Stand der Technik
[0001] Zum Befestigen eines Gegenstands, etwa eines Airbagmaterials an einem Gasgenerator
oder eines Airbags an einem Halterungsblech, werden Spannschellen beispielsweise gemäß
US 8,424,166 B2 verwendet, die aus einem Band und einer an dessen einem Endabschnitt angeordneten
Schließe bestehen.
[0002] Aus
US 2009/0114308 A1 ist ein Werkzeug bekannt, das eine derartige, aus Band und Schließe vormontierte
und auf den Gegenstand aufgebrachte Spannschelle um diesen herum spannt, anschließend
die Schließe an dem Band verriegelt und die überschüssige Länge am äußeren Bandende
abschneidet. Dabei wird das Abbindegut mit der Spannschelle in eine Halterung eingelegt,
das äußere Bandende zwischen eine Spannrolle und eine Andruckrolle eingespannt und
die Spannrolle angetrieben. Bei Erreichen einer vorgegebenen Bandspannung oder einer
vorgegebenen Drehung der Andruckrolle wird das Band an der Schließe verriegelt, indem
es innerhalb der Schließe mittels eines federbelasteten Stößels verformt wird. Gleichzeitig
wird das aus der Schließe herausragende äußere Bandende mit Hilfe eines zusammen mit
dem Stößel angetriebenen Schneidrades abgeschnitten.
[0003] Beim Verformen des Bandes in der Schließe ist ein Abbindegut als Gegenelement erforderlich,
um die von dem Stößel ausgeübte Kraft aufzunehmen. Dabei besteht die Gefahr, dass
das Abbindegut beschädigt wird.
[0004] Ein weiterer Nachteil des bekannten Werkzeugs besteht darin, dass beim Abschneiden
des Bandes ein aus der Schließe herausragendes Endstück mit einer scharfen Kante entsteht,
die zu Verletzungen bei der weiteren Handhabung führen kann.
[0005] Bei einem weiteren, aus
US 3,641,629 bekannten Werkzeug zum Befestigen einer Spannschelle wird eine Schließe an einem
Band durch zwei gegeneinander arbeitende Zangenbacken verriegelt, die jeweils mit
einer Schrägfläche in seitliche Fenster der Schließe eingreifen. Die Schrägflächen
sind an ihrer Oberseite konvex und erzeugen in dem Band eine konvexe Auswölbung zum
Verriegeln in einer Aussparung der Schließe. Bei Auftreten höherer Zugkräfte in dem
Band besteht die Gefahr, dass die Auswölbung aus der Aussparung herausrutscht und
die Verriegelung aufgeht.
Abriss der Erfindung
[0006] Der Erfindung liegt die generelle Aufgabe zugrunde, die bei vergleichbaren Werkzeugen
nach dem Stand der Technik bestehenden Nachteile mindestens teilweise zu beseitigen.
Eine speziellere Aufgabe der Erfindung kann darin gesehen werden, ein Werkzeug der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit dem sich eine Spannschelle ohne nennenswerte
Einwirkung auf das Abbindegut mit der für eine sichere Fixierung benötigten Kraft
montieren lässt.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung. Bei
dem danach ausgebildeten Werkzeug weist eine Verriegelungseinrichtung eine in ein
seitliches Fenster der Schließe einführbare Einrichtung zum Verformen einer Seitenkante
des äußeren Band-Endabschnitts auf. Die Verformungskräfte wirken dabei parallel zur
Oberfläche des Abbindegutes und werden über das Werkzeug abgestützt. Das Abbindegut
bzw. Bauteil wird daher selbst dann nicht im Bereich der Schließe beeinflusst bzw.
benötigt, wenn im Interesse einer sicheren Verriegelung verhältnismäßig hohe Verformungskräfte
auf die Spannschelle ausgeübt werden.
[0008] Vorzugsweise hat die Verriegelungseinrichtung zwei in gegenüber liegende Fenster
der Schließe einführbare Zangenbacken zum gleichzeitigen Verformen beider Seitenkanten
des äußeren Band-Endabschnitts. Dadurch werden auf die Schließe einwirkende Querkräfte
vermieden und die Verriegelung symmetrisch ausgeführt
[0009] In weiterer Ausgestaltung haben die Zangenbacken an ihrer beim Verformungsvorgang
an der vom inneren Band-Endabschnitt abgewandten Seite jeweils eine Schrägfläche,
und die Breite der Zangenbacken entspricht der in Bandlängsrichtung gemessenen lichten
Breite der Fenster. Dadurch lassen sich die im Bereich der Fenster liegenden Teile
der Band-Seitenkanten ausklinken und hochklappen, wobei die Fenster der Schließe selbst
die Schneidkanten für das Ausklinken bilden. Ein Teil der dabei auftretenden Abnutzung
findet somit nicht am Werkzeug sondern an der Schließe statt.
[0010] Vorzugsweise hat die Trenneinrichtung ein quer zur Bandlängsrichtung verschiebbares
Scherelement zum Abscheren des Bandes, wobei das Scherelement beim Abscheren des Bandes
mit einem Teil der Schließe zusammenwirkt, so dass auch bei diesem Vorgang ein Teil
der Abnutzung nicht am Werkzeug, sondern an der Schließe stattfindet. Zur Vermeidung
von Materialabrieb (bspw. Beschichtung) während des Einführens der Spannschelle ist
das Scherelement an seinem der Schließe zugewandten Ende verrundet.
[0011] In einer Ausgestaltung hat die Trenneinrichtung zwei gegeneinander arbeitende Zangenbacken
mit Schneidkanten zum beidseitigen Einschneiden des äußeren Band-Endabschnitts an
der vom inneren Band-Endabschnitt abgewandten Stirnfläche der Schließe. Vorzugsweise
haben die Zangenbacken Schrägflächen zum Hochklappen von dreieckigen Teilen des abzutrennenden
Bandabschnitts. Mit dieser Anordnung erfolgt der Trennvorgang ohne Krafteinwirkung
auf das Abbindegut.
[0012] In weiteren Ausgestaltungen sind die den Ausklinkvorgang und/oder den Abschervorgang
bewirkenden Flächen der Verriegelungs- bzw. der Trenneinrichtung gerillt, um der etwaigen
Entstehung von Spänen entgegen zu wirken bzw. diese gegebenenfalls möglichst klein
zu halten.
[0013] Vorteilhafterweise kann die in die seitlichen Fenster der Schließe einführbare Einrichtung
der Verriegelungseinrichtung so steuerbar sein, dass sie während des Trennvorgangs
zum Fixieren der Schließe und damit einem weiteren Zweck dient.
[0014] Die Verriegelungseinrichtung und die Trenneinrichtung können durch eine gemeinsame
Steuerkulisse steuerbar sein, vorzugsweise derart, dass die Verriegelungseinrichtung
nach dem Trennvorgang aus ihrem Eingriff in die Fenster der Schließe gelöst wird.
[0015] In weiterer Ausgestaltung weist die Einrichtung zum Spannen des Bandes um das Abbindegut
herum einen von der Halterung der Schließe weg verschiebbaren Klemmmechanismus zum
Festklemmen des äußeren Band-Endabschnitts auf. Zur Beschleunigung des Spannvorgangs
wird die Verschiebung des Klemmmechanismus im ersten Bewegungsabschnitt weggesteuert
und anschließend kraftgesteuert, wobei die Umschaltung von Weg- auf Kraftsteuerung
bei einer vorgegebenen Kraftschwelle erfolgt.
Zeichnungen
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1a und 1b eine Spannschelle in zwei Stadien ihrer Verformung,
Fig. 2 ein Werkzeug zum Befestigen der Spannschelle,
Fig. 3 eine Teilansicht des Werkzeugs mit eingeführter Spannschelle,
Fig. 4 bis 7 eine Halteeinrichtung zum Halten und Spannen der Spannschelle,
Fig. 8 bis 10 eine Einrichtung zum Verriegeln der Schließe an der Spannschelle,
Fig. 11 eine vergrößerte Ansicht des unteren Teils der in Fig. 8 und 9 gezeigten Verriegelungseinrichtung,
Fig. 12 eine nochmals vergrößert dargestelltes Detail,
Fig. 13 bis 17 verschiedene Ausführungen einer Trenneinrichtung zum Abtrennen überschüssiger
Bandlänge und
Fig. 18 eine der Fig. 5 ähnliche Darstellung einer alternativen Ausführung der Halteeinrichtung.
Ausführungsbeispiele
[0017] Die in Fig. 1a und 1b der Zeichnungen dargestellte Spannschelle
19 umfasst ein Band
20 und eine Schließe
21. Beide Teile bestehen vorzugsweise aus Metall. Figur 1a zeigt einen Zustand, in dem
die Schließe
21 der Spannschelle
19 am inneren Band-Endabschnitt
22 fixiert, das Band
20 um ein (nicht dargestelltes) Abbindegut herum gelegt und der äußere Band-Endabschnitt
23 durch die Schließe
21 hindurch gesteckt ist. Bei der Fertigmontage wird das Band
20 durch Zug an seinem äußeren Endabschnitt
23 um das Abbindegut gespannt, im gespannten Zustand der äußere Endabschnitt
23 durch Verformen von Teilen
24 seiner Seitenkanten (Fig. 1b) im Bereich von seitlichen Fenstern
25 der Schließe
21 verriegelt und überschüssige Bandlänge an der hinteren Stirnfläche
26 der Schließe
21 entfernt.
[0018] Das in Fig. 2 dargestellte Werkzeug umfasst eine Halteeinrichtung zur Aufnahme der
Spannschelle
19 samt dem von ihr umfassten (nicht gezeigten) Abbindegut, eine Spanneinrichtung zum
Spannen der Spannschelle
19 um das Abbindegut herum, eine Verriegelungseinrichtung
50 zum Verriegeln des Bandes
20 an der Schließe im gespannten Zustand und eine Trenneinrichtung zum Abtrennen der
überschüssigen Bandlänge. Diese Einrichtungen werden im Folgenden näher erläutert.
[0019] Wie in Fig. 3 und 7 gezeigt, wird die Spannschelle
19 mit dem äußeren Band-Endabschnitt
23 in eine am unteren Teil des Werkzeugkopfes
30 vorhandene Durchführung
31 (Fig. 7) maximal so weit eingeführt, bis das Band
20 an einem im Grundkörper eines Klemmmechanismus integrierten Anschlag
34 (Fig. 5) anstößt. Ein Näherungssensor
35 (Fig. 5 und 7) stellt sicher, dass Band in dem Werkzeug vorhanden und ausreichend
weit in die Durchführung
31 eingeführt ist.
[0020] In dieser Stellung wird das Band
20 von dem die Halteeinrichtung bildenden, in Fig. 4 bis 7 veranschaulichten Klemmmechanismus
40 fixiert, der einen von einem Kniehebel
41 angetriebenen Stößel
42 aufweist. Wird der Klemmmechanismus
40 nun durch Betätigen eines (nicht dargestellten) Startknopfes oder von einer Elektronik
betätigt, so wird der Stößel
42 abgesenkt und fixiert das Band
20 durch Druck gegen den Bodenteil
32 des Schiebers
33.
[0021] Anschließend wird das Band
20 von der Spanneinrichtung (Fig. 4 bis 6) durch Zug an seinem äußeren Endabschnitt
23 um das Abbindegut gespannt. Die Zugkraft wird von einem elektrisch betriebenen Zylinder
mit einer Kolbenstange
45 ausgeübt, die den kompletten Klemmmechanismus
40 inklusive aller zugehörigen Teile wie Näherungssensor
35 und Schieber
33, nach rechts bewegt, bis eine Kraftmessdose
46 einen in der Steuerung festgelegten Kraftwert detektiert.
[0022] Um die für den Spannvorgang benötigte Zeit abzukürzen, kann die Kolbenstange
45 zunächst wegabhängig und bei Erreichen einer vorgegebenen Zugkraft im letzten Teil
der Bewegung kraftgesteuert sein.
[0023] In dieser Stellung wird die in Fig. 8 bis 10 gezeigte Verriegelungseinrichtung
50 betätigt, um das Band
20 an der Schließe
21 zu verriegeln. Die am Werkzeugkopf
30 angebrachte und über eine Steuerkulisse
51 bewegbare Verriegelungseinrichtung
50 umfasst ein Paar von Zangenbacken
54, die um Stifte
53 schwenkbar und an ihrem unteren Ende jeweils mit einer Schrägfläche
55 (Fig. 10 und 12) versehen sind.
[0024] In diesem Zustand werden die Zangenbacken
54 über die Steuerkulisse
51 aufeinander zu bewegt, so dass sie in die Fenster
25 der Schließe
21 eingreifen und mit ihren Schrägflächen
55 die Seitenkanten-Teile
24 an den Fensterkanten ausklinken und aufbiegen (vergleiche Fig. 1b). Die Breite der
Zangenbacken
54 entspricht der in Bandlängsrichtung gemessenen lichten Breite der Fenster
25. Dadurch wird eine im Wesentlichen spielfreie Verriegelung zwischen dem Band
20 und der Schließe
21 erreicht. Da zum Ausklinken der Seitenkanten-Teile
24 des Bandes
20 die Schließe
21 selbst herangezogen wird, übernimmt diese einen Teil des Verschleißes.
[0025] Wie aus den vergrößerten Darstellungen von Fig. 11 und 12 ersichtlich, sind die Schrägflächen
55 der Zangenbacken
54 mit Rillen
56 versehen, um der etwaigen Entstehung von Spänen beim Ausklinken der Seitenkanten-Teile
24 entgegenzuwirken bzw. diese gegebenenfalls möglichst klein zu halten.
[0026] Durch die weitere Verschiebung der Steuerkulisse
51 (Fig. 8) wird die Trenneinrichtung angehoben, wodurch die an der Schließe
21 herausragende Länge des äußeren Bandabschnitts
23 zwischen einer an einem unteren Teil
60 der Durchführung
31 ausgebildeten Schneidkante
61 (Fig. 7 und 11) und einer Kante
62 an der Stirnfläche
26 der Schließe
21 (Fig. 1b) abgeschert wird. Um übermäßigen Abrieb am Band
20 zu vermeiden, ist die Schneidkante
61 verrundet. Während des Abschervorgangs ist die Schließe
21 noch durch die Zangenbacken
54 der Verriegelungseinrichtung
50 fixiert.
[0027] Anschließend werden die Zangenbacken
54 geöffnet, um zu vermeiden, dass sie nach dem Verriegelungsvorgang in den Fenstern
25 der Schließe
21 hängen bleiben und die Schließe
21 nicht freigegeben wird.
[0028] Sodann wird die Kolbenstange
45 gemäß Zeichnung nach rechts gefahren, wobei der Stößel 42 des Klemmmechanismus
40 den noch geklemmten äußeren Bandabschnitt
23 freigibt. Anschließend wird der Schieber
33 nach rechts gefahren, so dass der abgetrennte Teil des äußeren Bandabschnittes
23 frei wird und nach unten aus dem Werkzeug fällt.
[0029] Bei der anhand von Fig. 7 und 13 erläuterten Trenneinrichtung wird die überschüssige
Bandlänge durch eine Bewegung des die Durchführung
31 bildenden Werkzeugteils nach oben, d.h. von der Spannschelle und dem Abbindegut weg,
abgeschert. Da für diese Scherbewegung eine an der Stirnfläche
26 der Schließe
21 vorhandene Kante herangezogen wird, übernimmt wiederum die Schließe
21 einen Teil des Verschleißes, und das Werkzeug wird geschont. Gleichzeitig wird vermieden,
dass ein aus der Schließe
21 herausragendes scharfkantiges Ende des Bandes
20 stehen bleibt.
[0030] Wie in Fig. 11 gezeigt, ist die untere Fläche der Durchführung
31, die beim Abscheren des überschüssigen Bandabschnitts
23 mit einer Kante der Schließe
21 zusammenwirkt, mit Rillen
37 versehen, die ähnlich wie die Rillen
56 an den Zangenbacken
54 gestaltet und bemessen sind und wiederum dem Zweck dienen, der etwaigen Entstehung
von Spänen entgegenzuwirken bzw. diese gegebenenfalls möglichst klein zu halten.
[0031] Bei der in Fig. 14 gezeigten Variante der Trenneinrichtung wird die überschüssige
Bandlänge durch ein Messer
65 abgeschnitten, das in Richtung der Spannschelle bewegt wird und gegen die Fläche
der Durchführung
31 schert. Das Messer
65 ist bei
66 abgeschrägt, um das noch überstehende Band an die Klemme zu drücken und somit scharfe
Kanten zu reduzieren.
[0032] Die weitere, in Fig. 15 veranschaulichte Variante der Trenneinrichtung arbeitet mit
gegeneinander arbeitenden Zangenbacken
70, die das Band
20 an der Außenseite der Schließe
21 beidseitig einschneiden. Dabei wird ein schmaler Mittelsteg des Bandes
20 stehen gelassen, der anschließend abgerissen wird. Dadurch wird wiederum das Werkzeug
geschont.
[0033] Bei der in Fig. 16 gezeigten Variante der Trenneinrichtung sind Zangenbacken
72 vorgesehen, die ähnlich wie die Zangenbacken
54 der Verriegelungseinrichtung Schrägflächen zum Hochklappen von dreieckigen Teilen
73 (Fig. 17) des abzutrennenden Bandabschnitts haben. Dabei bleibt wiederum ein schmaler
Mittelsteg
74 stehen, der anschließend abgerissen wird.
[0034] Auch bei den Trenneinrichtungen nach Fig. 14 bis 17 können die den Bandabschnitt
23 abtrennenden Teile des Werkzeugs ähnlich wie die Durchführung
31 in Fig. 11 gerillt sein, um der etwaigen Entstehung von Spänen entgegenzuwirken bzw.
diese gegebenenfalls möglichst klein zu halten.
[0035] Bei der in Fig. 18 dargestellten Variante weist der Klemmmechanismus
80 einen über eine Kolbenstange
81 schwenkbaren Exzenterhebel
82 auf. Bewegt sich die Kolbenstange
81 nach rechts, so erfährt der Exzenterhebel
82 eine Drehbewegung und fixiert das Band durch Druck gegen den Bodenteil
32 des Schiebers. Nach dem Abtrennen der überschüssigen Länge des äußeren Bandabschnitts
wird die Kolbenstange
81 nach links gefahren, so dass der abgetrennte Bandteil frei wird und nach einer Rechts-Bewegung
des Schiebers nach unten aus dem Werkzeug fällt.
Bezugszeichen
[0036]
- 19
- Spannschelle
- 20
- Band
- 21
- Schließe
- 22
- innerer Band-Endabschnitt
- 23
- äußerer Band-Endabschnitt
- 24
- Seitenkantenteile (von 20)
- 25
- Fenster
- 26
- Stirnfläche (von 21)
- 30
- Werkzeugkopf
- 31
- Durchführung
- 32
- Bodenteil (von 33)
- 33
- Schieber
- 34
- Anschlag
- 35
- Näherungssensor
- 37
- Rillen
- 40
- Klemmmechanismus
- 41
- Kniehebel
- 42
- Stößel
- 45
- Kolbenstange
- 46
- Kraftmessdose
- 50
- Verriegelungseinrichtung
- 51
- Steuerkulisse
- 53
- Stifte
- 54
- Zangenbacken
- 55
- Schrägflächen
- 56
- Rillen
- 60
- Unterer Teil (von 31)
- 61
- Schneidkante
- 62
- Kante (von 26)
- 65
- Messer
- 66
- Abschrägung (von 65)
- 70
- Zangenbacken
- 72
- Zangenbacken
- 73
- dreieckige Teile
- 74
- Mittelsteg
- 80
- Klemmmechanismus
- 81
- Kolbenstange
- 82
- Exzenterhebel
1. Werkzeug zum Befestigen einer ein Abbindegut umgebenden Spannschelle (19), die ein das Abbindegut umgebendes Band (20) und eine an einem ersten Band-Endabschnitt (22) angebrachte, das Band (20) umgreifende Schließe (21) umfasst, wobei der zweite Band-Endabschnitt (23) die Schließe (21) durchsetzt, mit
einer Halteeinrichtung zur Aufnahme der Schließe (21) samt dem das Abbindegut umgebenden Band (20),
einer Spanneinrichtung zum Spannen des Bandes (20) um das Abbindegut herum durch Ausüben einer Zugkraft auf den zweiten Band-Endabschnitt
(23),
einer Verriegelungseinrichtung (50) zum Verriegeln der Schließe (21) an dem Band (20) mit einer in ein seitliches Fenster (25) der Schließe (21) einführbaren Einrichtung (54) zum Verformen einer Seitenkante des zweiten Band-Endabschnitts (23) und
einer Trenneinrichtung zum Abtrennen überschüssiger Bandlänge,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (54) zum Verformen einer Seitenkante des zweiten Band-Endabschnitts (23) eine Breite hat, die der in Bandlängsrichtung gemessenen lichten Breite des Fensters
(25) entspricht, und so betätigbar sind, dass sie einen Teil (24) der Bandseitenkante an den Kanten des Fensters (25) ausklinkt und aufbiegt.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, wobei die Verformungseinrichtung zwei in gegenüber liegende
Fenster (25) der Schließe (21) einführbare Zangenbacken (54) zum gleichzeitigen Verformen beider Seitenkanten des zweiten Band-Endabschnitts (23) aufweist.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, wobei die Zangenbacken (54) an ihrer beim Verformungsvorgang an der von dem ersten Band-Endabschnitt (22) abgewandten Seite jeweils eine Schrägfläche (55) haben.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, wobei die Schrägflächen (55) mit Rillen (56) versehen sind.
5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trenneinrichtung ein quer
zur Bandlängsrichtung verschiebbares Scherelement zum Abscheren des zweiten Band-Endabschnitts
(23) an der vom ersten Band-Endabschnitt (22) abgewandten Stirnfläche (26) der Schließe (21) aufweist.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, wobei das Scherelement an seiner den Band-Endabschnitt (23) abtrennenden Fläche mit Rillen (37) versehen ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Scherelement beim Abscheren des Bandes
(20) mit einer an der Stirnfläche (26) der Schließe (21) vorhandenen Kante (62) zusammenwirkt.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, wobei das Scherelement an seinem der Schließe (21) zugewandten Ende verrundet ist.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Trenneinrichtung zwei gegeneinander
arbeitende Zangenbacken (70; 72) mit Schneidkanten zum beidseitigen Einschneiden des zweiten Band-Endabschnitts (23) an der vom ersten Band-Endabschnitt (22) abgewandten Stirnfläche (26) der Schließe (21) aufweist.
10. Werkzeug nach Anspruch 9, wobei die Zangenbacken (72) der Trenneinrichtung Schrägflächen zum Hochklappen von dreieckigen Teilen (73) des abzutrennenden Bandabschnitts haben.
11. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die in ein seitliches Fenster
(25) der Schließe (21) einführbare Einrichtung (54) der Verriegelungseinrichtung (50) so steuerbar ist, dass sie während des Trennvorgangs zum Fixieren der Schließe (21) dient.
12. Werkzeug nach Anspruch 11, wobei die Verriegelungseinrichtung (50) so steuerbar ist, dass sie nach dem Trennvorgang aus ihrem Eingriff in das Fenster
(25) der Schließe (21) gelöst wird.
13. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verriegelungseinrichtung
(50) und die Trenneinrichtung durch eine gemeinsame Steuerkulisse (51) steuerbar sind.
14. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Spanneinrichtung einen
von der Halteeinrichtung weg verschiebbaren Klemmmechanismus (40; 80) zum Einklemmen des zweiten Band-Endabschnitts (23) aufweist.
15. Werkzeug nach Anspruch 14, wobei die Spanneinrichtung eine Kraftmesseinrichtung (46) zur Überwachung der Zugkraft aufweist.
16. Werkzeug nach Anspruch 15, wobei die Verschiebung des Klemmmechanismus (40: 80) im ersten Teil der Bewegung weggesteuert und anschließend bei Erreichen einer vorgegebenen
Zugkraft kraftgesteuert erfolgt.
17. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halteeinrichtung einen
Näherungssensor (35) zu der Feststellung aufweist, dass Band (20) in dem Werkzeug vorhanden ist.
1. A tool for mounting a tension clamp (19) surrounding an object to be fastened, the clamp having a band (20) surrounding the object to be fastened and a buckle (21) mounted on a first band end portion (22) and surrounding the band (20), wherein the second band end portion (23) extends through the buckle (21), comprising
holding means for holding the buckle (21) including the band (20) surrounding the object to be fastened;
tensioning means for tensioning the band (20) round the object to be fastened by applying tension to the second band end portion
(23);
locking means (50) for locking the buckle (21) on the band (20) and having a means (54) adapted to be moved into a lateral window (25) of the buckle (21) for deforming a side edge of the second band end portion (23); and
severing means for severing excessive band length,
characterised in that the means (54) for deforming a side edge of the second band end portion (23) has a width that corresponds to the clear width of the window (25) as measured in the longitudinal direction of the band, and is operable so as to notch
and bend upward a part (24) of the lateral band edge at the edges of the window (25).
2. The tool of claim 1, wherein the deforming means has two plier jaws (54) adapted to be moved into opposite windows (25) of the buckle (21) for simultaneously deforming both side edges of the second band end portion (23).
3. The tool of claim 2, wherein each jaw (54) has an inclined surface (55) at its side which is remote from the first band end portion (22) in the deforming process.
4. The tool of claim 3, wherein the inclined surfaces (55) are provided with grooves (56).
5. The tool of any preceding claim, wherein the severing means includes a shearing member
movable in a direction transverse to the longitudinal direction of the band for cutting
off the second band end portion (23) at the end face (26) of the buckle (21) remote from the first band end portion (22).
6. The tool of claim 5, wherein the shearing member is provided with grooves (37) in its surface severing the band end portion (23).
7. The tool of claim 5 or 6, wherein the shearing member co-operates with an edge (62) provided at the end face (26) of the buckle (21) for cutting off the band (20).
8. The tool of claim 7, wherein the end of the shearing member remote from the buckle
(21) is rounded.
9. The tool of any of claims 1 to 3, wherein the severing means has two plier jaws (70; 72) operating against each other and having cutting edges for notching both sides of
the second band end portion (23) at the end face (26) of the buckle (21) remote from the first band end portion (22).
10. The tool of claim 9, wherein the plier jaws (72) of the severing means have inclined surfaces for folding up triangular parts (73) of the band portion to be cut off.
11. The tool of any preceding claim, wherein the means (54) of the locking means (50), which can be inserted in a lateral window (25) of the buckle (21), is controllable in such a manner that it serves to fix the buckle (21) during the severing step.
12. The tool of claim 11, wherein the locking means (50) is controllable in such a manner that it is released of its engagement in the window
(25) of the buckle (21) after the severing step.
13. The tool of any preceding claim, wherein the locking means (50) and the severing means are controllable by a common control crank (51).
14. The tool of any preceding claim, wherein the tensioning means has a clamping mechanism
(40; 80) that is movable away from the holding means for clamping the second band end portion
(23).
15. The tool of claim 14, wherein the tensioning means has force measuring means (46) for monitoring the tensional force.
16. The tool of claim 15, wherein the movement of the clamping mechanism (40; 80) is controllable in the first part of the movement dependent on distance and subsequently,
when a predetermine tension is reached, is controllable dependent on force.
17. The tool of any preceding claim, wherein the holding means includes a proximity sensor
(35) for detecting whether band (20) is present in the tool.
1. Outil destiné à fixer un collier de serrage (19) entourant un objet à fixer, lequel
collier de serrage comporte une bande (20) entourant l'objet à fixer et un fermoir
(21) s'engageant autour de la bande (20) et monté sur une première partie d'extrémité
de bande (22), dans lequel la seconde partie d'extrémité de bande (23) passe à travers
le fermoir (21), comportant :
un dispositif de retenue pour recevoir le fermoir (21) ainsi que la bande (20) entourant
l'objet à fixer,
un dispositif de tension pour tendre la bande (20) autour de l'objet à fixer en exerçant
une force de traction sur la seconde partie d'extrémité de bande (23),
un dispositif de blocage (50) pour bloquer le fermoir (21) sur la bande (20) avec
un dispositif (54) pouvant être inséré dans une fenêtre latérale (25) du fermoir (21)
afin de déformer un bord latéral de la seconde partie d'extrémité de bande (23) et
un dispositif de séparation pour séparer une longueur de bande en excès,
caractérisé en ce que le dispositif (54) destiné à déformer un bord latéral de la seconde partie d'extrémité
de bande (23) a une largeur qui correspond à la largeur libre de la fenêtre (25) mesurée
dans une direction longitudinale de bande, et peut ainsi être actionné de sorte qu'il
entaille et plie une partie (24) du bord latéral de bande sur les bords de la fenêtre
(25).
2. Outil selon la revendication 1, dans lequel le dispositif de déformation comporte
deux mors de pince (54) pouvant être insérés dans des fenêtres (25) opposées du fermoir
(21) pour déformer simultanément les deux bords latéraux de la seconde partie d'extrémité
de bande (23).
3. Outil selon la revendication 2, dans lequel les mors de pince (54) ont respectivement
une surface oblique (55) sur leur côté opposé à la première partie d'extrémité de
bande (22) pendant une opération de déformation.
4. Outil selon la revendication 3, dans lequel les surfaces obliques (55) sont pourvues
de nervures (56).
5. Outil selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le dispositif de séparation
comporte un élément de cisaillement mobile dans une direction transverse à la direction
longitudinale de bande pour cisailler la seconde partie d'extrémité de bande (23)
sur la surface frontale (26) du fermoir (21) opposée à la première partie d'extrémité
de bande (22) .
6. Outil selon la revendication 5, dans lequel l'élément de cisaillement est muni de
nervures (37) sur sa surface séparant la partie d'extrémité de bande (23).
7. Outil selon la revendication 5 ou 6, dans lequel l'élément de cisaillement coopère
avec un bord (62) présent sur la surface frontale (26) du fermoir (21) lors du cisaillement
de la bande (20).
8. Outil selon la revendication 7, dans lequel l'élément de cisaillement est arrondi
à son extrémité dirigée vers le fermoir (21).
9. Outil selon l'une des revendications 1 à 3, dans lequel le dispositif de séparation
comporte deux mors de pince (70 ; 72) agissant l'un contre l'autre avec des bords
coupants afin d'entailler des deux côtés la seconde partie d'extrémité de bande (23)
sur la surface frontale (26) du fermoir (21) opposée à la première partie d'extrémité
de bande (22).
10. Outil selon la revendication 9, dans lequel les mors de pince (72) du dispositif de
séparation ont des surfaces obliques pour plier vers le haut des parties triangulaires
(73) de la partie de bande à séparer.
11. Outil selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le dispositif (54) du
dispositif de blocage (50) pouvant être inséré dans une fenêtre latérale (25) du fermoir
(21) peut être commandé de sorte qu'il sert à fixer le fermoir (21) pendant l'opération
de séparation.
12. Outil selon la revendication 11, dans lequel le dispositif de blocage (50) peut être
commandé de sorte qu'il est libéré de sa prise dans la fenêtre (25) du fermoir (21)
après l'opération de séparation.
13. Outil selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le dispositif de blocage
(50) et le dispositif de séparation peuvent être commandés par une coulisse de commande
commune (51).
14. Outil selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le dispositif de tension
comporte un mécanisme de serrage (40 ; 80) pouvant être éloigné du dispositif de retenue
afin de serrer la seconde partie d'extrémité de bande (23).
15. Outil selon la revendication 14, dans lequel le dispositif de tension comporte un
dispositif de mesure de force (46) pour surveiller la force de traction.
16. Outil selon la revendication 15, dans lequel le déplacement du mécanisme de serrage
(40 ; 80) est commandé en fonction de la distance pendant la première partie du déplacement
et s'effectue ensuite de manière commandée en fonction de la force lorsqu'une force
de traction prédéfinie est atteinte.
17. Outil selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le dispositif de retenue
comporte un capteur de proximité (35) pour déterminer si la bande (20) est présente
dans l'outil.