts 1 angepresst und befestigt ist. Die Schrauben sind in
den durch den Wandabschnitt 1 ausgebildeten Sacklöchern 12 befestigt.
[0033] Das innere Anschlussstück 4 weist zwei Anschlussseiten auf, von denen eine erste
41 zum Anschließen an das Innenrohr der Wasserversorgungsleitung ausgebildet ist und
eine zweite 42 zum Anschließen durch einen Schlauch an ein nicht dargestellten Füllventil
innerhalb des Spülkastens ausgebildet ist. Das innere Anschlussstück 4 weist zwei
zueinander abgewinkelte Abschnitte auf, wobei ein erster der beiden Abschnitte die
erste Anschlussseite 41 aufweist und ein zweiter der beiden Abschnitte durch die Durchführung
2 verläuft und die zweite Anschlussseite 42 aufweist. Der Winkel zwischen den zwei
Abschnitten des inneren Anschlussstücks 4 beträgt 90°. Ein nicht dargestellter Absperrhahn
ist zwischen dem inneren Anschlussstück 4 und dem Füllventil eingebaut.
[0034] Das innere Anschlussstück ist mittels einer inneren Fixiereinrichtung 5 an der Innenseite
des Wandabschnitts 1 lösbar fixiert. Die innere Fixiereinrichtung 5 umfasst einen
Schieber 51 aus Kunststoff. Der Schieber 51 ist in einer Führung 13 linear geführt,
die an der Innenseite des Wandabschnitts 1 ausgebildet ist. Die Führung 13 ist entlang
der Durchführung 2 angeordnet und zwei parallele L-förmige Schienen umfasst. Der Schieber
51 weist einen Querschnitt auf, der dem Querschnitt der Führung 13 komplementär ausgebildet
ist. Unter Querschnitt ist der Schnitt senkrecht zu der Ebene der Durchführung 2 gemeint.
[0035] Das innere Anschlussstück 4 und der Schieber 51 sind so ausgebildet, dass sie ineinander
greifen. Der Schieber 51 weist etwa mittig auf seiner Fläche eine runde Ausnehmung
auf, die das innere Anschlussstück 4 in Betriebsposition großteils umschließt und
einen Hinterschnitt bildet, der das innere Anschlussstück 4 hintergreift. Das innere
Anschlussstück 4 weist seinerseits eine umfängliche Rille auf, die der Dicke des Schiebers
entspricht und in die der Schieber in Betriebsposition greift.
[0036] Im Normalbetrieb des Spülkastens wird das Wasser zum Füllen des Spülkastens durch
das Innenrohr und das innere Anschlussstück 4 in den Innenraum des Spülkastens geführt.
[0037] In Falle einer Leckage im Innenrohr wird das Wasser aus dem Innenrohr in das Außenrohr
austreten. Dieses leitet das Wasser in einen offenen, zugänglichen Ablauf.
[0038] Um das defekte Innenrohr auszutauschen, wird die Wasserzufuhr an einem entsprechenden
Verteilerknoten abgesperrt. Der Spülkasten weist eine nicht dargestellte Revisionsöffnung
in einem zu dem Wandabschnitt 1 abgewinkelten weiteren Wandabschnitt auf, die zum
Gewährleisten eines Zugangs von außen in den Spülkasten zum Demontieren des Innenrohrs
und/oder des inneren Anschlussstücks 4 ausgebildet ist. Die Revisionsöffnung wird
geöffnet, der Schieber von der Führung entfernt und das innere Anschlussstück 4 mit
angeschlossenem Ende des Innenrohrs in den Innenraum hineineingezogen. Das Innenrohr
wird von der Anschlussseite 41 abgenommen. Das defekte Innenrohr wird aus dem Außerrohr
herausgezogen und ein intaktes Innenrohr durch das Außenrohr und das äußere Anschlussstück
hineingeschoben. Das äußere Anschlussstück bleibt währenddessen an der Außenseite
des Wandabschnitts 1 befestigt. Das Innenrohr wird an die Anschlussseite 41 des inneren
Anschlussstücks 4 angeschlossen. Das innere Anschlussstück 4 wird in die Betriebsposition
gebracht, so dass die Anschlussseite 41 durch die Durchführung 2 und durch das äußere
Anschlussstück 3 hindurch reicht. Das innere Anschlussstück 4 wird mit dem Schieber
an der Innenseite des Wandabschnitts 1 befestigt. Die Revisionsöffnung wird geschlossen.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Wandabschnitt
- 2
- Durchführung
- 3
- äußeres Anschlussstück
- 4
- inneres Anschlussstück
- 5
- innere Fixiereinrichtung
- 6
- äußere Fixiereinrichtung
- 11
- Nut
- 12
- Sacklöcher
- 13
- Führung
- 31
- Dichtabschnitt
- 32
- Feder
- 33
- Flansch
- 41
- erste Anschlussseite
- 42
- zweite Anschlussseite
- 51
- Schieber
1. Spülkasten für ein WC, der Spülkasten umfassend eine einen Innenraum festlegende Wandung
mit einem Wandabschnitt (1), der eine Durchführung (2) aufweist, sowie einen Wasseranschluss
zum Anschließen an eine Wasserversorgungsleitung, die ein Innenrohr zum Zuführen von
Leitungswasser zum Spülkasten sowie ein Außenrohr umfasst, wobei das Innenrohr innerhalb
des Außenrohrs angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Wasseranschluss als zwei separate Elemente ein äußeres Anschlussstück (3) und
ein inneres Anschlussstück (4) umfasst, wobei das äußere Anschlussstück (3) zum Anschluss
an das Außenrohr ausgebildet und in einer Betriebsposition an einer Außenseite des
Wandabschnitts (1) angeordnet ist, wobei das äußere Anschlussstück (3) einen Dichtabschnitt
(31) aufweist, der in der Betriebsposition umfänglich um die Durchführung (2) an dem
Wandabschnitt (1) anliegt unter Bereitstellung einer wasserdicht abdichtenden Verbindung,
und wobei das innere Anschlussstück (4) zum Anschluss an das Innenrohr ausgebildet
und in der Betriebsposition mittels einer inneren Fixiereinrichtung (5) an der Wandung
fixiert ist, wobei das innere Anschlussstück (4) und das äußere Anschlussstück (3)
in der Betriebsposition dergestalt zueinander angeordnet sind, dass das Innenrohr
ausgehend von der Betriebsposition unabhängig von dem äußeren Anschlussstück (3) von
dem Innenraum aus von dem Spülkasten demontierbar ist.
2. Spülkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das innere Anschlussstück (4) ausgehend von der Betriebsposition von dem Innenraum
des Spülkastens aus von der Wandung lösbar ist, während das äußere Anschlussstück
(3) in seiner Fixierposition, die es in der Betriebsposition innehat und in der es
umfänglich um die Durchführung (2) an dem Wandabschnitt (1) anliegt unter Bereitstellung
einer wasserdicht abdichtenden Verbindung, verbleibt.
3. Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Betriebsposition das innere Anschlussstück (4) zumindest abschnittsweise innerhalb
des äußeren Anschlussstücks (3) angeordnet ist und durch die Durchführung (2) hindurch
verläuft.
4. Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Dichtabschnitt (31) des äußeren Anschlussstücks (3) und die Außenseite des Wandabschnitts
(1) zwei miteinander korrespondierende Profilelemente ausbilden, die in der Betriebsposition
ineinandergreifend angeordnet sind unter Bereitstellung der wasserdicht abdichtenden
Verbindung, wobei insbesondere eines der Profilelemente als Nut (11) und das andere
der Profilelemente als zu der Nut (11) korrespondierende Feder (32) ausgebildet sind.
5. Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das äußere Anschlussstück (3) in der Betriebsposition durch eine äußere Fixiereinrichtung
(6) an der Außenseite des Wandabschnitts (1) befestigt ist.
6. Spülkasten nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das äußere Anschlussstück (3) einen Flansch (33) aufweist, wobei in der Betriebsposition
der Flansch (33) über die äußere Fixiereinrichtung (6) an die Außenseite des Wandabschnitts
(1) angepresst ist, wobei insbesondere der Flansch (33) sich an der von der Durchführung
(2) abgewandten Seite des Dichtabschnitts (31) um die Durchführung (2) erstreckt.
7. Spülkasten nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülkasten mit einer Schutzhülle umgeben ist, und der Flansch (33) des äußeren
Anschlussstücks (3) auf die Schutzhülle presst zum Gewährleisten einer Abdichtung
der Schutzhülle zum Wandabschnitt (1) des Spülkastens.
8. Spülkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die äußere Fixiereinrichtung (6) in der Betriebsposition an mindestens zwei gegenüberliegenden
Seiten der Durchführung (2) am Wandabschnitt (1), insbesondere in durch den Wandabschnitt
(1) ausgebildeten Sacklöchern (12), befestigt ist, wobei insbesondere die äußere Fixiereinrichtung
(6) als eine Schraub-, Rast-, Klemm-, und/oder Federeinrichtung ausgebildet ist.
9. Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die innere Fixiereinrichtung (5) einen Schieber (51) sowie eine durch den Wandabschnitt
ausgebildete Führung (13) zum Führen des Schiebers umfasst, wobei in der Betriebsposition
der Schieber (51) in der Führung (13) verdrehsicher gehalten ist und insbesondere
über eine Rastverbindung mit dem Wandabschnitt (1) verrastet ist und das innere Anschlussstück
(4) relativ zum Schieber verdrehsicher fixiert und insbesondere positionsfest mit
dem Schieber (51) verrastet ist.
10. Spülkasten nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Führung (13) an der Innenseite des Wandabschnitts (1) entlang der Durchführung
(2) angeordnet ist und insbesondere zumindest eine Schiene, insbesondere zwei gegenüberliegende,
vorzugsweise parallel verlaufende Schienen, ausbildet.
11. Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das innere Anschlussstück (4) zwei Anschlussseiten aufweist, von denen eine erste
(41) zum Anschließen an das Innenrohr der Wasserversorgungsleitung ausgebildet ist
und eine zweite (42) zum Anschließen an ein Füllventil innerhalb des Spülkastens ausgebildet
ist, wobei insbesondere das innere Anschlussstück (4) zwei zueinander abgewinkelte
Abschnitte aufweist, wobei der in der Betriebsposition ein erster der beiden Abschnitte
die erste Anschlussseite (41) aufweist und ein zweiter der beiden Abschnitte durch
die Durchführung verläuft.
12. Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das äußere Anschlussstück (3) aus Kunststoff hergestellt ist und/oder das innere Anschlussstück
(4) aus Metall oder Kunststoff hergestellt ist und/oder der Schieber aus Kunststoff
hergestellt ist.
13. Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülkasten eine Revisionsöffnung in einem zu dem Wandabschnitt (1) abgewinkelten
weiteren Wandabschnitt aufweist, die zum Gewährleisten eines Zugangs von außen in
den Spülkasten zum Demontieren des Innenrohrs und/oder des inneren Anschlussstücks
(4) ausgebildet ist.
14. Wasseranschluss für einen Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche zum Anschließen
an eine Wasserversorgungsleitung, die ein Innenrohr zum Zuführen von Leitungswasser
zum Spülkasten sowie ein Außenrohr umfasst, wobei das Innenrohr innerhalb des Außenrohrs
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Wasseranschluss ein äußeres Anschlussstück (3) und ein inneres Anschlussstück
(4) umfasst, wobei das äußere Anschlussstück (3) zur positionsfesten Fixierung in
einer Betriebsposition an einer Außenseite des Wandabschnitts (1) und zum Anschluss
an das Außenrohr ausgebildet ist und einen Dichtabschnitt (31) aufweist, der ausgebildet
ist, in der Betriebsposition umfänglich um die Durchführung (2) an dem Wandabschnitt
(1) anzuliegen unter Bereitstellung einer wasserdicht abdichtenden Verbindung, und
wobei das innere Anschlussstück (4) zur Fixierung, insbesondere zur lösbaren Fixierung,
in der Betriebsposition mit einer inneren Fixiereinrichtung (5) an der Wandung und
zum Anschluss an das Innenrohr ausgebildet ist, wobei das Innenrohr ausgehend von
der Betriebsposition unabhängig von dem äußeren Anschlussstück (3) von dem Innenraum
aus von dem Spülkasten demontierbar ist.
15. System umfassend einen Spülkasten nach einem der vorangehenden Ansprüche und eine
Wasserversorgungsleitung, die ein Innenrohr zum Zuführen von Leitungswasser zum Spülkasten
sowie ein Außenrohr umfasst, wobei das Innenrohr innerhalb des Außenrohrs angeordnet
ist und wobei in der Betriebsposition das Innenrohr an das innere Anschlussstück (4)
angeschlossen ist und das Außenrohr an das äußere Anschlussstück (3) angeschlossen
ist.