[0001] Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder, ein Stecksystem mit zwei Steckverbindern
und ein Verfahren zum Herstellen eines Steckverbinders.
[0002] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Steckverbindertechnik, insbesondere auf dem
Gebiet der M12-Steckverbinder. M12-Steckverbinder werden zum Beispiel zur elektrischen
Kontaktierung und/oder Verbindung von industriellem Ethernet verwendet. Solche Steckverbinder
sind oft mechanischen Beanspruchungen z.B. durch angeschlossene Maschinen ausgesetzt,
weswegen entsprechende Steckverbinder für diese mechanischen Belastungen ausgelegt
sein sollten.
[0003] Dazu können Steckverbinder längliche, weibliche Buchsenkontakte aufweisen, die einen
Hohlraum zur Aufnahme von männlichen Buchsenkontakten aufweisen. Innerhalb dieses
Hohlraums können männliche Buchsenkontakte über eine vorbestimmte Wegstrecke sicher
geführt werden. Dazu sind diese Hohlräume bei der Herstellung des Steckverbinders
freizuhalten.
[0004] Druckschrift
US 5,254,022 A betrifft eine elektrische Steckverbindungsvorrichtung und ein Verfahren zu ihrer
Herstellung. Mehrere männliche bzw. weibliche Buchsenkontakte sind nebeneinander angeordnet
und bilden die Buchsenkontakte einen planaren männlichen bzw. weiblichen Steckverbinders.
[0005] Druckschrift
US 5,897,405 betrifft einen elektrischen Steckdosenkontakt. Bei dem Steckdosenkontakt soll verhindert
werden, dass ein männlicher Steckkontakt unbeabsichtigt bis hinter einen Federkontakt
in den Steckdosenkontakt eingesteckt wird. Hierzu ist eine aus Blech vorgeformte Sperre
vorgesehen.
[0006] Druckschrift
US 5,785,560 betrifft einen Zündkabelverbindungsanschluss, der dazu dient, ein Kabel an einem
Verteiler zu befestigen.
[0007] Druckschrift
EP 0 696 083 betrifft eine starre Plastikkappe für Steckdosenkontakte. Die Plastikkappe weist
einen beweglichen Kupplungsring auf, der an einen stationären Kupplungsring eines
männlichen Steckerverbinders gekoppelt werden kann. Zur Verbesserung der Drehbarkeit
des beweglichen Kupplungsring weist die Plastikkappe zudem eine Gleitscheibe auf.
[0008] Druckschrift
US 5,192,219 betrifft eine vibrationsbeständige Verriegelungskupplung. Die Verriegelungskupplung
weist einen ersten Reifen mit sich axial erstreckenden Radialzähnen auf, einen koaxialen
Schließreifen, zwei Sprengringe sowie einen länglichen Holzylinder.
[0009] Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen verbesserten und/oder kostengünstigeren
Steckverbinder zu ermöglichen.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0011] Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit zumindest einem weiblichen Buchsenkontakt,
wobei der weibliche Buchsenkontakt ein metallisches Blech aufweist. Dabei ist das
Blech an einem Verkabelungsbereich des weiblichen Buchsenkontakts mit einem an den
Steckverbinder angeschlossenen Kabel verbunden. Das Blech weist an einem Aufnahmebereich
des weiblichen Buchsenkontakts einen Hohlraum zur Aufnahme eines männlichen Buchsenkontaktes
auf. Ein Teilstück des Blechs ist als ein Verschluss ausgebildet, der den Hohlraum
des Aufnahmebereichs vom Verkabelungsbereich trennt.
[0012] Der Steckverbinder kann ein oder mehrere weibliche Buchsenkontakte aufweisen, die
im Wesentlichen aus einem elektrisch leitenden Blech ausgebildet sind. Der Verkabelungsbereich
des Buchsenkontakts ist an dem dem angeschlossenen Kabel zugewandten Ende des Buchsenkontakts
ausgebildet und elektrisch und/oder mechanisch mit einem Draht des Kabels verbunden.
Dazu kann das Blech am Verkabelungsbereich einen Eingriff für einen Draht des Kabels
aufweisen. Am Aufnahmebereich des Buchsenkontakts ist das Blech so geformt, dass es
einen Hohlraum umgibt, um einen männlichen Buchsenkontakt eines anderen Steckverbinders
in dem Hohlraum aufzunehmen und gegebenenfalls darin zu führen. Das Blech kann zum
Beispiel als Außenwand des Hohlraums geformt sein. Ist ein solcher männlicher Buchsenkontakt
in den Hohlraum des weiblichen Buchsenkontakts eingesteckt, besteht ein elektrischer
und/oder mechanischer Kontakt zwischen dem männlichen und weiblichen Buchsenkontakt.
[0013] Ein Teilstück des Blechs dient als Verschluss des Hohlraums gegenüber dem Verkabelungsbereich
und kann insbesondere als Abschluss des Hohlraums ausgebildet sein. Der Verschluss
kann ein Eindringen von Vergussmaterial aus Richtung des Verkabelungsbereichs her
in den Hohlraum reduzieren und/oder verhindern. Dabei kann der weibliche Buchsenkontakt
einstückig aus dem metallischen Blech ausgebildet sein, mitsamt dem Aufnahmebereich,
dem Verkabelungsbereich und dem als Begrenzung ausgebildeten Verschluss. Dies stellt
eine besonders kostengünstige und einfach herzustellende Ausbildung des Buchsenkontaktes
dar, insbesondere im Vergleich zu mehrteilig aufgebauten weiblichen Buchsenkontakten.
[0014] Am Verkabelungsbereich können vom Buchsenkontakt weg weisende Fortsätze ausgebildet
sein, zum Beispiel aus dem Blech des weiblichen Buchsenkontaktes. Diese Fortsätze
dienen der Verankerung des Verkabelungsbereichs in einer Vergussmasse. Der Verschluss
verhindert ein Eindringen von Vergussmaterial, das den Aufnahmebereich umschließt,
in den Hohlraum des Aufnahmebereichs.
[0015] Der Verschluss wird zumindest teilweise durch ein Teilstück des Blechs bereitgestellt,
bevorzugt wird der Verschluss vollständig durch das Blech bereitgestellt.
[0016] Erfindungsgemäß weist der Steckverbinder einen Schraubring auf, mittels dessen der
Steckverbinder an einen männlichen Steckverbinder mit männlichen Buchsenkontakten
schraubbar ist, wobei ein Drehen des Schraubrings in Aufdrehrichtung gehemmt ist.
Steckverbindungen für M12-Stecker werden oft durch miteinander verschraubbare Gewinde
gesichert. Durch Vibrationen und andere Belastungen können sich solche Schraubverbindungen
mit der Zeit lösen. Deswegen ist die Schraubverbindung des Steckverbinders in Aufdrehrichtung
gehemmt. Die Hemmung kann durch unterschiedliche Mechanismen erfolgen. Die Hemmung
kann dabei ein Aufdrehen des Schraubrings lediglich erschweren, ohne das Aufdrehen
vollständig zu verhindern. Der Steckverbinder kann weiterhin dazu ausgelegt und vorgesehen
sein, zumindest 100mal zusammen und wieder auseinandergesteckt und zusammengesteckt
zu werden, ohne an Funktionalität einzubüßen und/oder zu verschleißen. Dazu ist der
Schraubring sowie die gesamte Schraubverbindung dazu ausgebildet und vorgesehen, aufgedreht
werden zu können, falls eine solche Intention besteht.
[0017] Dazu weist der Steckverbinder ebenfalls einen Hemmring auf, der das Drehen des Schraubrings
in Aufdrehrichtung hemmt. Die Hemmung wird somit durch den Hemmring als Bauteil bereitgestellt,
der im Inneren des Schraubrings angeordnet sein kann.
[0018] Dabei kann der Hemmring z.B. als ein Sprengring und/oder Rastring ausgebildet sein.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform ist der zumindest eine weibliche Buchsenkontakt am Verkabelungsbereich
in einem als Isolierkörper ausgebildeten Vergussmaterial befestigt, wobei der Isolierkörper
an seiner Oberfläche eine Rasterung aufweist. Der Isolierkörper wird aus dem Vergussmaterial
gegossen, nachdem der Verkabelungsbereich mit den Drähten des Kabels verbunden ist.
Der Isolierkörper kann über den Verkabelungsbereich gegossen werden. Dabei verhindert
der Verschluss ein Eindringen von Vergussmasse in den Hohlraum des Aufnahmebereichs.
Der Isolierkörper kann eine im Wesentlichen zylinderförmige Oberfläche aufweisen.
An dieser Oberfläche ist die Rasterung zumindest teilweise ausgebildet. Die Rasterung
kann mehrere nach außen weisende Zähne und/oder nach innen weisende Eingriffe aufweisen.
[0020] Innen und außen beziehen sich auf eine radiale Richtung, wobei die radiale Richtung
radial nach außen weg von einer Stromflußrichtung und/oder Einsteckrichtung der Steckverbindung
definiert ist.
[0021] Der Isolierkörper isoliert den weiblichen Buchsenkontakt elektrisch. Unter anderem
kann der Isolierkörper mehrere Buchsenkontakte des Steckverbinders voneinander elektrisch
isolieren. Der Isolierkörper kann aus einem weichen Vergussmaterial ausgebildet sein,
wobei auch die Rasterung eine gewisse Elastizität aufweist, wenn diese aus demselben
Material ausgebildet ist.
[0022] Der Hemmring weist eine Rastnase auf, die in die Rasterung des Isolierkörpers eingreift.
Der Hemmring kann ein oder mehrere Rastnasen aufweisen. Der Eingriff der Rastnase
in die Rasterung hemmt ein Drehen des Schraubrings in Aufdrehrichtung. Beim Aufdrehen
des Schraubrings hat das Drehen damit gegen einen Widerstand der Rasterung zu erfolgen.
[0023] Dabei weist der Hemmring eine Befestigungsnase auf, die in einen Befestigungseingriff
des Schraubrings eingreift. Die Befestigungsnase des Hemmrings und der Befestigungseingriff
des Schraubrings sind dabei so ausgebildet, dass beim Drehen des Schraubrings auch
eine Drehung des Hemmrings erfolgt.
[0024] Schraubring und Hemmring sind drehbar um die Mittelachse des Steckverbinders ausgebildet.
Die Mittelachse des Steckverbinders entspricht dabei einer Stromflussrichtung und/oder
ist parallel zu einer Einsteckrichtung des Steckverbinders.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform ist das Blech zumindest teilweise als Zylinderwand eines
Hohlzylinders ausgebildet, wobei der Verschluss als ein aus der Zylinderwand ins Innere
des Hohlzylinders gebogenes Teilstück des Blechs ausgebildet ist. Der Innenraum des
Hohlzylinders bildet dabei zumindest teilweise den Hohlraum des Aufnahmebereichs.
Dabei ist der Aufnahmebereich zumindest teilweise im Wesentlichen als Hohlzylinder
ausgebildet, der zum Beispiel einen runden, einen elliptischen, einen quadratischen
oder einen mehreckigen Durchschnitt aufweisen kann, zum Beispiel mit abgerundeten
Ecken. Der Verschluss kann durch ein aus der Zylinderwand ausgestanztes Blechstück
bereitgestellt werden, das von außen ins Innere des Hohlzylinders gebogen ist.
[0026] Dabei kann der Verschluss aus einem Teilstück des Blechs des Verkabelungsbereichs
ausgebildet sein, der ohnehin nicht gegenüber Vergussmaterial abgedichtet sein muss.
Somit bleibt der Hohlraum des weiblichen Buchsenkontakts unversehrt umschlossen vom
Blech, wobei lediglich ein Blechstück des Verkabelungsbereichs als Verschluss verwendet
wird.
[0027] Der Buchsenkontakt kann im Wesentlichen als langgezogener Hohlzylinder ausgebildet
sein, der im Aufnahmebereich im Wesentlichen vom Blech als Zylinderwand gebildet ist,
während im Verkabelungsbereich mehrere Öffnungen ausgebildet sein können. Im Verkabelungsbereich
kann der Buchsenkontakt zum Beispiel als im Wesentlichen halboffener Zylinder ausgebildet
sein. Im Aufnahmebereich können bereichsweise Öffnungen ausgebildet sein, zum Beispiel
leicht abstehende Blechstücke zum Bereitstellen eines Klemmsitzes des Buchsenkontakts.
Im Aufnahmebereich ist das Blech jedoch zumindest teilweise als Zylinderwand des Hohlzylinders
ausgebildet, das heißt zumindest 50% des Hohlraums sind vom Blech als Zylinderwand
begrenzt, bevorzugt zumindest 70%, besonders bevorzugt zumindest 90% des Hohlraums.
[0028] In einer Ausführungsform schließt der Verschluss den Hohlbereich des Aufnahmebereichs
gegenüber dem Verkabelungsbereich feuchtigkeitsdicht ab. Dabei verhindert der Verschluss
insbesondere beim Vergießen eines Teilstücks des Steckverbinders ein Eindringen von
Vergussmasse in den Hohlbereich von der Seite des Verkabelungsbereichs her.
[0029] Gemäß einer Ausführungsform ist der weibliche Buchsenkontakt einstückig aus dem Blech
ausgebildet. Dabei sind sowohl der Aufnahmebereich, der Verkabelungsbereich und der
Verschluss aus dem metallischen Blech ausgebildet. Die einstückige Ausbildung des
Buchsenkontaktes reduziert die Herstellungskosten des Buchsenkontaktes sowie dessen
Herstellungsprozess, was deswegen auch für den gesamten Steckverbinder gilt.
[0030] Gemäß einer Ausführungsform ist der Steckverbinder als ein M12-Steckverbinder ausgebildet.
M12-Steckverbinder dienen als Verbindungsstecker für industrielles Ethernet. Solche
Steckverbinder sind oft hohen mechanischen Belastungen, insbesondere Maschinenvibrationen
ausgesetzt. Deswegen können die Bestandteile eines M12-Steckers bevorzugt Vibrationen
und ähnlichen industriellen Belastungen widerstehen, ohne dass sich die Steckverbindung
löst. Der Steckverbinder erfüllt insbesondere alle genormten Anforderungen an einen
M12-Stecker mit unterschiedlichen vielen Polen.
[0031] In einer Ausführungsform weist der Steckverbinder ein Schirmgehäuse auf, das zumindest
den Verkabelungsbereich des Buchsenkontakts zusammen mit dem an den Steckverbinder
angeschlossenen Kabelende radial nach außen abschirmt. Das Schirmgehäuse kann auch
einen Teilbereich des daran angeschlossenen Kabels und/oder den Aufnahmebereich zumindest
teilweise abschirmen. Dazu ist das Schirmgehäuse so im Steckverbinder positioniert,
dass es zwischen dem Verkabelungsbereich und dem daran angeschlossenen Kabelende und
einer Außenoberfläche des Steckverbinders angeordnet ist. Das Schirmgehäuse kann zum
Beispiel aus einem Metall ausgebildet sein und stellt eine Abschirmung elektromagnetischer
Strahlung insbesondere gegenüber anderen Kabelleitungen bereit. Es ist insbesondere
für Interferenz-anfällige Ethernetleitungen vorteilhaft. Das Schirmgehäuse kann im
Wesentlichen in Form eines aufgeweiteten Hohlzylinders ausgebildet sein, der sowohl
Kabel als auch Steckverbinder teilweise umgibt. Das Schirmgehäuse kann dabei zwischen
den innen liegenden Leitungen und Buchsenkontakten einerseits und einer Außenwand
des Steckverbinders andererseits angeordnet sein. Die Außenwand selbst kann aus einem
elektrisch isolierenden Material ausgebildet sein.
[0032] Gemäß einer Ausführungsform ist der Steckverbinder modular ausgebildet und/oder aufgebaut.
Dabei setzt sich der Steckverbinder aus einzelnen Modulen zusammen. Als Grundmodul
kann der Steckverbinder ein oder mehrere weibliche Buchsenkontakte aufweisen, die
von einem Isolierkörper umgeben sind und an ihrem Verkabelungsbereich mit den Drähten
eines Kabels verbunden sind. Der Isolierkörper kann an seiner Oberfläche eine Rasterung
aufweisen. Das oben beschriebene Schirmgehäuse sowie die Hemmung (zum Beispiel mittels
eines Hemmrings) können als optionale weitere Bauteile, also als Modulbauteile, in
dem Steckverbinder eingebaut sein.
[0033] Damit kann der Steckverbinder z.B. für weder mechanisch beanspruchte noch Interferenzen
ausgesetzte Anwendungszwecke als vergleichsweise kostengünstiges Grundmodul ohne zusätzliche
Modulbauteile wie Abschirmung und/oder Hemmvorrichtung bereitgestellt sein. Ist der
Steckverbinder für eine Anwendung vorbestimmt, bei der elektrische Interferenzen auftreten
können, so kann der Steckverbinder zusätzlich das Schirmgehäuse aufweisen. Besteht
bei der vorbestimmten Anwendung die Gefahr einer mechanischen Belastung, zum Beispiel
durch Vibrationen, so kann der Steckverbinder zusätzlich einen Hemmring aufweisen.
Durch den modularen Aufbau kann der Steckverbinder auf den Anwendungszweck hin bereitgestellt
sein und hergestellt werden, womit eine individuelle Kostenkontrolle des Steckverbinders
ermöglicht wird.
[0034] Ein Aspekt betrifft ein Stecksystem mit einem ersten Steckverbinder nach dem oben
beschriebenen Aspekt und einem zweiten Steckverbinder mit zumindest einem männlichen
Buchsenkontakt. Der zweite Steckverbinder kann dabei eines oder alle der voranstehend
beschriebenen Merkmale des weiblichen Steckverbinders aufweisen, die sich nicht direkt
auf die spezielle Form des weiblichen Buchsenkontakts beziehen. So kann der männliche
Steckverbinder mit dem oder den männlichen Buchsenkontakt(en) z.B. einen Schraubring
mit Gewinde, einen Isolierkörper, einen Verkabelungsbereich der männlichen Buchsenkontakte,
einen Hemmring, eine Rasterung des Isolierkörpers und/oder eine von einem Schirmgehäuse
bereitgestellte Abschirmung aufweisen.
[0035] Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Herstellen eines Steckverbinders
gemäß Anspruch 11.
[0036] Das Verfahren kann unter anderem zum Herstellen eines Steckverbinders nach dem oben
beschriebenen Aspekt verwendet werden.
[0037] Der weibliche Buchsenkontakt ist wie voranstehend beschrieben aus einem metallischen
Blech geformt und weist einen Verschluss auf, der von einem Teilstück des Blechs geformt
wird.
[0038] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Einzelne Merkmale der in den Figuren beschriebenen Ausführungsformen
können mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden. Es zeigen:
- Figur 1A
- in einer perspektivischen Darstellung vier unterschiedliche Steckverbinder;
- Figur 1B
- eine Querschnittansicht durch die vier in Figur 1A gezeigten Steckverbinder;
- Figur 2A
- in einer perspektivischen Darstellung einen weiblichen Buchsenkontakt,
- Figur 2B
- eine Querschnittansicht durch den in Figur 2A gezeigten weiblichen Buchsenkontakt;
- Figur 3A
- in einer perspektivischen Darstellung einen männlichen Buchsenkontakt;
- Figur 3B
- eine Querschnittansicht durch den in Figur 3A gezeigten männlichen Buchsenkontakt;
- Figur 4A
- in einer perspektivischen Darstellung einen an ein Kabel angeschlossenen Isolierkörper
eines Steckverbinders mit männlichen Buchsenkontakten;
- Figur 4B
- in einer perspektivischen Darstellung einen an ein Kabel angeschlossenen Isolierkörper
eines Steckverbinders mit weiblichen Buchsenkontakten;
- Figur 5
- in einer perspektivischen Darstellung einen Hemmring zum Hemmen einer Aufdrehbewegung
einer Schraubverbindung zwischen zwei Steckverbindern;
- Figur 6A
- in einer ersten perspektivischen Darstellung einen Schraubring für einen Steckverbinder
mit weiblichen Buchsenkontakten;
- Figur 6B
- in einer zweiten perspektivische Darstellung den in Figur 6A gezeigten Schraubring;
- Figur 7A
- in einer ersten perspektivischen Darstellung einen Schraubring für einen Steckverbinder
mit männlichen Buchsenkontakten;
- Figur 7B
- in einer zweiten perspektivischen Darstellung den in Figur 7A gezeigten Schraubring
und
- Figur 8
- eine Abschirmung für einen Steckverbinder.
[0039] Figur 1A zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen ersten Steckverbinder 100, einen
zweiten Steckverbinder 200, einen dritten Steckverbinder 100' und einen vierten Steckverbinder
200'. Der erste Steckverbinder 100 weist weibliche Buchsenkontakte auf und ist dazu
ausgebildet und vorgesehen, so an den zweiten Steckverbinder 200 gesteckt zu werden,
dass die weiblichen Buchsenkontakte des ersten Steckverbinders 100 männliche Buchsenkontakte
des zweiten Steckverbinders 200 elektrisch kontaktieren. Ähnlich dazu ist der dritte
Steckverbinder 100' dazu ausgebildet und vorgesehen, mit dem vierten Steckverbinder
200' unter Kontaktierung der jeweiligen Buchsenkontakte verbunden zu werden.
[0040] Figur 1B zeigt einen Querschnitt durch die in Figur 1A gezeigten vier Steckverbinder 100,
200, 100' und 200'.
[0041] Die Kontaktierung der jeweiligen Steckverbinder kann durch eine Steckbewegung in
eine mit einem Pfeil gekennzeichnete Einsteckrichtung E erfolgen. Dabei ist die Einsteckrichtung
E als diejenige Richtung definiert, in die der jeweilige weibliche Steckverbinder
bewegt werden muss, um eine Steckverbindung mit dem jeweiligen männlichen Steckverbinder
einzugehen. Die Einsteckrichtung E ist parallel zu einer nicht eingezeichneten Mittelachse
der Steckverbinder angeordnet. Die Einsteckrichtung E ist im Wesentlichen parallel
zur Stromflussrichtung bei Stromfluss von einem Steckverbinder zu einem mit dem Steckverbinder
verbundenen komplementären Steckverbinder angeordnet.
[0042] Der erste Steckverbinder 100 und der dritte Steckverbinder 100' ist jeweils als ein
weiblicher Steckverbinder ausgebildet, das heißt, dass diese beiden Steckverbinder
weibliche Buchsenkontakte 110 aufweisen. Der zweite Steckverbinder 200 und der vierte
Steckverbinder 200' ist jeweils als männlicher Steckverbinder ausgebildet, was bedeutet,
dass die beiden Steckverbinder männliche Buchsenkontakte 210 aufweisen. Die männlichen
Buchsenkontakte 210 des zweiten Steckverbinders 200 sind dazu ausgebildet und vorgesehen,
so in die weiblichen Buchsenkontakte 110 des ersten Steckverbinders 100 eingeführt
und eingesteckt zu werden, dass jeweils ein männlicher Buchsenkontakt 210 in elektrischem
Kontakt mit einem zugeordneten weiblichen Buchsenkontakt 110 steht. Der Kontakt kann
durch eine mechanische und elektrische Kontaktierung bereitgestellt werden.
[0043] Alle vier in den Figuren 1A und 1B gezeigten Steckverbinder sind als modulare Steckverbinder
ausgebildet. Dabei ist der erste Steckverbinder 100 als Grundmodul eines weiblichen
Steckverbinders ohne zusätzliche Modulbauteile ausgebildet, während der dritte Steckverbinder
100' als weiblicher Steckverbinder mit allen optionalen zusätzlichen Modulbauteilen
ausgebildet ist. Analog dazu ist der zweite Steckverbinder 200 als Grundmodul eines
modularen männlichen Steckverbinders ohne zusätzliche Modulbauteile ausgebildet, während
der vierte Steckverbinder 200' als modularer männlicher Steckverbinder mit allen zusätzlichen
Modulbauteilen ausgebildet ist.
[0044] Dabei ist der dritte Steckverbinder 100' im Wesentlichen baugleich zum ersten Steckverbinder
100 ausgebildet. Zusätzlich zu den Bauteilen des ersten Steckverbinders 100 weist
der dritte Steckverbinder 100' einige zusätzliche Modulbauteile auf, die der erste
Steckverbinder 100 nicht aufweist. Diese zusätzlichen, optionalen Modulbauteile umfassen
zum Beispiel ein Schirmgehäuse 170 (vgl. dazu auch Figur 8) sowie einen Hemmring 150
(vgl. dazu auch Figur 5). Diese beiden Modulbauteile können einzeln oder beide im
Steckverbinder optional vorhanden sein und fehlen beim Grundmodul des Steckverbinders
in der Basisausstattung, nämlich dem ersten Steckverbinder 100.
[0045] Ähnliches gilt für den männlichen Steckverbinder 200' mit allen Modulbauteilen, der
im Vergleich zu dem männlichen Steckverbinder 200 die zusätzlichen Modulbauteile Schirmgehäuse
270 und Hemmring 250 aufweist.
[0046] Alle Bauteile, die der erste Steckverbinder 100 in der Basisausstattung des modularen
Steckverbinders aufweist, weist auch der dritte Steckverbinder 100' auf. Gleiches
gilt für den zweiten Steckverbinder 200 in der Basisausstattung und den vierten Steckverbinder
100' mit allen optionalen Modulbauteilen. Dies bedeutet unter anderem, dass der erste
Steckverbinder 100 auch zum Ausbilden und Eingehen einer Steckverbindung mit dem vierten
Steckverbinder 200' geeignet ist, genauso wie der dritte Steckverbinder 100' zum Ausbilden
und Eingehen einer Steckverbindung mit dem zweiten Steckverbinder 200. Die modulare
Ausbildung der gezeigten Steckverbinder ermöglicht es, Steckverbinder mit individuell
einstellbaren Produktionskosten und Funktionsweisen herzustellen bzw. zum Verkauf
anzubieten.
[0047] Der erste Steckverbinder 100 weist in seiner Basisausstattung mehrere weibliche Buchsenkontakte
110, einen Isolierkörper 120, einen O-Ring 140, einen Schraubring 160 sowie eine Außenhülse
180 auf. Die weiblichen Buchsenkontakte 110 sind jeweils mit einem Draht eines Kabels
130 verbunden. Alle diese Bauteile weist auch der dritte Steckverbinder 100' auf.
Analog dazu weist der männliche Steckverbinder 200 mehrere männliche Buchsenkontakte
210, einen Isolierkörper 220, einen Schraubring 260 und eine Außenhülse 280 auf. Die
männlichen Buchsenkontakte 210 sind jeweils mit Drähten eines Kabels 230 elektrisch
verbunden. Diese einzelnen Bauteile der vier Steckverbinder sind in den folgenden
Figuren näher beschrieben.
[0048] Die in den Figuren 1A und 1B gezeigten vier Steckverbinder sind als fünfpolige M12-Stecker
ausgebildet. Solche M12-Stecker werden unter anderem zur Verbindung von industriellen
Ethernet-Netzen verwendet. M12-Stecker sind unterschiedlichen mechanischen Belastungen
ausgesetzt, wie zum Beispiel Vibrationsbelastungen von angeschlossenen Industriemaschinen.
Deswegen erfüllen M12-Steckverbinder bevorzugt gewisse Anforderungen an Zug- und Druckbelastungen.
So weisen die Steckverbinder unter anderem die Schraubringe 160 und/oder 260 auf,
um eine sichere Schraubverbindung zwischen dem jeweiligen männlichen Steckverbinder
und dem jeweiligen weiblichen Steckverbinder bereitzustellen. Mechanisch stabilisiert
und/oder unterstützt werden die Steckverbindungen weiterhin durch ein tiefes Eindringen
der männlichen Buchsenkontakte 210 in die weiblichen Buchsenkontakte 110.
[0049] Figuren 2A und 2B zeigen einmal eine perspektivische Darstellung und einmal einen Querschnitt eines
weiblichen Buchsenkontaktes 110, wie er mehrfach als Bestandteil in den Steckverbindern
100 und 100' angeordnet ist. Während die in den Figuren 1A und 1B gezeigten vier Steckverbinder
als jeweils fünfpolige M12-Stecker mit jeweils fünf Buchsenkontakten 110 bzw. 210
ausgebildet sind, sind die in den Figuren 2A und 2B gezeigten weiblichen Buchsenkontakte
(sowie die in den Figuren 3A und 3B gezeigten männlichen Buchsenkontakte) auch zur
Verwendung in M12-Steckverbindern mit mehr oder weniger Polen verwendbar.
[0050] Der weibliche Buchsenkontakt 110 weist an seiner dem (nicht gezeigten) männlichen
Steckverbinder zugewandten Seite eine Aufnahmeöffnung 115 zur Aufnahme eines der männlichen
Buchsenkontakte 210 auf. Der weibliche Buchsenkontakt 110 ist dabei im Wesentlichen
als ein langgezogener Hohlzylinder ausgebildet, dessen Zylinderachse parallel zur
Einsteckrichtung angeordnet ist. Der Teil dieses Hohlzylinders, der dem nicht gezeigten
männlichen Steckverbinder und somit einer Stirnfläche 127 des Steckverbinders (vgl.
z.B. Figur 4B) zugewandt ist, ist als ein Aufnahmebereich 111 ausgebildet. Der Aufnahmebereich
111 ist dazu ausgebildet und vorgesehen, einen Einsteckbereich 211 eines der männlichen
Buchsenkontakte 210 aufzunehmen (vgl. dazu auch Figuren 3A und 3B). Der Aufnahmebereich
111 ist dabei im Wesentlichen als ein Hohlzylinder ausgebildet.
[0051] Das Innere des Aufnahmebereichs 111 weist einen Hohlraum zur Aufnahme eines männlichen
Buchsenkontaktes 210 auf. Der Hohlraum dient dabei zur teilweisen Aufnahme des männlichen
Buchsenkontakts 210, insbesondere zur teilweisen Aufnahme eines Einsteckbereichs 211
des männlichen Buchsenkontakts 210.
[0052] Der Aufnahmebereich 111 muss dabei nicht einen hermetisch abgeschlossenen Hohlraum
aufweisen. Beispielsweise kann/können in der Zylinderwand ein oder mehrere Einspreizfortsätze
116 angeordnet sein, der/die eine Einspreizverankerung des weiblichen Buchsenkontaktes
110 im Isolierkörper 120 verbessern. Weiterhin können zum Beispiel an der der Aufnahmeöffnung
115 zugewandten Seite des Aufnahmebereichs 110 Einsteckschlitze 117 ausgebildet sein,
die ein vorübergehendes Ein- bzw. Ausdehnen des geschlitzten Teils des Aufnahmebereichs
in einer radialen Richtung ermöglichen.
[0053] Der Aufnahmebereich 111 ist mittels eines Verschlusses 113 von einem Verkabelungsbereich
112 des weiblichen Buchsenkontakts 110 getrennt. Der Verkabelungsbereich 112 weist
mehrere Fortsätze 114 auf, die ein sicheres Verankern des Verkabelungsbereichs 112
im Isolierkörper 120 ermöglichen. Der Verkabelungsbereich 112 ist dazu ausgebildet
und vorgesehen, mit den Drähten des Kabels 130 in elektrischem und physikalischem
Kontakt zu stehen. Der Verkabelungsbereich 112 kann dazu im Wesentlichen halbseitig
offen ausgebildet sein, da der Verkabelungsbereich 112 im Gegensatz zum Aufnahmebereich
111 keinen Hohlraum zum Herstellen der Steckverbindung bereitstellen muss.
[0054] Der weibliche Buchsenkontakt 110 kann im Wesentlichen einteilig aus einem metallischen
Blech hergestellt sein. Dieses metallische Blech ist am Aufnahmebereich 111 zu einem
wie oben beschriebenen Hohlzylinder geformt. Dabei kann an einer Seite des Zylindermantels
eine Formungsnaht 118 zurückbleiben, wenn das metallische Blech zusammengebogen ist.
[0055] Der Verschluss 113 ist aus einem Teilstück des entsprechenden Blechs des Verkabelungsbereichs
112 ausgestanzt. Der Verschluss 113 ist anschließend aus seiner Ursprungsposition
am Zylindermantel herausgebogen, so dass er sich im Wesentlichen senkrecht zur Einsteckrichtung
E erstreckt und das Innere des Hohlzylinders des Aufnahmebereichs 111 vom Verkabelungsbereich
112 abtrennt. Dabei kann im Verkabelungsbereich eine Stanzlücke 113' zurückbleiben,
die der Größe nach dem Verschluss 113 entspricht. Der Verschluss 113 verhindert beim
Verankern und/oder Vergießen von Kabeln bzw. Drähten im Verkabelungsbereich 112 ein
Eindringen von Vergussmasse in den vom Aufnahmebereich 111 umgebenen Hohlraum. Mit
anderen Worten bewirkt der Verschluss 113, dass das Innere des Aufnahmebereichs 111
beim Vergießen vergussmittelfrei bleibt. Der Verschluss 113 weist dabei eine im Wesentlichen
scheibenförmige Form auf, die den Dimensionen nach im Wesentlichen dem Querschnitt
des weiblichen Buchsenkontakts 110 entspricht.
[0056] Figuren 3A und 3B zeigen einmal eine perspektivische Ansicht des und einmal einen Querschnitt durch
den männlichen Buchsenkontakt 210. Der männliche Buchsenkontakt 210 weist an seiner
der Öffnung 227 zugewandten Seite des Steckverbinders 200 ein spitz zulaufendes Einsteckende
215 auf. Der männliche Buchsenkontakt 210 ist im Wesentlichen von einer länglichen
Form. Ein in das Einsteckende 215 mündender Einsteckbereich 211 kann zum Beispiel
als massives metallisches Bauteil des männlichen Buchsenkontakts 210 ausgebildet sein.
Ein Verkabelungsbereich 212 ist an dem dem Einsteckende 215 gegenüber liegenden Ende
des männlichen Buchsenkontaktes 210 angeordnet. Ähnlich wie beim weiblichen Buchsenkontakt
110 kann auch der Verkabelungsbereich 212 des männlichen Buchsenkontakts 210 ein oder
mehrere Fortsätze 214 zur Verankerung des Verkabelungsbereichs 212 im Isolierkörper
220 aufweisen.
[0057] Der weibliche Buchsenkontakt 110 und der männliche Buchsenkontakt 210 sind dazu ausgebildet
und vorgesehen, in Einsteckrichtung E ineinander gesteckt zu werden zu einer Steckverbindung
mit einem mechanischen und elektrischen Kontakt. Als Bauteil eines Steckverbinders
sind die Buchsenkontakte im Inneren eines Isolierkörpers parallel zur Einsteckrichtung
E angeordnet.
[0058] Figur 4A zeigt in einer perspektivischen Darstellung den Isolierkörper 220 des männlichen
Steckverbinders 200 und 200'. Der Isolierkörper 220 weist eine im Wesentlichen zylinderförmige
Außenfläche auf, wobei die Zylinderachse parallel zur Einsteckrichtung E angeordnet
ist. Der Isolierkörper 220 weist an seiner dem nicht gezeigten weiblichen Steckverbinder
zugeordneten Ende die Öffnung 227 auf, die zur Aufnahme des in Figur 4B gezeigten
Isolierkörpers 120 eines weiblichen Steckverbinders dient. In der Öffnung 227 sind
mehrere parallel zur Einsteckrichtung angeordnete männliche Buchsenkontakte 210 so
angeordnet, dass jeweils ihr Einsteckende 215 (vgl. Figuren 3A und 3B) dem nicht gezeigten
weiblichen Steckverbinder zugewandt ist.
[0059] Der Isolierkörper 220 weist innerhalb der Öffnung 227 an einer Seite eine Abflachung
225 mit einer Führungsrinne 226 zur Führung und korrekten Orientierung eines weiblichen
Steckerverbinders auf, das als ein entsprechendes komplementäres Gegenstück ausgebildet
sein kann. Ein der Öffnung 227 zugewandter Teil des Isolierkörpers 220 ist als Steckbereich
221 ausgebildet, der im Wesentlichen zylindermantelförmig ausgebildet ist. Im Inneren
des Steckbereichs 221 sind die männlichen Buchsenkontakte 210 angeordnet. Ein von
der Öffnung 227 beabstandeter Teil des Isolierkörpers 210 ist als Anschlußbereich
222 ausgebildet und mechanisch mit Drähten 231 des Kabels 230 verbunden. Im Inneren
des Isolierkörpers 220 sind die männlichen Buchsenkontakte 210 an ihrem jeweiligen
Verkabelungsbereich 212 mit jeweils einem Kabel 231 des Kabels 230 mechanisch und
elektrisch verbunden, siehe auch Figur 1B.
[0060] Im Wesentlichen in der Mitte des Isolierkörpers 220 ist an dessen Außenfläche entlang
eines ringförmigen Bereiches am Isolierkörper eine Rasterung 224 ausgebildet. Die
Rasterung 224 weist Zähne sowie dazwischen angeordnete abgeschrägte Einbuchtungen
auf. Die Rasterung 224 dient, wie näher im Zusammenhang mit den Figuren 5 bis 7 beschrieben,
einer Hemmung einer Schraubbewegung des Schraubrings 260 und somit zum Sichern der
Steckverbindung.
[0061] Figur 4B zeigt den Isolierkörper 120 eines weiblichen Steckverbinders, wie zum Beispiel eines
der Steckverbinder 100 und 100'. Der Isolierkörper 120 ist im Wesentlichen als massiver
Zylinder ausgebildet, der in Einsteckrichtung an seinem einen Ende in einer Stirnfläche
127 endet. Die Stirnfläche 127 ist im Wesentlichen senkrecht zur Einsteckrichtung
ausgebildet, an dem dem Kabel 130 gegenüber liegenden Ende des Isolierkörpers 120.
Die Stirnfläche 127 ist in einer Einsteckposition dem (nicht gezeigten) männlichen
Steckverbinder zugewandt.
[0062] Der Isolierkörper 120 weist einen Steckbereich 121 auf, der sich von der Stirnfläche
127 in etwa bis zur Mitte des Isolierkörpers 120 entgegen der Einsteckrichtung E erstreckt.
Der Steckbereich 121 ist dazu ausgebildet und vorgesehen, in einer Steckverbindung
in die Öffnung 227 und in den Steckbereich 221 des Isolierkörpers 220 eines männlichen
Steckverbinders eingeführt zu werden (vgl. auch Figur 4A). Der Steckbereich 121 ist
im Wesentlichen in Form eines massiven Zylinders ausgebildet, dessen Zylinderachse
parallel zur Einsteckrichtung E angeordnet ist. Der Steckbereich 121 weist an einer
Stelle seiner Außenfläche eine Abflachung 125 mit einer Schiene 126 auf, die sich
als eine Art Nut aus der Abflachung 125 erhebt. Die Abflachung 125 sowie die Schiene
126 sind dazu ausgebildet und vorgesehen, in einer Steckverbindung mit der Abflachung
225 und der Führungsrinne 226 des männlichen Isolierkörpers 220 zusammengeführt zu
werden. Die Abflachungen 125, 225 sowie die Schiene 126 und die Führungsrinne 226
dienen dazu, die Ausrichtung der männlichen und weiblichen Steckverbinder zueinander
eindeutig festzulegen, um eine sichere Kontaktierung zwischen einander jeweils zugeordneten
männlichen und weiblichen Buchsenkontakten zu gewährleisten.
[0063] In der Stirnfläche 127 sind mehrere Einstecklöcher 123 ausgebildet. Hinter jedem
der Einstecklöcher 123 ist im Inneren des Isolierkörpers 120 ein Hohlraum in Form
eines Stabzylinders ausgebildet, innerhalb dessen jeweils ein weiblicher Buchsenkontakt
110 angeordnet ist, siehe auch Figur 1B.
[0064] An der der Stirnfläche 127 abgewandten Seite des Isolierkörpers 120 ist ein Anschlussbereich
122 ausgebildet, innerhalb dessen die Buchsenkontakte 110 mit den Drähten 131 des
Kabels 130 elektrisch und mechanisch kontaktiert sind. Im Übergangsbereich zwischen
Steckbereich 121 und Anschlussbereich 122 ist an der Außenseite des Isolierkörpers
120 eine Rasterung 124 ausgebildet. Die Rasterung 124 weist eine Mehrzahl Zähne und
Vertiefungen auf, die zum Beispiel in einer Dreiecksform ausgebildet sein können.
Die Rasterung 124 dient zur Hemmung einer Schraubsicherung des Steckverbindung, die
näher in den folgenden Figuren beschrieben ist.
[0065] Die Rasterung 124, und insbesondere die Zähne der Rasterung 124 stehen radial von
der Außenfläche des Isolierkörpers 120 ab und dienen als Anschlag für einen O-Ring
140, der um einen Teil des Steckbereichs 121 des Isolierkörpers 120 gelegt ist. Der
O-Ring 140 federt zum Einen die Steckverbindung zwischen zwei Steckverbindern ab,
zum Anderen kann der O-Ring 140 eine gewisse Feuchtigkeitsdichte der Steckverbindung
gewährleisten.
[0066] Figur 5 zeigt einen Hemmring 150 für einen weiblichen Steckverbinder 100 und/oder 100'. Ein
entsprechender Hemmring 250 für einen männlichen Steckverbinder ist nicht eigens in
den Figuren dargestellt, kann jedoch bei einem männlichen Steckverbinder Verwendung
finden, siehe auch Figur 1B. Der Hemmring 150 ist als offener Ring mit einer Öffnung
153 ausgebildet. Die Ausdehnung des Hemmrings 150 in Einsteckrichtung entspricht in
etwa der Breite der Rasterung 124 in Einsteckrichtung E. Der Hemmring 150 ist dazu
ausgebildet und vorgesehen, die Rasterung 124 zu umfassen, so dass eine Rastnase 151
Eingriff in die Rasterung 124 erhält. Die Rastnase 151 weist im Wesentlichen senkrecht
zur Einsteckrichtung radial nach Innen hin zur Mittelachse des Steckverbinders.
[0067] Über eine Befestigungsnase 152 des Hemmrings 150 ist der Hemmring drehfest mit dem
Schraubring 160 verbindbar, siehe auch Figur 6A. Dazu weist der Schraubring 160 einen
Befestigungseingriff 165 auf, in dem die in Einsteckrichtung vom Hemmring 150 abstehende
Befestigungsnase 152 so eingreift, dass beim Verdrehen des Schraubrings 160 automatisch
auch der Hemmring 150 mit verdreht wird.
[0068] Der Hemmring 150 ist von seinem Durchmesser her so dimensioniert, dass er einerseits
die Rasterung 124 von außen umgreift, und weiterhin so dimensioniert, dass er bequem,
d.h. mit einem gewissen Spiel, in eine Führungsrinne 163 des Schraubrings 160 passt,
vgl. auch Figur 6B. Die Öffnung 153 des Hemmrings 151 gewährleistet dabei ein gewisses
Spiel für den Ringradius, um besser diese beiden Dimensionierungsvoraussetzungen zu
erfüllen.
[0069] Der Hemmring 150 weist weiterhin ein oder mehrere Verdickungen 154 auf, die einen
verbesserten Sitz des Hemmrings 150 in der Führungsrinne 163 des Schraubrings 160
gewährleisten. Der Hemmring 150 kann zum Beispiel aus einem Plastik, insbesondere
einem Hartplastik hergestellt sein und bestehen.
[0070] Der Hemmring 150 ist als Modulbauteil ausgebildet. In einer Einbauposition umgreift
der Hemmring den Isolierkörper von außen und ist so positioniert, dass eine Normale
durch den Ringmittelpunkt parallel zur Einsteckrichtung E angeordnet ist.
[0071] Figuren 6A und 6B zeigen den Schraubring 160 aus zwei unterschiedlichen Perspektiven. Der Schraubring
160 weist einen geriffelten Griffbereich 161 zum erleichterten Verschrauben der Steckverbindung
auf. Der Schraubring 160 ist im Wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildet, der an
einem einsteckseitigen Ende eine Stecköffnung 162 aufweist, in die der Schraubring
260 eines männlichen Steckverbinders steckbar ist (vgl. auch Figuren 7A und 7B). Die
Stecköffnung 162 ist so dimensioniert, dass zwischen einer Abschlusskante 164 des
Schraubrings 160 und der Außenfläche des Steckbereichs 121 des Isolierkörpers 120
(siehe auch Figur 4B) ein zylindermantelförmiger Hohlraum zur Aufnahme des Steckbereichs
221 des Isolierkörpers 220 (vgl. auch Figur 4A) sowie eines Teils des Schraubrings
260 eines männlichen Steckverbinders ausgebildet ist. In einem Teil der Abschlusskante
124 ist der Befestigungseingriff 165 so ausgebildet, dass er beim Verdrehen des Schraubrings
160 die Befestigungsnase 152 des Hemmrings 150 mitnimmt. Die Schraubrichtung der Drehbewegung
ist dabei kreisförmig um die Einsteckrichtung herum angeordnet. In den Figuren 6A
und 6B ist weiterhin die Anordnung des O-Rings 140 im Inneren des Schraubrings 160
gezeigt.
[0072] Figuren 7A und 7B zeigen den Schraubring 260 des männlichen Steckverbinders sowie den Sitz eines entsprechenden
Hemmrings 250 in einer Führungsrinne 263 des Schraubrings 260. Ähnlich zum Schraubring
160 für weibliche Steckverbinder weist auch der Schraubring 260 für männliche Steckverbinder
einen geriffelten Griffbereich 261, eine Stecköffnung 262, eine Führungsrinne 263
für den Hemmring 260, eine Abschlusskante 264 zum Anschlag des Hemmrings 260 sowie
einen Befestigungseingriff 265 auf. Dabei entsprechen sich die jeweiligen Funktionen
und Dimensionierungen der Bauteile der männlichen und weiblichen Steckverbinder.
[0073] Die Schraubringe 160 und 260 sind verdrehbar um den Isolierkörper 120 bzw. 220 gelagert,
so dass jeweils die Griffbereiche 161 und 261 an der Außenfläche des Steckverbinders
angeordnet sind.
[0074] Figur 8 zeigt ein Schirmgehäuse 170 für einen weiblichen Steckverbinder. Ein entsprechendes
Schirmgehäuse 270 für einen männlichen Steckverbinder kann baugleich ausgebildet sein.
Das Schirmgehäuse 170 weist einen verbreiterten Schirmbereich 171 und einen verjüngten
Schirmbereich 172 auf. Dabei ist der verbreiterte Schirmbereich 171 dazu ausgebildet
und vorgesehen, die weiblichen Buchsenkontakte 110 zumindest an ihrem Verkabelungsbereich
112 sowie die Drähte 131 des Kabels 130 von außen elektrisch abzuschirmen. Der verjüngte
Schirmbereich 172 umgibt einen Teil des Kabels 130 radial von außen. Das Schirmgehäuse
170 kann aus einem metallischen Material ausgebildet sein und den Steckverbinder 100'
vor Interferenzen mit benachbarten Kabelleitungen o. Ä. abschirmen. Der verbreiterte
Schirmbereich 171 kann so lang ausgebildet sein, dass er einen Teil des Aufnahmebereichs
111 der weiblichen Buchsenkontakte 110 radial nach außen abschirmt.
[0075] Der Hemmring 150 und der Hemmring 250 stellen in Zusammenwirkung mit der Rasterung
124 und 224 sowie dem Schraubring 160 und 260 eine Hemmung der Schraubverbindung zwischen
dem weiblichen Steckverbinder 100' und dem männlichen Steckverbinder 200' bereit.
Alternativ zu der in den Figuren gezeigten Ausbildung eines Hemmrings mit einer Rasterung
kann ein (in den Figuren nicht gezeigter) Hemmring als ein Sprengring ausgebildet
sein.
[0076] Der Isolierkörper 120 und/oder 220 kann aus einem elastischen Vergussmaterial bestehen,
das neben der Rastwirkung auch eine Reibung gegen ein Aufdrehen der Schraubverbindung
bereitstellt. Die Hemmung hemmt dabei zumindest ein Verschrauben des jeweiligen Schraubrings
in Aufdrehrichtung. In Zudrehrichtung muss die Hemmung nicht unbedingt gegeben sein,
kann aber ebenfalls zumindest teilweise ein Zudrehen des jeweiligen Schraubrings hemmen.
Durch die Hemmung wird ein Aufdrehen der Schraubsicherung der Steckverbindung, zum
Beispiel bei Vibrationsbelastung durch Industriemaschinen o. Ä. gehemmt und/oder verhindert.
Die Hemmung ist dabei nicht permanent sondern lösbar ausgebildet und erlaubt ein beabsichtigtes
Aufdrehen der Schraubverbindung.
[0077] Alternativ zu einer lösbaren Hemmung durch eine Rasterung und/oder mittels eines
Sprengrings kann auch eine bereichsweise Verklebung vorgesehen sein, die eine unlösbare
Hemmung der Schraubsicherung bereitstellt.
Bezugszeichenliste
[0078]
- 100
- Steckverbinder
- 100'
- Steckverbinder
- 110
- weiblicher Buchsenkontakt
- 111
- Aufnahmebereich
- 112
- Verkabelungsbereich
- 113
- Verschluss
- 113'
- Stanzlücke
- 114
- Fortsatz
- 115
- Aufnahmeöffnung
- 116
- Einspreitzfortsatz
- 117
- Einsteckschlitz
- 118
- Formungsnaht
- 120
- Isolierkörper
- 121
- Steckbereich
- 122
- Anschlussbereich
- 123
- Einsteckloch
- 124
- Rasterung
- 125
- Abflachung
- 126
- Schiene
- 127
- Stirnfläche
- 130
- Kabel
- 131
- Draht
- 140
- O-Ring
- 150
- Hemmring
- 151
- Rastnase
- 152
- Befestigungsnase
- 153
- Öffnung
- 154
- Verdickung
- 160
- Schraubring
- 161
- Griffbereich
- 162
- Stecköffnung
- 163
- Führungsrinne
- 164
- Abschlusskante
- 165
- Befestigungseingriff
- 170
- Schirmgehäuse
- 171
- verbreiterter Schirmbereich
- 172
- verjüngter Schirmbereich
- 180
- Außenhülse
- 200
- Steckverbinder
- 200'
- Steckverbinder
- 210
- männlicher Buchsenkontakt
- 211
- Einsteckbereich
- 212
- Verkabelungsbereich
- 214
- Fortsatz
- 215
- Einsteckende
- 220
- Isolierkörper
- 221
- Steckbereich
- 222
- Anschlussbereich
- 224
- Rasterung
- 225
- Abflachung
- 226
- Führungsrinne
- 227
- Öffnung
- 230
- Kabel
- 231
- Draht
- 250
- Hemmring
- 251
- Rastnase
- 252
- Befestigungsnase
- 253
- Öffnung
- 254
- Verdickung
- 260
- Schraubring
- 261
- Griffbereich
- 262
- Stecköffnung
- 263
- Führungsrinne
- 264
- Abschlusskante
- 265
- Befestigungseingriff
- 270
- Schirmgehäuse
- 271
- verbreiterter Schirmbereich
- 272
- verjüngter Schirmbereich
- 280
- Außenhülse
- E
- Einsteckrichtung
1. Steckverbinder (100; 100') mit einem Isolierkörper (120) und zumindest einem weiblichen
Buchsenkontakt (110), wobei
- der weibliche Buchsenkontakt (110) ein metallisches Blech aufweist,
- das Blech an einem Verkabelungsbereich (112) des weiblichen Buchsenkontakts (110)
mit einem an den Steckverbinder angeschlossenen Kabel (130) verbunden ist,
- das Blech an einem Aufnahmebereich (111) des weiblichen Buchsenkontakts (110) einen
Hohlraum zur Aufnahme eines männlichen Buchsenkontaktes (210) aufweist und
- ein Teilstück des Blechs als ein Verschluss (113) ausgebildet ist, der den Hohlraum
des Aufnahmebereichs (111) vom Verkabelungsbereich (112) trennt, dadurch gekennzeichnet, dass
der Steckverbinder einen Schraubring (160) aufweist, mittels dessen der Steckverbinder
(100; 100') an einen männlichen Steckverbinder (200; 200') mit schraubbar ist,
wobei ein Drehen des Schraubrings (160) von einem offenen (153) Hemmring (150) des
Steckverbinders (100; 100') in Aufdrehrichtung gehemmt ist, und
wobei der Hemmring (150) eine Rastnase (151) aufweist, die in die Rasterung (124)
des Isolierkörpers (120) eingreift, und eine Befestigungsnase (152), die in einen
Befestigungseingriff (165) des Schraubrings (160) eingreift.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, wobei der Hemmring als ein Sprengring ausgebildet
ist.
3. Steckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der zumindest eine
weibliche Buchsenkontakt (110) am Verkabelungsbereich (112) in einem als Isolierkörper
(120) ausgebildeten Vergussmaterial befestigt ist, und wobei der Isolierkörper (120)
an seiner Oberfläche eine Rasterung (124) aufweist.
4. Steckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Blech zumindest
teilweise als Zylinderwand eines Hohlzylinders ausgebildet ist, und der Verschluss
(113) als ein aus der Zylinderwand ins Innere des Hohlzylinders gebogenes Teilstück
des Blechs ausgebildet ist.
5. Steckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Verschluss (113)
den Hohlbereich des Aufnahmebereichs (111) gegenüber dem Verkabelungsbereich (112)
feuchtigkeitsdicht abschließt.
6. Steckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der weibliche Buchsenkontakt
(110) einstückig aus dem Blech ausgebildet ist.
7. Steckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Steckverbinder
als M12-Steckverbinder (100; 100') ausgebildet ist.
8. Steckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Schirmgehäuse (170),
das zumindest den Verkabelungsbereich (112) des Buchsenkontakts (110) zusammen mit
dem an den Steckverbinder (100; 100') angeschlossenen Kabelende radial nach Außen
abschirmt.
9. Steckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Steckverbinder
(100; 100') modular ausgebildet ist.
10. Stecksystem mit einem ersten Steckverbinder (100; 100') nach einem der vorangegangenen
Ansprüche und einem zweiten Steckverbinder (200; 200') mit zumindest einem männlichen
Buchsenkontakt (210).
11. Verfahren zum Herstellen eines Steckverbinders (100; 100') mit zumindest einem weiblichen
Buchsenkontakt (110), wobei:
- ein metallisches Blech für den weiblichen Buchsenkontakt (110) bereitgestellt wird,
- das Blech an einem Verkabelungsbereich (112) des weiblichen Buchsenkontakts (110)
mit einem an den Steckverbinder (100; 100') angeschlossenen Kabel (130) verbunden
wird,
- das Blech an einem Aufnahmebereich (111) des weiblichen Buchsenkontakts (110) so
ausgeformt wird, dass es einen Hohlraum zur Aufnahme eines männlichen Buchsenkontaktes
(210) aufweist,
- ein Teilstück des Blechs als ein Verschluss (113) ausgebildet wird, der den Hohlraum
des Aufnahmebereichs (111) vom Verkabelungsbereich (112) trennt, und
- der Steckverbinder einen Schraubring (160) aufweist mittels dessen der Steckverbinder
(100; 100') an einen männlichen Steckverbinder (200; 200') schraubbar ist, wobei ein
Drehen des Schraubrings (160) in Aufdrehrichtung durch einen Hemmring (15) gehemmt
wird, und wobei der Hemmring (150) eine Rastnase (151) aufweist, die in die Rasterung
(124) des Isolierkörpers (120) eingreift, und eine Befestigungsnase (152), die in
einen Befestigungseingriff (165) des Schraubrings (160) eingreift.
1. A connector (100; 100') having an insulator (120) and at least one female contact
(110), wherein
- the female contact (110) has a metal plate,
- the plate is connected to a cabling region (112) of the female contact (110) with
a cable (130) joined to the connector,
- the plate on a receiving region (111) of the female contact (110) has a hollow space
for receiving a male contact (210), and
- a segment of the plate is configured as a closure (113) which separates the hollow
space of the receiving region (111) from the cabling region (112),
characterized in that
the connector has a screw ring (160), by means of which the connector (100; 100')
can be screwed to a male connector (200; 200'),
wherein the screw ring (160) is impeded from turning in the unscrewing direction by
an open (153) impeding ring (150) of the connector (100; 100'), and
wherein the impeding ring (150) has a latching nose (151) which engages in the grating
(124) of the insulator (120), and a fastening lug (152) which engages in a fastening
engagement (165) of the screw ring (160).
2. The connector according to Claim 1, wherein the impeding ring is configured as a snap
ring.
3. The connector according to any one of the preceding claims, wherein the at least one
female contact (110) is fastened to the cabling region (112) in a sealing material
which is configured as an insulator (120), and wherein the insulator (120) has a grating
(124) on its surface.
4. The connector according to any one of the preceding claims, wherein the plate is configured
at least partially as a cylinder wall of a hollow cylinder, and the closure (113)
is configured as a segment of the plate which is bent from the cylinder wall into
the interior of the hollow cylinder.
5. The connector according to any one of the preceding claims, wherein the closure (113)
seals the hollow region of the receiving region (111) in a moisture-tight manner with
respect to the cabling region (112).
6. The connector according to any one of the preceding claims, wherein the female contact
(110) is configured integrally from the plate.
7. The connector according to any one of the preceding claims, wherein the connector
is configured as a M12 connector (100; 100').
8. The connector according to any one of the preceding claims, having a shielding housing
(170) which shields at least the cabling region (112) of the contact (110) together
with the cable end joined to the connector (100; 100') radially outwardly.
9. The connector according to any one of the preceding claims, wherein the connector
(100; 100') has a modular configuration.
10. A connecting system with a first connector (100; 100') according to any one of the
preceding claims and a second connector (200; 200') having at least one male contact
(210).
11. A method for manufacturing a connector (100; 100') having at least one female contact
(110), wherein:
- a metal plate is provided for the female contact (110),
- the plate is connected to a cabling region (112) of the female contact (110) with
a cable (130) joined to the connector (100; 100'),
- the plate on a receiving region (111) of the female contact (110) is shaped such
that it has a hollow space for receiving a male contact (210),
- a segment of the plate is configured as a closure (113) which separates the hollow
space of the receiving region (111) from the cabling region (112), and
- the connector has a screw ring (160), by means of which the connector (100; 100')
can be screwed to a male connector (200; 200'), wherein the screw ring (160) is impeded
from turning in the unscrewing direction by an impeding ring (15), and wherein the
impeding ring (150) has a latching nose (151) which engages in the grating (124) of
the insulator (120), and a fastening lug (152) which engages in a fastening engagement
(165) of the screw ring (160).
1. Connecteur (100 ; 100') doté d'un corps isolant (120) et d'au moins un contact à douille
femelle (110), dans lequel
- le contact à douille femelle (110) présente une tôle métallique,
- la tôle est reliée à une zone de câblage (112) du contact à douille femelle (110)
par un câble (130) raccordé au connecteur,
- la tôle présente une cavité servant à loger un contact à douille mâle (210) au niveau
d'une zone de réception (111) du contact à douille femelle (110) et
- un segment de la tôle est conçu comme un obturateur (113), qui sépare la cavité
de la zone de réception (111) de la zone de câblage (112),
caractérisé en ce que
le connecteur présente une bague filetée (160), au moyen de laquelle le connecteur
(100 ; 100') peut être vissé à un connecteur mâle (200 ; 200'), dans lequel une rotation
de la bague filetée (160) est entravée dans le sens du desserrage par un anneau de
blocage (150) ouvert (153) du connecteur (100 ; 100'), et
dans lequel l'anneau de blocage (150) présente un ergot d'encliquetage (151), qui
s'engage dans le crantage (124) du corps isolant (120), et un ergot de fixation (152),
qui s'engage dans un engrènement de fixation (165) de la bague filetée (160).
2. Connecteur selon la revendication 1, dans lequel l'anneau de blocage est conçu comme
un jonc d'arrêt.
3. Connecteur selon l'une des revendications précédentes, dans lequel ledit contact à
douille femelle (110) au moins est fixé à la zone de câblage (112) dans un matériau
d'enrobage conçu comme un corps isolant (120), et dans lequel le corps isolant (120)
présente un crantage (124) à sa surface.
4. Connecteur selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la tôle est conçue
au moins en partie comme la paroi intérieure d'un cylindre creux, et l'obturateur
(113) est constitué d'un segment de la tôle incurvé à partir de la paroi du cylindre
jusqu'à l'intérieur du cylindre creux.
5. Connecteur selon l'une des revendications précédentes, dans lequel l'obturateur (113)
ferme l'espace creux de la zone de réception (111) vis-à-vis de la zone de câblage
(112) d'une manière étanche à l'humidité.
6. Connecteur selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le contact à douille
femelle (110) est réalisé d'un seul tenant à partir de la tôle.
7. Connecteur selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le connecteur est
conçu sous la forme d'un connecteur M12 (100 ; 100').
8. Connecteur selon l'une des revendications précédentes, doté d'un boîtier de blindage
(170), qui protège radialement vers l'extérieur au moins la zone de câblage (112)
du contact à douille (110) conjointement avec l'extrémité du câble raccordé au connecteur
(100 ; 100').
9. Connecteur selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le connecteur (100
; 100') est conçu sous une forme modulaire.
10. Système de connexion doté d'un premier connecteur (100 ; 100') selon l'une des revendications
précédentes et d'un second connecteur (200 ; 200') présentant au moins un contact
à douille mâle (210).
11. Procédé pour fabriquer un connecteur (100 ; 100') doté d'au moins un contact à douille
femelle (110), dans lequel
- une tôle métallique est prévue pour le contact à douille femelle (110),
- la tôle est reliée à une zone de câblage (112) du contact à douille femelle (110)
par un câble (130) raccordé au connecteur (100 ; 100'),
- la tôle est façonnée au niveau d'une zone de réception (111) du contact à douille
femelle (110) de manière à ce qu'elle présente une cavité servant à loger un contact
à douille mâle (210),
- un segment de la tôle est conçu comme un obturateur (113), qui sépare la cavité
de la zone de réception (111) de la zone de câblage (112), et
- le connecteur présente une bague filetée (160), au moyen de laquelle le connecteur
(100 ; 100') peut être vissé à un connecteur mâle (200 ; 200'), dans lequel une rotation
de la bague filetée (160) est entravée dans le sens du desserrage par un anneau de
blocage (15), et dans lequel l'anneau de blocage (150) présente un ergot d'encliquetage
(151), qui s'engage dans le crantage (124) du corps isolant (120), et un ergot de
fixation (152), qui s'engage dans un engrènement de fixation (165) de la bague filetée
(160).